Gute Frage.Gruwe hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:02)
Was soll das sein, der "wahre" Wert einer Ware? Und wie unterscheidet sich dieser vom "ideellen" Wert?
Produktionswege ohne Preise
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Re: Produktionswege ohne Preise
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Re: Produktionswege ohne Preise
Wahrer Wert: allgemeiner Handelspreis am markt zu einer bestimmten Zeit.Gruwe hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:02)
Was soll das sein, der "wahre" Wert einer Ware? Und wie unterscheidet sich dieser vom "ideellen" Wert?
Ideeller Wert: Preis den mir persönlich eine bestimmte Ware wert ist. Gutes Beispiel hierfür sind Immobilien und Grundstücke. Da wird häufig das doppelte und dreifache des Schätzpreises oder Verkehrswertes gezahlt.
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Re: Produktionswege ohne Preise
sagt dir das Wort "bauernschlau" nichts?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Produktionswege ohne Preise
das ist SO nicht korrekt.Raskolnikof hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:37)
Wahrer Wert: allgemeiner Handelspreis am markt zu einer bestimmten Zeit.
Ideeller Wert: Preis den mir persönlich eine bestimmte Ware wert ist. Gutes Beispiel hierfür sind Immobilien und Grundstücke. Da wird häufig das doppelte und dreifache des Schätzpreises oder Verkehrswertes gezahlt.
Ich habe noch NIE gehört, dass eine Käufer zum Verkäufer geht und sagt:
"Du willst zwar nur 1 Mio für das Grundstück, aber weil es für mich eine besondere Bedeutung hat, gebe ich die 2 Mio...."
Etwas anderes ist die Sachlage natürlich bei einer Versteigerung
Nur auch DANN ist der "Marktpreis" zu diesem Zeitpunkt der Kaufpreis = "wahrer Wert".
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Re: Produktionswege ohne Preise
Der Marktwert kann nicht immer erzielt werden, z.B. bei Überproduktion bzw. nicht erwarteter geringer Nachfrage. Es geschieht im Handel täglich, dass Waren unter Einkaufs- oder sogar unter Produktionspreis verramscht werden müssen. Die Mischkalkulation macht derartige Verluste dann aber wieder wett.Gruwe hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:06)
Sicher!
Nur warum sollte der Bauer nicht sein Getreide mit Marktwert 5000€ am Markt gegen 5000€ eintauschen und davon dann für 4000€ die Milch kaufen und dazu noch 1000€ übrig haben? (Werte aus dem Beispiel oben genommen)
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Re: Produktionswege ohne Preise
Der heutige moderne Jungbauer hat studiert (Agrarwissenschaften) und ist sehr wohl Geschäftsmann.Occham hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:12)
Bauern sind oftmals keine Geschäftsleute. Aber möglich ist eben alles.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Im Handel wird auch häufig geboten und verhandelt. Aber jetzt kleinkrämern wir...Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:40)
das ist SO nicht korrekt.
Ich habe noch NIE gehört, dass eine Käufer zum Verkäufer geht und sagt:
"Du willst zwar nur 1 Mio für das Grundstück, aber weil es für mich eine besondere Bedeutung hat, gebe ich die 2 Mio...."
Etwas anderes ist die Sachlage natürlich bei einer Versteigerung
Nur auch DANN ist der "Marktpreis" zu diesem Zeitpunkt der Kaufpreis = "wahrer Wert".
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Re: Produktionswege ohne Preise
Raskolnikof hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:50)
Im Handel wird auch häufig geboten und verhandelt. Aber jetzt kleinkrämern wir...
eben
daher wird im Endeffekt immer zum "Marktwert" gekauft.
Nur ist dieser Marktwert nichts "fixes" ...
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Re: Produktionswege ohne Preise
Raskolnikof hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:42)
Der Marktwert kann nicht immer erzielt werden, z.B. bei Überproduktion bzw. nicht erwarteter geringer Nachfrage. Es geschieht im Handel täglich, dass Waren unter Einkaufs- oder sogar unter Produktionspreis verramscht werden müssen. Die Mischkalkulation macht derartige Verluste dann aber wieder wett.
Der Marktwert wird immer erzielt....
es ist der Wert zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort...
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Re: Produktionswege ohne Preise
Warum sollte in einer vernünftigen Planwirtschft etwas getauscht werden? Wenn du mit Freunden verreist, und es ist genug von allem da- sagst du dann "hier hast du mein Salz- dafür will ich dein Brot"? Jeder nimmt sich, was er braucht. Weil für Bedürfnisse produziert wurde und nicht für Geldwachstum. Wer freilich nur in kapitalistischen Dimensionen denkt, kommt gar nicht auf so etwas einfaches Praktikables. Schon Heine sagte "es ist genug für alle da". Und das in einer Zeit, in der von heutigen Produktionsmöglichkeiten nicht zu träumen war.Raskolnikof hat geschrieben:(19 Sep 2018, 15:51)
Das sehe ich anders. Wein und Getreide sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge die man beim Tauschhandel nicht gegenseitig aufwiegen kann. Jeder Tauschpartner wird in seiner Ware einen bestimmten Wert sehen, den er entsprechend mit der Ware seiner Begierde eintauschen möchte. Und so wäre doch durchaus denkbar, dass der Bauer 50 Kilogramm Getreide gegen 10 Liter ~10 kg Wein eintauscht und beide glücklich darüber sind ein gutes Geschäft gemacht zu haben.
zudem kommt es gerade beim Tauschhandel auch auf den ideellen Wert der Ware an. Da spielt der wahre Wert nicht selten eine untergeordnete Rolle.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Betrachter hat geschrieben:(19 Sep 2018, 18:47)
Warum sollte in einer vernünftigen Planwirtschft etwas getauscht werden? Wenn du mit Freunden verreist, und es ist genug von allem da- s r.
genau -es ist immer und überall für jeden "alles" da
da stehen dann am Wannsee 5000 Rennboote...
