Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

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franktoast
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

Quatschki hat geschrieben:(05 Jun 2018, 14:34)

Und was passiert mit denen, die nirgendwo besser sind?
Die müssen mit dem Preis runtergehen bzw. investieren (und va. keinen Krieg führen und sich nicht gegenseitig bescheißen). Meinst du, Südkorea war vor 50 Jahren auch nur auf einem Gebiet besser als Europa oder die USA? Nein. In keinem einzigen Punkt.
Nochmal Grundlagen zur Produktion: Um ein bestimmtes Gut herzustellen, kann man grundsätzlich zwei Richtungen einschlagen:
1. Viel Kapital (auch Humankapital) und wenig Arbeitskräfte (= hohe Löhne)
2. Wenig Kapital und viele Arbeitskräfte (= niedrige Löhne)

Um von 2 auf 1 zu kommen, muss man Investieren, was wiederum zu noch niedrigeren Löhnen. Wobei das nicht genau stimmt. Arbeitnehmer können ihre Löhne auch investieren (sparen). Aber va. bei niedrigen Löhnen wird prozentual relativ wenig gespart, wodurch auch wenig investiert werden kann. Höhere Investitionen bedeuten also entsprechend weniger Konsum. Bei einer eh schon relativ armen Gesellschaft ist das eine bittere Pille, aber die hat die USA oder Europa auch nehmen müssen und war deutlich langwieriger.
Die USA sind etwa von 1850 bis 1950 zum mit Abstand reichsten Land geworden. Das war auch die Zeit der Carnegies, Rockefellers etc. Wie wir alle wissen, haben diese damals sehr, sehr hohe Vermögen angehäuft. Es wurde also relativ viel investiert. Man hätte auch entsprechend mehr Lohn auszahlen können, dann wäre die USA ein anderes Land.

Man kann entweder einen Reisebus oder LKW bauen. Entweder man benutzt eine Ressource, um ein Investitionsgut herzustellen oder ein Konsumgut. Man kann nicht die Augen zu machen, und glauben, dass Beides ginge.

Und was muss ein Umfeld bieten, in dem investiert wird? Naja, stabile Eigentumsrechte, die absehbar auch noch in Jahrzehnten bestehen. Wenn ich hier ein Unternehmen gründe und aufbaue, kann ich mir sicher sein, dass ich das an meine Kinder vererben kann. In Afrika kann man schon froh sein, wenn einem in 10 Jahren nicht alles ersatzlos zerbombt und konfisziert wurde.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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unity in diversity
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von unity in diversity »

Man kauft nichts, was man bügeln muß.
Schafwolle ist kein Kleidungsmittel, sondern auf Grund ihrer Eigenschaften, eher ein Dichtungsmittel.
Nimmt 150% Umgebungsfeuchtigkeit auf, ohne aufzuquellen.
Paßt sich jeder Umgebung an.
Rohrflansche, zum Beispiel.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Quatschki
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Quatschki »

unity in diversity hat geschrieben:(05 Jun 2018, 16:47)

Man kauft nichts, was man bügeln muß.
Schafwolle ist kein Kleidungsmittel, sondern auf Grund ihrer Eigenschaften, eher ein Dichtungsmittel.
Nimmt 150% Umgebungsfeuchtigkeit auf, ohne aufzuquellen.
Paßt sich jeder Umgebung an.
Rohrflansche, zum Beispiel.
Ich hab mal gehört, Lodenmäntel aus der gewalkten Schurwolle der Hochgebirgsschafe sind das Beste was es gibt. Regendicht, Winddicht und so haltbar, dass noch die Erben ihre Freude daran haben (wenn es die Motten nicht zerfressen).
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unity in diversity
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von unity in diversity »

Quatschki hat geschrieben:(05 Jun 2018, 17:06)

