Bilanz gegen den IS
Moderator: Moderatoren Forum 3
Bilanz gegen den IS
Thema wird ständig erweitert, ergänzt und aktualisiert.
Eine vorläufige Zusammenfassung
Die Bombardierungen verteilten sich dabei wie folgt auf die Länder - [Stand: 8. Dezember 2014, Quelle: offizielle Angaben] :
USA: 526
Vereinigtes Königreich: 35
Frankreich: 15
Kanada: 8
Belgien: 3
Niederlande: 2
Australien: 1
Quelle
Islamischer Staat:
Ideologisch: Der IS hat im Irak Gebiete verloren, die er bereits zu Teilen seines Kalifats erklärt hatte. Der Führung bereitet das Probleme, zumal die erfolgreiche Expansion nach historischem Vorbild ein wichtiger Teil der IS-Ideologie ist. Doch statt neuer Eroberungszüge rückt die Verwaltung der bereits kontrollierten Gebiete in den Vordergrund. Unter IS-Anhängern nimmt der Missmut zu. Einem Pressebericht zufolge wurden vor Kurzem 100 IS-Kämpfer exekutiert, weil sie für unzuverlässig gehalten wurden.
Materiell: Die Luftschläge bereiten dem IS Verluste: Die Ölförderung wird beeinträchtigt, eine von vielen Einnahmequellen der Dschihadisten. Auch haben sie einen Teil ihrer schweren Waffen und Fahrzeuge verloren - wie viel genau, ist nicht bekannt.
Fazit: Der IS ist geschwächt, aber immer noch stark.
Quelle
Bombardierungen der IS durch Amerika und eine Bekämpfung am Boden durch die tapferen KurdInnen sind zwar schön und gut.
Ein Nachhaltiger Erfolg bleibt bisher aber leider aus.
Die Militärstategen des Westens sollten über einen Plan B nachdenken.
Eine vorläufige Zusammenfassung
Die Bombardierungen verteilten sich dabei wie folgt auf die Länder - [Stand: 8. Dezember 2014, Quelle: offizielle Angaben] :
USA: 526
Vereinigtes Königreich: 35
Frankreich: 15
Kanada: 8
Belgien: 3
Niederlande: 2
Australien: 1
Quelle
Islamischer Staat:
Ideologisch: Der IS hat im Irak Gebiete verloren, die er bereits zu Teilen seines Kalifats erklärt hatte. Der Führung bereitet das Probleme, zumal die erfolgreiche Expansion nach historischem Vorbild ein wichtiger Teil der IS-Ideologie ist. Doch statt neuer Eroberungszüge rückt die Verwaltung der bereits kontrollierten Gebiete in den Vordergrund. Unter IS-Anhängern nimmt der Missmut zu. Einem Pressebericht zufolge wurden vor Kurzem 100 IS-Kämpfer exekutiert, weil sie für unzuverlässig gehalten wurden.
Materiell: Die Luftschläge bereiten dem IS Verluste: Die Ölförderung wird beeinträchtigt, eine von vielen Einnahmequellen der Dschihadisten. Auch haben sie einen Teil ihrer schweren Waffen und Fahrzeuge verloren - wie viel genau, ist nicht bekannt.
Fazit: Der IS ist geschwächt, aber immer noch stark.
Quelle
Bombardierungen der IS durch Amerika und eine Bekämpfung am Boden durch die tapferen KurdInnen sind zwar schön und gut.
Ein Nachhaltiger Erfolg bleibt bisher aber leider aus.
Die Militärstategen des Westens sollten über einen Plan B nachdenken.
- garfield336
- Beiträge: 14088
- Registriert: Mo 25. Mär 2013, 21:05
- Wohnort: Luxemburg
Re: Bilanz gegen den IS
In der Liste fehlen Arabische Staaten.
Das Hauptproblem des IS wird sein ein funktionnierendes Staatsgebilde aufzubauen.