Funktionieren aber nicht, weil NIEMAND die Wartung macht ( Scheiss Arbeit)...
wie kann man nur so einer völlig realitätsfernen Ideologie nachhängen?
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Re: Produktionswege ohne Preise
Betrachter hat geschrieben:(19 Sep 2018, 18:47)
. Weil für Bedürfnisse produziert wurde und nicht für Geldwachstum. Wer freilich nur in kapitalistischen Dimensionen denkt, .
In der Marktwirtschaft wird NICHT für "Geldwachstum" produziert ...
sondern für die Bedürfnisse der jeweiligen, potentiellen KUNDEN ...
logischerweise werden da keine Porsches für Putzfrauen oder Hofkehrer produziert...
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Re: Produktionswege ohne Preise
Das ist wohl eine Definitionsfrage. Es sei denn man glaubt, Putzfrauen und Hofkehrer hätten keine Bedürfnisse am Besitz eines Porsches. Es geht also nicht um Bedürfnisse, es geht um Geld. Also nicht was will ich haben sondern was kann ich mir leisten.Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 19:38)
In der Marktwirtschaft wird NICHT für "Geldwachstum" produziert ...
sondern für die Bedürfnisse der jeweiligen, potentiellen KUNDEN ...
logischerweise werden da keine Porsches für Putzfrauen oder Hofkehrer produziert...
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Produktionswege ohne Preise
Dampflok94 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 20:01)
Das ist wohl eine Definitionsfrage. Es sei denn man glaubt, Putzfrauen und Hofkehrer hätten keine Bedürfnisse am Besitz eines Porsches. Es geht also nicht um Bedürfnisse, es geht um Geld. Also nicht was will ich haben sondern was kann ich mir leisten.
Der Begriff "potentielle Kunden" ist bei Fahrzeugen der Premiumklasse wohl kaum in Richtung "Putzfrauen und Hofkehrer" zu interpretieren.
Logischerweise setzt die Erfüllung der Bedürfnisse eine "Tauschkompatibilität" voraus. Schon seit tausenden von Jahren .
Geld ist lediglich eine normierte Tauschwährung.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Wer braucht schon in der Stadt ein teures Auto. Die armen Reichen, lassen sich von dir auch noch reinlegenRealist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 20:12)
Der Begriff "potentielle Kunden" ist bei Fahrzeugen der Premiumklasse wohl kaum in Richtung "Putzfrauen und Hofkehrer" zu interpretieren.
Logischerweise setzt die Erfüllung der Bedürfnisse eine "Tauschkompatibilität" voraus. Schon seit tausenden von Jahren .
Geld ist lediglich eine normierte Tauschwährung.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Wenn ich mir so anschaue, was in München so alles an teuren Autos auf den Straßen bewegt wird- wohl ziemlich VIELE
wie meinen?Die armen Reichen, lassen sich von dir auch noch reinlegen
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Re: Produktionswege ohne Preise
Das ist ja schon alleine deswegen nicht richtig - wie ja mittlerweile von Realist erläutert - weil es nicht "DEN" Marktwert gibt.Raskolnikof hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:42)
Der Marktwert kann nicht immer erzielt werden, z.B. bei Überproduktion bzw. nicht erwarteter geringer Nachfrage. Es geschieht im Handel täglich, dass Waren unter Einkaufs- oder sogar unter Produktionspreis verramscht werden müssen. Die Mischkalkulation macht derartige Verluste dann aber wieder wett.
Und natürlich kann es auch durchaus zu einem Zeitpunkt am selben Ort unterschiedliche Preise geben, etwa bei Preisdifferenzierung. Eine praktische Umsetzung dessen wäre etwa ein Mengenrabatt!
Re: Produktionswege ohne Preise
Die Power in einem teurem Auto kann in einer Stadt überhaupt gar nicht zur Geltung kommen. Ein schöner Smart reicht und man hat immer einen Parkplatz...Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 20:38)
Wenn ich mir so anschaue, was in München so alles an teuren Autos auf den Straßen bewegt wird- wohl ziemlich VIELE
wie meinen?
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Re: Produktionswege ohne Preise
Ich würde da eher das zweite - wenn überhaupt - als wahren Wert bezeichnen. Denn letzten Endes wird der Wert eines Gutes ja eben immer durch eine subjektive Bewertung des Gutes determiniert. Wo Niemand bewertet, gibt es auch keinen Wert! Daraus folgt entsprechend, dass ein Gut zur gleichen Zeit am gleichen Ort von mehreren Bewertern bewertet durchaus verschiedene "wahre" Werte besitzen kann...wobei dann die Frage ist, ob dann überhaupt ein wahrer Wert exisitiert.Raskolnikof hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:37)
Wahrer Wert: allgemeiner Handelspreis am markt zu einer bestimmten Zeit.
Ideeller Wert: Preis den mir persönlich eine bestimmte Ware wert ist. Gutes Beispiel hierfür sind Immobilien und Grundstücke. Da wird häufig das doppelte und dreifache des Schätzpreises oder Verkehrswertes gezahlt.