Ich hab mal gehört, Lodenmäntel aus der gewalkten Schurwolle der Hochgebirgsschafe sind das Beste was es gibt. Regendicht, Winddicht und so haltbar, dass noch die Erben ihre Freude daran haben (wenn es die Motten nicht zerfressen).
Wie ich aus deinem Beitrag entnehme, hattest du zu wenig Lavendel, um die Motten fernzuhalten?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Quatschki »

unity in diversity hat geschrieben:(05 Jun 2018, 17:22)

Wie ich aus deinem Beitrag entnehme, hattest du zu wenig Lavendel, um die Motten fernzuhalten?
Du scheinst öfters Sachen zu entnehmen, die nicht vorhanden sind.
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unity in diversity
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von unity in diversity »

Quatschki hat geschrieben:(05 Jun 2018, 18:00)

Du scheinst öfters Sachen zu entnehmen, die nicht vorhanden sind.
Shirt happens.
Bevor ich dich erschießen lasse, erklär mir bitte, warum du diese Pennermütze aufhaben mußt.
Dieses Beanie?
Ist bestimmt Selbstfindung, Selbstkontrolle und Selbstverwirklichung, oder?
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Teeernte »

franktoast hat geschrieben:(05 Jun 2018, 11:12)

Jep und Nike macht das nicht einfach so zum Spaß, sondern weil das Image eines Konzern eben enorm wichtig ist für den Profit. Also in der Öffentlichkeit unethische Produktionsweisen kosten eben deutlich mehr als bessere Arbeitsbedingungen.

Denn es gibt Organisationen, die eben Zulieferer prüfen (gut so). Und die machen öffentlich wirksame Listen, welche Konzerne da schlecht sind. Und da will kein Konzern ganz oben stehen...

Es sei denn, dem Konsumenten ist das nicht wichtig... Natürlich geht es Nike um Umsatz. Und da geht es nicht nur um Personen, die direkt bei Nike kaufen. Stell dir vor, du kaufst einen Nikeschuh und deine Freunde schauen dich blöd an, weil die in deren Augen unethisch sind...
Es ist eben die Frage - ob man "Artikel" preiswert verkauft - oder einen Markenartikel....zu Apothekenpreisen.

Ob KIK oder Nike.

3 eu das bedruckte T-Shirt....oder 20 eu....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

die Grenzen zum Spam sind mal wieder überschritten...

Somit den ersten Beitrag in die Ablage verschoben.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von TheManFromDownUnder »

franktoast hat geschrieben:(05 Jun 2018, 14:05)

Nein, ein Konzern will Gewinn machen, sonst nichts. Ein System, dass darauf beruht, dass Menschen oder Unternehmen altruistisch sind, funktioniert nicht.
Stimmt aber im Zeitalter der social Media muss ein Konzern sich sozial und menschlich zeigen
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franktoast
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(06 Jun 2018, 01:44)

Stimmt aber im Zeitalter der social Media muss ein Konzern sich sozial und menschlich zeigen
Ja, weil er Gewinn machen will. Das ist auch nichts Verwerfliches. Auch wenn uns das Bewusstsein manchmal andere Dinge vorspielt, so ist das menschliche Gehirn auch so aufgebaut. Eigenwohl, Eigenwohl, Eigenwohl. Das Gehirn hat aber natürlich gelernt, dass für das Eigenwohl soziales Verhalten die Basis bildet. Auch wenn man mal "nett" ohne Hintergedanken ist, so hat das Unterbewusstsein Hintergedanken. Oder es ist schlichtweg einfacher für das Gehirn, immer nett zu sein, auch wenn der erwartbare Nutzen nicht ersichtlich ist.
Und das ist absolut nichts Schlechtes.

Was ist falsch daran, wenn ich der netteste Mensch der Welt bin, weil ich mir dadurch einen Vorteil für mich erhoffe?
Was ist falsch daran, wenn ein Konzern sozial agiert, weil er sich dadurch einen Vorteil für sich erhofft?
Was ist falsch daran, bessere Produkte als die Konkurrenz zu bauen, weil man sich davon für sich selber einen Vorteil erhofft?

