Antiamerikanismus

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Tom Bombadil
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben:1. es gab eine kommunistische partei; meine frage war nach dem einfluß der soojetunion, der den putsch gegen allende mit unterstützung des CIA hätte begründen können ..
Die Sowjetunion kontrollierte alle kommunistischen Parteien weltweit. Das war übrigens nicht deine Frage, die stellst du jetzt zur Schredderei.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von bakunicus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Korrekterweise wurde er moralisch kritisiert. Der real existierende Sozialismus hat zig Millionen Opfer auf dem Kerbholz.
das erzähl mal talyessin.
der behauptet, dass es diese kritik nicht gegeben hat, nicht gibt.
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bakunicus
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von bakunicus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Die Sowjetunion kontrollierte alle kommunistischen Parteien weltweit.
na klar ... :rofl:
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Talyessin hat geschrieben:Aber seltsamerweise nie von denen, die den moralischen Zeigefinger schnell in der Luft hatten, als es um das Thema USA ging.
Genau das ist die ätzende Doppelmoral dieses Völkchens: jegliche Schweinerei wird kleingeredet und relativiert, wenn man den Urheber derselbe nur auf seiner Seite wähnt.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von bakunicus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Genau das ist die ätzende Doppelmoral dieses Völkchens: jegliche Schweinerei wird kleingeredet und relativiert, wenn man den Urheber derselbe nur auf seiner Seite wähnt.
falsch ...

bakunin hat das schon sehr bald erkannt und kritisiert.

und diese tradition ist bei anarchisten bis heute erhalten.


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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben:aus der sicht von bürgerechtlern in nigeria, iran oder den gewählten parteigängern von allende sicherlich schon.
Weißt du was: deren Hass kann ich sogar verstehen. Nur ist keiner dieser Leute in Deutschland und hetzt gegen die USA und den Westen.
auch hat niemand ( meines wissens ) die USA um hilfe gebeten.
Da bist du falsch informiert.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben:der behauptet, dass es diese kritik nicht gegeben hat, nicht gibt.
Nein, der behauptet richtigerweise, dass es keine Kritik der linken Gutmenschen gegen Schweinereien des real existierenden Sozialismus gegeben hat. Doppelmoral vom Allerfeinsten.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

bakunicus hat geschrieben:
na klar ... :rofl:
Richtig gesagt, die KPdSU kontrollierte alle kommunistischen Parteien weltweit. Die Quelle kannst du in dem Post von vorhin nachlesen.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben:na klar ... :rofl:
Am Lachen erkennt man den Narren und den Dummkopf.
(Französisches Sprichwort)
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

bakunicus hat geschrieben:
falsch ...

bakunin hat das schon sehr bald erkannt und kritisiert.

und diese tradition ist bei anarchisten bis heute erhalten.


bakunicus
Zu Zeiten von Bakunin gab es Antiamerikanismus? :shock:
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von bakunicus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Nein, der behauptet richtigerweise, dass es keine Kritik der linken Gutmenschen gegen Schweinereien des real existierenden Sozialismus gegeben hat. Doppelmoral vom Allerfeinsten.
ich muß noch mal widersprechen ...
lies noch mal nach in diesem thread.

das stimmt nicht !

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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von bakunicus »

Talyessin hat geschrieben:
Zu Zeiten von Bakunin gab es Antiamerikanismus? :shock:
nein;
aber die zwingende erkenntnis das der bolschewismus schreiendes unrecht ist.

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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben:bakunin hat das schon sehr bald erkannt und kritisiert.
+ 1876. Wen willst du eigentlich vergackeiern?
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben:aber die zwingende erkenntnis das der bolschewismus schreiendes unrecht ist.
Ein wahrer Hellseher. Du schredderst schon wieder den Strang.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

bakunicus hat geschrieben:
nein;
aber die zwingende erkenntnis das der bolschewismus schreiendes unrecht ist.

bakunicus
Moment, Bakunin hats 1876 ins Sterbebettchen gelassen. Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands aus welche die Bolschewikis hervorgingen wurde 1898 gegründet.

