Vorfall in Hassi Messaoud

Moderator: Moderatoren Forum 3

Antworten
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Vorfall in Hassi Messaoud

Beitrag von Adam Smith »

Im Juli 2001 haben mehrere Hundert Männer in Hassi Messaoud (Algerien) eingewanderte (auch aus Algerien) allein lebende Frauen oder einfach Frauen gejagt und/oder ihre Wohnungen verwüstet.
Die Zeit der Angst beginnt täglich mit dem Einbruch der Dunkelheit. Dann rotten sich junge Extremisten zusammen und schrecken nach Angaben ihrer Opfer vor nichts mehr zurück. Sie brechen in die Wohnungen allein stehender oder unverheirateter Algerierinnen ein, rauben sie aus, drohen, prügeln und vergewaltigen. Alles, um diese aus der Stadt zu vertreiben. Für manche Konservative und Traditionalisten in Hassi Messaoud sind allein stehende Frauen Huren, die Aids verbreiten und Männern die Arbeitsplätze wegnehmen
Im Juli 2001 war es ein fundamentalistischer Imam, der den Anstoß zu der grausamen Hetzjagd gab. Ein Mob von mehr als 300 Männern ging damals unter "Allahu-akbar"-Rufen (Gott ist groß) auf Frauen los. Dutzende wurden in einer Nacht gefoltert, nackt durch die Straße getrieben und mit Steinen beworfen. Sechs Todesopfer soll es damals gegeben haben, die Behörden bestreiten dies allerdings.
http://www.n-tv.de/politik/dossier/Gewa ... 91841.html
Diese überaus brutalen Akte sind die Wiederholung einer traurigen Geschichte. In der Nacht des 13. Juli 2001 griffen mehrere Hundert Männer allein lebende Frauen in Hassi Messaoud an. Fast alle haben danach von sexuellen Belästigungen berichtet, mehrere von Vergewaltigungen, und drei Frauen sind Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden. Die Gesichter vieler Frauen wiesen Schnittspuren oder Verbrennungen auf. Ihre Zimmer wurden verwüstet. Die ursprünglich aus verschiedenen Gegenden Algeriens stammenden Frauen zogen nach Hassi Messaoud, um dort als Köchinnen oder Reinigungskräfte im Dienste ausländischer Ölfirmen für sich und ihre Familien ein bescheidenes Auskommen zu finden.
https://www.amnesty.ch/de/laender/naher ... gen-frauen
During the day of prayer on Friday, July 13, 2001 an imam described as fundamentalist,[4] Amar Taleb, verbally attacked the women coming from the regions of the northwest to work in the petroleum companies, inciting the men in attendance to commit violent acts against them. He accused them of "immoral" behaviour, calling for a "Jihad against the devil" in order to "hunt down fornicating women".[5] According to him, women living alone, without a wali, (a male guardian according to the Maliki tradition), could only be prostitutes.

During the night of 13 to 14 July, around 10 PM, a mob of around 300 men moved in the direction of the bidonville El-Haïcha, where women working as housecleaners, cooks and secretaries lived. Over the course of five hours, 40 women in the area were attacked, beaten, raped, mutilated, and dragged through the street naked. Their homes were looted and some were burnt. Some of the attackers were armed with knives.[6] The police did not arrive until 3 AM, putting an end to the violence.

This was repeated the following night, and then on July 16 it was repeated in other neighborhoods of the city. On July 17, then on July 23 and 24, the violence spread to the city of Tebessa, then further south where businesses owned by lone women were vandalized.[4]

Dozens of women were hospitalized, six in critical condition.[7] There were 95 women and children who found refuge in a youth hostel. Others hired taxis to leave the city and return to their region of origin. Three of the young women who were raped were virgins at the time of the incidents.[3] The newspaper La Tribune wrote of four to six deaths, which authorities denied. Witnesses described seeing several dead women.[8] In August 2001, the association SOS Femmes en détresse spoke of woman killed by an attack, and three who remained hospitalized[9]
https://en.wikipedia.org/wiki/Hassi_Mes ... inst_women

Handelt es sich hierbei um einen Einzelfall oder gab es noch mehr solcher Vorfälle in Algerien oder in anderen Ländern dieser Region? Und wie kann man Hunderte Männer dazu bringen so etwas zu machen?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Antworten