Weiter Kämpfe in Libyen
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Mindestens 18 Tote bei schweren Kämpfen in Bengasi
In Libyen wird die Sicherheitslage drei Jahre nach dem Sturz Muammar al-Gaddafis immer unübersichtlicher. In Bengasi sterben bei Kämpfen mindestens 18 Menschen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/liby ... -1.1983113
Das sieht man, wozu Gaddafi das Land gebracht hat. Selbst drei Jahre nach seinem Tod sterben wegen ihm aufrechte Demokraten für die Freiheit Libyens.
In Libyen wird die Sicherheitslage drei Jahre nach dem Sturz Muammar al-Gaddafis immer unübersichtlicher. In Bengasi sterben bei Kämpfen mindestens 18 Menschen.
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- Wölfelspitz
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Das Land hat seit dem Tode Gaddafis 2011 schon 5 Präsidenten gehabt. Dazu kommt, dass sich die hier damals ach so gefeierten Freiheitskämpfer wie vorhergesagt als in Wahrheit begeisterte Islamisten, Berufsrevolutionäre und vor allem einfach Kriminelle entpuppen, die in Krieg und Aufstand und auch noch vom Ausland flugs als "Rebellen" geadelt, eine prima Gelegenheit sahen, sich den Problemen bürgerlicher Existenzsicherung durch Erwerbsarbeit zu entziehen. Konsequenterweise sind diese Elemente jetzt auch so interessiert an einem prosperierenden, aufgeklärtem Libyen wie eine Springmaus am Wracktauchen:
Am Montag ordnete das Parlament in Tripolis eine Militäroperation an, um die von kriminellen Banden und Separatisten besetzten Ölverladehäfen wieder unter staatliche Kontrolle zu bringen.
Sollten die neusten Berichte stimmen, ist den Rebellen nun mit dem Auslaufen der «Morning Glory» ein weiterer Schritt zur Beschaffung von Geldmitteln geglückt.
http://www.srf.ch/news/international/wi ... exportiert
Dazu starrt das Land nun nur so vor Waffen und die Milizen sind die wahren "Regierungen" in ihrem jeweiligen Gebiet. Ein Traum...
Am Montag ordnete das Parlament in Tripolis eine Militäroperation an, um die von kriminellen Banden und Separatisten besetzten Ölverladehäfen wieder unter staatliche Kontrolle zu bringen.
Sollten die neusten Berichte stimmen, ist den Rebellen nun mit dem Auslaufen der «Morning Glory» ein weiterer Schritt zur Beschaffung von Geldmitteln geglückt.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Es scheint nur niemanden zu interessieren. Letzten Endes sind alle Befürchtungen was den sogenannten "arabischen Frühling" angeht wahr geworden, manchmal sieht der "Stammtisch" die Dinge doch klarer als Politik und Presse, von Ägypten hört man auch nichts mehr, von Syrien auch kaum noch.Wölfelspitz » Mi 4. Jun 2014, 19:23 hat geschrieben:Das Land hat seit dem Tode Gaddafis 2011 schon 5 Präsidenten gehabt. Dazu kommt, dass sich die hier damals ach so gefeierten Freiheitskämpfer wie vorhergesagt als in Wahrheit begeisterte Islamisten, Berufsrevolutionäre und vor allem einfach Kriminelle entpuppen, die in Krieg und Aufstand und auch noch vom Ausland flugs als "Rebellen" geadelt, eine prima Gelegenheit sahen, sich den Problemen bürgerlicher Existenzsicherung durch Erwerbsarbeit zu entziehen. Konsequenterweise sind diese Elemente jetzt auch so interessiert an einem prosperierenden, aufgeklärtem Libyen wie eine Springmaus am Wracktauchen:
Am Montag ordnete das Parlament in Tripolis eine Militäroperation an, um die von kriminellen Banden und Separatisten besetzten Ölverladehäfen wieder unter staatliche Kontrolle zu bringen.
Sollten die neusten Berichte stimmen, ist den Rebellen nun mit dem Auslaufen der «Morning Glory» ein weiterer Schritt zur Beschaffung von Geldmitteln geglückt.
http://www.srf.ch/news/international/wi ... exportiert
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
UN gibt Libyen auf: http://www.tagesschau.de/ausland/libyen-un-100.html
"Wegen der zunehmend unsicheren Lage in Libyen setzen die Vereinten Nationen (UN) ihre Hilfsmission im Land aus. Die UN-Mitarbeiter würden vorübergehend aus dem Land gebracht, teilte die Mission auf ihrer Webseite mit. Derzeit arbeiten etwa 200 UN-Mitarbeiter in Libyen.
"Das Personal kehrt zurück, sobald das die Sicherheitslage erlaubt", hieß es. Die UN hätten dem libyschen Volk bei der Revolution 2011 beigestanden und würden es auch nun nicht im Stich lassen.
Die Hauptstadt Tripolis erlebt zur Zeit den größten Ausbruch von Gewalt seit dem Sturz und Tod des langjährigen Herrschers Muammar al Gaddafi. Rivalisierende Milizen kämpften am Sonntag um die Kontrolle über den internationalen Flughafen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mindestens sechs Menschen getötet und 25 verletzt. Der Flughafen wurde aus Sicherheitsgründen für drei Tage geschlossen. Dies habe mit zu der Entscheidung geführt, ihre Mitarbeiter bis auf weiteres aus dem Land zu bringen, erklärte die UN-Mission."
Schöne Revolutionäre: Kriminelle, die sich um den Kuchen streiten und in Wahrheit den Ton im Land angeben und nicht die offizielle Regierung.
