Was ist die Al nusra? Opposition? LolTom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2018, 19:53)
Der IS ist nicht "die Opposition" und zudem geht es um den aktuellen Anschlag in Aleppo.
Wie weiter mit Syrien ?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Zumindest geht es den Opfern des vermeintlichen Giftgasangriffes wieder gut, nachdem man sie mit den Sauerstoffmasken fotografiert hat, niemand musste sterben. Wie viele Opfer forderte die russische Bombardierung?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Giftgas doch nicht mehr so schlimm? Wieso dann Angriffe Mit Marschflugkörper?Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2018, 20:17)
Zumindest geht es den Opfern des vermeintlichen Giftgasangriffes wieder gut, nachdem man sie mit den Sauerstoffmasken fotografiert hat, niemand musste sterben. Wie viele Opfer forderte die russische Bombardierung?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Meinst du? Ich nicht. Der vermeintliche Angriff "mit Marschflugkörpern" scheint - zum Glück für die Opfer - jedoch nicht besonders erfolgreich gewesen zu sein. Wie viele Tote hat der russische Angriff denn jetzt gefordert? Die Medien schweigen sich aus.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Sag du es dochTom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2018, 23:06)
Meinst du? Ich nicht. Der vermeintliche Angriff "mit Marschflugkörpern" scheint - zum Glück für die Opfer - jedoch nicht besonders erfolgreich gewesen zu sein. Wie viele Tote hat der russische Angriff denn jetzt gefordert? Die Medien schweigen sich aus.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Also nichts genaues weiß man, auch im Falle der Giftgasanschläge, die der Regierung nachgesagt werden. Das wolltest du doch damit sagen? Nichts genaues weiß man...Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2018, 19:53)
Der IS ist nicht "die Opposition" und zudem geht es um den aktuellen Anschlag in Aleppo.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Fakt ist nunmal, dass dieser "Journalist" einflussreich war und sich auf eine Seite gestellt hat - für MbS auf die falsche und gefährliche Seite. Mit unschuldigen Zivilisten im Jemen oder in Syrien ist dieser aktive Akteur nicht zu vergleichen.King Kong 2006 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 19:59)
Das ist doch jetzt aber wirklich eine Haarspalterei. Fakt ist, das er wegen einer Heiratsurkunde ins Konsulat gegangen ist. Unbewaffnet. Selbst wenn er im vorigen Leben ein Serialkiller gewesen wäre, hätte man ihn rechtsstaatlich nicht arglistig töten und zersägen müssen. Da gab es keine Notwehr. Oder Affektzersägungsnotwendigkeit, durch 15 Profi-Killer, die sich durch ihn existentiell bedroht gefühlt haben. Wenn er mit einem Bombengürtel da reinspaziert wäre, dann hätte man ihn ja durchaus unschädlich machen können.
Und was heißt unschuldige Zivilisten? Da waren mit Sicherheit Kämpfer, aktive oder ehemalige darunter, der Bruder, Vater, Onkel usw., die wirklich getötet haben. Sei es "gerecht" oder als Terrorist. Im Gegensatz zu Khashoggi. Mit Sicherheit sind unter den vielen getöteten Zivilisten nicht nur Kämpfer, sondern auch Mörder, Totschläger, Vergewaltiger, Gewalttäter also im privaten Rahmen. Gegenüber der Frau, der Tochter, dem Nachbarn usw. Nur weil es heißt Zivilisten sind das alles keine Lämmer. Das macht den Giftgasangriff natürlich auch nicht besser. Es begründet ihn auch nicht.
Das Faß sollte man jetzt nicht aufmachen, wer schlimmer wäre oder "unschuldig".
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Wäre schon mal interessant zu wissen, was Erdogan Trump versprochen hat, damit dieser den Weg in Syrien für die Türkei frei macht.
Das wird zukünftige Bündnispartner lehren, sich nicht auf die USA zu verlassen.
Das wird zukünftige Bündnispartner lehren, sich nicht auf die USA zu verlassen.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Es handelt sich angeblich um einen Waffendeal.JJazzGold hat geschrieben:(19 Dec 2018, 20:10)
Wäre schon mal interessant zu wissen, was Erdogan Trump versprochen hat, damit dieser den Weg in Syrien für die Türkei frei macht.
Das wird zukünftige Bündnispartner lehren, sich nicht auf die USA zu verlassen.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Ja, den Saddam haben sie seinerzeit auch fallen lassen. Wir wissen alle, wie das endete. Aus einem Erdloch haben sie ihn rausgezerrt, gedemüdigt, geschlagen und dann hingerichtet. Eigentlich war das genug der Lektion, möchte man meinen. Trotzdem, an den Amerikanern kommt man einfach nicht vorbei, die sind einfach viel zu mächtig. Man muss sich mit ihnen wohl oder übel arrangieren. Die Kurden wissen es, Erdogan weiß es. Alle wissen es.JJazzGold hat geschrieben:(19 Dec 2018, 20:10)
Wäre schon mal interessant zu wissen, was Erdogan Trump versprochen hat, damit dieser den Weg in Syrien für die Türkei frei macht.
Das wird zukünftige Bündnispartner lehren, sich nicht auf die USA zu verlassen.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Die Türkei ist da grundsätzlich in einer besseren Position als die Kurden. Als strategischer Partner können sie einfach viel mehr bieten, und auch fordern. Wenn es hart auf hart kommt, wird man sich eher für die Türkei und gegen die Kurden entscheiden. Da bin ich mir sicher. Kurden waren solange nützlich, wie sie gegen den IS als Kanonenfutter dienen konnten. Da IS mittlerweile eine Leiche ist, hat sich die Interessenslage an allen Fronten verschoben. Aber das wussten die Kurden sicher auch, von Beginn an. So viel Realitätssinn traue ich ihnen zu.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Die Kurden haben sich in Afrin verzockt und jetzt werden die von den USA mal wieder fallen gelassen.JJazzGold hat geschrieben:(19 Dec 2018, 20:10)
Wäre schon mal interessant zu wissen, was Erdogan Trump versprochen hat, damit dieser den Weg in Syrien für die Türkei frei macht.
