Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Option?

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relativ
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von relativ »

yogi61 » Di 17. Nov 2015, 13:25 hat geschrieben:
Du wirst es erleben. Die werden den Teufel tun und gegen die Truppen Assads zu kämpfen. Man wird sich da arrangieren müssen, dabei ist es egal was einige Leute meinen hoffen zu müssen.
Solange Russland zu Assad steht mag dies so sein. Aber auch Putin kann eines besseren belehrt werden und dies kann relativ schnell gehen, je nachdem was der Westen ihm anbietet.
Zuletzt geändert von relativ am Di 17. Nov 2015, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
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yogi61
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von yogi61 »

relativ » Di 17. Nov 2015, 13:31 hat geschrieben: Solange Russland zu Assad steht mag dies so sein. Aber auch Putin kann eines besseren belehrt werden und dies kann relativ schnell gehen, je nachdem was der Westen ihm anbietet.
Das mag alles sein. Es sieht aber im Moment nicht danach aus. Man ist entschlossen gegen den IS zu kämpfen und man kann da keine zweite Front oder Kämpfe mit der Armee Syriens gebrauchen. Das wird so schon schwer genug.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von UncleSams_Berater »

[/quote]

Da hat die Politik versagt und nicht das Militär.
So gerne ihr es auch sehen wollt es ist nicht die Schuld der USA, die lokalen Regierungen dort sind unfähig.

Wenn es um die Vernichtung des IS geht sind Bodentruppen das beste was man machen kann, allerdings sage ich ja das wir dazu erst einen Plan brauchen wie es danach weitergeht.
Die jetzige Strategie kann nur im Irak funktionieren den in Syrien fehlen die Verbündeten[/quote][/quote][/quote]
Natürlich hat die Politik versagt, es fing an mit Bush und den amerikanischen Politikern die die Übergangsregierung im Irak gestellt haben und ging weiter mit der jetzigen Regierung im Irak, die einer Aussöhnung zwischen Schiiten und Sunniten im Irak wohl keine Priorität beimessen.[/quote][/quote][/quote][/quote]

Deswegen bringt es nichts wenn man kurz mit Bodentruppen reingeht und dann wieder raus, danach fängt alles wieder von vorne an
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relativ
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von relativ »

yogi61 » Di 17. Nov 2015, 13:34 hat geschrieben:
Das mag alles sein. Es sieht aber im Moment nicht danach aus. Man ist entschlossen gegen den IS zu kämpfen und man kann da keine zweite Front oder Kämpfe mit der Armee Syriens gebrauchen. Das wird so schon schwer genug.
Keines dieser örtlichen Mächte kann einen großangelegte koordinierte Offensive einer int. Allianz etwas entgegensetzen, wenn einmal der Wille dazu da ist. Es ist nur die Frage was danach passiert, oder passieren soll.
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yogi61
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von yogi61 »

relativ » Di 17. Nov 2015, 13:52 hat geschrieben: Keines dieser örtlichen Mächte kann einen großangelegte koordinierte Offensive einer int. Allianz etwas entgegensetzen, wenn einmal der Wille dazu da ist. Es ist nur die Frage was danach passiert, oder passieren soll.
Wenn es denn eine richtig Allianz ist.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von malwina1 »

Russland drängt USA im Mittelmeer zurück :thumbup:

Militär

Mit seinem Militäreinsatz in Syrien unterstützt Russland nicht nur die syrische Regierung, sondern stärkt auch seine Position im Mittelmeer, schreibt „Foreign Policy“.

Nach Angaben der Zeitschrift hat Russland seinen Militärverband im Mittelmeer wiederhergestellt und seinen Stützpunkt im syrischen Tartus erneuert — an der südlichen Grenze der Nato-Flanke. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass im östlichen Mittelmeer ein Großmanöver mit dem Raketenkreuzer „Moskwa“ stattfindet.

Russlands Erstarken in der Region beunruhigt die USA. Dem Nato-Oberbefehlshaber für Europa, General Philip Breedlove, zufolge wird Russland nach der Angliederung der Krim und den Waffenlieferungen an Syrien geschlossene Zonen im Schwarzen Meer und im östlichen Mittelmeer einrichten können. Mittlerweile wird dieses Thema auch im US-Präsidentschaftswahlkampf heiß diskutiert. Die republikanische Präsidentschaftskandidatin Carly Fiorina schlug deshalb vor, die 6. Flotte der US-Marine im Mittelmeer aufzurüsten.

Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/militar/20151 ... z3rkkzjLCv


Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/militar/20151 ... z3rkkk8Pyj
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von UncleSams_Berater »

malwina1 » Di 17. Nov 2015, 13:57 hat geschrieben:Russland drängt USA im Mittelmeer zurück :thumbup:

Militär

Mit seinem Militäreinsatz in Syrien unterstützt Russland nicht nur die syrische Regierung, sondern stärkt auch seine Position im Mittelmeer, schreibt „Foreign Policy“.

Nach Angaben der Zeitschrift hat Russland seinen Militärverband im Mittelmeer wiederhergestellt und seinen Stützpunkt im syrischen Tartus erneuert — an der südlichen Grenze der Nato-Flanke. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass im östlichen Mittelmeer ein Großmanöver mit dem Raketenkreuzer „Moskwa“ stattfindet.

Russlands Erstarken in der Region beunruhigt die USA. Dem Nato-Oberbefehlshaber für Europa, General Philip Breedlove, zufolge wird Russland nach der Angliederung der Krim und den Waffenlieferungen an Syrien geschlossene Zonen im Schwarzen Meer und im östlichen Mittelmeer einrichten können. Mittlerweile wird dieses Thema auch im US-Präsidentschaftswahlkampf heiß diskutiert. Die republikanische Präsidentschaftskandidatin Carly Fiorina schlug deshalb vor, die 6. Flotte der US-Marine im Mittelmeer aufzurüsten.

Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/militar/20151 ... z3rkkzjLCv


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Ganz falscher Thread für deine billige Propaganda.
Russland weiß was das Militär angeht müssen sie vor den USA Angst haben und nicht andersherum
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von NMA »

relativ hat geschrieben:und damit anfangen, den Nahen Osten mal grundlegend neu zu gestalten
Das ist schon mal schiefgegangen und hat viele Spannungen aus den letzten 100 Jahren erst ausgelöst.

@pikant:
Frankreich hat die EU offiziell um Hilfe gebeten. Im EU-Vertrag steht ein Artikel, welcher dem Artikel 5 des NATO-Vertrags ähnelt. Von einer tatsächlichen Ausrufung des NATO-Bündnisfalls habe ich noch nichts gehört.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von NMA »

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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von garfield336 »

NMA » Di 17. Nov 2015, 14:11 hat geschrieben:
@pikant:
Frankreich hat die EU offiziell um Hilfe gebeten. Im EU-Vertrag steht ein Artikel, welcher dem Artikel 5 des NATO-Vertrags ähnelt. Von einer tatsächlichen Ausrufung des NATO-Bündnisfalls habe ich noch nichts gehört.
Das wäre aber auch ein rein symbolischer Akt. Alle Natoländer befindet sich mehr oder minder bereits im Krieg mit dem IS.

Ich denke Frankreich geht es in der EU auch darum, dass es vermehrt Grenzüberschreitende Polizeiaktionen gibt, was derzeit nicht gut funktionniert.
Und damit meine ich auch Polizeiaktionen auf dem jeweils anderen Staatsgebiet.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Cobra9 »

garfield336 » Di 17. Nov 2015, 15:30 hat geschrieben:
Das wäre aber auch ein rein symbolischer Akt. Alle Natoländer befindet sich mehr oder minder bereits im Krieg mit dem IS.

Ich denke Frankreich geht es in der EU auch darum, dass es vermehrt Grenzüberschreitende Polizeiaktionen gibt, was derzeit nicht gut funktionniert.
Und damit meine ich auch Polizeiaktionen auf dem jeweils anderen Staatsgebiet.
Das geht rechtlich nicht so einfach. Ein Polizist aus Frankreich ist bsp. Stuggi rein gar nix. Nur bei offi. Zusammenarbeit sowie im Verbund mit deutscher Polizei ist das anders
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von NMA »

malwina1 » Di 17. Nov 2015, 13:57 hat geschrieben:Russland drängt USA im Mittelmeer zurück :thumbup:

Was soll daran denn :thumbup: sein?

