Ich betrachte IS als äußeren Feind.Nomen Nescio hat geschrieben:(28 Jul 2017, 19:19)
innere, d'accord. äußere... gilt das auch für die türkei ??? welche denn
Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Heute gab es doch wieder einen Angriff.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die Türkei kann nirgendwo einmarschieren, wenn Russland Soldaten dort stationiert, oder anderweitig ein Signal sendet, dass es Konsequenzen droht.Audi hat geschrieben:(28 Jul 2017, 18:35)
Ja was kann Russland tun wenn die Türkei dort einmarschiert?
Zwist mit der NATO kann erdo ganz selbst ordentlich
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Netter Witz...
Die Türkei war und ist ein Terrorpate. Bis heute reisen islamistische Terroristen über Gaziantep gemütlich ein und aus. Jetzt, gerade, wo die Kurden die IS-Hauptstadt Raqqa mithilfe der USA erobern, bombardiert die Türkei etliche Ziele der Kurden, und plant darüber hinaus auch noch den Angriff auf ein kurdisches Kanton. Damit werden die Streitkräfte der Kurden gebunden - das sollte eine logische Schlussfolgerung sein. Genauso sollte man daraus schliessen, dass die Türkei nicht daran interessiert ist, dass Raqqa vom IS befreit wird.
Die Nebelkerzen sind absolut irrelevant. Immerhin ist die Türkei zu jedem erdenklichen false-flag-Angriff bereit. Da müsste man nur den großen Angriff in Ankara als Beispiel heranziehen oder den in Suruc. Ja, bis heute ist nicht einmal klar ob der Putsch nicht inszeniert war. Also mit Inszenierungen hat die Erdogan-Türkei reichlich Erfahrung...
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Ich merke in letzter Zeit mal wieder, wie die Der-Westen-ist-an-allem-schuld-Kleinkind-Fraktion wieder mal die neuesten Unwahrheiten und Lügen verbreitet:
Das allerneueste, Mossul wäre angeblich ja so soviel stärker zerstört als Aleppo.
Nun, in Aleppo wurde 4 einhalb gekämpft, mit wechselnden Frontabschnitten, Mossul wurde in 9 Monaten erobert. Alleine das sollte schon klar machen, welche Stadt mehr gelitten hat, wenn man sich schon auf dieses Kindergartenniveau begibt.
Wie man es halt von dieser Fraktion gewohnt ist, wird nivelliert und relativiert, bis selbst Assads Giftgas zum Nasenspray verkommt.
Nein, die Situation der Eroberung Mossuls und Aleppos war und ist nicht vergleichbar, weder in ihrer Ausgangssituation, noch im Ausmaß ihrer Zerstörung.
https://sethfrantzman.com/2017/03/25/wh ... different/
Was wäre eigentlich die Alternative zur Eroberung Mossuls gewesen? Eine Millionenstadt in der Hand einer Terrorgruppe belassen?
Das allerneueste, Mossul wäre angeblich ja so soviel stärker zerstört als Aleppo.
Nun, in Aleppo wurde 4 einhalb gekämpft, mit wechselnden Frontabschnitten, Mossul wurde in 9 Monaten erobert. Alleine das sollte schon klar machen, welche Stadt mehr gelitten hat, wenn man sich schon auf dieses Kindergartenniveau begibt.
Wie man es halt von dieser Fraktion gewohnt ist, wird nivelliert und relativiert, bis selbst Assads Giftgas zum Nasenspray verkommt.
Nein, die Situation der Eroberung Mossuls und Aleppos war und ist nicht vergleichbar, weder in ihrer Ausgangssituation, noch im Ausmaß ihrer Zerstörung.
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Was wäre eigentlich die Alternative zur Eroberung Mossuls gewesen? Eine Millionenstadt in der Hand einer Terrorgruppe belassen?
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Inwiefern unterscheiden Sie sich eigentlich vom User "Audi"? Sie spielen die Zerstörung Mosuls herunter, er/sie Aleppos. In Mosul sprechen Sie von Kollateralschäden, in Aleppo von einem Verbrechen. Ihr pro-russisches Pendant tut es umgekehrt.SirToby hat geschrieben:(30 Jul 2017, 10:11)
Ich merke in letzter Zeit mal wieder, wie die Der-Westen-ist-an-allem-schuld-Kleinkind-Fraktion wieder mal die neuesten Unwahrheiten und Lügen verbreitet:
Das allerneueste, Mossul wäre angeblich ja so soviel stärker zerstört als Aleppo.
Nun, in Aleppo wurde 4 einhalb gekämpft, mit wechselnden Frontabschnitten, Mossul wurde in 9 Monaten erobert. Alleine das sollte schon klar machen, welche Stadt mehr gelitten hat, wenn man sich schon auf dieses Kindergartenniveau begibt.
Wie man es halt von dieser Fraktion gewohnt ist, wird nivelliert und relativiert, bis selbst Assads Giftgas zum Nasenspray verkommt.
Nein, die Situation der Eroberung Mossuls und Aleppos war und ist nicht vergleichbar, weder in ihrer Ausgangssituation, noch im Ausmaß ihrer Zerstörung.
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Was wäre eigentlich die Alternative zur Eroberung Mossuls gewesen? Eine Millionenstadt in der Hand einer Terrorgruppe belassen?
Unterm Strich war die Befreiung beider Städte von den Extremisten notwendig, aber der Preis dafür hätte kaum höher sein können - in beiden Fällen. Die Frage die sich stellt ist, ob es hätte so weit kommen müssen aber auch wann beide Supermächte endlich Lösungen umsetzen. Denn Städte in Schutt und Asche bomben kann wohl nicht als beste Lösung bezeichnet werden...
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Offensive an drei Fronten
In Syrien und Irak wird maßgeblich an drei Fronten Druck gemacht. In Syrien gibt es eine Zangenbewegung die sich auf das Euphrat-Tal zubewegt. Im Süden auf as-Sukhnah und im Norden entlang des Highway Nummer 4 direkt auf das Euphrat-Tal zu. Das sind die letzten signifikanten urbanen Gebiete unter IS-Kontrolle im Osten Syriens. Die Gebietsgewinne der letzten Tage sind sehr groß. Zwischen den Zangenbewegungen bleibt es relativ ruhig. Vielleicht hofft man, daß die dortigen IS-Truppen einer Einkesselung entgehen wollen und sich zurückziehen. Im Irak wird offenbar nun die Offensive auf Tal Afar im Norden vorbereitet. Der letzten verbliebenen IS-Stellung im Nordkirak.
Rakka ist im Grunde genommen schon gegessen. Es ist unwahrscheinlich, daß da für den IS noch irgendetwas zu holen ist. Die Stadt ist von kurdisch dominierten Kräften eingeschlossen. Sie bindet die anderen Kräfte (Russland-Iran-Syrien-Irak-Hezbollah) in keinster Weise.
