Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

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frems
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Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von frems »

Zumindest unter Schülern und Studenten:
Nach dem Software-Betrug in der Dieselaffäre haben die Tricksereien der Automobilhersteller bislang noch wenig Konsequenzen. Doch der Imageschaden für VW, Audi und Co ist womöglich größer als gedacht. Denn die gesamte Branche hat als Arbeitgeber massiv an Attraktivität verloren. Das geht aus zwei aktuellen Studien hervor, die Studenten und Schüler zu ihrer Berufswahl befragten.

Im Beliebtheitsranking unter Studenten stürzte die Automobilindustrie von Platz drei auf acht, wie die "Studentenstudie 2018" des Beratungsunternehmens EY ergab. Nur noch acht Prozent der rund 2000 Befragten aus 27 Universitätsstädten in Deutschland halten die Branche für attraktiv. Vor zwei Jahren waren es noch 22 Prozent.

Stattdessen setzen Deutschlands Studenten laut Umfrage bei der Berufswahl stärker auf Sicherheit und einen Job beim Staat. Mehr als 40 Prozent halten mittlerweile einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst für attraktiv. In der vorangegangenen Befragung vor zwei Jahren waren es noch 32 Prozent. Kultureinrichtungen (22 Prozent) und die Wissenschaft (20 Prozent) folgen inzwischen auf den Plätzen zwei und drei.
http://www.spiegel.de/karriere/studie-a ... 19919.html

Persönlich finde ich zwei Aspekte interessant. Zum einen ein Abschwung von 22% auf 8% innerhalb von zwei Jahren. Mit einem gesellschaftlichen Trend lässt sich so ein rapider Absturz nicht erklären. Zum anderen die Zunahme des öffentlichen Dienstes, was man eigentlich eher aus konjunkturell schwächeren Phasen kennt und nicht bei niedriger Arbeitslosigkeit und vollen Auftragsbüchern, zumal vielerorts beklagt wird, dass im Staatsdienst häufiger befristet wird (nicht nur im Hochschulbereich). Eure Meinung? Macht die Dieselaffäre die Automobilhersteller unsexy? Sind die Zukunftsperspektiven nicht mehr so rosig?
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

frems hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:05)

Zumindest unter Schülern und Studenten:


http://www.spiegel.de/karriere/studie-a ... 19919.html

Persönlich finde ich zwei Aspekte interessant. Zum einen ein Abschwung von 22% auf 8% innerhalb von zwei Jahren. Mit einem gesellschaftlichen Trend lässt sich so ein rapider Absturz nicht erklären. Zum anderen die Zunahme des öffentlichen Dienstes, was man eigentlich eher aus konjunkturell schwächeren Phasen kennt und nicht bei niedriger Arbeitslosigkeit und vollen Auftragsbüchern, zumal vielerorts beklagt wird, dass im Staatsdienst häufiger befristet wird (nicht nur im Hochschulbereich). Eure Meinung? Macht die Dieselaffäre die Automobilhersteller unsexy? Sind die Zukunftsperspektiven nicht mehr so rosig?
Ich sehe das eher als einen Ausfluß der massiven Abgasbetrügereien. Es sind nicht so sehr die Verdienstmöglichkeiten, die sind nach wie vor sehr gut. Es ist mehr das Problem, bei mit Betrugsverdacht vorbelasteten Arbeitgebern zu arbeiten.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:21)

Ich sehe das eher als einen Ausfluß der massiven Abgasbetrügereien. Es sind nicht so sehr die Verdienstmöglichkeiten, die sind nach wie vor sehr gut. Es ist mehr das Problem, bei mit Betrugsverdacht vorbelasteten Arbeitgebern zu arbeiten.
Das glaube ich nicht. Falls Deine Vermutung doch zuträfe, müsste man ja nur etwas warten, bis die Sache vergessen ist, denn Betrugsverdacht gab es doch bei praktisch fast jeder Arbeitsmöglichkeit.
Ich bin der Überzeugung, dass Jobs in Autoindustrie für junge Menschen einfach zu viel Arbeit bedeutet ....
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:28)

Das glaube ich nicht. Falls Deine Vermutung doch zuträfe, müsste man ja nur etwas warten, bis die Sache vergessen ist, denn Betrugsverdacht gab es doch bei praktisch fast jeder Arbeitsmöglichkeit.
Ich bin der Überzeugung, dass Jobs in Autoindustrie für junge Menschen einfach zu viel Arbeit bedeutet ....
Das sehe ich nicht. Faulheit für Mensche, die Karriere machen wollen? Betrugsmöglichkeit gibt es immer, aber bei der Autoindustrie steht nachgewiesener Betrug im Raum!
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von frems »

