Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 19:29)

Wir, ich, du ...
hä?

DU & ICH legen Normen für Importe fest????????? :D :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 19:45)

es gibt keine Normen in den USA bezüglich der PRODUKTION der Autos aus D....

sondern nur bezüglich der FUNKTION
Doch, genau die diese Norm gibt es und um diese zu erfüllen müssen die Produktionsschritte und Konstruktionsvorgaben eingehalten werden um die Norm zu erfüllen. Ich weiß wovon ich rede da ich sowohl im Medizintechnik- wie auch im Automobilbereich in diesen Themen gearbeitet habe!
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 19:53)

Doch, genau die diese Norm gibt es und um diese zu erfüllen müssen die Produktionsschritte und Konstruktionsvorgaben eingehalten werden um die Norm zu erfüllen. Ich weiß wovon ich rede da ich sowohl im Medizintechnik- wie auch im Automobilbereich in diesen Themen gearbeitet habe!
nein, es gibt keine US-Norm welche deutsche Auto-Hersteller einhalten müssen...

so etwas gibt die weder die ISO 9001:2015 , noch die TS 16949 her...

in beiden gibt es übrigens weder das Thema "Umwelt" oder "Kinderarbeit" als Anforderung ...
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 19:58)

nein, es gibt keine US-Norm welche deutsche Auto-Hersteller einhalten müssen...
Um Autos in die USA zu exportieren muss die US-Abgasnorm eingehalten werden. Um diese zu erfüllen müssen die BIN-Vorgaben eingehalten werden.
so etwas gibt die weder die ISO 9001:2015 , noch die TS 16949 her...
in beiden gibt es übrigens weder das Thema "Umwelt" oder "Kinderarbeit" als Anforderung ...
"Umwelt" sind die Abgasvorgaben und von Kinderarbeit war im Rahmen der Automobilproduktion nicht die Rede. ISO 9001:2015 , noch die TS 16949 sind da noch mal ein paar andere Schuhe!
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 20:00)

Um Autos in die USA zu exportieren muss die US-Abgasnorm eingehalten werden. Um diese zu erfüllen müssen die BIN-Vorgaben eingehalten werden.
ja, das sind PRODUKT-Normen

"Umwelt" sind die Abgasvorgaben [/quote]

für das PRODUKT, jedoch NICHT für die HERSTELLUNG desselben...
und von Kinderarbeit war im Rahmen der Automobilproduktion nicht die Rede. ISO 9001:2015 , noch die TS 16949 sind da noch mal ein paar andere Schuhe!
öhm

der Ausgangspunktekatalog von DIR beinhaltet Forderungen bezüglich der HERSTELLUNG der Produkte ( keine Kinderarbeit, Einhaltung von Umweltstandards bei der PRODUKTION usw...)
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 20:07)
für das PRODUKT, jedoch NICHT für die HERSTELLUNG desselben...
Aber Hallo für die Herstellung! Das Ergebnis kann in der Produktion gar nicht erzieht werden ohne die Erfüllung der Vorgaben! Sag dem Forum doch wie das gehen soll?
der Ausgangspunktekatalog von DIR beinhaltet Forderungen bezüglich der HERSTELLUNG der Produkte ( keine Kinderarbeit, Einhaltung von Umweltstandards bei der PRODUKTION usw...)
Nein, ich habe die Beispiele gebracht. Wenn dieses also möglich ist, kann man auch Kinderarbeit und Umweltstandards in eine Norm packen. Wie denn sonst kann es überhaupt z.B. Bio-Orangen in Deutschland geben?
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 20:26)

Aber Hallo für die Herstellung! Das Ergebnis kann in der Produktion gar nicht erzieht werden ohne die Erfüllung der Vorgaben! Sag dem Forum doch wie das gehen soll?
es gibt KEINE Vorgaben in der ISO 9001 zur Einhaltung von "Umweltvorgaben" bei der Produktion. Du kannst mir gerne versuchen die genaue Anforderung zu nennen. ( also Kapitalnummer & Buchstabe aus den Kapiteln 4 bis 10 der ISO 9001)

Nein, ich habe die Beispiele gebracht. Wenn dieses also möglich ist, kann man auch Kinderarbeit und Umweltstandards in eine Norm packen. Wie denn sonst kann es überhaupt z.B. Bio-Orangen in Deutschland geben?

es gibt kein Einfuhrverbot für NICHT-Bio..

Du hast leider nicht verstanden, was Managementsystem-Normen tatsächlich "wert" sind - und was nicht....
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 20:33)

es gibt KEINE Vorgaben in der ISO 9001 zur Einhaltung von "Umweltvorgaben" bei der Produktion.

Habe ich in auch nur einer Silbe das Gegenteil behauptet? Wenn ja Zitat bitte!
es gibt kein Einfuhrverbot für NICHT-Bio..
Habe ich in auch nur einer Silbe das Gegenteil behauptet? Wenn ja Zitat bitte!
Du hast leider nicht verstanden, was Managementsystem-Normen tatsächlich "wert" sind - und was nicht....
Na dann kläre mich doch mal auf und erzähle mir und dem Forum hier, warum z.B. die Medizintechniknorm (ISO 13485, die einen extrem langen Arm im Bereich Produktion und Entwicklung der Zulieferer hat) durchgesetzt werden kann bezüglich der Produzenten im Ausland, aber es unmöglich sein soll eine Norm umzusetzen die z.B. Kinderarbeit ausschließt?
=> Warum geht das eine, aber das andere nicht?
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 20:45)



