Giftgasangriff in Syrien

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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Apr 2017, 09:24)

Eine Übergangsregierung. In Genf verhandelt der HNC für die Opposition. Daran sollten jedoch keine Terroristen und Kriegsverbrecher beteiligt werden. IS, Ahrar Al Scham, Fatah Al Scham und PYD sind auch nicht vertreten - auf Regime-Seite gibt es kaum Gemäßigte und Unbelastete, ließen sich aber wohl in der 2. Reihe finden.
Erstmal wird es wohl mehr als schwierig einen komplett unschuldigen, in einem Krieg generell , zu finden, in so einem wie Syrien erst Recht. Wenn man nicht die Gruppen selber beteiligen will, muss man aber zumindest deren Unterstützer mit involvieren, denn sonst sind mögliche Lösungen eher Zeitverschwendung und ein schlechter Witz.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(12 Apr 2017, 13:32)

Da geschieht ja auch durch Ausbildung im Häuserkampf und Bewaffnung der bedrohten Jesiden und Kurden in Irak. Die Liste der Einsatzorte der Bundeswehr ist lang; die Bundeswehr kann derzeit nicht mehr leisten. Es ist vernünftig, eine "mission impossible" gar nicht erst zu beginnen.
Die Bundeswehr könnte schon noch ein oder zwei Mann entsenden. ;)
Die Bundeswehr hat dort derzeit 300 Mann im Einsatz, und sie will auf 450 erhöhen. 6 Leoparden, 20 Marder und 200 Radfahrzeuge sind vor Ort.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 35689.html
Warum stellen Sie systematisch den deutschen Beitrag zu klein dar? Es ist doch leicht, an aktuelle Zahlen heran zu kommen.
Hatte nicht nachgesehen, die Ankunft von 130 Mann war mir bekannt, auch, dass es um die 500 werden sollen. Ein schöner Beitrag zur Bündnissolidarität, sicher. Es gibt auch Fotos vom freundlichen Empfang.
Ich meine, daß deutsche Soldaten in Deutschland untergebracht und ausgebildet werden. Auch wenn die Bedrohungen in Europa, Afrika oder Asien wachsen. Also bitte: Zuerst einmal Anzahl, Ausbildung und Ausrüstung der Bundeswehr auch in Köln oder Passau auf Stand bringen, ehe wir tapsige Anfänger anderenorts in Rauch und Flammen aufgehen lassen.
Die Bundeswehr verfügt mit Stand 2016 über mehr als 200 Kampfflugzeuge, darunter auch Eurofighter Typhoon, und über 10 Fregatten.
Belgien beteiligt sich mit mehreren Jagdbombern F-16 an der Internationalen Anti-Terror-Allianz.
Da fällt mir ein Stein vom Herzen; ich dachte schon, daß die Krim und "Neurussland" russisch besetzt sind. Die UNO entscheidet also, wer sich dort aufhält.
Die UN-Vollversammlung hat keine eigene Armee, stellt jedoch ein wesentliches völkerrechtliches Subjekt dar. Die Krim ist widerrechtlich besetzt, die international anerkannte Regierung in Kiew legt wiederum Straßen- und Ortsnamen fest. Das hat etwa Auswirkungen auf kartographische Werke.
Jedenfalls wäre eine Notstandsresolution nach dem Uniting-for-Peace-Mechanismus schon machbar, grundsätzlich.
Ja, für den Anfang schon eine ganz schön verworrene Ausgangslage! Das kann nur unsere Bundeswehr aufräumen... :eek:
Was ist daran verworren, Mossul ist eine Stadt im Irank. Die Bundeswehr ist mit der Operation "Counter Daesh" ab Dezember 2015 im Rahmen der westlich-arabischen Koalitionsstreitkräfte eingebunden worden.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(13 Apr 2017, 09:44)