ThorsHamar hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:28)

Das glaube ich nicht. Falls Deine Vermutung doch zuträfe, müsste man ja nur etwas warten, bis die Sache vergessen ist, denn Betrugsverdacht gab es doch bei praktisch fast jeder Arbeitsmöglichkeit.
Ich bin der Überzeugung, dass Jobs in Autoindustrie für junge Menschen einfach zu viel Arbeit bedeutet ....
Ja, die Überzeugung ist älter als die Bibel, aber vor nur zwei Jahren waren die Werte ja noch völlig anders. Dass die Studentenschaft in so kurzer Zeit radikal ihre Vorstellung vom Arbeitsleben geändert hat, erscheint sehr unwahrscheinlich.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:30)

Das sehe ich nicht. Faulheit für Mensche, die Karriere machen wollen? Betrugsmöglichkeit gibt es immer, aber bei der Autoindustrie steht nachgewiesener Betrug im Raum!
Ich habe bewusst den Terminus "Faulheit" nicht benutzt, weil ich das nämlich auch nicht gemeint habe.
Ich meine tatsächlich zu viel Arbeit in festen Strukturen.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von ThorsHamar »

frems hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:33)

Ja, die Überzeugung ist älter als die Bibel, aber vor nur zwei Jahren waren die Werte ja noch völlig anders. Dass die Studentenschaft in so kurzer Zeit radikal ihre Vorstellung vom Arbeitsleben geändert hat, erscheint sehr unwahrscheinlich.
Für Kreative sind in der Autoindustrie Deutschlands offenbar die Möglichkeiten begrenzt ...
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:40)

Für Kreative sind in der Autoindustrie Deutschlands offenbar die Möglichkeiten begrenzt ...
Kommt auf die Art der Kreativität an. Beim Schreiben von Software war sie jedenfalls bisher ziemlich groß. :D :D
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:39)

Ich habe bewusst den Terminus "Faulheit" nicht benutzt, weil ich das nämlich auch nicht gemeint habe.
Ich meine tatsächlich zu viel Arbeit in festen Strukturen.
Genau das ist eigentlich nur die Montagearbeit an der Transferstraße. In den Entwicklerbüros ist das ganz offensichtlich nicht der Fall. Ebensowenig im Vertrieb oder den Werbeabteilungen. Sogar im technischen Dienst (die Schlosser, die den Laden in Gang halten) ist das nicht so. Einer meiner Brüder arbeitet da.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:47)

Kommt auf die Art der Kreativität an. Beim Schreiben von Software war sie jedenfalls bisher ziemlich groß. :D :D
Ja, das dachte ich auch schon. ;) Aber das waren wohl eher "alte" Profis ...
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:52)

Ja, das dachte ich auch schon. ;) Aber das waren wohl eher "alte" Profis ...
Ich sehe da eher ein ganzes Netzwerk. Die Software wird ja nicht im Haus erstellt. Da haben Automobilhersteller, Zulieferer (z.B. Bosch und andere) und Softwareersteller zusammengearbeitet. Alles unter der Prämisse "wir müssen das so hindrehen, daß die Abgaswerte auf dem Prüfstand erreicht werden. Was auf der Straße aus dem Auspuff kommt, ist nicht wichtig". Alles im Sinne einer möglichst niedrigen Kostenstruktur.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Teeernte »

Die Generation FUN ....Y will sich nicht TOTRACKERN. Spass ...ist angesagt. Etwas Arbeit - die man mit nem Krankenschein "begrenzt" ..... da ist man bei Beamtens "richtig"...


Eine teuere Flüssigkeit ????

...beamtenschweiß... :D :D :D

Abgas ? Man meint WIRKLICH - DIE sind an TECHNIK "interessiert" ?? Zukunft ?


Arbeit - "SEX"...Y ? >>> Genderkrams .... ? Die werden Dich anglotzen wie eine Kuh wenns blitzt....

Halbtags.. nach möglichkeit.... Null Verantwortung....und Geld - für den Standard -- aber nicht mehr knuffen - oder gar seine FREIZEIT mit ARBEIT VERSAUEN.

