Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 8999
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von jorikke »

zollagent hat geschrieben:(13 Sep 2018, 16:44)

Das ergäbe leider keine 30 Mrd. €. Und einfach nur "kreuziget sie" zu rufen, ohne eine Trendwende in der allgemeinen Unternehmensphilosophie einzuleiten, das ist Herumkurieren an Symptomen, während die Krankheit unbehandelt weitergeht.
Wie soll ein Zollagent, der hier die ganze Zeit das Lied der Kreuzigung hochhält, gleichzeitig eine Trendwende in der Unternehmensphilosophie einleiten?
Reicht dein Einfluss soweit in den Konzern oder überschätzt du dich "ein klein wenig?"
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

jorikke hat geschrieben:(13 Sep 2018, 17:08)

Wie soll ein Zollagent, der hier die ganze Zeit das Lied der Kreuzigung hochhält, gleichzeitig eine Trendwende in der Unternehmensphilosophie einleiten?
Reicht dein Einfluss soweit in den Konzern oder überschätzt du dich "ein klein wenig?"
Ich kann nur dahin appellieren. Appelle sind nicht vom "Einfluß" abhängig. BTW, wen habe ich denn zu kreuzigen so gefordert?
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Sep 2018, 17:01)

Keiner verläßt lebend die Firma, bevor seine Entscheidungen allgemeinwirksam werden!
Geht es so?
Versuch es. Vielleicht gibt's noch irgendwo günstig ein paar gebrauchte Selbstschußanlagen aus DDR-Altbeständen, die man in die Ausgänge einbauen kann.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(13 Sep 2018, 17:25)

Versuch es. Vielleicht gibt's noch irgendwo günstig ein paar gebrauchte Selbstschußanlagen aus DDR-Altbeständen, die man in die Ausgänge einbauen kann.
Corporate Design gilt für alle Mitarbeiter deines Landes, oder würdest du dich ausschließen?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(13 Sep 2018, 18:04)

Corporate Design gilt für alle Mitarbeiter deines Landes, oder würdest du dich ausschließen?
Ich arbeite nicht mit. Bin also kein Mitarbeiter. :D
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(13 Sep 2018, 18:12)

Ich arbeite nicht mit. Bin also kein Mitarbeiter. :D
Nach deinen Beiträgen, warst du mal ein unübersehbares Rädchen in einem grösseren Getriebe.
Dann ist dir die Rolle des Quartalsberichtes bekannt.
Er soll die Anleger glücklich machen und ihren Glauben festigen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Sie sollen nachordern, koste es was es wolle.
Gespart werden muss selbstverständlich auch, koste es was es wolle.
Das Ergebnis kann Vertrauen zerstören, wie man sieht.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Sep 2018, 07:00)

Nach deinen Beiträgen, warst du mal ein unübersehbares Rädchen in einem grösseren Getriebe.
Dann ist dir die Rolle des Quartalsberichtes bekannt.
Er soll die Anleger glücklich machen und ihren Glauben festigen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Sie sollen nachordern, koste es was es wolle.
Gespart werden muss selbstverständlich auch, koste es was es wolle.
Das Ergebnis kann Vertrauen zerstören, wie man sieht.
Die Schadensersatzforderungen basieren nicht auf Quartalsberichten, sondern auf Kursverlusten im Gefolge des Diesel-Skandals in den USA.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(14 Sep 2018, 12:23)

Die Schadensersatzforderungen basieren nicht auf Quartalsberichten, sondern auf Kursverlusten im Gefolge des Diesel-Skandals in den USA.
Welche von der Realität abweichenden Mogelberichte wären die Ursache gewesen?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Sep 2018, 12:25)

Welche von der Realität abweichenden Mogelberichte wären die Ursache gewesen?
Daß deine Antwort auf meinen Beitrag nicht paßt, ist dir auch aufgefallen?
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(14 Sep 2018, 12:31)

Daß deine Antwort auf meinen Beitrag nicht paßt, ist dir auch aufgefallen?
Der Dieselskandal hat Ursachen.
Das Festhalten an veralteten Technologien.
Man kann jetzt Autos bauen, die mit einer Acculadung halb Deutschland durchqueren.
Bald ist es mit wenigen Handgriffen möglich, den standardisierten Accu an jeder Tankstelle auszuwechseln.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Sep 2018, 12:43)

Der Dieselskandal hat Ursachen.
Das Festhalten an veralteten Technologien.
Man kann jetzt Autos bauen, die mit einer Acculadung halb Deutschland durchqueren.
Bald ist es mit wenigen Handgriffen möglich, den standardisierten Accu an jeder Tankstelle auszuwechseln.
Der Dieselskandal hat vor allem EINE Ursache, nämlich ein Produkt, das die Anforderungen, die an es gestellt werden, nicht erfüllt und bei dem der Hersteller halt trickst, um diesen Anschein eben doch zu erwecken. Ob nun die Diesel-Technologie veraltet ist oder nicht, spielt dabei nicht wirklich eine Rolle. Nur die Absicht, etwas als besser darzustellen, als es wirklich ist. Früher nannte man das Rosstäuscherei, heute nennt man es Betrug.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(14 Sep 2018, 13:08)