Na dann kläre mich doch mal auf und erzähle mir und dem Forum hier, warum z.B. die Medizintechniknorm (ISO 13485, die einen extrem langen Arm im Bereich Produktion und Entwicklung der Zulieferer hat) durchgesetzt werden kann bezüglich der Produzenten im Ausland, aber es unmöglich sein soll eine Norm umzusetzen die z.B. Kinderarbeit ausschließt?
=> Warum geht das eine, aber das andere nicht?
auch in der ISO 13485 gibt es KEINE Anforderungen, dass die der HERSTELLUNG der Medizin-Produkte "Umweltstandards" eingehalten werden müssen- oder nicht mit Kindern "produziert" werden darf...

du bringst da einiges durcheinander...
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 20:45)

Habe ich in auch nur einer Silbe das Gegenteil behauptet? Wenn ja Zitat bitte!


]
das war der Ausgangspunkt der Diskussion

DU möchtest das bei der HERSTELLUNG der Produkte "Umweltstandards" eingehalten und "Kinderarbeit" verboten ist

MEINE Aussage war- das gibt es NIRGENDS als "Vorgabe" für das AUSLAND

DU kamst dann mit den Umweltvorgaben der USA bezüglich des PRODUKTES "Auto" bei seiner NUTZUNG...
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 22:50)

auch in der ISO 13485 gibt es KEINE Anforderungen, dass die der HERSTELLUNG der Medizin-Produkte "Umweltstandards" eingehalten werden müssen- oder nicht mit Kindern "produziert" werden darf...
Hat auch niemand behauptet, es ging darum das die Anforderungen eingehalten werden müssen und auch wenn ein Zulieferer nicht ISO 13485 zertifiziert ist muss der Käufer, der ein Medizinprodukt verkaufen möchte, sicherstellen das die Vorgaben durch den Zulieferer eingehalten werden müssen auch wenn dieser nicht zertifiziert ist!

Durcheinander bringe ich hier gar nichts, eine Behauptung, dass ISO 13485 Kinderarbeit verbietet liegt nicht vor, daher ist zu empfehlen das auch nicht zu unterstellen!
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 22:53)

das war der Ausgangspunkt der Diskussion
Nein, war es nicht.
DU möchtest das bei der HERSTELLUNG der Produkte "Umweltstandards" eingehalten und "Kinderarbeit" verboten ist

MEINE Aussage war- das gibt es NIRGENDS als "Vorgabe" für das AUSLAND
Korrekt, momentan gibt es das auch nicht. Daher stellte ich die Frage warum das nicht möglich sein sollte, wenn doch andere Normen diverse Vorgaben durchsetzen können?
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 22:53)

Hat auch niemand behauptet, es ging darum das die Anforderungen eingehalten werden müssen und auch wenn ein Zulieferer nicht ISO 13485 zertifiziert ist muss der Käufer, der ein Medizinprodukt verkaufen möchte, sicherstellen das die Vorgaben durch den Zulieferer eingehalten werden müssen auch wenn dieser nicht zertifiziert ist!

!


es gibt KEINE "Vorgaben" hinsichtlich der PRODUKTION bezüglich "Umwelt" oder "Kinderarbeit"


was DU da "möchtest", ist der Eingriff in die GESETZE der Länder, wo die Produktion statt findet ( Umwelt, Kinderarbeit usw.)

und wenn das nicht den "deutschen Vorgaben" entspricht, dann soll der Import "verboten" werden

das kannst du vergessen
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 22:55)

Nein, war es nicht.


Korrekt, momentan gibt es das auch nicht. Daher stellte ich die Frage warum das nicht möglich sein sollte, wenn doch andere Normen diverse Vorgaben durchsetzen können?

es gibt KEINE Norm mit derartigen "Vorgaben"
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 22:57)

es gibt KEINE "Vorgaben" hinsichtlich der PRODUKTION bezüglich "Umwelt" oder "Kinderarbeit"


was DU da "möchtest", ist der Eingriff in die GESETZE der Länder, wo die Produktion statt findet ( Umwelt, Kinderarbeit usw.)

und wenn das nicht den "deutschen Vorgaben" entspricht, dann soll der Import "verboten" werden

das kannst du vergessen
Mach mir nicht den Vorwurf, das ich versucht habe es zu erklären ... eher mache ich mir Sorgen darum, dass du es verstanden hast :rolleyes:
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 22:59)

Mach mir nicht den Vorwurf, das ich versucht habe es zu erklären ... eher mache ich mir Sorgen darum, dass du es verstanden hast :rolleyes:
ich habe dich schon verstanden

ich habe aber dann dargelegt, was das im Endeffekt bedeutet... (" wir verbieten den Import EURER Produkte, wenn ihr euch nicht an UNSERE Gesetze / Vorgaben haltet...")

daher wird das nix...
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 23:03)ich habe aber dann dargelegt, was das im Endeffekt bedeutet... (" wir verbieten den Import EURER Produkte, wenn ihr euch nicht an UNSERE Gesetze / Vorgaben haltet...")

daher wird das nix...
Und warum geht das bei Medizinprodukten im Import, bzw. bei Abgasnormen bei Autos beim Export in die USA?
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von TheManFromDownUnder »

watisdatdenn? hat geschrieben:(02 Jun 2018, 14:14)

Es gibt noch mehr als genug Baustellen, die momentan zu langsam angegangen werden, weil es zu wenig qualifizierte Leute gibt:
- Mars Kolonisieren
- IT (Freelancer Modelle, wie z.b. upwork)
- moderne Roboter (mit deutlich mehr KI), die auch mal ein Zimmer aufräumen können und nicht nur staubsaugen.
- Maschinenbauer (Herstellung eigener Traktoren etc..)
- Forschung (Gentechnik, Materialien, etc..)
Usw..