Ihr Staatswesen finanzierten sie bis jetzt aus Raubzügen, die aber nun ein Ende haben.
Es wird von innen heraus kolabieren, da die Kämpfer kein Gehalt mehr bekommen, die Menschen keine Nahrung und Wasser. Wirtschaftlich ist das was der IS zu bieten hat nur heisse Luft. Alleine auf Raubzüge kann man eine Gesellschaft nicht aufbauen.
Ihr Militärgerät wird auch irgendwann mal nix besonderes mehr darstellen, wenn alle Panzer und Geschütze zerbombt sind. Das wissen die US-Militärstrategen, deshalb spielen sie auf Zeit. Es gibt gar keinen Grund Bodentruppen hinzuschicken.
Das Hauptproblem des IS wird sein ein funktionnierendes Staatsgebilde aufzubauen.
Ihr Staatswesen finanzierten sie bis jetzt aus Raubzügen, die aber nun ein Ende haben.
Es wird von innen heraus kolabieren, da die Kämpfer kein Gehalt mehr bekommen, die Menschen keine Nahrung und Wasser. Wirtschaftlich ist das was der IS zu bieten hat nur heisse Luft. Alleine auf Raubzüge kann man eine Gesellschaft nicht aufbauen.
Ihr Militärgerät wird auch irgendwann mal nix besonderes mehr darstellen, wenn alle Panzer und Geschütze zerbombt sind. Das wissen die US-Militärstrategen, deshalb spielen sie auf Zeit. Es gibt gar keinen Grund Bodentruppen hinzuschicken.
Zuletzt geändert von garfield336 am Fr 26. Dez 2014, 23:29, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bilanz gegen den IS
Weiter so!S1021 » Fr 26. Dez 2014, 22:17
US-Bündnis gegen IS: 39 Luftschläge an einem Tag[/url]
Re: Bilanz gegen den IS
Ja - wie seltsam!
Im Artikel stehts nämlich drin.
- King Kong 2006
- Beiträge: 6043
- Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
- user title: Kongenial
Re: Bilanz gegen den IS
Von den arabischen Teilnehmern ist doch ein jordanischer Pilot in Gefangenschaft der IS in Syrien geraten. Dort wurde ebenfalls ein hoher Offizier der iranischen Revolutionsgarde getötet und enthauptet. Also für den jordanischen Piloten würde ich nicht die Hand ins Feuer legen da wieder heil herauszukommen.
Der Iran hat vermutlich den größten personellen und materiellen Einsatz in Syrien und Irak zu Lande und neuerdings im Irak zur Luft gegen die IS. Das wird beim Spiegelbericht nicht aufgeführt, da es der von den USA geleitete Lufteinsatz ist. Der Iran hat sich dort nicht integriert. Die USA und der Iran führen die Operationen in der Region parallel, mit vermuteten Absprachen. Der Iran arbeitet allerdings immer mit einem low profile. "Man" ist dort praktisch nicht.
Der Iran hat vermutlich den größten personellen und materiellen Einsatz in Syrien und Irak zu Lande und neuerdings im Irak zur Luft gegen die IS. Das wird beim Spiegelbericht nicht aufgeführt, da es der von den USA geleitete Lufteinsatz ist. Der Iran hat sich dort nicht integriert. Die USA und der Iran führen die Operationen in der Region parallel, mit vermuteten Absprachen. Der Iran arbeitet allerdings immer mit einem low profile. "Man" ist dort praktisch nicht.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Re: Bilanz gegen den IS
Der Iran bombardiert auch mit.
Iran bombardiert IS-Stellungen - Was hinter Teherans Alleingang steckt
http://www.focus.de/politik/ausland/isl ... 19354.html
Iran bombardiert IS-Stellungen - Was hinter Teherans Alleingang steckt
http://www.focus.de/politik/ausland/isl ... 19354.html
- King Kong 2006
- Beiträge: 6043
- Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
- user title: Kongenial
Re: Bilanz gegen den IS
Der Kernsatz ist dabei immer der:Wasteland » Sa 27. Dez 2014, 20:12 hat geschrieben:Der Iran bombardiert auch mit.