PÜNKTLICHST Feierabend... mit "Zeigersprung" !
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:51)

Genau das ist eigentlich nur die Montagearbeit an der Transferstraße. In den Entwicklerbüros ist das ganz offensichtlich nicht der Fall. Ebensowenig im Vertrieb oder den Werbeabteilungen. Sogar im technischen Dienst (die Schlosser, die den Laden in Gang halten) ist das nicht so. Einer meiner Brüder arbeitet da.
Ich meinte nicht nur den tatsächlichen Arbeitsprozess in einer Fertigungsabteilung. Ich meine mit meiner Bemerkung die Gesamtsituation, vom Betrieb selbst bis hin zu den politischen Strukturen.
Wäre ich jetzt nochmal Student und müsste über einen entsprechenden Einstieg nachdenken, fielen mir sofort die imho dümmlichen und verdummenden Aktionismen von Politik und Lobbyismus ein.
Die politisch verantwortlichen Leute, die es geschafft haben, den Transport von der Schiene auf LKW zu verlagern und nun nach Dieselverbot schreien, die Leute, die mir Abwrackprämien anboten, die, sorry, Idioten, die mir E-Autos als plakativ umweltfreundlich verkaufen wollen, möchte ich nicht in meinem Team haben müssen.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:57)

Ich sehe da eher ein ganzes Netzwerk. Die Software wird ja nicht im Haus erstellt. Da haben Automobilhersteller, Zulieferer (z.B. Bosch und andere) und Softwareersteller zusammengearbeitet. Alles unter der Prämisse "wir müssen das so hindrehen, daß die Abgaswerte auf dem Prüfstand erreicht werden. Was auf der Straße aus dem Auspuff kommt, ist nicht wichtig". Alles im Sinne einer möglichst niedrigen Kostenstruktur.
Ja, klar, macht es trotzdem nicht besser oder gar attraktiver ..... :cool:
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(25 Jul 2018, 12:01)

Ich meinte nicht nur den tatsächlichen Arbeitsprozess in einer Fertigungsabteilung. Ich meine mit meiner Bemerkung die Gesamtsituation, vom Betrieb selbst bis hin zu den politischen Strukturen.
Wäre ich jetzt nochmal Student und müsste über einen entsprechenden Einstieg nachdenken, fielen mir sofort die imho dümmlichen und verdummenden Aktionismen von Politik und Lobbyismus ein.
Die politisch verantwortlichen Leute, die es geschafft haben, den Transport von der Schiene auf LKW zu verlagern und nun nach Dieselverbot schreien, die Leute, die mir Abwrackprämien anboten, die, sorry, Idioten, die mir E-Autos als plakativ umweltfreundlich verkaufen wollen, möchte ich nicht in meinem Team haben müssen.
Das aber hat doch nichts mit "engen Strukturen" zu tun. Sondern einfach mit Ideen, die dir nicht zusagen.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

ThorsHamar hat geschrieben:(25 Jul 2018, 12:03)

Ja, klar, macht es trotzdem nicht besser oder gar attraktiver ..... :cool:
Habe ich auch nicht aussagen wollen. Schau mal in den Strang über kriminelle Manager, was ich dazu schrieb.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(25 Jul 2018, 12:03)

Das aber hat doch nichts mit "engen Strukturen" zu tun. Sondern einfach mit Ideen, die dir nicht zusagen.
Nicht die idiotischen Ideen sind die Enge, sondern die Trägheit bis Unmöglichkeit, diese Ideen ins Klo zu spülen.
Autoindustrie in D wird, wie alles Andere auch, sowieso bald China gehören ... :cool:
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Positiv Denkender »

zollagent hat geschrieben:(25 Jul 2018, 11:21)

Ich sehe das eher als einen Ausfluß der massiven Abgasbetrügereien. Es sind nicht so sehr die Verdienstmöglichkeiten, die sind nach wie vor sehr gut. Es ist mehr das Problem, bei mit Betrugsverdacht vorbelasteten Arbeitgebern zu arbeiten.
Daimler ist in unserem Wohnort nach wie vor der größte Arbeitgeber ..
Ich denke dort arbeiten zu dürfen ist für viele AN immer noch sehr erstrebenswert .
Du meinst aus moralischen Bedenken kündigen die AN von Daimler oder VW ?
Lach
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Alpha Centauri »

Positiv Denkender hat geschrieben:(25 Jul 2018, 19:32)

Daimler ist in unserem Wohnort nach wie vor der größte Arbeitgeber ..
Ich denke dort arbeiten zu dürfen ist für viele AN immer noch sehr erstrebenswert .
Du meinst aus moralischen Bedenken kündigen die AN von Daimler oder VW ?
Lach

Zu arbeiten bei nachweislichen Betrüger Konzernen mit kriminellen Machenschaften ( denen der Bankenbranche ähnlich) soll also weiterhin erstrebenswert sein? Gesetzesbruch hin oder her!? Wohl des lieben Geldes wegen was man da verdienen kann? Tolle Einstellung passt aber zur Gegenwartsmentalität in der Konsumgesellschaft erst kommt das Geld , dann vielleicht irgendwann mal die Moral
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Misterfritz »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Jul 2018, 19:52)