Durch Zusammenspiel dieser wahren Werte derjenigen, die dieses Gut besitzen und es verkaufen wollen, und derjenigen, die das Gut nicht haben, aber besitzen wollen, ergibt sich dann der Tauschwert bzw. Marktwert.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Auch in einer Planwirtschaft regnet das Manna nicht vom Himmel und sämtliche Güter fallen auch nicht aus einem schwarzen Loch so mir nichts, dir nichts in die Supermarktregale!Betrachter hat geschrieben:(19 Sep 2018, 18:47)
Warum sollte in einer vernünftigen Planwirtschft etwas getauscht werden? Wenn du mit Freunden verreist, und es ist genug von allem da- sagst du dann "hier hast du mein Salz- dafür will ich dein Brot"? Jeder nimmt sich, was er braucht. Weil für Bedürfnisse produziert wurde und nicht für Geldwachstum. Wer freilich nur in kapitalistischen Dimensionen denkt, kommt gar nicht auf so etwas einfaches Praktikables. Schon Heine sagte "es ist genug für alle da". Und das in einer Zeit, in der von heutigen Produktionsmöglichkeiten nicht zu träumen war.
Logischerweise wird auch in kapitalistischen bzw. marktwirtschaftlichen Systemen nach den Bedürfnissen produziert...denn letzten Endes kann ich nur dadurch Einkommen (oder wie du sagen würdest: Geld) erwirtschaften, in dem ich Bedürfnisse befriedige!
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Re: Produktionswege ohne Preise
das sehen tausende von Münchnern andersOccham hat geschrieben:(19 Sep 2018, 21:08)
Die Power in einem teurem Auto kann in einer Stadt überhaupt gar nicht zur Geltung kommen.
stimmt, deswegen haben wir so eine Gehhilfe für die Stadt...Ein schöner Smart reicht und man hat immer einen Parkplatz...
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Re: Produktionswege ohne Preise
Oh, es wäre sinnvoll das sich die Leute im Gärtchen mal mit der Produktion von Lebensmitteln beschäftigen würden, schon alleine um diese mal wieder wert zu schätzen. Was in D-Land an Lebensmitteln vernichtet wird ist haarsträubend, wenn jemand seinen Salat mit der Hacke vor gierigen Schnecken beschützte hat dieser viel mehr Wertschätzung.franktoast hat geschrieben:(07 Jun 2018, 12:52)
Liest du auch, was ich schreibe. Das war Zahlen zur Illustration. Ausgedacht.
Äh nein. Das hat diverse Gründe.
Ok, ich versuch es mal so: Wäre es denn sinnvoller, wenn jeder seine Lebensmittel im eigenen Garten (der dann entsprechend größer wäre) herstellt? Und auch andere Güter. Die Transportkosten wären ja bei 0. Vielleicht macht man alles sogar noch ohne Stromerzeugung und per Hand, um die Umwelt minimal zu belasten.
Da wirst du mir zustimmen, dass das wenig Sinn macht.
Zu viel Arbeitsteilung macht auch keinen Sinn.
Wo ziehst du die Grenze und warum? Machst du das primär an nationalen Grenzen fest?
Zuletzt geändert von Winzer am Do 20. Sep 2018, 04:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Getreide und Wein ist n dämlicher Vergleich, Wein ist ein Veredelungsprodukt und nicht lebensnotwendig, also Luxus, unnötig.
Das Bauern keine Geschäftsleute seien halte ich für ein Gerücht, das Problem ist jedoch oft, es MUSS gemolken oder geerntet werden und der Handel weis das ganz genau und nutz den Umstand aus. Wenn der Handel für Deckenpanelen weniger zahlen möchte kann der Produzent die Produktion mehr oder weniger einfach von jetzt auf gleich drosseln, der Bauer kann das nur sehr sehr schwierig, das Getreide ist gesät, gehegt, gepflegt und ist exakt in einem bestimmten Zeitfenster reif und muss dann geerntet werden. Wobei Getreide noch recht gut lagerbar ist.
Er kann wenn der Preis in einem Jahr Mist ist evtl. fürs Folgejahr ne andere Kultur einsäen, kann gut gehen, kann aber wieder ne Niete sein, weil Andere genau so dachten.
Und ja, der Bauer sitzt heut mehr auf dem Bürostuhl als auf dem Traktor und schaut in den Flachbildschirm statt durch die Windschutzscheibe. Beobachtung des Marktes, Marktanalyse, Preistrends z.B. beim Einkauf von Dünger und Verkauf von Produkten sind heute elementar. Traktor ist was für die kleinen Jungs.
Das Bauern keine Geschäftsleute seien halte ich für ein Gerücht, das Problem ist jedoch oft, es MUSS gemolken oder geerntet werden und der Handel weis das ganz genau und nutz den Umstand aus. Wenn der Handel für Deckenpanelen weniger zahlen möchte kann der Produzent die Produktion mehr oder weniger einfach von jetzt auf gleich drosseln, der Bauer kann das nur sehr sehr schwierig, das Getreide ist gesät, gehegt, gepflegt und ist exakt in einem bestimmten Zeitfenster reif und muss dann geerntet werden. Wobei Getreide noch recht gut lagerbar ist.
Er kann wenn der Preis in einem Jahr Mist ist evtl. fürs Folgejahr ne andere Kultur einsäen, kann gut gehen, kann aber wieder ne Niete sein, weil Andere genau so dachten.