Der Dieselskandal hat vor allem EINE Ursache, nämlich ein Produkt, das die Anforderungen, die an es gestellt werden, nicht erfüllt und bei dem der Hersteller halt trickst, um diesen Anschein eben doch zu erwecken. Ob nun die Diesel-Technologie veraltet ist oder nicht, spielt dabei nicht wirklich eine Rolle. Nur die Absicht, etwas als besser darzustellen, als es wirklich ist. Früher nannte man das Rosstäuscherei, heute nennt man es Betrug.
Besser hätte ich es nicht schreiben können.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Sep 2018, 14:15)

Besser hätte ich es nicht schreiben können.
Danke!

Leider ist dieses Verhalten Teil der Wirtschaftsphilosophie bei uns geworden und beschränkt sich nicht ausschließlich auf VW. Aber das habe ich anderenorts schon mal geschrieben..... :mad2:
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Fr 25. Jan 2013, 09:14

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Elser »

odiug hat geschrieben:(10 Sep 2018, 13:21)

Wenn der Vorstand ein Arbeitsklima schafft, oder zulässt, in dem Betrug, Lügen und Intrigen Teil der Arbeitsumgebung sind, dann ist er auch für die Folgen als Vorstand dafür verantwortlich.

Kennt Ihr das auch, wenn in einer Stellenanzeige "Flexibilität" und "Belastbarkeit" gefordert wird? Flexibel sein heißt hier: Dinge zu verantworten, die man eigentlich nicht verantworten kann; und belastbar zu sein bedeutet: Ungerechtigkeiten und Rechtsbrüche zu ertragen-

Elser
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

Elser hat geschrieben:(15 Sep 2018, 08:54)

Kennt Ihr das auch, wenn in einer Stellenanzeige "Flexibilität" und "Belastbarkeit" gefordert wird? Flexibel sein heißt hier: Dinge zu verantworten, die man eigentlich nicht verantworten kann; und belastbar zu sein bedeutet: Ungerechtigkeiten und Rechtsbrüche zu ertragen-

Elser
Gemeint ist eigentlich, sich auf wechselnde Aufgaben einstellen zu können und auch mal größere Arbeitsanfälle bewältigen zu können. Diese aussschließliche Sicht würde bedeuten, daß man bei einer kriminellen Vereinigung anheuert. Und das sehe ich nicht. Solche Betrugsmanöver werden auch innerhalb von Unternehmen nur in kleinen Kreisen betrieben, schon allein deshalb, weil "immer einer plappert". Wobei ich diese "kleinen Kreise" in den gehobenen Etagen sehe. Denn da sollen Erfolge vorgewiesen werden, und diese Erfolge werden am Umsatz und Gewinn gemessen. Niemand wird direkt für kriminelle Aktivitäten eingestellt. Da sollte man schon die Kirche im Dorf lassen.
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Fr 25. Jan 2013, 09:14

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Elser »

schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Sep 2018, 10:18)

Ich möchte nur mal wissen, wie Unternehmen wie VW auch aktuell immer neue Rekordumsätze machen. Kann mir das jemand mal erklären. 9 Mrd sind auch für einen Weltkonzern kein Pappenstiel. Oder anders gefragt: Was wäre mit den Milliardenstrafen eigentlich passiert, wenn es keinerlei strafbare Vorfälle gegeben hätte?

Keine Sorge - das "Dicke Ende" kommt schon noch. Ich habe den Eindruck, dass uns hier nur Unbekümmerheit vorgespielt wird, damit wir, als Verbraucher, nicht das Vertrauen in die VW-Marken nicht verlieren. Ich kann mich auch dess Eindrucks nicht erwehren, dass Politik und Presse hier mitspielen.

VW ist ein riesiger deutscher Konzern mit sehr vielen Arbeitplätzen und vielen Sesselfurzer-Jobs für die Politschranzen. Wenn der wackelt, wackelt vieles andere mit. Im Moment wird versucht ihn gesund zu beten, aber das wird nicht gelingen. Die Strafen, Folgekosten und Verluste sind zu hoch. Das geht in die Hose, oder der Steuerzahlen muss, wieder einmal, 'rann.