Rakka ist im Grunde genommen schon gegessen. Es ist unwahrscheinlich, daß da für den IS noch irgendetwas zu holen ist. Die Stadt ist von kurdisch dominierten Kräften eingeschlossen. Sie bindet die anderen Kräfte (Russland-Iran-Syrien-Irak-Hezbollah) in keinster Weise.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Deine US Geschichten kannst du für dich behalten. Mal schauen was passiert wäre wenn Russland/Iran den IS mit Material versorgt hätte.SirToby hat geschrieben:(30 Jul 2017, 10:11)
Ich merke in letzter Zeit mal wieder, wie die Der-Westen-ist-an-allem-schuld-Kleinkind-Fraktion wieder mal die neuesten Unwahrheiten und Lügen verbreitet:
Das allerneueste, Mossul wäre angeblich ja so soviel stärker zerstört als Aleppo.
Nun, in Aleppo wurde 4 einhalb gekämpft, mit wechselnden Frontabschnitten, Mossul wurde in 9 Monaten erobert. Alleine das sollte schon klar machen, welche Stadt mehr gelitten hat, wenn man sich schon auf dieses Kindergartenniveau begibt.
Wie man es halt von dieser Fraktion gewohnt ist, wird nivelliert und relativiert, bis selbst Assads Giftgas zum Nasenspray verkommt.
Nein, die Situation der Eroberung Mossuls und Aleppos war und ist nicht vergleichbar, weder in ihrer Ausgangssituation, noch im Ausmaß ihrer Zerstörung.
https://sethfrantzman.com/2017/03/25/wh ... different/
Was wäre eigentlich die Alternative zur Eroberung Mossuls gewesen? Eine Millionenstadt in der Hand einer Terrorgruppe belassen?
Hier deine " USA Bomben sind gut"
"Die US Angriffe haben andere Qualität"
http://www.heute.at/welt/news/story/Nac ... l-45972180
Schau die Bilder an und erzähl mir mal vom Unterschied.
Ost Aleppo war im Arsch wären die USA in 9 Monaten KOMPLETT Mossul nieder gebombt hat wie im 2 Weltkrieg. Alleine im Mai mehr Zivilisten als IS umgebracht
Deine Pro US Propaganda zieht hier nicht
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Ich spiele gar nichts herunter. Was in GANZ Syrien passiert grenzt an einer Katastrophe. Nur verkauft man hier ein Märchen ala Aleppo waren friedliche Oppositionelle und in Mossul böse Jung die man komplett nieder bomben muss. Es kotzt diese westliche Propaganda einfach nur anKardux hat geschrieben:(30 Jul 2017, 14:51)
Inwiefern unterscheiden Sie sich eigentlich vom User "Audi"? Sie spielen die Zerstörung Mosuls herunter, er/sie Aleppos. In Mosul sprechen Sie von Kollateralschäden, in Aleppo von einem Verbrechen. Ihr pro-russisches Pendant tut es umgekehrt.
Unterm Strich war die Befreiung beider Städte von den Extremisten notwendig, aber der Preis dafür hätte kaum höher sein können - in beiden Fällen. Die Frage die sich stellt ist, ob es hätte so weit kommen müssen aber auch wann beide Supermächte endlich Lösungen umsetzen. Denn Städte in Schutt und Asche bomben kann wohl nicht als beste Lösung bezeichnet werden...
So wie Erdogan+westen mit dieser Bana als Beispiel. Gibt es eine Bana in Mossul ? Bestimmt, nur juckt es keinen, da die US Bomben ja nicht schlimm sind.
Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Sie schrieben doch in diesem Strang:Audi hat geschrieben:Ich spiele gar nichts herunter. Was in GANZ Syrien passiert grenzt an einer Katastrophe. Nur verkauft man hier ein Märchen ala Aleppo waren friedliche Oppositionelle und in Mossul böse Jung die man komplett nieder bomben muss. Es kotzt diese westliche Propaganda einfach nur an
So wie Erdogan+westen mit dieser Bana als Beispiel. Gibt es eine Bana in Mossul ? Bestimmt, nur juckt es keinen, da die US Bomben ja nicht schlimm sind.
Natürlich wurde Mosul mehr beschädigt, aber das ändert nichts daran, dass man die Situation in Aleppo nicht auch als "Schutt und Asche" bezeichnen kann. Wer den Finger auf Mosul zeigt, spielt nunmal die Zerstörung Aleppos herunter.Naja, Aleppo ist nicht komplett in Schutt und Asche, während Mossul komplett eine Ruine ist.
Ansonsten gäbe ich Ihnen Recht. Ja, die westliche Propaganda verkauft sunnitische Extremisten als friedliche Oppositionelle. Genauso wie die russische Propaganda, schiitische Extremisten als Befreier verkauft, oder Bashar als legitimen Führer über ganz Syrien...
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Während so gut wie alle ausländischen Kämpfer des IS über die Türkei in den Islamischen Staat gelangt sind, wurden diese Personen aufgehalten.
12 Protestler haben ihr Ziel erreicht. Von etwa mindestens 160 Teilnehmern. Die Flüchtlinge sind übrigens nicht von Beirut nach Lesbos geflogen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/zu-fu ... 73344.htmlNoch einige Wochen soll sie ihre Route durch Griechenland führen, bevor sie planmäßig die Grenze zur Türkei und dann zu Syrien überqueren. Doch genau darin liegt das Problem.
Die Lage in der Türkei ist schwierig
„Die Situation in der Türkei hat sich verschlechtert. Demonstrationen sind problematisch.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/c ... n-28155390Schließlich fiel eine Entscheidung, als die Behörden in Ankara Namen ihrer türkischen Unterstützer hören wollten. „Wir prangern niemanden an, der dann Schwierigkeiten kriegt.“ Ausnahmsweise flog die Gruppe von Lesbos nach Beirut, um den Marsch im Libanon fortzusetzen. Es ging endlich weiter. Doch Anna Alboth ließ ein Stück von ihrem Glauben zurück, alles Unbekannte ganz sicher meistern zu können.
12 Protestler haben ihr Ziel erreicht. Von etwa mindestens 160 Teilnehmern. Die Flüchtlinge sind übrigens nicht von Beirut nach Lesbos geflogen.
https://www.morgenpost.de/berlin/articl ... denau.htmlHeidenau. Der Friedensmarsch für Aleppo ist am Samstag in Heidenau angekommen. Rund 160 Menschen hatten von Dresden aus die rund 15 Kilometer lange Tagesetappe in Angriff genommen, sagte ein Sprecher. Am Nachmittag kam der Zug in der sächsischen Kleinstadt an und umrundete zum Abschluss der Tagestour das Rathaus. Wie der Sprecher weiter sagte, verlief der Marsch störungsfrei.
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Territorialer Zusammenbruch des IS?