Iran bombardiert IS-Stellungen - Was hinter Teherans Alleingang steckt
http://www.focus.de/politik/ausland/isl ... 19354.html
Seit 1979 verfolgt der Iran diese Haltung. Natürlich kann sich die USA sagen, wieso sie mit jemanden, der nicht in der gleichen Gewichtsklasse operiert auf gleicher Augenhöhe kooperieren soll. Die USA müssten sich ja herunterbücken. Bücken ist für Supermächte nicht schön. Oder in die Hocke gehen. Vieles an Störungen der Kommunikation fällt auf diesen Umstand zurück. Nicht alles, aber es ist ein grundsätzliches Problem. Die USA versuchen diese Verstockten durch Züchtigung wieder Einsicht, Parteidisziplin beizubringen. Durch Strafhandlungen. Namentlich Sanktionen. Die alte machtpolitische Ordnung wiederherzustellen. Die USA an der Spitze, dann "Juniorpartner", die durch loyale Haltungen zum Anführer, den USA, Vergünstigungen erhalten. Bei Folterungen, Menschrechtsverletzungen wird dann nicht so genau hingesehen, auch schicken die USA selbst mal Folterexperten. Als Bonus. Gabs im kaiserlichen Iran, sogar nach Syrien zu Assad haben die USA Gefangene zum Verhör geschickt. Dort waren dann auch "US-Vernehmungsbeamte" neben den syrischen "mittelalterlichen Folterschergen" zugange. Von daher ist es durchaus glaubhaft, wenn Washington behauptet, daß in Syrien gefoltert wird. Deswegen waren diese Black-sites, die US-Geheimgefängnisse ja auch da. Oder in Polen. Die brauchten das als ein biografisch zwischen europäischen Großmächten drangsaliertes Land. Besondere Loyalität. Gerade wenns ekelig wird, kann man das beweisen. Dachte sich Assad wohl auch. Dort kann man noch mal ganz anders zulangen als in Guantanamo. Das alles hat man, wenn man auf der richtigen Seite steht. Dann ist das brechen von Menschrechten sehr produktiv in der Beziehung. Wenn nicht, wird alles gegen dich verwandt, was vorher für dich gesprochen hat.Iran will Kooperation auf Augenhöhe
Doch gerade wenn es um internationale Profilierung geht – warum handelt der Iran im Alleingang und zumindest nach erhältlichen Informationen ohne Abstimmung mit dem US-Bündnis?
Dies erfolgt offenbar nicht ganz freiwillig. Zwar habe der Iran kein Interesse, als Juniorpartner der USA in die Allianz einzutreten – das widerspräche dem Selbstverständnis, sagt Bank. Allerdings habe Teheran kurz nach Abu Bakr al-Bagdadis Ausrufung des Kalifats im Juni den USA angeboten, in den Kampf gegen den IS miteinzusteigen. Dies hätten Washington und insbesondere die arabischen Verbündeten allerdings abgelehnt.
Natürlich bleibt weiterhin das kultivierte propagandistische "Atomkrieg Iran gegen den Rest der Welt" mit halbjährlicher Ankündigung schmissiger als Erklärung. Auch wenn es langsam verblasst und ausgelutscht ist. Israel fand das immer klasse, jedesmal wenn Netanjahu in einer Welthauptstadt war, war das das Thema Nr. 1. Das war sein Opener. Damit wischte er diese nervigen Fragen nach dem Nahostkonflikt gleich immer weg. Das funktioniert nicht mehr. Leider - für Israel.
