Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

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tabernakel
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von tabernakel »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:16)Ja, nenne doch mal einen Fall zur Plausibilitätsprüfung.
Hier ist gleich ne ganze NGO die sich mit der Thematik beschäftigt: NGO Monitor - Amnesty International: Failed Methodology, Corruption, and Anti-Israel Bias (2015)
Und hier der Wikipedia-Artikel zum gleichen Thema: Criticism of Amnesty International
tabernakel
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von tabernakel »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:16)
Da sind jetzt aber teils sehr wilde Ideen dabei. Springt da tatsächlich "westliche Presse" herum, wo gerade geschossen wird, im Feld, überall, um jedes Dorf herum und etwaige Täter können auch gar kein Massengrab ausheben, weil Reporter den Erdhub erschweren würden? ;)
Nö. Muss aber auch nicht, den ne Woche drauf könnte westliche Presse (oder die Amis) ohne weiteres zu den Erdhügeln geführt werden. Und wie dem auch sei: Am Ende ersetzt eine NGO keine unabhängige Überprüfung, und was die ergibt werden wir sehen; wenn's denn was zu entdecken gab.
DarkLightbringer hat geschrieben:Ja, nenne doch mal einen Fall zur Plausibilitätsprüfung.
Kann Dir sogar mehr bieten, es gibt ne NGO die sich zur Aufgabe gemacht hat die Arbeit von NGOs kritisch zu überwachen, und die nehmen sich natürlich auch Amnesty zur Brust: NGO Montor zu Amnesty International.
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DarkLightbringer
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von DarkLightbringer »

tabernakel hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:43)

Hier ist gleich ne ganze NGO die sich mit der Thematik beschäftigt: NGO Monitor - Amnesty International: Failed Methodology, Corruption, and Anti-Israel Bias (2015)
Und hier der Wikipedia-Artikel zum gleichen Thema: Criticism of Amnesty International
Auch auf der deutschsprachigen Wikipedia findet sich eine Sammlung erhobener Kritiken.
Auszug:
Regierungen und nahestehende Kommentatoren, die von Amnesty International in ihren Berichten kritisch beurteilt werden, haben verschiedentlich Kritik an Amnesty geübt. So wurde Amnesty z. B. aus China,[22] Russland und dem Kongo Einseitigkeit gegen nicht-westliche Länder bei seinen Beurteilungen vorgeworfen sowie, dass die Sicherheitsbedürfnisse (z. B. bei der Bekämpfung von Rebellen) nicht genügend beachtet würden. Umgekehrt wurde Amnesty z. B. nach der Kritik an der israelischen Politik im Gazastreifen vom American Jewish Congress angegriffen. Als im Mai 2005 ein Amnesty-Bericht den USA eine Spitzenstellung bei Menschenrechtsverletzungen zuwies (siehe hierzu: Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base), bezeichnete ein Pressesprecher des Weißen Hauses dies als lächerlich und behauptete, die Angaben entsprächen nicht den Tatsachen.[23]
https://de.wikipedia.org/wiki/Amnesty_International

Die Bundesregierung nimmt Berichte über Kriegsverbrechen dennoch sehr ernst, wie sie im Fall der Vertreibungen ja betont hat.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Alter Stubentiger »

tabernakel hat geschrieben:(19 Feb 2018, 19:43)

Hier ist gleich ne ganze NGO die sich mit der Thematik beschäftigt: NGO Monitor - Amnesty International: Failed Methodology, Corruption, and Anti-Israel Bias (2015)
Und hier der Wikipedia-Artikel zum gleichen Thema: Criticism of Amnesty International
Ach daher weht der Wind.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von tabernakel »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:00)Die Bundesregierung nimmt Berichte über Kriegsverbrechen dennoch sehr ernst, wie sie im Fall der Vertreibungen ja betont hat.
Und das tut sie zurecht, schließlich liefern wir an die Kurden Waffen. Und sollten sich die Vorwürfe als wahr herauskristallisieren, dann riskieren die Kurden hier durchaus dass die Bundesregierung ihre Außenpolitik anpasst. Nur wissen das eben auch die Kriegsgegner der Kurden, das ist genau das Dilemma welches NGOs zum Angriffsziel macht.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

tabernakel hat geschrieben:(19 Feb 2018, 20:10)

Und das tut sie zurecht, schließlich liefern wir an die Kurden Waffen. Und sollten sich die Vorwürfe als wahr herauskristallisieren, dann riskieren die Kurden hier durchaus dass die Bundesregierung ihre Außenpolitik anpasst. Nur wissen das eben auch die Kriegsgegner der Kurden, das ist genau das Dilemma welches NGOs zum Angriffsziel macht.
Diese Berichte haben in erster Linie ein Ziel: die Einstellung der Hilfe für die Kurden.

Das extralegale Hinrichtungen ein Kriegsverbrechen sind und angeprangert werden müssen, egal von wem sie durchgeführt wurden - ist aus meiner Sicht keine Diskussion wert. Mich interessiert dabei aber eben auch wer da mit dem Finger zeigt und wieso.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von tabernakel »

Kardux hat geschrieben:(24 Feb 2018, 14:35) Das extralegale Hinrichtungen ein Kriegsverbrechen sind und angeprangert werden müssen, egal von wem sie durchgeführt wurden - ist aus meiner Sicht keine Diskussion wert. Mich interessiert dabei aber eben auch wer da mit dem Finger zeigt und wieso.
Nur dass es schon interessiert was genau "extralegale Hinrichtungen" sind, und auch wer festlegt was sie sind und was nicht.

Ansonsten bin ich da durchaus bei Dir, und habe auch bisher das Gefühl die Kurden halten sich an internationales Recht - Einzelfälle vielleicht ausgenommen, aber Schwarze Schafe und Grenzfälle gibt's überall. Alleine schon weil sie im Gegensatz zur Türkei die Presse und die NGOs relativ frei arbeiten lassen, und in westlichen Staaten Unterstützer haben die auf Menschenrechtsverletzungen allergisch reagieren. Und dann kann ich absolut verstehen wenn Kurden die Galle hochkommt wenn ausgerechnet eine totalitäre Türkei bei NGOs ne Plattform zur Diskreditierung des Gegners bekommt, um einen sowieso schon materiell unterlegenen Gegner durch potentielles Anschwärzen einer weiteren Nachschubquelle zu berauben. Während Erdogan Panzer aus hiesiger Produktion in den Konflikt schickt.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

tabernakel hat geschrieben:Nur dass es schon interessiert was genau "extralegale Hinrichtungen" sind, und auch wer festlegt was sie sind und was nicht.
Der Einwand ist korrekt. Da müsste man aber eine Grundsatzdebatte zur Todesstrafe an sich führen. Wenn man aber nicht jeden Sinn für die Realität verlieren möchte, muss man schon in Betracht ziehen, dass man derzeit leider keine europäischen Massstäbe an den Orient legen kann. Der IS hat mit seinem blutigen Feldzug der Region auch keinen Gefallen getan (um es vorsichtig auszudrücken) - sondern sie weiter radikalisiert.

Unterm Strich ist das harte Vorgehen Baghdads am Ende natürlich nur der Nährboden für weitere Konflikte, aber trotzdem ziehe ich persönlich Hinrichtungen die in einem legalen Rahmen durchgeführt werden, solchen vor, die gerade den Kurden vorgeworfen werden.
tabernakel hat geschrieben:Ansonsten bin ich da durchaus bei Dir, und habe auch bisher das Gefühl die Kurden halten sich an internationales Recht - Einzelfälle vielleicht ausgenommen, aber Schwarze Schafe und Grenzfälle gibt's überall. Alleine schon weil sie im Gegensatz zur Türkei die Presse und die NGOs relativ frei arbeiten lassen, und in westlichen Staaten Unterstützer haben die auf Menschenrechtsverletzungen allergisch reagieren. Und dann kann ich absolut verstehen wenn Kurden die Galle hochkommt wenn ausgerechnet eine totalitäre Türkei bei NGOs ne Plattform zur Diskreditierung des Gegners bekommt, um einen sowieso schon materiell unterlegenen Gegner durch potentielles Anschwärzen einer weiteren Nachschubquelle zu berauben. Während Erdogan Panzer aus hiesiger Produktion in den Konflikt schickt.
Zu meiner Freude, haben sich die kurdischen Konfliktparteien zumindest bis jetzt nicht an der Tötung von Zivilisten direkt beteiligt - weder in Syrien noch im Irak. Das ändert nichts daran, dass die Kurden keine Heilsbringer sind und mitnichten ein Paradebeispiel der Demokratie vorort sind. Und doch unterscheidet uns eines wirklich makant vom Rest unserer Nachbarn: wir zeigen die Bereitschaft zur Koexistenz. Auf dieser Basis kann sich die Lage in der Region normalisieren - nur auf dieser!
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Mahmoud »

Um zum Ausgangsthema zu kommen: Mag schon sein, daß die Peschmerga Kriegsverbrechen begehen. Aber diese Tatsache lockt keine Katze hinterm Ofen hervor.... Weil nämlich in einem Krieg immer Verbrechen begangen werden. Das haben die Amerikaner gemacht, die Deutschen, die Vietnamesen, der IS, die Assad treuen Syrer, jetzt tun es die Türken in Nordsyrien usw.... Jede Seite kann sich die für sie geeignetsten Bösewichte herauspicken und drauflosschimpfen und die Empörungsmaschine anwerfen.
Bei allem Verständnis für den Schutz der Zivilbevölkerung, von Kindern und Krankenhäusern, haben die Genfer Konventionen etwas zutiefst Perverses an sich: Nämlich daß sie den Krieg in ein Regelwerk packen wollen, wie ein Videospiel oder ein Gesellschaftsspiel, und damit die Illusion, daß es etwas wie einen "humanen" Krieg geben könnte...
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Tom Bombadil »

Es kommt immer drauf an, wer die Kriegsverbrechen begeht und wer das Opfer ist. Im Südsudan passieren im Moment grausame Dinge, interessiert hier kaum jemand, lässt sich politisch und/oder moralisch nicht instrumentalisieren.
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DarkLightbringer
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von DarkLightbringer »

Mahmoud hat geschrieben:(25 Feb 2018, 19:03)