1. Man bedrängt sich
2. Atommächte bedrängen sich
3. Man nutzt wieder fleißig Deckmäntelchen

:?:
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Cobra9 »

NMA » Di 17. Nov 2015, 15:59 hat geschrieben:

Was soll daran denn :thumbup: sein?

1. Man bedrängt sich
2. Atommächte bedrängen sich
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:?:
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Welfenprinz »

Erfolgt dieses Ersuchen um Beistand nur in der EU statt in der NATO um nicht in Konflikt mit der Türkei zu kommen?
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Platon »

Welfenprinz » Di 17. Nov 2015, 16:01 hat geschrieben:Erfolgt dieses Ersuchen um Beistand nur in der EU statt in der NATO um nicht in Konflikt mit der Türkei zu kommen?
Möglicherweise würde ein Nato-Bündnisfall auch den Druck auf die USA erhöhen wieder Truppen in den Irak zu schicken, der letzte Nato-Bündnisfall hat ja zu einer Internationalen Koalition zur Eroberung von Afghanistan geführt. Und natürlich wären die USA als militärischer Führungsmacht als Erste gefragt bei einem echten Bündnisfall zu reagieren und das eigene Vorgehen gegen den IS zu intensivieren. Was ja dann Bodentruppen bedeuten würde.

Das nun ein "EU-Bündnisfall" ausgerufen wurde, ist in jedem Fall bemerkenswert und erklärungsbedürftig.
Zuletzt geändert von Platon am Di 17. Nov 2015, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Cobra9 »

Platon » Di 17. Nov 2015, 16:09 hat geschrieben: Möglicherweise würde ein Nato-Bündnisfall auch den Druck auf die USA erhöhen wieder Truppen in den Irak zu schicken, der letzte Nato-Bündnisfall hat ja zu einer Internationalen Koalition zur Eroberung von Afghanistan geführt. Und natürlich wären die USA als militärischer Führungsmacht als Erste gefragt bei einem echten Bündnisfall zu reagieren und das eigene Vorgehen gegen den IS zu intensivieren. Was ja dann Bodentruppen bedeuten würde.

Das nun ein "EU-Bündnisfall" ausgerufen wurde, ist in jedem Fall bemerkenswert und erklärungsbedürftig.
Ohne Bodentruppen kein Sieg über den IS. Aber wieso nicht die NATO angerufen wurde...keine Ahnung
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Welfenprinz »

In Afghanistan war ja auch kein NATO-Land als Unterstützer von Al-Quaida im Spiel.

Wie würde sich dioe Türkei denn jetzt verhalten,wenn die Peshmerga zusammen mit der legion das gesamte kurdische Gebiet entlang der türkischen Grenzen aufräumt und damit die Unterstützungslinien zum IS unterbricht??
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von NMA »

Platon hat geschrieben:Das nun ein "EU-Bündnisfall" ausgerufen wurde, ist in jedem Fall bemerkenswert und erklärungsbedürftig.
Kann ja richtungsweisend sein. Ein bisschen weniger USA und ein bisschen mehr Europa in solchen Fragen müssen nicht von Nachteil sein. Den Aspekt Akzeptanz kann man ja schon mal in den Strang werfen.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Welfenprinz »

Die USA sind ja sowieso schon mit drin.Es geht ja wohl um die Türkei.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Alexyessin »

Entweder gscheit oder gar nicht. Und dann nicht irgendwelche Unterstützungsausbilder sondern da muss die Elite auffahren.
Wichtig ist auch, das die Türkei im Bündnisfall mitmachen darf - damit ist die, wenn auch strategisch gedachte, heimliche Unterstützung für den IS vom Tisch.
Drei Fronten:

Vom Mittelmeer die Franzosen und die Briten, vom Norden die Türkei und die Deutschen und vom Osten her die USA.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Platon »

Man bittet also die um Unterstützung, von denen man sich auch tatsächlich zusätzliche Unterstützung erhofft. Die Bundeswehr könnte ihren Ausbildungs-Einsatz in Mali ausweiten.
Deutschland prüft nach Angaben von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ein verstärktes militärisches Engagement in Mali, wo Frankreich im Januar 2013 eine Offensive gegen vom Terrornetzwerk Al Qaida unterstützte Islamisten gestartet hatte. Die französische Regierung weise zurecht darauf hin, dass der Kampf gegen IS und den Terrorismus „sich nicht nur auf Syrien und den Irak beschränkt“, sagte von der Leyen in Brüssel. Berlin prüfe derzeit, wie es im westafrikanischen Mali innerhalb der UN-Mission Minusma sein „Engagement ausweiten“ könne.

