Auch hier wird es eher politisch brisant. Um so ein System zu handhaben braucht es eine vernünftige Ausbildungszeit. Für Israel wird eine entscheidende Frage sein, ob russisches Personal bei dem System verbleibt. Wenn ja, dann kann dieses bei einem Versuch dieses System zu zerstören, also mit Raketen, nicht nur elektronisch zu stören, auch getötet werden. Das wäre vermutlich schlimmer, der Ärger mit Russland, als ein S-300 System an sich.Audi hat geschrieben:(25 Sep 2018, 16:42)
Das S-300 ist nicht das gleiche welches Griechenland hat. Bis auf Fahrzeug und abschuss Rampe ist es ein völlig anderes System. In erster Linie kann man damit Freund feind erkennen, Luftraum vollständig scannen und zentral Daten verarbeiten
Die operators sind als Faktor nicht zu unterschätzen. Als Teile des US X-Band Radars in Israel aufgebaut wurden, wurde dies nur mit US-Personal bestückt. Israel hatte dazu keinen Zugang.
Die größte Abschreckung bietet russisches Personal, nicht russische Waffen in Händen Syriens. Wenn Russland das macht, ist das eine Aussage. Viel stärker als ein Waffensystem zu liefern. Wenn Russland das nicht macht, ist das auch eine Aussage.The true threat of S-300s is not that they’re powerful, but that they’re Russian
The Israeli Air Force likely has the means to work around Russian electronic warfare and Syrian air defenses, but doing so risks inflaming the growing Jerusalem-Moscow crisis
https://www.timesofisrael.com/the-true- ... e-russian/
Die USA haben z.B. Russland (und damit auch den Iran) seinerzeit gewarnt, als sie symbolisch einen Flugplatz in Syrien beschossen. Damit bloß keine Russen und Iraner da sind. Wären die da geblieben, dann wäre das für die USA abschreckender gewesen, als irgendein Abwehrsystem. Sie sind aber offenbar gegangen und die US-Airforce konnten es der Rollbahn und der Kantine richtig zeigen. Tote Russen und Iraner hätten politisch eskalierend wirken können.