Um zum Ausgangsthema zu kommen: Mag schon sein, daß die Peschmerga Kriegsverbrechen begehen. Aber diese Tatsache lockt keine Katze hinterm Ofen hervor.... Weil nämlich in einem Krieg immer Verbrechen begangen werden. Das haben die Amerikaner gemacht, die Deutschen, die Vietnamesen, der IS, die Assad treuen Syrer, jetzt tun es die Türken in Nordsyrien usw.... Jede Seite kann sich die für sie geeignetsten Bösewichte herauspicken und drauflosschimpfen und die Empörungsmaschine anwerfen.
Bei allem Verständnis für den Schutz der Zivilbevölkerung, von Kindern und Krankenhäusern, haben die Genfer Konventionen etwas zutiefst Perverses an sich: Nämlich daß sie den Krieg in ein Regelwerk packen wollen, wie ein Videospiel oder ein Gesellschaftsspiel, und damit die Illusion, daß es etwas wie einen "humanen" Krieg geben könnte...
Denk mal an das gewöhnliche, nationale Strafrecht - Verbrechen passieren, werden aber meistens verfolgt. Eine grundsätzliche Straflosigkeit oder Nichtverfolgung von schwersten Verbrechen ist definitiv ein Problem.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von tabernakel »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2018, 02:25) Denk mal an das gewöhnliche, nationale Strafrecht - Verbrechen passieren, werden aber meistens verfolgt. Eine grundsätzliche Straflosigkeit oder Nichtverfolgung von schwersten Verbrechen ist definitiv ein Problem.
Ja soweit korrekt. Dummerweise ist das nur einer von mehreren relevanten Aspekten, gibt noch drei weitere wichtige:
- Supermächte haben praktisch Immunität weil es keinen Souverän gibt der sie belangen kann
- In asymmetrischen Konflikten kommen die kleineren Konfliktseiten zu oft zu dem Schluss dass es sie das Völkerrecht eigentlich gar nicht zu interessieren braucht, weil sie bis zur Anzeige sowieso mit hoher Wahrscheinlichkeit tot sind
- Hitler hat nicht auf den Einsatz von Giftgas im Krieg verzichtet weil er fürchtete dass er nach dem Krieg dafür vor nen Richter gezerrt werden könnte, sonst hätte er auch auf den Einsatz von Giftgas und das Morden in den Konzentrationslagern verzichtet. Hitler hat einzig und allein auf den Einsatz von Giftgas im Krieg verzichtet weil er sich sicher war dass dies keinen Vorteil für ihn bringt, da seine Gegner das dann schlicht auch gemacht hätten. Und Assad setzt wie Saddam einzig und allein Giftgas ein weil er sich sicher ist dass er reziprok nicht auf der Empfangsseite stehen wird.

Damit komme ich zu dem Schluss dass das Völkerrecht als Abschreckungsmittel komplett überbewertet ist. Die einzigen die's abschreckt sind westliche Demokratien die keine Supermacht sind, und da sind Übergriffe der eigenen Bevölkerung seit Vietnam sowieso schon schwer vermittelbar. Oder anders formuliert, wenn die eigene Bevölkerung schon in Ohnmacht fällt weil Du in nem Krieg eine größere Anzahl Gegner legal tötest (Versenkung der General Belgrano 1982, Highway of Death 1991) dann brauchst Du Dir über illegale Shortcuts sowieso keinerlei Gedanken machen.

Eine Beobachtung der Russen ist zudem leider korrekt: Was die Zahl der toten Zivilisten, und das Ausmaß der Zerstörung angeht, macht es keinen Unterschied ob Du eine Stadt in monatelangem zermürbendem aber legal geführtem Kleinkrieg einnimmst, ob Du sie überrennst nachdem Du illegal (und hypothetisch) das nichtnukleare Äquivalent einer Atombombe drüber gezündet hast, oder ob Du sie nicht einnimmst und Terroristen wie den IS schlicht machen lässt. Der Zeitfaktor nimmt den Zivilisten praktisch jeden Vorteil den das Völkerrecht ihnen einzuräumen versucht, die einzigen die wirklich profitieren sind die Verteidiger die sich in der Stadt verschanzt haben um sie als Schild einzusetzen.

Und eine bittere Beobachtung der Israelis ist leider auch korrekt: Je mehr Du Dich bemühst einen Konflikt im Einklang mit den Regeln des Völkerrechts zu führen, umso mehr wirst Du mit erfundenen Anschuldigungen und Möchtegern-Verletzungen konfrontiert. Und wenn man schon soweit wie die Israelis geht und Warnkörper auf militärisch genutzte Gebäude abschießt bevor man sie zerstört, dann bringt das Islamisten nur auf die Idee dass es für sie vorteilhafter ist ihre Familien schlicht zu zwingen in den Gebäuden zu bleiben, so a'la "Opfer müssen für die Sache gebracht werden".
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von DarkLightbringer »

tabernakel hat geschrieben:(26 Feb 2018, 22:42)

Ja soweit korrekt. Dummerweise ist das nur einer von mehreren relevanten Aspekten, gibt noch drei weitere wichtige:
- Supermächte haben praktisch Immunität weil es keinen Souverän gibt der sie belangen kann
- In asymmetrischen Konflikten kommen die kleineren Konfliktseiten zu oft zu dem Schluss dass es sie das Völkerrecht eigentlich gar nicht zu interessieren braucht, weil sie bis zur Anzeige sowieso mit hoher Wahrscheinlichkeit tot sind
- Hitler hat nicht auf den Einsatz von Giftgas im Krieg verzichtet weil er fürchtete dass er nach dem Krieg dafür vor nen Richter gezerrt werden könnte, sonst hätte er auch auf den Einsatz von Giftgas und das Morden in den Konzentrationslagern verzichtet. Hitler hat einzig und allein auf den Einsatz von Giftgas im Krieg verzichtet weil er sich sicher war dass dies keinen Vorteil für ihn bringt, da seine Gegner das dann schlicht auch gemacht hätten. Und Assad setzt wie Saddam einzig und allein Giftgas ein weil er sich sicher ist dass er reziprok nicht auf der Empfangsseite stehen wird.

Damit komme ich zu dem Schluss dass das Völkerrecht als Abschreckungsmittel komplett überbewertet ist. Die einzigen die's abschreckt sind westliche Demokratien die keine Supermacht sind, und da sind Übergriffe der eigenen Bevölkerung seit Vietnam sowieso schon schwer vermittelbar. Oder anders formuliert, wenn die eigene Bevölkerung schon in Ohnmacht fällt weil Du in nem Krieg eine größere Anzahl Gegner legal tötest (Versenkung der General Belgrano 1982, Highway of Death 1991) dann brauchst Du Dir über illegale Shortcuts sowieso keinerlei Gedanken machen.

Eine Beobachtung der Russen ist zudem leider korrekt: Was die Zahl der toten Zivilisten, und das Ausmaß der Zerstörung angeht, macht es keinen Unterschied ob Du eine Stadt in monatelangem zermürbendem aber legal geführtem Kleinkrieg einnimmst, ob Du sie überrennst nachdem Du illegal (und hypothetisch) das nichtnukleare Äquivalent einer Atombombe drüber gezündet hast, oder ob Du sie nicht einnimmst und Terroristen wie den IS schlicht machen lässt. Der Zeitfaktor nimmt den Zivilisten praktisch jeden Vorteil den das Völkerrecht ihnen einzuräumen versucht, die einzigen die wirklich profitieren sind die Verteidiger die sich in der Stadt verschanzt haben um sie als Schild einzusetzen.

Und eine bittere Beobachtung der Israelis ist leider auch korrekt: Je mehr Du Dich bemühst einen Konflikt im Einklang mit den Regeln des Völkerrechts zu führen, umso mehr wirst Du mit erfundenen Anschuldigungen und Möchtegern-Verletzungen konfrontiert. Und wenn man schon soweit wie die Israelis geht und Warnkörper auf militärisch genutzte Gebäude abschießt bevor man sie zerstört, dann bringt das Islamisten nur auf die Idee dass es für sie vorteilhafter ist ihre Familien schlicht zu zwingen in den Gebäuden zu bleiben, so a'la "Opfer müssen für die Sache gebracht werden".
Sicher, das humanitäre Völkerrecht ist nicht in jedem Fall galant umsetzbar und niemand sagt, dass es keiner weiteren Entwicklung bedürfe. Dennoch war das Nürnberger Tribunal ein Meilenstein und sehr viel später dann auch das Den Haager Strafgericht. Die Generalprävention sollte man auch nicht unterschätzen - heute werden Massaker eher diskutiert als etwa noch vor 100 Jahren. Entsprechend spielt auch die öffentliche Meinung eine Rolle und es hat ja auch seinen Grund, weshalb beispielsweise die Israelische Armee einen anderen Ruf hat als der IS.
Militärische Operationen sind das eine, das gezielte und bewußte Abschlachten von Wehrlosen das andere. Beispiel Ruanda 1994. Oder mal andersherum formuliert - nicht jedes Verbrechen lässt sich als militärische Operation darstellen.

2016 ist über die Unterschiede von Mossul und Aleppo berichtet worden: http://www.spiegel.de/video/aleppo-und- ... 15335.html

Und wenn man denn sagen würde, nichts spiele eine Rolle, wie wollte man dann überhaupt dem IS etwas vorhalten ? Die Kritik am IS ist ja nicht nur rein philosophischer Natur.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von tabernakel »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Feb 2018, 08:32) Die Generalprävention sollte man auch nicht unterschätzen - heute werden Massaker eher diskutiert als etwa noch vor 100 Jahren. Entsprechend spielt auch die öffentliche Meinung eine Rolle und es hat ja auch seinen Grund, weshalb beispielsweise die Israelische Armee einen anderen Ruf hat als der IS.
Lies noch mal Deine eigenen Worte. Im Endeffekt sagst Du selbst dass das Völkerrecht nur in Staaten interessiert die Meinungs- und Pressefreiheit haben, also funktioniert auch nur dort die "Generalprävention". Alle anderen interessiert's nur dazu sich selbst nen möglichst großen Vorteil zu verschaffen. Nochmal, der einzige Grund warum Giftgas wieder eingesetzt wird, ist dass sowohl Saddam als auch Assad nicht befürchten mussten dass sie selbst unter Giftgasattacken kommen - nicht wegen dem Völkerrecht. Als Assad heftige Gegenmaßnahmen befürchten musste hat er den Großteil seiner Vorräte zerstört - nicht wegen dem Völkerrecht. Und der einzige Grund warum es bis heute keinen Atomkrieg gab ist dass jeder der sie einsetzt sofort befürchten muss dass seine eigenen Städte verdampft werden - nicht wegen dem Völkerrecht.

