Selbst das sollte sich Rechnen wenn die Kosten eines kompletten Arbeiters wegfallen, wenn es bei den Überstunden überhaupt zur Auszahlung kommt und diese nicht "Verfallen".
In Deutschland gibt es da einige Möglichkeiten für den Arbeitgeber sich um die Überstunden zu drücken, in Österreich hab ich allerdings keine Ahnung wie es da Rechtlich aussieht.
Selbst das sollte sich Rechnen wenn die Kosten eines kompletten Arbeiters wegfallen, wenn es bei den Überstunden überhaupt zur Auszahlung kommt und diese nicht "Verfallen".
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Überstunden verfallen in Österreich nicht. Alternativ kannst man als Arbeitgeber jedoch Freizeitausgleich gewähren, allerdings auch mit einem Zuschlag von 50%.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Alternativ kannst man als Arbeitgeber jedoch Freizeitausgleich gewähren, allerdings auch mit einem Zuschlag von 50%.
Ja das hab ich auch schon erlebt, 3 Monate Freizeit auf dem Überstundenkonto und jetzt erkläre mal deinem Chef das du die jetzt abfeiern willst.
Man hat ja immerhin die "Möglichkeit" pro Woche eine dreiviertel Woche Freizeit zu erarbeiten.
Na dann schauen wir einfach mal was in den nächsten Quartalen in Österreich so passieren wird.
Weil jetzt ganz offiziell 2 "freiwillige" den Job von 3 Arbeitern erledigen können. Was erschließt sich dir da nicht ?
Der grundlegende Denkfehler, dem diese Ansicht zugrunde liegt: Es gibt eine bestimmte Menge an Arbeit, die auf die Anzahl der Erwerbstätigen aufgeteilt wird. Die Menge an Arbeit ist hierbei eine konstante Größe! -> Diese Annahme ist ja grundlegend falsch! Die Arbeit macht ja nur Jemand, der ein zusätzliches Interesse an Einkommensgenerierung hat. Das geht einher mit zusätzlichen Konsumwünschen, die dann ja wieder Nachfrage nach Arbeit erzeugen. Wäre das nicht der Fall, würde es für die Arbeitgeber keinen Sinn machen, 3 "normalteure", produktive Arbeitnehmer durch 2 "teurere" (zusätzliche Arbeitskosten), weniger produktive (längere Arbeitszeit) zu substituieren.
Es arbeiten heute ja in Deutschland auch nur viele Menschen nur 35, 39 oder 40 Wochenstunden, obwohl ja mehr möglich wäre! Wie erklärst du dies?
Ein Terraner hat geschrieben:(01 Jul 2018, 00:49)
Ja das hab ich auch schon erlebt, 3 Monate Freizeit auf dem Überstundenkonto und jetzt erkläre mal deinem Chef das du die jetzt abfeiern willst.
Man hat ja immerhin die "Möglichkeit" pro Woche eine dreiviertel Woche Freizeit zu erarbeiten.
Kein Problem!
Mein direkter Vorgesetzter geht ab Juli für 3 Monate Überzeit abfeiern...um mit seiner Frau eine Radtour rund um Deutschland zu machen! (die Frau hat auch so lange frei)
Man muss sich nicht immer die Arbeitsbedingungen beim letzten Krauter raussuchen, um diese als repräsentatives Abbild des gesamten Arbeitsmarktes in Deutschland ansehen zu wollen.
Der grundlegende Denkfehler, dem diese Ansicht zugrunde liegt: Es gibt eine bestimmte Menge an Arbeit, die auf die Anzahl der Erwerbstätigen aufgeteilt wird. Die Menge an Arbeit ist hierbei eine konstante Größe! -> Diese Annahme ist ja grundlegend falsch! Die Arbeit macht ja nur Jemand, der ein zusätzliches Interesse an Einkommensgenerierung hat.
Dir ist schon klar das die Ablehnung von Überstunden als Arbeitsverweigerung ausgelegt werden kann ?
Es arbeiten heute ja in Deutschland auch nur viele Menschen nur 35, 39 oder 40 Wochenstunden, obwohl ja mehr möglich wäre! Wie erklärst du dies?
Ja ja.
Der liebe Kapitalismus, über Lobby aufs Gesetz übertragen zum Wohle des Bürgers.
Naja.
Habe in 'Kapitalismuskritik' was gepostet, was interessant sein könnte.
Aus längst vergangenen Zeiten weiß ich, daß die Arbeitszeitbegrenzung auf 48 Stunden je Woche (hat da jemand 50 daraus gemacht?) von den Nazis eingeführt wurden, um die Arbeitnehmer vor übertriebener Belastung zu schützen. Zwischen dem Ende einer Arbeitsschicht bis zum Beginn einer neuen Schicht müssen 11 H Ruhezeit liegen, und nur in Ausnahmefällen (Vorhersehbarer großer wirtschaftlicher Schaden nach einem technischen Ausfall) sind Arbeitsschichten über 10 Stunden am Tag gestattet... die beim Gewerbeaufsichtsamt beantragt und bewilligt werden müssen, denen der Betriebsrat zuvor zugestimmt hat.