Das wird zukünftige Bündnispartner lehren, sich nicht auf die USA zu verlassen.
Aber die Türkei ist NATO Partner und die Kurden, naja sind die Kurden. Für die USA wäre eine Pro russische Türkei ein Albtraum, deswegen macht man was Türkei sagt
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Nunja entscheidend wir hier eher sein, wie die gemeinen kurdischen Kämpfer so einen "Verrat" aufnehmen. Schließlich werden sie nach dem Abzug der US Armee zum Abschuss durch Erdogan offiziell freigegeben, welches dieser ja schon angekündigt hat.Jekyll hat geschrieben:(20 Dec 2018, 06:45)
Die Türkei ist da grundsätzlich in einer besseren Position als die Kurden. Als strategischer Partner können sie einfach viel mehr bieten, und auch fordern. Wenn es hart auf hart kommt, wird man sich eher für die Türkei und gegen die Kurden entscheiden. Da bin ich mir sicher. Kurden waren solange nützlich, wie sie gegen den IS als Kanonenfutter dienen konnten. Da IS mittlerweile eine Leiche ist, hat sich die Interessenslage an allen Fronten verschoben. Aber das wussten die Kurden sicher auch, von Beginn an. So viel Realitätssinn traue ich ihnen zu.
Sollte herrauskommen , was ja ziemlich wahrscheinlich ist, daß Trump und somit die USA die Kurden im Stich gelassen hat, weil Erdogan und Trump einen Waffendeal abgeschlossen haben, dann sollte man sich demnächst nicht darüber beschweren, wenn der Terroismus wieder neue Nahrung und Anhänger bekommen hat.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Wie weiter mit Syrien ?
Terrorismus ist relativ. Kommt drauf an wie man es verkauftrelativ hat geschrieben:(20 Dec 2018, 09:10)
Nunja entscheidend wir hier eher sein, wie die gemeinen kurdischen Kämpfer so einen "Verrat" aufnehmen. Schließlich werden sie nach dem Abzug der US Armee zum Abschuss durch Erdogan offiziell freigegeben, welches dieser ja schon angekündigt hat.
Sollte herrauskommen , was ja ziemlich wahrscheinlich ist, daß Trump und somit die USA die Kurden im Stich gelassen hat, weil Erdogan und Trump einen Waffendeal abgeschlossen haben, dann sollte man sich demnächst nicht darüber beschweren, wenn der Terroismus wieder neue Nahrung und Anhänger bekommen hat.
Ich habe es schon bei Afrin gesagt: Wenn sich die USA entscheiden müsste, dann gegen die Kurden.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Den Opfern des Terrors ist es egal wie du ihn verkaufen möchtest. Nunja wenn ehemals Waffenbrüder sich verraten gibt dies meist böses Blut, nur, daß hier die Waffenbrüder für die USA gegen den IS Terror nicht die Türken waren.Audi hat geschrieben:(20 Dec 2018, 09:15)
Terrorismus ist relativ. Kommt drauf an wie man es verkauft
Ich habe es schon bei Afrin gesagt: Wenn sich die USA entscheiden müsste, dann gegen die Kurden.
Frag mal z.B. Schiiten im Irak, wie es denen ergangen ist, oder wie sie sich, nach dem 1 Golfkrieg der USA gegen Saddam, gefühlt haben, nachdem die USA sie im Stich gelassen haben?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Langsam sollte man es doch wissen wie die USA vorgeht. Jedem war es klar, dass die USA sich zurückzieht wenn Erdogan es ernst meint. Ich habe nie daran gezweifelt und die Kurden sollten es auch besser wissen. Siehe Afrinrelativ hat geschrieben:(20 Dec 2018, 10:23)
Den Opfern des Terrors ist es egal wie du ihn verkaufen möchtest. Nunja wenn ehemals Waffenbrüder sich verraten gibt dies meist böses Blut, nur, daß hier die Waffenbrüder für die USA gegen den IS Terror nicht die Türken waren.
Frag mal z.B. Schiiten im Irak, wie es denen ergangen ist, oder wie sie sich, nach dem 1 Golfkrieg der USA gegen Saddam, gefühlt haben, nachdem die USA sie im Stich gelassen haben?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Audi hat geschrieben:(20 Dec 2018, 10:40)
Langsam sollte man es doch wissen wie die USA vorgeht. Jedem war es klar, dass die USA sich zurückzieht wenn Erdogan es ernst meint. Ich habe nie daran gezweifelt und die Kurden sollten es auch besser wissen. Siehe Afrin
Trump ueberlaesst Syrien Putin und dem Iran. Mehr Beweise braucht es nicht in welcher Tasche der Irre aus dem Weissen Haus liegt. Ein Verrat an den Kurden und ein nicht wieder gut zu machender Schaden bezueglich der Glaubwuerdigkeit der USA und der Beziehung zu den Kurden. So kreiert man zukuenftige Terroristen. Hoffentlich kann sich Europa darauf einigen die Beziehung zu den Kurden zu retten
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Trump hat dennoch von anfang an gesagt, dass er aus syrien raus willTheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 Dec 2018, 10:51)
Trump ueberlaesst Syrien Putin und dem Iran. Mehr Beweise braucht es nicht in welcher Tasche der Irre aus dem Weissen Haus liegt. Ein Verrat an den Kurden und ein nicht wieder gut zu machender Schaden bezueglich der Glaubwuerdigkeit der USA und der Beziehung zu den Kurden. So kreiert man zukuenftige Terroristen. Hoffentlich kann sich Europa darauf einigen die Beziehung zu den Kurden zu retten
und auf welcher Rechtsgrundlage will die USA in Syrien bleiben?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Auf der gleichen wie die RussenAudi hat geschrieben:(20 Dec 2018, 12:25)
Trump hat dennoch von anfang an gesagt, dass er aus syrien raus will
und auf welcher Rechtsgrundlage will die USA in Syrien bleiben?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Ach ja? wurden die USA rechtmäßig von der Regierung (die einen UN Sitz hat) eingeladen?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Woher willst du das denn wissen und vorallem vorher sollen dies Kurden Kämpfer wissen, die evtl. noch gar nicht geboren waren als der 1. Golfkrieg ausbrach und/oder gar keinen Kenntnis, allgemeinbildung darüber besitzen wie die USA so mit Verbündeten umgeht?Audi hat geschrieben:(20 Dec 2018, 10:40)
Langsam sollte man es doch wissen wie die USA vorgeht. Jedem war es klar, dass die USA sich zurückzieht wenn Erdogan es ernst meint. Ich habe nie daran gezweifelt und die Kurden sollten es auch besser wissen. Siehe Afrin
Glaubst du die ziehen so ein banales Fazit wie deins vor und akzeptieren diese dann auch noch?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Du meinst von der Regierung die ihre eigene Bevölkerung vergast und Bomben auf sie wirft? Nicht sehr schmeichelhaft von dieser als Waffenbruder eingeladen zu werden,dies auch noch anzunehmen und die Verbrechen mitzutragen.Audi hat geschrieben:(20 Dec 2018, 12:33)
Ach ja? wurden die USA rechtmäßig von der Regierung (die einen UN Sitz hat) eingeladen?