Erstmal wird es wohl mehr als schwierig einen komplett unschuldigen, in einem Krieg generell , zu finden, in so einem wie Syrien erst Recht. Wenn man nicht die Gruppen selber beteiligen will, muss man aber zumindest deren Unterstützer mit involvieren, denn sonst sind mögliche Lösungen eher Zeitverschwendung und ein schlechter Witz.
Es ist nicht schwer, Zivilisten zu finden. Allein für Ost-Aleppo wird die Anzahl der Zivilisten mit 250.000 angegeben, demgegenüber standen 8.000 Milizionäre. Im irakischen Mossul ist es sehr ähnlich, die Kämpfer werden auf 3 bis 8.000 Mann geschätzt, die zivilen Einwohner umfassen jedoch eine Million.
Selbst in Deutschland fand man nach dem Krieg und Hitler einen Adenauer.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Apr 2017, 10:07)

Es ist nicht schwer, Zivilisten zu finden. Allein für Ost-Aleppo wird die Anzahl der Zivilisten mit 250.000 angegeben, demgegenüber standen 8.000 Milizionäre. Im irakischen Mossul ist es sehr ähnlich, die Kämpfer werden auf 3 bis 8.000 Mann geschätzt, die zivilen Einwohner umfassen jedoch eine Million.
Selbst in Deutschland fand man nach dem Krieg und Hitler einen Adenauer.
Dann musst du diese Menschen aber auch durchsetzen können. Die Allierten konnten dies nach dem 2 Weltkrieg, wer kann dies in Syrien?
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(13 Apr 2017, 10:11)

Dann musst du diese Menschen aber auch durchsetzen können. Die Allierten konnten dies nach dem 2 Weltkrieg, wer kann dies in Syrien?
Warum konnten das die Alliierten, obwohl bekanntlich auch das Hitler-Regime keine Lust dazu hatte, sich durch gemäßigte Kräfte ersetzen zu lassen ?

1941 wurden in Syrien die Achsenmächte in wenigen Wochen durch Alliierte besiegt.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Apr 2017, 10:25)

Warum konnten das die Alliierten, obwohl bekanntlich auch das Hitler-Regime keine Lust dazu hatte, sich durch gemäßigte Kräfte ersetzen zu lassen ?

1941 wurden in Syrien die Achsenmächte in wenigen Wochen durch Alliierte besiegt.
So eine Koalition gibt es aber gar nicht, oder wo siehst du mom. so eine Koalition die Willens ist gewaltsam "Frieden" zu bringen und demokratische Werte/Menschen langfristig durchzusetzen und zu installieren.
Ich sehe dies weit und breit nicht.
Dafür gab es nach dem 2. Weltkrieg schon kein Interesse und jetzt schon mal gar nicht. Keine westliche Demokratie ist mom. wohl bereit, für so ein Ziel, einen erhöhten Blutzoll zu ertragen und Geld zu investieren.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(13 Apr 2017, 10:35)

So eine Koalition gibt es aber gar nicht, oder wo siehst du mom. so eine Koalition die Willens ist gewaltsam "Frieden" zu bringen und demokratische Werte/Menschen langfristig durchzusetzen und zu installieren.
Ich sehe dies weit und breit nicht.
Dafür gab es nach dem 2. Weltkrieg schon kein Interesse und jetzt schon mal gar nicht. Keine westliche Demokratie ist mom. wohl bereit, für so ein Ziel, einen erhöhten Blutzoll zu ertragen und Geld zu investieren.
Es gab auch VOR dem 2. Weltkrieg keine entschiedene westliche Koalition, um etwa in den Spanischen Bürgerkrieg 1936 einzugreifen. Nach den trübseligen Erfahrungen mit dem 1. Weltkrieg war die Stimmung insbesonders in Großbritannien und USA eher isolationistisch/neutralistisch.
Roosevelt musste seine Quarantäne-Politik erstmal begründen und popularisieren, da sie faktisch eine Abweichung von der Politik der Nichteinmischung darstellte.

