(...)
Nusra Front, however, hasn’t bothered Israel since seizing the border area last summer—and some of its severely wounded fighters are regularly taken across the frontier fence to receive treatment in Israeli hospitals.
To the north of Mount Bental are the positions of the Syrian government forces and the pro-Iranian Shiite militias such as Hezbollah, along with Iranian advisers. Iran and these militias are indirectly allied with Washington in the fight against Islamic State in Iraq. But here in the Golan, they have been the target of a recent Israeli airstrike. Israel in recent months also shot down a Syrian warplane and attacked weapons convoys heading through Syria to Hezbollah.
It would be a stretch to say that the U.S. and Israel are backing different sides in this war. But there is clearly a growing divergence in U.S. and Israeli approaches over who represents the biggest danger—and who should be seen, if not as an ally, at least as a lesser evil in the regional crisis sparked by the dual implosion of Syria and Iraq.
(...)
weiterlesen: http://www.wsj.com/articles/al-qaeda-a- ... 1426169708
Weitere Berichte:
http://www.jpost.com/Middle-East/Report ... war-393862
http://www.independent.co.uk/news/world ... 21010.html
http://www.ft.com/cms/s/0/97d3ee40-451d ... abdc0.html
Usw. Einfach googeln, man findet unzählige Berichte, die in deutschen Medien kaum Beachtung finden. Quelle surprise.
Islamistische Kämpfer werden also über die Golanhöhen nach Israel transportiert und von dort durch israelische Militärs abgeholt. Anschließend werden sie in die Krankenhäuser im Norden des Landes zur Behandlung transferiert. Parallel dazu hat Israel Assad-Soldaten und Hisbollah-Kämpfer angegriffen; Verbündete des Irans also, mit welchem die USA stillschweigend kooperieren.
Für Israel ist also Al Qaida eine kleinere Gefahr als der Iran. Basiert diese Annahme nicht auf einer völligen Fehleinschätzung? Man ist mit Sicherheit nicht am Sturz des Assad-Regimes interessiert, aber einem Sieg dessen ebenso wenig. Ein weiterer Mosaik in der sich abzeichnenden "Beziehungskrise" zwischen den USA und Israel.
Israels Interessen im syrischen Bürgerkonflikt
Moderator: Moderatoren Forum 3
- Platon
- Beiträge: 19503
- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 19:27
- user title: Im Schützengraben d Geschichte
Re: Israels Interessen im syrischen Bürgerkonflikt
Ich denke nicht, dass Israel großartige Interessen in dem Konflikt hat. Außer das eigene Staatsgebiet zu schützen und das der Konflikt in einer für Israel ungefährlichen Weise weitergeht.
Bei Assad&Co setzt man auf Abschreckung, bei den Jihadisten auf eine Szenario, wo die Jihadisten mehr davon profitieren Israel nicht anzugreifen, als es anzugreifen. Dazu profitiert Israel davon, wenn sich keine Seite im Bürgerkrieg durchsetzt, sich also zwei potenzielle Todfeinde von Israel sich gegenseitig bekämpfen. Ich glaube aber nicht, dass die Behandlung der Jihadisten, ohne irgendwelche Fragen zu stellen, irgendwelche weitreichenden Interessensüberschneidungen oder gar Allianzen zeigt, sondern sie sind Überlegungen geschuldet, welche Taktik bei welcher Gruppe dazu führt, dass die eigene Grenze möglichst ruhig bleibt.
Möglicherweise spekuliert Israel auch seit jeher darauf, dass die Rebellen die Grenze zu Israel früher oder später übernehmen und wollen daher keinen Anlass zu Feindseligkeiten geben.
Bei Assad&Co setzt man auf Abschreckung, bei den Jihadisten auf eine Szenario, wo die Jihadisten mehr davon profitieren Israel nicht anzugreifen, als es anzugreifen. Dazu profitiert Israel davon, wenn sich keine Seite im Bürgerkrieg durchsetzt, sich also zwei potenzielle Todfeinde von Israel sich gegenseitig bekämpfen. Ich glaube aber nicht, dass die Behandlung der Jihadisten, ohne irgendwelche Fragen zu stellen, irgendwelche weitreichenden Interessensüberschneidungen oder gar Allianzen zeigt, sondern sie sind Überlegungen geschuldet, welche Taktik bei welcher Gruppe dazu führt, dass die eigene Grenze möglichst ruhig bleibt.
Möglicherweise spekuliert Israel auch seit jeher darauf, dass die Rebellen die Grenze zu Israel früher oder später übernehmen und wollen daher keinen Anlass zu Feindseligkeiten geben.
Zuletzt geändert von Platon am Mi 26. Aug 2015, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
- Provokateur
- Beiträge: 12535
- Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
- user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
- Wohnort: जर्मनी
Re: Israels Interessen im syrischen Bürgerkonflikt
Israel gibt, zumindest ideologisch, in der Zwei-Häuser-Lehre genug Anlass für Feindseligkeiten allein dadurch, dass es existiert.
Ich denke, man ist froh, dass sich Hisbollah-Kräfte und sunnitische Djihadisten derzeit noch bekämpfen. Für die Zeit, dass sich ein Sieger herauskristallisiert, wird dort wohl schon geplant.
Ich denke, man ist froh, dass sich Hisbollah-Kräfte und sunnitische Djihadisten derzeit noch bekämpfen. Für die Zeit, dass sich ein Sieger herauskristallisiert, wird dort wohl schon geplant.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
twitter.com/Provokateur_Tom
Re: Israels Interessen im syrischen Bürgerkonflikt
Für Israel ist ein Ende des Konfliktes unattraktiv.