Zu arbeiten bei nachweislichen Betrüger Konzernen mit kriminellen Machenschaften ( denen der Bankenbranche ähnlich) soll also weiterhin erstrebenswert sein? Gesetzesbruch hin oder her!? Wohl des lieben Geldes wegen was man da verdienen kann? Tolle Einstellung passt aber zur Gegenwartsmentalität in der Konsumgesellschaft erst kommt das Geld , dann vielleicht irgendwann mal die Moral
Ich denke, wenn man sich einen Arbeitsplatz sucht, dann geht es in erster Linie eher um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung - und die Sicherheit des Arbeitsplatzes.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Alpha Centauri »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jul 2018, 20:35)

Ich denke, wenn man sich einen Arbeitsplatz sucht, dann geht es in erster Linie eher um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung - und die Sicherheit des Arbeitsplatzes.

Klar und ob eben dieser Arbeitgeber kriminelle Handlungen begangen hat und Verhaltensweisen gebilligt hat ( den Hauptsache die profitablen Zahlen stimmen in ihrer Dicke und Schwärze ) muss keine nein darf keine Rolle spielen Hauptsache man hat Sicherheit, eine typische Deutsche Denke.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Alpha Centauri »

Man hat gerade die German Automobilindustrie als Musterschüler deutscher ehrlicher Arbeit. Made in Germany glorifiziert, nun dass wer den Schaden bekommt den Spott ( siehe USA Italien ) gleich hinterher serviert,. Naja am schrecklichsten Stinkt ja bekanntlich der Eigenlob.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Misterfritz »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Jul 2018, 21:45)

Klar und ob eben dieser Arbeitgeber kriminelle Handlungen begangen hat und Verhaltensweisen gebilligt hat ( den Hauptsache die profitablen Zahlen stimmen in ihrer Dicke und Schwärze ) muss keine nein darf keine Rolle spielen Hauptsache man hat Sicherheit, eine typische Deutsche Denke.
Es ist typisch deutsch, eine sichere Existenz anzustreben, in der man evtl. eine Familie gründen kann?
Was die veränderten Vorlieben angeht und den plötzlichen Ansehensgewinn des öffentlichen Dienstes, denke ich, dass im öff. Dienst eher weniger Stress erwartet wird. Also sowas wie work-life-balance.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Misterfritz »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Jul 2018, 21:49)

Man hat gerade die German Automobilindustrie als Musterschüler deutscher ehrlicher Arbeit. Made in Germany glorifiziert, nun dass wer den Schaden bekommt den Spott ( siehe USA Italien ) gleich hinterher serviert,. Naja am schrecklichsten Stinkt ja bekanntlich der Eigenlob.
Ist es nicht so, dass auch andere europäische Autofirmen das Gleiche praktiziert haben?
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Alpha Centauri »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jul 2018, 21:50)

Es ist typisch deutsch, eine sichere Existenz anzustreben, in der man evtl. eine Familie gründen kann?
Was die veränderten Vorlieben angeht und den plötzlichen Ansehensgewinn des öffentlichen Dienstes, denke ich, dass im öff. Dienst eher weniger Stress erwartet wird. Also sowas wie work-life-balance.
Habe ich in meinem.Beitrag den öffentlichen Dienst erwähnt? Du weichst aus, also ist erstrebenswert bei kriminellen Arbeitgeber sich zu prostituieren?
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Alpha Centauri »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jul 2018, 21:51)

Ist es nicht so, dass auch andere europäische

Autofirmen das Gleiche praktiziert haben?

Das ist richtig, nur hat das Autoland Germany sein " "SAUBERMANN IMAGE" besonders gepflegt zuvor , oder besser gesagt geheuchelt.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jul 2018, 12:01)

Die Generation FUN ....Y will sich nicht TOTRACKERN. Spass ...ist angesagt. Etwas Arbeit - die man mit nem Krankenschein "begrenzt" ..... da ist man bei Beamtens "richtig"...
Etwas unüberlegt. Bei den Schülern stehen Polizei, Bundeswehr und Zoll ganz oben. Das ist keine gemütliche Handwerkerlehre, wo man weder schwitzen, noch viel nachdenken muss. Bei den Studenten ging es um den ÖD allgemein. Da werden die wenigsten verbeamtet. Und Berufe wie Richter sind nun auch nicht, wie Du es nennst, "ohne Verantwortung" und nur viel Spaß. Selbiges für Forschung/Wissenschaft, wo man trotz höchster Leistung von Befristung zu Befristung springt.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Boracay »

Die Automobilindustrie ist halt einfach „out“. Für viele Ingenieure war die Industrie früher das Nonplusultra, heute ist es eine veraltete Industrie deren Untergang gerade herbeigeredet wird.
Schätze dass die Zukunftsfähigkeit generell gezweifelt wird und das macht die Arbeitgeber nicht mehr sexy.

