Soweit ich inzwischen gelernt habe, war Kashoggi zeitweise auch Unterstützer von Terroroganisationen, welche genau habe ich vergessen, ist auch irrelevant. Jetzt ist er in dem Sumpf umgekommen, in den er sich begeben hat. So what?yogi61 hat geschrieben:(21 Oct 2018, 11:58)
Aus Sicht der USA.
Nichts daran überrascht. Die Allianz zwischen Riad und Washington war immer schon wertefrei - lange vor Trump und selbst als herauskam, dass die meisten der 9/11-Attentäter saudische Staatsbürger gewesen waren.
Menschenrechte interessierten dabei selten. Nur war die Heuchelei früher diskreter.
Der Tod Khashoggis ist jetzt aber wohl selbst für die Heuchler inakzeptabel - doch Trumps zögerliches Manövrieren hat einen Ausweg aus dieser Sackgasse blockiert.
Da mag sich fast die ganze US-Wirtschaft von Saudi-Arabien abwenden. Da mögen sich Republikaner wie Demokraten im Kongress noch so selten einig sein in ihrer demonstrativen Empörung und mit Sanktionen liebäugeln. In Wahrheit können sie wenig ausrichten. Die Gesten sind symbolisch und vorübergehend.
Das deutet auch Trump in seinem aktuellen Interview an. Es könnte ja wirklich gewesen sein, "dass in dem Gebäude etwas schief lief", sagt er da über die mutmaßlichen Todesumstände Khashoggis. Will heißen: Belassen wir es doch bei der saudischen Erklärung. Denn: "Wir haben da drüben ja sonst niemanden."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/j ... 34309.html
Die Heuchler gibt es aber nicht nur in den USA. Auch hier werden nach einer gewissen Zeit die Heuchler dem Terror Prinzen wieder die Hand schütteln und gute Geschäfte mit ihm machen. Wäre alles nicht so schlimm, wenn sie mal offen zugeben würden, dass ihnen Menschenrechte und solche Sachen völlig am Allerwertesten vorbei gehen.
Nicht dass ich den Mord gutheißen möchte oder für eine Lappalie halte. Er ist natürlich ein Verbrechen. Aber die Welt ist voller Verbrechen. Gerade in der Welt der Diktaturen. Und morgen passiert der nächste Mord durch Despoten.