Die Bundeswehr beteiligt sich an der UN-Mission Minusma in Mali derzeit unterstützend mit neun Soldaten. Etwa 200 weitere deutsche Soldaten sind an der EU-Mission EUTM Mali beteiligt, die malische Streitkräfte ausbildet. EUTM Mali ist im relativ ruhigen Süden stationiert, Minusma ist auch im unruhigen Norden des Landes aktiv.
http://www.faz.net/aktuell/politik/terr ... 17247.html
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Welfenprinz »

Alexyessin » Di 17. Nov 2015, 15:21 hat geschrieben: Wichtig ist auch, das die Türkei im Bündnisfall mitmachen darf - damit ist die, wenn auch strategisch gedachte, heimliche Unterstützung für den IS vom Tisch.
.
Von was träumst du denn nachts????
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Platon »

Die Bundeswehr wird wohl wie so oft die Verbündeten logistisch unterstützen und verbündete Armeen beliefern und ausbilden, letzteres macht man ja jetzt schon mit den Peshmerga im Nordirak.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von garfield336 »

Cobra9 » Di 17. Nov 2015, 14:56 hat geschrieben:Nur bei offi. Zusammenarbeit sowie im Verbund mit deutscher Polizei ist das anders
Genau das sollte man Ausweiten, Ich sehe die Bundnispflicht vorallem Polizeilich und weniger Militärisch.
Da die Gefahr ja auch zum grossen Teil im Inland sitzt.

Man wird sehen, was für Forderung Paris jetzt stellt.
Villeicht habe ich ja auch Unrecht.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von garfield336 »

Platon » Di 17. Nov 2015, 15:09 hat geschrieben: Das nun ein "EU-Bündnisfall" ausgerufen wurde, ist in jedem Fall bemerkenswert und erklärungsbedürftig.
Wie ich oben schrieb, denke ich dass Frankreich eher eine Grenzüberschreitende Polizeitruppe für Terrorismusabwehr sich wünscht.

Ich habe diesbezüglich auch schon früher von solchen Ideen gelesen. Allerdings scheiterte dies immer an nationalen Interessen.

Villeicht versucht Frankreich nun seine EU-Partner zu solch einer Zusammenarbeit zu zwingen.


Das Anliegen also eher innereuropäisch und Polizeitechnisch gedacht ist, und weniger militärisch.
und da wäre die EU in der Tat der bessere Ansprechpartner als die Nato.
Zuletzt geändert von garfield336 am Di 17. Nov 2015, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von garfield336 »

NMA » Di 17. Nov 2015, 15:16 hat geschrieben:
Kann ja richtungsweisend sein. Ein bisschen weniger USA und ein bisschen mehr Europa in solchen Fragen müssen nicht von Nachteil sein. Den Aspekt Akzeptanz kann man ja schon mal in den Strang werfen.
Auch das wäre in der Tradition der französischen Aussenpolitik, die sich schon immer versucht von den USA zu distanzieren,

Auch war Frankreichs Verhältnis zur Nato schon immer schwierig.
Zeitweise zog man sich gar aus dem Bündnis zurück. :|
Zuletzt geändert von garfield336 am Di 17. Nov 2015, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Alexyessin »

Welfenprinz » Di 17. Nov 2015, 15:24 hat geschrieben:
Von was träumst du denn nachts????
Jemanden unterstützen dem man angreift? Wäre militärischer Blödsinn. Den türkischen Generälen kann man ja viel zutrauen - aber es sind gute Soldaten.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von NMA »

