Kommunistische WG als Beispiel

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theoretiker
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Re: Kommunistische WG als Beispiel

Beitrag von theoretiker »

BlueMonday hat geschrieben: Und die Aufgabe dessen kann man ja nun im kleinen Rahmen ("WG") als Proponent dieser Idee üben und demonstrieren.
Gibts seit tausenden Jahren Beispiele. Klostergemeinschaften erwähnte ich schon.
Auch in Deutschland und sogar mit dem Ziel, Kommunismus vorzuahnen.
https://www.zeit.de/2017/43/kommune-nie ... mus-kassel

Wobei ich wirklich warne, die Alltagsgeschichten dieser seit 32 Jahren bestehenden Kommune in irgendeiner Weise als universal eintretend und die "Gesetze" dieser Kommune als unabänderlich zu betrachten.
Occham

Re: Kommunistische WG als Beispiel

Beitrag von Occham »

Zum Thema: wenn eine kommunistische Wohngemeinschaft funktionieren soll, müssen sich die richtigen Menschen mit den richtigen Fähigkeiten finden, die sich ergänzen und das kann man ja auch nicht als Bild für ein ganzes Gesellschaftssystem nehmen, wo es unglaublich viele Fähigkeiten gibt, für die es alle irgendwo eine Nachfrage gibt. Das Problem ist das gleiche wie im kleinen, bzw. wie im großen. Im industriellen Zack Zack hat man keine Zeit mehr seine Bereiche zu erkennen in diesen man gut ist, um darauf aufbauend seine Fähigkeiten zu verwirklichen. Deswegen bin ich hin und weg von der Vorstellung eines Wegweiser s, wo das erkennen im Vordergrund steht um eben darauf aufbauend alles weitere zu verwirklichen. Das macht dann Leistungsfähiger, glücklicher, man macht weniger Fehler, ist zu Überstunden bereit, hilft auch mal nach Feierabend und alle wären harmonischer. Und darauf begründet sind viele bis alle Systeme zukunftsfähig.
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Enigma
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Re: Kommunistische WG als Beispiel

Beitrag von Enigma »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(03 Jul 2018, 21:32)

Gib mal bei Google Autonomes Zentrum ein...
Was ist an einem parasitären Leben vorbildlich? Maggy Thatcher hat es damals gut formuliert: “The problem with socialism is that you eventually run out of other people's money.”

Genau das ist auch das Problem bei einem Autonomen Zentrum. Man besetzt ein Haus (für das man also nicht bezahlt), zahlt keine Miete und wird mit ganz ganz hoher Wahrscheinlichkeit noch von der Politik subventioniert für "Projekte gegen Rechts" und so einen Müll.

So finanziert sich der stolze Autonome, der sonst nur bei Mami zuhause wohnt, weil das Soziologiestudium im 16. Semester, die Arbeit im Asta und die Freizeit im autonomen Zentrum so wichtig sind, dass man keine Zeit hat um für seinen Lebensunterhalt zu sorgen.

Um es noch einmal zu wiederholen. Das Leben als Sozialist ist ein Leben als Parasit bis die Substanz, die der Kapitalismus vormals aufgebaut hat, aufgebraucht wurde.
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
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theoretiker
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Re: Kommunistische WG als Beispiel

Beitrag von theoretiker »

Enigma hat geschrieben: Das Leben als Sozialist ist ein Leben als Parasit bis die Substanz, die der Kapitalismus vormals aufgebaut hat, aufgebraucht wurde.
Wenns ein fauler, arbeitsscheuer und asozialer Sozialist ist, könnte das im Einzelfall schon sein. Dem ist dann aber auch egal, an welcher Wirts-Substanz er abschleimt. :D
Die programmatischen Ziele der Sozialisten/ Kommunisten sehen jedoch anders aus. Es klingt wenig glaubwürdig, was Du vorwirfst.
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Rote_Galaxie
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Re: Kommunistische WG als Beispiel

Beitrag von Rote_Galaxie »

Enigma hat geschrieben:(25 Jul 2018, 19:27)

Was ist an einem parasitären Leben vorbildlich? Maggy Thatcher hat es damals gut formuliert: “The problem with socialism is that you eventually run out of other people's money.”

Genau das ist auch das Problem bei einem Autonomen Zentrum. Man besetzt ein Haus (für das man also nicht bezahlt), zahlt keine Miete und wird mit ganz ganz hoher Wahrscheinlichkeit noch von der Politik subventioniert für "Projekte gegen Rechts" und so einen Müll.

So finanziert sich der stolze Autonome, der sonst nur bei Mami zuhause wohnt, weil das Soziologiestudium im 16. Semester, die Arbeit im Asta und die Freizeit im autonomen Zentrum so wichtig sind, dass man keine Zeit hat um für seinen Lebensunterhalt zu sorgen.

Um es noch einmal zu wiederholen. Das Leben als Sozialist ist ein Leben als Parasit bis die Substanz, die der Kapitalismus vormals aufgebaut hat, aufgebraucht wurde.
Tut schon weh wenn man solche Vorurteile aus der Bildzeitung vertritt.
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Re: Kommunistische WG als Beispiel

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(25 Jul 2018, 19:17)

Z als Bild für ein ganzes Gesellschaftssystem nehmen, wo es unglaublich viele Fähigkeiten gibt, für die es alle irgendwo eine Nachfrage gibt. g.
falsch gedacht

es gibt eben NICHT für alle "Fähigkeiten" eine Nachfrage

bei den "einfachen Fähigkeiten" ist das Angebot derer mit NUR diesen Fähigkeiten viel höher als die Nachfrage.

Daher müssen DIEJENIGEN eben zum Mindestlohn arbeiten
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Skull
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Re: Kommunistische WG als Beispiel

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

einige Beiträge in die Ablage verfrachtet.

Unterlasst bitte den ad-personam Spam.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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imp
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Re: Kommunistische WG als Beispiel

Beitrag von imp »

Enigma hat geschrieben:(25 Jul 2018, 19:27)

Was ist an einem parasitären Leben vorbildlich? Maggy Thatcher hat es damals gut formuliert: “The problem with socialism is that you eventually run out of other people's money.”

Genau das ist auch das Problem bei einem Autonomen Zentrum. Man besetzt ein Haus (für das man also nicht bezahlt), zahlt keine Miete und wird mit ganz ganz hoher Wahrscheinlichkeit noch von der Politik subventioniert für "Projekte gegen Rechts" und so einen Müll.
Die meisten autonomen Zentren zahlen Miete und führen selbst notwendige Reparaturen, Dekoration, Einrichtung durch. Strom, Wasser bezahlen sie. Von staatlichen Projekten machen die sich auch nicht abhängig. Offenbar hast du keine Ahnung.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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