Offenbar werden die Kämpfer des ISIS in den noch westlich verbliebenen Teilen Syriens, die sie kontrollieren eingekesselt. Damit wird dieser Teil von dem Euphrat-Tal abgeschnitten, in das sich viele Kämpfer des ISIS und mutmaßlich die Führung zurückgezogen hat.
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Re: Territorialer Zusammenbruch des IS?
Im Moment gelingt der syrischen Armee in Bezug auf den IS alles. Und das manchmal sogar noch ohne eigene Verluste.King Kong 2006 hat geschrieben:(15 Aug 2017, 08:01)
Offenbar werden die Kämpfer des ISIS in den noch westlich verbliebenen Teilen Syriens, die sie kontrollieren eingekesselt. Damit wird dieser Teil von dem Euphrat-Tal abgeschnitten, in das sich viele Kämpfer des ISIS und mutmaßlich die Führung zurückgezogen hat.
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Re: Territorialer Zusammenbruch des IS?
Abzüglich der US gefuehrten Koalition, der Russland-Iran-Syrien-Irak + Hezbollah Koalition, die mit Feuerkraft, Rat und Tat dabei sind, kann man das sagen.Adam Smith hat geschrieben:(15 Aug 2017, 10:23)
Im Moment gelingt der syrischen Armee in Bezug auf den IS alles. Und das manchmal sogar noch ohne eigene Verluste.
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Offensive im Nordirak
Operationen gegen die letzte große IS-Bastion im Nordirak bei Tal Afar stehen offenbar kurz bevor. Dazu stehen 40 000 Kämpfer des Joint Command bereit. Einheiten der PMF beginnen bereits mit Sondierungseinsätzen.
Iraqi forces have already surrounded Tal Afar, and the JOC declared the army has been carrying out strikes and targeting IS “headquarters, gatherings, weapons depots, and booby traps.”
“The strikes are based on intelligence information gathered by the Iraqi Air Force and have been going on for some time,” the statement included.
Early stages of the operation against IS in Tal Afar have been underway as security forces began liberating surrounding areas last week. Iraqi security officials have said nearly 40,000 soldiers will be involved in the offensive to free the city. The Iranian-backed Hashd al-Shaabi, also known as the Popular Mobilization Forces (PMF), has already begun targeting militant positions in and around the city, and “will actively engage in the battle.”
http://www.kurdistan24.net/en/news/03b5 ... 328d7ced96
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Re: Territorialer Zusammenbruch des IS?
Und das ist jetzt auch passiert.King Kong 2006 hat geschrieben:(15 Aug 2017, 08:01)
Offenbar werden die Kämpfer des ISIS in den noch westlich verbliebenen Teilen Syriens, die sie kontrollieren eingekesselt. Damit wird dieser Teil von dem Euphrat-Tal abgeschnitten, in das sich viele Kämpfer des ISIS und mutmaßlich die Führung zurückgezogen hat.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Es gibt schon lange kein Staaten Syrien mehr, die meisten Staaten des Nahen Osten und Afrikas sind nur Schein Gebilde.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
hat es was zu bedeuten daß eine neue banknote in syrien ausgebracht wurde mit darauf der konterfei von assad ?
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Business as usual?
Damaskus versucht gute Laune zu verbreiten. Es findet wieder eine Handelsmesse statt, nicht nur mit den üblichen Verdächtigen aus Russland, China, Iran oder Weißrussland. Auch Firmen aus Frankreich, Großbritannien oder Deutschland sind dabei. Insgesamt über 40 Staaten.
Syria boasts business ‘comeback’ with international trade fair in Damascus
https://www.japantimes.co.jp/news/2017/ ... ZdDpq35z5Y
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Es gibt offenbar eine Einigung der Türkei mit Russland und dem Iran über eine weitere türkische Militärintervention in der Region Idlib um die jüngste Machtübernahme von al Nusra rückgängig zu machen und das kurdische Gebiet um Afrin zu isolieren und zu belagern, was dann darauf hinausläuft die Rebellen in Idlib unter direkte türkische Aufsicht zu stellen und das Gebiet wieder mit den pro-türkischen Rebellengebiet nordöstlich von Aleppo zu verbinden.
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Offensive auf Tal Afar gestartet
Verbände der irakischen Armee, PMF und Peschmerga marschieren.
Fällt die Stadt ist im Norden Iraks quasi der IS ohne Territorium. Es verbleibt noch ein "eingeschlossenes" Gebiet im Nordwesten zwischen Bagdad und der KRG und im Westen die Wüstengebiete zu Syrien hin.Irak startete Offensive zur Rückeroberung der IS-Hochburg Tal Afar
derstandard.at/2000062877174/Irak-startete-Offensive-zur-Rueckeroberung-von-Tal-Afar
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Wie an anderen Stellen in Syrien läuft es darauf hinaus auf einen Nach-Kriegszustand hinzuarbeiten, in dem alle internationalen Akteure ihre Interessen gewahrt sehen. Es ist mittlerweile klar, dass die Grenze zwischen Kurden und Assad in etwa am Euphrat entlang laufen wird und Assad seine Enklave in Deir Az Zor mit seinem Kerngebiet wieder verbinden kann. Dazu gibt es verschiedene "De-Eskalisierungszonen" auf die sich Russen, Türken und Iraner geeinigt haben und bei denen abzusehen ist, dass die Rebellen sie auf Dauer behalten dürfen. Einfach weil die Rebellen dort sehr stark sind und eine Rückeroberung nur durch enormen militärischen Aufwand möglich wäre und dazu erneut große Flüchtlingsbewegungen in die umliegenden Länder und wohl erneut Europa auslösen würde.Platon hat geschrieben:(20 Aug 2017, 19:25)
Es gibt offenbar eine Einigung der Türkei mit Russland und dem Iran über eine weitere türkische Militärintervention in der Region Idlib um die jüngste Machtübernahme von al Nusra rückgängig zu machen und das kurdische Gebiet um Afrin zu isolieren und zu belagern, was dann darauf hinausläuft die Rebellen in Idlib unter direkte türkische Aufsicht zu stellen und das Gebiet wieder mit den pro-türkischen Rebellengebiet nordöstlich von Aleppo zu verbinden.
Dabei handelt es sich um:
1. Das große Rebellengebiet in der Provinz Idlib, in dem al Nusra im Laufe der letzten Jahre die strategisch wichtigsten Punkte unter Kontrolle gebracht hat, zuletzt in einem kurzen Bürgerkrieg gegen Ahrar al Sham sogar den wichtigsten Grenzübergang der Türkei nach Idlib.
2. Rastan/Talbiseh-Enklave nördlich von Homs, südlich von Hama.
3. Das östliche Ghouta in der Region Damaskus. Hier gibt es vorrückende SAA-Truppen und einen Bürgerkrieg zwischen der größten Gruppe Jaysh al Islam und den Rivalen Faylaq al-Sham und dem lokalen Nusra-Ableger.