Wie ist das denn einzuschätzen:

http://www.sueddeutsche.de/politik/terr ... -1.2740637

Bin gespannt, wie lang es dauert bis der Erste hier dahinter nur einen perfiden Winkelzug Putins erkennen will.
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Beitrag von bennyh »

frems » Di 17. Nov 2015, 06:37 hat geschrieben:Obama hat "boots on the ground" bisher abgelehnt. Die Erfahrungen aus Afghanistan und dem Irak hätten gezeigt, daß dies keine nachhaltigen Lösungen sind und ggf. für mehr Zulauf für den Feind sorgen.
Ich finde, das ist zu sehr vereinfacht. Die Eroberung des Iraks durch die Koalitionstruppen war ein Erfolg. Ursprünglich bejubelte das irakische Volk mehrheitlich die Amerikaner und Briten dafür, dass sie von Sadam Hussein befreit wurden. Das Problem war die Besatzung des Iraks ab Sommer 2003, die von krimineller Inkompetenz, Planlosigkeit und komplettem Unverständlich einem anderen Volk und einer anderen Kultur gegenüber gekennzeichnet war. Es hätte zwei Möglichkeiten gegeben, das Irak-Debakel abzuwenden und in einen relativen Erfolg zu verwandeln: 1. sich nach der Invasion und der Absetzung Sadam Husseins zügig wieder zu verpissen oder 2. einen weitsichtigen Plan für den Irak nach der Invasion zu haben. In Bezug auf letztere Option haben die USA gezeigt, dass sie ungefährt so viel von Nation Building verstehen wie die Kuh von Bruchrechnen. Hätte man eine kompetente Macht, die nicht der Hybris beispielloser militärischer Stärke und Dominanz sowie einem komplett insulären Verständnis fremder Kulturen erlegen ist - beispielsweise Großbritannien - der Besatzung des Iraks anvertraut, wäre das Nachspiel des Irakkrieges niemals derart fatal verlaufen.
frems » Di 17. Nov 2015, 06:37 hat geschrieben: Trotzdem scheint der bisherige Weg -- gemäßigte Rebellen und Kurden mit Rüstung und Luftschlägen zu unterstützen -- nicht vielversprechend und dürfte durch die russischen Angriffe auf die Opposition noch unwahrscheinlicher zum Erfolg führen.

Sind westliche Bodentruppen aus Eurer Sicht eine sinnvolle, kontraproduktive oder gar einzig erfolgsversprechende Lösung, um die Region zu befrieden? Oder sollte man ganz andere Wege einschlagen und z.B. sein Verhältnis zu Regionalmächten überdenken?
Am allerwichtigsten: man muss sich endlich mal darauf einigen, wohin die Reise gehen soll. Konkret: was macht man mit Assad? Für Russland ist ganz klar, dass der Mann bleiben soll. Für den Westen war ursprünglich klar, dass er weg soll. Mitlerweile arbeitet man mit dem Iran zusammen, um Isis zu bekämpfen. Mit anderen Worten unterstützt man sogenannte moderate Rebellen, die Assad bekämpfen und gleichzeitig iranische Spezialeinheiten, die auf Seiten Assads kämpfen. Gleichzeitig unterstützt man kurdische Peshmerga, die Assad bekämpfen, während gleichzeitig die Türkei Isis-Kämpfer nach Syrien schmuggelt, um Kurden zu bekämpfen. Es wird Zeit, endlich Flagge zu bekennen, damit diese Salami-Taktik, durch die alle nur verlieren, aufhört. Es bedarf eines klaren Bekenntnisses und einer Übereinkunft aller Fraktionen, d.h. konkret Russland, der NATO-Staaten und der Türkei, wie man mit Assad, den Kurden und der FSA weiter vorgeht. Alles weitere wäre eine reine Formsache. Die Türkei hat mehr als genug militärische Schlagkraft, um Syrien innerhalb von wenigen Tagen einzunehmen. Selbiges gilt für Iran. Der militärische Arm von Isis besteht aus 15.000 - 20.000 Kämpfern. Isis hat weder eine Luftwaffe, noch eine Marine noch Zugriff auf Langstreckenraketen. Über wie viele Panzer verfügt Isis? Die Türkei hat etwa 4.000. Iran hat etwa 1.500. Ich habe irgendwo mal gelesen, Isis hat etwa 10. Ich könnte mich auch um etwa 50% irren.
Es wäre kein Problem, Isis zu vernichten. Ich bin nicht der Meinung, Isis sei wie ein Virus, das man, nun, da es einmal eingefangen wurde, nie wieder loswerden könne. Totalitäre Ideologien, insbesondere wenn sie derart menschenverachtend und mörderisch daherkommen, haben sich schon früher über Nacht in Luft aufgelöst. Das Problem ist ganz einfach - es fehlt der politische Wille und die Einigkeit der Beteiligten darüber, wie mit dem syrischen Regime verfahren werden soll. Sollte diese Probleme - insbesondere letztes - eines Tages gelöst werden, kann man sich schonmal von Isis verabschieden. Innerhalb von zwei Wochen kann man dann Al-Baghdadis gepfählte Leiche in den Abendnachrichten bewundern.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Alexyessin »