Es gibt mehr als genug zu tun. Als qualifizierte Fachkraft ist man auch stark gefragt. Hier sehe ich wirklich keinen Engpass an Tätigkeiten..


Damit diese Tätigkeiten angegangen werden können braucht es erst mal Bildung (möglichst automatisiert, so dass kein Lehrer dafür benötigt wird).
Es ist ein bekannter Spruch, aber er stimmt: Bildung ist der Schlüssel (zu Wohlstand und Effizienz)
In Laendern wie Bangladash?

Da geht es in erster Linie ums ueberleben und nicht um High Tech.

Und sonst wo hat nicht jeder die intellekte Kapazitaet ein Genforscher zu werden oder die psychischen und physischen Voraussetzungen zum Mars zu fliegen. Sogar die Fachkraft Lehrer willst du automatisieren und gleichzeitig erwaehnst Maschinenbauer, der ja weitgehend bereits durch Roboter ersetzt wird.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(03 Jun 2018, 01:50)

In Laendern wie Bangladash?

Da geht es in erster Linie ums ueberleben und nicht um High Tech.

Und sonst wo hat nicht jeder die intellekte Kapazitaet ein Genforscher zu werden oder die psychischen und physischen Voraussetzungen zum Mars zu fliegen. Sogar die Fachkraft Lehrer willst du automatisieren und gleichzeitig erwaehnst Maschinenbauer, der ja weitgehend bereits durch Roboter ersetzt wird.
haha, fachkraft lehrer. jeder depp kann den lehrstoff auswendig lernen...- :p
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von TheManFromDownUnder »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(03 Jun 2018, 02:31)

haha, fachkraft lehrer. jeder depp kann den lehrstoff auswendig lernen...- :p
Dann mach das mal
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 23:06)

Und warum geht das bei Medizinprodukten im Import, bzw. bei Abgasnormen bei Autos beim Export in die USA?
nochmal

du vermischt hier die Anforderungen an die Produkte mit den LOKALEN gesetzlichen Anforderungen

es gibt KEINE Anforderung aus den USA welche fordern, dass bei der Herstellung von VW's in DEUTSCHLAND die AMERIKANISCHEN Umweltgesetze eingehalten werden müssen oder Kinderarbeit nicht erlaubt sei.

Bei den Medzinprodukte ist es genau so.

Daher ist das, was du da "möchtest" , ein völlig neue "Dimension" . Etwa auf dem Level vom Klimaschutz - gemischt mit Protektionismus...
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 22:58)

es gibt KEINE Norm mit derartigen "Vorgaben"
Genau so ist es ! Leider...
Der achtjährige Kofi arbeitet auf der größten Müllkippe Afrikas. Inmitten giftiger Dämpfe sammelt er Metall, um ein paar Euro für die Familie zu verdienen. Der Elektroschrott, der Kofis Gesundheit gefährdet, stammt auch aus Bayern.
. https://www.br.de/br-fernsehen/sendunge ... l-100.html

Jedes Jahr landen nach Schätzungen von Ökopol über 150.000 Tonnen deutschen Elektromülls in Afrika und Asien.


Ende der Schattenwirtschaft nicht in Sicht


Laut UNO wird die Menge weggeworfener Elektrogeräten in den nächsten Jahren weltweit zunehmen. Und Kupfer und Aluminium sind begehrte Industrierohstoffe. Solange die Weltmarktpreise hoch bleiben und der Elektroschrott einfach exportiert werden kann, wird sich nichts ändern.
Das Geschäft mit dem Elektroschrott geht also weiter.
"Wertstoffe". wie Elektroschrott oder Kunststoffabfall ....ähmmmm - Wertstoff DARF aus D exportiert werden....in alle Welt.

Kaputte !! Autoreifen ..... ganze Schiffsladungen.

Vorne HUI......hinten Pfui. Es ist ein GESCHÄFT !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Positiv Denkender »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 17:01)

Ich habe eigentlich grundsätzlich die Erwartungshaltung, dass wenn ich in Deutschland Produkte kaufe, das:
- Keine Arbeitnehmer ausgebeutet werden
- Keine Kinder beschäftigt werden
- Die Umwelt nicht verschmutzt wird
- Keine Tiere gequält werden
Und nicht, dass ich erst auf irgendwelche Siegel achten muss, damit das gegeben ist!
Um diese Probleme zu lösen sollte man diejenigen in die Verantwortung nehmen die in den betreffenden Staaten regieren .
Oder bist du bereit für Vergehen anderer die Verantwortung zu übernehmen . ?
Es handelt sich um eigenständige Staaten ,die letztendlich um ihre Eigenständigkeit gekämpft haben .
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Misterfritz »

Positiv Denkender hat geschrieben:(03 Jun 2018, 13:37)