Der Iran will Augenhöhe mit den USA. Tja, die USA müssen das nicht gewähren. Dafür gibt es kein einklagbares Gesetz. Und wer Gesetze macht und durchsetzt ist noch eine andere Sache. Beide müssen dafür etwas zahlen. Und die Modalitäten sind nicht klar. Darum diskutieren die die ganze Zeit. Und wegen den iranischen Atomwaffen natürlich, steht immer ganz oben, der Formsache wegen. Es muß geklärt werden, was jeder zu zahlen hat und was jeder dafür bekommt. Vom anderen. Dann könnten viele in der Region davon partizipieren.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Re: Bilanz gegen den IS
Bringt trotzdem nix. Mit Krieg kann man keine Islamisten besiegen. Daran ist die USA schon mehrfach gescheitert.Marie-Luise » Sa 27. Dez 2014, 14:05 hat geschrieben:
Weiter so!
Der IS spekuliert darauf, dass sich seine Gegner verausgaben. Alte AlQuaida-Strategie.
- garfield336
- Beiträge: 14088
- Registriert: Mo 25. Mär 2013, 21:05
- Wohnort: Luxemburg
Re: Bilanz gegen den IS
Doch kann man, aber das geht nur, wenn man nach den gleichen Regeln und Gesetzen agiert wie der Gegner -> sprich brutalste Gewalt, keine Gefangene keine Rücksicht auf Verluste.Bahal » So 28. Dez 2014, 10:53 hat geschrieben: Bringt trotzdem nix. Mit Krieg kann man keine Islamisten besiegen.
Ja dann geht es, dann kann man gewinnen.
Aber die westliche Moralvorstellung verbietet es, einen solchen Krieg zu führen.
- garfield336
- Beiträge: 14088
- Registriert: Mo 25. Mär 2013, 21:05
- Wohnort: Luxemburg
Re: Bilanz gegen den IS
Ein Angriff auf Mossul steht offenbar bevor.
Ich befürchtete die Stadt wird in einem Blutbad enden.
Ich befürchtete die Stadt wird in einem Blutbad enden.
Re: Bilanz gegen den IS
Nein damit macht man sie stärker, denn es wirkt wie ein Kreuzzug gegen den Islam.garfield336 » Mo 29. Dez 2014, 08:34 hat geschrieben:
Doch kann man, aber das geht nur, wenn man nach den gleichen Regeln und Gesetzen agiert wie der Gegner -> sprich brutalste Gewalt, keine Gefangene keine Rücksicht auf Verluste.
Ja dann geht es, dann kann man gewinnen.
Zudem ruiniert man sich wirtschaftlich.
Die Islamisten spekulieren darauf, dass der Westen sie attackiert. Daraus schöpfen sie ihre Existenzberechtigung.
Die westlichen Staaten spielen das Spiel ihres Feindes und merken es nicht.
- King Kong 2006
- Beiträge: 6043
- Registriert: Di 3. Jun 2008, 11:41
- user title: Kongenial
Re: Bilanz gegen den IS
Damit konnte man noch nie gewinnen. Auch nicht in den letzten Weltkriegen, bei dem auf brutalste Weise gegen Militärs wie Zivilisten Krieg geführt wurde, auf dem Balkan oder Russland oder im Afghanistankrieg 1980-1988 oder in den gewaltigen Bombardierungen in Vietnam, auf das mehr Sprengstoff abgeworfen wurde, wie im gesamten 2. Weltkrieg.garfield336 » Mo 29. Dez 2014, 09:34 hat geschrieben:
Doch kann man, aber das geht nur, wenn man nach den gleichen Regeln und Gesetzen agiert wie der Gegner -> sprich brutalste Gewalt, keine Gefangene keine Rücksicht auf Verluste.
Ja dann geht es, dann kann man gewinnen.
Aber die westliche Moralvorstellung verbietet es, einen solchen Krieg zu führen.