Woher soll also Bakunin schon vor der Entstehung des Bolschewismus diesen als schreiendes Unrecht gebrandmarkt haben?
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben:das stimmt nicht !
Aber sicher stimmt das. Gegen die USA wurde von den Gutmenschen sehr schnell demonstriert, gegen die Sowjetunion nicht. Siehe Proteste gegen den Nato-Doppelbeschluss, dass die SU mit den SS-20 zuerst aufrüsteten war egal.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

bakunicus hat geschrieben:
ich muß noch mal widersprechen ...
lies noch mal nach in diesem thread.

das stimmt nicht !

bakunicus
Was stimmt nicht? Wo waren denn die Brechts, Habermas´, Marcouses 68? Oder 75 bis 79?
Gut, Brecht hatte die Gnade das nicht mehr mitzuerleben, wobei sein Widerstand gegen 53 mir auch nicht geläufig ist.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben: Aber sicher stimmt das. Gegen die USA wurde von den Gutmenschen sehr schnell demonstriert, gegen die Sowjetunion nicht. Siehe Proteste gegen den Nato-Doppelbeschluss, dass die SU mit den SS-20 zuerst aufrüsteten war egal.
Vor allem, was ich noch viel besser finde, die "Westler" haben ja nie behauptet, das es ohne Krieg gehen würde......
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von bakunicus »

Talyessin hat geschrieben:
Was stimmt nicht? Wo waren denn die Brechts, Habermas´, Marcouses 68? Oder 75 bis 79?
Gut, Brecht hatte die Gnade das nicht mehr mitzuerleben, wobei sein Widerstand gegen 53 mir auch nicht geläufig ist.
es stimmt nicht, dass du nicht geleugnet hast, dass es keine kritik an der SU, dem warschauer pakt gegeben hat.
es stimmt nicht, dass du nicht behauptet hast, es ginge dir nicht um linke.
gegen diese interpretation hast du dich sogar explizit verwahrt :
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=586105#p586105

was aber stimmt, ist dass das wahre thema dieses threads gar nicht der antiamerikanismus ist, sondern fehlende kritik von linken an der politik des ostblocks, und daher deine these, die kritik an amerika sei ideologisch vorbelastet und unglaubwürdig.

was dabei aber fehlt ist, dass es von offizieller seite, vom parlament, von presse und und fernsehen diese kritik am warschauer pakt überall und zu jederzeit gegeben hat.

was eher fehlte war eine kritische auseinandersetzung mit den eigenen verbündeten, mit den usa oder großbritanien oder frankreich.
diese lücke hat die friedensbewegung und andere geschlossen, weil von seiten der konservativen und bürgerlichen dazu keine ausreichende auseinandersetzung stattgefunden hat.

daher ist der vorwurf der ideologischen doppelmoral damals wie heute auch an dieses lager zu richten.

wenn wir hier ergründen wollen, wo eine amerikafeindliche, oder amerikakritische haltung ihre ursache findet, sollten wir das also am besten tun, indem wir NICHT ständig querverweise auf die SU in zusammenhang bringen.
wenn man das tut, sollte die analyse auch die erforderliche zwangssituation im einzelnen konkret belegen.

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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Häretiker »

Antiamerikanismus ist nichts anderes als der Widerstand gegen eine neue Sowjetunion. Amerika, bzw. die USA, sind ein Imperium, das seit Jahrzehnten auf Kosten freier Völker und anderer Menschen lebt. Die gegenwärtige Finanzkrise, herbeigeführt von Alan Grünspan und Ben Shalom Bernanke, macht dies deutlich.

Zuvorderst ist aber Widerstand gegen den europäischen Einheitsstaat gefragt.