Zuletzt geändert von relativ am Do 20. Dez 2018, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Wie weiter mit Syrien ?
Jetzt kommen wieder die Besserwisser, die schon im Voraus alles gewusst haben. Klar.Audi hat geschrieben:(20 Dec 2018, 09:00)
Die Kurden haben sich in Afrin verzockt und jetzt werden die von den USA mal wieder fallen gelassen.
Aber die Türkei ist NATO Partner und die Kurden, naja sind die Kurden. Für die USA wäre eine Pro russische Türkei ein Albtraum, deswegen macht man was Türkei sagt
Die Kurden sind keine unmündigen Halbmenschen, die sich überhaupt keinen Konsequenzen bewusst sind. Ein Fallenlassen ist in unserer Geschichte nichts Neues. Wir wurden schon oft fallen gelassen. Von den Briten nach der Neuordnung der Region, den Sowjets 1946, den Amerikanern 1974, usw.
Wieso geschieht das? Sind die Kurden etwa nicht lernfähig? Nein! Wir haben schlichtweg keine Alternativen. Die Kurden haben die Wahl als Menschen zweiter Klasse in Syrien, dem Irak, der Türkei und dem Iran zu verweilen oder für ihre Identität, Kultur und Sprache einzustehen. Dies erfolgt in der Regel durch politischen und militärischen Widerstand. Letzteres ist im Nahen Osten leider wirksamer. Diesen militärischen Widerstand kann man nicht so einfach gegen alle vier Besatzer gleichzeitig führen, die wenn es hart auf hart kommt, alle ihre Differenzen beilegen um den Kurden zu schaden. Wenn sich dann eine Weltmacht wie Russland, USA, oder UK entscheidet diesen Widerstand zu unterstützen, fragt man nicht nach den Gründen. Selbstverständlich wird man dann instrumentalisiert - keine Frage. Was soll man denn stattdessen tun?
Abgesehen davon wurden die Kurden in Efrîn nicht von den USA fallen gelassen, sondern von den "ehrenwerten" Russen, die es zugelassen haben, dass u.a. islamistische Tschetschenen die Region einnehmen. Efrîn war nie im amerikanischen Einflussgebiet.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Natürlich ist die Türkei als anerkannter Staat und seiner geostrategischen Lage in einer deutlich besseren Position. Wann soll das denn je bestritten worden sein? Es ändert trotzdem nichts an unserem Recht auf Selbstbestimmung.Jekyll hat geschrieben:(20 Dec 2018, 06:45)
Die Türkei ist da grundsätzlich in einer besseren Position als die Kurden. Als strategischer Partner können sie einfach viel mehr bieten, und auch fordern. Wenn es hart auf hart kommt, wird man sich eher für die Türkei und gegen die Kurden entscheiden. Da bin ich mir sicher. Kurden waren solange nützlich, wie sie gegen den IS als Kanonenfutter dienen konnten. Da IS mittlerweile eine Leiche ist, hat sich die Interessenslage an allen Fronten verschoben. Aber das wussten die Kurden sicher auch, von Beginn an. So viel Realitätssinn traue ich ihnen zu.
Eines kann ich Ihnen versichern, egal wie der Truppenabzug der Amis ausgehen sollte - der kurdische Widerstand wird weitergehen. So viel Realitätssinn traue ich auch unseren Feinden zu. Wir standen in der Geschichte schon viel schlechter da. Heute kennt die Welt unser Schicksal.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Ihr Putin Trolle bringt immer die UN ins Spiel wenn es euch passt. Die Russen wurden nicht eingeladen, sie haben sich selber eingeladen um ihren Vasallen Assad zu stuetzen und somit ihre Praesenz im Mittleren Osten geltend zu machen. Das ist aus russischer Sicht verstaendlich aber man sollte das Kind beim Namen nennen und nicht so tun als waeren Putin's Soldaten Friedensengel. Ganz im Gegenteil, sie stellten sicher das der Massenmoerder Assad im Amt bleibt und halfen kraeftig mit Krankenhaueser zu bombardieren und die Bevoelkerung mit Giftgas zu tyrannisieren. Die USA und deren Verbuendeten haben genauso das Recht und die Pflicht gegenueber ihren Bevoelkerung ISIS zu bekaempfen.Audi hat geschrieben:(20 Dec 2018, 12:33)
Ach ja? wurden die USA rechtmäßig von der Regierung (die einen UN Sitz hat) eingeladen?