Deine "Generalprävention" funktioniert also zurzeit super, sie erlaubt Diktatoren praktische jede Barbarei weil sie vielen ihrer Gegner die Hände auf dem Rücken zusammen bindet und damit der Abschreckung raubt. Genau darauf hat ein Duterte gesetzt, der hatte keine Lust mehr ständig für jede Kleinigkeit angeprangert zu werden während seine Gegner in den Drogenkartellen das Völkerrecht sowieso noch nie interessiert hat. Genau diese Asymmetrie macht aus der "Generalprävention" eine "Generalperversion", und wir züchten uns damit aktuell ne komplett neue Riege von Diktatoren fürs 21. Jahrhundert heran. Und wir müssen uns denke ich durchaus überlegen was man am Völkerrecht präzisieren kann damit sich dieser Trend wieder ändert. Nur dass ich da wenig Hoffnung habe, Putin und Xi finden die aktuelle Situation nämlich super.

Und nein, für die Verfolgung des IS braucht man nun wirklich kein Völkerrecht, der Irak verurteilt und richtet die Schergen grad reihenweise wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung hin. Also wegen richtigem Terrorismus, nicht dem was die Türkei da aktuell für hält. Da bleibt schlicht keiner für den ICC übrig.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Jekyll »

Kardux hat geschrieben:(25 Feb 2018, 08:08)

Zu meiner Freude, haben sich die kurdischen Konfliktparteien zumindest bis jetzt nicht an der Tötung von Zivilisten direkt beteiligt - weder in Syrien noch im Irak. Das ändert nichts daran, dass die Kurden keine Heilsbringer sind und mitnichten ein Paradebeispiel der Demokratie vorort sind. Und doch unterscheidet uns eines wirklich makant vom Rest unserer Nachbarn: wir zeigen die Bereitschaft zur Koexistenz. Auf dieser Basis kann sich die Lage in der Region normalisieren - nur auf dieser!
Diese "Bereitschaft zur Koexistenz" sieht in der Realität aber etwas anders aus:
Seit zwei Jahren reise ich für Amnesty regelmäßig in den Irak, um Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren. Auf meiner jüngsten Recherchereise habe ich dokumentiert, dass die Peschmerga und andere kurdische Kämpfer im Nordirak arabische Dörfer zerstört haben, die sie vom "Islamischen Staat" zurückerobert hatten. Tausende Häuser haben die kurdischen Kämpfer geplündert, angezündet, in die Luft gesprengt oder mit Planierraupen zerstört. Bewohner wurden vertrieben. Zudem haben sie geflohene arabische Zivilisten daran gehindert, in ihre Heimatorte zurückzukehren. Die Bundesregierung will mit mir über diese Recherchen sprechen. Schließlich werden die Peschmerga von Deutschland unterstützt.
https://www.amnesty.de/journal/2016/apr ... verbrechen
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von DarkLightbringer »

Es gibt nun neuere Vorwürfe seitens Amnesty, die sich zum einen auf die türkische Armee beziehen, zum anderen - und in geringerem Maße - auf die YPG.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:21)

Diese "Bereitschaft zur Koexistenz" sieht in der Realität aber etwas anders aus:

https://www.amnesty.de/journal/2016/apr ... verbrechen
Ihr Troll-Verhalten ändert nichts an der Tatsache, dass die Kurden im Irak und in Syrien, anders als ihre Nachbarn, keine Zivilisten töten.

Denn eine Bereitschaft zur Koexistenz setzt immer voraus, dass man die Gegenseite nicht töten will.

Das kann man derzeit von der faschistischen Türkei nicht behaupten.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von DarkLightbringer »

Kardux hat geschrieben:(01 Mar 2018, 16:53)

Ihr Troll-Verhalten ändert nichts an der Tatsache, dass die Kurden im Irak und in Syrien, anders als ihre Nachbarn, keine Zivilisten töten.

Denn eine Bereitschaft zur Koexistenz setzt immer voraus, dass man die Gegenseite nicht töten will.

Das kann man derzeit von der faschistischen Türkei nicht behaupten.
Nun ja, das ist aber bestenfalls eine "optimierte Ansicht". Tatsächlich sollen Zivilisten beim ungezielten Beschuss durch die YPG umgekommen sein, unter Verstoß gegen internationales Recht.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2018 ... en-amnesty
https://www.zvw.de/inhalt.syrien-amnest ... 8a743.html
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Nomen Nescio »

Kardux hat geschrieben:(01 Mar 2018, 16:53)

Ihr Troll-Verhalten ändert nichts an der Tatsache, dass die Kurden im Irak und in Syrien, anders als ihre Nachbarn, keine Zivilisten töten.

Denn eine Bereitschaft zur Koexistenz setzt immer voraus, dass man die Gegenseite nicht töten will.

Das kann man derzeit von der faschistischen Türkei nicht behaupten.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Jekyll »

Kardux hat geschrieben:(01 Mar 2018, 16:53)

Ihr Troll-Verhalten ändert nichts an der Tatsache, dass die Kurden im Irak und in Syrien, anders als ihre Nachbarn, keine Zivilisten töten.
Sie sind nicht mehr ganz auf dem Laufenden. Ihre prokurdischen Märchen sind längst von der Realität eingeholt worden.
Denn eine Bereitschaft zur Koexistenz setzt immer voraus, dass man die Gegenseite nicht töten will.
Demnach hätten die YPG-Kurden keinerlei Interesse für eine Koexistenz mit der Gegenseite. Aber war das nicht schon immer so gewesen? Immerhin hat deren Mutterorganisation, die PKK nämlich, schon immer auch Zivilisten getötet. Weswegen sie ja auch als terroristisch eingestuft wird.
Aber man muss ja nicht gleich mit Mord und Totschlag kommen, wie die kurdischen Peschmerger es so eindrucksvoll gezeigt haben. Vertreibungen tun es auch, um seinen Unwillen für eine Koexistenz zum Ausdruck zu bringen.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:Sie sind nicht mehr ganz auf dem Laufenden. Ihre prokurdischen Märchen sind längst von der Realität eingeholt worden.
Welche Märchen? Natürlich haben sich ALLE kurdischen Kriegsparteien anders verhalten. Gehen wir sie alle durch:

Sunnitische Araber in Syrien: haben noch, als die FSA existierte, alawitische und christliche Zivilisten getötet - waren aber trotzdem noch eher moderat. Über ihre Rolle innerhalb aller jihadistischen Gruppen brauche ich dann aber wohl nichts sagen - diese Taten sprechen für sich.

Sunnitische Araber im Irak: sind bis heute politisch und militärisch unorganisiert deshalb konnte der IS in ihren Siedlungsgebieten Fuß fassen. Das viele sunnitische Araber dort in den massiven Kriegsverbrechen bzw. dem Genozid an den Yeziden beteiligt waren spricht auch für sich.

Türkei: hat sich als Terrorpate des IS wieder einmal an einem Genozid beteiligt bzw. diesen orchestriert. Das man diesen Völkermord auch auf sunnitische Kurden im Irak und in Syrien ausweiten wollte, spricht Bände. Zudem tötet die Türkei seit drei Jahren wieder kurdische Zivilisten innerhalb der eigenen Grenzen - sie führen einen Bürgerkrieg. Wie u.a. die Frau von Erdo erwähnte, hat der Angriffskrieg in Efrîn auch nur ein Ziel - die Umsiedlung von sunnitischen Arabern (die nicht aus der Region sind) in Efrîn. Und wenn Sie schon von der Zerstörung von Dörfern reden möchten und sich da auch noch auf AI oder HRW beziehen, sollten Sie erst einmal die vielen Berichte lesen die über die Zerstörung von mehr als 3000 kurdischer Dörfer in den 90er Jahren handeln. Das sollten Sie erst einmal lesen, bevor Sie hier von Märchen sprechen. Die Verbrechen der Türkei sind alle dokumentiert und sprechen für sich - von Koexistenz hat diese menschenverachtende Politik Ankara nichts zu tun - hat sie auch nie. Immerhin hat man das Erbe der völkermordenden Jungtürken angetreten und bis heute verteidigt.

Alawiten in Syrien: Die Tatsache, dass diese kleine Volksgruppe ihrem Diktator blind folgt und weiterhin über viele Leichen geht damit man über ganz Syrien herrschen kann spricht für sich - so sieht keine friedliche Koexistenz aus.

Schiiten im Irak: sind für das Erstarken des IS im Irak verantwortlich, nachdem im Anschluss am Abzug der US-Truppen im Irak, ein Feldzug gegen die sunnitische Bevölkerung geführt wurde. Die Verbrechen der Maliki-Schergen sind dokumentiert, genauso aber auch die der Shia-Jihadisten nachdem der IS bekämpft wurde. So sieht keine Koexistenz aus.

Iran: orchestriert bedingt durch seinem Ziel (schiitischen Halbmond) die unversöhnliche Kriegsführung aller Shia-Jihadisten im Nahen Osten - unabhängig davon ob Schiiten in diesen Gebieten die Mehrheit stellen oder ob gar welche dort leben. Ähnlich wie die Türkei verfolgt man koloniale Interessen, die religiös begründet werden.
Jekyll hat geschrieben:Demnach hätten die YPG-Kurden keinerlei Interesse für eine Koexistenz mit der Gegenseite.
Wen sollen die YPG-Kurden denn von sich aus angegriffen haben? So wie die Giftgasanschläge der türkischen Armee bis heute nicht bewiesen sind, so ist es bis jetzt noch nicht bewiesen ob die YPG Ziele in der Türkei bzw. in Azaz angegriffen haben. Es wäre nicht der erste false-flag-Angriff der Türkei. Und selbst wenn man angegriffen hätte, so muss immer noch gesagt werden, dass nicht agiert sondern reagiert wurde. Die YPG hat niemals von sich aus irgendwen angegriffen.
Jekyll hat geschrieben:Immerhin hat deren Mutterorganisation, die PKK nämlich, schon immer auch Zivilisten getötet. Weswegen sie ja auch als terroristisch eingestuft wird.
Genau, deshalb gilt die PKK als terroristisch - zu Recht! Das ändert aber nichts daran, dass die Tochterorganisation anders agiert. Töchter handeln nicht immer wie Mütter...Sie verstehen...
Jekyll hat geschrieben:Aber man muss ja nicht gleich mit Mord und Totschlag kommen, wie die kurdischen Peschmerger es so eindrucksvoll gezeigt haben. Vertreibungen tun es auch, um seinen Unwillen für eine Koexistenz zum Ausdruck zu bringen.
Gut das Sie endlich zwischen Tod und Mordschlag, wie es Ihre Türkei handhabt, und den Präventivmaßnahmen der Peshmerge unterscheiden (mit dem Resultat, dass niemand starb). Nur eines noch: die Peshmerge haben niemanden vertrieben, sondern die Leute in diesen Dörfern an einer Rückkehr gehindert. Und wieso? Weil diese Menschen den Tod und Mordschlag des IS unterstützten. Ja, dagegen muss nunmal vorgegangen werden. Um seine eigene Existenz erst zu sichern. Und solange die Gegenseite am Leben ist, signalisiert man ja auch den Willen auf eine Koexistenz unter bestimmten Bedingungen.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Jekyll »

@Kardux

Mit solchen propagandistisch gefärbten, relativierenden Statements bestätigen Sie nur, dass Sie eine Märchenerzählerin sind. Natürlich haben die Peschmerga die Araber vertrieben. Etwas ähnliches haben kurdische Milizen auch in Syrien gemacht. Aus einem von mir erstellten Thread:

"Amnesty: Kurdenkämpfer begehen Kriegsverbrechen" (Focus)
Die Menschenrechtsorganisation entsandte eine Mission in 14 Städte und Dörfer in Nordsyrien. Die Zerstörungen, die sie dort vorfanden, seien nicht das Ergebnis von Kämpfen gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), sondern vielmehr einer "gezielten und koordinierten Kampagne zur kollektiven Bestrafung" der Einwohner der zuvor vom IS kontrollierten Dörfer oder von Dörfern, die angeblich IS-Kämpfern Zuflucht boten.

