Hallo Wähler.
Wähler hat geschrieben:... und daher abgeschafft gehört. Die SPD hat dazu leider aber nicht den Mut.
Das ist doch mal eine Aussage ... ein Standpunkt, mit dem was anfangen kann.
- ... bisher hab ich nämlich immer nur gehört, was nicht geht.
- ... oder jemand hat, faktenignorierend und ideologisch verdreht, immer wieder die selbe Frage nach der "Selbstverständlichkeit" aufgeworfen ... gestellt.
Unabhängig der
"Details", die man an Hartz-IV bemängeln kann, hast Du Dir über die Konsequenz Deiner pauschalen Forderung Gedanken gemacht?
Betrachten wir es erstmal nüchtern und nicht unter Berücksichtigung Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit seitens der Betroffenen:
- Unser niedrige Arbeitlosenzahl ... unsere gute Beschäftigungslage ist wohl teilweise auch ein "Erfolg" der Hartz-Reformen.
- (Stichwort: Fördern und Fordern)
Mit diesen Reformen sollte ein gewißer
"Druck" auf die Arbeitslosen ausgeübt werden - hat ja wohl auch funktioniert. Wie bitte schön möchtest Du denn nach einer Abschaffung von ALG-II ... von Hartz-IV ... vielleicht sogar der gesamten Hartz-Gesetze diesen
"Druck" weiter hochhalten?
- ... besonders in Hinsicht auf zukünftige (Langzeit-) Arbeitslose
Der Mensch definiert sich zwar in erster Linie über Arbeit ... wie und ob er gebraucht wird, aber wie etwa der Diskurs ... die Debatte über das BGE zeigt, sind Einige ja wohl nicht abgeneigt, infolge des BGE das
"zur-Arbeit-gehen-müssen" nicht mehr ganz so Ernst zu nehmen.
Und was die (finanziellen) Auswirkungen von Hartz-IV angeht:
- vergangenheitlich hat es immerhin auch Gerichte gegeben, die den Herrn Abgeordneten gesagt haben, daß es so nicht geht ... daß nachjustiert werden müsse.
Die Hartz-Reformen ... bzw.: ALG-II oder Hartz-IV muß nicht abgeschafft werden - es muß relativiert werden. An den Stellen, an denen es nicht zur Realetität paßt, wird es zudem durch Gerichte angepaßt.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)