EUdSSR verhindern!
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

bakunicus hat geschrieben:
es stimmt nicht, dass du nicht geleugnet hast, dass es keine kritik an der SU, dem warschauer pakt gegeben hat.
es stimmt nicht, dass du nicht behauptet hast, es ginge dir nicht um linke.
gegen diese interpretation hast du dich sogar explizit verwahrt :
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=586105#p586105

was aber stimmt, ist dass das wahre thema dieses threads gar nicht der antiamerikanismus ist, sondern fehlende kritik von linken an der politik des ostblocks, und daher deine these, die kritik an amerika sei ideologisch vorbelastet und unglaubwürdig.

was dabei aber fehlt ist, dass es von offizieller seite, vom parlament, von presse und und fernsehen diese kritik am warschauer pakt überall und zu jederzeit gegeben hat.

was eher fehlte war eine kritische auseinandersetzung mit den eigenen verbündeten, mit den usa oder großbritanien oder frankreich.
diese lücke hat die friedensbewegung und andere geschlossen, weil von seiten der konservativen und bürgerlichen dazu keine ausreichende auseinandersetzung stattgefunden hat.

daher ist der vorwurf der ideologischen doppelmoral damals wie heute auch an dieses lager zu richten.

wenn wir hier ergründen wollen, wo eine amerikafeindliche, oder amerikakritische haltung ihre ursache findet, sollten wir das also am besten tun, indem wir NICHT ständig querverweise auf die SU in zusammenhang bringen.
wenn man das tut, sollte die analyse auch die erforderliche zwangssituation im einzelnen konkret belegen.

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Also fahr mal deine Anschuldigungen runter. Als erstes.

So, und dann hast DU damit angefangen die Querverweise auf die SU zu ziehen, denn OHNE di Interventionen der SU hätten sich die USA nämlich wieder dahingehend zurückgezogen, wo sie vorher schon waren ( und zum Teil noch sind ) in die Isolation.

Dann ist die Kritik an den USA natürlich ideologisch vorbelastet. Es gibt zwei große Gruppen - welch wunder, schon wieder so nah zusammen - nämlich die ganz Rechte und die Linke, die sich allzugerne den Antiamerikanismus hingibt, sich aber wegduckt, wenn man es beleuchtet.

Und nochmal. Die Frage war immer noch, warum von denen, die die USA ständig wegen jedem Furz bradmarken wenig bis keine Kritik am Verhalten der SU kam.
was eher fehlte war eine kritische auseinandersetzung mit den eigenen verbündeten, mit den usa oder großbritanien oder frankreich.
diese lücke hat die friedensbewegung und andere geschlossen, weil von seiten der konservativen und bürgerlichen dazu keine ausreichende auseinandersetzung stattgefunden hat.
Warum sollte man das tun? Warum sollten sich Menschen über so etwas echauffieren? Es gab sowohl in den liberalen Kreisen wie auch bei den konservativen kritische Stimmen gegen die USA, aber immer unter dem Gesichtspunkt, was man genau kritisiert und nicht pauschal - so wie die Freunde des Antiamerikanismus es immer zu tun pflegen.
Die Friedensbewegung war genau das gleiche Schnittmuster. Böse USA, böser Westen, böse Nato, böse Rakten.
Nein, ich bin auch kein Freund von Pershing 2 Raketen, aber die Tatsache, das diese Waffen es dir überhaupt ermöglicht haben, Kritik an den Regierungen zu vollziehen, das ist anscheinend völlig irrelevant.
Und bei den Nazis und sonstigen Rechtsdraller weis man wenigstens warum der Wind daher weht.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

Häretiker hat geschrieben:Antiamerikanismus ist nichts anderes als der Widerstand gegen eine neue Sowjetunion. Amerika, bzw. die USA, sind ein Imperium, das seit Jahrzehnten auf Kosten freier Völker und anderer Menschen lebt. Die gegenwärtige Finanzkrise, herbeigeführt von Alan Grünspan und Ben Shalom Bernanke, macht dies deutlich.

Zuvorderst ist aber Widerstand gegen den europäischen Einheitsstaat gefragt.

EUdSSR verhindern!
So, das genau meinte ich mit einem fehlerhaften Beitrag.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von bakunicus »

Talyessin hat geschrieben:
Also fahr mal deine Anschuldigungen runter. Als erstes.