Elser
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Fr 25. Jan 2013, 09:14

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Elser »

zollagent hat geschrieben:(15 Sep 2018, 08:59)

Gemeint ist eigentlich, sich auf wechselnde Aufgaben einstellen zu können und auch mal größere Arbeitsanfälle bewältigen zu können. Diese aussschließliche Sicht würde bedeuten, daß man bei einer kriminellen Vereinigung anheuert. Und das sehe ich nicht. Solche Betrugsmanöver werden auch innerhalb von Unternehmen nur in kleinen Kreisen betrieben, schon allein deshalb, weil "immer einer plappert". Wobei ich diese "kleinen Kreise" in den gehobenen Etagen sehe. Denn da sollen Erfolge vorgewiesen werden, und diese Erfolge werden am Umsatz und Gewinn gemessen. Niemand wird direkt für kriminelle Aktivitäten eingestellt. Da sollte man schon die Kirche im Dorf lassen.

Achtung!!! Das entlarvende Wort ist hier: "plappert"
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Fr 25. Jan 2013, 09:14

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Elser »

Übrigens - finde ich es als völlig absurd, wenn VW-Aktionäre Ihren eigenen Konzern verklagen. Sind sie doch Mitbesitzer und auch Mitschuldner (ökonomisch nicht rechtlich). Eine solche Mitschuld drückt sich nun einmal in sinkenden Aktienkursen und fehlender, oder geringer, Dividende aus. Klagen könnten Sie, meiner Meinung nach, bestenfalls gegen Vorstand und Aufsichtsrat. Aber - wer hat die bestellt und ihnen die Haftungseinschränkungen gegeben? Solange die Aktien gut abwarfen, haben sich die Aktionärte einen Scheissdreck um ein anständiges, rechtmässiges, umweltgerechtes und sozieles Verhalten ihres Konzerns gekümmert. Also - Augen auf beim Aktienkauf und nicht immer nur auf die Dividende schauen.

Elser
Zuletzt geändert von Elser am Sa 15. Sep 2018, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von H2O »

Nun geht dieser Aufreger in die 3. Woche; da wir es aber allmählich Zeit, auch die übrigen Dieselsünder zur Rechenschaft zu ziehen. VW ist sicher mit großem Abstand der größte Sünder von der Zahl der durch Rosstäuscherei verkauften Fahrzeuge her. Aber bitteschön, alle anderen Roßtäuscher haben es ganz wunderbar verstanden, sich hinter dem Riesen VW zu verstecken. Und dabei sind deren Fahrzeuge noch einmal einen ganz großen Schnaps teurer als die biederen VWs!

Oder bringen diese Edelmarken es ganz still und leise fertig, ihre Kunden durch wirksame Nachrüstungen glücklich zu machen? Wer weiß dazu etwas?
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Fr 25. Jan 2013, 09:14

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Elser »

unity in diversity hat geschrieben:(14 Sep 2018, 12:43)

Der Dieselskandal hat Ursachen.
Das Festhalten an veralteten Technologien.
Man kann jetzt Autos bauen, die mit einer Acculadung halb Deutschland durchqueren.
Bald ist es mit wenigen Handgriffen möglich, den standardisierten Accu an jeder Tankstelle auszuwechseln.

Was wir aber wirklich bräuchten ist ein elektrisch betriebener Kleinstwagen (2 Sitze, 300 l-Kofferraum) für kleines Geld (€ 8000), den man zu Hause wieder aufladen kann. Aber genau den, wollen unsere Autokonzerne nicht bauen, weil seine Existens den schönen Hype um das "heilige Blech" kaputt machen würde. Also müsste die Politik dafür sorgen; schon aus Umweltschutzgründen. Aber auch hier wird satt am Autowahn mitverdient. Seht es endlich ein - es geht darum, dass wir einen möglichst hohen Anteil unserer Einkommen für's Auto ausgeben. Nur darum geht's!

Elser
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

Elser hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:39)

Was wir aber wirklich bräuchten ist ein elektrisch betriebener Kleinstwagen (2 Sitze, 300 l-Kofferraum) für kleines Geld (€ 8000), den man zu Hause wieder aufladen kann. Aber genau den, wollen unsere Autokonzerne nicht bauen, weil seine Existens den schönen Hype um das "heilige Blech" kaputt machen würde. Also müsste die Politik dafür sorgen; schon aus Umweltschutzgründen. Aber auch hier wird satt am Autowahn mitverdient. Seht es endlich ein - es geht darum, dass wir einen möglichst hohen Anteil unserer Einkommen für's Auto ausgeben. Nur darum geht's!

Elser
Was wir wirklich brauchen, wird wieder mal von einer Seite vorgegeben, die einer Ideologie anhängt, die den Menschen zu sehr vorschrieb, "was sie brauchen".
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Skull »

Elser hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:39)

Was wir aber wirklich bräuchten ist ein elektrisch betriebener Kleinstwagen (2 Sitze, 300 l-Kofferraum) für kleines Geld (€ 8000), den man zu Hause wieder aufladen kann. Aber genau den, wollen unsere Autokonzerne nicht bauen, weil seine Existens den schönen Hype um das "heilige Blech" kaputt machen würde. Also müsste die Politik dafür sorgen; schon aus Umweltschutzgründen. Aber auch hier wird satt am Autowahn mitverdient. Seht es endlich ein - es geht darum, dass wir einen möglichst hohen Anteil unserer Einkommen für's Auto ausgeben. Nur darum geht's!