4. Die südlichen Rebellengebiete rund um Daraa und Quneitra.
https://syria.liveuamap.com/en/2017/4-m ... ation-zone
Das Problem ist allerdings, dass in all diesen Gebieten neben international anerkannten Rebellengruppen wie FSA-Gruppen, Jaysh al Islam und das was von Ahrar al Sham&Co übrig ist auch al Nusra präsent ist. Es gilt jetzt also diese Organisation zu zerschlagen und dann auf einen dauerhaften Waffenstillstand und die endgültige Teilung von Syrien hinzuarbeiten. Man muss die Gruppe ja nicht bis auf den letzten Mann umbringen, sondern es geht um den harten Kern aus al Qaida-Kämpfern. Wenn man die erledigt hat können sich die Reste anderen Gruppen anschließen und die Türkei zwingt dann alle dazu einem Waffenstillstand zuzustimmen. Den Rebellen dürfte so langsam klar sein, dass sie den Krieg nicht mehr gewinnen werden. Der nächste Jihad anderswo kommt bestimmt.
Dabei geht es langsam auch darum wer eigentlich den Wiederaufbau von Syrien finanzieren soll. Diese Frage könnte noch einmal Bewegung in den politischen Prozess bringen, wenn es z.B. darum geht Kredite bei der Weltbank aufzunehmen und diese dann z.B. an einen erfolgreichen politischen Prozess gekoppelt werden. Ich habe so meine Zweifel, dass Russen oder Iraner alleine in der Lage sind die notwendigen Finanzmittel zum Wiederaufbau der Gebiete von Assad aufzubringen. Dazu läuft es darauf hinaus, dass Kreditgeber und Investoren vor allem auf lokaler Ebene Wiederaufbau leisten müssen, da das Land überall in zahlreiche kleine Herrschaftsgebiete zerfallen ist und neben den großen Namen wie Assad und den verschiedenen Rebellengruppen auf lokaler Ebene sehr viele unterschiedliche Leute Ansprüche auf Geld und Einfluss stellen werden. Das heißt die Sache wird sehr sehr kompliziert werden.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Über die Verhandlungen über einen langfristigen Waffenstillstand im nördlichen Homs. Nummer 2 in der obigen Liste. Es gibt Verhandlungen, die schon weit fortgeschritten sind. Allerdings verlangen die Rebellen die Freilassung von 7000 Menschen, größtenteils Zivilisten, worauf sich das Assad-Regime nicht einlassen will. Das zeigt, dass die Verhandlungen nicht einfach sind, aber keineswegs aussichtslos, wenn auf alle Kriegsparteien durch ihre Internationalen Unterstützer ernsthaft Druck ausgeübt wird.
http://syriadirect.org/news/north-homs- ... ire-talks/AMMAN: Opposition negotiators in the rebel-held northern Homs countryside say they will not compromise on their demand that thousands of detainees be released, even if it means the collapse of a tenuous ceasefire in the regime-encircled pocket, sources on the ground tell Syria Direct.
Residents and an opposition negotiator told Syria Direct this week that the feasibility of a ceasefire in north Homs, the last rebel holding in the province, hinges on one issue: the release of more than 7,000 detainees from across the province. A ceasefire between pro-government and rebel forces that went into effect earlier this month remains in place, though barely, because it sidesteps the issue of regime-held detainees.
The release of more than 7,000 prisoners, the majority of them civilians, has long been a red line for members of the opposition negotiating on behalf of residents and rebels in the province.
The detainee-release condition turned ceasefire negotiations in Waer—the last rebel district of Homs city until a rebel surrender agreement this past March—into a years-long process of talks, siege and bombardment.
[...]
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Raqqa wird weggebombt wie Aleppo und Mosul
B-52 Bomber werden offenbar von der US-Airforce eingesetzt.Satellite footage of Raqqa city shows scale of the devastation there:
Photo of U.S. B-52 bomber flying over Raqqa city. Wednesday, 23 Aug. 2017.
Syria air strike: At least 42 civilians killed by US-led bomb attack in Raqqa, report activists
http://www.independent.co.uk/news/world ... 05966.html
Die Krokodilstränen fallen sehr viel geringer aus bei Raqqa oder Mosul, als bei Aleppo.Raqqa: US-led attacks 'kill 100 civilians' in 48 hours
http://www.aljazeera.com/news/2017/08/r ... 25973.html
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Massiver Druck auf IS - Große Geländeverluste
Das von der syrischen Armee gehaltene Deir ez-Zor, praktisch eine Enklave umgeben vom IS könnte bald entsetzt werden. Die kurdisch dominierten SDF Kräfte machen sich offenbar für eine Offensive bereit. Werden sie vor den syrischen Kräften und schiitischen Milizen dort sein? Jetzt geht es quasi ins Zentrum des noch verbliebenen IS-Territoriums. Zuletzt hat der IS sehr viel Gebiet an die syrischen Streitkräfte verloren, die minimal von der Hezbollah, schiitischen Milizen, Russen und Iranern unterstützt werden.
Die Hezbollah marschiert an der libanesisch-syrischen Grenze in IS-Gebiet. Offenbar erfolgreich. Der IS versucht in Verhandlungen Abzugsgarantieren zu bekommen. Dabei setzt die Hezbollah auch verstärkt Drohnen ein.
Die Hezbollah marschiert an der libanesisch-syrischen Grenze in IS-Gebiet. Offenbar erfolgreich. Der IS versucht in Verhandlungen Abzugsgarantieren zu bekommen. Dabei setzt die Hezbollah auch verstärkt Drohnen ein.
Derweil marschiert die irakische Armee und PMF kämpfend in Tal Afar ein, der letzten IS-Hochburg im Norden Iraks.Hezbollah seizes much of Islamic State enclave on Syrian-Lebanese border: Nasrallah
https://www.reuters.com/article/us-mide ... SKCN1B42C2
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Der IS hatte die Tage eine Gegenoffensive gegen die SAA entlang des Euphrats gestartet und damit auch einigen Erfolg gehabt. Die besten Truppen Assads waren abgezogen worden um den IS in Zentralsyrien zu bekämpfen und die Kämpfer, die zurückblieben um die jüngsten Geländegewinne zu verteidigen, waren offenbar zu schwach. Dennoch scheint es dem IS nicht gelungen zu sein, die SAA-Truppen komplett vom Euphrat wieder zu verdrängen, was sicherlich das Ziel der Offensive gewesen ist.
Die verschiedenen Enklaven des IS befinden sich in der Auflösung. Tal Afar wurde von irakischen Truppen erobert, da war die Gegenwehr offenbar eher überschaubar, eine große Offensive auf Hawiya steht bevor. Im Grenzgebiet zum Libanon hat eine große Offensive der Hisbollah und der libanesischen Armee die restlichen Rebellen bereits vertrieben und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis auch die IS-Kämpfer aufgeben müssen. Es würde mich nicht wundern, wenn die IS-loyalen Gruppen im Flüchtlingslager Yarmouk und an der Grenze zum Golan sich demnächst al Nusra offiziell anschließen.