NMA » Di 17. Nov 2015, 16:09 hat geschrieben:Wie ist das denn einzuschätzen:

http://www.sueddeutsche.de/politik/terr ... -1.2740637

Bin gespannt, wie lang es dauert bis der Erste hier dahinter nur einen perfiden Winkelzug Putins erkennen will.
Bei den Winkelzügen der Putinpolitik im Bezug auf Syrien ist das wohl erwartbar.
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Beitrag von Platon »

NMA » Di 17. Nov 2015, 17:09 hat geschrieben:Wie ist das denn einzuschätzen:

http://www.sueddeutsche.de/politik/terr ... -1.2740637

Bin gespannt, wie lang es dauert bis der Erste hier dahinter nur einen perfiden Winkelzug Putins erkennen will.
Putin will sich ja als Bekämpfer des IS darstellen, da kommt ihm ein Hollande im Terminator-Modus natürlich ganz gelegen.
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garfield336
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von garfield336 »

NMA » Di 17. Nov 2015, 16:09 hat geschrieben:Wie ist das denn einzuschätzen:

http://www.sueddeutsche.de/politik/terr ... -1.2740637

Bin gespannt, wie lang es dauert bis der Erste hier dahinter nur einen perfiden Winkelzug Putins erkennen will.
Ich war immer der Meinung dass Frankreich über die UN Beistand erfragt, in diesem Falle wäre so oder so Putin die wichtigste Figur gewesen.

Wenn es Hollande gelingen sollte ein Bündnis zu schmieden, wo Putin mit an Bord ist, dann wäre das grandios.
Selbst wenn Syrien danach ein geteiltes Land sein sollte..... Weil darauf würde es dann hinauslaufen.

Im Westen Assad, Im Osten die neugegründete SDF.... Und der IS nirgends mehr.
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bakunicus
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von bakunicus »

Platon » Mo 16. Nov 2015, 23:21 hat geschrieben:Solange man keinen echten Plan hat, welche alternative politische Ordnung zum IS eigentlich in dessen Gebieten etabliert werden soll, erübrigt sich das Thema eigentlich. Weil das Gebiet mit Bodentruppen zu besetzen und praktisch als Kolonialmacht zu regieren ist schlichtweg zu teuer.
genau das ist des pudels kern ...
eine militärische und politische strategie, die wirklich funzt und nachhaltig ist, die wird richtig teuer, und ist den wählern in der westlichen welt nur schwer schmackhaft zu machen.

aber mal im ernst ... ich könnte mich hier nun hinstellen und sagen "es darf nicht um's geld gehen um den religiösen faschismus zu bekämpfen" ... beim kampf um humanitäre werte der aufklärung und der universellen menschenrechte ...
das wäre an sich schon genug.

aber stimmt das ?
ist es nicht sogar so, dass ein chronischer konflikt mit den radikalen moslems am ende nicht sogar noch teurer ist als solche halbherzigkeit ?

ganz oder gar nicht ...
"ein bißchen schwanger" geht meiner einschätzung nach nicht ...
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von NMA »

Putin will sich ja als Bekämpfer des IS darstellen
Putin ist Bekämpfer des IS ... also auch. :?