Von Amnesty ausgewerteten Satellitenbildern zufolge wurde etwa das Dorf Husseinija im Nordosten Syriens in der Zeit zwischen Juni 2014 und Juni 2015 zu 94 Prozent zerstört. Ein von Amnesty zitierter Einwohner Husseinijas beschreibt, dass die Kurdenkämpfer die Menschen aus den Häusern getrieben, die Häuser angezündet und sie eins ums andere mit Planierraupen dem Erdboden gleichgemacht hätten, bis es das Dorf nicht mehr gegeben habe.
http://www.focus.de/politik/ausland/syr ... 09229.html

Eine andere Quelle:
"Amnesty International wirft Kurden Vertreibung von Arabern vor" (heise.de)
Damals berichteten vor allem türkische und arabische Medien sowie Blogs über die Vorwürfe. Westliche Zeitungen und Sender griffen sie kaum auf. Nun hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) einen Bericht veröffentlicht, der Zwangsumsiedlungen sowie die Zerstörung ganzer Dörfer mittels Zeugenaussagen, Satellitenbildern, Fotos und Videos dokumentiert.
[...]
In Asaylem und Husseiniya fand sie vor Ort Indizien dafür, dass die YPG nicht nur Dörfler vertrieb, sondern auch zahlreiche Häuser zerstörte. In Husseiniya stand beim AI-Besuch Anfang August nur noch ein einziges von vorher rund 90 Häusern. Ein Husseiniyaner berichtete, dass die YPG den Bewohnern nicht einmal Zeit ließ, ihre Kleider aus den Häusern zu holen, bevor sie sie anzündete und später mit Bulldozern niederwalzte.
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46247/1.html

Hier der entsprechende Bericht von Amnesty International:
https://www.amnesty.org/en/latest/news/ ... ar-crimes/
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Provokateur »

Aber die Türken dürfen die Kurden von ihrer Südgrenze vertreiben, respektive in einem Genozid vernichten? Denn das läuft da ja gerade.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Provokateur hat geschrieben:(04 Mar 2018, 02:07)

Aber die Türken dürfen die Kurden von ihrer Südgrenze vertreiben, respektive in einem Genozid vernichten? Denn das läuft da ja gerade.
das is doch kein genozid!
das is ne flexibilisierung und nötige umstrukturierung der bevölkerungsethnien um sie fit zu machen für die zukunft....- :D :p
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Provokateur »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(04 Mar 2018, 02:16)

das is doch kein genozid!
das is ne flexibilisierung und nötige umstrukturierung der bevölkerungsethnien um sie fit zu machen für die zukunft....- :D :p
Ob der zitierte User das für Bosnien genau so sieht?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Provokateur hat geschrieben:(04 Mar 2018, 02:17)

Ob der zitierte User das für Bosnien genau so sieht?
ich rede aber von der türkei, die beim terminus genozid traditionell schmerzfrei is.
genozid? die türkei? niemals, jemals...-!! :p
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:Mit solchen propagandistisch gefärbten, relativierenden Statements bestätigen Sie nur, dass Sie eine Märchenerzählerin sind. Natürlich haben die Peschmerga die Araber vertrieben. Etwas ähnliches haben kurdische Milizen auch in Syrien gemacht. Aus einem von mir erstellten Thread:
Ich relativiere gar nichts! Der IS hat (mit voller Unterstützung Ihrer faschistischen Türkei) Kurden und andere Minderheiten im Irak angegriffen und größte Verbrechen begangen. Der Angriff ging vom IS aus. Dieser IS konnte sich in den Siedlungsgebieten der arabischen und turkmenischen Sunniten festsetzen - nach und nach fand er speziell in den ethnisch gemischten Randgebieten größten Anhang unter den letztgenannten Volksgruppen. Das sich der IS überhaupt einnisten konnte, ist auf die Taten Malikis zurück zu führen. Damit haben die Kurden also rein gar nichts zu tun. Wieso aber dann wieder der Angriff auf die Kurden? Als ob der Genozid von Saddam Hussein an den Kurden nicht genug wäre...

Nachdem der IS also die Kurden angriff und Dorf um Dorf einnahm, mischten sich (zum Bedauern der Türkei) irgendwann die USA ein. Mit der Hilfe der USA konnte der IS erst einmal zurück gedrängt werden - die von AI angeführten Dörfer zählten zur direkten Frontlinie. Diese Zivilisten (gemeint sind die wenigen Dörfer die AI anspricht) sind dann zusammen mit dem IS geflohen. Die ganze Welt hat gegen den IS gekämpft - wer sich auf seine Seite stellte musste eben fliehen und wurde nicht (achten Sie auf die Terminologie) vertrieben. Nachdem die Peshmerge das Gebiet kontrollierten, liess man nach und nach die Bewohner einiger Dörfer (Araber) zurück - einige wenige aber nicht (bei einigen wneigen Dörfern nicht). Letztere waren von Anfang an, glühende IS-Anhänger. Aus ihren Dörfern heraus wurden die Angriffe des IS koordiniert. Das die Kurden im Irak (die militärisch eh schon limitiert sind) keine IS-Anhänger knapp hinter der Front brauchen dürfte für einige einleuchtend sein. Das Menschen, die sich an Verbrechen an Frauen und Kindern (siehe Sexsklaven) und allen Minderheiten beteiligten, im Anschluss an diese Taten, keine gern gesehenen Nachbarn sind, dürfte auch für einige Leute einleuchtend sein.

Das es für Sie nicht einleuchtend ist überrascht nicht weiter, wurde doch so die Vernichtung der Kurden verhindert.
Jekyll hat geschrieben:Hier der entsprechende Bericht von Amnesty International:
Ein UN-Bericht hat diese Vorwürfe widerlegt.

Lustig finde ich es, wie Sie sich hier stets im Kreis drehen. Sie stellen seit 2 Jahren eifrig ein und dieselben Berichte von AI (das sind ungefähr 3-4 Berichte) ins Forum. Zu Ihrer Bedauerung kommen ja keine nach - deshalb immer wieder dieselben Berichte einstellen. Erwähnenswert ist noch: während Sie eifrig durch die Webseite von AI oder HRW schwirren, kommt ihnen gar nicht einmal der Gedanke einen Blick auf die zig-tausenden Berichte zu den Menschenrechtsverletzungen/Verbrechen Ihrer faschistischen Türkei zu werfen - u.a. auch an den Aleviten in der Türkei (hallo Stockholm-Syndrom). Dann aber bei den Kurden den dicken Menschenrechtler spielen.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

Provokateur hat geschrieben:(04 Mar 2018, 02:07)

Aber die Türken dürfen die Kurden von ihrer Südgrenze vertreiben, respektive in einem Genozid vernichten? Denn das läuft da ja gerade.
Das ist nunmal was ganz anderes. Die Region Efrîn hat die Existenz der Türkei bedroht. Von Efrîn gingen Angriffe auf die Türkei aus. Die Türkei musste eben um seine Existenz bangen. Nachdem man nun die kleine Region seit mehr als einem Monat täglich mit Bomben übersäht können türkische Kinder wieder ruhig schlafen. Und damit sie auch weiterhin ruhig schlafen können, sollen arabische und turkmenische Flüchtlinge (die nicht aus Efrîn kommen) in dieser Region angesiedelt werden. Und was geschieht mit den vertriebenen Kurden? Nicht weiter wichtig - die können ja vielleicht in die Berge - sind eh nur Höhlenmenschen.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Jekyll »

Kardux hat geschrieben:(04 Mar 2018, 08:11)

[...] Nachdem die Peshmerge das Gebiet kontrollierten, liess man nach und nach die Bewohner einiger Dörfer (Araber) zurück - einige wenige aber nicht (bei einigen wneigen Dörfern nicht). Letztere waren von Anfang an, glühende IS-Anhänger. Aus ihren Dörfern heraus wurden die Angriffe des IS koordiniert. Das die Kurden im Irak (die militärisch eh schon limitiert sind) keine IS-Anhänger knapp hinter der Front brauchen dürfte für einige einleuchtend sein. Das Menschen, die sich an Verbrechen an Frauen und Kindern (siehe Sexsklaven) und allen Minderheiten beteiligten, im Anschluss an diese Taten, keine gern gesehenen Nachbarn sind, dürfte auch für einige Leute einleuchtend sein.