Elser
Ich weiß nicht, ob die Politik für die Entwicklung von Produkten von privaten Firmen zuständig ist.

Desweiteren verstehe ich nicht, was DAS mit dem Threadthema zu tun haben soll. :?:

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

Elser hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:29)

Übrigens - finde ich es als völlig absurd, wenn VW-Aktionäre Ihren eigenen Konzern verklagen. Sind sie doch Mitbesitzer und auch Mitschuldner (ökonomisch nicht rechtlich). Eine solche Mitschuld drückt sich nun einmal in sinkenden Aktienkursen und fehlender, oder geringer, Dividende aus. Klagen könnten Sie, meiner Meinung nach, bestenfalls gegen Vorstand und Aufsichtsrat. Aber - wer hat die bestellt und ihnen die Haftungseinschränkungen gegeben? Solange die Aktien gut abwarfen, haben sich die Aktionärte einen Scheissdreck um ein anständiges, rechtmässiges, umweltgerechtes und sozieles Verhalten ihres Konzerns gekümmert. Also - Augen auf beim Aktienkauf und nicht immer nur auf die Dividende schauen.

Elser
Genau darauf aber wird geschaut. Letztlich können Aktieneigner aber auch geltend machen, daß sie durch ihren Aktienkauf NICHT Betrug fördern wollten. Und zu widerlegen ist das wohl eher nicht, oder? ;)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:42)

Ich weiß nicht, ob die Politik für die Entwicklung von Produkten von privaten Firmen zuständig ist.

Desweiteren verstehe ich nicht, was DAS mit dem Threadthema zu tun haben soll. :?:

mfg
Es ist die Gelegenheit zum Einhaken für eine Einstellung, die wohl als bereits gescheitert anzusehen ist.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von H2O »

Elser hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:39)

Was wir aber wirklich bräuchten ist ein elektrisch betriebener Kleinstwagen (2 Sitze, 300 l-Kofferraum) für kleines Geld (€ 8000), den man zu Hause wieder aufladen kann. Aber genau den, wollen unsere Autokonzerne nicht bauen, weil seine Existens den schönen Hype um das "heilige Blech" kaputt machen würde. Also müsste die Politik dafür sorgen; schon aus Umweltschutzgründen. Aber auch hier wird satt am Autowahn mitverdient. Seht es endlich ein - es geht darum, dass wir einen möglichst hohen Anteil unserer Einkommen für's Auto ausgeben. Nur darum geht's!

Elser
So etwas ist doch im Zulauf mit dem e.Go Life. Nicht ganz so billig, aber fast, auch nicht ganz so weit fahrend... aber immerhin. Und staatliche Hilfen gab es dafür in NRW auch.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 8999
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von jorikke »

zollagent hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:41)

Was wir wirklich brauchen, wird wieder mal von einer Seite vorgegeben, die einer Ideologie anhängt, die den Menschen zu sehr vorschrieb, "was sie brauchen".
Ein wirklich kluger Satz sagt aus, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt.
Deshalb wünsche ihr dir von ganzen Herzen genügend Kohle um dir mal ein richtiges Auto leisten zu können.
Der daraus resultierende Satz wäre dann: "Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern."
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von H2O »

Skull hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:42)

Ich weiß nicht, ob die Politik für die Entwicklung von Produkten von privaten Firmen zuständig ist.

Desweiteren verstehe ich nicht, was DAS mit dem Threadthema zu tun haben soll. :?:

mfg
Grundsätzlich sollte es so sein, daß der Staat sich aus dem Handeln der Wirtschaft über kluge Fördermaßnahmen hinaus heraus halten sollte. Das sehe ich leider nicht im Fall der Dieselskandale. Da hätte ich den Staat als Anwalt der betrogenen Kunden erwartet. Anstatt dessen mußten Verbraucherverbände gebildet werden, um die Interessen der Kunden durch zu setzen.

Erst jetzt, wo die Fahrverbote in großen Städten und hohe Wertverluste der Fahrzeuge zu erheblichem Ärger mit den betrogenen Kunden führen könnten, wird der Staat plötzlich tätig, werden HW-Lösungen "angedacht", die schon vor 2 Jahren auf dem Tisch lagen. Da waren US-Gerichte deutlich schneller!

Insofern sehe ich schon einen Zusammenhang zwischen der Klage nach 3 Jahren Dieselskandal und einer fehlgeleiteten staatlichen Förderpolitik durch Stillehalten.