Und um noch einen kontroversen Schritt weiter zu gehen:
Was ist falsch daran, Werbung zu schalten, die dazu führt, dass den Konsumenten dasselbe Produkt dadurch besser gefällt oder besser schmeckt?

Ich habe oft das Gefühl, dass viele Weltverbesserer nicht berücksichtigen, wie der Mensch funktioniert. Die menschliche Psyche. Was treibt den Mensch an? Welche Emotionen hat er?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von TheManFromDownUnder »

franktoast hat geschrieben:(06 Jun 2018, 08:17)

Ja, weil er Gewinn machen will. Das ist auch nichts Verwerfliches.
Ich habe nirgendwo geschrieben das Gewinn machen was verwerfliches ist.

Ohne Gewinn kann keine Firma existieren und Gewinn ist der Grund warum eine Firma exisitert, egal ob ein 2 Mann Handwerksbetrieb oder ein Konzern mit 10000 Mitarbeitern.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Dampflok94 »

franktoast hat geschrieben:(06 Jun 2018, 08:17)
Was ist falsch daran, wenn ich der netteste Mensch der Welt bin, weil ich mir dadurch einen Vorteil für mich erhoffe?
Was ist falsch daran, wenn ein Konzern sozial agiert, weil er sich dadurch einen Vorteil für sich erhofft?
Was ist falsch daran, bessere Produkte als die Konkurrenz zu bauen, weil man sich davon für sich selber einen Vorteil erhofft?
Falsch ist daran gar nichts. Aber man kann das eben unterschiedlich bewerten.

Zeigt ein Unternehmen soziales Engagement und handelt nebenbei nach der Devise "Tue Gutes und rede darüber", um etwas mehr Unsatz zu generieren, dann ist das völlig in Ordnung. Wenn aber das soziale Engagement dem Unternehmen eigentlich völlig Wumpe ist und es nur um den höheren Umsatz geht, dann wäre das in meinen Augen schlicht verlogen.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

Dampflok94 hat geschrieben:(06 Jun 2018, 12:07)

Falsch ist daran gar nichts. Aber man kann das eben unterschiedlich bewerten.

Zeigt ein Unternehmen soziales Engagement und handelt nebenbei nach der Devise "Tue Gutes und rede darüber", um etwas mehr Unsatz zu generieren, dann ist das völlig in Ordnung. Wenn aber das soziale Engagement dem Unternehmen eigentlich völlig Wumpe ist und es nur um den höheren Umsatz geht, dann wäre das in meinen Augen schlicht verlogen.
Also mal Hand aufs Herz. Wer tut denn Gutes, um den höheren Umsatz zu generieren, aber ansonsten findet man es schlecht, den Kindern in Afrika zu helfen? Und selbst wenn. Stell dir vor, der Manager eines Konzern ist ein Rassist. Er hasst Schwarze. Aber er weiß, dass eine Kampagne in Afrika den Umsatz seines Unternehmens steigert, weil das eben gut ankommt. Also wird er es tun.

Man sollte jemanden nicht nach seinen Absichten, sondern nach seinen Taten bewerten!
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von franktoast »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(06 Jun 2018, 11:49)

Ich habe nirgendwo geschrieben das Gewinn machen was verwerfliches ist.

Ohne Gewinn kann keine Firma existieren und Gewinn ist der Grund warum eine Firma exisitert, egal ob ein 2 Mann Handwerksbetrieb oder ein Konzern mit 10000 Mitarbeitern.
Ich wollte nur auf deinen Einwurf reagieren.
Der Kapitalismus funktioniert eben auch deswegen so gut, weil aus Eigenwohl Gemeinwohl wird. Was man sät, erntet man. Wer nett zu anderen ist, zu dem sind die anderen auch nett. Wer anderen hilft, dem wird auch geholfen. Wer eine tolle Leistung für andere erbringt, wird auch belohnt. Wer tolle Produkte den Menschen schickt, dem wird Geld zurück geschickt.