Wären sie konsequent, müssten die Amerikaner oder sonstwer da doch jetzt ebenfalls wieder einmarschieren und der Bevölkerung zu Hilfe kommen. Schließlich wird die Bevölkerung weiter gepeinigt. Aber sieh an, stattdessen kommt da schlichtweg gar nichts mehr.
"Auch in anderen Städten gab es Kämpfe. In Bengasi wurden nach Angaben eines Krankenhauses bei Gefechten zwischen Milizen mindestens vier Menschen getötet und 30 verletzt.
Die libysche Regierung muss sich häufig auf verbündete Milizen verlassen, da die offiziellen Sicherheitskräfte noch nicht stark genug sind, um für Recht und Ordnung zu sorgen."
Im Videotext des ZDF las sich das anders. Da hieß/heißt es, die offiziellen Truppen kämen gegen diese Milizen schlichtweg nicht an. Das heißt, da verlässt sich keiner auf die, die Milizen machen natürlich nur ihr eigenes Ding!
"Wegen der zunehmend unsicheren Lage in Libyen setzen die Vereinten Nationen (UN) ihre Hilfsmission im Land aus. Die UN-Mitarbeiter würden vorübergehend aus dem Land gebracht, teilte die Mission auf ihrer Webseite mit. Derzeit arbeiten etwa 200 UN-Mitarbeiter in Libyen.
"Das Personal kehrt zurück, sobald das die Sicherheitslage erlaubt", hieß es. Die UN hätten dem libyschen Volk bei der Revolution 2011 beigestanden und würden es auch nun nicht im Stich lassen.
Die Hauptstadt Tripolis erlebt zur Zeit den größten Ausbruch von Gewalt seit dem Sturz und Tod des langjährigen Herrschers Muammar al Gaddafi. Rivalisierende Milizen kämpften am Sonntag um die Kontrolle über den internationalen Flughafen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mindestens sechs Menschen getötet und 25 verletzt. Der Flughafen wurde aus Sicherheitsgründen für drei Tage geschlossen. Dies habe mit zu der Entscheidung geführt, ihre Mitarbeiter bis auf weiteres aus dem Land zu bringen, erklärte die UN-Mission."
Schöne Revolutionäre: Kriminelle, die sich um den Kuchen streiten und in Wahrheit den Ton im Land angeben und nicht die offizielle Regierung.
Wären sie konsequent, müssten die Amerikaner oder sonstwer da doch jetzt ebenfalls wieder einmarschieren und der Bevölkerung zu Hilfe kommen. Schließlich wird die Bevölkerung weiter gepeinigt. Aber sieh an, stattdessen kommt da schlichtweg gar nichts mehr.
"Auch in anderen Städten gab es Kämpfe. In Bengasi wurden nach Angaben eines Krankenhauses bei Gefechten zwischen Milizen mindestens vier Menschen getötet und 30 verletzt.
Die libysche Regierung muss sich häufig auf verbündete Milizen verlassen, da die offiziellen Sicherheitskräfte noch nicht stark genug sind, um für Recht und Ordnung zu sorgen."
Im Videotext des ZDF las sich das anders. Da hieß/heißt es, die offiziellen Truppen kämen gegen diese Milizen schlichtweg nicht an. Das heißt, da verlässt sich keiner auf die, die Milizen machen natürlich nur ihr eigenes Ding!
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Die USA ziehen Botschaftspersonal aus Libyen ab. Libysche Waffen für die Region.
Libyen dient für viele Gruppierungen in der Region als Waffenlager.
In Libyen scheint es keine Zentralgewalt mehr zu geben. Die einzelnen Regionen und Stadteile in Tripolis werden von Milizen kontrolliert.Tripolis - Wegen anhaltender Kämpfe zwischen rivalisierenden Milizen haben die USA ihr Botschaftspersonal aus der libyschen Hauptstadt Tripolis abgezogen. Das teilte das US-Außenministerium in Washington mit. Nach einem Bericht des Senders CNN verließen etwa 150 Angehörige der diplomatischen Vertretung die Stadt in der Nacht zum Samstag in einem Autokonvoi in Richtung Tunesien. Die Botschaft habe nicht mehr "sicher operieren" können, wurden US-Beamte zitiert.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... 83018.html
Libyen dient für viele Gruppierungen in der Region als Waffenlager.
Libya's out-of-control weapons spread across region, fueling conflicts
The arms free-for-all fuels not only Libya's instability but also stokes conflicts around the region as guns are smuggled through the country's wide-open borders to militants fighting in insurgencies and wars stretching from Syria to West Africa.
The rebel brigades that formed to fight him have turned into powerful militias, many based on tribe, region, city or even neighborhood, that often battle each other as they carve out zones of control. Some have hard-line Islamist or even al-Qaida-inspired ideologies.
A 97-page report released in March by United Nations Panel of Experts said weapons that originated in Libya were found in 14 countries, often reaching militant groups. The report said smuggling is mainly from Libyan militias' arsenals.
Sophisticated man-portable, ground-to-air rocket systems, known as MANPADS, have reached four conflict zones, including Chad and Mali.
"Fears that terrorist groups would acquire these weapons have materialized," the report said.
http://www.foxnews.com/world/2014/03/22 ... conflicts/
Zuletzt geändert von King Kong 2006 am Sa 26. Jul 2014, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Wenigstens hat man für militärischen Schutz des Botschaftspersonal gesorgt:
Quelle: http://www.foxnews.com/world/2014/07/26 ... n-tripoli/"At the request of the Department of State, the U.S. military assisted in the relocation of personnel from the U.S. Embassy in Tripoli," a spokesman from the U.S. Department of Defense said.
