Sie könnten sich auch deutlich kürzer fassen und einfach sagen, Amnesty ist schuld, wenn es Berichte über Kriegsverbrechen gibt und alles andere sei egal. Aber im Detail:Kardux hat geschrieben:(18 Feb 2018, 11:33)
Machen Sie sich nicht lächerlich. Saddam Hussein hat während dem 1. Golfkrieg Giftgas gegen iranische Soldaten und kurdische Zivilisten verwendet und gehörte trotzdem dem westlichen Bündnis an...so hoch sind die ethischen Grundwerte auch im Westen nicht. Abgesehen davon denunziere ich AI nicht. Eine NGO ist nicht unantastbar, darin arbeiten nunmal auch nur Menschen die bestechlich sind. Wer einen Genozid relativiert, wie es Frau Rovera nunmal getan hat, tut dies aus einer Intention heraus.
Die Bundesregierung betrachtet ganz generell Amnesty International nicht als einen Gegen-Akteur, sondern ausdrücklich als einen zivilgesellschaftlichen Partner. Von den entsprechenden Berichten über massenhafte Vertreibungen zeigte sich die Bundesregierung sehr beunruhigt.
Menschenrechtler zu denunzieren ist ein Habitus, der zu totalitären System passt.
Glauben Sie wirklich, dass die Vertuschung von Kriegsverbrechen "kurdophil" sein könnte?Interessant wie Sie einige Aussagen der bezahlten Agentin Rovera weglassen und nur diese zitieren, die in Ihrem kurdophoben Interesse sind. Im Interview wird explizit gefragt:
Doch, Amnesty sagt sehr klar und deutlich, dass es sich um eine "weitverbreitete Praxis" gehandelt habe. Es ist also systematisch. Von einem "Masterplan" wäre dann zu sprechen, wenn die Führung Kriegsverbrechen bzw. die ethnische Säuberung befiehlt. Ob das so ist, ist nicht bekannt.Und die Antwort von Frau Rovera:
Sie hat keine Beweise dafür, dass es sich um systematisch durchgeführte Säuberungen handelt, weil nicht alle Araber vertrieben wurden. Stämme die sich an diesem Genozid nicht beteiligten bzw. keine weitere Gefahr darstellten sind auch in ihre Dörfer zurückgekehrt. Von denen berichtet Frau Rovera natürlich nicht. Aber genau deshalb kann sie auch nicht vom Masterplan der systematisch durchgeführten Säuberung sprechen. Der Interviewer hätte natürlich auch die Frage stellen können, wer diese vertriebenen Araber waren, aber das hätte die ganze "Arbeit" von Frau Rovera in ein anderes Licht gestellt.
Eine Relativierung von Kriegsverbrechen ist entschieden zurück zu weisen, die Denunzierung von Amnesty ebenso.Bei Ihnen kann man einfach nur den Kopf schütteln. Aber irgendwo ähnlt Ihre Art und Weise mit der von Frau Rovera - der Genozidrelativiererin. Alles wird in einen Topf geschmissen. Ich hatte es Ihnen bereits zuvor erklärt, aber hier noch einmal: die von Ihnen angesprochenen "massiven Kriegsverbrechen" wurden von Kurden im Irak, bzw. Sicherheitsleuten der PDK durchgeführt. Das sind keine Stalinisten. Die stehen in Opposition zur PKK. Die PDK ist keine Terrororganisation.
Denke, die Kritik an konkreten Kriegsverbrechen ist sehr deutlich und unmissverständlich. Die Bundesregierung hat es jedenfalls verstanden und ihre Sorge zum Ausdruck gebracht.Aber Sie reden hier die ganze Zeit über die PKK. Aus Unwissenheit tun Sie es ja nicht - ich hatte Ihnen mehrmals erklärt das es sich um unterschiedliche Akteure handelt. Aber auch hier beweisen Sie welch Geisteskind Sie sind. Denn wenn es darum geht den Angriffskrieg der Türken auf Efrîn zu rechtfertigen, betonen Sie sehr gekonnt, das die Türkei nicht DIE Kurden angreift, sondern die PKK/PYD. Wenn es aber um angebliche Kriegsverbrechen vonseiten der Kurden geht, dann sind alle Kurden wieder gleich. Dann werden alle Gruppen wie man es braucht zusammengefasst.
Das eine Verbrechen rechtfertigt kein anderes.Peinlich, oder?
Es zeigt aber auch auf welchem Niveau Sie diskutieren.
Aber wenn AI innerhalb seiner Organisation Agenten unterhält, die Opfer eines Genozids (Yeziden) auf einmal zu Tätern machen und damit jede Relation verwischen, kann man sehr Kritik üben - Kriegsverbrechen hin oder her. Am Ende des Tages wurden die Bewohner dieser vereinzelten Dörfer an der Rückkehr in "ihre" Dörfer gehindert. Die Yeziden wurden geköpft, sexuell missbraucht und wie Vieh weiterverkauft. Die Relation ist erkennbar und wer ein wenig Anstand besitzt kann diesen Unterschied nicht relativieren...
https://www.welt.de/newsticker/news1/ar ... euser.htmlAuf den Amnesty-Bericht reagierte die Bundesregierung nun beunruhigt. Das Außenministerium habe die Berichte über die Vorwürfe "mit Sorge" gelesen, sagte Ministeriumssprecher Martin Schäfer. "Es ist völlig selbstverständlich, dass wir den Vorwürfen nachgehen und uns bemühen herauszufinden, ob und was an diesen Vorwürfen dran ist." Das deutsche Regionalkonsulat in Erbil werde dafür das Gespräch mit der kurdischen Regionalregierung im Nordirak und Vertretern der Peschmerga suchen.
Sehen Sie, da wird nicht einfach gesagt, ungefällige Berichte stammen von feindlichen Agenten oder sowas. Das wäre in Nordkorea vielleicht so oder unter einem PKK-Regime, gut möglich. Sie legen es ja selbst anschaulich dar, welcher Art Musik Ihnen vorschwebt.