Der eigentliche IS hat sich erwartungsgemäß an den Euphrat zurück gezogen und kontrolliert dort weiterhin weite Gebiete. Zusätzlich dazu gibt es überall IS-Zellen im Westen, im Irak und auch in Syrien die Anschläge und Guerilla-Aktionen verüben können. Gerade im Irak mit den weiten Wüstengebieten ist auch weiterhin mit Anschlägen und überraschenden Aktionen zu rechnen.
Die verschiedenen Enklaven des IS befinden sich in der Auflösung. Tal Afar wurde von irakischen Truppen erobert, da war die Gegenwehr offenbar eher überschaubar, eine große Offensive auf Hawiya steht bevor. Im Grenzgebiet zum Libanon hat eine große Offensive der Hisbollah und der libanesischen Armee die restlichen Rebellen bereits vertrieben und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis auch die IS-Kämpfer aufgeben müssen. Es würde mich nicht wundern, wenn die IS-loyalen Gruppen im Flüchtlingslager Yarmouk und an der Grenze zum Golan sich demnächst al Nusra offiziell anschließen.
Der eigentliche IS hat sich erwartungsgemäß an den Euphrat zurück gezogen und kontrolliert dort weiterhin weite Gebiete. Zusätzlich dazu gibt es überall IS-Zellen im Westen, im Irak und auch in Syrien die Anschläge und Guerilla-Aktionen verüben können. Gerade im Irak mit den weiten Wüstengebieten ist auch weiterhin mit Anschlägen und überraschenden Aktionen zu rechnen.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
bitte, hast du links ? sehr interessant. ich denke jetzt an die weise wie IS mosul bekam.Platon hat geschrieben:(26 Aug 2017, 20:33)
Der IS hatte die Tage eine Gegenoffensive gegen die SAA entlang des Euphrats gestartet und damit auch einigen Erfolg gehabt.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Tal Afar im Nordirak ist praktisch zurückerobert.
Sicherlich werden die Kämpfe hier oder da noch eine Zeit weitergehen.UPDATED: military media says Tal Afar recaptured by 100%
http://www.iraqinews.com/iraq-war/islam ... commander/
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
https://de.sputniknews.com/zeitungen/20 ... s-im-land/Jetzt wollen die Regierungstruppen al-Huweidscha in der Provinz Kirkuk, die 300 Kilometer nördlich von Bagdad liegt, sowie al-Qaim, das 350 Kilometer westlich des Verwaltungszentrums der Provinz Anbar liegt, einnehmen.
Als nächstes möchte der Irak auch al-Qaim zurückerobern. Dieser Ort liegt in direkter Nähe zur Stadt al-Mayadin, der neuen Hauptstadt des IS. Der IS dürfte vermutlich auch al-Mayadin als Hauptstadt bald verlieren. Zwar durch syrische Truppen, aber eine Eroberung dieses Ortes dürfte den IS auch hier stark unter Druck setzen.
Das ist Kapitalismus:
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Neue Offensive im Irak?
Angeblich bewegen sich Einheiten der irakischen Armee Richtung Hawija weiter südlich, nahe Kirkuk. Nach der erfolgreichen Rückeroberung Tal Afars. Das ist eine noch unter IS-Kontrolle stehende Enklave zwischen irakisch und kurdisch kontrolliertem Gebiet. Wird dieses bewohnte Gebiet zurückerobert ist praktisch bis auf ein großes unwirtliches Gebiet im Westen Iraks der IS - offiziell - weg vom Fenster. Im Irak werden dann praktisch nur noch kaum bewohnte Gebiete vom IS gehalten.
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Re: Neue Offensive im Irak?
Nur hat hat dieses unbewohnte Gebiet eine direkte Nähe zur neuen Hauptstadt des IS. Eine Eroberung würde den IS hier stark unter Druck setzen.King Kong 2006 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:02)
Angeblich bewegen sich Einheiten der irakischen Armee Richtung Hawija weiter südlich, nahe Kirkuk. Nach der erfolgreichen Rückeroberung Tal Afars. Das ist eine noch unter IS-Kontrolle stehende Enklave zwischen irakisch und kurdisch kontrolliertem Gebiet. Wird dieses bewohnte Gebiet zurückerobert ist praktisch bis auf ein großes unwirtliches Gebiet im Westen Iraks der IS - offiziell - weg vom Fenster. Im Irak werden dann praktisch nur noch kaum bewohnte Gebiete vom IS gehalten.
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Re: Neue Offensive im Irak?
gerade in diesem gebiet war doch ein beträchtliches teil vom irakischen heer stationiert? das durfte nicht durch die amerikaner aufgeräumt werden, fand damals der US-kriegsminister. »so schnell wie möglich richtung bagdad«.King Kong 2006 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:02)
Angeblich bewegen sich Einheiten der irakischen Armee Richtung Hawija weiter südlich, nahe Kirkuk. Nach der erfolgreichen Rückeroberung Tal Afars. Das ist eine noch unter IS-Kontrolle stehende Enklave zwischen irakisch und kurdisch kontrolliertem Gebiet. Wird dieses bewohnte Gebiet zurückerobert ist praktisch bis auf ein großes unwirtliches Gebiet im Westen Iraks der IS - offiziell - weg vom Fenster. Im Irak werden dann praktisch nur noch kaum bewohnte Gebiete vom IS gehalten.
haben die nazis in ukraine/rußland auch nicht einen derartigen fehler gemacht ?
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
@Adam Smith
Ich vermute, daß es der syrischen Armee (mit ganz geringer Unterstützung der Hezbollah, Russlands, Irans und diverser schiitischer Milizen) obliegen wird diese Gebiete zu erobern. Denn diese liegen, wie die neue provisorische Hauptstadt des IS auf syrischem Gebiet. Nach Deir es-Zor ist es nur noch ein Katzensprung nach Al Mayadin. Das irakische Wüstengebiet angrenzend dazu ist wohl sehr unwirtlich. Die Taktik auf syrischer Seite wird wohl sein den fruchtbaren Euphrat entlang zu kämpfen und die dortigen urbanen Gebiete zurückzuerobern. Der IS hat offenkundig - mit etwas Erfolg - diesen Vormarsch im Norden gestoppt. Allerdings ist das wohl eher ein letztes Aufbäumen. Die syrischen Kräfte stossen jetzt dafür "frontal" auf der Straße von as Sukhnah nach Deir ez-Zor vor. Deir ez-Zor wird nach Schätzungen von Beobachtern möglicherweise im Oktober fallen. Wie auch Rakka dann komplett in der Hand der kurdisch dominierten SDF sein wird. Wenn das geschieht, dann hat der IS nur noch die Wüste. "Bewohntes Gebiet" außer Oasen o.ä. ist dann in Händen Syriens und Iraks (und der Kurden sowie der Rebellen in Syrien)
@Nomen Nescio
Meinst du das Gebiet um Falludscha? Die USA hatten dort den heftigsten Widerstand, weil die dortigen Kräfte den größten Machtverlust nach der Entmachtung Saddams zu befürchten hatten. Die sunnitischen Stämme und Clans. Später kauften die USA sich dort Ruhe. Mittlerweile sind diese Gebiete von der irakischen Regierung "gesichert". Es handelt sich wirklich nur noch um westlichere Gebiete Iraks.