Das es für Sie nicht einleuchtend ist überrascht nicht weiter, wurde doch so die Vernichtung der Kurden verhindert.
Haben Sie auch mal objektive Quellen, die belegen, dass diese Dörfer "glühende IS-Anhänger" waren - wir reden immerhin von ganzen Dörfern samt Zivilisten! - und dass diese Menschen "die Vernichtung der Kurden" anstrebten? Im Gegensatz zu Ihren Märchen, die Sie hier immer wieder auftischen, sind die Berichte von AI und HRW da weitaus seriöser (Augenzeugenberichte, Satellitenaufnahmen...).
Ein UN-Bericht hat diese Vorwürfe widerlegt.
Und? Warum stellen Sie diesen Bericht nicht hier rein?
Lustig finde ich es, wie Sie sich hier stets im Kreis drehen. Sie stellen seit 2 Jahren eifrig ein und dieselben Berichte von AI (das sind ungefähr 3-4 Berichte) ins Forum.
Liegt wohl daran, dass von Leuten wie Ihnen auch die ein und dieselben relativierenden/leugnerischen Märchen kommen, die einer Korrektur bedürfen.
Zu Ihrer Bedauerung kommen ja keine nach - deshalb immer wieder dieselben Berichte einstellen.
Die auch vollkommen ausreichend sind als Beleg. Ein Verfallsdatum haben solche Berichte auch nicht. Wenn jemand den Holocaust leugnen würde, würde ich auch immer und immer wieder mit denselben Beweisen und Belegen kommen. Wenn Ihnen das zu langweilig erscheint, dann sollten Sie halt keine Lügenmärchen mehr erzählen.
Dass aber die westliche Fraktionen auf diese Vorkommnisse eher...verhalten reagieren, ist in der Tat sehr bemerkenswert, aber auch nachvollziehbar. Wer würde schon freiwillig zugeben wollen, dass die eigene Fraktion in Makroverbrechen verstrickt ist?
Erwähnenswert ist noch: während Sie eifrig durch die Webseite von AI oder HRW schwirren, kommt ihnen gar nicht einmal der Gedanke einen Blick auf die zig-tausenden Berichte zu den Menschenrechtsverletzungen/Verbrechen Ihrer faschistischen Türkei zu werfen - u.a. auch an den Aleviten in der Türkei (hallo Stockholm-Syndrom). Dann aber bei den Kurden den dicken Menschenrechtler spielen.
Ich spiele das nicht. Ich bin tatsächlich ein Super-Menschenrechtler und -Humanist. Das habe ich als Alevit gewissermaßen mit der Muttermilch aufgesogen.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:Und? Warum stellen Sie diesen Bericht nicht hier rein?
Ich hatte den Bericht bereits in einem anderen Strang eingestellt (Führt die Türkei einen Angriffskrieg, Seite 34). Sie haben sogar 3 Stunden nachdem ich diesen Bericht verlinkt einen Ihrer so vielen Einzeiler-Spam-Beiträge verschickt. Also fragen Sie doch nicht so scheinheilig nach dem UN-Bericht. Und überhaupt: was bringt es einen eindoktrinierten Erdogan-Jünger, der am Stockholm-Syndrom leidet, Belege oder Berichte vorzulegen? Als ob Sie bereit wären, sich tiefgründig mit dem Thema zu befassen...
UN says no ethnic cleansing by Kurds in northern Syria

The U.N. Independent International Commission of Inquiry on the Syrian Arab Republic released a new report that refused allegations by Amnesty International and Turkey that the Kurds have been involved in ethnic cleansing in northern Syria.

“Though allegations of ‘ethnic cleansing’ continued to be received during the period under review, the Commission found no evidence to substantiate claims that YPG [Kurdish People’s Protection Units] or SDF [Syrian Democratic Forces] ever targeted Arab communities on the basis of ethnicity, nor that YPG cantonal authorities systematically sought to change the demographic composition of territories under their control through the commission of violations directed against any particular ethnic group,” the UN said.

“Our latest @UNCoISyria report finds temporary displacements carried out by SDF or YPG in northern Syria were done with military necessity,” the UN Syria Commission said.

“Across northern Syria, SDF or YPG forces displaced communities in order to clear areas mined by ISIS during their withdrawal,” the UN report said.

However, it said: “In some cases, SDF or YPG forces did not provide adequate humanitarian aid such as tents or water to displaced communities. YPG forces further continue to forcibly conscript men and boys for military service.”

Syrian Kurdish officials see the UN report as a proof that the earlier allegations by Amnesty International and Turkey were wrong and politicized.

The Turkish government kept accusing the Kurds of ethnic cleansing against Arabs.

“If they keep their word, they have guaranteed us because the YPG/PYD conduct ethnic cleansing wherever they go,” Turkish Foreign Minister Mevlüt Çavuşoğlu said on June 7 2016.

However, Kurdish officials have repeatedly denied these allegations as propaganda and pointed out that Turkey and Turkish-affiliated rebels have been involved in displacing Kurdish civilians in Northern Aleppo.
http://www.kurdishinstitute.be/un-says- ... ern-syria/
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Cobra9 »

Provokateur hat geschrieben:(04 Mar 2018, 02:07)

Aber die Türken dürfen die Kurden von ihrer Südgrenze vertreiben, respektive in einem Genozid vernichten? Denn das läuft da ja gerade.

Lediglich Verwaltungsmaßnahmen :p
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Jekyll »

Kardux hat geschrieben:(04 Mar 2018, 11:51)

Ich hatte den Bericht bereits in einem anderen Strang eingestellt (Führt die Türkei einen Angriffskrieg, Seite 34). Sie haben sogar 3 Stunden nachdem ich diesen Bericht verlinkt einen Ihrer so vielen Einzeiler-Spam-Beiträge verschickt. Also fragen Sie doch nicht so scheinheilig nach dem UN-Bericht.
Tut mir leid, bei den vielen Märchen-Beiträgen, die Sie hier am laufenden Band absondern, muss mir dieser eine entgangen sein. Also ok, ein UN-Bericht liegt wohl vor, der die Berichte von AI/HRW nicht bestätigt. Und? Ist das jetzt ein Gegenbeweis? Natürlich nicht. Ob die UN hier glaubwürdiger und zuverlässiger als AI oder HRW ist wage ich zu bezweifeln, abgesehen davon haben Sie immer noch keine Belege liefern können für Ihre Behauptungen, wonach die betroffenen Dörfer "glühende IS-Anhänger" gewesen wären und die "Vernichtung der Kurden" beabsichtigt hätten.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von DarkLightbringer »

Die gewaltsame Vertreibung von Zivilisten ist weder zulässig noch in Ordnung. Es ist dabei nachrangig, ob man Karl May liest oder nicht.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:Haben Sie auch mal objektive Quellen, die belegen, dass diese Dörfer "glühende IS-Anhänger" waren - wir reden immerhin von ganzen Dörfern samt Zivilisten! - und dass diese Menschen "die Vernichtung der Kurden" anstrebten? Im Gegensatz zu Ihren Märchen, die Sie hier immer wieder auftischen, sind die Berichte von AI und HRW da weitaus seriöser (Augenzeugenberichte, Satellitenaufnahmen...).
Wie seriös AI und HRW Berichte sein können, haben wir ja gesehen...
Iraq’s Kurdish front line a dangerous split between those joining ISIS, and those fighting it
The war has divided Iraq not only between sects and races but also among them. A fragile jigsaw of communities has been torn apart and seems unlikely to be rebuilt

Of the two Sunni Arab villages on the Kurdish front lines, one has children playing in the street and families inviting passers-by in for tea. The other lies in ruins, crushed and blackened houses, row after row razed to rubble.

This is the present of northern Iraq, and seemingly its future. The war has divided the country not only between sects and races but also among them. A fragile jigsaw of communities has been torn apart and seems unlikely ever to be rebuilt.

Both villages were seized in August by the armies of Islamic State of Iraq and Al-Sham, but only in the now-devastated village of Barzanke were the Sunni jihadists welcomed. The number of black flags that sprouted immediately, according to Kurdish troops, suggested most of the inhabitants were already supporters.

In the assault by the Kurdish Peshmerga to reclaim it locals joined the jihadists, who were pummelled from the air and by tanks until they fled. They booby-trapped the buildings as they left, leading to even greater destruction, the Kurds said.

“Seventy-five per cent of the village was [ISIS],” said Sgt Major Hazem Zedu, a Kurdish soldier. “They stabbed us in the back.”

As the years went by, villages and communities, many already scarred by the traumas of the Saddam years, fragmented along sectarian and tribal lines. Many local people still support the jihadists, preferring a harsh rule by their own to one by Iraq’s majority Shia who, they say, discriminate against them.

In Barzanke, the dominant Arabs, most from a small local tribe, fought with the minority Kurds more and more, according to residents of the next-door village, Sumud.

“From 2003, in Barzanke some always supported Al-Qaeda, some supported the Kurds,” said Eissa al-Jabouri.

“It was, ’I blow up your house, you blow up my house.’”

By contrast, the Al-Jabouri tribe, one of the most celebrated anti-jihadist Arab tribes in the country, dominates Sumud.

When the jihadists arrived at the beginning of August, many of the residents were terrified. Quite a number had served in the police or other armed forces.

“We were called to attend a mosque, and I was so scared I could hardly walk,” said Abu Sahr, a policeman. “One of the [ISIS] people told us he was going to kill all of us. At every checkpoint I was thinking, OK, I am on my way to my death.”

In the end, there was a reprieve. ISIS took every single weapon in the village, and made the police swear Tawba – a formal oath of allegiance in the mosque. Many of the residents were so scared, they did so even though they weren’t required to.

In a twist, Abu Sahr and his friends said the men who ran the village in the month it was under ISIS control were not, in fact, Arab at all.

They were Turkmen from the town of Tal Afar, taken by ISIS in June.

We were called to attend a mosque, and I was so scared I could hardly walk

The Turkmen are a minority in Iraq, the third largest ethnic group behind Arabs and Kurds, and they are divided along religious lines evenly between Sunni and Shia. Religious identity comes first: Turkmen Shia have been targeted for massacres and bombings by ISIS across northern Iraq, but Turkmen Sunni have joined up with ISIS in numbers.

One local Arab man who was with ISIS when they arrived in Sumud was reassigned, the villagers said, in case he met people he knew and showed sympathy.

Across the north of Iraq swaths of countryside now lie bare of people, ghost villages lining the roads. These are areas outside the Kurdish autonomous region, but defended by its troops.

The residents of Sumud are stuck, and running out of food. They fear retribution if they go south to ISIS-controlled territory, but because of the overwhelming fear of Sunni Arabs in Kurdistan, are not allowed to enter its towns and cities. The checkpoints turn them back.

Nearly all the area’s Christians – Assyrians and Chaldeans, some of the oldest Christian communities in the world – have fled to Erbil, or to Europe and America. To the west, the Yazidis are imprisoned or in refugee camps further north. When ISIS arrived, the Kurds fled too, and most have yet to return from the Kurdish autonomous region while the front lines are unstable.

