Giftgasangriff in Syrien

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Moses
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Moses »

Ich werde nicht zulassen, dass dieser Strang zu antisemitischer Hetze missbraucht wird.
erstmal zu und aufräumen.

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wieder offen
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Ebiker »

Platon hat geschrieben:(13 Apr 2017, 16:10)

:D Haben Sie das wirklich gemeldet? :D
ja, haben sie.
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Platon
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Platon »

Ebiker hat geschrieben:(13 Apr 2017, 17:29)

ja, haben sie.
Nein haben sie nicht. Sie haben gemeldet, dass die USA ein Lager mit giftigen Stoffen des IS in Deir az Zor angegriffen haben und dort dann hunderte Menschen gestorben seien.
http://sana.sy/en/?p=104229

Die Russen haben daraufhin gesagt, dass sie davon nichts wissen und die USA haben den Angriff dementiert.

Es sieht also alles danach aus, dass die Assad-Armee einfach was erfunden hat um den Eindruck zu erwecken, al Nusra hätte Chemiewaffen haben können und sie seien daher für den Chemieangriff in der Provinz Idlib nicht verantwortlich.

Es ist also ziemlich offensichtlich eine frei erfundene Meldung und lediglich der User Ebiker hat die Meldung a) missverstanden und b) geglaubt.
Selbst die Russen sind auf den Zug nicht aufgesprungen.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

Yossarian hat geschrieben:(13 Apr 2017, 15:15)

Achsenmächte in Syrien? Du meinst Vichy Franzosen gegen Briten?
Ja, den Syrisch-Libanesischen Feldzug 1941 der Australier, Briten und Freifranzosen im Vichy-Mandatsgebiet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Syrisch-L ... er_Feldzug
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von jack000 »

Platon hat geschrieben:(13 Apr 2017, 23:34)Es ist also ziemlich offensichtlich eine frei erfundene Meldung
In der Tat ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von Ebiker »

Platon hat geschrieben:(13 Apr 2017, 23:34)

Nein haben sie nicht. Sie haben gemeldet, dass die USA ein Lager mit giftigen Stoffen des IS in Deir az Zor angegriffen haben und dort dann hunderte Menschen gestorben seien.
http://sana.sy/en/?p=104229
Nichts anderes habe ich gepostet, man könnte evtl. über den Unterschied zwischen giftigen Stoffen und Giftgas diskutieren, den Opfern ist es letztlich egal.
Es ist also ziemlich offensichtlich eine frei erfundene Meldung und lediglich der User Ebiker hat die Meldung a) missverstanden und b) geglaubt.
Ich habe lediglich eine Agenturmeldung wiedergegeben, glauben tu ich an nix.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(13 Apr 2017, 12:32)

Frage war ja ob du sowas mom. erkennst, oder es dir vorstellen kannst.
Westliche Bündnisse sind erkennbar, auch im Moment, mehr Konsequenz und die Ausweitung der Prioritäten zur Bekämpfung jeder Form von Terror ist vorstellbar.
Warte mal ab, was passiert, wenn der IS weg ist.
Dann sind noch Hisbollah und Assad da sowie weitere sektiererische Terroristen.
Z.B. der Iran wird dies bestimmt anders sehen. Der würde sagen erstmal muss der Einfluss von Saudi -Arabien und den USA gestoppt werden.[/quote]
Der IS wird das bestimmt auch anders sehen. Dennoch kann auf die Ansichten von Terroristen nicht immer Rücksicht genommen werden.
Als erstes würde ich alles daran setzen die waffenlieferungen komplett einzustellen. Waffenlieferungen wenn überhaupt nur an gefestigte Demokratien und mir strenger Überprüfung. Problem große Waffenleiferanten sind selbst keine astreinen Demokratien. Als zweites die Finanzströme kappen. Dafür bedarf es aber einer viel stärkeren Regulierung des gesamten wild gewordenen Fiannzsektors. Passiert schon eines von beiden nicht, sehe ich keine dauerhafte Lösung der Probleme in diesen Regionen, da ich nicht davon ausgehen, daß es eine Koalition geben wird, die in Millionen Mannstärke dort einmarschiert und auch Jahrzehnte dort bleibt, um Stabilität zu bringen und diese auch zu verwurzeln.
Gerade Giftgas ist äußerst kostengünstig und kann auch von schwachen Regimen eingesetzt werden. Mit einem 20-Liter-Kanister Sarin kann schon sehr viel Unheil angerichtet werden.
Natürlich werden keine "Millionen" einmarschieren, diese Frage stellt sich doch gar nicht. Eher könnte man sagen, es müssten Millionen der Zivilbevölkerung "ausmarschieren", wenn Assad und Terroristen bleiben sollen.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Apr 2017, 14:29)

Darüber entscheidet der Deutsche Bundestag. Und das ist gut so!
Über die Verlegung jedes einzelnen Soldaten? Glaube nicht.
Zur Abwehr freundlicher grüner Männchen wird dieser Beitrag Deutschlands in Verbindung mit Litauern, Niederländern und Belgiern wohl erst einmal genügen. Mit mehr rechnet derzeit auch niemand. Dann wären ohnehin ganz andere Kaliber gefragt!