Was meinst du mit den Fehlern der Nazis in Ukraine/Russland? Gebiete nicht komplett zu kontrollieren?
Ich vermute, daß es der syrischen Armee (mit ganz geringer Unterstützung der Hezbollah, Russlands, Irans und diverser schiitischer Milizen) obliegen wird diese Gebiete zu erobern. Denn diese liegen, wie die neue provisorische Hauptstadt des IS auf syrischem Gebiet. Nach Deir es-Zor ist es nur noch ein Katzensprung nach Al Mayadin. Das irakische Wüstengebiet angrenzend dazu ist wohl sehr unwirtlich. Die Taktik auf syrischer Seite wird wohl sein den fruchtbaren Euphrat entlang zu kämpfen und die dortigen urbanen Gebiete zurückzuerobern. Der IS hat offenkundig - mit etwas Erfolg - diesen Vormarsch im Norden gestoppt. Allerdings ist das wohl eher ein letztes Aufbäumen. Die syrischen Kräfte stossen jetzt dafür "frontal" auf der Straße von as Sukhnah nach Deir ez-Zor vor. Deir ez-Zor wird nach Schätzungen von Beobachtern möglicherweise im Oktober fallen. Wie auch Rakka dann komplett in der Hand der kurdisch dominierten SDF sein wird. Wenn das geschieht, dann hat der IS nur noch die Wüste. "Bewohntes Gebiet" außer Oasen o.ä. ist dann in Händen Syriens und Iraks (und der Kurden sowie der Rebellen in Syrien)
@Nomen Nescio
Meinst du das Gebiet um Falludscha? Die USA hatten dort den heftigsten Widerstand, weil die dortigen Kräfte den größten Machtverlust nach der Entmachtung Saddams zu befürchten hatten. Die sunnitischen Stämme und Clans. Später kauften die USA sich dort Ruhe. Mittlerweile sind diese Gebiete von der irakischen Regierung "gesichert". Es handelt sich wirklich nur noch um westlichere Gebiete Iraks.
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Vorstoss auf Deir ez-Zor
Offenbar wird mit großer Anstrengung der Stoß auf die seit Jahren "belagerte" Stadt unternommen.
Hinter den syrischen Streitkräften bei der Offensive stehen Einheiten der irakischen PMF.
Auch sind wieder iranische Truppen und russische Luftunterstützung vor Ort.
Wenn die Stadt entsetzt wird, beginnt der Endkampf gegen den IS. Die Gott(er)dämmerung sozusagen für das Kalifat.Final showdown against ISIL set in Deir Ezzor: map
The mother of all battles against Islamic State (ISIL) is approaching, as several units from the Syrian Arab Army (SAA) and Hashd Al-Sha’abi (Iraqi paramilitary) advance on the terrorist group’s Levantine capital in the Deir Ezzor Governorate.
https://www.almasdarnews.com/article/fi ... ezzor-map/
Hinter den syrischen Streitkräften bei der Offensive stehen Einheiten der irakischen PMF.
Auch sind wieder iranische Truppen und russische Luftunterstützung vor Ort.
According to the newspaper’s security analyst, Yossi Melman, Israeli intelligence evaluation has disclosed that in the battle against Daesh in eastern Syria the regime needs intensive support from the well-trained Iranian troops as well as Russian air cover.
https://www.middleeastmonitor.com/20170 ... ing-syria/
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Unabhängige Ermittler der UN haben in ihrer Untersuchung Assad für den Saringas-Angriff auf Chan Scheikhun verantwortlich gemacht. Eben jener wegen dem Trump die syrische Luftwaffenbasis bombardiert hatte. Alle anderen Szenarien seien nicht haltbar.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 66366.html
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Offenbar wird das nördlich von Deir ez-Zor gelegene Euphratgebiet, das unter IS-Kontrolle steht, eingeschlossen. Nördlich bewegen sich kurdische Kräfte des YPG auf Deir ez-Zor zu, das gerade von syrischen Kräften (wieder mit geringer irakischer, libanesischer, iranischer und russischer Hilfe) entsetzt werden konnte.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Dieser Vormarsch geht recht schnell vonstatten:King Kong 2006 hat geschrieben:(10 Sep 2017, 09:57)
Offenbar wird das nördlich von Deir ez-Zor gelegene Euphratgebiet, das unter IS-Kontrolle steht, eingeschlossen. Nördlich bewegen sich kurdische Kräfte des YPG auf Deir ez-Zor zu, das gerade von syrischen Kräften (wieder mit geringer irakischer, libanesischer, iranischer und russischer Hilfe) entsetzt werden konnte.
Es läuft wohl wie in diesem Forum bereits einige male erwähnt auf einen Grenzverlauf am Euphrat zwischen SAA und SDF hinaus.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Ein wichtiger Faktor bei diesem Wettlauf ist, die Routen zwischen Irak und Syrien zu kontrollieren. Vermutlich setzen deshalb die USA die kurdischen SDF und YPG in Marsch.NicMan hat geschrieben:(11 Sep 2017, 00:12)
Dieser Vormarsch geht recht schnell vonstatten:
Es läuft wohl wie in diesem Forum bereits einige male erwähnt auf einen Grenzverlauf am Euphrat zwischen SAA und SDF hinaus.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Die Streitkräfte auf der syrischen Seite schicken sich an jetzt erstmals wieder den Euphrat bei Deir ez-Zor zu überqueren.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Angeblich stehen 42 000 Kämpfer für die Offensive im Raum Hawijah bereit. Das wäre das letzte "bedeutende Gebiet" im Irak unter IS-Kontrolle. Dann bleibt im Westen noch ein großes Wüstengebiet.