Als Putin damals im Rahmen der Tschetschenien-Intervention vor solchen IS-Szenarien warnte, wurde er dafür nur beschimpft und belächelt.
Zuletzt geändert von NMA am Di 17. Nov 2015, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von garfield336 »

NMA » Di 17. Nov 2015, 16:24 hat geschrieben:
Putin ist Bekämpfer des IS ... also auch. :?

Als Putin damals im Rahmen der Tschetschenien-Intervention vor solchen IS-Szenarien warnte, wurde er dafür nur beschimpft und belächelt.
Und heute sind Tschetschenen das Rückrat der IS-Armee in Syrien!

Gut ausgebildet. mit Kampferfahrung und zu allem bereit.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von lobozen »

Das ist ein ganz mieser Trick von diesem Teufel Putin! :mad:
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Tom Bombadil »

Tja, es scheint so, als hätte IS es übertrieben. Jetzt bekommen sie wohl ihren Endkampf, die Légion étrangère und die Russen werden aber wenig zimperlich sein und den Schlächtern schnell das Lichtlein auspusten.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von pikant »

jetzt muss man mal schauen ob Russland und Frankreich zusammen es schaffen IS zu beseitigen!
das wird spannend zu beobachten sein, wie jetzt dort bamardiert wird!
Zuletzt geändert von pikant am Di 17. Nov 2015, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von garfield336 »

Tom Bombadil » Di 17. Nov 2015, 17:03 hat geschrieben:Tja, es scheint so, als hätte IS es übertrieben. Jetzt bekommen sie wohl ihren Endkampf, die Légion étrangère und die Russen werden aber wenig zimperlich sein und den Schlächtern schnell das Lichtlein auspusten.
Jeder zivilisierte Mensch erkennt plötzlich die Notwendigkeit zu handeln, und dann sind auf einmal Bündnisse möglich, die man sich niemals hätte erträumen können.

Iran-USA-Russland-Frankreich-Assad. im Kampf vereint :?:
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Tom Bombadil
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Tom Bombadil »

Manchmal muss man eben pragmatisch handeln und wer weiß, was sich aus solchen Bündnissen ergibt.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Welfenprinz »

garfield336 » Di 17. Nov 2015, 17:09 hat geschrieben:
Jeder zivilisierte Mensch erkennt plötzlich die Notwendigkeit zu handeln, und dann sind auf einmal Bündnisse möglich, die man sich niemals hätte erträumen können.

Iran-USA-Russland-Frankreich-Assad. :
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Es liegt noch im Bereich des möglichen, dass Paris und Moskau zusammenarbeiten um die USA raus zu halten.haben ja schliesslich bisher nur Mist gemacht, die hillbillies.

oder die Ansage Putins ist reine Rhetorik und bexdeutet de facto gar nix. Liegt auch im Bereich des möglichen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von King Kong 2006 »

Die Frage lautet zu allererst ob man überhaupt ernsthaft den IS möglichst schnell kaputtmachen will. Ich habe nicht den Eindruck.

Irgendwie bomben Russen, Syrer, Iraner, Israel, schiitische Milizen, Iraker, Türkei, die USA, Frankreich bloß nicht maßgeblich auf den IS. Es trifft "die Rebellen", die syrische Armee, die Kurden. Jetzt hatte man sich entschlossen ganze 20 Bomben (Frankreich) auf zwei Ziele des IS im Vorderen Orient zu schmeissen. Überwältigend... Wieso nicht vor den Anschlägen in Paris? Warum wurden diese Ziele nicht schon längst bombardiert? Und mit mehr als 20 Bomben? Ging das aus esotherischen oder religiösen Gründen nicht? Oder eher politischem Interesse?

