Das Auto- Mobilität als Zwang

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Betrachter
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von Betrachter »

zollagent hat geschrieben:(24 Aug 2018, 12:03)

Kompensiert würde das durch andere Angebote zur Befriedigung anderer Bedürfnisse. Du solltest von deinem Planwirtschaftsdenken abkommen. Das paßt nicht in die Realität unserer derzeitigen Gesellschaft.
Planwirtschaft passt tatsächlich nicht zur Marktwirtschaft. Planwirtschaft richtet sich nach Bedürfnissen wie Bequemlichkeit und Gesundheit.
Marktwirtschaft nutzt diese Bedürfnisse, um deren Befriedigung vorzugaukeln und so Profit zu machen. Mit dem Effekt, dass das Leben der meisten unbequemer und ungesünder wird- siehe Auto eben.
Polibu

Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von Polibu »

Betrachter hat geschrieben:(24 Aug 2018, 09:01)

Die Bedeutung des Autos …

Für die Masse der Menschheit, die mit ihrer Zahlungskraft Weltkonzerne wie Volkswagen groß macht, ist das Auto ein ebenso notwendiges wie teures Mittel ihrer Mobilität. Notwendig ist es für sie, um vom Wohnort zur Arbeitsstätte zu gelangen, die Familie zu befördern, den Einkauf zu erledigen und die Fahrt zu Vergnügungs- und Erholungsstätten zu bewerkstelligen; also um die fahrtechnische Organisation ihres Berufs- und Privatlebens Tag für Tag auf die Reihe zu kriegen.

Ziemlich alternativlos ist das in einer kapitalistischen Welt, in der sich Wohn-, Arbeits-, Konsum- und Freizeitstätten gemäß der ‚anarchischen‘ Logik von lauter privatwirtschaftlichen Geldrechnungen verteilen und in der Unternehmer und Grundeigentümer den abhängig Beschäftigten die Schönheiten der Freizügigkeit bescheren. Das macht fortschrittliche Phänomene der „Mobilitätsgesellschaft“ unausweichlich, wie z.B. das Fernhalten eines Wohnorts der arbeitenden Klasse von den horrenden Mietspiegelpreisen einer kapitalistischen Metropole nebst dazugehörigem stundenlangem Berufs- und Pendelverkehr. Teuer ist die Bewegungsfreiheit, die auf Privatrechnung geht und für die es ein Automobil braucht, vor allem durch dessen hohen Anschaffungspreis; darüber hinaus aber natürlich auch noch durch die laufenden Unterhaltskosten für Benzin und Wartung, für Versicherung und Steuern. Folglich ist ein Großteil der erwachsenen Privatmenschen dazu gezwungen, einen nicht unbedeutenden Teil seines Einkommens dauerhaft für die Kosten des Autofahrens zu reservieren.




https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/ ... volkswagen
Und? Ich habe kein Problem damit. Stört mich nicht im geringsten. Wir fahren sogar zwei Autos.
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imp
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von imp »

Betrachter hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:59)

Nehmen wir an, es geht wirklich dahin: der Privatmensch spart Geld, weil es ihm gelingt, auf ein Auto weitgehend zu verzichten. Wie kompensieren Autoindustrie und Staat als Profiteure die entstandenen Verluste?
Prüf dein Argument nochmal. Du behauptest, dass dem deutschen Staat und der Autoindustrie wichtige Einnahmen entgehen, wenn die Großstädter in Deutschland weniger SUVs kaufen. BMW stellt jährlich 2,5 Millionen Fahrzeuge her, VW fast 11 Millionen. Nur jeder zehnte BMW wird in Deutschland verkauft. Bei den anderen deutschen Herstellern ist es ähnlich. Dem staatlichen Steueraufkommen tut es keinen Abbruch, wenn in den deutschen Großstädten weniger Privatfahrzeuge herumstehen.
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zollagent
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von zollagent »

Betrachter hat geschrieben:(24 Aug 2018, 12:15)