Aktuell sah und sieht man die Ausbreitung des IS schon kritisch, die Internationale Koalition ist ja nicht von ungefähr in Mossul aktiv. Auch der Syrien-Krieg sorgt teils für Entsetzen, wie etwa diese Giftgas-Diskussion zeigt. Die Sorge vor einer Ausweitung des Krieges wächst.
Die Frage stellt sich daher schon, welche Prioritäten und Ziele zu verfolgen seien, gerade auch unter den schwierigen Umständen. Und dann ist die Frage, wer sich anschließt, um die Ziele umzusetzen.

Putin hat erstmal seinen Bündnispartnern Rohani und Assad den Rücken gestärkt.

Beim Gipfel der Regierungschefs im Mai in Brüssel soll erörtert werden, welche Rolle die NATO bei der Terrorismusbekämpfung spielen soll.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Apr 2017, 11:05)

Es gab auch VOR dem 2. Weltkrieg keine entschiedene westliche Koalition, um etwa in den Spanischen Bürgerkrieg 1936 einzugreifen. Nach den trübseligen Erfahrungen mit dem 1. Weltkrieg war die Stimmung insbesonders in Großbritannien und USA eher isolationistisch/neutralistisch.
Roosevelt musste seine Quarantäne-Politik erstmal begründen und popularisieren, da sie faktisch eine Abweichung von der Politik der Nichteinmischung darstellte.

Aktuell sah und sieht man die Ausbreitung des IS schon kritisch, die Internationale Koalition ist ja nicht von ungefähr in Mossul aktiv. Auch der Syrien-Krieg sorgt teils für Entsetzen, wie etwa diese Giftgas-Diskussion zeigt. Die Sorge vor einer Ausweitung des Krieges wächst.
Die Frage stellt sich daher schon, welche Prioritäten und Ziele zu verfolgen seien, gerade auch unter den schwierigen Umständen. Und dann ist die Frage, wer sich anschließt, um die Ziele umzusetzen.

Putin hat erstmal seinen Bündnispartnern Rohani und Assad den Rücken gestärkt.

Beim Gipfel der Regierungschefs im Mai in Brüssel soll erörtert werden, welche Rolle die NATO bei der Terrorismusbekämpfung spielen soll.

Willst du dich vor einer aktuellen Antwort jetzt bis Napoleon Bonaparte drücken? ;) Also nochmal siehst du in Syrien eine Koalition, die alle (die Meisten/Wichtigsten) unter einem Hut bringen kann und die Ziele auch durchsetzen will und kann.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(13 Apr 2017, 11:27)

Willst du dich vor einer aktuellen Antwort jetzt bis Napoleon Bonaparte drücken? ;) Also nochmal siehst du in Syrien eine Koalition, die alle (die Meisten/Wichtigsten) unter einem Hut bringen kann und die Ziele auch durchsetzen will und kann.
Ich kann dir nicht sagen, was die Westmächte beschließen werden oder wie das Jahr 2017 ausgehen wird. Wir leben ja mittendrin, in dieser Zeit. Wir wissen zur Stunde nicht mal genau, was Washington überhaupt vor hat.

Davon aber abgesehen sind die westlich-arabischen Koalitionsstreitkräfte im Norden des Iraks vielversprechend.

Darüber hinaus habe ich meine (zeitgenössische) Ansicht schon dargelegt, die zusammengefasst so lautet:
"Der Weltsicherheitsrat ist nicht arbeitsfähig. Theoretisch denkbar wäre jedoch eine Notstandsresolution der Generalversammlung gemäß dem "Uniting for Peace"-Mechanismus von 1950. Für Syrien müssen drei Prioritäten ins Auge gefaßt werden - die Verringerung des iranischen Einflusses, die Absetzung Assads und der Kampf gegen den IS. Die "Massenvernichtung der Zivilbevölkerung" (Helberg) kann nur gestoppt werden, wenn jede Form des Terrorismus und der Barbarei bekämpft wird."
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von relativ »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Apr 2017, 11:57)