Man kann es von allen Seiten betrachten und es passt. A macht tolle Produkte und B nicht so toll. Also sagt der Markt: A soll mehr Ressourcen zur Produktionssteuererung bekommen und B weniger. A macht mehr Umsatz, B macht weniger Umsatz.
Es ist eben eine sehr effiziente Heuristik der Produktionssteuerung.

Für einen postmodernen Marxisten funktioniert das eben anders. Nach diesem hat der Mensch keine Emotionen. Nike oder Adidas? Schuh ist Schuh, da wird keiner bevorzugt. Und A mag Schuh X genauso gern wie B. Da rechnet man dann am Computer aus, was die Menschen brauchen. Ist ja einfach, denn man kann ausrechnen, was jemand will und braucht. Ist ja eh dasselbe. Wollen und Brauchen. Und dann rechnet man noch aus, ob der Mensch im März Äpfel essen will. Und falls ja, rechnet man aus, wo die Äpfel angebaut werden. In deutschen Gewächshäusern oder in Neuseeland und dann per Schifftransport. Man berechnet zudem, wie knapp Platz bei den beiden Optionen ist. Wie knapp die entsprechenden, unterschiedlichen Arbeitskräfte. Wie knapp das Schiff ist, der Kapitän. Wie der Qualitätsunterschied ist.
Es gibt ja keine Marktpreise.

Ja, 1Kg Erdbeeren ist im Winter teurer herzustellen als im Juni. Das weiß man im Sozialismus auch. Aber ob 1Kg Erdbeeren oder 1Kg Nudeln weniger Aufwand verursachen? Keine Chance. Oder ein einfacher Plastikstuhl oder ein Liter Benzin. Man hat keine Chance herauszufinden, was da mehr Aufwand verursacht und somit teurer ist.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Positiv Denkender
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Positiv Denkender »

Quatschki hat geschrieben:(05 Jun 2018, 14:34)

Und was passiert mit denen, die nirgendwo besser sind?
Die müssen halt sehen dass sie besser werden .
Wie im Sport die schlechteren steigen ab und werden dafür arbeiten wieder aufzusteigen .
deHehenried
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von deHehenried »

Bei Fair Trade bin ich auch sehr krit ... ade-kaffee. Made in Germany ist tatsächlich eine Option, allerdings findet man natürlich nicht alles was man braucht als Made-in-Germany-Ware. Allerdings gibt es jenseits von Second-Hand, Made in Germany oder Fair Trade zahlreiche andere Optionen. Diese Optionen beschränken sich jedoch darauf, nicht in Entwicklungsländern zu kaufen, da ist die Qualität einfach ungenügend. Ich schaue also bei jedem Produkt immer individuell, wo es hergestellt wurde.
Was ich sicher nicht machen werde: Kleidung in miserabler Qualität aus Entwicklungsländern kaufen, nur um dort die Arbeitsplätze zu erhalten.

Beispiel für Schuhe:
GEA Waldviertler. Gefallen mir persönlich nicht so, mit wenigen Ausnahmen. Die Schuhe werden allerdings in Österreich hergestellt
New Balance. Ein bestimmter Teil dieser Schuhe wird in den USA und England hergestellt.
Red Wing Shoes. Wird ausschließlich in den USA hergstellt.

