Skull hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:42)
Ich weiß nicht, ob die Politik für die Entwicklung von Produkten von privaten Firmen zuständig ist.
Desweiteren verstehe ich nicht, was DAS mit dem Threadthema zu tun haben soll.
mfg
Nun - irgentjemand sagte einemal: "Alles ist Politik".
Aber im Ernst - zunächst einmal ist es die Firmenpolitik die letztendlich dafür sorgt, dass solche Verstösse stattfinden, wie z. B. der Dieselbetrug. Eine solche, verfehlte Firmenpolitik könnte aber nicht stattfinden, wenn Regierung und Parlament nicht für ein entsprechendes Klima sorgen würde. Es sind letztendlich die Verfehlungen der Politik die soetwas möglich machen. Das die NOx -Werte in den Städten zu hoch waren, haben die Politiker doch gewusst. Sie konnten sich auch gut vorstellen, wie es dazu kam. Sie mussten auf das Problem aber erst, durch eine Umwelorganisation und us-amerikanische Istitutionen, aufmerksam gemacht werden.
Letztendlich muss doch jedem, einigermassen aufgeklärten Menschen, längst klar sein, dass wir zu viel Kohlenstöff verbrennen. Besonders eben auch im Strassenverkehr. Wenn die Polik hier rechtzeitig eingegriffen hätte und dafür gesorgt hätte, das wir unsere Einkäute, Fahrten zur Arbeit (u.Ä.) nicht mit einem SUV sondern mit dafür wirklich sinnvollen Transportmittel tätigen würden, wäre es garnicht erst zu solchen Verwerfungen gekommen. Die Klüngelei der Politik mit der Autoindustrie hat letztendlich dazu geführt, dass die Auto-Vorstände sich für eine Art Götter zu halten schienen, die alles machen können. Leider hat dieses politische Verhalten auch zu einen lächerlichen Hype um das Auto geführt, sodass große Teile der Bevölkerung sich über ihre stinkige Kiste definieren und das "Recht", die Luft damit zu verpesten, mit Zähnen und Klauen verteidigen. Ein Umdenken ist gefragt. Es wird Zeit das wir Autos als das ansehen was sie sind; ein Transportmittel. Alles andere ist Anachronismus - leider (finde tolle Autos auch interessant). Leider fehlen uns z. T. die richtigen Autos. Die Politik könnte durch Gesetze und Verordnungen dafür sorgen, dass solche sinnvollen Fahrzeugen gebaut würden. Eine progressive KFZ-Steuer z.B. könnte die Zulassung so mancher Dreckschleuder verhindern. Aber auch Fahrverbote sind wohl nicht zu umgehen. Die Polik muss die nötigen Vorgaben bestimmen UND auch für die strenge Überwachung dieser sorgen. Die Autoindustrie kann sich dann darum bemühen Fahrzeuge herzustellen, die diesen Vorgaben entsprechen. Bisher war das eher umgekehrt.
Das alles müsste natürlich rechtzeit und von langer Hand geplant und bekanntgegeben werden. Hektisches Handel, weil einem jemand auf die Finger klopft, ist naturlich jämmerlich und verschafft dem Bürger nur unnötige Kosten und Ärger (siehe Dieselfahrverbote). Aber für lange Pläne ist wohl schon zu Spät. Ich kann mich nur über meine Mitmenschen wundern, die jetzt tatsächlich noch wuchtige Spritfresser wie diese SUVs kaufen. Was glaubt Ihr, wie lange die damit noch überall hinfahren dürfen?
Elser