This area has not so much been ethnically cleansed, as cleansed of people altogether. Victory against ISIS is not imminent, and even so, it is hard to see how much that would help these communities to live alongside each other.
http://nationalpost.com/news/iraqs-kurd ... ighting-it
Jekyll hat geschrieben:Liegt wohl daran, dass von Leuten wie Ihnen auch die ein und dieselben relativierenden/leugnerischen Märchen kommen, die einer Korrektur bedürfen.
Unsinn. Es liegt daran, dass Sie sonst nichts anderes finden um die Taten Ihrer faschistischen Türkei und seiner jihadistischen Handlanger zu relativieren.
Jekyll hat geschrieben:Die auch vollkommen ausreichend sind als Beleg. Ein Verfallsdatum haben solche Berichte auch nicht. Wenn jemand den Holocaust leugnen würde, würde ich auch immer und immer wieder mit denselben Beweisen und Belegen kommen. Wenn Ihnen das zu langweilig erscheint
Jetzt vergleichen Sie die Maßnahmen der Peshmerga mit dem Holocaust?

Ich erinnere noch einmal daran was AI und HRW den Peshmerge vorwerfen: Man hat die Bewohner einiger weniger Dörfer die mitten in der Frontlinie waren an einer Rückkehr gehindert. Sie wurden nicht vertrieben (denn das hat der IS mit seinem Feldzug bewirkt) und erst recht nicht getötet. Und dann möchten Sie das mit dem Holocaust vergleichen? Das ist sogar für Ihre Verhältnisse schwachsinnig.

Aber natürlich haben Verbrechen kein Verfallsdatum. Die Frage ist nur, wie man solche "Verbrechen" im Gesamtkontext einordnet. Ein Türke der sich gemütlich zurückgelehnt hat, als der IS Kurden abgeschlachtet hat, wird es natürlich als Verbrechen sehen, wenn sich Kurden wehren. Wenn sich Kurden nicht abschlachten lassen und IS-Unterstützer nicht hinter wieder hinter die Front lassen. Klar, das sind Verbrechen aus der Sicht eines faschistischen Türken. Keine Frage.
Jekyll hat geschrieben:Wer würde schon freiwillig zugeben wollen, dass die eigene Fraktion in Makroverbrechen verstrickt ist?
Makroverbrechen? Bevor Sie hier weiter trollen sollten Sie einen Blick auf die Türkei-Sektion von AI und HRW werden. Lesen Sie sich einmal die tausenden Berichte durch und dann können wir wieder von Makroverbrechen sprechen. Bis zum heutigen Tag hat Ihre Türkei das größte Makroverbrechen in Anatolien (die Vernichtung der Christen) nicht anerkannt. Ihre faschistische Türkei hat während der 90er Jahre über 3000 kurdischer Dörfer platt gewalzt. Und Sie besitzen hier die Chuzpe um mit mir über die Makroverbrechen der Peshmerge zu diskutieren?
Jekyll hat geschrieben:Ich spiele das nicht. Ich bin tatsächlich ein Super-Menschenrechtler und -Humanist. Das habe ich als Alevit gewissermaßen mit der Muttermilch aufgesogen.
"Super-Menschenrechtler" und Humanisten sprechen aber NIEMALS und unter keinen Umständen von Kollateralschäden - so wie Sie es tun. Muss aber schlimm sein zu etwas dazu zu gehören wollen, dass einen eigentlich bekämpft. Ja, mir tun Menschen leid, die am Stockholm-Syndrom leiden.
Jekyll hat geschrieben:Tut mir leid, bei den vielen Märchen-Beiträgen, die Sie hier am laufenden Band absondern, muss mir dieser eine entgangen sein.
Was genau soll ein Märchen sein? Die Verbrechen des IS? Oder dass der IS lokale Unterstützer hatte? Das sollen also Märchen sein? Lächerlich...
Jekyll hat geschrieben:Also ok, ein UN-Bericht liegt wohl vor, der die Berichte von AI/HRW nicht bestätigt. Und? Ist das jetzt ein Gegenbeweis?
Das kann jeder für sich entscheiden.
Jekyll hat geschrieben:Ob die UN hier glaubwürdiger und zuverlässiger als AI oder HRW ist wage ich zu bezweifeln,
Erst bin ich nicht glaubwürdiger als AI und HRW, dann die Vereinten Nationen. Da hätte ich aber mal eine kurze Frage an Sie, weil Sie doch so ein glühender Erdogan-Jünger sind: wenn Sie AI für so glaubwürdig halten, weshalb echauffieren Sie sich dann nicht über die Tatsache das Taner Kilic, der Vorsitzende von AI in der Türkei, vom AKP-Regime festgenommen wurde?
https://www.amnesty.org/en/latest/news/ ... injustice/

Interessant an Ihrer Aussage fand ich auch: "ob die UN HIER glaubwürdiger als AI oder HRW ist wage ich zu bezweifeln". Also kurz gesagt, mal kann die UN für den User "jekyll" glaubwürdiger sein und mal eine NGO. Das kommt immer darauf an, wie die Türkei hingestellt wird. Nicht wahr?
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Jekyll »

Kardux hat geschrieben:(04 Mar 2018, 23:25)
Unsinn. Es liegt daran, dass Sie sonst nichts anderes finden um die Taten Ihrer faschistischen Türkei und seiner jihadistischen Handlanger zu relativieren.
Was Relativierungen angeht, kann Ihnen nicht das Wasser reichen, da sprechen Ihre Reaktionen auf die von diversen kurdischen Gruppierungen begangenen Verbrechen eine allzu eindeutige Sprache. Abgesehen davon haben Sie wohl vergessen, dass das Strangthema hier explizit die von Peschmerga begangene Verbrechen ist. Hier sollen deren Verbrechen behandelt werden, das hat per se nichts mit Relativierungsversuchen zu tun.
Jetzt vergleichen Sie die Maßnahmen der Peshmerga mit dem Holocaust?
Njet! Das war nur ein Beispiel, warum in manchen Situationen immer die selben Argumente und Belege geliefert werden können. Wissen Sie noch?
Makroverbrechen? Bevor Sie hier weiter trollen sollten Sie einen Blick auf die Türkei-Sektion von AI und HRW werden. Lesen Sie sich einmal die tausenden Berichte durch und dann können wir wieder von Makroverbrechen sprechen. Bis zum heutigen Tag hat Ihre Türkei das größte Makroverbrechen in Anatolien (die Vernichtung der Christen) nicht anerkannt. Ihre faschistische Türkei hat während der 90er Jahre über 3000 kurdischer Dörfer platt gewalzt. Und Sie besitzen hier die Chuzpe um mit mir über die Makroverbrechen der Peshmerge zu diskutieren?
Ja. Den Grund könnten Sie begreifen, wenn Sie sich den Strangtitel mal ansehen. Abgesehen davon war das wieder ein Paradebeispiel dafür, wer hier permanent versucht zu relativieren.
Was genau soll ein Märchen sein? Die Verbrechen des IS? Oder dass der IS lokale Unterstützer hatte? Das sollen also Märchen sein? Lächerlich...
Nein, aber dass Sie von Frau Rovera als "bezahlte Agenten" reden. Das z. B. ist ein Märchen. Eines, dass Sie sich aus den Fingern gesogen haben, nur weil Ihnen die Inhalte, die diese Organisationen vertreten, nicht in den Kram passen. Sie mögen sowas als seriöse Art der Diskussionsführung ansehen, ich bezeichne das als Märchen aus tausendundeine Nacht.
Das kann jeder für sich entscheiden.
Ja, die Fakten sprechen für sich.
Erst bin ich nicht glaubwürdiger als AI und HRW, dann die Vereinten Nationen.
Nur so aus Neugier...was erstaunt Sie mehr? Dass ich an der Glaubwürdigkeit der UN zweifle - oder an der Ihrigen?
Da hätte ich aber mal eine kurze Frage an Sie, weil Sie doch so ein glühender Erdogan-Jünger sind
Das bin ich nicht, aber fragen Sie ruhig.
wenn Sie AI für so glaubwürdig halten, weshalb echauffieren Sie sich dann nicht über die Tatsache das Taner Kilic, der Vorsitzende von AI in der Türkei, vom AKP-Regime festgenommen wurde?
Woher wissen Sie denn, dass ich mich nicht darüber echauffiere? Die naheliegendste Antwort wäre allerdings: Weil das nicht zum Thema dieses Stranges passt! Bitte zähmen Sie Ihren unbändigen Drang, immer auf offtopic-Themen ausweichen zu wollen (Relativierungen?) und halten Sie sich bitte streng an das Strangthema.
Interessant an Ihrer Aussage fand ich auch: "ob die UN HIER glaubwürdiger als AI oder HRW ist wage ich zu bezweifeln". Also kurz gesagt, mal kann die UN für den User "jekyll" glaubwürdiger sein und mal eine NGO. Das kommt immer darauf an, wie die Türkei hingestellt wird. Nicht wahr?
Ich verstehe wirklich nicht, wie Sie zu diese Schlussfolgerung kommen. Und wieso haben Sie jetzt mein Nick in Anführungszeichen gesetzt?
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:Was Relativierungen angeht, kann Ihnen nicht das Wasser reichen, da sprechen Ihre Reaktionen auf die von diversen kurdischen Gruppierungen begangenen Verbrechen eine allzu eindeutige Sprache. Abgesehen davon haben Sie wohl vergessen, dass das Strangthema hier explizit die von Peschmerga begangene Verbrechen ist. Hier sollen deren Verbrechen behandelt werden, das hat per se nichts mit Relativierungsversuchen zu tun.
Sie haben Recht. Die Peshmerge haben massivste Kriegsverbrechen begangen. Das die Vereinten Nationen bis jetzt noch nicht eingeschritten sind um diese massiven Kriegsverbrechen zu stoppen ist wahrlich eine Schande. In einer Region die so friedlich wie der Nahe Osten ist, wo alle Nachbarn der Kurden Jahr für Jahr Friedensnobelpreisträger stellen, ist das Verhalten der kriminellen/terroristischen Kurden wahrlich eine Schande. Sie bringen der Region nichts weiter als Unruhe und Krieg.
Jekyll hat geschrieben:Njet! Das war nur ein Beispiel, warum in manchen Situationen immer die selben Argumente und Belege geliefert werden können. Wissen Sie noch?
Gut, dass Sie schon Russisch lernen. Russisch wird wohl bald nicht mehr in Istanbuler Rotlichtvierteln und der Westküste zu hören sein. Da stellt man sich schon im Voraus darauf ein. Aber njet - Sie wollen ja gar nicht in der Türkei leben - ich vergas...

