Antiamerikanismus

Moderator: Moderatoren Forum 7

Benutzeravatar
Mind-X
Beiträge: 11131
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 23:10
user title: Lupenreinster Vollblutdemokrat

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Mind-X »

WuesteErde hat geschrieben:

Quark - jetzt lassen die uns fallen wie ne heiße Kartoffel, wenn wir nicht ihre Kriege weiter mitmachen. Die Masche ist doch eindeutig.
:roll:

Also wünschen Sie die Einmischung der Amerikaner?
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

BLINDER SIEH! TAUBER HÖR! NAZI BEDENKE!
WuesteErde

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von WuesteErde »

*Zensur*
Zuletzt geändert von WuesteErde am So 5. Jul 2009, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73762
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Rombel Bombel hat geschrieben:Die Kritik wird auf jeden Fall geringer sein als bei einem Staat, der sich weltweit die als Vertreter der Menschenrechte aufspielt und damit sogar Kriege legitimiert...
Eben, Doppelmoral ;) Wenn us-amerikanische Atomraketen bösen sind, dann sind es auch die sowjetischen.
dann aber so Knaller wie Abu-Ghuraib rauslaesst.
Das SOLL und MUSS natürlich kritisiert und thematisiert werden, wie auch Guantanamo. Der große Vorteil an den USA ist, dass sie solche Dinge sehr schnell korrigieren können, wie man gerade sieht.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73762
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

WuesteErde hat geschrieben:Quark...
Richtig. Niemand lässt uns fallen.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am So 5. Jul 2009, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
WuesteErde

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von WuesteErde »

Tom Bombadil hat geschrieben: Richtig.
Spam.
Benutzeravatar
Mind-X
Beiträge: 11131
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 23:10
user title: Lupenreinster Vollblutdemokrat

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Mind-X »

WuesteErde hat geschrieben:Hier geht es um Antiamerikanismus. Und schon gar nicht um die Einmischung der USA. Das ist doch die Ursache.
Was soll der Spam?

Sie haben irgendwas geschrieben davon, dass Deutschland von den Amerikanern fallengelassen wird. Das ist zwar nicht richtig, aber es müsste Ihnen doch recht sein, wenn es so wäre.

Verstehe ich Sie richtig, dass der Grund für den Antiamerikanismus, die Einmischung derer in deutsche Politik ist?
:dunno:
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

BLINDER SIEH! TAUBER HÖR! NAZI BEDENKE!
Benutzeravatar
Mind-X
Beiträge: 11131
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 23:10
user title: Lupenreinster Vollblutdemokrat

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Mind-X »

Tom Bombadil hat geschrieben: Eben, Doppelmoral ;) Wenn us-amerikanische Atomraketen bösen sind, dann sind es auch die sowjetischen.


Das SOLL und MUSS natürlich kritisiert und thematisiert werden, wie auch Guantanamo. Der große Vorteil an den USA ist, dass sie solche Dinge sehr schnell korrigieren können, wie man gerade sieht.
Das könnte natürlich auch der Fehler sein.

Andere Staaten reagieren gar nicht auf solche Kritik und dort verstummt der Protest der breiten Masse sofort.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

BLINDER SIEH! TAUBER HÖR! NAZI BEDENKE!
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

Nun, in groben Schemen gibt es auf der Welt drei Arten von Antiamrikanismus

Den Lateinamerikanischen:

Dieser geht schon weit zurück in die Zeit vom Krieg zwischen den jungen USA und Mexiko, hat aber seine Hauptphase seit der Zeit der sechziger Jahre diesen Jahrhunderts. Diese Art hat vor allem reale und soziale Hintergründe da die USA oft genug die falschen Menschen dort gedeckt haben, die sich einreihten in die Zeit der Kolonien.

Den Europäischen:

Der spaltet sich in zwei Gattungen, nämlich den kulturell Nationalen, in Deutschland ein Produkt des verlorenen Krieges in Frankreich das Produkt des gewonnen Krieges. Und auf der anderen Seite der Linksintellektuellen ( der sich dann zu gerne noch die Klischees der anderen Arten mit aufhalst) und den Kommunisten.