Beispiele für Oberteile/Hosen
S.N.S Hernin, Armor Lux, Saint James, Momotaro Jeans, Pure Blue Japan, Trigema.
Quatschki hat geschrieben:(05 Jun 2018, 17:06)
Ich hab mal gehört, Lodenmäntel aus der gewalkten Schurwolle der Hochgebirgsschafe sind das Beste was es gibt. Regendicht, Winddicht und so haltbar, dass noch die Erben ihre Freude daran haben (wenn es die Motten nicht zerfressen).
Schurwolle muss man übrigens auch nicht so oft waschen. Oft genügt es, das Kleidungsstück zu lüften. Allerdings würde es mich interessieren, wo man heute noch einen Lodenmantel aus gewalkter Schurwolle der von Schafen aus dem Hochgebirge bekommt...
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Kölner1302 »

Was mir in der Realität ziemlich oft auffällt innerhalb der deutschstämmigen Bevölkerung, ist extremes Qualitätsbewußtsein; Haushalt sieht dann so aus: Miele Haushaltsgeräte,
Bose HiFi Geräte, Apple Computer, IPhone, Audi Fahrzeuge usw. bei gleicheitiger völliger Intoleranz: Jeder der sich ne Stufe schlechter eindeckt wird ausgegrenzt.
Das Ergebnis: Konsumterror
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(17 Jun 2018, 07:19)

Was mir in der Realität ziemlich oft auffällt innerhalb der deutschstämmigen Bevölkerung, ist extremes Qualitätsbewußtsein; Haushalt sieht dann so aus: Miele Haushaltsgeräte,
Bose HiFi Geräte, Apple Computer, IPhone, Audi Fahrzeuge usw. bei gleicheitiger völliger Intoleranz: Jeder der sich ne Stufe schlechter eindeckt wird ausgegrenzt.
Das Ergebnis: Konsumterror
wie erfolgt denn diese angebliche "Ausgrenzung"?


Beispiele....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Jun 2018, 11:14)

wie erfolgt denn diese angebliche "Ausgrenzung"?


Beispiele....
....der bekommt Hartz4.... :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von deHehenried »

Kölner1302 hat geschrieben:(17 Jun 2018, 07:19)

Was mir in der Realität ziemlich oft auffällt innerhalb der deutschstämmigen Bevölkerung, ist extremes Qualitätsbewußtsein; Haushalt sieht dann so aus: Miele Haushaltsgeräte,
Bose HiFi Geräte, Apple Computer, IPhone, Audi Fahrzeuge usw. bei gleicheitiger völliger Intoleranz: Jeder der sich ne Stufe schlechter eindeckt wird ausgegrenzt.
Das Ergebnis: Konsumterror

Bose, Apple, Audi. Wo genau erkennst du Qualität? Die Vorstellungen von Qualität scheinen bei manchen Menschen meilenweit auseinanderzugehen.
Mahmoud

Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Mahmoud »

Watchful_Eye hat geschrieben:(31 May 2018, 15:46)

Es heißt, die reichen Staaten beuten die Entwicklungsländer aus. Das ist insofern definitiv richtig, als dass die meisten Konzerne die niedrigen Lohnkosten in Entwicklungsländern ausnutzen. Häufig sind die Arbeitsbedigungen grausam, und zum Teil wird auf Kinderarbeit zurückgegriffen. Gleichzeitig zeigen verschiedene Quellen (u.a. "Enlightenment Now" von Steven Pinker) aber auch auf, dass in den allermeisten Entwicklungsländern ein klarer Rückgang von extremer Armut und Hunger zu verzeichnen ist. :)

Trotzdem ist der Ist-Zustand aber natürlich bei weitem noch nicht zufriedenstellend. Wie leistet man als Kunde den bestmöglichen Beitrag? Ich nenne hiermit mal 3 Alternativen zum klassischen Einkauf und berichte, was mir dazu bzgl Vor- und Nachteilen einfällt:

1. Fair Trade
Bei "Fair Trade" sorgen privat geregelte Mechanismen sorgen dafür, dass höhere Standards durchgesetzt werden sollen als diejenige, die am "freien Markt" gelten. Hungerlöhne und Kinderarbeit soll so verhindert werden können. Eine Kritik an "Fair Trade" ist, dass die an die Bauern gezahlten Preise nicht marktwirtschaftlich festgelegt werden, weshalb manche Experten befürchten, dass es den Bauern letztlich sogar erschwert wird, ihren Betrieb weiterzuentwickeln und sich auf eigene Füße zu stellen (Bericht im Guardian).