"During movement, F-16's, ISR assets and an Airborne Response Force with MV-22 Ospreys provided security," the statement said. The evacuation was not announced in advance in order to ensure the staffers safe departure.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Die Milizien wollen die Macht im Land übernehmen, unabhängig von irgendwelchen Wahlen - so heute im Mittagsmagazin. Dann natürlich der Kampf um Pfründe und Öl.
Das sind die "Rebellen" und "Aufständischen", die man als Befreier von Gadaffi so umjubelt hat - auch im Forum von den üblichen westfähnchenschwenkenden Verdächtigen. Kritikern, die genau so etwas voraussagten - auch ich gehörte dazu, das kann ich ruhig mal sagen - wurde überheblich über den Mund gefahren. Die haben das vielleicht genossen!
Eine undurchsichtige, Shoplifter-Islamisten-Sonstwas-Mafiatruppe, die sich ihre eigenen Taschen füllt, nur herumballern kann und das Land auf das sicherheitstechnische Niveau von Somalia quetschen wird.
Herzlichen Glückwunsch. Man sollte zum Spaß mal ein paar alte Jubelbeiträge von den damaligen Maulhelden bringen, die meinten, jetzt ginge mit Hilfe des Westens in Libyen die Sonne auf und Kritiker wären bloß dumme Diktatorenfreunde und würden damit was kompensieren.
Umgekehrt wird viel eher ein Schuh draus.
Das sind die "Rebellen" und "Aufständischen", die man als Befreier von Gadaffi so umjubelt hat - auch im Forum von den üblichen westfähnchenschwenkenden Verdächtigen. Kritikern, die genau so etwas voraussagten - auch ich gehörte dazu, das kann ich ruhig mal sagen - wurde überheblich über den Mund gefahren. Die haben das vielleicht genossen!
Eine undurchsichtige, Shoplifter-Islamisten-Sonstwas-Mafiatruppe, die sich ihre eigenen Taschen füllt, nur herumballern kann und das Land auf das sicherheitstechnische Niveau von Somalia quetschen wird.
Herzlichen Glückwunsch. Man sollte zum Spaß mal ein paar alte Jubelbeiträge von den damaligen Maulhelden bringen, die meinten, jetzt ginge mit Hilfe des Westens in Libyen die Sonne auf und Kritiker wären bloß dumme Diktatorenfreunde und würden damit was kompensieren.
Umgekehrt wird viel eher ein Schuh draus.
Zuletzt geändert von Wölfelspitz am Di 29. Jul 2014, 14:48, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Ja ich schätze auf das Konto der heldenhaften Rebellen, die sich gegenseitig bekämpfen, gehen mittlerweile Tausende Tote. Dazu Entführungen, Waffenschmuggel, Aufstieg von Islamisten. Die westlichen Staaten, die damals eingegriffen haben und die Rebellen aufrüsteten und unterstützten sehen sich natürlich außerhalb jeglicher Verantwortung.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
http://www.focus.de/politik/ausland/kri ... 28707.html
Die Situation in Libyen ist selbst für Experten kaum noch zu durchblicken. Vor drei Jahren wurde Muammar al-Gaddafi gestürzt, doch Stabilität hat das nicht gebracht: Nun kämpfen ehemalige Rebellen, verfeindete Stammesgruppen und Islamisten um die Macht.
Libyen versinkt im Chaos. Welche Milizen, Stammesgruppen oder Armeeverbände gerade gegeneinander kämpfen, ist selbst für Experten nur noch schwer zu überblicken. Inzwischen ist die Lage so eskaliert, dass Frankreich am Mittwoch seine Landsleute aus Libyen in Sicherheit brachte und andere Länder wie Deutschland ihre Staatsbürger zur Ausreise aufforderten.
Drei Jahre nach dem Sturz des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi steht der Westen der Gewalt weitgehend machtlos gegenüber. "Der politische Übergangsprozess in Libyen ist praktisch kollabiert", stellt der Libyen-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, Wolfram Lacher, fest. Der Westen habe sich nach dem Tod Gaddafis im Oktober 2011 "bewusst" zurückgezogen, "weil es in Libyen ein weit verbreitetes Misstrauen gegen ausländischen Einfluss gibt".
Doch die neue Regierung sei von Anfang an zu schwach gewesen; nun seien die Kämpfe verschiedener Gruppen um territorialen Einfluss und politische Macht so eskaliert, dass dem Westen und der UNO "jedes nennenswerte Druckmittel" fehle.
Gute Nacht
Die Situation in Libyen ist selbst für Experten kaum noch zu durchblicken. Vor drei Jahren wurde Muammar al-Gaddafi gestürzt, doch Stabilität hat das nicht gebracht: Nun kämpfen ehemalige Rebellen, verfeindete Stammesgruppen und Islamisten um die Macht.
Libyen versinkt im Chaos. Welche Milizen, Stammesgruppen oder Armeeverbände gerade gegeneinander kämpfen, ist selbst für Experten nur noch schwer zu überblicken. Inzwischen ist die Lage so eskaliert, dass Frankreich am Mittwoch seine Landsleute aus Libyen in Sicherheit brachte und andere Länder wie Deutschland ihre Staatsbürger zur Ausreise aufforderten.
Drei Jahre nach dem Sturz des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi steht der Westen der Gewalt weitgehend machtlos gegenüber. "Der politische Übergangsprozess in Libyen ist praktisch kollabiert", stellt der Libyen-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, Wolfram Lacher, fest. Der Westen habe sich nach dem Tod Gaddafis im Oktober 2011 "bewusst" zurückgezogen, "weil es in Libyen ein weit verbreitetes Misstrauen gegen ausländischen Einfluss gibt".