Der Abgasskandal dürfte 99% der Absolventen völlig schnuppe sein.

Erstaunlich finde ich das Abschneiden des öffentlichen Dienstes. Da verdient man fast nix (da hat so mancher pakistanische Kameltreiber mehr), Jobs sind meist öde, Perspektiven = 0.... schon merkwürdig. Denke das zieht halt die eher Faulen an die schon mit Ende 20 an die Pension denken.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von JFK »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Jul 2018, 22:15)

Habe ich in meinem.Beitrag den öffentlichen Dienst erwähnt? Du weichst aus, also ist erstrebenswert bei kriminellen Arbeitgeber sich zu prostituieren?
Was der Big Boss da oben für krumme dinge dreht, dürfte dem bandarbeiter herzlich egal sein.

Ich stand bei einem dieser Automobil Hersteller knapp 10 Jahre am Band in Accord, der scheiss hat mich bis in den Schlaf verfolgt, eine Schraube verkeilt sich, die Welt geht unter, so sehr steht man in dieser Branche unter Druck.
Ich hatte den Eindruck, das Personal wurden wie wegwerf- Menschen angesehen, erst wenn die Bandscheibe hinüber war, gab es gnade und so wurden die armen Teufel dann in eine angenehmere Position befördert, selbst für Koma-Patienten hätten die noch eine Tätigkeit gefunden, das nenne ICH Kriminell.

Ok gut, die bezahlung war Super, Ende Juli gab es immer Urlaubsgeld+ Lohn+ Gewinnbeteiligung, bei Vorarbeitern wurde es nach abzug der Steuern immernoch 5 stellig, das hat die Motivation bis etwa Feb, März oben gehalten.

Und dann kommt noch dazu, das die Kollegen untereinander eine dermaßen widerliche Politik betrieben, sich Gegenseitiges aufhetzen, denunzieren, diskretieren, und Intrigen schmieden, da ist das Parlament selbst mit der AfD ein Kindergeburtstag dagegen.

Ich hab gekündigt und wohlwissend auf etwa 45.000€ Abfindung verzichtet, und ich bereue es nicht eine Minute.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

Positiv Denkender hat geschrieben:(25 Jul 2018, 19:32)

Daimler ist in unserem Wohnort nach wie vor der größte Arbeitgeber ..
Ich denke dort arbeiten zu dürfen ist für viele AN immer noch sehr erstrebenswert .
Du meinst aus moralischen Bedenken kündigen die AN von Daimler oder VW ?
Lach
Nein. Hättest du den Eingangsbeitrag gelesen, dann wüßtest du auch, daß es hier im das Ansehen der Automobilindustrie bei neuen Bewerbern geht und nicht um Menschen, die bereits da in Beschäftigung stehen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von jorikke »

zollagent hat geschrieben:(26 Jul 2018, 07:38)

Nein. Hättest du den Eingangsbeitrag gelesen, dann wüßtest du auch, daß es hier im das Ansehen der Automobilindustrie bei neuen Bewerbern geht und nicht um Menschen, die bereits da in Beschäftigung stehen.
Mit Verlaub, aus folgenden Gründen halte ich das für dummes Zeug:
Der Zusammenhang, der im Eingangsbeitrag hergestellt wird, ist eine reine Annahme um es positiv auszudrücken, Unterstellung wäre wohl treffender.
Es gibt diesen Zusammenhang nicht.
Wie man an den noch immer steigenden Verkaufszahlen ablesen kann, ist dieser unterstellte Imageverlust eine reine Fiktion.
Da haben ein paar Leute Mist gebaut und das war es. An der Qualität der Autos im Vergleich zu allen Mitbewerbern ändert das in der Wahrnehmung der Käufer nichts. Es geht weiter aufwärts und die Nörgeleien unserer Berufspessimisten werden durch schlichte Tatsachen (Verkaufszahlen) ad absurdum geführt.
Tatsache ist aber die rückläufige Beliebtheit dieser Industrie als Ausbildungs-und damit Zukunftsarbeitsplatz. Ich halte das für ein temporäres Problem. Die in der Presse richtig dargestellten Auswirkungen des Arbeitsplatz Abbaus durch die Umstellung aus elektrische Antriebe, macht die Branche, auf der Suche nach einem sicheren Arbeitsplatz, weniger attraktiv.
Das ist es auch schon.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Kael »

Es könnte aber auch nicht daran liegen das viele Personen andere Bereiche interessanter finden?