Den Islamischen:

Diese Art ist neu und durchaus eng verbunden mit dem Antisemitismus, da die Araber die USA für einen verlängerten Arm Israels halten ( und natürlich umgekehrt ). Im Vergleich zu den erstgenannten wird diese Form bewusst von vielen Herrschenden benützt um von den eigenen Problemen im eigenen Land abzulenken.
Marineiro
Beiträge: 1384
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 10:44

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Marineiro »

Talyessin hat geschrieben: Hallo
ich möchte mit diesem Thread versuchen, die Ursachen des Antiamerikanismus zu erkunden.
1955 war ich das erste Mal in den USA.
Habe mit offenem Mund in den Strassen Savannah's (war meine 1. Stadt in Amerika)
herumgestanden und mich gar nicht einkriegen können,
dass es so etwas schönes gibt.
Dass mir, bevor ich mir im Diners im Woolworth ein Eis für 15 Cents bestellte,
ein Glas Eiswasser serviert wurde, - umsonst, - war ein Riesenerlebnis.

Wir hatten damals zu Hause noch keinen Kühlschrank
und auf dem Schiff stand nur eine Eisbox (mit Stangeneis aus dem Proviantraum)
im Kapitänssalon.

Alles was amerikanisch war, war für mich imponierend.
War gut.

Und jetzt?
Ist für mich das Meiste noch immer gut.
Amerika ist mein Wohlfühlland
und ich habe mehr Freunde in den USA als in Deutschland.

Ich habe die USA so gerne, dass ich mich über Amerika aufregen darf,
dass ich amerikanisches lächerlich, blödsinnig oder ungerecht finden darf.

Das muß sich die USA von mir gefallen lassen.
So wie die Personen die ich liebe und gerne habe, sich von mir anhören müssen,
dass sie mich manchmal ncht vom Hocker hauen;
und ich es auch akzeptiere, wenn mir der Spiegel vor die Nase gehalten wird

Es hat hier im Forum noch niemand gelesen,
dass ich mich z.B. über die Zustände in Rußland aufgeregt habe.
Ich kenne keinen Russen.
Kenne Rußland nicht,
war vielleicht 7 Tage in meinem Leben in einem russischen Hafen,
Rußland ist mir egal.
Ein Seemann kann sich auf allen vieren
dem nächtlichen Himmel den Hintern gekehrt
noch an den Gestirnen orientieren das wird auf Seefahrtschulen gelehrt
Benutzeravatar
Perdedor
Beiträge: 3474
Registriert: Do 5. Jun 2008, 23:08

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Perdedor »

Der Vorwurf des "Antiamerikanismus" ist heutzutage häufiger ein Immunisierungsversuch der bedingungslosen Ideologieanhänger gegenüber jeglicher Kritik an dem aktuellen Idol. Diese Menschen brauchen ein unantastbares Bewunderungsobjekt um sich, durch die Unterstützung dieses Objekts immer zweifelsfrei im Recht zu befinden. Wenn nun dieses Objekt, also im konkreten Fall die Nation USA mit etwas Negativen in Verbindung gebracht wird, geht ihnen die ethische Basis verloren und sie können auch nicht dynamisch darauf reagieren, da sie nur Vorgaben folgen allerdings nichts selbst hervorbringen können. Anstatt über diese negativen Aspekte zu reflektieren, weisen sie sie komplett zurück und werfen stattdessen dem Kritiker Blasphemie, Wehrkraftzersetzung oder eben aktuell Antiamerikanismus vor.
Arbeit. Leben. Zukunft.
adal
Beiträge: 18711
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 18:20

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von adal »

Perdedor hat geschrieben:Der Vorwurf des "Antiamerikanismus" ist heutzutage häufiger ein Immunisierungsversuch der bedingungslosen Ideologieanhänger gegenüber jeglicher Kritik an dem aktuellen Idol.
Der Antiamerikanist zeichnet sich dadurch aus, dass sein Weltbild ohne das Feindbild des altbösen Horts des Imperialismus und Kapitalismus in sich zusammenfällt.
Brimborium
Beiträge: 1006
Registriert: Fr 19. Jun 2015, 20:15

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Brimborium »

Talyessin » Mo 6. Jul 2009, 16:36 hat geschrieben:Nun, in groben Schemen gibt es auf der Welt drei Arten von Antiamrikanismus

2. Den Europäischen:

Der spaltet sich in zwei Gattungen, nämlich den kulturell Nationalen, in Deutschland ein Produkt des verlorenen Krieges in Frankreich das Produkt des gewonnen Krieges. Und auf der anderen Seite der Linksintellektuellen ( der sich dann zu gerne noch die Klischees der anderen Arten mit aufhalst) und den Kommunisten.
Gab es diesen schon in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts oder gar im 19. Jahrhundert?
Antworten