Hier trifft symmetrische auf asymmetrische Kriegsführung. Da gab immer schon eine Schieflage. Schon bei der Varusschlacht. Bei dem die römische Kriegsmaschinerie sich nicht gegenüber den "terroristisch" kämpfenden Germanen entfalten konnte. Kampftechnisch ist das ein quälender Prozess. Die westliche Kriegsführung, wobei die alten Griechen als Stilbildend gelten, versuchten eine zeitlich begrenzte, unter Aufbietung aller Ressourcen, sprich Gewalt, vernichtenden Zusammenstoß mit dem Gegner zu erzwingen. Alles auf einen Punkt. Das manifestierte sich in der Phalanx und das Zermalmen des Gegners. Das spiegelte sich in der Kriegsführung während der Kreuzzüge nochmals klar wieder. Ganz rational. Viele Stämme damals wie heute kämpfen anders, auch die Indianer Nordamerikas. Oder Hunnen. Sie versuchen Verluste zu vermeiden. Reiten um die Gegner herum, kämpfen aus dem Hinterhalt. Verbreiten Schrecken. Heute würde man sagen, Terror. Das zeitigte manchmal vernichtenden Niederlagen für diese oder großartige Siege im Kampf gegen "westliche" Heere.
Die IS-Kämpfer bieten keine guten Ziele. Man versucht die wenigen Ziele, die eher zur wirtschaftlichen Infrastruktur gehören lahmzulegen. Die IS wird man wohl eher sozialpolitisch besiegen. Die syrische Armee wurde von iranischen Militärberatern fast komplett auf Milizsystem umgestellt. Sonst wären sie eher kollabiert. Aus der Luft ist noch nie ein Krieg gewonnen worden. Das geht nur am Boden.
Die USA wollen nicht mehr auf den Boden, das macht die Sache für sie so ätzend. Die könnten bestimmt kotzen. Deshalb sind sie auf alle möglichen Verbündeten angewiesen. Auf Syrien, auf den Irak, auf die Türkei, auf Saudi-Arabien und zuguterletzt auf den Iran. Der ist am massivsten auf dem Boden vertreten. Wer sollte das sonst dort können oder wollen?
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
- garfield336
- Beiträge: 14088
- Registriert: Mo 25. Mär 2013, 21:05
- Wohnort: Luxemburg
Re: Bilanz gegen den IS
Man mus trotzdem, die jetzige Kampagne als Erfolg werten für die USA, das Territorium ihres Verbündeten, der kurdische Nordirak wurde gesichert.King Kong 2006 » Mo 29. Dez 2014, 11:06 hat geschrieben:
Die Oelquellen von Arbil bleiben in kurdischer Hand, und der IS wird kaum die Fähigkeit besitzen, sie anzugreifen.
In wieweit jetzt die vom IS-Kontrollierten sunnittischen Gebiete zurückerobert werden kan,n weiss ich nicht,
Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass das nie passieren wird, und der IS dort langfristig bleibt.
Du hast Recht, dass man mit Luftschlägen alleine nichts erreichen wird.
Re: Bilanz gegen den IS
Huch? Der Westen allein gegen ISIS?Bahal » Mo 29. Dez 2014, 09:21
Nein damit macht man sie stärker, denn es wirkt wie ein Kreuzzug gegen den Islam.
Zudem ruiniert man sich wirtschaftlich.
Die Islamisten spekulieren darauf, dass der Westen sie attackiert. Daraus schöpfen sie ihre Existenzberechtigung.
Die westlichen Staaten spielen das Spiel ihres Feindes und merken es nicht.
Re: Bilanz gegen den IS
Die arabischen Staaten werden zwar erwähnt, jedoch gibt es dazu auch in dieser Quelle keine Statistik die ich hätte verwenden können.garfield336 » Fr 26. Dez 2014, 22:28 hat geschrieben:In der Liste fehlen Arabische Staaten.
Es handelt sich dabei um Saudi Arabien, Jordanien, Katar, VAE und Bahrain. Diese beteiligen sich in Syrien aber nicht im Irak. Ebenso haben bisher nur Saudi Arabien, Jordanien und die VAE sich aktiv beteiligt - gegen einfache Ziele.