Ich kann dir nicht sagen, was die Westmächte beschließen werden oder wie das Jahr 2017 ausgehen wird. Wir leben ja mittendrin, in dieser Zeit. Wir wissen zur Stunde nicht mal genau, was Washington überhaupt vor hat.
Frage war ja ob du sowas mom. erkennst, oder es dir vorstellen kannst.
Davon aber abgesehen sind die westlich-arabischen Koalitionsstreitkräfte im Norden des Iraks vielversprechend.
Warte mal ab, was passiert, wenn der IS weg ist.
Darüber hinaus habe ich meine (zeitgenössische) Ansicht schon dargelegt, die zusammengefasst so lautet:
"Der Weltsicherheitsrat ist nicht arbeitsfähig. Theoretisch denkbar wäre jedoch eine Notstandsresolution der Generalversammlung gemäß dem "Uniting for Peace"-Mechanismus von 1950. Für Syrien müssen drei Prioritäten ins Auge gefaßt werden - die Verringerung des iranischen Einflusses, die Absetzung Assads und der Kampf gegen den IS. Die "Massenvernichtung der Zivilbevölkerung" (Helberg) kann nur gestoppt werden, wenn jede Form des Terrorismus und der Barbarei bekämpft wird."
Z.B. der Iran wird dies bestimmt anders sehen. Der würde sagen erstmal muss der Einfluss von Saudi -Arabien und den USA gestoppt werden. Als erstes würde ich alles daran setzen die waffenlieferungen komplett einzustellen. Waffenlieferungen wenn überhaupt nur an gefestigte Demokratien und mir strenger Überprüfung. Problem große Waffenleiferanten sind selbst keine astreinen Demokratien. Als zweites die Finanzströme kappen. Dafür bedarf es aber einer viel stärkeren Regulierung des gesamten wild gewordenen Fiannzsektors. Passiert schon eines von beiden nicht, sehe ich keine dauerhafte Lösung der Probleme in diesen Regionen, da ich nicht davon ausgehen, daß es eine Koalition geben wird, die in Millionen Mannstärke dort einmarschiert und auch Jahrzehnte dort bleibt, um Stabilität zu bringen und diese auch zu verwurzeln.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Loki »

relativ hat geschrieben:(13 Apr 2017, 12:32)

[...] in Millionen Mannstärke dort einmarschiert [...]
Wieso das nicht ?
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von relativ »

Loki hat geschrieben:(13 Apr 2017, 12:58)

Wieso das nicht ?
Wer ist dazu bereit?
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Apr 2017, 09:53)

Die Bundeswehr könnte schon noch ein oder zwei Mann entsenden. ;)
Darüber entscheidet der Deutsche Bundestag. Und das ist gut so!
Hatte nicht nachgesehen, die Ankunft von 130 Mann war mir bekannt, auch, dass es um die 500 werden sollen. Ein schöner Beitrag zur Bündnissolidarität, sicher. Es gibt auch Fotos vom freundlichen Empfang.
Zur Abwehr freundlicher grüner Männchen wird dieser Beitrag Deutschlands in Verbindung mit Litauern, Niederländern und Belgiern wohl erst einmal genügen. Mit mehr rechnet derzeit auch niemand. Dann wären ohnehin ganz andere Kaliber gefragt!
Die Bundeswehr verfügt mit Stand 2016 über mehr als 200 Kampfflugzeuge, darunter auch Eurofighter Typhoon, und über 10 Fregatten.

Belgien beteiligt sich mit mehreren Jagdbombern F-16 an der Internationalen Anti-Terror-Allianz.

Der Deutsche Bundestag hat aber entschieden, daß die Bundeswehr mit Fregatten/Korvetten dem französischen Flugzeugträger im Persischen Golf Geleitschutz gibt und daß sie die Feuerleitung im Einsatz mit guten Aufklärungsergebnissen unterstützt. Weiterhin hat der Bundestag beschlossen, daß die Bundeswehr in Mali die französischen Truppen so weit entlastet, daß sie Luft für den Kampf gegen den IS in Syrien und Irak haben... Je suis Charlie!