Das geht parallel damit einher das Leute z.B. das Auto weniger als Statussymbol sehen
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

jorikke hat geschrieben:(26 Jul 2018, 12:55)

Mit Verlaub, aus folgenden Gründen halte ich das für dummes Zeug:
Der Zusammenhang, der im Eingangsbeitrag hergestellt wird, ist eine reine Annahme um es positiv auszudrücken, Unterstellung wäre wohl treffender.
Es gibt diesen Zusammenhang nicht.
Wie man an den noch immer steigenden Verkaufszahlen ablesen kann, ist dieser unterstellte Imageverlust eine reine Fiktion.
Da haben ein paar Leute Mist gebaut und das war es. An der Qualität der Autos im Vergleich zu allen Mitbewerbern ändert das in der Wahrnehmung der Käufer nichts. Es geht weiter aufwärts und die Nörgeleien unserer Berufspessimisten werden durch schlichte Tatsachen (Verkaufszahlen) ad absurdum geführt.
Tatsache ist aber die rückläufige Beliebtheit dieser Industrie als Ausbildungs-und damit Zukunftsarbeitsplatz. Ich halte das für ein temporäres Problem. Die in der Presse richtig dargestellten Auswirkungen des Arbeitsplatz Abbaus durch die Umstellung aus elektrische Antriebe, macht die Branche, auf der Suche nach einem sicheren Arbeitsplatz, weniger attraktiv.
Das ist es auch schon.
Es wird aber auch eine Umfrage erwähnt, die Veränderungen zu einer gleichlautenden Umfrage aus früheren Jahren aufzeigt. Also einfach nur unterstellt, das ist zu einfach gedacht. Es geht ja auch nicht um die Käufer, sondern es geht um die, die Ausbildung oder Stellung bei einem neuen Arbeitgeber suchen. Ist im Eingangsbeitrag auch "unter Schülern und Studenten" erwähnt.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Alpha Centauri »

Kael hat geschrieben:(26 Jul 2018, 12:56)

Es könnte aber auch nicht daran liegen das viele Personen andere Bereiche interessanter finden?

Das geht parallel damit einher das Leute z.B. das Auto weniger als Statussymbol sehen

Sicher ist es für viele ( zumal Jüngere) nicht mehr das Statussymbol schlechthin ( zu dass die Werbung es auch immer machte und noch heute macht) für mich ganz persönlich war das Auto auch nie eines.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Polibu »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Jul 2018, 19:52)

Zu arbeiten bei nachweislichen Betrüger Konzernen mit kriminellen Machenschaften ( denen der Bankenbranche ähnlich) soll also weiterhin erstrebenswert sein? Gesetzesbruch hin oder her!? Wohl des lieben Geldes wegen was man da verdienen kann? Tolle Einstellung passt aber zur Gegenwartsmentalität in der Konsumgesellschaft erst kommt das Geld , dann vielleicht irgendwann mal die Moral
Wenn es danach geht, dann müsste das Beamtentum auch sehr unattraktiv geworden sein.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

Polibu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 15:27)

Wenn es danach geht, dann müsste das Beamtentum auch sehr unattraktiv geworden sein.
Da es das offensichtlich nicht ist, ist in deiner Betrachtungsweise ein Fehler.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Alpha Centauri »

Polibu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 15:27)

Wenn es danach geht, dann müsste das Beamtentum auch sehr unattraktiv geworden sein.
Ach , warum bringst du jetzt dass Beamtentum uns Spiel? Zur Verteidigung der kriminellen Machenschaften im der Autoindustrie, weil darum ging es ja , Warum gibt es wohl Abgasgrenzwerte? Wohl nur zum Spaß? Auf dem Gebiet der Asyl und Flüchtlingspolitik pocht man gerne darauf sich an Recht und Gesetz zu halten beim Thema Autoindustrie ist man dann was eben diese Recht und Gesetz angeht sehr großzügig, Total logisch
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Polibu »

Alpha Centauri hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:15)

Ach , warum bringst du jetzt dass Beamtentum uns Spiel? Zur Verteidigung der kriminellen Machenschaften im der Autoindustrie, weil darum ging es ja , Warum gibt es wohl Abgasgrenzwerte? Wohl nur zum Spaß? Auf dem Gebiet der Asyl und Flüchtlingspolitik pocht man gerne darauf sich an Recht und Gesetz zu halten beim Thema Autoindustrie ist man dann was eben diese Recht und Gesetz angeht sehr großzügig, Total logisch
Ich bringe das nicht ins Spiel. Das ist schon von Anfang an das Thema hier. Und wie wir wissen nehmen es auch Beamte mit dem Gesetz nicht immer so genau. Siehe Bamf-Skandal.

