Ein noch so gut ausgebildeter und ausgerüsteter Polizist oder Soldat kann in Passau oder Würselen wenig ausrichten, wenn sich in Nachbarregionen der EU eine umfassende Destabilisierung zusammen braut. Sie benannten als alarmierende Punkte Islamismus, Erdogan und Russland. Alle drei Phänomene gehen nicht unmittelbar aus Passau hervor. Der Weg ist ja umgekehrt, die Phänomene erreichen Passau, weil man Aktivitäten an den "Kontaktlinien" vermeidet.H2O hat geschrieben:(10 Apr 2017, 10:51)
Mit diesem Beitrag kann ich wenig anfangen. Abwehrbereitschaft bedeutet Geheimdienste und Ausstattung, Polizeivollmachten unter politischer Kontrolle und Verantwortung, intelligente Kontrollen an Grenzen oder Außengrenzen, aber auch Waffensysteme und Nachrichtengeräte, gut ausgebildete Soldaten in der Anzahl, die ein Staat der Bedeutung unseres Lande sich leisten kann. Auf dem Gebiet ist sehr eindeutig zu lange die Friedensdividende verbraucht worden. Jetzt ist höchste Eile geboten, diese Fähigkeitslücken wirksam zu füllen.
Beispiel US-Luftschlag und Giftgas-Angriff. Unsere Bundesregierung hat sich mehr oder weniger zu einer ambivalenten Formulierung entschieden - der Schlag sei "nachvollziehbar", eine Verhandlungslösung in Genf habe jedoch Vorrang. So ungefähr.
In einem hitzigen Wortgefecht in der Sendung "Anne Will" wiederholte zwar die Verteidigungsministerin die komplexe Fabulierung mehrfach, ließ sich aber auch mal dazu hinreißen, den Schlag kurz als "richtig" zu bezeichnen.
Abwehrfähigkeit beginnt vielleicht zuhause, sie entscheidet sich aber letztlich an der Kontaktlinie.