Doch die neue Regierung sei von Anfang an zu schwach gewesen; nun seien die Kämpfe verschiedener Gruppen um territorialen Einfluss und politische Macht so eskaliert, dass dem Westen und der UNO "jedes nennenswerte Druckmittel" fehle.
Gute Nacht
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Ach was. Das sind alles nur kurzfristige Unannehmlichkeiten, die dem langfristigen Ziel der freiheitlichen Demokratie anstelle der Tyrannei keinesfalls im Wege stehen.
Wer etwas anderes behauptet, ist eine mieser Diktaturversteher.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Nachdem dem Islamisten einige Gebiete in Libyen erobern konnten, kam es offenbar zu Luftangriffen durch Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate...
Weiterlesen: http://www.sueddeutsche.de/politik/angr ... -1.2103950Die geheimen Luftschläge der Vereinigten Arabischen Emirate
Haben Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate gemeinsam Luftangriffe auf Stellungen der Islamisten-Milizen in Libyen geflogen? Einem Bericht der "New York Times" zufolge ja - Ägypten bestreitet das. Jetzt warnt der Westen vor einer Einmischung von außen.
Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate sollen Libyen bombardiert haben, berichtet die New York Times. Es sei nicht das erste Mal, dass Ägypten und die Emirate zusammengearbeitet hätten.
Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi widerspricht der Darstellung der Zeitung.
Die Bewohner von Tripolis berichten von Bombenangriffen auf die Islamisten-Milizen in der Hauptstadt.
Die USA und ihre wichtigsten europäischen Partner verurteilen die "Eskalation der Gewalt" in Libyen.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Wieder mal etwas über Libyen:
Eine wirklich großartige Entwicklung.
http://www.dw.de/libyens-langsamer-zerfall/a-18061559Tatsächlich gilt Libyen längst als Rückzugsgebiet für Dschihadisten. In der ostlibyschen Stadt Derna, einer Islamisten-Hochburg schon zu Gaddafi-Zeiten, hat der "Schura-Rat der Jugend des Islam" dem Kalifat der Terrormiliz "Islamischer Staat" die Treue geschworen. Sie kontrolliert bereits weite Gebiete im Irak und im Norden Syriens. Auch in Derna haben staatliche Einrichtungen kaum noch Einfluss. Angesichts dieser Verhältnisse sei es "völlig unstrittig", dass der Staat in Libyen gescheitert sei, sagt Günter Meyer. Es gebe keine staatlichen Autoritäten, die das Land kontrollierten, und die Situation habe sich in den vergangenen drei Jahren dramatisch verschlechtert. "Viele Libyer", sagt Meyer, "sehnen sich nach den stabilen Verhältnissen unter Gaddafi zurück - obwohl er ein autoritärer Herrscher war."
Eine wirklich großartige Entwicklung.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Zu Libyen eine interessante Aussage eines ehemaligen US-Geheimdienstchefs:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 5038.html#Das war ein riesiger Fehler. So brutal Saddam Hussein war - ihn nur zu eliminieren, war falsch. Das Gleiche gilt für Gaddafi und Libyen, das heute ein failed state ist. Die große historische Lektion lautet, dass es eine strategisch unglaublich schlechte Entscheidung war, in den Irak einzumarschieren. Die Geschichte sollte und wird über diese Entscheidung kein mildes Urteil fällen.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 59266.htmlItalien fürchtet Erstarken des IS in Libyen
Mehr als 2000 Kämpfer des IS sollen sich in der libyschen Stadt Sirte festgesetzt haben. Italien fürchtet, die Terrormilizen können sich das derzeitige Machtvakuum in der früheren italienischen Kolonie zunutze machen.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Artikel über die Lage in Libyen und den Vormarsch des Islamischen Staats dort:
Es geht voran.
Das Ersatzkalifat des "Islamischen Staats"
Einige Tausend IS-Kämpfer haben sich in Libyen festgesetzt. Der zerfallende Staat wird zum attraktiven Ziel für den Dschihad, der Konflikt im Land ist festgefahren.
Von Martin Gehlen
Die Gotteskrieger des "Islamischen Staats" vermarkten Libyen inzwischen als ihr zweites Kalifat. Mal posieren sie grinsend auf den Straßen, mal werben sie per Video für den Post-Gaddafi-Staat als neues Dschihad-Ziel. "Das Leben hier ist gut, man kann ein Auto und ein Haus bekommen", prahlte ein ägyptischer Extremist gegenüber Gesinnungsgenossen. "Überdenkt euren Wunsch, nach Syrien zu gehen. Libyen braucht euch", twitterte ein anderer.
Während die Aufmerksamkeit der Welt fast völlig auf den Kampf gegen die Dschihadisten in Syrien und im Irak fixiert ist, schlägt die Terrormiliz in Libyen seit Monaten immer festere Wurzeln. Zwischen 2.000 und 3.000 IS-Kämpfer halten sich nach Erkenntnissen der Vereinten Nationen inzwischen dort auf, vor einem Jahr waren es noch keine 200. Sie kontrollieren vor allem die zentrale Küstenregion um Gaddafis Geburtsstadt Sirte, die 600 Kilometer von europäischem Boden entfernt ist. Der Aufstand der Bürger wurde von den Eindringlingen im August brutal niedergeschlagen. Die lokalen Anführer, darunter auch zwei Geistliche, öffentlich enthauptet und gekreuzigt.