Um diese Probleme zu lösen sollte man diejenigen in die Verantwortung nehmen die in den betreffenden Staaten regieren .
Oder bist du bereit für Vergehen anderer die Verantwortung zu übernehmen . ?
Es handelt sich um eigenständige Staaten ,die letztendlich um ihre Eigenständigkeit gekämpft haben .
Da machst Du Dir das aber sehr einfach.
Nimm mal z.B. Bangladesh. Das Land ist bitterarm, überbevölkert, etc. - wenn da ein grosser Konzern kommt und Arbeitsplätze schafft, dann ist das Land sicherlich nicht in der Ausgangsposition zu sagen: Aber keine Kinderarbeit und gewisse Umweltstandards müssen auch eingehalten werden.
Eher könnte der Verbraucher sagen: Also Konzern XY: Wenn Du irgendwo T-shirts produzierst und an mich verkaufen willst: Sorge dafür, dass es keine Kinderarbeit in Deinen Fabriken gibt, dass Umweltstandards eingehalten werden. Und wenn der Verbraucher mehr will, dann sagt er eben noch: Siehe zu, dass die Kinder Deiner Arbeiter zur Schule gehen können.
Macht der Verbraucher in der Masse aber nicht.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Jun 2018, 13:59)

Da machst Du Dir das aber sehr einfach.
Nimm mal z.B. Bangladesh. Das Land ist bitterarm, überbevölkert, etc. - wenn da ein grosser Konzern kommt und Arbeitsplätze schafft, dann ist das Land sicherlich nicht in der Ausgangsposition zu sagen: Aber keine Kinderarbeit und gewisse Umweltstandards müssen auch eingehalten werden.
Eher könnte der Verbraucher sagen: Also Konzern XY: Wenn Du irgendwo T-shirts produzierst und an mich verkaufen willst: Sorge dafür, dass es keine Kinderarbeit in Deinen Fabriken gibt, dass Umweltstandards eingehalten werden. Und wenn der Verbraucher mehr will, dann sagt er eben noch: Siehe zu, dass die Kinder Deiner Arbeiter zur Schule gehen können.
Macht der Verbraucher in der Masse aber nicht.
Die Schweiz ist ja auch - neben Deutschland ein Staat der Kinderarbeit unter P18 nicht ausschliesst...
Zu jung für eine Lehre?
Informationen für Eltern
Weshalb sind Schulabgänger/innen immer jünger?
Zwischen 2000 und 2005 wurde im Kanton Luzern der Zeitpunkt des frühestmöglichen Eintritts in die Volksschule schrittweise um ein halbes Jahr vorverlegt. Dies hat zur Folge, dass einige Schülerinnen und Schüler, die nach 2000 eingeschult wurden, ihre obligato- rische Schulzeit vor ihrem 15. Geburtstag beenden.
Was dürfen Jugendliche ab welchem Alter tun?


ab 13 Jahren: Schnupperlehre, Ferienjob, weiterführende Schule oder schulisches Zwischenjahr. KINDERARBEIT

ab 14 Jahren: Berufliche Grundbildung ("Lehre"), anerkanntes Zwischenjahr mit regelmässiger Arbeit (für beides ist eine Bewilligung nötig, siehe unten) KINDERARBEIT

ab 15 Jahren: Berufliche Grundbildung ("Lehre"), Praktikum, Au Pair (Schweiz), Schul- austausch Ausland. KINDERARBEIT

ab 18 Jahren: Au Pair (Ausland). das geeeeeeeeeht...


Können Jugendliche eine Lehre beginnen, wenn sie noch nicht 15 Jahre alt sind?
Jugendliche, die bei Lehrbeginn zwischen 14 und 15 Jahre alt sind, brauchen für einen gültigen Lehrvertrag eine Bewilligung der Dienststelle Wirtschaft und Arbeit (wira).
. https://beruf.lu.ch/-/media/Beruf/Dokum ... _lehre.pdf

Na dann kauft mal alle Zeugs ohne Lehrlinge... Da gibts nicht mal Kartoffeln.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(03 Jun 2018, 14:18)

Die Schweiz ist ja auch - neben Deutschland ein Staat der Kinderarbeit unter P18 nicht ausschliesst...

. https://beruf.lu.ch/-/media/Beruf/Dokum ... _lehre.pdf

Na dann kauft mal alle Zeugs ohne Lehrlinge... Da gibts nicht mal Kartoffeln.
Sorry, da sehe ich aber sehr grosse Unterschiede. In Deutschland gibt es Schulpflicht, mindestens 9 Jahre, meist 10. Danach würde ich kaum von Kinderarbeit reden.
Kinderarbeit wie z.B. in Bangladesh heisst, dass die Kinder ganztags arbeiten und eben NICHT zur Schule gehen(können).
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Jun 2018, 14:48)

Sorry, da sehe ich aber sehr grosse Unterschiede. In Deutschland gibt es Schulpflicht, mindestens 9 Jahre, meist 10. Danach würde ich kaum von Kinderarbeit reden.
Kinderarbeit wie z.B. in Bangladesh heisst, dass die Kinder ganztags arbeiten und eben NICHT zur Schule gehen(können).
Mag die Charity - Industrie Fordern was sie will...

SO. sieht es aus..:

Im Sommer 2014 sorgte ein neues Gesetz zu Kinderarbeit in Bolivien für weltweite Schlagzeilen und Diskussionen. Das Gesetz erlaubt in Ausnahmefällen schon Zehnjährigen zu arbeiten – und wurde unter anderem von arbeitenden Kindern selbst gefordert. Ein Skandal?
Grundsätzlich müssen wir feststellen, dass Kinderarbeit in vielen Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen eine Realität ist. In Bolivien haben viele Mädchen und Jungen gesagt, dass sie ihren Arbeitslohn zum Überleben brauchen. Befürworter des Gesetzes sind der Meinung, dass die Kinder sonst illegal arbeiten und dann viel mehr in Gefahr sind, ausgebeutet zu werden. Kritiker befürchten hingegen, dass der Kinderschutz durch das neue Gesetz aufgeweicht wird.