Wie bewertet ihr diese drei Konsumverhaltensweisen? Welche haltet ihr für die moralischste, welche die pragmatischste und alltagstaugliche? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Oder hat alles aus eurer Sicht keinen wirklichen Sinn und dient nur dem eigenen Gewissen?
Fair Trade ist für den Erzeuger der Ware sicher ein Vorteil, für den Verbraucher nicht unbedingt. Die Fair Trade-Schokolade hat lange nicht den Geschmack und den "Schmelz" von z.B. Lindt... ;)
Oder allgemein: Wenn Fair-Trade-Produkte die gleiche Qualität hätten, würde ich sie sicher häufiger kaufen.
Mahmoud

Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Mahmoud »

Watchful_Eye hat geschrieben:(31 May 2018, 15:46)

Es heißt, die reichen Staaten beuten die Entwicklungsländer aus. Das ist insofern definitiv richtig, als dass die meisten Konzerne die niedrigen Lohnkosten in Entwicklungsländern ausnutzen. Häufig sind die Arbeitsbedigungen grausam, und zum Teil wird auf Kinderarbeit zurückgegriffen. Gleichzeitig zeigen verschiedene Quellen (u.a. "Enlightenment Now" von Steven Pinker) aber auch auf, dass in den allermeisten Entwicklungsländern ein klarer Rückgang von extremer Armut und Hunger zu verzeichnen ist. :)



2. Made in Germany
Wenn etwas in Deutschland genäht ist, darf der Kunde erwarten, dass es nach deutschen Lohnstandards gefertigt wurde und es entsprechend beispielsweise frei von Kinderarbeit ist. Auch unterstützt man die heimische Marktwirtschaft und ggf. werden Transportwege gespart. Aber hilft man den Entwicklungsländern mehr damit, indem man sich dem Handel mit ihnen verweigert? In jedem Fall unterstützt man damit die eigene Volkswirtschaft und vermeidet ggf. unnötige Transportwege. Möglicherweise werden wir das in Zukunft noch viel häufiger sehen, da selbst die niedrigsten Hungerlöhne zunehmend nicht mehr mit der Produktivität von Industrierobotern mithalten können.



Wie bewertet ihr diese drei Konsumverhaltensweisen? Welche haltet ihr für die moralischste, welche die pragmatischste und alltagstaugliche? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Oder hat alles aus eurer Sicht keinen wirklichen Sinn und dient nur dem eigenen Gewissen?
Betrachte ich als Augenwischerei. Made in Germany darf sich ein Produkt nennen, wenn z.B. in Deutschland der Zusammenbau der Komponenten erfolgt ist. Aber die Komponenten selbst können dabei 100mal um den Erdball gereist sein und in Ländern mit fragwürdigen Sozial- und Umweltstandards hergestellt worden sein.

Wenn es Dir um umweltbewusstes Handeln geht, dann vergiss "Made in Germany".

Wenn es dagegen um Qualität geht, dann kann es noch immer ein Gütesiegel sein. Kann, aber nicht "muss".... ;)
Mahmoud

Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Mahmoud »

Watchful_Eye hat geschrieben:(31 May 2018, 15:46)

Es heißt, die reichen Staaten beuten die Entwicklungsländer aus. Das ist insofern definitiv richtig, als dass die meisten Konzerne die niedrigen Lohnkosten in Entwicklungsländern ausnutzen. Häufig sind die Arbeitsbedigungen grausam, und zum Teil wird auf Kinderarbeit zurückgegriffen. Gleichzeitig zeigen verschiedene Quellen (u.a. "Enlightenment Now" von Steven Pinker) aber auch auf, dass in den allermeisten Entwicklungsländern ein klarer Rückgang von extremer Armut und Hunger zu verzeichnen ist. :)