Nach Einschätzung der UN entwickelt sich die ölreiche Mittelmeernation immer mehr zur regionalen Terrordrehscheibe, die nicht nur die direkten Nachbarn Tunesien, Ägypten und Algerien, sondern auch Europa bedroht. "Das IS-Oberkommando in Irak und Syrien betrachtet Libyen als die beste Option, um ihr Kalifat weiter auszudehnen", heißt es in der 24-seitigen Analyse für den Weltsicherheitsrat.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... cher-staatDer IS profitiert vor allem vom politischen Chaos im zerfallenden libyschen Staat. Zwei Regierungen und zwei Streitkräfte kämpfen um die Vormacht. Im Westen kontrolliert das Bündnis "Fajr Libya", das aus moderaten Islamisten und Milizen kleinerer Städte besteht, die Hauptstadt Tripolis, das 200 Kilometer entfernte Misrata sowie die Oasenstadt Sabha im Süden. Seine Regierung und Parlament sind international nicht anerkannt.
Im Osten dominiert die "Libysche Nationalarmee" unter General Khalifa Haftar. Seit mehr als einem Jahr versucht Haftar, die islamistischen Milizen aus Bengasi zu vertreiben und verwandelte dabei Teile der einstigen Heldenstadt gegen Gaddafi in eine Trümmerwüste. Die international anerkannte politische Führung Libyens, deren Wahlmandat inzwischen abgelaufen ist, residiert unter seinem Schutz in Al-Baida und Tobruk nahe der Grenze zu Ägypten.
Es geht voran.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Verheerendes Attentat auf Polizei, 60 Tote, 120 Verletzte:
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1 ... google.de/
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Weiterlesen: http://www.tagesschau.de/usa-libyen-101.htmlUS-Kampfjets töten in Libyen IS-Kämpfer
US-Kampfjets haben IS-Stellungen in Libyen angegriffen. Dabei sollen mehr als 40 Kämpfer des "Islamsichen Staates" getötet worden sein. Ziel der Angriffe war ein hochrangiger Dschihadist aus Tunesien.
In Libyen sind bei einem Luftangriff auf mutmaßliche Kämpfer der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) nach verschiedenen Berichten mehr als 40 Menschen getötet worden. Ein "nicht identifiziertes" Flugzeug habe am Freitagmorgen ein Haus in Sabratha westlich der Hauptstadt Tripolis bombardiert, teilte ein Vertreter der Stadtverwaltung mit. In dem Haus hatten sich demnach mutmaßliche IS-Kämpfer aufgehalten. Die meisten Toten stammten den Angaben zufolge aus Tunesien.
Ein Sprecher des US-Militärs bestätigte, dass Luftangriffe auf mehrere Ziele in Libyen geflogen worden seien. Dabei sei ein Trainingscamp des IS getroffen worden. Nach Angaben der "New York Times" richtete sich der Angriff gegen einen hochrangigen Dschihadisten aus Tunesien, der im vergangenen Jahr an zwei Anschlägen in dem Nachbarland beteiligt gewesen sein soll
Die USA bombardiert nun den IS auch in Libyen, ein längst überfälliger Schritt wenn ihr mich fragt da der IS in Libyen sehr stark geworden ist.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... eed62.html
das islamistische Schattenregime in Tripolis gibt zugunsten einer neuen Einheitsregierung auf. Jetzt muss nur noch der Abgeordnetenrat in Tobruk (Die bisher international anerkannte Regierung) folgen.
das islamistische Schattenregime in Tripolis gibt zugunsten einer neuen Einheitsregierung auf. Jetzt muss nur noch der Abgeordnetenrat in Tobruk (Die bisher international anerkannte Regierung) folgen.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Die Lybisch Nationale Armee (LNA) von General Haftar wird wohl der größte Toyota Importeur in ganz Afrika
https://twitter.com/NextDoorArab/status ... 09?lang=de
Die Situation in Benghazi; https://twitter.com/wbmonitor/status/72 ... 20?lang=de
Allgemein sieht´s für die LNA sehr gut aus. Man ist in Derna eingerückt, in Benghazi sind die IS-Milizen fast geschlagen & in Ajbadiya hat man den Shura-Rat vernichtend geschlagen.
Der IS ist aktuell mehr für die Gegenregierung eine Bedrohung als für die LNA.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... il_War.svg
Die Chance, das Haftar nach einem Sieg über die Gegenregierung/Milizen & dem IS sich zum neuen Diktator aufschwingt, ist durchaus vorhanden. Allerdings ist er jetzt schon 73, ein langes Leben als Diktator hätte er nicht mehr.
https://twitter.com/NextDoorArab/status ... 09?lang=de
Die Situation in Benghazi; https://twitter.com/wbmonitor/status/72 ... 20?lang=de
Allgemein sieht´s für die LNA sehr gut aus. Man ist in Derna eingerückt, in Benghazi sind die IS-Milizen fast geschlagen & in Ajbadiya hat man den Shura-Rat vernichtend geschlagen.
Der IS ist aktuell mehr für die Gegenregierung eine Bedrohung als für die LNA.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... il_War.svg
Die Chance, das Haftar nach einem Sieg über die Gegenregierung/Milizen & dem IS sich zum neuen Diktator aufschwingt, ist durchaus vorhanden. Allerdings ist er jetzt schon 73, ein langes Leben als Diktator hätte er nicht mehr.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 80200.html
Langsam aber sicher rücken die regierunsgtreuen Milizen auf Sirte vor. Steht das Ende des IS in Libyen bevor?