42,000 IRAQ TROOPS TO PARTICIPATE IN UPCOMING ANTI-ISIS OPERATION IN AL-HAWIJAH
https://maps.southfront.org/42000-iraq- ... l-hawijah/
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Russland hat scheinbar eine Position der SDF nahe Deir ez-Zor angegriffen. Das wirft die Frage auf, ob Assad und Russland sich tatsächlich an einen Grenzverlauf am Euphrat halten würden.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Ist die Haltmachung der syrischen Armee am Euphrat in einem Abkommen vereinbart worden? Es gilt die Kontrolle über das gesamte Gebiet Syriens wiederherrzustellen, so Damaskus. Für die irakische PMF, schiitische Milizen und iranischen Militärs ist die Grenze zwischen Syrien und Irak relevant. Nicht ein Fluß in Syrien.NicMan hat geschrieben:(16 Sep 2017, 11:43)
Russland hat scheinbar eine Position der SDF nahe Deir ez-Zor angegriffen. Das wirft die Frage auf, ob Assad und Russland sich tatsächlich an einen Grenzverlauf am Euphrat halten würden.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Ich wüsste keine valide Quelle, die ein solches Abkommen belegen würde. In letzter Zeit sah es zumindest für den subjektiven Beobachter von außen so aus, als könne es dort eines geben. Und die USA hatten die syrische Armee ja gewarnt, den Euphrat zu überqueren (was freilich nicht bedeutet, dass diese die Anweisung befolgen werden).King Kong 2006 hat geschrieben:(16 Sep 2017, 12:00)
Ist die Haltmachung der syrischen Armee am Euphrat in einem Abkommen vereinbart worden? Es gilt die Kontrolle über das gesamte Gebiet Syriens wiederherrzustellen, so Damaskus. Für die irakische PMF, schiitische Milizen und iranischen Militärs ist die Grenze zwischen Syrien und Irak relevant. Nicht ein Fluß in Syrien.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Für die USA wäre das relevant, um den iranischen Landkorridor vom Iran zu den Basen in Syrien und Libanon zu blockieren bzw. zu behindern. Daran wird sich auf jedenfall der Iran und Allierte nicht halten. Russland wird sich daran wohl auch nicht halten. Den jüngsten Vorstoss der kurdischen YPG und kurdisch dominierten SDF sehe ich als direkten Zug bzw. mit Absprache der USA vollzogen. In genau diesem Kontext.NicMan hat geschrieben:(16 Sep 2017, 12:16)
Ich wüsste keine valide Quelle, die ein solches Abkommen belegen würde. In letzter Zeit sah es zumindest für den subjektiven Beobachter von außen so aus, als könne es dort eines geben. Und die USA hatten die syrische Armee ja gewarnt, den Euphrat zu überqueren (was freilich nicht bedeutet, dass diese die Anweisung befolgen werden).
Assad will wieder die gesamte Kontrolle über das Staatsgebiet. Wenn auch dies im Falle der kurdisch kontrollierten Gebiete illusorisch ist, so wird er aber versuchen mit Allahs Hilfe (und der aus Teheran, Moskau und Bagdad) zumindest die noch vom IS gehaltenen Gebiete unter Kontrolle zu bekommen. Und die gehen deutlich über den Euphrat hinaus. Bis zur syrisch-irakischen Grenze. Vermutlich wird Washington mit Hilfe der Kurden versuchen das zu behindern. Diese haben natürlich auch ein Interesse möglichst viel Land gut zu machen. Das wird dann aber sicher irgendwann zur Konfrontation führen. Siehe bei Deir ez-Zor.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Man muss mal abwarten wie die Russen bzw. Assad den Vorfall erklärt.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
In Astana gibt es weiter Fortschritte und man teilt Idlib auf und will dort eine De-Eskalationszone einrichten. Das heißt wie auch an anderen Stellen endet der Krieg und die Übergänge zwischen den Einflusszonen werden von internationalen Soldaten (Russen, Türken, Iraner) bemannt. Es sieht alles nach einem Ende des Krieges aus, die einzigen Fragen die noch offen sind, sind ob die pro-iranischen Truppen eine Landverbindung Iran-Irak-Syrien-Libanon bekommen und inwiefern Israel in der Nähe seiner Grenze pro-iranische Präsenz zulassen muss. Dazu die Frage was man mit al Nusra anstellt, ob es gelingt genug Rebellen für eine erfolgsversprechende Offensive gegen al Qaida zusammen zu trommeln oder ob die Türkei bzw. entweder im Alleingang oder wie in Jarabulus im Verbund mit Rebellen selbst militärisch im Nachbarland eingreift.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
In der letzten Zeit sieht es aus, als wenn es für al Nusra wieder bergab geht.
Weil zunächst hatte man Hayat Tahrir al Sham gegründet als eine Vereinigung von Rebellengruppen, dominiert von al Nusra bzw. dann als vermeintliche Nicht-al-Qaida assoziierte Gruppe Jabhat Fatah al Sham mit dem offensichtlichen Ziel die eigene Herrschaft in Idlib zu sichern und auszubauen. Es gelang nicht unerhebliche Teile von Ahrar al Sham dazu zu bewegen sich der Organisation anzuschließen und in einem kurzen Krieg hat man dann die Reste der Organisation aus allen strategisch wichtigen Punkten in Idlib vertrieben. Den FSA-Gruppen blieb nicht viel anderes übrig als sich neutral zu verhalten und abzuwarten. Paralell dazu hat man die eigenen quasi-staatlichen Instiutionen ausgebaut und als "zivile Administration" versucht man immer mehr administrative Aufgaben in der Provinz zu übernehmen.
Die Gegenbewegung dazu kam vor allem von außerhalb. Weil es ist klar, dass man al Nusra die Trennung von al Qaida nicht abkauft und man in einer abzeichnenden Friedenslösung man ein al Qaida-Emirat in Syrien nicht dauerhaft akzeptieren wird. Das heißt um eine Rückeroberung des Gebiets durch Assad, womöglich dann mit Hilfe der USA und Russlands, zu verhindern muss die entstehende Dominanz von al Nusra in Idlib verhindert und die Gruppe auf Dauer marginalisiert werden.
https://www.thenational.ae/opinion/the- ... a-1.614506
http://www.washingtoninstitute.org/poli ... y-in-idlib
Aktuell wird wie gesagt in Astana Syrien in Einflusszonen aufgeteilt und die Türkei möchte eine De-Eskalationszone in Idlib einrichten und wird im Zweifelsfall selber militärisch eingreifen müssen um al Nusra zu marginalisieren, sofern die anderen Rebellen die Sache nicht selbst regeln können. Es deutet sich ja wirklich sehr deutlich ab, dass der Krieg zu Ende geht und al Nusra mit seiner Haltung de facto al Qaida zu sein und den Kampf gegen Assad bis zum letzten fortsetzen zu wollen, womöglich nicht die für die Zukunft hilfreichsten Positionen vertritt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 67867.html
Was nun passiert ist, dass zunächst im Zuge der Kämpfe mit Ahrar al Sham Harakat Nour ad-Din al Zinki die al-Nusra-Sammelgruppe Hayat Tahrir al Sham verlassen hat und die ehemaligen Ahrar al-Sham-Kämpfer, die sich als Jaysh al-Ahrar der Gruppe angeschlossen hatten, sind diesem Beispiel nun gefolgt. Darüber hinaus hat sich auch der berühmte Jihadisten-Prediger in Idlib al-Muhaysini mit al Nusra überworfen und ebenfalls die Gruppe verlassen.
https://justpaste.it/1baxl
http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13960623000432
Es deutet sich an, dass es um al Nusra/Jabhat Fatah al-Sham zunehmend einsamer wird. Dennoch gilt die Gruppe auch weiterhin als die militärisch stärkste in der Provinz und ich bezweifle, dass die Rebellen das Problem quasi selbst lösen können. Ich vermute, dass die Türkei ähnlich wie in Jarabulus zusammen mit verbündeten Rebellen die entsprechenden Schaltpunkte der Macht militärisch erobern muss. Wenn sie das aber geschickt anstellen können sie auf die Unterstützung aller in Syrien wesentlichen Mächte zählen. Denn man hat sich ja in Astana vorher mit allen abgesprochen und das Land bereits aufgeteilt.