Dann greift noch eine Regel, daß im Jahresmittel die 48 (50?) Wochenstunden eingehalten werden müssen; daß heißt, daß neben von Gewerbeaufsichtsamt und Betriebsrat genehmigten und bezahlten Überstunden ein Freizeitausgleich für unbezahlte Überstunden geschaffen werden muß. Arbeit an Sonn- und Feiertagen muß mit mehr Freizeitstunden ausgeglichen werden.
Nur in Ausnahmefällen können sämtliche Überstunden über die 48-Stundenregel hinaus bezahlt werden ohne Freizeitausgleich.
Mir ist nicht bekannt, daß diese Regelung grundsätzlich abgeschafft wurde. Sie erlaubt ja auch sehr weit gehende Anpassung an Auftragslagen und Saisonbetrieb. Die meisten Mitarbeiter hatten ein gesteigertes Interesse an bezahlten Überstunden, so daß die Regel sie vor sich selbst schützen mußte. Man muß bedenken, daß übertriebene Mehrarbeit bei einem 30-jährigen vielleicht ganz gut weggesteckt werden kann, ein 60-jähriger dann oft schon "auf dem Zahnfleisch" läuft.
Ich fand diese alte Regelung ganz vernünftig, weil sie dauerhafte Überlast ausschließen will. Die Gewerbeaufsichtsämter überprüfen die Einhaltung der Regelung und machen auch "Stunk", wenn ein Betrieb sich erkennbar mutwillig nicht daran hält.
Ich verstehe überhaupt nicht, daß die geplante "österreichische Regelung" so unbedacht in die Welt gesetzt werden darf. Das bezahlen die Mitarbeiter und Betrieb mit erhöhten Krankenständen und Betriebsunfällen bei nachlassender Aufmerksamkeit. Eine Ausnahme für wenige Wochen in einem Saisonbetrieb kann ja ausgeglichen werden in der Vor- und Nachsaison.
Was steht an der Deutsch Österreichischen Grenze und hat ein IQ von 20?
Ein Österreicher mit 20 Deutschen Schäferhunden....
Eine Blondine macht Urlaub in Österreich. Sie sitzt in einem kleinen Kaffeehaus und ist ganz in die Frankfurter Allgemeine Zeitung vertieft. Da setzt sich ein Österreicher neben sie und spricht sie an: „Dua, die Frankfurter les I net. Lesen tu I di Kronenzeitung. Mit der Frankfurter wisch I mir den Arsch ab.“
Die Blondine liest unbeeindruckt weiter und zeigt nicht die geringste Reaktion. Der Österreicher ist durch dieses Verhalten etwas verunsichert, startet aber einen zweiten Versuch. Wieder mit ‚Du‘ und etwas energischer spricht er erneut die Blondine an: „Dua, die Frankfurter les I net. Lesen tu I di Kronenzeitung. Mit der Frankfurter wisch I mir den Arsch ab.“
Die Blondine hebt ihren Blick, schaut den Österreicher von oben bis unten an und antwortet ganz ruhig: „Ja, da wundert es mich nicht, wenn Sie am Arsch schlauer als im Kopf sind.“
Haha, lustig diese Österreicher.
12 Stunden Arbeitstage und dann am Besten bis 70 arbeiten, wie es die neuen Nationalsozialisten nicht nur dort, sondern auch anderswo in Europa fordern.
Die Maschinen müssen laufen, rund um die Uhr....
Tatsache ist, es gibt immer mehr Dienstleistungsarbeit und die Produktivität sinkt , wenn
deutlich,wenn die Leistungsgrenzen überschritten werden.
Macht auch keinen Sinn 12 Stunden im Betrieb anwesend zu sein und effektiv 6 Stunden arbeiten und mit zunehmenden Alter schon gar nicht.
Daher einfach auszahlen lassen, falls eine Frist vereinbart wurde.
Ja das hab ich auch schon erlebt, 3 Monate Freizeit auf dem Überstundenkonto und jetzt erkläre mal deinem Chef das du die jetzt abfeiern willst.
Man hat ja immerhin die "Möglichkeit" pro Woche eine dreiviertel Woche Freizeit zu erarbeiten.
Wenn du nicht abfeiern kannst, dann müssen sie ausgezahlt werden.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
H2O hat geschrieben:(01 Jul 2018, 11:26)Ich verstehe überhaupt nicht, daß die geplante "österreichische Regelung" so unbedacht in die Welt gesetzt werden darf. Das bezahlen die Mitarbeiter und Betrieb mit erhöhten Krankenständen und Betriebsunfällen bei nachlassender Aufmerksamkeit.