Langsam aber sicher rücken die regierunsgtreuen Milizen auf Sirte vor. Steht das Ende des IS in Libyen bevor?
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Weiterer Artikel zum wachsenden russischen Einfluss in Libyen:
Putins Wüstenfuchs
http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... 39580.html
Putins Wüstenfuchs
http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... 39580.html
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Der scheint mit aber eher das gleiche Spiel zu spielen wie Heykmatar in Afghanistan - immer laviieren, nicht festlegen.Summers hat geschrieben:(20 Mar 2017, 15:25)
Weiterer Artikel zum wachsenden russischen Einfluss in Libyen:
Putins Wüstenfuchs
http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... 39580.html
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Libyen ist nun ein gescheiterter Staat. Obama hat rückblickend gesagt, dass Lyben ein Fehler war.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 72815.html
Amerikanische Politik ist, was deren Interventionen angeht, wirklich kritisch überdenkenswert, auch wenn es gegen verkrachte Diktatoren geht. Aber das legitimiert doch nicht automatisch alles, was passiert.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 72815.html
Amerikanische Politik ist, was deren Interventionen angeht, wirklich kritisch überdenkenswert, auch wenn es gegen verkrachte Diktatoren geht. Aber das legitimiert doch nicht automatisch alles, was passiert.
Warum liebt Europa Schwäche?
Es ist schwer zu verstehen. In Libya gibt es 2 Fraktionen. Den mächtigen General Haftar und den schwachen Sarraj...
Die EU erkennt nur Sarraj an, dabei regiert Haftar sein Gebiet mit harter Hand und wird von Russland unterstützt. Alle Deals der EU mit Sarraj sind absolut wertlos, weil er sich gar nicht durchsetzen kann.
Warum kommen so wenige Migrants aus der Küste von Morocco, Tunisia und Ägypten? Weil Libya ohne Regierung ist und Chaos hat. Muss EU nicht wollen, dass in Libya ein neuer Herscher steht, der das alels stoppt? Das kann nur Haftar.
Die ganze Sache kann so schnell beendet werden. Anerkennung und Geld und es ist in wenigen Tagen vorbei. Die Migranten verschwinden und die NGO werden von Haftar vertrieben. Ich denke in unseren Ländern können wir ganz anders reagieren.
Was würde denn sein, wenn unser Navy zum Beispiel in deutsches NGO Schiff angreift und zerstört? Wenn al-Sisi einen Attack-Helicopter schickt und das NGo Schiff zerstört?
Es gibt kurz Berichte und es war es. Saudi Arabia hat in Frühling einr efugee boot genau so vernichtet. Es gab böse Artikel aber 0 Konsequenzen.
Die EU erkennt nur Sarraj an, dabei regiert Haftar sein Gebiet mit harter Hand und wird von Russland unterstützt. Alle Deals der EU mit Sarraj sind absolut wertlos, weil er sich gar nicht durchsetzen kann.
Warum kommen so wenige Migrants aus der Küste von Morocco, Tunisia und Ägypten? Weil Libya ohne Regierung ist und Chaos hat. Muss EU nicht wollen, dass in Libya ein neuer Herscher steht, der das alels stoppt? Das kann nur Haftar.
Die ganze Sache kann so schnell beendet werden. Anerkennung und Geld und es ist in wenigen Tagen vorbei. Die Migranten verschwinden und die NGO werden von Haftar vertrieben. Ich denke in unseren Ländern können wir ganz anders reagieren.
Was würde denn sein, wenn unser Navy zum Beispiel in deutsches NGO Schiff angreift und zerstört? Wenn al-Sisi einen Attack-Helicopter schickt und das NGo Schiff zerstört?
Es gibt kurz Berichte und es war es. Saudi Arabia hat in Frühling einr efugee boot genau so vernichtet. Es gab böse Artikel aber 0 Konsequenzen.
- John Galt
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Libyens Sklavenmärkte Das Erbe des arabischen Rassismus
Das Bürgerkriegsland Libyen ist ein Eldorado für Menschenhändler. Auf nächtlichen Sklavenmärkten werden internierte afrikanische Migranten wie Vieh verkauft. Ein Grund: Hass auf Dunkelhäutige.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... 81801.html
Danke Obama
Das Bürgerkriegsland Libyen ist ein Eldorado für Menschenhändler. Auf nächtlichen Sklavenmärkten werden internierte afrikanische Migranten wie Vieh verkauft. Ein Grund: Hass auf Dunkelhäutige.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/l ... 81801.html
Danke Obama
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
General Haftar, der starke Mann Libyens ist gesundheitlich angeschlagen, ist aber nun nach einem KH-Aufenthalt in Paris wieder in Libyen aktiv.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... ge-milizenLibysche Regierung ruft Notstand aus
In der libyschen Hauptstadt sind Hunderte Häftlinge aus einem Gefängnis ausgebrochen. Nach tagelangen Kämpfen rivalisierender Milizen herrscht der Ausnahmezustand.
Die Erfolgsgeschichte in Libyen geht weiter.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... -sarradschDer Bürgerkrieg in Libyen eskaliert: Die aufständische LNA-Miliz ist nur noch 30 Kilometer von Tripolis entfernt. Die Regierung versetzt das Militär in Bereitschaft.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... ftangriffeDie Libysch-Nationale Armee (LNA) des Rebellenkommandeurs Chalifa Haftar hat vor drei Wochen eine Offensive auf die Hauptstadt Tripolis gestartet, die von der international anerkannten Regierung des Landes kontrolliert wird. Die LNA hat seither mehrfach Luftangriffe geflogen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden bei den Kämpfen bisher rund 280 Menschen getötet und mehr als 1.300 verletzt.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Selbst wenn der Haftar irgendwann besiegt wäre, die sogenannte Einheitsregierung ist im Arsch.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... ftangriffeHaftars Vorstoß auf Tripolis verstärkt das Chaos in dem Bürgerkriegsland: Die Kämpfe drohen die Öllieferungen zu stören und die illegale Migration über das Mittelmeer nach Europa zu fördern. Sie könnten auch UN-Pläne für eine Wahl vereiteln, die den Streit zwischen den rivalisierenden Regierungen im Osten und Westen beenden soll.