Planwirtschaft passt tatsächlich nicht zur Marktwirtschaft. Planwirtschaft richtet sich nach Bedürfnissen wie Bequemlichkeit und Gesundheit.
Marktwirtschaft nutzt diese Bedürfnisse, um deren Befriedigung vorzugaukeln und so Profit zu machen. Mit dem Effekt, dass das Leben der meisten unbequemer und ungesünder wird- siehe Auto eben.
Also ist Marktwirtschaft für dich Schauspielerei. Tja, das ist das Problem der Propheten, die den Menschen Bedürfnisse einreden wollen, die sie gar nicht haben und dazu "Lösungen" anbieten wollen, die niemand will. :D :D :D
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Stoner

Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von Stoner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Aug 2018, 11:56)

Ja. Das sehe ich auch so. Beziehungsweise das trifft hundertprozentig auch auf mich zu. Wobei statt leise und schadstoffrei in erster Linie stressfrei, uneingezwängt und "nicht mit der Masse" zählt. Es mag für einige irgendwie befremdlich klingen. Aber abgesehen davon, dass ich zum Beispiel Kreuzfahrturlaube auch ganz unabhängig und von ihrer ganzen Art her aus ganz persönlichen Präferenzen heraus niemals machen würde. Die Tatsache, dass Kreuzfahrturlaube gerade in der Popularität stark am Wachsen sind, ist für mich bereits ein Grund, dabei eben nicht mitzumachen. Nicht machen, was alle irgendwie machen ist ein Wert an sich.
Es soll auch zweifelhafte Werte an sich geben, und das wäre einer, weil man sich damit völlig an den anderen orientiert und an sie ausliefert, stärker noch als wenn man mitschwimmt.

Die Hypothese, dass Planwirtschaft Mobilität anders lösen könnte, ist doch eine ziemlich unbegründete. Das Auto wird noch für ein paar Jahrzehnte in jeder Volkswirtschaft bleiben, sofen man nicht wie in Nordkorea organisiert. Dass es in Metropolen oft zum Immobilitätsmittel wird, ist dabei eine andere Geschichte. Es hat seinen Wert als Statussymbol verloren, aber auch der Hipster wird bei Familiengründung wieder automobil.
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von Betrachter »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(24 Aug 2018, 12:33)

Prüf dein Argument nochmal. Du behauptest, dass dem deutschen Staat und der Autoindustrie wichtige Einnahmen entgehen, wenn die Großstädter in Deutschland weniger SUVs kaufen. BMW stellt jährlich 2,5 Millionen Fahrzeuge her, VW fast 11 Millionen. Nur jeder zehnte BMW wird in Deutschland verkauft. Bei den anderen deutschen Herstellern ist es ähnlich. Dem staatlichen Steueraufkommen tut es keinen Abbruch, wenn in den deutschen Großstädten weniger Privatfahrzeuge herumstehen.
Ist dem Staat das nationale(!) Wachstum kein Anliegen?
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zollagent
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von zollagent »

Betrachter hat geschrieben:(24 Aug 2018, 13:11)

Ist dem Staat das nationale(!) Wachstum kein Anliegen?
Das muß nicht unbedingt auf den automobilen Sektor beschränkt sein.
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imp
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von imp »

Betrachter hat geschrieben:(24 Aug 2018, 13:11)

Ist dem Staat das nationale(!) Wachstum kein Anliegen?
Prinzipiell schon. Das Wirtschaftswachstum lässt sich mit Exporten erzielen. Du hast scheinbar auch das Zusammenspiel aus "Auto einsparen" und hoher Miete in nachgefragten Städten noch nicht sehr weit ausgeleuchtet. Was an Kfz-Geschäft gespart wird, kommt aus der Immobilienbranche nach. Zudem mindert man das prinzipiell unlösbare Problem mit der öffentlichen Infrastruktur für eine "Autostadt", was ja auch ein großer Kostenblock ist.
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von schokoschendrezki »