Und ja, der Bauer sitzt heut mehr auf dem Bürostuhl als auf dem Traktor und schaut in den Flachbildschirm statt durch die Windschutzscheibe. Beobachtung des Marktes, Marktanalyse, Preistrends z.B. beim Einkauf von Dünger und Verkauf von Produkten sind heute elementar. Traktor ist was für die kleinen Jungs.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Vielleicht ist in einer gar nicht mehr allzu fernen Zukunft das kommunistische Utopia auf technische Weise erreicht:
In fast allen Haushalten steht ein Molekulardrucker und übers Netz lassen sich alle möglichen Druckvorlange herunterladen,
und jeder kann die Baupläne verbessern und z.B. seltene Metalle wegen Verknappung mit andern Materialien ersetzen.
Dass das Ganze dann enorme Gefahren in sich birgt ist unbestritten.
Man denke an Drogen aller Art, die man sich mal zum Zeitvertreib ausdrucken lässt, etc.
In fast allen Haushalten steht ein Molekulardrucker und übers Netz lassen sich alle möglichen Druckvorlange herunterladen,
und jeder kann die Baupläne verbessern und z.B. seltene Metalle wegen Verknappung mit andern Materialien ersetzen.
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Man denke an Drogen aller Art, die man sich mal zum Zeitvertreib ausdrucken lässt, etc.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Produktionswege ohne Preise
Wieso sollte das ein dämlicher Vergleich sein? Beide Güter werden gehandelt und wahrscheinlich werden auch 90% der Bauern regelmäßig ihr Erzeugnis auf irgendeinem Weg am Markt gegen Wein eintauschen.Winzer hat geschrieben:(20 Sep 2018, 04:46)
Getreide und Wein ist n dämlicher Vergleich, Wein ist ein Veredelungsprodukt und nicht lebensnotwendig, also Luxus, unnötig.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Ja, oder er stellt sich hin und kocht aufwändig was. Das ist ja die Regel. Man lässt sich ja eher selten gegen Entgelt bekochen.Winzer hat geschrieben:(20 Sep 2018, 04:28)
Oh, es wäre sinnvoll das sich die Leute im Gärtchen mal mit der Produktion von Lebensmitteln beschäftigen würden, schon alleine um diese mal wieder wert zu schätzen. Was in D-Land an Lebensmitteln vernichtet wird ist haarsträubend, wenn jemand seinen Salat mit der Hacke vor gierigen Schnecken beschützte hat dieser viel mehr Wertschätzung.
Aber auch bei den Lebensmitteln. Was ist besser? Supermärkte haben jeden Tag genauso so viele Lebensmittel, damit alle verkauft werden. Das würde den Stückpreis sogar geringer machen. Aldi verwendet diese Taktik, wenn sie Notebooks verkaufen. Da bleibt keiner übrig. Niedriger Preis und Menge, so dass alle weggehen. Aber wer ne Stunde vor Ladenöffnung kommt, geht leer aus. Und wenn alle Lebensmittel verkauft werden sollen, dann sind die Gurken um 12 weg, die Tomaten um 13Uhr und die Bananen um 16 Uhr. Und am nächsten Tag ganz anders (unterschiedliche Nachfrage). Was schätzen die Menschen mehr? Dass immer alles verfügbar ist, auch um 20Uhr oder dass es etwas günstiger ist und nix weggeworfen wird.
Was zu Hause vernichtet wird? Ähnliches Problem. Kauf ich eine oder zwei Bananen? Ich hab definitiv Bock auf eine, aber ich weiß nicht, ob auf die Zweite.
- wie viel Aufwand macht es, wenn ich zwei kaufe, aber nur eine will? (Preis und Entsorgung einer Banane)
- wie viel Aufwand macht es, wenn ich eine kaufe, aber zwei will?(nochmal extra losfahren und eine kaufen, Sprit?)
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Das geht mit einigen Gütern, ja. Aber Transport, Erlebnisse, Konzerte und Vieles andere nicht. Die Qualität wird auch eine sein, wie wenn du dir ein Foto ausdruckst oder im Laden ausdrucken lässt. Ich bevorzuge klar Letzteres. Private Fotodrucker gibt es seit 20 Jahren, aber die Qualität... Außerdem besteht immer noch ein Markt für den Input, den es ebenso in unterschiedlicher Qualität geben muss und auf unterschiedliche Arten hergestellt werden kann.Papaloooo hat geschrieben:(20 Sep 2018, 06:32)
Vielleicht ist in einer gar nicht mehr allzu fernen Zukunft das kommunistische Utopia auf technische Weise erreicht:
In fast allen Haushalten steht ein Molekulardrucker und übers Netz lassen sich alle möglichen Druckvorlange herunterladen,
und jeder kann die Baupläne verbessern und z.B. seltene Metalle wegen Verknappung mit andern Materialien ersetzen.
Oh ja, könnte ich mir Heroin ausdrucken, würde ich schon ein paar Pullen pro Tag spritzen. Klar. Aber da ich es mir nicht drucken kann (geht ja zB. nur anonym über Netz von gerateten Anbietern kaufen), muss ich das wohl lassen.Dass das Ganze dann enorme Gefahren in sich birgt ist unbestritten.