Im Übrigen habe ich die Autoindustrie nicht verteidigt.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

Polibu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:20)

Ich bringe das nicht ins Spiel. Das ist schon von Anfang an das Thema hier. Und wie wir wissen nehmen es auch Beamte mit dem Gesetz nicht immer so genau. Siehe Bamf-Skandal.

Im Übrigen habe ich die Autoindustrie nicht verteidigt.
Dort sind keine Beamten, sondern Angestellte beschäftigt.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Misterfritz »

zollagent hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:29)

Dort sind keine Beamten, sondern Angestellte beschäftigt.
Im öffentlichen Dienst sind auch überwiegend Angestellte.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Polibu »

Selbstverständlich arbeiten Beamte beim Bamf.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

Polibu hat geschrieben:(27 Jul 2018, 19:59)

Selbstverständlich arbeiten Beamte beim Bamf.
Das ist auch bei den Job-Centern und anderen staatlichen Einrichtungen so. All die Beamten, deren Planstellen durch die Privatisierungen weggefallen sind, und die irgendwo untergebracht werden mußten.

Das weicht aber vom Strangthema ab.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Positiv Denkender »

zollagent hat geschrieben:(26 Jul 2018, 07:38)

Nein. Hättest du den Eingangsbeitrag gelesen, dann wüßtest du auch, daß es hier im das Ansehen der Automobilindustrie bei neuen Bewerbern geht und nicht um Menschen, die bereits da in Beschäftigung stehen.
Nach wie vor ist die Bereitschaft riesig bei der Automobilindustrie einen Job zu bekommen .
Wenn Bewerber dort nicht arbeiten möchten brauchen sie sich auch nicht bewerben . Auf Grund des
Fachkräftemangels mag ja die eine oder andere Stelle nicht besetzt werden können . Nur hat das
sicher weniger mit moralischen Bedenken von Bewerbern zu tun . Lachhaft diese Behauptung.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

Positiv Denkender hat geschrieben:(28 Jul 2018, 10:22)

Nach wie vor ist die Bereitschaft riesig bei der Automobilindustrie einen Job zu bekommen .
Wenn Bewerber dort nicht arbeiten möchten brauchen sie sich auch nicht bewerben . Auf Grund des
Fachkräftemangels mag ja die eine oder andere Stelle nicht besetzt werden können . Nur hat das
sicher weniger mit moralischen Bedenken von Bewerbern zu tun . Lachhaft diese Behauptung.
Nochmal, bitte Eingangsbeitrag lesen. :rolleyes:
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(26 Jul 2018, 12:55)
An der Qualität der Autos im Vergleich zu allen Mitbewerbern ändert das in der Wahrnehmung der Käufer nichts. Es geht weiter aufwärts und die Nörgeleien unserer Berufspessimisten werden durch schlichte Tatsachen (Verkaufszahlen) ad absurdum geführt.
Tatsache ist aber die rückläufige Beliebtheit dieser Industrie als Ausbildungs-und damit Zukunftsarbeitsplatz.
Naja, die Qualität ist jedenfalls schlechter als man es der Öffentlichkeit verkauft hat. Ich finde das alles auch nicht so verwunderlich, auch wenn ich nicht mit einem so rasanten Rückgang in so kurzer Zeit gerechnet hätte. Zwei Drittel weniger in nur zwei Jahren.

Früher standen die Firmen halt primär für Fortschritt, solides Handeln mit Weitsicht und überlegten Entscheidungen anstelle hoher Risiken für die schnelle Mark. Heute für Umweltvergiftung und frühzeitige Todesfälle aufgrund von Manipulation und Korruption bei völliger Uneinsichtigkeit über begangene Fehler.

Ich mein, Hand aufs Herz: angenommen man sitzt heute Abend in einer Kneipe, ein Fremder betritt den Laden und kommt mit Einheimischen ins Gespräch, aus dem hervorgeht, dass er bei VW, Audi oder BMW arbeitet. Da setzt man sich doch mit verzogener Miene angewidert weg, sofern man nicht jemand ist, der auf die Bad Boys steht oder selbst gerne ein auf Gangster macht. Sozial und ökologisch völlig verwerflich. Eine moralische Bankrotterklärung. Das schafften ja nicht einmal die Lehman Brothers Holdings oder ein Parteibuch der AfD.