Re: Bilanz gegen den IS
Der Iran soll auch Ziele aus der Luft angegriffen haben.S1021 » Mo 29. Dez 2014, 12:53
Die arabischen Staaten werden zwar erwähnt, jedoch gibt es dazu auch in dieser Quelle keine Statistik die ich hätte verwenden können.
Es handelt sich dabei um Saudi Arabien, Jordanien, Katar, VAE und Bahrain. Diese beteiligen sich in Syrien aber nicht im Irak. Ebenso haben bisher nur Saudi Arabien, Jordanien und die VAE sich aktiv beteiligt - gegen einfache Ziele.
http://thediplomat.com/2014/12/iran-joins-isis-fight/
Re: Bilanz gegen den IS
Meine Quelle mit der Zusammenfassung datiert vom 08. Dezember, deine Quelle wonach Iran erstmals mit seiner Luftwaffe eingriff vom 09. Dezember. Du erkennst den Unterschied ?Marie-Luise » Mo 29. Dez 2014, 12:00 hat geschrieben:
Der Iran soll auch Ziele aus der Luft angegriffen haben.
http://thediplomat.com/2014/12/iran-joins-isis-fight/
Wenn Du Statistiken findest über die Beteiligung arabischer Staaten oder dem Iran im Kampf gegen den IS, dann steht es Dir frei es hier zu posten.
Re: Bilanz gegen den IS
nunja, der westen verteidigt sein investment.Marie-Luise » Mo 29. Dez 2014, 12:40 hat geschrieben:
Huch? Der Westen allein gegen ISIS?
Re: Bilanz gegen den IS
Wo wurde da von wem wann was investiert?Bahal » Mo 29. Dez 2014, 13:35 hat geschrieben: nunja, der westen verteidigt sein investment.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
- garfield336
- Beiträge: 14088
- Registriert: Mo 25. Mär 2013, 21:05
- Wohnort: Luxemburg
Re: Bilanz gegen den IS
IRAN ist ein sowieso ein anderer Fall.S1021 » Mo 29. Dez 2014, 13:11 hat geschrieben: Meine Quelle mit der Zusammenfassung datiert vom 08. Dezember, deine Quelle wonach Iran erstmals mit seiner Luftwaffe eingriff vom 09. Dezember. Du erkennst den Unterschied ?
Wenn Du Statistiken findest über die Beteiligung arabischer Staaten oder dem Iran im Kampf gegen den IS, dann steht es Dir frei es hier zu posten.
In diesem Kriege kämpfen Hauptsächlich 3 Parteien gegeneinander.
Der Iran ist sicherlich auf Seiten des Assadregimes. Somit eher ein direkter Gegner der von den USA geführten Koalition.
Es gibt ja auch zahlreiche Bombenangriffe von Assadstruppen gegen den IS.
Re: Bilanz gegen den IS
die zerstrittenheit des Nahen Ostens kommt den USA und seinen Verbündeten zu gute. Über das IS-Kalifat haben sie keine Kontrolle, daher bombardieren sie.zollagent » Mo 29. Dez 2014, 13:36 hat geschrieben: Wo wurde da von wem wann was investiert?
Re: Bilanz gegen den IS
aus AlQuaida is ja auch nix geworden, von daher sind da wohl auch nicht die besten Strategen am WerkeBahal » So 28. Dez 2014, 10:53 hat geschrieben: Bringt trotzdem nix. Mit Krieg kann man keine Islamisten besiegen. Daran ist die USA schon mehrfach gescheitert.
Der IS spekuliert darauf, dass sich seine Gegner verausgaben. Alte AlQuaida-Strategie.
Re: Bilanz gegen den IS
UPDATE
Intervening in Iraq & Syria:
United States
United Kingdom
Jordan
Morocco
Iraqi Kurdistan
Only intervening in Iraq:
Australia
Belgium
Canada
Denmark
France
Germany
Italy
Netherlands
New Zealand
Norway
Portugal
Spain
Turkey
Only intervening in Syria:
Bahrain
Qatar
Saudi Arabia
United Arab Emirates
http://en.wikipedia.org/wiki/Military_i ... the_Levant
Die USA haben natürlich die meisten Einsätze geflogen Combat/Surveillance, danach folgt Großbritannien was 5mal soviele Einsätze geflogen hat wie Frankreich.