...eine großartige Leistung im "starken Geist der Solidarität", wie das eine NATO-Quelle nennt. Jetzt muss nur noch die Ostsee-Pipeline verhindert werden.
Der Deutsche Bundestag hat aber entschieden, daß die Bundeswehr mit Fregatten/Korvetten dem französischen Flugzeugträger im Persischen Golf Geleitschutz gibt und daß sie die Feuerleitung im Einsatz mit guten Aufklärungsergebnissen unterstützt. Weiterhin hat der Bundestag beschlossen, daß die Bundeswehr in Mali die französischen Truppen so weit entlastet, daß sie Luft für den Kampf gegen den IS in Syrien und Irak haben... Je suis Charlie!
...auch eine großartige Leistung.
Die Bundeswehr ist derzeit in keiner guten Verfassung; ich will die Juckepunkte nicht immer wieder aufzählen: Ein Skandal ersten Ranges! Da ist dringendst Abhilfe angesagt (und auch bewilligt). Bis dahin ist so sehr viel mehr nicht drin. Das weiß der Bundestag mit seinem Wehrbeauftragten auch.

In die Probleme der Etappe habe ich mich noch gar nicht eingelesen, aber es wird sie wohl geben, wenn Sie das so betonen.

Bei der Manöver-Operation "Trident Juncture" war die Bundeswehr jedenfalls mit ganzen 3.000 Mann beteiligt - Gebirgsjäger und Minenräumer übten den Kampf um das fiktive Terrornest "Casas Altas". Daraus schloss ich, dass wohl nicht 180.000 Mann heimkrank sind und es auch irgendeine einsatzfähige Gerätschaft gibt.
Warum unterhält die UNO keine Armee, wenn sie doch ganz offenbar seit dem Korea-Krieg notwendig ist? Dann könnte sie auch in solche Rechtsbrüche eingreifen, ohne daß Herr Putin mit Atombomben drohen könnte.
Der Vorschlag für eine Standby-Truppe lag mal auf dem Tisch. Trotzdem ist der UNSR faktisch arbeitsunfähig.
Weil aber nichts dergleichen auf die Beine gestellt wurde, sollten wir Deutschen unsere Abwehrfähigkeit technisch und personell auf den Stand einer einsatzfähigen Armee bringen. Dann kann der Bundestag auch beschließen, der UNO zu helfen, wenn das im deutschen Interesse liegt.
Die Vereinten Nationen werden auf den Beschluß des Bundestages geduldig warten. Ganz sicher.
Sie werden doch nicht behaupten wollen, daß das Interessengeflecht über Stämme, Religionsgemeinschaften, Nachbarstaaten und Großmächte bis zu Weltmächten ein leicht durchschaubares Ganzes darstellt? Deutschland macht es ganz vernünftig: Unsere Bundeswehr versorgt Kurden und Jesiden im Irak mit Waffen und Training für ihre Einsätze gegen den IS. Damit ist sie am Boden und in der Sicherung der Geländegewinne sehr erfolgreich. Sicher eine gute Vorarbeit für spätere Friedensabkommen zwischen den zerstrittenen Parteien dort. Ein begonnener Völkermord wurde abgewendet.
Wenn man sich für die Verwandtschaftsverhältnisse der Clans und Familien interessiert, wird es im Detail sicher unübersichtlich. Ansonsten ist es offensichtlich, dass ein Tyrann und diverse Terroristen ein Problem darstellen.
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Re: Giftgasangriff in Syrien

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(15 Apr 2017, 18:38)

Über die Verlegung jedes einzelnen Soldaten? Glaube nicht.
Natürlich nicht jedes einzelnen Soldaten; aber wenn es um die Entsendung von Einheiten geht, dann selbstverständlich. Der Minister kann nicht einfach den zugestandenen Personalrahmen und das Einsatzgebiet verlassen, ohne das Parlament um Freigabe zu bitten.
...eine großartige Leistung im "starken Geist der Solidarität", wie das eine NATO-Quelle nennt. Jetzt muss nur noch die Ostsee-Pipeline verhindert werden.
Tja, denn man tau!
...auch eine großartige Leistung.
Ja, so sollte europäische Solidarität grundsätzlich gehandhabt werden. Nicht nurKerzen in die Fenster stellen... was ja auch schon ganz nett ist.
In die Probleme der Etappe habe ich mich noch gar nicht eingelesen, aber es wird sie wohl geben, wenn Sie das so betonen.
Dazu genügt es schon, die Tagespresse zu lesen.
Bei der Manöver-Operation "Trident Juncture" war die Bundeswehr jedenfalls mit ganzen 3.000 Mann beteiligt - Gebirgsjäger und Minenräumer übten den Kampf um das fiktive Terrornest "Casas Altas". Daraus schloss ich, dass wohl nicht 180.000 Mann heimkrank sind und es auch irgendeine einsatzfähige Gerätschaft gibt.
Ja sicher; muß doch immer vorgehalten werden für den Fall, daß es böse Überraschungen gibt.
Der Vorschlag für eine Standby-Truppe lag mal auf dem Tisch. Trotzdem ist der UNSR faktisch arbeitsunfähig.
Ist ja klar; der Sicherheitsrat hätte dieser Truppe nichts zu befehlen. Schließlich fallen da nicht Völkerschaften übereinander her, sondern eine UNO-Polizei sorgt dafür, daß die Kampfparteien die Waffen nieder legen. Na ja, wer soll das bezahlen...
Die Vereinten Nationen werden auf den Beschluß des Bundestages geduldig warten. Ganz sicher.
Würde ich der UNO dringend empfehlen; befehlen kann sie der Bundesregierung und dem Bundestag nämlich gar nichts.
Wenn man sich für die Verwandtschaftsverhältnisse der Clans und Familien interessiert, wird es im Detail sicher unübersichtlich. Ansonsten ist es offensichtlich, dass ein Tyrann und diverse Terroristen ein Problem darstellen.
Na wunderbar; nun sind die Fronten klarer :)
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