Offenbar braucht jeder oben erwähnte Beteiligte auf die eine oder andere Seite den IS. Und diese wissen das. Wenn die alle mal zusammen ihre Bomben und Marschflugkörper im rollenden Einsatz über Monate auf Stellungen der IS werfen würden, dann könnte die syrische und irakische Armee (mit iranischer Unterstützung und der Hisbollah) und die kurdischen Kräfte mit Sicherheit auf dem Boden zumindest mehr Erfolg erringen. Den IS schwere Niederlagen zufügen, wenn nicht zwangsläufig besiegen. Dazu braucht es keine Bodentruppen aus Übersee. Aber das macht keiner. Zu sehr sind die oben Beteiligten bemüht der jeweils anderen Seite durch ein Zurückdringen des IS keine Vorteile zu verschaffen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Jekyll
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Jekyll »

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Dem IS-Wahnsinn kann nur die deutsche Gründlichkeit und Effizienz Einhalt gebieten.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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bakunicus
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von bakunicus »

Jekyll » Mi 18. Nov 2015, 00:29 hat geschrieben:Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Dem IS-Wahnsinn kann nur die deutsche Gründlichkeit und Effizienz Einhalt gebieten.
da sagst du was ...
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Billabong »

Jekyll » Di 17. Nov 2015, 23:29 hat geschrieben:Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Dem IS-Wahnsinn kann nur die deutsche Gründlichkeit und Effizienz Einhalt gebieten.
Möglich. Mit der Türkei wird das auf jeden Fall nichts mit dem Kampf gegen den IS. Die Sympathie in der Bevölkerung für Terroristen und Islamisten scheint zu gross zu sein.

http://www.welt.de/sport/fussball/artic ... erkei.html
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von DarkLightbringer »

Quatschki » Dienstag 17. November 2015, 12:48 hat geschrieben: Die sogenannte Opposition besteht aus 40 verschiedenen Räuberbanden, die sich untereinander teilweise spinnefeind sind.
Wenn Du mit denen Syrien stabilisieren willst, wünsch ich Dir viel Spass.
Eine Stabilisierung wäre neu, in den vergangenen 4 Jahren gab es nur Destabilisierung. Man wird in Syrien keine Perspektive haben, wenn man ganz ohne Einbindung der Syrer auskommen will. Allerdings glaube ich nicht an eine rasche gesamtsyrische Lösung, das iranisch-russische Protektorat Assads wird außen vor bleiben. In den anderen Gebieten wäre nach dem Kobane-Modell eine Kooperation von Alliierten und freisyrischen Verbänden möglich - was eben politisch begleitet werden sollte.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Fadamo »

Billabong » Di 17. Nov 2015, 00:09 hat geschrieben:Der Einsatz von Bodentruppen würde wieder zu einem Guerillakrieg führen. Und den kann man nicht gewinnen.
Das wäre selbstmord der nato.
Man darf auch nicht vergessen,dass der terrorist europa erreicht hat und somit auch der dschihad zu spüren wäre.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O » Dienstag 17. November 2015, 13:02 hat geschrieben:
Man nehme einmal an, der IS wird tatsächlich
ausgeschaltet: Was kommt danach? Ist dann
nicht damit zu rechnen, daß ein anderer durch-
geknallter Verein dort zur Macht greift? Will man
danach erst über einen stabilen Endzustand
nachdenken?
Diese Frage stellt sich unabdingbar und deshalb wäre es perspektivisch wichtig, sich mit den sog. Moderaten vor Ort zu beraten und ins Einvernehmen zu setzen. Das schließt ja nicht aus, Flüchtlingslager der Leitung des UNHCR zu unterstellen.
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Watchful_Eye »

pikant » Di 17. Nov 2015, 17:07 hat geschrieben:jetzt muss man mal schauen ob Russland und Frankreich zusammen es schaffen IS zu beseitigen!
das wird spannend zu beobachten sein, wie jetzt dort bamardiert wird!
Und mir ist es als Deutscher sehr peinlich, dass wir in einem solch offensichtlichen Fall nur beobachten. Frankreich hätte mehr Solidarität verdient als in Form von Worten.
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Fadamo
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Re: Deutsche bzw Nato-Bodentruppen ggn IS eine sinnvolle Opt

Beitrag von Fadamo »

Watchful_Eye » Mi 18. Nov 2015, 01:58 hat geschrieben: Und mir ist es als Deutscher sehr peinlich, dass wir in einem solch offensichtlichen Fall nur beobachten. Frankreich hätte mehr Solidarität verdient als in Form von Worten.

Warum meldest du dich nicht freiwillig für den kampf gegen die isis ?
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