Das Trump quasi im Alleingang die Verbuendeten Kurden dem Ergowahn ausliefert ist unverstaendlih, zu tiefst bedauerlich, politisch unverantwortlich und verwerflich.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Genauso wenig wie es am Recht der Türkei auf Terrorabwehr und auf Wahrung ihrer territorialen Integrität was ändert.Kardux hat geschrieben:(20 Dec 2018, 14:30)
Natürlich ist die Türkei als anerkannter Staat und seiner geostrategischen Lage in einer deutlich besseren Position. Wann soll das denn je bestritten worden sein? Es ändert trotzdem nichts an unserem Recht auf Selbstbestimmung.
Sind Sie im Widerstand? Ich meine so richtig aktiv mit allem drum und dran?Eines kann ich Ihnen versichern, egal wie der Truppenabzug der Amis ausgehen sollte - der kurdische Widerstand wird weitergehen.
Ich hoffe, Sie schießen nicht auf Menschen oder so. Sowas kann tödlich ausgehen, oder zumindest zu schweren Verletzungen führen. Passen Sie lieber auf, was auch immer Sie da tun.
Die Welt kennt so manche Völkerschicksale, ihr seid nicht die einzigen.So viel Realitätssinn traue ich auch unseren Feinden zu. Wir standen in der Geschichte schon viel schlechter da. Heute kennt die Welt unser Schicksal.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Die Kurden sind so oft verraten worden, ich denke auf einen Verrat mehr oder weniger kommt es da auch nicht mehr an.relativ hat geschrieben:(20 Dec 2018, 09:10)
Nunja entscheidend wir hier eher sein, wie die gemeinen kurdischen Kämpfer so einen "Verrat" aufnehmen. Schließlich werden sie nach dem Abzug der US Armee zum Abschuss durch Erdogan offiziell freigegeben, welches dieser ja schon angekündigt hat.
Sollte herrauskommen , was ja ziemlich wahrscheinlich ist, daß Trump und somit die USA die Kurden im Stich gelassen hat, weil Erdogan und Trump einen Waffendeal abgeschlossen haben, dann sollte man sich demnächst nicht darüber beschweren, wenn der Terroismus wieder neue Nahrung und Anhänger bekommen hat.
Abgesehen davon wurden zuvor auch die Türken von den Amerikanern verraten - nämlich als diese sich aus selbstsüchtigen Erwägungen heraus dazu entschlossen hatten, den syrischen Ableger der PKK zu bewaffenen und zu unterstützen. Damit sind die Amerikaner in den Rücken ihres Nato-Verbündeten gefallen, was in der Türkei für viel Missstimung gesorgt hat. So gesehen haben die Amerikaner mit diesem Schritt ihren vorherigen Fehler wieder korrigiert und die alten Verhältnisse wiederhergestellt.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Nunja hätte Erdogan nicht indirekt, oder auch direkt den IS supportet, damit die die Kurden in Syrien verhindern, wäre es evtl. gar nicht zu einem IS in Syrien gekommen, oder was meinst du?Jekyll hat geschrieben:(21 Dec 2018, 05:04)
Die Kurden sind so oft verraten worden, ich denke auf einen Verrat mehr oder weniger kommt es da auch nicht mehr an.
Abgesehen davon wurden zuvor auch die Türken von den Amerikanern verraten - nämlich als diese sich aus selbstsüchtigen Erwägungen heraus dazu entschlossen hatten, den syrischen Ableger der PKK zu bewaffenen und zu unterstützen. Damit sind die Amerikaner in den Rücken ihres Nato-Verbündeten gefallen, was in der Türkei für viel Missstimung gesorgt hat. So gesehen haben die Amerikaner mit diesem Schritt ihren vorherigen Fehler wieder korrigiert und die alten Verhältnisse wiederhergestellt.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Die haben im Gegensatz zur Türkei den IS effektiv bekämpft.Jekyll hat geschrieben:(21 Dec 2018, 05:04)
Abgesehen davon wurden zuvor auch die Türken von den Amerikanern verraten - nämlich als diese sich aus selbstsüchtigen Erwägungen heraus dazu entschlossen hatten, den syrischen Ableger der PKK zu bewaffenen und zu unterstützen.
Ich hoffe die Kurden verbünden sich mit Russland/Syrien/Iran und bekommen ihr Kurdistan
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Verdient hättes es die Kurden allemal. Allerdings darf man schon große befürchtungen haben, daß dieser Staat ohne Hilfe sehr lapil und anfällig für Extremisten in Regierungskreisen wäre.watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Dec 2018, 08:15)
Die haben im Gegensatz zur Türkei den IS effektiv bekämpft.
Ich hoffe die Kurden verbünden sich mit Russland/Syrien/Iran und bekommen ihr Kurdistan
Ohne einen Frieden mit der Türkei und die Abkehr von Rachegedanken wird das auch nix werden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Wie weiter mit Syrien ?
Bleiben wir doch bei der Wahrheit und den vorliegenden Fakten. Die Türkei möchte seine Grenzen erweitern. Das können Sie doch hier nicht wirklich abstreiten.Jekyll hat geschrieben:Genauso wenig wie es am Recht der Türkei auf Terrorabwehr und auf Wahrung ihrer territorialen Integrität was ändert.
Die Terrorabwehr ist nichts weiter als eine fadenscheinige Ausrede. In Efrîn, einer Region, dass nachweislich seit Jahrhunderten ausschließlich von Kurden besiedelt wird, hat die türkische Armee die Administration in die Hände von irgendwelchen fremden Jihadisten gegeben. Man kam nie auf die Idee, den Kurdischen Nationalrat (der Beziehungen zur Türkei pflegt) einzusetzen. Wieso? Der Kurdische Nationalrat ist ein Gegner der PYD/PKK. Erklären Sie doch, weshalb man dann Araber und Turkmenen, über kurdisches Siedlungsgebiet regieren lässt, welche gezielt ethnische Säuberungen durchführen. Oder wieso war die Türkei so vehement gegen die Unabhängigkeit der Kurden im "Irak". Sie kennen die Antwort.