Man denke an Drogen aller Art, die man sich mal zum Zeitvertreib ausdrucken lässt, etc.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Produktionswege ohne Preise
In einer Planwirtschaft wird für Bedürfnisse produziert. In einer Marktwirtschaft werden Bedürfnisse benutzt, um Gewinn zu erwirtschaften.Gruwe hat geschrieben:(19 Sep 2018, 21:13)
Auch in einer Planwirtschaft regnet das Manna nicht vom Himmel und sämtliche Güter fallen auch nicht aus einem schwarzen Loch so mir nichts, dir nichts in die Supermarktregale!
Logischerweise wird auch in kapitalistischen bzw. marktwirtschaftlichen Systemen nach den Bedürfnissen produziert...denn letzten Endes kann ich nur dadurch Einkommen (oder wie du sagen würdest: Geld) erwirtschaften, in dem ich Bedürfnisse befriedige!
Unterschied erkannt?
Wenn in der Marktwirtschaft für Bedürfnisse produziert würde, dann würden keine Menschen vor vollen Getreidesilos verhungern. Es gäbe keine Obdachlosen bei gleichzeitigem Wohnungsleerstand.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Guten Morgen,
wenn das hier zu einem weiteren und üblichen Kommunismus/Kapitalismus-Strang mutieren sollte,
wandert er in den Sammelthread...oder in die Ablage.
Noch...ist das ergebnisoffen.
wenn das hier zu einem weiteren und üblichen Kommunismus/Kapitalismus-Strang mutieren sollte,
wandert er in den Sammelthread...oder in die Ablage.
Noch...ist das ergebnisoffen.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Das mag ja alles sein. Es geht aber eben nicht um die Befriedigung der Bedürfnisse. Das wird aber gerne behauptet. Das kann die Marktwirtschaft genauso wenig leisten wie jede andere Wirtschaftsform. Bisher kommt die Marktwirtschaft hier aber am weitesten. Deswegen ist das momentan zu recht das führende System.Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 20:12)
Der Begriff "potentielle Kunden" ist bei Fahrzeugen der Premiumklasse wohl kaum in Richtung "Putzfrauen und Hofkehrer" zu interpretieren.
Logischerweise setzt die Erfüllung der Bedürfnisse eine "Tauschkompatibilität" voraus. Schon seit tausenden von Jahren .
Geld ist lediglich eine normierte Tauschwährung.
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Re: Produktionswege ohne Preise
So ganz verstehe ich die Frage nicht. In einem aktuellen heutigen Produktpreis ist kumulativ alles mögliche enthalten ... von Lohnkosten über Angebotsknappheit und Nachfragesituation bis eben auch Transportaufwand. Ein preiswertes Produkt muss noch lange nicht deshalb preiswert sein, weil es transportkostengünstig hergestellt wurde. Da kann unter Umständen sogar das Gegenteil der Fall sein.
Die Alternative wären sozusagen vektorielle anstelle von skalaren Preisangaben.
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Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Produktionswege ohne Preise
Es geht letztlich immer um die Ressourcenallokation. Und dafür ist in der Marktwirtschaft der Preis nun mal ein wichtiges Instrument.Betrachter hat geschrieben:(20 Sep 2018, 08:32)
In einer Planwirtschaft wird für Bedürfnisse produziert. In einer Marktwirtschaft werden Bedürfnisse benutzt, um Gewinn zu erwirtschaften.
Unterschied erkannt?
Wenn in der Marktwirtschaft für Bedürfnisse produziert würde, dann würden keine Menschen vor vollen Getreidesilos verhungern. Es gäbe keine Obdachlosen bei gleichzeitigem Wohnungsleerstand.
In der Planwirtschaft wird keineswegs nur für die Bedürfnisse produziert. Vor allem wird geplant, welche Bedürfnisse die Menschen gefälligst haben sollen. Das mag ja bei den Grundbedürfnissen (Nahrung, Wohnung, Kleidung) noch einfach sein. Aber auch da geht es eben ins Detail. Es geht bei Nahrung eben nicht nur darum, den Bedarf an Kalorien und sonstigen Nährstoffen zu erfüllen. Wenn die Menschen also ihren Nahrungsbedarf teilweise mit Südfrüchten erffüllen wollen, diese aber von der Plankommission nicht vorgesehen sind, dann gibt es knatsch.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Allokation über Preise... wohin das führt, siehst du doch überall. Menschen verhungern, obwohl genug da ist. Sie könnten sich ja auch nehmen, was sie brauchen. Aber nein, überall hängt ein Preisschild dran.Dampflok94 hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:33)
Es geht letztlich immer um die Ressourcenallokation. Und dafür ist in der Marktwirtschaft der Preis nun mal ein wichtiges Instrument.
In der Planwirtschaft wird keineswegs nur für die Bedürfnisse produziert. Vor allem wird geplant, welche Bedürfnisse die Menschen gefälligst haben sollen. Das mag ja bei den Grundbedürfnissen (Nahrung, Wohnung, Kleidung) noch einfach sein. Aber auch da geht es eben ins Detail. Es geht bei Nahrung eben nicht nur darum, den Bedarf an Kalorien und sonstigen Nährstoffen zu erfüllen. Wenn die Menschen also ihren Nahrungsbedarf teilweise mit Südfrüchten erffüllen wollen, diese aber von der Plankommission nicht vorgesehen sind, dann gibt es knatsch.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Du hast ein sehr romantisches Menschenbild.Betrachter hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:44)
Allokation über Preise... wohin das führt, siehst du doch überall. Menschen verhungern, obwohl genug da ist. Sie könnten sich ja auch nehmen, was sie brauchen. Aber nein, überall hängt ein Preisschild dran.