So, und dann hast DU damit angefangen die Querverweise auf die SU zu ziehen, denn OHNE di Interventionen der SU hätten sich die USA nämlich wieder dahingehend zurückgezogen, wo sie vorher schon waren ( und zum Teil noch sind ) in die Isolation.

Dann ist die Kritik an den USA natürlich ideologisch vorbelastet. Es gibt zwei große Gruppen - welch wunder, schon wieder so nah zusammen - nämlich die ganz Rechte und die Linke, die sich allzugerne den Antiamerikanismus hingibt, sich aber wegduckt, wenn man es beleuchtet.

Und nochmal. Die Frage war immer noch, warum von denen, die die USA ständig wegen jedem Furz bradmarken wenig bis keine Kritik am Verhalten der SU kam.



Warum sollte man das tun? Warum sollten sich Menschen über so etwas echauffieren? Es gab sowohl in den liberalen Kreisen wie auch bei den konservativen kritische Stimmen gegen die USA, aber immer unter dem Gesichtspunkt, was man genau kritisiert und nicht pauschal - so wie die Freunde des Antiamerikanismus es immer zu tun pflegen.
Die Friedensbewegung war genau das gleiche Schnittmuster. Böse USA, böser Westen, böse Nato, böse Rakten.
Nein, ich bin auch kein Freund von Pershing 2 Raketen, aber die Tatsache, das diese Waffen es dir überhaupt ermöglicht haben, Kritik an den Regierungen zu vollziehen, das ist anscheinend völlig irrelevant.
Und bei den Nazis und sonstigen Rechtsdraller weis man wenigstens warum der Wind daher weht.

warum sollte ich hier etwas herunterfahren ?
das alles kann man explizit nachlesen.


und nochmal :
wozu noch kritik an der SU üben, wenn strauß und konsorten das jeden tag aufs übelste überall verbreiten ?
die SU hatte mind. genau so viel anlass sich bedroht zu fühlen wie die USA.
von den attentaten auf castro muß ich dir hoffentlich nichts erzählen.

mag sein, dass es auch im konservativen lager zaghafte kritik an den usa gegeben hat, aber von einem embargo oder offenen bruch war man meilenweit entfernt, obwohl manches dazu anlass gegben hätte.

und heute noch liefert man waffen nach saudi arabien, den eigentlichen drahtziehern und geldgebern von 9/11, und liefert sich lieber einen konflikt in afghanistan und irak, anstatt die 2 billionen dollar welche der irak krieg wohl am ende kosten wird in die erforschung und anwendung alternativer energien zu stecken, um sich endlich aus der zwickmühle der petrochemie und ölkonzerne zu befreien.

das alles dreht einem das hirn um 720 grad im kopf rum.


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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Häretiker »

Talyessin hat geschrieben:So, das genau meinte ich mit einem fehlerhaften Beitrag.
Daran ist nichts "fehlerhaft".

Fehlerhaft ist höchstens, daß Du Dich hier stellvertretend für ein Staatswesen unverhältnismäßig aufplusterst.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Wasteland »

Leute Leute....Antiamerikanismus ist überflüssig wie ein Kropf. Ihr verwechselt die Politik mit den Menschen. Und ausser wenn ihr daran glaubt, das bestimmte Völker kulturell oder genetisch unterlegen oder dumm sind solltet ihr euch davon verabschieden und die grosse Politik ins Visier nehmen und den kleinen Mann in Ruhe lassen.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 5. Jul 2009, 01:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Häretiker hat geschrieben:Die gegenwärtige Finanzkrise, herbeigeführt von Alan Grünspan und Ben Shalom Bernanke, macht dies deutlich.
Dein posting macht deutlich, dass Antiamerikanismus und Antisemitismus oftmals Hand in Hand gehen.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

bakunicus hat geschrieben:

warum sollte ich hier etwas herunterfahren ?
das alles kann man explizit nachlesen.
Ja, deine Unterstellungen kann man nachlesen.
bakunicus hat geschrieben: und nochmal :
wozu noch kritik an der SU üben, wenn strauß und konsorten das jeden tag aufs übelste überall verbreiten ?
Was hat jetzt Strauss damit zu tun? Falscher Thread lieber bak, dein "FJS ist doof" Thread ist im Forum 5.
bakunicus hat geschrieben: die SU hatte mind. genau so viel anlass sich bedroht zu fühlen wie die USA.
von den attentaten auf castro muß ich dir hoffentlich nichts erzählen.
Folgeerscheinung. Erst wenn das mal klargestellt ist, können wir weitersprechen.
bakunicus hat geschrieben: mag sein, dass es auch im konservativen lager zaghafte kritik an den usa gegeben hat, aber von einem embargo oder offenen bruch war man meilenweit entfernt, obwohl manches dazu anlass gegben hätte.
Emabergo? Gegen die USA? Wann hast du das letzte Mal Hunger gehabt?
bakunicus hat geschrieben: und heute noch liefert man waffen nach saudi arabien, den eigentlichen drahtziehern und geldgebern von 9/11, und liefert sich lieber einen konflikt in afghanistan und irak, anstatt die 2 billionen dollar welche der irak krieg wohl am ende kosten wird in die erforschung und anwendung alternativer energien zu stecken, um sich endlich aus der zwickmühle der petrochemie und ölkonzerne zu befreien.
Golfkrieg 2, 1990 (!) hat die USA mit Saudi Arabien, den Emiraten und Qatar einen Beistandspakt geschlossen weil ein gewisser Diktator Namens Saddam Hussein meinte, das Kuweit nur eine Verlängerung seines Staates wäre. Die daraus resultierende Freundschaft besteht noch - unter anderem zur Verhinderung, das die wirklich radikalen Kräfte im Königreich selbiges stürzen.
Und die Nationalität spielte bei den Attentätern wenig Rolle - Die Bundesrepublik wurde auch nicht an den Pranger gestellt weil wir so tolle Konsorten wie den Schwabinger Schlägerlümmel Baader einfach eine Kaserne der US Streitkräfte haben angreifen lassen.
bakunicus hat geschrieben: das alles dreht einem das hirn um 720 grad im kopf rum.


bakunicus
Tja, auch bei zwei vollen Umdrehungen lieber bak, bist du wieder genau an der gleichen Stelle. :hat:
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

Häretiker hat geschrieben: Daran ist nichts "fehlerhaft".

Fehlerhaft ist höchstens, daß Du Dich hier stellvertretend für ein Staatswesen unverhältnismäßig aufplusterst.
Fehlerhaft im Sinne des Eingangsthreads. Da steht mit Sicherheit nicht:

Hier dürfen alle Antiamerikansichen und in deinem Falle auch noch die Antisemitschen Vorurteile und Hetztriaden geschrieben werden, sondern die Hintergründe gehören diskutiert. Also wenn du noch was zur Thematik beitragen kannst darfst du das gerne tun.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Joker »

bakunicus hat geschrieben: auch vietnam war kein ruhmesblatt.
es waren keine direkten interessen der USA gefährdet.

auch hat niemand ( meines wissens ) die USA um hilfe gebeten.


bakunicus
Dann beschäftige dich mal damit wie der Vietnamkrieg begann.
http://www.lebensgeschichten.org/vietkrieg/indexvk.php
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Rombel Bombel »

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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Rombel Bombel hat geschrieben:Es sollte doch keinen verwundern, dass es andere Reaktionen gibt, wenn die USA genau das selbe macht wie die boesen Sowjets, von denen es niemand anders erwartet hat.
Eine Demokratie darf sich gegen Bedrohungen von außen wehren, das Aufstellen der SS-20 war eine solche Bedrohung.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Rombel Bombel »

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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Rombel Bombel hat geschrieben:Darauf hab ich das nicht bezogen, sondern auf die allgemein unterschiedliche Reaktion auf aehnliche Vorgaenge.
Eben, damit ist die Doppelmoral perfekt aufgezeigt.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Rombel Bombel »