Widerstand gegen Kolonialismus und Faschismus muss nicht immer militärisch sein. Sie offenbaren aber auch hier wieder ihr Weltbild. Für Sie kann Konfliktlösung nur militärisch erfolgen - das ist leider die Denke von Kolonialherren und Expansionisten. Eines kann ich Ihnen aber auch versichern, wer denkt er könne ohne Weiteres auf kurdische Zivilisten schießen und dabei nicht auf Verteidigung stossen hat sich geirrt. Der Widerstandskampf ist unter solchen Rahmenbedingungen genauso legitim wie politischer Widerstand. Um mich müssen Sie sich keine Sorgen machen, viel eher um die unzähligen perspektivlosen und zornigen kurdischen Jugendlichen die stetig in die Arme der PKK laufen.Jekyll hat geschrieben:Sind Sie im Widerstand? Ich meine so richtig aktiv mit allem drum und dran?
Ich hoffe, Sie schießen nicht auf Menschen oder so. Sowas kann tödlich ausgehen, oder zumindest zu schweren Verletzungen führen. Passen Sie lieber auf, was auch immer Sie da tun.
Passen Sie lieber auf welches Unrecht Sie unterstützen. Es wird der Tag kommen, an dem sich Ihre Nachkommen für Ihre Schandtaten schämen werden. So viel Gerechtigkeitssinn traue ich den Nachkommen unserer Besatzer nämlich zu.
Das mag stimmen, dennoch haben wir den Ethnozid der Araber, Perser und vorallem der Türken überwunden. Mitte des 20. Jahrhunderts schien es noch so, als ob die Kurden komplett untergehen. Heute solidarisiert sich fast jeder Antifaschist mit den Kurden, das spendet Kraft. Die werden wir auch brauchen - der Widerstand geht weiter.Jekyll hat geschrieben:Die Welt kennt so manche Völkerschicksale, ihr seid nicht die einzigen.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Nicht nur “kennt“, sondern sogar mit Auswirkungen bis in die Trump Regierung hinein - Mattis verlässt die Trump Regierung. Was jeweils anteilig dem irrationalen Beschluss zum Abzug von US Militär in Syrien und Afghanistan geschuldet ist. Ich schrieb schon an anderer Stelle, dass dieses spontane Fallenlassen von Verbündeten den Ruf der USA als verlässlicher Partner endgültig begraben wird. Das scheint Mattis ebenso einzuschätzen.Kardux hat geschrieben:(20 Dec 2018, 14:30)
Natürlich ist die Türkei als anerkannter Staat und seiner geostrategischen Lage in einer deutlich besseren Position. Wann soll das denn je bestritten worden sein? Es ändert trotzdem nichts an unserem Recht auf Selbstbestimmung.
Eines kann ich Ihnen versichern, egal wie der Truppenabzug der Amis ausgehen sollte - der kurdische Widerstand wird weitergehen. So viel Realitätssinn traue ich auch unseren Feinden zu. Wir standen in der Geschichte schon viel schlechter da. Heute kennt die Welt unser Schicksal.
https://de.scribd.com/document/39611161 ... f6cHKzYim0
Wer braucht schon Feinde, wenn er einen Freund wie die Trump USA hat.
Wobei Fallenlassen ein moderater Begriff ist, Opferung wäre der präzisere.
Weder ist der IS besiegt, noch Syrien befriedet. Jetzt geht das Spiel um “Wer schafft es sich einen Teil Syriens zu sichern“, von Land bis Ideologie, erst richtig los. Dabei sind die Kurden das geringste Problem, gemessen an den Expansionsplänen der Türkei, den Weltmachtplänen Russlands und den iranischen Einkesselungsplänen für Israel. Nebenbei existiert im Übrigen auch noch der IS Terror in Syrien, auch wenn Trump beschlossen hat, das nicht sehen zu wollen.
Wie schon im Irak hinterlassen die USA Destabilität und Terror.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Fr 21. Dez 2018, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Hier stimmen wir seltenerweise völlig überein!relativ hat geschrieben:(21 Dec 2018, 08:22)
Verdient hättes es die Kurden allemal.
Wobei ich der Meinung bin, dass jede lokale Menschengruppe bei 3/4 demokratischer Mehrheit ein Recht auf Sezession hat!
Egal ob Kurden, Katalanen, Bayern etc...
Ja sogar Salafisten in Deutschland würde ich das Recht zugestehen.
Es ist schade, dass sich das meist nicht demokratisch, sondern meist nur mit Waffengewalt durchsetzen lässt.. selbst im „demokratischen“ Spanien.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Die usa beenden also den glasklar völkerrechtswidrigen Einsatz.JJazzGold hat geschrieben:(21 Dec 2018, 08:26)
Wobei Fallenlassen ein moderater Begriff ist, Opferung wäre der präzisere.
Der Einsatz hätte nur mit Zustimmung der Syrer passieren dürfen!
Hier wird ein internationales Unrecht korrigiert, danke Trump!
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Sign.JJazzGold hat geschrieben:(21 Dec 2018, 08:26)
Nicht nur “kennt“, sondern sogar mit Auswirkungen bis in die Trump Regierung hinein - Mathis verlässt die Trump Regierung. Was jeweils anteilig dem irrationalen Beschluss zum Abzug von US Militär in Syrien und Afghanistan geschuldet ist. Ich schrieb schon an anderer Stelle, dass dieses spontane Fallenlassen von Verbündeten den Ruf der USA als verlässlicher Partner endgültig begraben wird. Das scheint Mathis ebenso einzuschätzen.
https://de.scribd.com/document/39611161 ... f6cHKzYim0
Wer braucht schon Feinde, wenn er einen Freund wie die Trump USA hat.