Intervening in Iraq & Syria:
United States
United Kingdom
Jordan
Morocco
Iraqi Kurdistan
Only intervening in Iraq:
Australia
Belgium
Canada
Denmark
France
Germany
Italy
Netherlands
New Zealand
Norway
Portugal
Spain
Turkey
Only intervening in Syria:
Bahrain
Qatar
Saudi Arabia
United Arab Emirates
http://en.wikipedia.org/wiki/Military_i ... the_Levant
Die USA haben natürlich die meisten Einsätze geflogen Combat/Surveillance, danach folgt Großbritannien was 5mal soviele Einsätze geflogen hat wie Frankreich.
Re: Bilanz gegen den IS
Aber was soll denn eine Alternative dazu sein?Bahal » Mo 29. Dez 2014, 09:21 hat geschrieben: Nein damit macht man sie stärker, denn es wirkt wie ein Kreuzzug gegen den Islam.
Zudem ruiniert man sich wirtschaftlich.
Die Islamisten spekulieren darauf, dass der Westen sie attackiert. Daraus schöpfen sie ihre Existenzberechtigung.
Die westlichen Staaten spielen das Spiel ihres Feindes und merken es nicht.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Bilanz gegen den IS
WESTMÄCHTE IM DETAIL
IRAK / SYRIEN
USA: 2.203 Luftschläge
Vereinigtes Königreich: 170 Luftschläge
NUR IRAK
Frankreich: 42 Luftschläge
[Nicht miteingerechnet sind Aufklärungsflüge] - Klick
Das Vereinigte Königreich übernimmt für Frankreich und andere westliche Verbündete die Luftbetankung. Die Briten nutzen Ihre Basen auf Zypern sbaadministration.org und in Katar RAF Al Udeid.
Nachdem Frankreich seinen Flugzeugträger im Golf in Position gebracht hat, fliegt es im Durchschnitt mehr Angriffe. Allerdings bleibt offen wie lange der Träger vor Ort bleibt, ist sehr wartungsintensiv oder ob er noch für weitere Operationen vorgesehen ist die nicht in der Golfregion liegen. Frankreich nutzt u.a. auch seine Basis in Abu Dhabi.
IRAK / SYRIEN
USA: 2.203 Luftschläge
Vereinigtes Königreich: 170 Luftschläge
NUR IRAK
Frankreich: 42 Luftschläge
[Nicht miteingerechnet sind Aufklärungsflüge] - Klick
Das Vereinigte Königreich übernimmt für Frankreich und andere westliche Verbündete die Luftbetankung. Die Briten nutzen Ihre Basen auf Zypern sbaadministration.org und in Katar RAF Al Udeid.
Nachdem Frankreich seinen Flugzeugträger im Golf in Position gebracht hat, fliegt es im Durchschnitt mehr Angriffe. Allerdings bleibt offen wie lange der Träger vor Ort bleibt, ist sehr wartungsintensiv oder ob er noch für weitere Operationen vorgesehen ist die nicht in der Golfregion liegen. Frankreich nutzt u.a. auch seine Basis in Abu Dhabi.
Re: Bilanz gegen den IS
Stichtag: 5. Mai Zusammenfassung
Vereinigtes Königreich:
Fighter aircraft
366 combat missions | 136 successful strikes
Drones
415 missions | 105 successful strikes
Gesamt: 781 Einsätze
Quelle: The British Embassy in Washington
http://www.washingtonpost.com/business/ ... story.html
Vereinigtes Königreich:
Fighter aircraft
366 combat missions | 136 successful strikes
Drones
415 missions | 105 successful strikes
Gesamt: 781 Einsätze
Quelle: The British Embassy in Washington
http://www.washingtonpost.com/business/ ... story.html