Da der IS ebenfalls im Begriff ist, als Territorialmacht in die Bedeutungslosigkeit zu versinken dürfte damit der Krieg in Syrien tatsächlich dem Ende zugehen. Es gibt mit den De-Eskalationszonen einen neuen Status Quo und die International gefährlichsten Jihadisten werden unschädlich gemacht.
Weil zunächst hatte man Hayat Tahrir al Sham gegründet als eine Vereinigung von Rebellengruppen, dominiert von al Nusra bzw. dann als vermeintliche Nicht-al-Qaida assoziierte Gruppe Jabhat Fatah al Sham mit dem offensichtlichen Ziel die eigene Herrschaft in Idlib zu sichern und auszubauen. Es gelang nicht unerhebliche Teile von Ahrar al Sham dazu zu bewegen sich der Organisation anzuschließen und in einem kurzen Krieg hat man dann die Reste der Organisation aus allen strategisch wichtigen Punkten in Idlib vertrieben. Den FSA-Gruppen blieb nicht viel anderes übrig als sich neutral zu verhalten und abzuwarten. Paralell dazu hat man die eigenen quasi-staatlichen Instiutionen ausgebaut und als "zivile Administration" versucht man immer mehr administrative Aufgaben in der Provinz zu übernehmen.
Die Gegenbewegung dazu kam vor allem von außerhalb. Weil es ist klar, dass man al Nusra die Trennung von al Qaida nicht abkauft und man in einer abzeichnenden Friedenslösung man ein al Qaida-Emirat in Syrien nicht dauerhaft akzeptieren wird. Das heißt um eine Rückeroberung des Gebiets durch Assad, womöglich dann mit Hilfe der USA und Russlands, zu verhindern muss die entstehende Dominanz von al Nusra in Idlib verhindert und die Gruppe auf Dauer marginalisiert werden.
https://www.thenational.ae/opinion/the- ... a-1.614506
http://www.washingtoninstitute.org/poli ... y-in-idlib
Aktuell wird wie gesagt in Astana Syrien in Einflusszonen aufgeteilt und die Türkei möchte eine De-Eskalationszone in Idlib einrichten und wird im Zweifelsfall selber militärisch eingreifen müssen um al Nusra zu marginalisieren, sofern die anderen Rebellen die Sache nicht selbst regeln können. Es deutet sich ja wirklich sehr deutlich ab, dass der Krieg zu Ende geht und al Nusra mit seiner Haltung de facto al Qaida zu sein und den Kampf gegen Assad bis zum letzten fortsetzen zu wollen, womöglich nicht die für die Zukunft hilfreichsten Positionen vertritt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 67867.html
Was nun passiert ist, dass zunächst im Zuge der Kämpfe mit Ahrar al Sham Harakat Nour ad-Din al Zinki die al-Nusra-Sammelgruppe Hayat Tahrir al Sham verlassen hat und die ehemaligen Ahrar al-Sham-Kämpfer, die sich als Jaysh al-Ahrar der Gruppe angeschlossen hatten, sind diesem Beispiel nun gefolgt. Darüber hinaus hat sich auch der berühmte Jihadisten-Prediger in Idlib al-Muhaysini mit al Nusra überworfen und ebenfalls die Gruppe verlassen.
https://justpaste.it/1baxl
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Es deutet sich an, dass es um al Nusra/Jabhat Fatah al-Sham zunehmend einsamer wird. Dennoch gilt die Gruppe auch weiterhin als die militärisch stärkste in der Provinz und ich bezweifle, dass die Rebellen das Problem quasi selbst lösen können. Ich vermute, dass die Türkei ähnlich wie in Jarabulus zusammen mit verbündeten Rebellen die entsprechenden Schaltpunkte der Macht militärisch erobern muss. Wenn sie das aber geschickt anstellen können sie auf die Unterstützung aller in Syrien wesentlichen Mächte zählen. Denn man hat sich ja in Astana vorher mit allen abgesprochen und das Land bereits aufgeteilt.
Da der IS ebenfalls im Begriff ist, als Territorialmacht in die Bedeutungslosigkeit zu versinken dürfte damit der Krieg in Syrien tatsächlich dem Ende zugehen. Es gibt mit den De-Eskalationszonen einen neuen Status Quo und die International gefährlichsten Jihadisten werden unschädlich gemacht.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Platon hat geschrieben:(16 Sep 2017, 15:05)
Man muss mal abwarten wie die Russen bzw. Assad den Vorfall erklärt.
http://www.aljazeera.com/news/2017/09/p ... 46755.htmlRussian air strikes have targeted US-backed Syrian Democratic Forces and coalition advisers east of the Euphrates River in Syria's Deir Az Zor province, according to the Pentagon.
Saturday's incident wounded several SDF fighters, but the coalition advisers were unharmed, it said in a statement.
"Russian munitions impacted a location known to the Russians to contain Syrian Democratic Forces and coalition advisers," the Pentagon said.
Russia's military spokesman earlier denied targeting SDF, an alliance of Arab and Kurdish fighters.
"This is not possible. Why would we bomb them?" Igor Konashenkov, Russia's military spokesman, told AFP news agency at the Hmeimim base, Moscow's main outpost for its air operations in Syria.
Wie auch immer es dazu gekommen ist. Es bedeutet offenbar keine offizielle Änderung der wahrscheinlichen Aufteilung in nördlich und südlich des Euphrat. Die eigentliche Frage ist ohnehin wer die Gebiete direkt an der Grenze zum Irak bekommt, weiter östlich. Weil dort nördlich des Euphrats große Ölfelder sind und die Iraner eine direkte Landverbindung Iran/Irak/Syrien wollen, was USA und Israel gerne verhindern möchten.
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/5 ... ir-es-sor/Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dieser Erfolg übertreffe in seiner Bedeutung alle vorherige Siege über den IS
Damit ist natürlich auch gemeint, dass dieser Erfolg nicht richtig gewürdigt wird. Dieser Erfolg bedeutet in der Tat, dass die syrische Armee in der Lage ist den IS zu besiegen.
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- Platon
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Re: Entwicklung der Bürgerkriege in Syrien/Irak
Im Osten Syrien geht es auch um große Ölfelder die sowohl Kurden als auch Assad in der Zeit nach dem Krieg gut gebrauchen können. Man muss abwarten ob es bereits Absprachen gibt oder ob man darum kämpft:
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