Wobei Fallenlassen ein moderater Begriff ist, Opferung wäre der präzisere.
Weder ist der IS besiegt, noch Syrien befriedet. Jetzt geht das Spiel um “Wer schafft es sich einen Teil Syriens zu sichern“, von Land bis Ideologie, erst richtig los. Dabei sind die Kurden das geringste Problem, gemessen an den Expansionsplänen der Türkei, den Weltmachtplänen Russlands und den iranischen Einkesselungsplänen für Israel. Nebenbei existiert im Übrigen auch noch der IS Terror in Syrien, auch wenn Trump beschlossen hat, das nicht sehen zu wollen.
Wie schon im Irak hinterlassen die USA Destabilität und Terror.
Evtl wäre es unter diesen Umständen wirklich besser, wenn der Westen hier insbesondere die USA sich nicht mehr einmischt. Alles ist besser als nach einer intervention Scherbenhaufen zu hinterlassen. Dabei weiss die USA doch wie es geht, nur haben sie wohl im laufe der Jahrzehnte das Interesse an stabilen Staaten/Regionen verloren, oder wollen sie sich nicht mehr "anstrengen", bzw., die Opfer dafür bringen.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Ich würde dir da ja zustimmen, nur das man dies nicht mal eben so beführworten sollte, ohne evt. schlimme negativere Folgen zu berücksichtigen. Gibt es diese nicht, dann spricht im Grunde nix gegen demokratische Sezession.watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Dec 2018, 08:32)
Hier stimmen wir seltenerweise völlig überein!
Wobei ich der Meinung bin, dass jede lokale Menschengruppe bei 3/4 demokratischer Mehrheit ein Recht auf Sezession hat!
Egal ob Kurden, Katalanen, Bayern etc...
Ja sogar Salafisten in Deutschland würde ich das Recht zugestehen.
Es ist schade, dass sich das meist nicht demokratisch, sondern meist nur mit Waffengewalt durchsetzen lässt.. selbst im „demokratischen“ Spanien.
Ich befürchte allerdings, daß uns dies Global betrachtet, nicht auf die nötigen Anforderungen in der Zukunft vorranbringt, sondern im Gegenteil wir wieder in Kleinstaaterrei vefallen
Es sollte nicht mehr Sezession geben sondern mehr globale Gemeinsamkeiten und Zusammenarbeit, dieser laufende Prozess sollte m.M. nicht gestoppt, oder aufgehalten werden, denn dies würde uns bei der Entwicklung der Menschheit wieder weit zurückwerfen.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Das würde bedeuten, dass man die Rechte der überlokalen Gruppe aufhebt und die Instabilität gegenüber einer stabilen Ordnung priorisiert.watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Dec 2018, 08:32)
Hier stimmen wir seltenerweise völlig überein!
Wobei ich der Meinung bin, dass jede lokale Menschengruppe bei 3/4 demokratischer Mehrheit ein Recht auf Sezession hat!
Egal ob Kurden, Katalanen, Bayern etc...
Ja sogar Salafisten in Deutschland würde ich das Recht zugestehen.
Es ist schade, dass sich das meist nicht demokratisch, sondern meist nur mit Waffengewalt durchsetzen lässt.. selbst im „demokratischen“ Spanien.
Eine "lokale Menschengruppe" definiert irgend jemand, da sie ja nicht konstituiert ist - im Gegensatz zu bereits konstituierten Völkern und Nationen. Wenn also jemand sagte, Neukölln ist eine Gruppe, hätte die 3/4-Mehrheit Gesamtberlins plötzlich keine Rechte mehr und Deutsche gegenüber Berlinern nicht mehr, wenn letztere als Gruppe definiert wird. Es ginge also gar nicht mehr um Mehrheiten, sondern allein um Definitionsfragen.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Fr 21. Dez 2018, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Der Rücktritt von Mattis - der letzten Stimme der Vernunft im Kabinett - beweist den ganzen Irrsinn dieses Abzugs. Dabei möchte ich die Situation nicht nur auf das Schicksal der Kurden begrenzen - die USA verliert hiermit ein wichtiges Standbein im Nahen Osten und schafft damit Platz für den Iran. Die Sanktionen gegen den Iran wirken in diesem Zusammenhang nicht schlüssig. Je größer das Einflussgebiet des Irans, desto wirkungsloser sind Sanktionen. Und natürlich wird dieser Abzug, wie Sie es bereits schrieben, Auswirkungen auf potentielle neue Verbündete weltweit geben. Denn eines steht fest, nicht jedes Volk ist so verzweifelt und alternativlos wie die Kurden.JJazzGold hat geschrieben:(21 Dec 2018, 08:26)
Nicht nur “kennt“, sondern sogar mit Auswirkungen bis in die Trump Regierung hinein - Mathis verlässt die Trump Regierung. Was jeweils anteilig dem irrationalen Beschluss zum Abzug von US Militär in Syrien und Afghanistan geschuldet ist. Ich schrieb schon an anderer Stelle, dass dieses spontane Fallenlassen von Verbündeten den Ruf der USA als verlässlicher Partner endgültig begraben wird. Das scheint Mathis ebenso einzuschätzen.
https://de.scribd.com/document/39611161 ... f6cHKzYim0
Wer braucht schon Feinde, wenn er einen Freund wie die Trump USA hat.
Wobei Fallenlassen ein moderater Begriff ist, Opferung wäre der präzisere.
Weder ist der IS besiegt, noch Syrien befriedet. Jetzt geht das Spiel um “Wer schafft es sich einen Teil Syriens zu sichern“, von Land bis Ideologie, erst richtig los. Dabei sind die Kurden das geringste Problem, gemessen an den Expansionsplänen der Türkei, den Weltmachtplänen Russlands und den iranischen Einkesselungsplänen für Israel. Nebenbei existiert im Übrigen auch noch der IS Terror in Syrien, auch wenn Trump beschlossen hat, das nicht sehen zu wollen.