Die Bundeswehr ist derzeit in keiner guten Verfassung; ich will die Juckepunkte nicht immer wieder aufzählen: Ein Skandal ersten Ranges! Da ist dringendst Abhilfe angesagt (und auch bewilligt). Bis dahin ist so sehr viel mehr nicht drin. Das weiß der Bundestag mit seinem Wehrbeauftragten auch.
Die UN-Vollversammlung hat keine eigene Armee, stellt jedoch ein wesentliches völkerrechtliches Subjekt dar. Die Krim ist widerrechtlich besetzt, die international anerkannte Regierung in Kiew legt wiederum Straßen- und Ortsnamen fest. Das hat etwa Auswirkungen auf kartographische Werke.
Jedenfalls wäre eine Notstandsresolution nach dem Uniting-for-Peace-Mechanismus schon machbar, grundsätzlich.

Warum unterhält die UNO keine Armee, wenn sie doch ganz offenbar seit dem Korea-Krieg notwendig ist? Dann könnte sie auch in solche Rechtsbrüche eingreifen, ohne daß Herr Putin mit Atombomben drohen könnte.

Weil aber nichts dergleichen auf die Beine gestellt wurde, sollten wir Deutschen unsere Abwehrfähigkeit technisch und personell auf den Stand einer einsatzfähigen Armee bringen. Dann kann der Bundestag auch beschließen, der UNO zu helfen, wenn das im deutschen Interesse liegt.
Was ist daran verworren, Mossul ist eine Stadt im Irak. Die Bundeswehr ist mit der Operation "Counter Daesh" ab Dezember 2015 im Rahmen der westlich-arabischen Koalitionsstreitkräfte eingebunden worden.
Sie werden doch nicht behaupten wollen, daß das Interessengeflecht über Stämme, Religionsgemeinschaften, Nachbarstaaten und Großmächte bis zu Weltmächten ein leicht durchschaubares Ganzes darstellt? Deutschland macht es ganz vernünftig: Unsere Bundeswehr versorgt Kurden und Jesiden im Irak mit Waffen und Training für ihre Einsätze gegen den IS. Damit ist sie am Boden und in der Sicherung der Geländegewinne sehr erfolgreich. Sicher eine gute Vorarbeit für spätere Friedensabkommen zwischen den zerstrittenen Parteien dort. Ein begonnener Völkermord wurde abgewendet.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Loki »

H2O hat geschrieben:(13 Apr 2017, 14:29)

Dann kann der Bundestag auch beschließen, der UNO zu helfen, wenn das im deutschen Interesse liegt.
Der Bundesrat wird mit Hinweis auf die innere Sicherheit, vor allem wegen der Auslastung der Polizei, mehrheitlich die Zustimmung wohl eher verweigern.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Loki »

relativ hat geschrieben:(13 Apr 2017, 14:43)
Vorraussetzungen des Schuldgefühls
Was ? (Im Sinne von "Wie bitte ?" oder "Hää ?")


Hilfe ist nur dann Hilfe, wenn sie vom "Hilfeempfänger" auch so empfunden wird.
Warum sollte die Mehrheit der Syrer eine militärische Besetzung durch Israel mitsamt der Friedensschaffung - mit all ihren Vorteilen und Vorzügen - hierdurch nicht als Hilfe empfinden ?
Zuletzt geändert von Loki am Do 13. Apr 2017, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Yossarian »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Apr 2017, 10:25)

1941 wurden in Syrien die Achsenmächte in wenigen Wochen durch Alliierte besiegt.
Achsenmächte in Syrien? Du meinst Vichy Franzosen gegen Briten?
Die Militärführung im Mandatsgebiet von Syrien und Libanon unter dem Oberbefehlshaber Eugène Mittelhauser erkannte im Juni 1940 die Autorität der Regierung von Vichy an, verwahrte sich jedoch ausdrücklich gegen Operationen von Streitkräften der Achsenmächte von seinem Territorium aus
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Ebiker »

Lt. Agentur Sana haben US- Flieger ein Rebellenlager mit Giftgaswaffen bombardiert, mehrere hundert Tote.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(13 Apr 2017, 15:22)