Die Idee ist die Errichtung einer Militärdiktatur nach ägyptischem Vorbild. Das könnte aber noch 10 Jahre oder länger dauern.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Wieder Kämpfe in Libyen
Es gab 1 Waffenruhe, die ist nun vorbei. Immer noch sind Hauptstadt und Flughafen umkämpft, während im Osten des Landes relativ überschaubare Verhältnisse herrschen.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Ja, aber man sollte dazu sagen, dass Libyen schon vorher ein gescheiterter Staat war. Der Bürgerkrieg war ja schon voll im Gange als Gaddhafi seine "Regenschirm Rede" hielt, in der er ankündigte, die Aufständischen (=ein Drittel des Landes inkl. der zweitgrößten Stadt) wie Ratten zu zerquetschen. Erst danach griffen Frankreich, England, die USA... ein. Also keineswegs nur Obama und keineswegs fing da erst der Krieg an. Der Sozialist Hollande aus Frankreich wollte sogar noch früher eingreifen.Nero hat geschrieben: Libyen ist nun ein gescheiterter Staat. Obama hat rückblickend gesagt, dass Lyben ein Fehler war.
Heute kämpfen übrigens auch viele ehemalige Ghaddafi Günstlinge und Soldaten quasi um ihr Leben. Unter dem extrem kokainsüchtigen Ghaddafi wurden Tausende ermordet und es gab abertausenden Missbrauch an minderjährigen Mädchen. All die Mittäter würden die Todesstrafe bekommen und kämpfen somit um ihr Leben.
Es ist das Gift der Diktatur, das bis heute dieses Land scheitern lässt. Daran ist weder Hollande, noch Obama, noch die anderen Schuld.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Für die Türkei geht es um die räuberische Definition von neuen Seegrenzen, um am Öl- und Gaspoker im östlichen Mittelmeer teilnehmen zu können.Tankist hat geschrieben:(15 Dec 2019, 09:16)
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... -regierung
Dieses Land kommt einfach nicht zur Ruhe.
Putin läßt seine Söldner für Haftar kämpfen.
Mal sehen, ob das die türkisch/russische Freundschaft ruiniert:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 2-amp.html
Im Kampf gegen den Islamismus, sollte man für Haftar Partei ergreifen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Aus den USA.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Die großen Abstimmungen laufen doch schon und der Vermittler zwischen den Streithähnen ist Putin.unity in diversity hat geschrieben:(19 Dec 2019, 05:26)
Für die Türkei geht es um die räuberische Definition von neuen Seegrenzen, um am Öl- und Gaspoker im östlichen Mittelmeer teilnehmen zu können.
Putin läßt seine Söldner für Haftar kämpfen.
Mal sehen, ob das die türkisch/russische Freundschaft ruiniert:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 2-amp.html
Im Kampf gegen den Islamismus, sollte man für Haftar Partei ergreifen.
Vladimir Putin had a telephone conversation with President of the French Republic Emmanuel Macron at the French side’s initiative. December 17, 2019 22:55
http://en.kremlin.ru/events/president/news/62361
Vladimir Putin had a telephone conversation with President of Turkey Recep Tayyip Erdogan at the Turkish side’s initiative. December 17, 2019 18:05
http://en.kremlin.ru/events/president/news/62361
Meldung aus der Türkei: https://www.aa.com.tr/en/europe/turkish ... ia/1676393
Vladimir Putin had a telephone conversation with Federal Chancellor of Germany Angela Merkel at the initiative of the German side. December 16, 2019 15:50
http://en.kremlin.ru/events/president/news/62342
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Jetzt schicken die Türken Soldaten nach Libyen:
https://m.spiegel.de/politik/ausland/tu ... 03723.htmlUmstrittener Einsatz im Bürgerkriegsland
Türkei startet Truppenverlegung nach Libyen
"Sie sind schon auf dem Weg": Nach Angaben von Präsident Erdogan hat die Entsendung von türkischen Truppen nach Libyen bereits begonnen. Auch ein hoher General soll in den Bürgerkriegsstaat geschickt werden.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Interessant. Hinter haftar sind Frankreich, Russland, USA, Ägypten, Saudi.Tankist hat geschrieben:(07 Jan 2020, 07:17)
Jetzt schicken die Türken Soldaten nach Libyen:
https://m.spiegel.de/politik/ausland/tu ... 03723.html
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Weiß jemand genau warum Frankreich auf Seiten Haftars ist?
[center]Jugendrente statt Altersrente![/center]
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
...Libyen gehörte zum Osmanischen Reich!Audi hat geschrieben:(07 Jan 2020, 09:18)
Interessant. Hinter haftar sind Frankreich, Russland, USA, Ägypten, Saudi.
Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Italien verständigt sich mit Tripolis um die Flüchtlingsströme niedrig zu halten, was in den letzten Jahren recht gut klappt. Da kommen fast mehr über Tunesien. Die Regierung wurde zwischen den beiden Seiten in Libyen von der UN vermittelt und macht einen ganz guten Job, wenn es auch an staatlicher Gewalt und Rechtsstaatlichkeit fehlt. Bei der Organisation der Infrastruktur ist sie sehr erfolgreich.Pfandpirat hat geschrieben:(07 Jan 2020, 19:49)
Weiß jemand genau warum Frankreich auf Seiten Haftars ist?
Frankreich hält sich an Haftar, weil der als säkular gilt und auch mit der ägyptischen Junta eng zusammenarbeitet. Ägypten, und auch SaudiArabien und andere Unterstützer sehen in den Muslim Brüdern die größte Gefahr, und die haben hin Tripolis großen Einfluß, nicht in Person der dortigen Regierung sondern der Milizen, die die militärische Gewalt dort haben. Dabei hat Haftar selbst auch Salafisten unter seinen Männern, die ideologisch näher am saudischen Wahabismus aber auch an der der IS Verbrecher stehen.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Danke, sowas habe ich in der Richtung schon gedacht. Möglicherweise glaubt man auch, dass durch einen recht autoritär wirkenden Haftar die Regierung möglicherweise stabiler ist als die aktuelle.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
http://www.hurriyetdailynews.com/opinio ... bya-150699
Turkey, Russia should work together and not compete in Libya
Interessante Töne aus der Türkei
Wenn es schlecht läuft, nehmen die Türkei und Russland den EU-Staaten noch mehr Einfluß in Libyen.
Ein neues Astana für Libyen würde gerade die deutschen Bemühungen um einen "Berlinprozess" entwerten.
Wohl nicht umsonst kreisen derzeit auch so viele EUrop. Libyenbeteiligte um Putin...
Turkey, Russia should work together and not compete in Libya
Interessante Töne aus der Türkei
Wenn es schlecht läuft, nehmen die Türkei und Russland den EU-Staaten noch mehr Einfluß in Libyen.
Ein neues Astana für Libyen würde gerade die deutschen Bemühungen um einen "Berlinprozess" entwerten.
Wohl nicht umsonst kreisen derzeit auch so viele EUrop. Libyenbeteiligte um Putin...
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Haftar lehnt für das WE geplante Waffenruhe ab:
https://amp.n-tv.de/politik/General-Haf ... 00351.html
Dann muß er verhältnismäßig gute Karten in der Hand halten.
Erdogan, der schon in Syrien zu den Paten des islamistischen Terrors gehört hat, sieht seinen neoosmanischen Brückenkopf in Afrika gefährdet. Die Zeit ist reif, mal sehen, wann Tripolis fällt.
https://amp.n-tv.de/politik/General-Haf ... 00351.html
Dann muß er verhältnismäßig gute Karten in der Hand halten.
Erdogan, der schon in Syrien zu den Paten des islamistischen Terrors gehört hat, sieht seinen neoosmanischen Brückenkopf in Afrika gefährdet. Die Zeit ist reif, mal sehen, wann Tripolis fällt.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Der vereinbarte Waffenstillstand hält nicht.
Jede Seite betont, sie werde Verstöße hart ahnden.
In Tripolis ist so gut wie nichts mehr umzugruppieren, die stehen mit dem Rücken zur Wand.
Die Belagerer, rund um Tripolis, haben mehr Möglichkeiten, was die korrupte "Einheitsregierung" nervös macht.
Berlin will eine Konferenz zur Beilegung der Krise ausrichten:
https://www.dw.com/de/putin-unterst%C3% ... a-51965195
Putin meint, Merkels Vorschlag käme zur rechten Zeit.
Übersetzt: Bis es soweit ist, hat Haftar unumkehrbare Tatsachen geschaffen.
Jede Seite betont, sie werde Verstöße hart ahnden.
In Tripolis ist so gut wie nichts mehr umzugruppieren, die stehen mit dem Rücken zur Wand.
Die Belagerer, rund um Tripolis, haben mehr Möglichkeiten, was die korrupte "Einheitsregierung" nervös macht.
Berlin will eine Konferenz zur Beilegung der Krise ausrichten:
https://www.dw.com/de/putin-unterst%C3% ... a-51965195
Putin meint, Merkels Vorschlag käme zur rechten Zeit.
Übersetzt: Bis es soweit ist, hat Haftar unumkehrbare Tatsachen geschaffen.
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Die Vorgänge in Libyen könnten Erdogan rasch wieder auf dem Boden der Tatsachen zurückholen oder aber einen weiteren Schub Größenwahn verpassen. Dort heißt sein Gegenspieler Putin.unity in diversity hat geschrieben:(10 Jan 2020, 03:52)
Haftar lehnt für das WE geplante Waffenruhe ab:
https://amp.n-tv.de/politik/General-Haf ... 00351.html
Dann muß er verhältnismäßig gute Karten in der Hand halten.
Erdogan, der schon in Syrien zu den Paten des islamistischen Terrors gehört hat, sieht seinen neoosmanischen Brückenkopf in Afrika gefährdet. Die Zeit ist reif, mal sehen, wann Tripolis fällt.
Orks raus aus der Ukraine!
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Re: Weiter Kämpfe in Libyen
Das kommende Wochenende könnte aber zeigen, wer noch sein Verfallsdatum überschritten hat:Bobo hat geschrieben:(15 Jan 2020, 12:09)
Die Vorgänge in Libyen könnten Erdogan rasch wieder auf dem Boden der Tatsachen zurückholen oder aber einen weiteren Schub Größenwahn verpassen. Dort heißt sein Gegenspieler Putin.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 000bcc-amp
Das war's dann mit Europa als Global Player.
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