Wie schon im Irak hinterlassen die USA Destabilität und Terror.
Die letzte Hoffnung der Kurden ist nun Frankreich - ein Land, das sich selbst in einer Krise befindet. Und wenn das auch nicht helfen sollte, dann müsste man sich leider mit Assad arrangieren. Israel signalisierte ja weder in Kerkûk noch in Efrîn eine Bereitschaft einzugreifen (was kein Vorwurf sein soll), den Konsequenzen ist man sich aber auch in Jerusalem bewusst, vielleicht noch nicht ganz in Riad. Der Hamas-Unterstützer Türkei und der Iran breiten sich aus. Heute Kurdistan, und morgen?
Was den IS betrifft, so braucht man sich keiner Illusion hingeben. Mit der Ausbreitung der Türkei werden natürlich auch die jihadistischen Elemente gestärkt. Ob diese dann IS, Al-Qaida oder wie auch immer heißen ist irrelevant. Entscheidend ist die Gesinnung, die sieht man ja derzeit in Idlib, Efrîn, Bab und Jarablus.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Die Kurden sind in jeder erdenklichen Hinsicht ein unabhängiges und anerkanntes Volk - wollen Sie das etwa bestreiten und uns mit Wirtschaftsflüchtlingen in Berlin gleichsetzen?DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Dec 2018, 09:43)
Das würde bedeuten, dass man die Rechte der überlokalen Gruppe aufhebt und die Instabilität gegenüber einer stabilen Ordnung priorisiert.
Eine "lokale Menschengruppe" definiert irgend jemand, da sie ja nicht konstituiert ist - im Gegensatz zu bereits konstituierten Völkern und Nationen. Wenn also jemand sagte, Neukölln ist eine Gruppe, hätte die 3/4-Mehrheit Gesamtberlins plötzlich keine Rechte mehr.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Denken Sie nicht, dass Sie die Angelegenheit erheblich vereinfachen?watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Dec 2018, 08:39)
Die usa beenden also den glasklar völkerrechtswidrigen Einsatz.
Der Einsatz hätte nur mit Zustimmung der Syrer passieren dürfen!
Hier wird ein internationales Unrecht korrigiert, danke Trump!
Welche Legitimation besitzen denn die Herrscher in Damaskus - die Vertreter einer Volksgruppe die vllt. 10 % der Bevölkerung ausmachen?
Inwiefern ist das Vorgehen der schiitischen Milizen legitim, die sich eben nicht darauf begrenzen, sunnitische Extremisten zu bekämpfen?
Wie ist die Rolle der Russen in diesem Krieg zu beurteilen, die aus nicht minder ehrenwerten Interessen wie die USA vorort sind?
Wie ist der anstehende völkerrechtigwidrige Einsatz der Türken zu bewerten, der aus diesem Abzug resultieren könnte? Dieser bevorstehende türkische Angriffskrieg wird nicht weniger als 1 Millionen Menschen zur Flucht zwingen. Wahrscheinlich noch mehr.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Die theoretische Frage ist halt, was dies in Bezug auf konstituierte Staaten und andere Völker bedeuten soll.Kardux hat geschrieben:(21 Dec 2018, 09:53)
Die Kurden sind in jeder erdenklichen Hinsicht ein unabhängiges und anerkanntes Volk - wollen Sie das etwa bestreiten und uns mit Wirtschaftsflüchtlingen in Berlin gleichsetzen?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Es ist davon auszugehen, daß Erdogan die Bewaffung der Kurden im Syrien Rückgängig machen will , gerade auch weil er sie im Irak nicht verhindern konnte. Ein Deal zwischen Erdogan und Trump ist hier sehr wahrscheinlich. Wieder mal auf Kosten von Hunderttausenden von Menschen, oder sogar mehr.Kardux hat geschrieben:(21 Dec 2018, 10:00)
Denken Sie nicht, dass Sie die Angelegenheit erheblich vereinfachen?
Welche Legitimation besitzen denn die Herrscher in Damaskus - die Vertreter einer Volksgruppe die vllt. 10 % der Bevölkerung ausmachen?
Inwiefern ist das Vorgehen der schiitischen Milizen legitim, die sich eben nicht darauf begrenzen, sunnitische Extremisten zu bekämpfen?
Wie ist die Rolle der Russen in diesem Krieg zu beurteilen, die aus nicht minder ehrenwerten Interessen wie die USA vorort sind?
Wie ist der anstehende völkerrechtigwidrige Einsatz der Türken zu bewerten, der aus diesem Abzug resultieren könnte? Dieser bevorstehende türkische Angriffskrieg wird nicht weniger als 1 Millionen Menschen zur Flucht zwingen. Wahrscheinlich noch mehr.
Es ist mir unbegreiflich warum der Mechanismus des Terros immer wieder befeuert wird.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Trumps Rückzugsidee ist die des Isolationismus. Vielleicht möchte er Kosten sparen und Jobs finanzieren, um die nächste Wahl zu gewinnen. Die Rüstungsexporte widersprächen diesem Ansatz ja nicht.
Das ist gefährlich, sicher.
Aber wollen andere Isolationisten nicht etwas sehr ähnliches, eben die Zuschauer-Rolle einnehmen ?
Das ist gefährlich, sicher.
Aber wollen andere Isolationisten nicht etwas sehr ähnliches, eben die Zuschauer-Rolle einnehmen ?
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Diese Isolationisten wollen sich ja gar nicht wirklich isolieren, denn dann könnten sie es ja wie Nord Korea machen. Aber das wollen sie ja nicht. Diese wollen nur die Sahnestücke aus den Kuchen, die ohne wollen sie aber nicht mir Sahne bestücken.DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Dec 2018, 10:20)
Trumps Rückzugsidee ist die des Isolationismus. Vielleicht möchte er Kosten sparen und Jobs finanzieren, um die nächste Wahl zu gewinnen. Die Rüstungsexporte widersprächen diesem Ansatz ja nicht.