Lt. Agentur Sana haben US- Flieger ein Rebellenlager mit Giftgaswaffen bombardiert, mehrere hundert Tote.
Quelle bitte.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Yossarian »

Ebiker hat geschrieben:(13 Apr 2017, 15:22)

Lt. Agentur Sana haben US- Flieger ein Rebellenlager mit Giftgaswaffen bombardiert, mehrere hundert Tote.
Von dem Schwachsinn wollen nicht mal die Russen etwas wissen:

RUSSIAN DEFENSE MINISTRY HAS NO INFO ABOUT FATALITIES, NATURE OF DAMAGE TO BUILDINGS IN SYRIA'S DEIR EZ-ZOR - KONASHENKOV

http://www.interfax.com/news.asp
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Platon »

Ebiker hat geschrieben:(13 Apr 2017, 15:22)

Lt. Agentur Sana haben US- Flieger ein Rebellenlager mit Giftgaswaffen bombardiert, mehrere hundert Tote.
:D Haben Sie das wirklich gemeldet? :D
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Moses »

Ich werde nicht zulassen, dass dieser Strang zu antisemitischer Hetze missbraucht wird.
erstmal zu und aufräumen.

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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Ebiker »

Platon hat geschrieben:(13 Apr 2017, 16:10)

:D Haben Sie das wirklich gemeldet? :D
ja, haben sie.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Platon »

Ebiker hat geschrieben:(13 Apr 2017, 17:29)

ja, haben sie.
Nein haben sie nicht. Sie haben gemeldet, dass die USA ein Lager mit giftigen Stoffen des IS in Deir az Zor angegriffen haben und dort dann hunderte Menschen gestorben seien.
http://sana.sy/en/?p=104229

Die Russen haben daraufhin gesagt, dass sie davon nichts wissen und die USA haben den Angriff dementiert.

Es sieht also alles danach aus, dass die Assad-Armee einfach was erfunden hat um den Eindruck zu erwecken, al Nusra hätte Chemiewaffen haben können und sie seien daher für den Chemieangriff in der Provinz Idlib nicht verantwortlich.

Es ist also ziemlich offensichtlich eine frei erfundene Meldung und lediglich der User Ebiker hat die Meldung a) missverstanden und b) geglaubt.
Selbst die Russen sind auf den Zug nicht aufgesprungen.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

Yossarian hat geschrieben:(13 Apr 2017, 15:15)

Achsenmächte in Syrien? Du meinst Vichy Franzosen gegen Briten?
Ja, den Syrisch-Libanesischen Feldzug 1941 der Australier, Briten und Freifranzosen im Vichy-Mandatsgebiet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Syrisch-L ... er_Feldzug
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von jack000 »

Platon hat geschrieben:(13 Apr 2017, 23:34)Es ist also ziemlich offensichtlich eine frei erfundene Meldung
In der Tat ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Ebiker »

Platon hat geschrieben:(13 Apr 2017, 23:34)

Nein haben sie nicht. Sie haben gemeldet, dass die USA ein Lager mit giftigen Stoffen des IS in Deir az Zor angegriffen haben und dort dann hunderte Menschen gestorben seien.
http://sana.sy/en/?p=104229
Nichts anderes habe ich gepostet, man könnte evtl. über den Unterschied zwischen giftigen Stoffen und Giftgas diskutieren, den Opfern ist es letztlich egal.
Es ist also ziemlich offensichtlich eine frei erfundene Meldung und lediglich der User Ebiker hat die Meldung a) missverstanden und b) geglaubt.
Ich habe lediglich eine Agenturmeldung wiedergegeben, glauben tu ich an nix.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(13 Apr 2017, 12:32)