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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Rombel Bombel hat geschrieben:Man misst eben auch an den jeweiligen Aussagen.
Wenn man also von vorne herein sagt, dass man eine brutale Diktatur ist, die keinerlei Menschenrechte duldet und damit droht, seine Feinde mit Krieg zu überziehen, ist das ausreichend, um Kritik und Hetze gewisser Gruppen zu entgehen?
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am So 5. Jul 2009, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antiamerikanismus

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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Text nicht gelesen, er widerlegt nämlich deine VT:
"Das alles stimmt, aber unterm Strich steht doch eine nüchterne Bilanz der letzten 20 Jahre: Amerikas außenpolitische Interessen haben sich komplett verlagert. [..] Dieses Eingeständnis sollte den Stolz deutscher Politiker nicht verletzen, denn es hat auch viel für sich: Deutschland wird nicht länger als Problem oder Gefahr wahrgenommen, weder als Zieh- noch als Sorgenkind. Das schwindende amerikanische Interesse spiegelt so gesehen auch die politische und soziale Stabilität des wiedervereinigten Deutschland wider."
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Rombel Bombel »

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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Mind-X »

WuesteErde hat geschrieben:

Quark - jetzt lassen die uns fallen wie ne heiße Kartoffel, wenn wir nicht ihre Kriege weiter mitmachen. Die Masche ist doch eindeutig.
:roll:

Also wünschen Sie die Einmischung der Amerikaner?
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

BLINDER SIEH! TAUBER HÖR! NAZI BEDENKE!
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von WuesteErde »

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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Rombel Bombel hat geschrieben:Die Kritik wird auf jeden Fall geringer sein als bei einem Staat, der sich weltweit die als Vertreter der Menschenrechte aufspielt und damit sogar Kriege legitimiert...
Eben, Doppelmoral ;) Wenn us-amerikanische Atomraketen bösen sind, dann sind es auch die sowjetischen.
dann aber so Knaller wie Abu-Ghuraib rauslaesst.
Das SOLL und MUSS natürlich kritisiert und thematisiert werden, wie auch Guantanamo. Der große Vorteil an den USA ist, dass sie solche Dinge sehr schnell korrigieren können, wie man gerade sieht.
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Tom Bombadil
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Tom Bombadil »

WuesteErde hat geschrieben:Quark...
Richtig. Niemand lässt uns fallen.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am So 5. Jul 2009, 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von WuesteErde »

Tom Bombadil hat geschrieben: Richtig.
Spam.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Mind-X »

WuesteErde hat geschrieben:Hier geht es um Antiamerikanismus. Und schon gar nicht um die Einmischung der USA. Das ist doch die Ursache.
Was soll der Spam?

Sie haben irgendwas geschrieben davon, dass Deutschland von den Amerikanern fallengelassen wird. Das ist zwar nicht richtig, aber es müsste Ihnen doch recht sein, wenn es so wäre.

Verstehe ich Sie richtig, dass der Grund für den Antiamerikanismus, die Einmischung derer in deutsche Politik ist?
:dunno:
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Mind-X »

Tom Bombadil hat geschrieben: Eben, Doppelmoral ;) Wenn us-amerikanische Atomraketen bösen sind, dann sind es auch die sowjetischen.


Das SOLL und MUSS natürlich kritisiert und thematisiert werden, wie auch Guantanamo. Der große Vorteil an den USA ist, dass sie solche Dinge sehr schnell korrigieren können, wie man gerade sieht.
Das könnte natürlich auch der Fehler sein.

Andere Staaten reagieren gar nicht auf solche Kritik und dort verstummt der Protest der breiten Masse sofort.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Talyessin »

Nun, in groben Schemen gibt es auf der Welt drei Arten von Antiamrikanismus

Den Lateinamerikanischen:

Dieser geht schon weit zurück in die Zeit vom Krieg zwischen den jungen USA und Mexiko, hat aber seine Hauptphase seit der Zeit der sechziger Jahre diesen Jahrhunderts. Diese Art hat vor allem reale und soziale Hintergründe da die USA oft genug die falschen Menschen dort gedeckt haben, die sich einreihten in die Zeit der Kolonien.