Das Beispiel zeigt, dass es wie so häufig keine einfache Antwort gibt. Ich würde in drei Abstufungen antworten:
Nicht alle Arbeit, die Kinder leisten, ist verwerflich. Sie kann unter Umständen sogar gut sein, um Erfahrungen zu sammeln und den Zusammenhalt in der Familie und Gemeinschaft zu stärken.
Arbeit von Kindern darf nicht – so steht es in der UN-Kinderrechtskonvention – ausbeuterisch oder gefährlich sein, das Kind vom Schulbesuch abhalten oder die „physische, mentale, geistige, moralische oder soziale Entwicklung“ beeinträchtigen. Ausbeuterische Kinderarbeit muss beendet werden und dafür müssen Regierungen, gesellschaftliche Akteure, Organisationen und Partner mehr tun. Auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg ist.
Kinderarbeit in der oben erwähnten „schlimmsten Form“ (also Sklaverei, Prostitution, der Einsatz von Kindersoldaten, gefährliche Arbeit in Steinbrüchen oder Minen) ist völlig unakzeptabel. Sie gehört abgeschafft. Sofort.
. https://www.unicef.de/informieren/aktue ... beit/78828
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Positiv Denkender »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Jun 2018, 13:59)

Da machst Du Dir das aber sehr einfach.
Nimm mal z.B. Bangladesh. Das Land ist bitterarm, überbevölkert, etc. - wenn da ein grosser Konzern kommt und Arbeitsplätze schafft, dann ist das Land sicherlich nicht in der Ausgangsposition zu sagen: Aber keine Kinderarbeit und gewisse Umweltstandards müssen auch eingehalten werden.
Eher könnte der Verbraucher sagen: Also Konzern XY: Wenn Du irgendwo T-shirts produzierst und an mich verkaufen willst: Sorge dafür, dass es keine Kinderarbeit in Deinen Fabriken gibt, dass Umweltstandards eingehalten werden. Und wenn der Verbraucher mehr will, dann sagt er eben noch: Siehe zu, dass die Kinder Deiner Arbeiter zur Schule gehen können.
Macht der Verbraucher in der Masse aber nicht.
Du wirst weltweit Verbraucher nicht beeinflussen . Die dortigen Regierungen müssen das ändern .
Ich mache es mir nicht einfach sondern die Verantwortlichen vor Ort . Diese Länder haben doch Jahrzehnte nicht getan .
Immer nur auf die bösen Ausländer zu schimpfen nützt nichts . Es wäre auch wenig sinnvoll wenn sich andere Staaten dort
einmischen würden . Das sind alles souveräne Staaten die müssen selbst in die Hufe kommen .
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Jun 2018, 13:59)

Da machst Du Dir das aber sehr einfach.
Nimm mal z.B. Bangladesh. Das Land ist bitterarm, überbevölkert, etc. - wenn da ein grosser Konzern kommt und Arbeitsplätze schafft, dann ist das Land sicherlich nicht in der Ausgangsposition zu sagen: Aber keine Kinderarbeit und gewisse Umweltstandards müssen auch eingehalten werden.
Eher könnte der Verbraucher sagen: Also Konzern XY: Wenn Du irgendwo T-shirts produzierst und an mich verkaufen willst: Sorge dafür, dass es keine Kinderarbeit in Deinen Fabriken gibt, dass Umweltstandards eingehalten werden. Und wenn der Verbraucher mehr will, dann sagt er eben noch: Siehe zu, dass die Kinder Deiner Arbeiter zur Schule gehen können.
Macht der Verbraucher in der Masse aber nicht.
Weil Verbraucher in der Masse sich dessen oft nicht bewusst sind.

Aber die Konzerne sind sich dessen bewusst insbesondere Gros Konzerne bzw Markenkonzerne wie Nike und die bestehen in Ihren Vertraegen mit Lieferanten darauf das es keine Kinderarbeit bei ihren Zuliefern gibt, das Arbeitsbedingungen menschlich sind und oft bezahlen sie aus eigener Tasche Kindergaerten und Schulen. Beim Umweltschutz gaebe es viel mehr zu tun aber solange die Landesgesetze lasch sind, Kontrolle nicht vorhanden und Korruption an der Alltagsordnung ist sind auch westlichen Konzerne die Haende gebunden
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von schokoschendrezki »

Watchful_Eye hat geschrieben:(31 May 2018, 15:46)

Es heißt, die reichen Staaten beuten die Entwicklungsländer aus. Das ist insofern definitiv richtig, als dass die meisten Konzerne die niedrigen Lohnkosten in Entwicklungsländern ausnutzen. Häufig sind die Arbeitsbedigungen grausam, und zum Teil wird auf Kinderarbeit zurückgegriffen. Gleichzeitig zeigen verschiedene Quellen (u.a. "Enlightenment Now" von Steven Pinker) aber auch auf, dass in den allermeisten Entwicklungsländern ein klarer Rückgang von extremer Armut und Hunger zu verzeichnen ist. :)
Das Thema an sich ist nicht einfach. Aber gut erstmal, dass gleich im ersten Beitrag auf diesen Rückgang hingewiesen ist. Ich stelle häufig fest, dass bei Diskussionen dazu immer wieder völlig ausgeblendet wird oder meist auch gar keine Kenntnisse darüber vorhanden sind, dass in Ländern wie China oder Bangladesh noch bis in jüngere Zeit hinein völlige, verbreitete existenzielle Armut und Hunger herrschten. Es fallen Reizworte wie "Billiglohn" und "Kinderarbeit" und schon ist man bei der idiotischen Idee, nur noch deutsche oder westliche Produkte kaufen zu wollen. Ohne auch nur einen Moment darüber nachzudenken, was ein solcher privater Boykott für die Menschen in Ländern wie BanglaDesh wirklich und tatsächlich und real bedeutet. Als wenn bei einem Abzug der entsprechenden bösen Unternehmen und Investoren nun plötzlich lachende, satte und zufriedene Kinder in fröhlichen Familien lebten.