Frage war ja ob du sowas mom. erkennst, oder es dir vorstellen kannst.
Westliche Bündnisse sind erkennbar, auch im Moment, mehr Konsequenz und die Ausweitung der Prioritäten zur Bekämpfung jeder Form von Terror ist vorstellbar.
Warte mal ab, was passiert, wenn der IS weg ist.
Dann sind noch Hisbollah und Assad da sowie weitere sektiererische Terroristen.
Z.B. der Iran wird dies bestimmt anders sehen. Der würde sagen erstmal muss der Einfluss von Saudi -Arabien und den USA gestoppt werden.[/quote]
Der IS wird das bestimmt auch anders sehen. Dennoch kann auf die Ansichten von Terroristen nicht immer Rücksicht genommen werden.
Als erstes würde ich alles daran setzen die waffenlieferungen komplett einzustellen. Waffenlieferungen wenn überhaupt nur an gefestigte Demokratien und mir strenger Überprüfung. Problem große Waffenleiferanten sind selbst keine astreinen Demokratien. Als zweites die Finanzströme kappen. Dafür bedarf es aber einer viel stärkeren Regulierung des gesamten wild gewordenen Fiannzsektors. Passiert schon eines von beiden nicht, sehe ich keine dauerhafte Lösung der Probleme in diesen Regionen, da ich nicht davon ausgehen, daß es eine Koalition geben wird, die in Millionen Mannstärke dort einmarschiert und auch Jahrzehnte dort bleibt, um Stabilität zu bringen und diese auch zu verwurzeln.
Gerade Giftgas ist äußerst kostengünstig und kann auch von schwachen Regimen eingesetzt werden. Mit einem 20-Liter-Kanister Sarin kann schon sehr viel Unheil angerichtet werden.
Natürlich werden keine "Millionen" einmarschieren, diese Frage stellt sich doch gar nicht. Eher könnte man sagen, es müssten Millionen der Zivilbevölkerung "ausmarschieren", wenn Assad und Terroristen bleiben sollen.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Apr 2017, 14:29)

Darüber entscheidet der Deutsche Bundestag. Und das ist gut so!
Über die Verlegung jedes einzelnen Soldaten? Glaube nicht.
Zur Abwehr freundlicher grüner Männchen wird dieser Beitrag Deutschlands in Verbindung mit Litauern, Niederländern und Belgiern wohl erst einmal genügen. Mit mehr rechnet derzeit auch niemand. Dann wären ohnehin ganz andere Kaliber gefragt!

...eine großartige Leistung im "starken Geist der Solidarität", wie das eine NATO-Quelle nennt. Jetzt muss nur noch die Ostsee-Pipeline verhindert werden.
Der Deutsche Bundestag hat aber entschieden, daß die Bundeswehr mit Fregatten/Korvetten dem französischen Flugzeugträger im Persischen Golf Geleitschutz gibt und daß sie die Feuerleitung im Einsatz mit guten Aufklärungsergebnissen unterstützt. Weiterhin hat der Bundestag beschlossen, daß die Bundeswehr in Mali die französischen Truppen so weit entlastet, daß sie Luft für den Kampf gegen den IS in Syrien und Irak haben... Je suis Charlie!
...auch eine großartige Leistung.
Die Bundeswehr ist derzeit in keiner guten Verfassung; ich will die Juckepunkte nicht immer wieder aufzählen: Ein Skandal ersten Ranges! Da ist dringendst Abhilfe angesagt (und auch bewilligt). Bis dahin ist so sehr viel mehr nicht drin. Das weiß der Bundestag mit seinem Wehrbeauftragten auch.

In die Probleme der Etappe habe ich mich noch gar nicht eingelesen, aber es wird sie wohl geben, wenn Sie das so betonen.