Aber tröstlich: Es tut sich allmählich etwas!
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 8999
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von jorikke »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2018, 10:58)

Ein wirklich kluger Satz sagt aus, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt.
Deshalb wünsche ihr dir von ganzen Herzen genügend Kohle um dir mal ein richtiges Auto leisten zu können.
Der daraus resultierende Satz wäre dann: "Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern."
Pardon, Zollagent, das war natürlich an Elser gerichtet.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2018, 10:58)

Ein wirklich kluger Satz sagt aus, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt.
Deshalb wünsche ihr dir von ganzen Herzen genügend Kohle um dir mal ein richtiges Auto leisten zu können.
Der daraus resultierende Satz wäre dann: "Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern."
Ich habe mich nie über mein Auto definiert. Ich war mit einem 14 Jahre alten Renault 5 genau so glücklich wie mit einem nagelneuen Ford Escort RSi. Es gibt andere Dinge, die für mich bestimmend sind. Heute z.B. die Apfelernte in meinem Garten, die ja dieses Jahr so reichlich ausfällt, daß ich nicht weiß, ob ich sie ganz nutzen kann. ;)
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2018, 11:08)

Pardon, Zollagent, das war natürlich an Elser gerichtet.
OK. Ich hoffe, meine Antwort war trotzdem einleuchtend. ;)
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 10:49

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Alpha Centauri »

zollagent hat geschrieben:(15 Sep 2018, 11:26)

Ich habe mich nie über mein Auto definiert. Ich war mit einem 14 Jahre alten Renault 5 genau so glücklich wie mit einem nagelneuen Ford Escort RSi. Es gibt andere Dinge, die für mich bestimmend sind. Heute z.B. die Apfelernte in meinem Garten, die ja dieses Jahr so reichlich ausfällt, daß ich nicht weiß, ob ich sie ganz nutzen kann. ;)
Es gibt aber zahlreiche oberflächliche Zeitgenossen die sich nur über materiellen Besitz definieren, weil sie intellektuell arm dran sind.
Benutzeravatar
yogi61
Beiträge: 58351
Registriert: So 1. Jun 2008, 11:00
user title: Jugendbeauftragter
Wohnort: Bierstadt von Welt

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von yogi61 »

zollagent hat geschrieben:(15 Sep 2018, 11:26)

Ich habe mich nie über mein Auto definiert. Ich war mit einem 14 Jahre alten Renault 5 genau so glücklich wie mit einem nagelneuen Ford Escort RSi. Es gibt andere Dinge, die für mich bestimmend sind. Heute z.B. die Apfelernte in meinem Garten, die ja dieses Jahr so reichlich ausfällt, daß ich nicht weiß, ob ich sie ganz nutzen kann. ;)
Bravo. :thumbup:
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 8999
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von jorikke »

zollagent hat geschrieben:(15 Sep 2018, 11:26)

Ich habe mich nie über mein Auto definiert. Ich war mit einem 14 Jahre alten Renault 5 genau so glücklich wie mit einem nagelneuen Ford Escort RSi. Es gibt andere Dinge, die für mich bestimmend sind. Heute z.B. die Apfelernte in meinem Garten, die ja dieses Jahr so reichlich ausfällt, daß ich nicht weiß, ob ich sie ganz nutzen kann. ;)
Ja, das ist eine schöne Einstellung.
Nun ist aber die Apfelernte in einigen Wochen vorbei, was ist dann für dich bestimmend?
Ich hatten es mehr mit langfristigen Zielen.
Große Autos habe ich nebenbei billigend in Kauf genommen.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

Alpha Centauri hat geschrieben:(15 Sep 2018, 12:10)

Es gibt aber zahlreiche oberflächliche Zeitgenossen die sich nur über materiellen Besitz definieren, weil sie intellektuell arm dran sind.
Als ich 18 war, war das eigene Auto wichtig. Heute bin ich 60. Und dazwischen habe ich viel gelernt.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2018, 12:57)

Ja, das ist eine schöne Einstellung.
Nun ist aber die Apfelernte in einigen Wochen vorbei, was ist dann für dich bestimmend?
Ich hatten es mehr mit langfristigen Zielen.
Große Autos habe ich nebenbei billigend in Kauf genommen.
Wie sagte ein alter Kaiser mal? Schaun mer mal. :D
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Realist2014 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(15 Sep 2018, 12:10)

Es gibt aber zahlreiche oberflächliche Zeitgenossen die sich nur über materiellen Besitz definieren, weil sie intellektuell arm dran sind.