Einfache Frage: Welchen Anreiz hat der Bauer mehr als für den eigenen Bedarf zu produzieren, wenn sich jeder einfach so an der Frucht seiner Arbeit bedienen darf.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Produktionswege ohne Preise
Wer stellt sich denn hin und produziert alleine(!) für seinen Bedarf? Baut sich der Bauer auch seine Möbel?Dampflok94 hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:51)
Du hast ein sehr romantisches Menschenbild.
Einfache Frage: Welchen Anreiz hat der Bauer mehr als für den eigenen Bedarf zu produzieren, wenn sich jeder einfach so an der Frucht seiner Arbeit bedienen darf.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Nö, er tauscht sein Getreide gegen Möbel. Aber tauschen willst du ja nicht.Betrachter hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:57)
Wer stellt sich denn hin und produziert alleine(!) für seinen Bedarf? Baut sich der Bauer auch seine Möbel?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Produktionswege ohne Preise
Ohne Preise funktioniert doch in ärmeren Ländern, da ist sogar "Gleichmacherei" gern gesehen, weil jeder das minimum an Nahrung haben will. Aber wenn die Auswahl ziemlich groß ist... Braucht es eben ein Rechtssystem und dann funktioniert es nur über "Unterschiede".
Man sieht... Jedes system ist Nahrungsgebunden.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Warum sollte der Bauer unbedingt tauschen- und wie soll da ein "gerechtes" Tauschverhältnis ermittelt werden? Eine Stunde Feldarbeit gegen eine Stunde3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:58)
Nö, er tauscht sein Getreide gegen Möbel. Aber tauschen willst du ja nicht.
Arbeit in der Möbelfabrik?
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Re: Produktionswege ohne Preise
Warum sollte der Bauer mehr produzieren, also mehr arbeiten, wenn er davon nix hat. Wenn der Tischler also trotzdem fleißig Möbel produziert. So aus einem Gemeinschaftsgefühl heraus? Das meinte ich mit romantischem Menschenbild.Betrachter hat geschrieben:(20 Sep 2018, 10:57)
Wer stellt sich denn hin und produziert alleine(!) für seinen Bedarf? Baut sich der Bauer auch seine Möbel?
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Re: Produktionswege ohne Preise
Der Markt sorgt schon für ein gerechtes Tauschverhältnis. Das ist ja das schöne am tauschen.Betrachter hat geschrieben:(20 Sep 2018, 11:08)
Warum sollte der Bauer unbedingt tauschen- und wie soll da ein "gerechtes" Tauschverhältnis ermittelt werden? Eine Stunde Feldarbeit gegen eine Stunde
Arbeit in der Möbelfabrik?
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Re: Produktionswege ohne Preise
Deshalb gibt es wohl auch so viele nützliche Dinge wie Brot, das über Preise in alle hungrige Münder findet, nicht wahr?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Sep 2018, 11:21)
Der Markt sorgt schon für ein gerechtes Tauschverhältnis. Das ist ja das schöne am tauschen.
Was können denn Menschen tauschen, die nur ihre Arbeitskraft haben, welche oft gar nicht von Unternehmern gebraucht wird?
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Re: Produktionswege ohne Preise
was limitiert eigentlich permanent deinen Scope extrem?Betrachter hat geschrieben:(20 Sep 2018, 11:55)
Was können denn Menschen tauschen, die nur ihre Arbeitskraft haben, welche oft gar nicht von Unternehmern gebraucht wird?
Inwiefern gibt es "Arbeit" nur als "Arbeitnehmer" bei "Unternehmen"?
Wir haben in D fast 5 Mio Selbständige, die ihre Arbeitskraft- oder genauer gesagt ihre KOMPETENZEN direkt auf dem Markt anbieten.
Somit ,müsste DEINE Frage eigentlich lauten:
Was können Menschen "tauschen" , die über gar keine Kompetenzen verfügen, welche andere benötigen oder haben wollen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Produktionswege ohne Preise
NeinBetrachter hat geschrieben:(20 Sep 2018, 11:08)
Eine Stunde Feldarbeit gegen eine Stunde Arbeit in der Möbelfabrik?
denn ein Stunde Arbeit ist eben KEINE Tauschwährung
Eine Stunde Arbeit eines Arztes hat eben einen wesentlich höheren "Tauschwert" als eine Stunde eines Hofkehrers...
zumindest in der heutigen Realität auf dem Planeten Erde...
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Re: Produktionswege ohne Preise
Ihre Arbeitskraft eben. Früher hatten die Bauern ihr Gesinde und da war Kost und Logis Teil der Entlohnung. Bei Uropa waren eine Magd und 2 Knechte auf dem Hof. Das war normal in der Region. Heut bekommen die Angestellten ihren Lohn und kaufen sich davon eben Kost und Logis, bleibt sich unterm Strich gleich.
Arbeitskraft ist ein Produkt das jeder vermarkten muss. Hat einer entsprechende Fähigkeiten Qualifikationen ist seine spezialisierte Arbeitskraft gefragt und steht hoch im Kurs, der ohne ist halt beliebig austauschbar und steht tief im Kurs.
Wer nicht mit dem Kopf arbeiten kann muss das eben mit den Muskeln oder halt Arbeiten ausführen die sonst keiner will. Dummheit ist keine Entschuldigung für Faulheit.
Brot kommt auch nur deshalb günstig in die Münder weil der Rohstoff subventioniert ist, sonst wäre der Getreidebau hier schon längst eingestellt, damit der Verbraucher mehr über hat für Konsum.