MäckIntaier hat geschrieben:(24 Aug 2018, 12:43)
Es soll auch zweifelhafte Werte an sich geben, und das wäre einer, weil man sich damit völlig an den anderen orientiert und an sie ausliefert, stärker noch als wenn man mitschwimmt.
Ja, natürlich. "Nicht immer und überall mitschwimmen wollen" ist zweifellos notwendig aber nicht hinreichend.
Die Hypothese, dass Planwirtschaft Mobilität anders lösen könnte, ist doch eine ziemlich unbegründete. Das Auto wird noch für ein paar Jahrzehnte in jeder Volkswirtschaft bleiben, sofen man nicht wie in Nordkorea organisiert. Dass es in Metropolen oft zum Immobilitätsmittel wird, ist dabei eine andere Geschichte. Es hat seinen Wert als Statussymbol verloren, aber auch der Hipster wird bei Familiengründung wieder automobil.
Wir sollten dabei nicht aus dem Auge verlieren, dass das Verkehrschaos oder besser gesagt die Mobilitätsblockade in europäischen Metropolen wie Berlin, Paris oder London nur ein sehr schwacher Abglanz von dem ist, was sich in Megacities wie Jakarta oder Mumbai abspielt. Eine zeitweilig nahezu völlige Immobilität als Folge von Autopräferenz. Und dagegen halten. Das Auto selbst ist einfach ein Produkt. Städteplanung dagegen ist ein Politikum.
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von schokoschendrezki »

Betrachter hat geschrieben:(24 Aug 2018, 12:01)

Diesen Wert- sagen wir besser: diese Lebensqualität muss man sich leisten können. Und wer kann das, nicht ständig von Massen umgeben zu sein? Wer kann sich leisten, keinen Stress zu haben?
Na Moment. Im öffentlichen Nahverkehr ist man keineswegs nicht "von Massen umgeben". Man reiht sich nur nicht ameisensklavenarbeitermäßig in eine lange Kette von Blechkistengefängniszelleninsassen ein. Jeder Schüler, jede Studentin kann sich diese Freiheit der Gefängnislosigkeit leisten.
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von BlueMonday »

Betrachter hat geschrieben:(24 Aug 2018, 09:20)

Weit weniger. Da fuhren dafür mehr Busse. Heute steht auf manchen Bussen "Die Umwelt fährt mit".
Es fuhren mehr Busse, weil man es nicht annähernd schaffte, den Bedarf nach Autos zu decken. Und die Busse waren in der Regel randvoll. Selbst da kam man mit der Versorgung kaum nach. Und man fuhr damals wie heute zur Arbeit, zum Einkaufen, in den Urlaub. Mobilität scheint ein systemübergeifendes Bedürfnis der Menschen zu sein. Jeder, der mal gezwungen war, weite Strecken zu Fuß mit schwerem Gepäck beladen zurückzulegen, wird das Bedürfnis nach Mobilität und Transporterleicherung kennen.

Wie sollte einem die Bewegung auch erspart bleiben? Da müsste man ja in völliger Autarkie leben. Wer will das? Wer könnte das überhaupt? Und selbst dann hat man immer noch Raum zu überwinden. Felder oder Äcker passen in ihren Ausmaß nicht in die traute Wohnstube. Man muss sich also immer noch bewegen. In den Forst, zum Wild, zum Bauholz, zur Nahrung. Und wieder zurück. Man wird kaum noch zu etwas anderem kommen, als sich ständig zu bewegen und seine nackte Existenz zu sichern.

Oder der direkt am Werk kasernierter Arbeiter als autoloses Ideal, wie ein Soldat in der Kaserne?

Und die alte Leier von der vemeintlichen Überlegenheit der geplanten Wirtschaft ggü. der "Anarchie des Marktes" hat ja nun so einen Bart, dass sich dreimal darin einwickeln könnte.
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von schokoschendrezki »