Auf der anderen Seite ist aber materieller Besitz keinesfalls ein Indiz für "intellektuelle Armut"...

fehlender materieller Wohlstand ist aber dafür sehr häufig im Fehlen von ökonomisch relevanter Intelligenz zu begründen..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(15 Sep 2018, 15:50)

Als ich 18 war, war das eigene Auto wichtig. Heute bin ich 60. Und dazwischen habe ich viel gelernt.
auch in unserem biblischen Alter kann mit dem eigenen Cabrio zu fahren schon Freude bereiten...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2018, 16:24)

Auf der anderen Seite ist aber materieller Besitz keinesfalls ein Indiz für "intellektuelle Armut"...

fehlender materieller Wohlstand ist aber dafür sehr häufig im Fehlen von ökonomisch relevanter Intelligenz zu begründen..
gezeichnet Bernard L. Madoff
  • Madoff verdient im Gefängnis 40 Dollar im Monat. Inzwischen soll er ein beliebter Häftling sein, da er Mitgefangenen 'clevere' Anlagetipps gibt. Reich durch Knast!
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(15 Sep 2018, 16:33)

gezeichnet Bernard L. Madoff
  • Madoff verdient im Gefängnis 40 Dollar im Monat. Inzwischen soll er ein beliebter Häftling sein, da er Mitgefangenen 'clevere' Anlagetipps gibt. Reich durch Knast!

da kannst du mal sehen

ökonomische Intelligenz kann man nicht "wegsperren"... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Fr 25. Jan 2013, 09:14

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Elser »

Skull hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:42)

Ich weiß nicht, ob die Politik für die Entwicklung von Produkten von privaten Firmen zuständig ist.

Desweiteren verstehe ich nicht, was DAS mit dem Threadthema zu tun haben soll. :?:

mfg
Nun - irgentjemand sagte einemal: "Alles ist Politik". :D Aber im Ernst - zunächst einmal ist es die Firmenpolitik die letztendlich dafür sorgt, dass solche Verstösse stattfinden, wie z. B. der Dieselbetrug. Eine solche, verfehlte Firmenpolitik könnte aber nicht stattfinden, wenn Regierung und Parlament nicht für ein entsprechendes Klima sorgen würde. Es sind letztendlich die Verfehlungen der Politik die soetwas möglich machen. Das die NOx -Werte in den Städten zu hoch waren, haben die Politiker doch gewusst. Sie konnten sich auch gut vorstellen, wie es dazu kam. Sie mussten auf das Problem aber erst, durch eine Umwelorganisation und us-amerikanische Istitutionen, aufmerksam gemacht werden.

Letztendlich muss doch jedem, einigermassen aufgeklärten Menschen, längst klar sein, dass wir zu viel Kohlenstöff verbrennen. Besonders eben auch im Strassenverkehr. Wenn die Polik hier rechtzeitig eingegriffen hätte und dafür gesorgt hätte, das wir unsere Einkäute, Fahrten zur Arbeit (u.Ä.) nicht mit einem SUV sondern mit dafür wirklich sinnvollen Transportmittel tätigen würden, wäre es garnicht erst zu solchen Verwerfungen gekommen. Die Klüngelei der Politik mit der Autoindustrie hat letztendlich dazu geführt, dass die Auto-Vorstände sich für eine Art Götter zu halten schienen, die alles machen können. Leider hat dieses politische Verhalten auch zu einen lächerlichen Hype um das Auto geführt, sodass große Teile der Bevölkerung sich über ihre stinkige Kiste definieren und das "Recht", die Luft damit zu verpesten, mit Zähnen und Klauen verteidigen. Ein Umdenken ist gefragt. Es wird Zeit das wir Autos als das ansehen was sie sind; ein Transportmittel. Alles andere ist Anachronismus - leider (finde tolle Autos auch interessant). Leider fehlen uns z. T. die richtigen Autos. Die Politik könnte durch Gesetze und Verordnungen dafür sorgen, dass solche sinnvollen Fahrzeugen gebaut würden. Eine progressive KFZ-Steuer z.B. könnte die Zulassung so mancher Dreckschleuder verhindern. Aber auch Fahrverbote sind wohl nicht zu umgehen. Die Polik muss die nötigen Vorgaben bestimmen UND auch für die strenge Überwachung dieser sorgen. Die Autoindustrie kann sich dann darum bemühen Fahrzeuge herzustellen, die diesen Vorgaben entsprechen. Bisher war das eher umgekehrt.

Das alles müsste natürlich rechtzeit und von langer Hand geplant und bekanntgegeben werden. Hektisches Handel, weil einem jemand auf die Finger klopft, ist naturlich jämmerlich und verschafft dem Bürger nur unnötige Kosten und Ärger (siehe Dieselfahrverbote). Aber für lange Pläne ist wohl schon zu Spät. Ich kann mich nur über meine Mitmenschen wundern, die jetzt tatsächlich noch wuchtige Spritfresser wie diese SUVs kaufen. Was glaubt Ihr, wie lange die damit noch überall hinfahren dürfen? :D

Elser
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Fr 25. Jan 2013, 09:14

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Elser »

H2O hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:58)

So etwas ist doch im Zulauf mit dem e.Go Life. Nicht ganz so billig, aber fast, auch nicht ganz so weit fahrend... aber immerhin. Und staatliche Hilfen gab es dafür in NRW auch.