Das Grundproblem sehe ich daran, dass es in Ländern wie Deutschland eine scheinbar unhinterfragbare Tatsache ist, dass kurzlebige Verbrauchsgüter wie Kleidung und Nahrung billig zu sein hat. Unter anderem, damit man sich teurere Güter wie Autos und Computer umso mehr leisten kann. Wie dies in einer globalisierten Wirtschaft durch staatliche oder sonstige regelnde, lenkende Maßnahmen ändern könnte, ist mir aber auch nicht klar.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

Quatschki hat geschrieben:(31 May 2018, 20:44)

Die Afrikaner ziehen ja auch lieber die Billigklamotten aus Indien oder das Zeug aus unseren Altkleidercontainern an, statt zu ihren Schneiderinnen zu gehen, obwohl die bestimmt nicht so teuer sind und das Geld im Lande bliebe.
Das bezweifle ich, ob das billiger wäre... Es geht ja auch um Produktivität. Ein Afrikaner ohne Nähmaschine ist trotz deutlich geringerem Lohn trotzdem teurer als ein Inder mit Nähmaschine. Also mal so grob gesprochen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Jun 2018, 02:08)

Weil Verbraucher in der Masse sich dessen oft nicht bewusst sind.

Aber die Konzerne sind sich dessen bewusst insbesondere Gros Konzerne bzw Markenkonzerne wie Nike und die bestehen in Ihren Vertraegen mit Lieferanten darauf das es keine Kinderarbeit bei ihren Zuliefern gibt, das Arbeitsbedingungen menschlich sind und oft bezahlen sie aus eigener Tasche Kindergaerten und Schulen. Beim Umweltschutz gaebe es viel mehr zu tun aber solange die Landesgesetze lasch sind, Kontrolle nicht vorhanden und Korruption an der Alltagsordnung ist sind auch westlichen Konzerne die Haende gebunden
Jep und Nike macht das nicht einfach so zum Spaß, sondern weil das Image eines Konzern eben enorm wichtig ist für den Profit. Also in der Öffentlichkeit unethische Produktionsweisen kosten eben deutlich mehr als bessere Arbeitsbedingungen.

Denn es gibt Organisationen, die eben Zulieferer prüfen (gut so). Und die machen öffentlich wirksame Listen, welche Konzerne da schlecht sind. Und da will kein Konzern ganz oben stehen...

Es sei denn, dem Konsumenten ist das nicht wichtig... Natürlich geht es Nike um Umsatz. Und da geht es nicht nur um Personen, die direkt bei Nike kaufen. Stell dir vor, du kaufst einen Nikeschuh und deine Freunde schauen dich blöd an, weil die in deren Augen unethisch sind...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 17:01)

Ich habe eigentlich grundsätzlich die Erwartungshaltung, dass wenn ich in Deutschland Produkte kaufe, das:
- Keine Arbeitnehmer ausgebeutet werden
- Keine Kinder beschäftigt werden
- Die Umwelt nicht verschmutzt wird
- Keine Tiere gequält werden
Und nicht, dass ich erst auf irgendwelche Siegel achten muss, damit das gegeben ist!
Definiere "Ausbeutung" von Arbeitsnehmern. Da fängt es doch schon an. Das ist ja schwer subjektiv und kann man von Ausbeutung sprechen, wenn eine Näherin 30€ im Monat für relativ leichte Arbeit bekommt anstatt 10€ für harte Feldarbeit?
Wo fängt Umweltverschmutzung an?
Was ist Tierquälerei? Einen Ochsen auf dem Feld einen Pflug ziehen zu lassen? Tiere einzusperren und zu töten?
Wo fängt Kinderarbeit an? Wenn ein Junge mit 14 nach der Schule sich noch etwas dazu verdienen will? Oder mit 12?

Relativ, alles relativ.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von TheManFromDownUnder »

franktoast hat geschrieben:(05 Jun 2018, 11:12)

Jep und Nike macht das nicht einfach so zum Spaß, sondern weil das Image eines Konzern eben enorm wichtig ist für den Profit. Also in der Öffentlichkeit unethische Produktionsweisen kosten eben deutlich mehr als bessere Arbeitsbedingungen.

Denn es gibt Organisationen, die eben Zulieferer prüfen (gut so). Und die machen öffentlich wirksame Listen, welche Konzerne da schlecht sind. Und da will kein Konzern ganz oben stehen...