Es ist einfach eine ziemlich einfache Rechenaufgabe: Mehr Mobilität für immer mehr stößt bei einem gegebenen Mindestvolumen- und Masseverhältnis von Fahrzeug zu Person systemisch und logisch irgendwann zu einem Mobilitätsverlust. Ganz einfach und unideologisch. Und vorausberechenbar. Die Grenzdichte, ab der es in einem Land wie Deutschland zu Blockaden kommt, dürfte ein ganzes Stück unterhalb von ein Fahrzeug pro Person liegen. Zur Zeit liegt sie bei etwa 0,52. Wichtig ist natürlich auch die durchschnittliche Nutzungsdauer pro Tag. Wird sie herabgesenkt kann es auch bei einer höheren Fahrzeugzahl pro Einwohner zu Blockadeauflösungen kommen. Dann haben wir allerdings einen riesigen sinnlosen Fahrzeugpark und jeder Volkswirtschaftler weiß, dass solche ungenutzten Riesenressourcen am Ende schädlich sind. Also was machen? Der Lust am Autofahren nachgeben oder rechnen und vernünftig handeln?
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von zollagent »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Aug 2018, 13:29)

Ja, natürlich. "Nicht immer und überall mitschwimmen wollen" ist zweifellos notwendig aber nicht hinreichend.

Wir sollten dabei nicht aus dem Auge verlieren, dass das Verkehrschaos oder besser gesagt die Mobilitätsblockade in europäischen Metropolen wie Berlin, Paris oder London nur ein sehr schwacher Abglanz von dem ist, was sich in Megacities wie Jakarta oder Mumbai abspielt. Eine zeitweilig nahezu völlige Immobilität als Folge von Autopräferenz. Und dagegen halten. Das Auto selbst ist einfach ein Produkt. Städteplanung dagegen ist ein Politikum.
Ob Mobilität vom Besitz eines Autos abhängt, ist sehr von der Umgebung und der Infrastruktur abhängig. Auf dem Land ist ein Auto unverzichtbar. In Städten und Ballungsgebieten ist es verzichtbar, jedenfalls im unmittelbaren Umkreis der jeweiligen Stadt.
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von imp »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Aug 2018, 13:41)
Wie sollte einem die Bewegung auch erspart bleiben?
Etwa 5000 Schritte pro Tag geht ein Mensch heutzutage zu Fuß. Die Empfehlung vieler Gesundheitsorganisationen geht eher in Richtung 10.000 Schritte als tägliches Minimum. Die Menschen bewegen sich zu Fuß schon deutlich weniger als sie unbedingt sollten. Auch viele Wege in anderen Modi spart man heute ein. Telefon, Internet, Bestelldienste und Heimarbeit machen viele Wege unnötig. Auch viele Freizeitaktivitäten haben sich ins Wohnzimmer verlagert. Geflirtet wird heute in Unterhose auf der Couch zuhause, lediglich für den Vollzug muss eines der beiden Tinder-Matches noch zum anderen reisen. Dafür ein Automobil selbst besitzen? Oft unnötig.
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Re: Das Auto- Mobilität als Zwang

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Aug 2018, 13:54)

Es ist einfach eine ziemlich einfache Rechenaufgabe: Mehr Mobilität für immer mehr stößt bei einem gegebenen Mindestvolumen- und Masseverhältnis von Fahrzeug zu Person systemisch und logisch irgendwann zu einem Mobilitätsverlust. Ganz einfach und unideologisch. Und vorausberechenbar. Die Grenzdichte, ab der es in einem Land wie Deutschland zu Blockaden kommt, dürfte ein ganzes Stück unterhalb von ein Fahrzeug pro Person liegen. Zur Zeit liegt sie bei etwa 0,52. Wichtig ist natürlich auch die durchschnittliche Nutzungsdauer pro Tag. Wird sie herabgesenkt kann es auch bei einer höheren Fahrzeugzahl pro Einwohner zu Blockadeauflösungen kommen. Dann haben wir allerdings einen riesigen sinnlosen Fahrzeugpark und jeder Volkswirtschaftler weiß, dass solche ungenutzten Riesenressourcen am Ende schädlich sind. Also was machen? Der Lust am Autofahren nachgeben oder rechnen und vernünftig handeln?

Das Kistchen jedes Jahr 3% teuerer machen ! Bis zu den Ami-Maßen ist ja noch viel Platz.

Die Nutzungsdauer ist bei meinen Autos 24 Stunden 365 Tage..... "Bereitschaft".

Auto ist VERTRAUEN - ... Entweder man hat VERTRAUEN in den Staat und den LEISTUNGSFÄHIGEN ÖPNV......oder man kauft einen SUV.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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