So schliesst sich der Kreis. Das Auto wird nicht verkauft, weil es zu teuer ist. Es ist so teuer, weil nicht viele davon verkauft werden. Lass' Dich nicht verarschen. Du sollst ein solches Auto nicht kaufen !!! Es sind Alibi-Konstruktionen. Wenn man bei der Inmarktstellung eines neuen Golfs genau solche Voraussetzeungen annehmen würde, wäre dieser auch 10 X so teuer und würde dann auch entsprechend wenig gekauft. SO läuft das !

Elser
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Skull »

Elser hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:39)

Was wir aber wirklich bräuchten ist ein elektrisch betriebener Kleinstwagen (2 Sitze, 300 l-Kofferraum) für kleines Geld (€ 8000), den man zu Hause wieder aufladen kann. Aber genau den, wollen unsere Autokonzerne nicht bauen, weil seine Existens den schönen Hype um das "heilige Blech" kaputt machen würde.

Also müsste die Politik dafür sorgen;
Elser hat geschrieben:(16 Sep 2018, 10:00)

Ein Umdenken ist gefragt. Es wird Zeit das wir Autos als das ansehen was sie sind; ein Transportmittel.
Alles andere ist Anachronismus - leider (finde tolle Autos auch interessant). Leider fehlen uns z. T. die richtigen Autos. Die Politik könnte durch Gesetze und Verordnungen dafür sorgen, dass solche sinnvollen Fahrzeugen gebaut würden.
Eine progressive KFZ-Steuer z.B. könnte die Zulassung so mancher Dreckschleuder verhindern.
Aber auch Fahrverbote sind wohl nicht zu umgehen.
Die Polik muss die nötigen Vorgaben bestimmen UND auch für die strenge Überwachung dieser sorgen. Die Autoindustrie kann sich dann darum bemühen Fahrzeuge herzustellen, die diesen Vorgaben entsprechen. Bisher war das eher umgekehrt.
So...hört sich das für mich schon sinnvoller an. :)

Nur...DAS hat weniger mit dem Threadthema zu tun. HIER geht es ja um die Klage der Aktionäre gegen den Vorstand.
Das DER Informationen der Öffentlichkeit zu spät oder unzureichend mitteilte.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Occham

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Occham »

Elser hat geschrieben:(15 Sep 2018, 09:14)

Achtung!!! Das entlarvende Wort ist hier: "plappert"
Ich hatte gerade einen genialen Gedanken. Wie wäre es damit, Mensch die "plappern" bzw. "zwitschern" mit Geld zu belohnen.

Das wäre doch eine Rechnung!!
odiug

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von odiug »

Skull hat geschrieben:(16 Sep 2018, 10:21)

So...hört sich das für mich schon sinnvoller an. :)

Nur...DAS hat weniger mit dem Threadthema zu tun. HIER geht es ja um die Klage der Aktionäre gegen den Vorstand.
Das DER Informationen der Öffentlichkeit zu spät oder unzureichend mitteilte.

mfg
Das ist schon richtig ... nur geht es halt um ein bisschen mehr, als um die Geldbeutel von Kleinaktionären, wenn VW ins Gerede kommt.
Kennst du die Kodak Geschichte :?
Das bahnt sich gerade bei der deutschen Autoindustrie an ... wenn die nicht schnellstens aufwachen.
Ich mein, es ist doch schon erstaunlich, dass die Post ihren eigenen Lieferwagen entwickeln und bauen muss, weil die Autoindustrie darauf keinen Bock hat :eek:
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(16 Sep 2018, 10:43)

Das ist schon richtig ... nur geht es halt um ein bisschen mehr,
als um die Geldbeutel von Kleinaktionären, wenn VW ins Gerede kommt.
In diesem Thread aber nicht. ;)

Dafür gibt es andere Stränge im Forum 1...aber auch im Forum 4.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von H2O »

Elser hat geschrieben:(16 Sep 2018, 10:06)

So schliesst sich der Kreis. Das Auto wird nicht verkauft, weil es zu teuer ist. Es ist so teuer, weil nicht viele davon verkauft werden. Lass' Dich nicht verarschen. Du sollst ein solches Auto nicht kaufen !!! Es sind Alibi-Konstruktionen. Wenn man bei der Inmarktstellung eines neuen Golfs genau solche Voraussetzeungen annehmen würde, wäre dieser auch 10 X so teuer und würde dann auch entsprechend wenig gekauft. SO läuft das !

Elser
Sie sollten sich dann doch erst einmal einlesen in das Projekt e.Go, bevor Sie so entschieden Stellung beziehen. Eine Jahresproduktion des neu gegründeten Unternehmens ist schon verkauft, mit der Caritas als Hauptkunden, der damit wohl sein Pflegepersonal ausstattet. Eine andere Zielgruppe dürften kleine Bringdienste sein, etwa von Pizzabäckereien, Apotheken... und Zweitwagen sicher auch.