Wie die alten Römer, Brot und Spiele
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Wer nicht mit dem Kopf arbeiten kann muss das eben mit den Muskeln oder halt Arbeiten ausführen die sonst keiner will. Dummheit ist keine Entschuldigung für Faulheit.
Brot kommt auch nur deshalb günstig in die Münder weil der Rohstoff subventioniert ist, sonst wäre der Getreidebau hier schon längst eingestellt, damit der Verbraucher mehr über hat für Konsum.
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... denn wäre nicht der Bauer, so hättest Du kein Brot ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Riesenspielzeug
Nein, ich mag keine Besucher die erst die Tür eintreten und nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Wirklich? In meiner Heimatstadt ist wirklich jeder PKW-Stellplatz weiß markiert. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob ich einen Smart oder einen dicken SUV fahre. Einzig bei Dämels, die sich einen Dreck um diese Markierungen scheren ist der Smart-Fahrer hin und wieder mal im Vorteil, weil er in die verbiebene Lücke passt, die ihm ein rücksichtsloser oder Gedankenloser Autofahrer gelassen hat. Da falle ich auf die Smart-Werbung nicht rein.Occham hat geschrieben:(19 Sep 2018, 21:08)
... Ein schöner Smart reicht und man hat immer einen Parkplatz...
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Re: Produktionswege ohne Preise
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Wenn schon so.
Re: Produktionswege ohne Preise
Du meinst wie die reichen Leute auf die Werbung reinfallen, ein Auto mit viel Power besitzen zu müssen, obwohl in einer Großstadt nicht zur Geltung gebracht werden kann? Und in anderen Großstädten finde ich, hat man sehrwohl Vorteile durch einen Smart. Muss aber natürlich jeder selber wissen...Raskolnikof hat geschrieben:(20 Sep 2018, 13:22)
Wirklich? In meiner Heimatstadt ist wirklich jeder PKW-Stellplatz weiß markiert. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob ich einen Smart oder einen dicken SUV fahre. Einzig bei Dämels, die sich einen Dreck um diese Markierungen scheren ist der Smart-Fahrer hin und wieder mal im Vorteil, weil er in die verbiebene Lücke passt, die ihm ein rücksichtsloser oder Gedankenloser Autofahrer gelassen hat. Da falle ich auf die Smart-Werbung nicht rein.
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Re: Produktionswege ohne Preise
Und es kümmert dich genau was, wenn irgendwelche Leute auf Werbung "reinfallen" und daher unbedingt ein dickes Auto haben müssen und dafür ne gute Stange von IHREM Geld hinlegen?Occham hat geschrieben:(20 Sep 2018, 13:36)
Du meinst wie die reichen Leute auf die Werbung reinfallen, ein Auto mit viel Power besitzen zu müssen, obwohl in einer Großstadt nicht zur Geltung gebracht werden kann? Und in anderen Großstädten finde ich, hat man sehrwohl Vorteile durch einen Smart. Muss aber natürlich jeder selber wissen...
Du hast dadurch ja weder mehr, noch weniger. Würde derjenige das Geld sparen, würde er das eben für etwas anderes ausgeben. Du hast ja auch deine ganz persönlichen Vorstellungen, was
du so mit deinem Einkommen veranstaltest!
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Re: Produktionswege ohne Preise
@kroko Das ist ja nun gerade die Pointe an einem Tauschmittel aka Geld, dass es drastisch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es zum Tausche kommt - allein schon durch seine Intertemporalität. Dadurch wird fast jeder nützlich für jemand anderen.
Was kann ich anderen anbieten? Das ist die erste Überlegung in einer marktförmigen, zivilisierten Gesellschaft. Und sie folgt dem Bedürfnis, sich selbst zu erhalten, selbst nachzufragen. Kurz: Angebot schafft Nachfrage (B. Say).
Eine Gesellschaft, die nicht in der Mehrzahl Gesellschaftsglieder hat, die etwas anzubieten haben, ist eine verlorene Gesellschaft.
Und wenn du Brot über hast, dann verbietet es dir "der Markt" ja nicht, dass du es einem anderen gibst, der keines hat und dir nichts im Gegenzug bieten kann. Nur zu!
Es wurde ja auch hier im Forum schon oft dazu ermuntert, dass der Kommunist seinen Kommunismus, von dem er ständig redet und fantasiert, endlich vorlebt.
Stell einen großen öffentlichen Korb in die Mitte der Gesellschaft und fülle ihn reichlich mit deinem Brot und mit deiner Mühe und werde nicht müde, ihn immer wieder neu zu befüllen! Und nur das Beste für den Korb!
Führt freilich schnell zu dem Problem, dass man sich so eine wachsende Zahl von reinen Zugreifern heranzüchtet, die nichts anderes mehr können als zuzugreifen. Und wenn irgendwann alle nur noch zugreifen wollen, haben wir einen chronisch leeren Korb und leere Mägen. Eine unheilvolle Abwärtsspirale, die nur aufgehalten werden kann von selbstlosen Menschen, die unbeirrt den gemeinsamen Korb (Kommunismus, communis = gemeinsam) wieder und wieder auffüllen, ohne zuerst an das eigene Wohl zu denken. Menschen wie du sind da gefordert voranzugehen. Wer sonst soll es tun?