Und nein, diese Argumente und Belege können nicht beliebig oft verwendet werden. Die Kläger der Kurden sprechen von systematisch durchgeführten Kriegsverbrechen. Es handelte sich aber immer nur um dieselben wenigen Dörfer - die wie von mir hier beschrieben - dem IS dienten. Es gab zu keiner Zeit eine Agenda, Regionen ethnisch zu säubern. Diesen Beweis ist AI nunmal schuldig geblieben, aber genau darauf berufen sich kurdophobe Faschisten.
Jekyll hat geschrieben:Nein, aber dass Sie von Frau Rovera als "bezahlte Agenten" reden. Das z. B. ist ein Märchen. Eines, dass Sie sich aus den Fingern gesogen haben, nur weil Ihnen die Inhalte, die diese Organisationen vertreten, nicht in den Kram passen. Sie mögen sowas als seriöse Art der Diskussionsführung ansehen, ich bezeichne das als Märchen aus tausendundeine Nacht.
Wenn eine NGO, zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Türkei schreibt:
Civilian Deaths in Turkish Attacks May Be Unlawful
https://www.hrw.org/news/2018/02/23/syr ... e-unlawful

aber bei der Zerstörung einiger weniger Dörfer, die als Dreh und Angelpunkt des IS galten, solch einen Aufschrei veranstalten, bleibt einem misstrauischen Menschen wie mir nunmal keine andere Wahl als misstrauisch zu werden. Und das sich in NGOs auch nur normale (=korrupte) Menschen tummeln, dürfte jedem Menschen bei Verstand klar sein. Mir geht es um die Relationen, die von AI und HRW nunmal nicht in Betracht gezogen wurden. Das dies türkische Faschisten und andere kurdophobe Gestalten nicht tun, ist mir sowieso klar. Aber von einer Menschenrechtsorganisation darf ich schon erwarten, dass es zwischen der Tötung von Menschen und Zerstörung von Häusern (ohne menschliche Verluste) unterscheidet.
Jekyll hat geschrieben:Nur so aus Neugier...was erstaunt Sie mehr? Dass ich an der Glaubwürdigkeit der UN zweifle - oder an der Ihrigen?
Das ist völlig belanglos. Wenn ich morgen auf den Kopf fallen würde und plötzlich zum Erdo-Jünger mutieren würde, wären meine Beiträge in diesem Forum für sie wertvoller als jeder UN oder AI-Bericht. Sie halten sich zwar für sehr komplex, aber das ist nunmal nicht der Fall. Türkische Faschisten bzw. Erdo-Jünger sind sehr einfach gestrickt. Alles was sich gegen Erdo bzw. die faschistische Türkei richtet ist schlecht, falsch, kriminell, etc. In solchen Mustern denken Sie nunmal - so haben Sie sich bisher in diesem Forum präsentiert.
Jekyll hat geschrieben:Woher wissen Sie denn, dass ich mich nicht darüber echauffiere? Die naheliegendste Antwort wäre allerdings: Weil das nicht zum Thema dieses Stranges passt! Bitte zähmen Sie Ihren unbändigen Drang, immer auf offtopic-Themen ausweichen zu wollen (Relativierungen?) und halten Sie sich bitte streng an das Strangthema.
So off-topic ist mein Einwand aber nicht. Sie heucheln hier vor Humanist zu sein. Sie zitieren hier AI-Berichte, während in der Türkei Taner Kilic im Knast sitzt. Sie sind es, der sich jegliche Kritik an der AKP-Türkei verbittet aber gleichzeitig mit dem Finger auf alles und jeden (Kurden, Israel, usw.) zeigen möchte. Das extralegale Hinrichtungen der Peshmerge ein Kriegsverbrechen sind (falls es stimmen sollte), daran gibt es auch für keinen Zweifel. Aber IS-Unterstützer, die für den Tod und die Versklavung von vielen Menschen verantwortlich waren, als totale Opfer darzustellen (obwohl ihnen kein Haar gekrümmt wurde) ist heuchlerisch und der Gesamtlage in der Region nicht gerecht.
Jekyll hat geschrieben:Und wieso haben Sie jetzt mein Nick in Anführungszeichen gesetzt?
Weil in Ihnen mehr Hyde steckt, als Jekyll...
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von tabernakel »

Kardux hat geschrieben:Alles was sich gegen Erdo bzw. die faschistische Türkei richtet ist schlecht, falsch, kriminell, etc. In solchen Mustern denken Sie nunmal - so haben Sie sich bisher in diesem Forum präsentiert.
Das macht ihn ja praktisch zum Vermittler, für Erdogan's Türkei ist schließlich aktuell jeder ein Terrorist der nicht für Erdogan ist. Bundestagsabgeordnete, Blogger, Presse, Friedenstauben ... :D
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Jekyll
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Jekyll »

Kardux hat geschrieben:(12 Mar 2018, 23:04)

Sie haben Recht. Die Peshmerge haben massivste Kriegsverbrechen begangen. Das die Vereinten Nationen bis jetzt noch nicht eingeschritten sind um diese massiven Kriegsverbrechen zu stoppen ist wahrlich eine Schande. In einer Region die so friedlich wie der Nahe Osten ist, wo alle Nachbarn der Kurden Jahr für Jahr Friedensnobelpreisträger stellen, ist das Verhalten der kriminellen/terroristischen Kurden wahrlich eine Schande. Sie bringen der Region nichts weiter als Unruhe und Krieg.
Das z. B. ist eine Relativierung. Nur weil anderswo auch Verbrechen begangen werden, sollen die von kurdischen Gruppierungen begangene Verbrechen bitteschön nicht als solche benannt oder geahndet werden.
Und nein, diese Argumente und Belege können nicht beliebig oft verwendet werden. Die Kläger der Kurden sprechen von systematisch durchgeführten Kriegsverbrechen. Es handelte sich aber immer nur um dieselben wenigen Dörfer - die wie von mir hier beschrieben - dem IS dienten. Es gab zu keiner Zeit eine Agenda, Regionen ethnisch zu säubern. Diesen Beweis ist AI nunmal schuldig geblieben, aber genau darauf berufen sich kurdophobe Faschisten.
Auch wenn nur in einem Dorf eine Vertreibung von Zivilisten gegeben hat, ist das bereits ein Kriegsverbrechen. Mit Ihrer Behauptung, die betroffenen Dörfer hätten dem IS "gedient", rechtfertigen Sie solche verbrecherischen Maßnahmen auch noch. Genau diese Art von Logik wird aber von der AI/HRW kritisiert, weil dies einer pauschalen, kollektiven Strafmaßnahme ohne jedwede Differenzierung gleichkommt. Sowas ist mit nichts zu rechtfertigen. Und wer hier diese Vorkommnisse leugnet, relativiert oder gar zu rechtfertigen versucht, muss mit Widerspruch rechnen - immer und immer wieder.
Das ist völlig belanglos.
Natürlich ist es das, war ja nur eine Frage aus reiner Neugier gewesen. Ich fand es halt amüsant, dass Sie sich selbst in Fragen der Glaubwürdigkeit offenbar auf der gleichen Stufe sehen wie AI, HRW oder UN.
Wenn ich morgen auf den Kopf fallen würde und plötzlich zum Erdo-Jünger mutieren würde, wären meine Beiträge in diesem Forum für sie wertvoller als jeder UN oder AI-Bericht.
Ich würde Sie vorher aber schon fragen wollen, warum Sie Ihre Meinung so plötzlich geändert haben. Auch aus rein menschlicher Neugier.
Sie halten sich zwar für sehr komplex, aber das ist nunmal nicht der Fall.
Es geht hier auch nicht um mich, sondern um die Realität. Die ist komplex.
Türkische Faschisten bzw. Erdo-Jünger sind sehr einfach gestrickt. Alles was sich gegen Erdo bzw. die faschistische Türkei richtet ist schlecht, falsch, kriminell, etc. In solchen Mustern denken Sie nunmal - so haben Sie sich bisher in diesem Forum präsentiert.
Und das ist jetzt echt Ihre Wahrnehmung, nachdem Sie sich so sehr als kurdischer Nationalist mit einem ausgeprägten Hang zu Relativierungen/Leugnungen/Rechtfertigungen von kurdischen Verbrechen betätigt haben? Ganz sicher, dass Sie da nicht was verwechseln?
So off-topic ist mein Einwand aber nicht. Sie heucheln hier vor Humanist zu sein. Sie zitieren hier AI-Berichte, während in der Türkei Taner Kilic im Knast sitzt. Sie sind es, der sich jegliche Kritik an der AKP-Türkei verbittet aber gleichzeitig mit dem Finger auf alles und jeden (Kurden, Israel, usw.) zeigen möchte. Das extralegale Hinrichtungen der Peshmerge ein Kriegsverbrechen sind (falls es stimmen sollte), daran gibt es auch für keinen Zweifel. Aber IS-Unterstützer, die für den Tod und die Versklavung von vielen Menschen verantwortlich waren, als totale Opfer darzustellen (obwohl ihnen kein Haar gekrümmt wurde) ist heuchlerisch und der Gesamtlage in der Region nicht gerecht.
Tja, genau diese Frage, ob die betroffenen IS-Häftlinge tatsächlicht an solchen Verbrechen beteiligt waren, hätte vorher geklärt werden müssen! Genau dafür gibt es ja die Justiz und Gerichtsbarkeit. Ob sie dann erschossen werden oder doch nur eine Gefängnisstrafe abbüßen sollten, ist hier eine nachrangige Frage. Dass Sie aber jetzt alles so darstellen, als ob es bereits feststünde, dass die Erschossenen tatsächlich und konkret in Verbrechen verstrickt gewesen waren, ist nur ein weiterer Beleg für Ihren ausgeprägten Hang zu Rechtfertigungen von kurdischen Verbrechen.
Weil in Ihnen mehr Hyde steckt, als Jekyll...
Dann hätte ich mich Hyde genannt.
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Kardux
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:Tja, genau diese Frage, ob die betroffenen IS-Häftlinge tatsächlicht an solchen Verbrechen beteiligt waren, hätte vorher geklärt werden müssen! Genau dafür gibt es ja die Justiz und Gerichtsbarkeit. Ob sie dann erschossen werden oder doch nur eine Gefängnisstrafe abbüßen sollten, ist hier eine nachrangige Frage. Dass Sie aber jetzt alles so darstellen, als ob es bereits feststünde, dass die Erschossenen tatsächlich und konkret in Verbrechen verstrickt gewesen waren, ist nur ein weiterer Beleg für Ihren ausgeprägten Hang zu Rechtfertigungen von kurdischen Verbrechen.
Ich habe in meiner Aussage klar und direkt zwischen der extralen Hinrichtungen und der Zerstörung einiger Häuser differenziert, deshalb schrieb ich ja auch von den Menschen denen kein Haar gekrümmt wurde.