Es sei denn, dem Konsumenten ist das nicht wichtig... Natürlich geht es Nike um Umsatz. Und da geht es nicht nur um Personen, die direkt bei Nike kaufen. Stell dir vor, du kaufst einen Nikeschuh und deine Freunde schauen dich blöd an, weil die in deren Augen unethisch sind...
Auf die Idee das ein Konzern sozial und umwelt verantwortlich kommst du nicht?
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

jack000 hat geschrieben:(02 Jun 2018, 17:25)

Es geht nicht darum ob das realistisch ist oder nicht, es ist meine Erwartungshaltung! Daher muss das Ziel sein darauf hin zu arbeiten! Dazu beitragen kann z.B. ein Verbot vom Import nicht zertifizierter Kleidung.
und z.B. auch Verbot von Massentierhaltung in Deutschland.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Quatschki »

franktoast hat geschrieben:(05 Jun 2018, 11:09)

Das bezweifle ich, ob das billiger wäre... Es geht ja auch um Produktivität. Ein Afrikaner ohne Nähmaschine ist trotz deutlich geringerem Lohn trotzdem teurer als ein Inder mit Nähmaschine. Also mal so grob gesprochen.
Er ist unproduktiver.
Andererseits muß er, wenn er nichts tut, trotzdem ernährt werden.
Es müßte also der Inder oder jemand anderes (Europa?) ihn mit ernähren.
Und das müßte ja auch irgendwie kalkuliert werden in der volkswirtschaftlichen Überlegung!
Ob er "teurer" ist, ist eine Frage des Geld- und Zollsystems.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jun 2018, 11:44)

Auf die Idee das ein Konzern sozial und umwelt verantwortlich kommst du nicht?
Nein, ein Konzern will Gewinn machen, sonst nichts. Ein System, dass darauf beruht, dass Menschen oder Unternehmen altruistisch sind, funktioniert nicht.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Jun 2018, 11:44)

Auf die Idee das ein Konzern sozial und umwelt verantwortlich kommst du nicht?

das kann er nur- wenn er genügend GEWINN erzielt...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

Quatschki hat geschrieben:(05 Jun 2018, 13:45)

Er ist unproduktiver.
Andererseits muß er, wenn er nichts tut, trotzdem ernährt werden.
Es müßte also der Inder oder jemand anderes (Europa?) ihn mit ernähren.
Und das müßte ja auch irgendwie kalkuliert werden in der volkswirtschaftlichen Überlegung!
Ob er "teurer" ist, ist eine Frage des Geld- und Zollsystems.
Nein, es ist eine Frage der Marktpreise und Effizienz. Es geht ja darum, wie hoch die Verfügbarkeit von Nähmaschinen (Kapital), Arbeitskärften (und deren Fähigkeit), Transport etc. ist.
Und wenn die Afrikaner eher schlecht beim Klamottenherstellen sind, dann stellen sie eben was anderes her, wo sie besser sind.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Quatschki »

franktoast hat geschrieben:(05 Jun 2018, 14:07)

Nein, es ist eine Frage der Marktpreise und Effizienz. Es geht ja darum, wie hoch die Verfügbarkeit von Nähmaschinen (Kapital), Arbeitskärften (und deren Fähigkeit), Transport etc. ist.
Und wenn die Afrikaner eher schlecht beim Klamottenherstellen sind, dann stellen sie eben was anderes her, wo sie besser sind.
Und was passiert mit denen, die nirgendwo besser sind?
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

Quatschki hat geschrieben:(05 Jun 2018, 14:34)

Und was passiert mit denen, die nirgendwo besser sind?
Die müssen mit dem Preis runtergehen bzw. investieren (und va. keinen Krieg führen und sich nicht gegenseitig bescheißen). Meinst du, Südkorea war vor 50 Jahren auch nur auf einem Gebiet besser als Europa oder die USA? Nein. In keinem einzigen Punkt.
Nochmal Grundlagen zur Produktion: Um ein bestimmtes Gut herzustellen, kann man grundsätzlich zwei Richtungen einschlagen:
1. Viel Kapital (auch Humankapital) und wenig Arbeitskräfte (= hohe Löhne)
2. Wenig Kapital und viele Arbeitskräfte (= niedrige Löhne)

Um von 2 auf 1 zu kommen, muss man Investieren, was wiederum zu noch niedrigeren Löhnen. Wobei das nicht genau stimmt. Arbeitnehmer können ihre Löhne auch investieren (sparen). Aber va. bei niedrigen Löhnen wird prozentual relativ wenig gespart, wodurch auch wenig investiert werden kann. Höhere Investitionen bedeuten also entsprechend weniger Konsum. Bei einer eh schon relativ armen Gesellschaft ist das eine bittere Pille, aber die hat die USA oder Europa auch nehmen müssen und war deutlich langwieriger.
Die USA sind etwa von 1850 bis 1950 zum mit Abstand reichsten Land geworden. Das war auch die Zeit der Carnegies, Rockefellers etc. Wie wir alle wissen, haben diese damals sehr, sehr hohe Vermögen angehäuft. Es wurde also relativ viel investiert. Man hätte auch entsprechend mehr Lohn auszahlen können, dann wäre die USA ein anderes Land.

Man kann entweder einen Reisebus oder LKW bauen. Entweder man benutzt eine Ressource, um ein Investitionsgut herzustellen oder ein Konsumgut. Man kann nicht die Augen zu machen, und glauben, dass Beides ginge.