Selbst einer wie Heine wusste allerdings wohl Paulus folgend auch: "Verschlemmen soll nicht der faule Bauch was fleißige Hände erwarben. "
Vor dem Kommunismus war ihm am Ende auch eher bange. Er hatte schon ein feines Gespür für die sozialistischen Grobheiten, die da in der Zukunft warten, und sie kamen ja reichlich und schlimmer.
Was kann ich anderen anbieten? Das ist die erste Überlegung in einer marktförmigen, zivilisierten Gesellschaft. Und sie folgt dem Bedürfnis, sich selbst zu erhalten, selbst nachzufragen. Kurz: Angebot schafft Nachfrage (B. Say).
Eine Gesellschaft, die nicht in der Mehrzahl Gesellschaftsglieder hat, die etwas anzubieten haben, ist eine verlorene Gesellschaft.
Und wenn du Brot über hast, dann verbietet es dir "der Markt" ja nicht, dass du es einem anderen gibst, der keines hat und dir nichts im Gegenzug bieten kann. Nur zu!
Es wurde ja auch hier im Forum schon oft dazu ermuntert, dass der Kommunist seinen Kommunismus, von dem er ständig redet und fantasiert, endlich vorlebt.
Stell einen großen öffentlichen Korb in die Mitte der Gesellschaft und fülle ihn reichlich mit deinem Brot und mit deiner Mühe und werde nicht müde, ihn immer wieder neu zu befüllen! Und nur das Beste für den Korb!
Führt freilich schnell zu dem Problem, dass man sich so eine wachsende Zahl von reinen Zugreifern heranzüchtet, die nichts anderes mehr können als zuzugreifen. Und wenn irgendwann alle nur noch zugreifen wollen, haben wir einen chronisch leeren Korb und leere Mägen. Eine unheilvolle Abwärtsspirale, die nur aufgehalten werden kann von selbstlosen Menschen, die unbeirrt den gemeinsamen Korb (Kommunismus, communis = gemeinsam) wieder und wieder auffüllen, ohne zuerst an das eigene Wohl zu denken. Menschen wie du sind da gefordert voranzugehen. Wer sonst soll es tun?
Selbst einer wie Heine wusste allerdings wohl Paulus folgend auch: "Verschlemmen soll nicht der faule Bauch was fleißige Hände erwarben. "
Vor dem Kommunismus war ihm am Ende auch eher bange. Er hatte schon ein feines Gespür für die sozialistischen Grobheiten, die da in der Zukunft warten, und sie kamen ja reichlich und schlimmer.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Re: Produktionswege ohne Preise
Der erhöhte Tausch ist kein Hexenwerk. Bei großen Wohlstand muss umso mehr gearbeitet werden, um so einen erhöhten Tausch bewerkstelligen zu können. Und da jeder großen Wohlstand will, ist das dadurch gewährleistet. Nun kann aber nicht jeder Überflusswohlstand haben, deswegen gibt es den Rechtsstaat, Regeln und Marktwirtschaft. Wenn du das als zivilisiert betrachten willst, schön... Das heisst aber nicht, das es ärmere Länder nicht auch gut machen... Denne ihr System funktioniert eben nicht anders!BlueMonday hat geschrieben:(20 Sep 2018, 14:54)
@kroko Das ist ja nun gerade die Pointe an einem Tauschmittel aka Geld, dass es drastisch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es zum Tausche kommt - allein schon durch seine Intertemporalität. Dadurch wird fast jeder nützlich für jemand anderen.
Was kann ich anderen anbieten? Das ist die erste Überlegung in einer marktförmigen, zivilisierten Gesellschaft. Und sie folgt dem Bedürfnis, sich selbst zu erhalten, selbst nachzufragen. Kurz: Angebot schafft Nachfrage (B. Say).
Eine Gesellschaft, die nicht in der Mehrzahl Gesellschaftsglieder hat, die etwas anzubieten haben, ist eine verlorene Gesellschaft.
Und wenn du Brot über hast, dann verbietet es dir "der Markt" ja nicht, dass du es einem anderen gibst, der keines hat und dir nichts im Gegenzug bieten kann. Nur zu!
Es wurde ja auch hier im Forum schon oft dazu ermuntert, dass der Kommunist seinen Kommunismus, von dem er ständig redet und fantasiert, endlich vorlebt.
Stell einen großen öffentlichen Korb in die Mitte der Gesellschaft und fülle ihn reichlich mit deinem Brot und mit deiner Mühe und werde nicht müde, ihn immer wieder neu zu befüllen! Und nur das Beste für den Korb!
Führt freilich schnell zu dem Problem, dass man sich so eine wachsende Zahl von reinen Zugreifern heranzüchtet, die nichts anderes mehr können als zuzugreifen. Und wenn irgendwann alle nur noch zugreifen wollen, haben wir einen chronisch leeren Korb und leere Mägen. Eine unheilvolle Abwärtsspirale, die nur aufgehalten werden kann von selbstlosen Menschen, die unbeirrt den gemeinsamen Korb (Kommunismus, communis = gemeinsam) wieder und wieder auffüllen, ohne zuerst an das eigene Wohl zu denken. Menschen wie du sind da gefordert voranzugehen. Wer sonst soll es tun?
Selbst einer wie Heine wusste allerdings wohl Paulus folgend auch: "Verschlemmen soll nicht der faule Bauch was fleißige Hände erwarben. "
Vor dem Kommunismus war ihm am Ende auch eher bange. Er hatte schon ein feines Gespür für die sozialistischen Grobheiten, die da in der Zukunft warten, und sie kamen ja reichlich und schlimmer.