Das sehe ich allerdings auch als ein grosses Problem. Und das müssen ja nicht mal direkt Unfälle sein, es reicht, unkonzentriert Buchhaltung oder Korrespondenz mit Kunden zu machen. Oder Behandlungsfehler im Krankenhaus, etc.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Die fahren eine Riesenkampagne in Radio und TV, auch die ganzen Lobbyverbände. Du kannst kaum aufs Klo gehen ohne von denen behelligt zu werden mit denselben Floskeln, die wir in Deutschland auch kennen. Es sei doch aufs Jahr gerechnet ein Klacks, mal einen Monat länger zu arbeiten und bla bla bla. Natürlich reden sie von Ausnahmen, von Freiwilligkeit usw. Kannst du alles knicken.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Die fahren eine Riesenkampagne in Radio und TV, auch die ganzen Lobbyverbände. Du kannst kaum aufs Klo gehen ohne von denen behelligt zu werden mit denselben Floskeln, die wir in Deutschland auch kennen. Es sei doch aufs Jahr gerechnet ein Klacks, mal einen Monat länger zu arbeiten und bla bla bla. Natürlich reden sie von Ausnahmen, von Freiwilligkeit usw. Kannst du alles knicken.
Ich glaube da braucht man sich in AT keine Sorgen machen. Das Arbeitsinspektorat ist bekannt dafür seine Aufgaben gründlich zu erledigen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Die fahren eine Riesenkampagne in Radio und TV, auch die ganzen Lobbyverbände. Du kannst kaum aufs Klo gehen ohne von denen behelligt zu werden mit denselben Floskeln, die wir in Deutschland auch kennen. Es sei doch aufs Jahr gerechnet ein Klacks, mal einen Monat länger zu arbeiten und bla bla bla. Natürlich reden sie von Ausnahmen, von Freiwilligkeit usw. Kannst du alles knicken.
Seltsam ist, dass hier in Deutschland fast gar nicht darüber berichtet wird.
Dafür taugt das Beispiel nicht. Es kennt ja kaum einer in D die jetzigen Regelungen in Österreich. Was soll man also daraus erkennen?
... naja ich will die Diskussion nicht neu eröffnen - es sind auch österreicher hier im forum, schauen sie doch oben nach wie beeindruckt sie von dieser gewaltigen Verbesserung ihrer Lebensqualität sind.
oder gucken Sie in die Zeitung: https://www.deutschlandfunk.de/arbeitsz ... _id=421799
Auch in Österreich wissen viele nicht, was sie davon halten sollen,
Nun Bedenkenträger gibt es überall. Was sind nun viele? Die Mehrheit? oder ein Drittel oder ein Viertel? ... oder weniger?
Aus der Sicht eines Deutschen kann ich nur sagen, dass das österreichische Arbeitsrecht in Bezug auf die Arbeitszeit schon sehr abstrus ist. Sehr restriktiv, nicht mehr zeitgemäß und und auch unflexibel...
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Nun Bedenkenträger gibt es überall. Was sind nun viele? Die Mehrheit? oder ein Drittel oder ein Viertel? ... oder weniger?
Aus der Sicht eines Deutschen kann ich nur sagen, dass das österreichische Arbeitsrecht in Bezug auf die Arbeitszeit schon sehr abstrus ist. Sehr restriktiv, nicht mehr zeitgemäß und und auch unflexibel...
Die entscheidene Frage ist, wie die dann flexiblere gesetzliche Arbeitsrechtsgebung gehandhabt wird.
In Deustchland wissen wir z.B., daß hier viele Überstunden anfallen. Das lässt hier nur sehr wenig Platz für Spekulationen woran dies wohl lieg.
Denn Unternehmer haben ja in der Regel sowieso schon den längeren Hebel im Arbeitsverhältnis. Dies dann noch gesetzlich auszuweiten kann sehr Problematisch sein und auch eher negativ für einen großen Teil der Arbeitnehmer.
Flexible Arbeitszeiten: Zwar geben 80 Prozent der Beschäftigten an, in der Regel wochentags zwischen 7 und 19 Uhr zu arbeiten. Allerdings berichten 43 Prozent der Beschäftigten, mindestens einmal monatlich auch am Wochenende zu arbeiten.
Mitbestimmung: Etwa vier von zehn Beschäftigten haben selbst großen Einfluss darauf, wann sie mit ihrer Arbeit beginnen und sie beenden (38 Prozent) oder wann sie ein paar Stunden frei nehmen (44 Prozent). Gleichzeitig erlebt mehr als jeder siebte Beschäftigte häufig und jeder vierte Beschäftigte manchmal kurzfristige Änderungen der Arbeitszeit aufgrund betrieblicher Belange.
Es geht hier aber nicht um Deutschland, sondern um Österreich.
Oh je Ich hab dies natürlich im Bezug aka Beispiel zu der geplanten/oder schon umgesetzen?/ Gesetzesänderung der Arbeitszeitflexibilisierung in Österreich genommen und den möglichen Folgen.
Oh je Ich hab dies natürlich im Bezug aka Beispiel zu der geplanten/oder schon umgesetzen?/ Gesetzesänderung der Arbeitszeitflexibilisierung in Österreich genommen und den möglichen Folgen.
Kennst du die Arbeitszeitregelungen in Österreich?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)