Und was muss ein Umfeld bieten, in dem investiert wird? Naja, stabile Eigentumsrechte, die absehbar auch noch in Jahrzehnten bestehen. Wenn ich hier ein Unternehmen gründe und aufbaue, kann ich mir sicher sein, dass ich das an meine Kinder vererben kann. In Afrika kann man schon froh sein, wenn einem in 10 Jahren nicht alles ersatzlos zerbombt und konfisziert wurde.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von unity in diversity »

Man kauft nichts, was man bügeln muß.
Schafwolle ist kein Kleidungsmittel, sondern auf Grund ihrer Eigenschaften, eher ein Dichtungsmittel.
Nimmt 150% Umgebungsfeuchtigkeit auf, ohne aufzuquellen.
Paßt sich jeder Umgebung an.
Rohrflansche, zum Beispiel.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Quatschki »

unity in diversity hat geschrieben:(05 Jun 2018, 16:47)

Man kauft nichts, was man bügeln muß.
Schafwolle ist kein Kleidungsmittel, sondern auf Grund ihrer Eigenschaften, eher ein Dichtungsmittel.
Nimmt 150% Umgebungsfeuchtigkeit auf, ohne aufzuquellen.
Paßt sich jeder Umgebung an.
Rohrflansche, zum Beispiel.
Ich hab mal gehört, Lodenmäntel aus der gewalkten Schurwolle der Hochgebirgsschafe sind das Beste was es gibt. Regendicht, Winddicht und so haltbar, dass noch die Erben ihre Freude daran haben (wenn es die Motten nicht zerfressen).
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von unity in diversity »

Quatschki hat geschrieben:(05 Jun 2018, 17:06)

Ich hab mal gehört, Lodenmäntel aus der gewalkten Schurwolle der Hochgebirgsschafe sind das Beste was es gibt. Regendicht, Winddicht und so haltbar, dass noch die Erben ihre Freude daran haben (wenn es die Motten nicht zerfressen).
Wie ich aus deinem Beitrag entnehme, hattest du zu wenig Lavendel, um die Motten fernzuhalten?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Quatschki »

unity in diversity hat geschrieben:(05 Jun 2018, 17:22)

Wie ich aus deinem Beitrag entnehme, hattest du zu wenig Lavendel, um die Motten fernzuhalten?
Du scheinst öfters Sachen zu entnehmen, die nicht vorhanden sind.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von unity in diversity »

Quatschki hat geschrieben:(05 Jun 2018, 18:00)

Du scheinst öfters Sachen zu entnehmen, die nicht vorhanden sind.
Shirt happens.
Bevor ich dich erschießen lasse, erklär mir bitte, warum du diese Pennermütze aufhaben mußt.
Dieses Beanie?
Ist bestimmt Selbstfindung, Selbstkontrolle und Selbstverwirklichung, oder?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Teeernte »

franktoast hat geschrieben:(05 Jun 2018, 11:12)

Jep und Nike macht das nicht einfach so zum Spaß, sondern weil das Image eines Konzern eben enorm wichtig ist für den Profit. Also in der Öffentlichkeit unethische Produktionsweisen kosten eben deutlich mehr als bessere Arbeitsbedingungen.

Denn es gibt Organisationen, die eben Zulieferer prüfen (gut so). Und die machen öffentlich wirksame Listen, welche Konzerne da schlecht sind. Und da will kein Konzern ganz oben stehen...

Es sei denn, dem Konsumenten ist das nicht wichtig... Natürlich geht es Nike um Umsatz. Und da geht es nicht nur um Personen, die direkt bei Nike kaufen. Stell dir vor, du kaufst einen Nikeschuh und deine Freunde schauen dich blöd an, weil die in deren Augen unethisch sind...
Es ist eben die Frage - ob man "Artikel" preiswert verkauft - oder einen Markenartikel....zu Apothekenpreisen.

Ob KIK oder Nike.

3 eu das bedruckte T-Shirt....oder 20 eu....
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

die Grenzen zum Spam sind mal wieder überschritten...

Somit den ersten Beitrag in die Ablage verschoben.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von TheManFromDownUnder »

franktoast hat geschrieben:(05 Jun 2018, 14:05)

Nein, ein Konzern will Gewinn machen, sonst nichts. Ein System, dass darauf beruht, dass Menschen oder Unternehmen altruistisch sind, funktioniert nicht.
Stimmt aber im Zeitalter der social Media muss ein Konzern sich sozial und menschlich zeigen
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(06 Jun 2018, 01:44)

Stimmt aber im Zeitalter der social Media muss ein Konzern sich sozial und menschlich zeigen
Ja, weil er Gewinn machen will. Das ist auch nichts Verwerfliches. Auch wenn uns das Bewusstsein manchmal andere Dinge vorspielt, so ist das menschliche Gehirn auch so aufgebaut. Eigenwohl, Eigenwohl, Eigenwohl. Das Gehirn hat aber natürlich gelernt, dass für das Eigenwohl soziales Verhalten die Basis bildet. Auch wenn man mal "nett" ohne Hintergedanken ist, so hat das Unterbewusstsein Hintergedanken. Oder es ist schlichtweg einfacher für das Gehirn, immer nett zu sein, auch wenn der erwartbare Nutzen nicht ersichtlich ist.
Und das ist absolut nichts Schlechtes.

Was ist falsch daran, wenn ich der netteste Mensch der Welt bin, weil ich mir dadurch einen Vorteil für mich erhoffe?
Was ist falsch daran, wenn ein Konzern sozial agiert, weil er sich dadurch einen Vorteil für sich erhofft?
Was ist falsch daran, bessere Produkte als die Konkurrenz zu bauen, weil man sich davon für sich selber einen Vorteil erhofft?

Und um noch einen kontroversen Schritt weiter zu gehen:
Was ist falsch daran, Werbung zu schalten, die dazu führt, dass den Konsumenten dasselbe Produkt dadurch besser gefällt oder besser schmeckt?

Ich habe oft das Gefühl, dass viele Weltverbesserer nicht berücksichtigen, wie der Mensch funktioniert. Die menschliche Psyche. Was treibt den Mensch an? Welche Emotionen hat er?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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