Das Projekt liegt auch im geplanten Zeitrahmen; ausgewählten Kunden werden die ersten Fahrzeuge ausgeliefert... vermutlich doch ein Reifetest für die große Serie.

Und nun erhöht e.Go die Schlagzahl... wenn ich mich richtig erinnere auf 8.000 Fahrzeuge monatlich in 2019. Mein uralter VW Lupo 3L hat es in 5 Produktionsjahren insgesamt auf 60.000 Stück gebracht... für VW nur ein lästiges Produkt. Da sind 100.000 Fahrzeuge jährlich für einen Neuling am Markt schon ein kräftiger Happen.

Ist aber auch Wurst, was wir beiden dazu meinen; die Kaufentscheidung treffen Leute, die das Fahrzeug für ihre Zwecke wirtschaftlich einsetzen können. Das sind schon überraschend viele.

Durchaus vorstellbar, daß e.Go die vorhandene Marktnische "kleiner Stadtflitzer" so schnell besetzt, daß VW & Co verdutzt erkennen müssen, daß der Zug abgefahren ist, ohne sie zu fragen.
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Fr 25. Jan 2013, 09:14

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Elser »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2018, 11:08)

Pardon, Zollagent, das war natürlich an Elser gerichtet.

Na Jorikkeken - auch SUV-Fahrer? ;) Du wirst lachen - ich gebe Dir, zum Teil, sogar recht. Ich habe 2 Autos. Einen Kleinwagen und einen Mittelklassekombi - sorry :s . Ich lebe ja auch in dieser Welt in der es eben diese Alternativen nicht, oder nicht bezahlbar gibt. Wenn es dieses Auto, von dem ich hier "fantasiert" habe gebe und ich müsste den Kleinwagen erneuern, dann würde ich diesen Wagen bestimmt kaufen. Eines Tages, wenn ich meine berufliche Tätigkeit aufgebe, werde ich den Größeren ersatzlos abschaffen. Ich werde Ihn aber vorher noch gegen einen Kompaktwagen, austauschen. Weil ich erkannt habe dass der, für meine beruflichen Tätigkeit, ausreichen würde. Ich werde ihn ganz bestimmt nicht, wie viele Oppas es Heute machen, gegen einen SUV austaschen. Und ja - ich kann ihn mir leisten. Sogar bar bezahlen, wenn er nicht zuuuuu groß ist, und muss ihn nicht, wie viele heutzutage, leasen und mir diesen Quatsch dann auch noch gutreden. ICH WILL ABER NICHT ! Weil ich erkannt habe, dass das ökolögischer Unsinn wäre !!! Schade dass Du Dir das nicht vorstellen kannst. Beweist es aber doch meine These vom Auto und dem Hype darum, über das/den sich viele Bürger in diesem Land hauptsächlich definieren. Es wirkt, auf dem ersten Blick, komisch, ist aber , im Wirklichkeit, eher tragisch. Du hast mein aufrichtiger Mitgefühl. :( Dieser SUV-Quatsch ist wie der Hang zu einem Fetish. Ein Oppa ohne SUV ist, in unserer Gesellschaft, ein Schiss. Es ist zum kotzen !

Elser
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

nun ist gut. Hier gibt es ein konkretes Threadthema.

Ich bitte dieses NUN zu beachten. Dazu allzu entfernte Postings werden ich ab nun...entsorgen.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von Skull »

Skull hat geschrieben:(16 Sep 2018, 11:27)

Guten Morgen,

nun ist gut. Hier gibt es ein konkretes Threadthema.

Ich bitte dieses NUN zu beachten. Dazu allzu entfernte Postings werden ich ab nun...entsorgen.
Was ist DARAN nicht zu verstehen ?

Vier Beiträge somit in die Ablage verschoben.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Mo 8. Aug 2011, 12:21

Re: Der VW-Konzern wird wieder mal verklagt

Beitrag von zollagent »

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei waren sehr präsent: In Rüsselsheim und Kaiserslautern. Razzia wegen des Verdachts abgasmanipulierter Fahrzeuge. Und hier ist konkret von einer kompletten Abschaltung der Abgasnachbehandlung während der Fahrt die Rede. Komme mir noch mal Einer mit "Die Fahrzeuge entsprechen doch den Vorschriften". Ich glaube nicht, daß eine solche Komplette Wegschaltung der Systeme der Abgasnachbehandlung Teil der allgemeinen Betriebserlaubnis, die erteilt wurde, ist.

Da liegen in noch mehr Kellern noch mehr Leichen! Nicht nur bei VW! Der Eisberg liegt halt zu 7/8 unter Wasser.

Habe einen fast gleichlautenden Beitrag im Strang Automobilgaunerei eingestellt, habe aber festgestellt, daß der in der Weinstube steht. Dafür erscheint mir das Thema denn doch zu ernsthaft.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Antworten