Das ist gefährlich, sicher.
Aber wollen andere Isolationisten nicht etwas sehr ähnliches, eben die Zuschauer-Rolle einnehmen ?
Ich nenne diese Politiker also nicht Isolationisten, sondern handfeste Egoisten so wie die Wohlstandländer viele ihre Kinder erzogen haben und in den USA wird es am aller deutlichsten welche egomanen/indivudualisten Truppe da noch auf uns zukommt.
Ich habe noch eine wage Hoffung, daß diese Truppe am Ende nicht die volle Kontrolle bekommt, aber es steht meiner Überzeugung auf Messers schneide.
Die Folgen wenn Egomanen das sagen haben, sind unabsehbar, aber wahrscheinlich sehr negativ für die Weiterentwicklung der Völkerverständigung auf friedlicher Basis.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Wie weiter mit Syrien ?
Die Israelis dürften vom Rückzug der USA auch nicht wirklich begeistert sein. Offenbar hat sich Trump mal wieder mit niemandem abgesprochen. Weder mit den eigenen Leuten noch mit befreundeten Verbündeten.
Re: Wie weiter mit Syrien ?
Konstituierte Staaten die auf Kolonialismus beruhen haben in ihren jetzigen Grenzen kein unangefochtenes Existenzrecht. War das eine deutliche Antwort auf Ihre theoretische Frage?DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Dec 2018, 10:02)
Die theoretische Frage ist halt, was dies in Bezug auf konstituierte Staaten und andere Völker bedeuten soll.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Gewaltsame Grenzveränderungen wären jedenfalls umstritten.Kardux hat geschrieben:(21 Dec 2018, 11:06)
Konstituierte Staaten die auf Kolonialismus beruhen haben in ihren jetzigen Grenzen kein unangefochtenes Existenzrecht. War das eine deutliche Antwort auf Ihre theoretische Frage?
Und das Thema Kolonialgeschichte ließe sich theoretisch mit Assad, Iran, Russland oder UN erörtern. Wird vielleicht niemanden interessieren, aber Debattenbeiträge sind ja grundsätzlich nicht unmöglich.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Normalerweise hat das Gewaltverbot der UN-Charta zur Folge, dass Grenzen nicht gewaltsam verändert oder neu gezogen werden dürfen, sondern nur einvernehmlich.Kardux hat geschrieben:(21 Dec 2018, 11:06)
Konstituierte Staaten die auf Kolonialismus beruhen haben in ihren jetzigen Grenzen kein unangefochtenes Existenzrecht. War das eine deutliche Antwort auf Ihre theoretische Frage?
Wo es trotzdem geschieht, werden die neu entstandenen de-facto-Staaten niemals anerkannt.
Zumindest theoretisch.
Denn die Anerkennungsdiplomatie beim Zerfall Jugoslawiens hat gezeigt, dass es manchmal eben doch geht.
Andererseits, im Fall der Krim, wurde dann international wieder energisch auf der Unverletzlichkeit der territorialen Integrität dieses aus einer kommunistischen Verwaltungseinheit hervorgegangenen Vielvölkerstaates Ukraine bestanden.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Isolationismus bedeutet die Beschränkung des außenpolitischen Wirkens und die Vermeidung von Bündnispflichten.relativ hat geschrieben:(21 Dec 2018, 10:39)
Diese Isolationisten wollen sich ja gar nicht wirklich isolieren, denn dann könnten sie es ja wie Nord Korea machen. Aber das wollen sie ja nicht. Diese wollen nur die Sahnestücke aus den Kuchen, die ohne wollen sie aber nicht mir Sahne bestücken.
Ich nenne diese Politiker also nicht Isolationisten, sondern handfeste Egoisten so wie die Wohlstandländer viele ihre Kinder erzogen haben und in den USA wird es am aller deutlichsten welche egomanen/indivudualisten Truppe da noch auf uns zukommt.
Ich habe noch eine wage Hoffung, daß diese Truppe am Ende nicht die volle Kontrolle bekommt, aber es steht meiner Überzeugung auf Messers schneide.
Die Folgen wenn Egomanen das sagen haben, sind unabsehbar, aber wahrscheinlich sehr negativ für die Weiterentwicklung der Völkerverständigung auf friedlicher Basis.
Die europäischen Mächte sind da genauso gefragt, was die Bestückung des Kuchens betrifft. Womöglich wird eine Benotung des internationalen Geschehens aus der Distanz nicht mehr ausreichen.
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Re: Wie weiter mit Syrien ?
Sorry aber im Fall Jugoslawiens lässt du wohl eine entscheidenen Faktor beiseite, den es auf der Krim so eben nicht gegeben hat. Völkermord....und VertreibungQuatschki hat geschrieben:(21 Dec 2018, 11:30)
Normalerweise hat das Gewaltverbot der UN-Charta zur Folge, dass Grenzen nicht gewaltsam verändert oder neu gezogen werden dürfen, sondern nur einvernehmlich.
Wo es trotzdem geschieht, werden die neu entstandenen de-facto-Staaten niemals anerkannt.
Zumindest theoretisch.
Denn die Anerkennungsdiplomatie beim Zerfall Jugoslawiens hat gezeigt, dass es manchmal eben doch geht.
Andererseits, im Fall der Krim, wurde dann international wieder energisch auf der Unverletzlichkeit der territorialen Integrität dieses aus einer kommunistischen Verwaltungseinheit hervorgegangenen Vielvölkerstaates Ukraine bestanden.
Ansonsten hat du Recht was den Anerkennungsgrundsatz angeht, der zielt eben auf Stabilität und einigung der Völker statt auf Segregation dieser.
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