Den Europäischen:

Der spaltet sich in zwei Gattungen, nämlich den kulturell Nationalen, in Deutschland ein Produkt des verlorenen Krieges in Frankreich das Produkt des gewonnen Krieges. Und auf der anderen Seite der Linksintellektuellen ( der sich dann zu gerne noch die Klischees der anderen Arten mit aufhalst) und den Kommunisten.

Den Islamischen:

Diese Art ist neu und durchaus eng verbunden mit dem Antisemitismus, da die Araber die USA für einen verlängerten Arm Israels halten ( und natürlich umgekehrt ). Im Vergleich zu den erstgenannten wird diese Form bewusst von vielen Herrschenden benützt um von den eigenen Problemen im eigenen Land abzulenken.
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Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Marineiro »

Talyessin hat geschrieben: Hallo
ich möchte mit diesem Thread versuchen, die Ursachen des Antiamerikanismus zu erkunden.
1955 war ich das erste Mal in den USA.
Habe mit offenem Mund in den Strassen Savannah's (war meine 1. Stadt in Amerika)
herumgestanden und mich gar nicht einkriegen können,
dass es so etwas schönes gibt.
Dass mir, bevor ich mir im Diners im Woolworth ein Eis für 15 Cents bestellte,
ein Glas Eiswasser serviert wurde, - umsonst, - war ein Riesenerlebnis.

Wir hatten damals zu Hause noch keinen Kühlschrank
und auf dem Schiff stand nur eine Eisbox (mit Stangeneis aus dem Proviantraum)
im Kapitänssalon.

Alles was amerikanisch war, war für mich imponierend.
War gut.

Und jetzt?
Ist für mich das Meiste noch immer gut.
Amerika ist mein Wohlfühlland
und ich habe mehr Freunde in den USA als in Deutschland.

Ich habe die USA so gerne, dass ich mich über Amerika aufregen darf,
dass ich amerikanisches lächerlich, blödsinnig oder ungerecht finden darf.

Das muß sich die USA von mir gefallen lassen.
So wie die Personen die ich liebe und gerne habe, sich von mir anhören müssen,
dass sie mich manchmal ncht vom Hocker hauen;
und ich es auch akzeptiere, wenn mir der Spiegel vor die Nase gehalten wird

Es hat hier im Forum noch niemand gelesen,
dass ich mich z.B. über die Zustände in Rußland aufgeregt habe.
Ich kenne keinen Russen.
Kenne Rußland nicht,
war vielleicht 7 Tage in meinem Leben in einem russischen Hafen,
Rußland ist mir egal.
Ein Seemann kann sich auf allen vieren
dem nächtlichen Himmel den Hintern gekehrt
noch an den Gestirnen orientieren das wird auf Seefahrtschulen gelehrt
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Perdedor
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Registriert: Do 5. Jun 2008, 23:08

Re: Antiamerikanismus

Beitrag von Perdedor »

Der Vorwurf des "Antiamerikanismus" ist heutzutage häufiger ein Immunisierungsversuch der bedingungslosen Ideologieanhänger gegenüber jeglicher Kritik an dem aktuellen Idol. Diese Menschen brauchen ein unantastbares Bewunderungsobjekt um sich, durch die Unterstützung dieses Objekts immer zweifelsfrei im Recht zu befinden. Wenn nun dieses Objekt, also im konkreten Fall die Nation USA mit etwas Negativen in Verbindung gebracht wird, geht ihnen die ethische Basis verloren und sie können auch nicht dynamisch darauf reagieren, da sie nur Vorgaben folgen allerdings nichts selbst hervorbringen können. Anstatt über diese negativen Aspekte zu reflektieren, weisen sie sie komplett zurück und werfen stattdessen dem Kritiker Blasphemie, Wehrkraftzersetzung oder eben aktuell Antiamerikanismus vor.
Arbeit. Leben. Zukunft.
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