Hinrichtungen auf solch eine Art und Weise sind, da gibt es für mich keine zwei Meinungen, aufs Schärfste zu verurteilen und klar ein Verbrechen. Da ist es völlig belanglos ob die Getöteten Halsabschneider waren oder nicht. Genauso verurteile ich auch das Zurschaustellen bzw. die Leichenschändung von WEM auch immer - Terrorist hin oder her. Das ist auch belanglos! Den Tod hat man zu respektieren...

Denn wie Sie bereits erwähnt hatten, hätten die Gefangenen vor ein Militärgericht gehört.
Jekyll hat geschrieben:Ich fand es halt amüsant, dass Sie sich selbst in Fragen der Glaubwürdigkeit offenbar auf der gleichen Stufe sehen wie AI, HRW oder UN.
Ich bin gewiss glaubwürdiger als AI. Immerhin gebe ich wenigstens zu, parteiisch zu sein.
Jekyll hat geschrieben:Das z. B. ist eine Relativierung. Nur weil anderswo auch Verbrechen begangen werden, sollen die von kurdischen Gruppierungen begangene Verbrechen bitteschön nicht als solche benannt oder geahndet werden.
Auch wenn das türkische Faschisten nicht verstehen können, verstehen wollen, stehen diese Taten der Pêshmerge nicht in einem luftleeren Raum. Wer mit dem IS paktiert und dafür sorgt das Menschen enthauptet und versklavt werden, darf sich glücklich schätzen wenn die Gegenseite sie lediglich an einer Rückkehr in diese Dörfer und der Fortführung dieser Terrorunterstützung hindert. Niemandem wurde auch nur ein Haar gekrümmt. Das können die versklavten yezidischen Mädchen nicht von sich behaupten. Das können die vielen enthaupteten Menschen noch weniger von sich behaupten. Das sich türkische Faschisten nicht in die Lage der bedrohten Kurden versetzen können/wollen wurde ja schon oft angesprochen.
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relativ
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von relativ »

Cat with a whip hat geschrieben:(20 Jan 2016, 08:10)

http://www.sueddeutsche.de/politik/irak ... -1.2825942

Die von der deutschen Regierung mit Ausbildern und Waffen unterstützte kurdische Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen und starten ethnische Säuberungen und Plünderungen gegen arabische Zivilisten wie Amnesty mehrfach belegt.

Verbindung zu Deutschland sind Waffengeschäfte:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 68371.html

Deutschland unterstützt damit also eine Kriegspartei die angeblich Kriegsverbrechen begeht. Diese deutschen Waffenlieferungen werden offiziell mit Verteidigung gegen "Terror" begründet. Ob diese Waffen auf dem Schwarzmarkt landen oder zu Kriegsverbrechen dienen kann nicht ausgeschlossen werden.


http://www.taz.de/!5035025/

Dann darf Deutschland nach bekanntwerden der Kriegsverbrechen solchen Gruppierungen wie den kurdischen Peschmerga, die selbst Terror gegen die Zivilbevölkerung üben keine Waffen liefern. Oder?
Ich wundere mich schon ein wenig über die etwas erstaunt wirkende Berichterstattung/Artikel der Süddeutschen
Was hat man sich denn Vorgestellt was passiert, wenn man Waffen in ein Kriegsgebiet liefert.
Natürlich man wollte die Verteidiger gegen die Angreifer unterstützen und richtig, das darf man auch, nur sollte man doch nicht erwarten, daß die Waffen auch nur einmal, etwas Gutes auslösen.
Nein, tun sie nicht, sie töten und unterdrücken Menschen, da wo es keinen Rechtsstaat mehr gibt und das machen sie auch noch nachdem der Angreifer, oder Verteidiger, oder beides besiegt ist.
Deweiteren, was glaubt man hier eigentlich passiert in Kriegen und Krisengebieten? Da passieren andauert irgendwelche Taten, die wir hier im warmen Kämmerlein als Verbrechen gegen die Menschlichkeit einstufen, vorort aber dem Alltag angehören, macht sie nicht besser, aber man tut hier so als könnte man sie nur durch Ermahnungen und anprangern dieser verhindern. Krieg ist für jeden menschen der darin direkt ivolviert ist eine dauer extremsituation, da hat kaum einer ein Gesetzesbuch oder die UN Menschenrechtskonvention im Fokus, da sind eher die Instinkte aktiviert und die können , wie wir wissen, bei Menschen schon ziemlich unterschiedlich ausfallen.
Meine Gegenfrage ist, was ist an einen Krieg überhaupt Menschlich? Die zaghaften versuche durch zivile Hilfsangebote dem Krieg an anderes Gesicht zu verleihen und das Leiden der Bevölkerung zu mindern ist im Angesicht der Waffenlieferungen aus allen Herren Ländern in solche Kriegsgebiete, einfach nur noch zum Kotzen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Jekyll »

Kardux hat geschrieben:(14 Mar 2018, 08:17)

Ich bin gewiss glaubwürdiger als AI. Immerhin gebe ich wenigstens zu, parteiisch zu sein.
Nun, abgesehen davon, dass Sie hier etwas zugeben, was längst nicht mehr zu leugnen ist, bedeutet Ihre parteiische Haltung letztlich, dass Sie von Grund auf nicht in der Lage sind, in der Sache objektiv (sprich realistisch) zu sein. Bei AI können wir diesbezüglich allenfalls Mutmaßungen anstellen, bei Ihnen steht das endgültig fest.
Auch wenn das türkische Faschisten nicht verstehen können, verstehen wollen, stehen diese Taten der Pêshmerge nicht in einem luftleeren Raum. Wer mit dem IS paktiert und dafür sorgt das Menschen enthauptet und versklavt werden, darf sich glücklich schätzen wenn die Gegenseite sie lediglich an einer Rückkehr in diese Dörfer und der Fortführung dieser Terrorunterstützung hindert.
Dann haben Sie das Grundproblem hier immer noch nicht realisiert. Das, was Sie hier rechtfertigen, geschieht auf der Grundlage von pauschalen, ad hocschen Schuldzuweisungen ohne jegliche Beweise, die in Kollektivbestrafung münden! Das ist weder juristisch noch moralisch-ethisch vertretbar.
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Kardux »

Jekyll hat geschrieben:Dann haben Sie das Grundproblem hier immer noch nicht realisiert. Das, was Sie hier rechtfertigen, geschieht auf der Grundlage von pauschalen, ad hocschen Schuldzuweisungen ohne jegliche Beweise, die in Kollektivbestrafung münden! Das ist weder juristisch noch moralisch-ethisch vertretbar.
Die Beweise hatte ich bereits geliefert, dazu hatten Sie sich nicht geäußert. Und jetzt im Nachhinein heißt es wieder - ohne jegliche Beweise.

Es zeigt einfach wie lächerlich eine Diskussion mit türkischen Faschisten ist. Während Sie hier in anderen Strängen die Kriegsverbrechen der Türkei und seiner Handlanger feiern, heucheln Sie hier den Humanisten vor. Wer kauft Ihnen das ab, außer faschistischen Gleichgesinnten?
Jekyll hat geschrieben:Nun, abgesehen davon, dass Sie hier etwas zugeben, was längst nicht mehr zu leugnen ist, bedeutet Ihre parteiische Haltung letztlich, dass Sie von Grund auf nicht in der Lage sind, in der Sache objektiv (sprich realistisch) zu sein. Bei AI können wir diesbezüglich allenfalls Mutmaßungen anstellen, bei Ihnen steht das endgültig fest.


Ich bin glaubwürdig weil ich nicht vortäusche unparteiisch zu sein. Und überhaupt, wie glaubwürdig sind Sie eigentlich so, als Erdogan-Fanboy?
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Tom Bombadil »

Jekyll hat geschrieben:(14 Mar 2018, 04:09)

Das z. B. ist eine Relativierung.
Ihr Türken habt da ja noch so einiges Aufzuarbeiten, zB, den Genozid an den Armeniern.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Re: Peschmerga begehen massive Kriegsverbrechen

Beitrag von Jekyll »

Kardux hat geschrieben:(19 Mar 2018, 23:11)

Die Beweise hatte ich bereits geliefert, dazu hatten Sie sich nicht geäußert. Und jetzt im Nachhinein heißt es wieder - ohne jegliche Beweise.
Es geht hier nicht um die möglichen Beweise an sich, sondern um grundsätzliche Defizite in Ihrem Rechtsverständnis. Sie haben den Kern des Problems immer noch nicht begriffen; Wir reden hier von Zivilisten, ganzen Familien samt Frauen, Kindern...diese Menschen alle zu vertreiben, nur weil vielleicht (!) eine Person unter ihnen ein aktiver IS-Mitglied ist (dessen individuelle Schuld an den von Ihnen genannten Verbrechen auch noch konkret zu beweisen wäre!), stellt eine Kollektivstrafe dar, die mit keinem rechtsstaatlichen Prinzip in Einklang zu bringen ist! Das ist selbstverständlich ein von Peschmerga begangenes Kriegsverbrechen, das mit nichts relativiert werden kann. Da kann der IS noch so böse sein wie er will.
Es zeigt einfach wie lächerlich eine Diskussion mit türkischen Faschisten ist. Während Sie hier in anderen Strängen die Kriegsverbrechen der Türkei und seiner Handlanger feiern, heucheln Sie hier den Humanisten vor. Wer kauft Ihnen das ab, außer faschistischen Gleichgesinnten?
Terroristen zu bekämpfen ist kein Kriegsverbrechen. PKK, Kardux, PKK...
Ich bin glaubwürdig weil ich nicht vortäusche unparteiisch zu sein.
Hm...wenn ein Lügner sagt, dass er lügt - macht das dann seine Lügen weniger unwahr?
Und überhaupt, wie glaubwürdig sind Sie eigentlich so, als Erdogan-Fanboy?
Da ich nicht lüge, spielt es keine Rolle, wer oder was ich bin. Aus Gründen der Höflichkeit würde ich Sie trotzdem bitten, mich mit meinem Nick Jekyll anzusprechen. Danke für Ihr Verständnis.
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