Bei der Manöver-Operation "Trident Juncture" war die Bundeswehr jedenfalls mit ganzen 3.000 Mann beteiligt - Gebirgsjäger und Minenräumer übten den Kampf um das fiktive Terrornest "Casas Altas". Daraus schloss ich, dass wohl nicht 180.000 Mann heimkrank sind und es auch irgendeine einsatzfähige Gerätschaft gibt.
Warum unterhält die UNO keine Armee, wenn sie doch ganz offenbar seit dem Korea-Krieg notwendig ist? Dann könnte sie auch in solche Rechtsbrüche eingreifen, ohne daß Herr Putin mit Atombomben drohen könnte.
Der Vorschlag für eine Standby-Truppe lag mal auf dem Tisch. Trotzdem ist der UNSR faktisch arbeitsunfähig.
Weil aber nichts dergleichen auf die Beine gestellt wurde, sollten wir Deutschen unsere Abwehrfähigkeit technisch und personell auf den Stand einer einsatzfähigen Armee bringen. Dann kann der Bundestag auch beschließen, der UNO zu helfen, wenn das im deutschen Interesse liegt.
Die Vereinten Nationen werden auf den Beschluß des Bundestages geduldig warten. Ganz sicher.
Sie werden doch nicht behaupten wollen, daß das Interessengeflecht über Stämme, Religionsgemeinschaften, Nachbarstaaten und Großmächte bis zu Weltmächten ein leicht durchschaubares Ganzes darstellt? Deutschland macht es ganz vernünftig: Unsere Bundeswehr versorgt Kurden und Jesiden im Irak mit Waffen und Training für ihre Einsätze gegen den IS. Damit ist sie am Boden und in der Sicherung der Geländegewinne sehr erfolgreich. Sicher eine gute Vorarbeit für spätere Friedensabkommen zwischen den zerstrittenen Parteien dort. Ein begonnener Völkermord wurde abgewendet.
Wenn man sich für die Verwandtschaftsverhältnisse der Clans und Familien interessiert, wird es im Detail sicher unübersichtlich. Ansonsten ist es offensichtlich, dass ein Tyrann und diverse Terroristen ein Problem darstellen.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Apr 2017, 18:38)

Über die Verlegung jedes einzelnen Soldaten? Glaube nicht.
Natürlich nicht jedes einzelnen Soldaten; aber wenn es um die Entsendung von Einheiten geht, dann selbstverständlich. Der Minister kann nicht einfach den zugestandenen Personalrahmen und das Einsatzgebiet verlassen, ohne das Parlament um Freigabe zu bitten.
...eine großartige Leistung im "starken Geist der Solidarität", wie das eine NATO-Quelle nennt. Jetzt muss nur noch die Ostsee-Pipeline verhindert werden.
Tja, denn man tau!
...auch eine großartige Leistung.
Ja, so sollte europäische Solidarität grundsätzlich gehandhabt werden. Nicht nurKerzen in die Fenster stellen... was ja auch schon ganz nett ist.
In die Probleme der Etappe habe ich mich noch gar nicht eingelesen, aber es wird sie wohl geben, wenn Sie das so betonen.
Dazu genügt es schon, die Tagespresse zu lesen.
Bei der Manöver-Operation "Trident Juncture" war die Bundeswehr jedenfalls mit ganzen 3.000 Mann beteiligt - Gebirgsjäger und Minenräumer übten den Kampf um das fiktive Terrornest "Casas Altas". Daraus schloss ich, dass wohl nicht 180.000 Mann heimkrank sind und es auch irgendeine einsatzfähige Gerätschaft gibt.
Ja sicher; muß doch immer vorgehalten werden für den Fall, daß es böse Überraschungen gibt.
Der Vorschlag für eine Standby-Truppe lag mal auf dem Tisch. Trotzdem ist der UNSR faktisch arbeitsunfähig.
Ist ja klar; der Sicherheitsrat hätte dieser Truppe nichts zu befehlen. Schließlich fallen da nicht Völkerschaften übereinander her, sondern eine UNO-Polizei sorgt dafür, daß die Kampfparteien die Waffen nieder legen. Na ja, wer soll das bezahlen...
Die Vereinten Nationen werden auf den Beschluß des Bundestages geduldig warten. Ganz sicher.
Würde ich der UNO dringend empfehlen; befehlen kann sie der Bundesregierung und dem Bundestag nämlich gar nichts.
Wenn man sich für die Verwandtschaftsverhältnisse der Clans und Familien interessiert, wird es im Detail sicher unübersichtlich. Ansonsten ist es offensichtlich, dass ein Tyrann und diverse Terroristen ein Problem darstellen.
Na wunderbar; nun sind die Fronten klarer :)
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