(Wütende Autofahrer in 3, 2, 1...)
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Positiv Denkender »

zollagent hat geschrieben:(28 Jul 2018, 11:54)

Nochmal, bitte Eingangsbeitrag lesen. :rolleyes:
Und ändert der etwas an deiner Aussage in der Autoindustrie will niemand mehr arbeiten ?
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Positiv Denkender »

zollagent hat geschrieben:(26 Jul 2018, 13:18)

Es wird aber auch eine Umfrage erwähnt, die Veränderungen zu einer gleichlautenden Umfrage aus früheren Jahren aufzeigt. Also einfach nur unterstellt, das ist zu einfach gedacht. Es geht ja auch nicht um die Käufer, sondern es geht um die, die Ausbildung oder Stellung bei einem neuen Arbeitgeber suchen. Ist im Eingangsbeitrag auch "unter Schülern und Studenten" erwähnt.
Wertlose Umfragen . Wer ohnehin keinen Job in der Autoindustrie anstrebt kann doch locker solche Aussagen machen .
Umfragen sind nichtssagend weil nur wenige Menschen befragt werden .
Natürlich hat jeder freie Berufswahl .Nur das Ablehnung bei Autobauern zu arbeiten auf die Abgasproblematik zurückzuführen wäre ,ist durch nichts bewiesen . Umfragen unter 1000 Studenten die ohnehin nicht vorhaben in der Autoindustrie zu arbeiten
sind belanglos und ohne Aussagekraft .
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

Positiv Denkender hat geschrieben:(28 Jul 2018, 13:48)

Wertlose Umfragen . Wer ohnehin keinen Job in der Autoindustrie anstrebt kann doch locker solche Aussagen machen .
Umfragen sind nichtssagend weil nur wenige Menschen befragt werden .
Natürlich hat jeder freie Berufswahl .Nur das Ablehnung bei Autobauern zu arbeiten auf die Abgasproblematik zurückzuführen wäre ,ist durch nichts bewiesen . Umfragen unter 1000 Studenten die ohnehin nicht vorhaben in der Autoindustrie zu arbeiten
sind belanglos und ohne Aussagekraft .
Offenbar hast du immer noch nicht begriffen, daß die Diskussion auf Umfragen beruht, die eben eine Veränderung der erwünschten Arbeitnehmern bei künftigen Bewerbern ausgemacht haben. Ob das nun auf den Abgasbetrügereien beruht oder auf anderen Ursachen, darüber kann man spekulieren, denn das war ja nicht Teil der Umfrage und daher auch nicht Teil der Antworten.
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von Positiv Denkender »

Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Jul 2018, 21:45)

Klar und ob eben dieser Arbeitgeber kriminelle Handlungen begangen hat und Verhaltensweisen gebilligt hat ( den Hauptsache die profitablen Zahlen stimmen in ihrer Dicke und Schwärze ) muss keine nein darf keine Rolle spielen Hauptsache man hat Sicherheit, eine typische Deutsche Denke.
Du glaubst die AN im Ausland die in der Autobranche tätig sind denken anders. ? Oder gibt es eine
Automarke auf der Welt die bei den Abgaswerten nicht gleiche Maßstäbe bei den Abgaswerten angesetzt haben .
Wer ist denn AG bei VW ? Weil einzelne Verantwortliche geschludert haben willst du den ganzen Betrieb dafür bestrafen ?
Grün linke Logik .
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Re: Autoindustrie als Arbeitgeber verliert an Attraktivität

Beitrag von zollagent »

Positiv Denkender hat geschrieben:(28 Jul 2018, 14:09)

Du glaubst die AN im Ausland die in der Autobranche tätig sind denken anders. ? Oder gibt es eine
Automarke auf der Welt die bei den Abgaswerten nicht gleiche Maßstäbe bei den Abgaswerten angesetzt haben .
Wer ist denn AG bei VW ? Weil einzelne Verantwortliche geschludert haben willst du den ganzen Betrieb dafür bestrafen ?
Grün linke Logik .
Es sind ja auch nicht "einzelne Personen, die geschludert haben", sondern es ist eine so organisierte Betrügerei, daß die schlichtweg nicht ohne Wissen und ebensowenig ohne Anweisung oder zumindest grünes Licht der Konzernleitungen durchgeführt worden sein kann. Weiteres dazu kannst du im Strang über "kriminelle Manager" im gleichen Forum lesen.
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