3. Second Hand
Ein konsequentes Kaufen von Second Hand-Ware dürfte dazu führen, dass insgesamt weniger Güter hergestellt werden. Das ist insofern sinnvoll, als dass auch weniger Ressourcen gebraucht werden. Andererseits bleibt ein unter Kinderarbeit hergestellter Schuh natürlich auch nach dem Weiterverkauf ein unter Kinderarbeit hergestellter Schuh, so dass man je nachdem, was man gebraucht kauft, dem zugrunde liegenden Ausbeutungssystem im speziellen nicht lossagt - und aufgrund günstiger Gebrauchtpreise davon sogar profitiert. Auch entstehen so natürlich auch insgesamt weniger Arbeitsplätze.

Wie bewertet ihr diese drei Konsumverhaltensweisen? Welche haltet ihr für die moralischste, welche die pragmatischste und alltagstaugliche? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Oder hat alles aus eurer Sicht keinen wirklichen Sinn und dient nur dem eigenen Gewissen?
Second Hand? Unbedingt! Ich kaufe Autos Second Hand, habe Fahrräder Second Hand gekauft und Handys immer! Ich hab schon Bücher, CD`s und Schallplatten second hand gekauft. Es gibt Dinge, die man aus zweiter Hand prima kaufen kann. Handys z.B. Wieviele Konsumtrottel gibt es, die jedes Jahr das neueste Modell haben müssen und dann ihr fast neuwertiges Teil verkaufen? Sehr viele!

Und bevor ich Dinge in den Müll schmeisse, versuche ich sie über Ebay los zu werden, auch für wenig Geld. Selbst wenn dabei nur 5 Euro raus kommen und ich mit dem Päckchen zur 3 km entfernten Post radeln muss um es aufzugeben: Ich habe das Gefühl, ein klein wenig Müll vermieden zu haben. Auch wenn der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag steht...
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Kölner1302 »

deHehenried hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:12)

Bose, Apple, Audi. Wo genau erkennst du Qualität? Die Vorstellungen von Qualität scheinen bei manchen Menschen meilenweit auseinanderzugehen.
Es gibt eine soziale Schicht, die achten darauf, dass

Deine Haushaltgeräte von Miele
Dein Fernseher ein Flachbildschirm
Dein Handy von Aplle oder mindestens von Samsung
Dein Auto von Audi, VW oder Mercedes
Deine Sportsachen von Adidas
usw. sind.

Fährst Du n Dacia
hast n Handy von Phicom
Ne Waschmaschine von Beco

gucken die Dich mit Arsch nicht mehr an.

Und zwar nicht wenige

Ach ja und für die Ökkos must Du Deine Lebensmittel im Bioladen gekauft haben... kaufst Du im Aldi ... na Du weißt schon.
Ausgepackt sieht man s aber nicht mehr - ätsch!

Warum die das machen musst Du sie mal fragen... gibt s bestimmt auch hier im Forum n paar von...
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Mo 18. Jun 2018, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 19:55)

Es gibt eine soziale Schicht, die achten darauf, dass

Deine Haushaltgeräte von Miele
Dein Fernseher ein Flachbildschirm
Dein Handy von Aplle oder mindestens von Samsung
Dein Auto von Audi, VW oder Mercedes
Deine Sportsachen von Adidas
usw. sind.

n...

welche "soziale Schicht" soll das sein?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Misterfritz »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 19:55)

Es gibt eine soziale Schicht, die achten darauf, dass

Deine Haushaltgeräte von Miele
Dein Fernseher ein Flachbildschirm
Dein Handy von Aplle oder mindestens von Samsung
Dein Auto von Audi, VW oder Mercedes
Deine Sportsachen von Adidas
usw. sind.

Fährst Du n Dacia
hast n Handy von Phicom
Ne Waschmaschine von Beco

gucken die Dich mit Arsch nicht mehr an.

Und zwar nicht wenige

Ach ja und für die Ökkos must Du Deine Lebensmittel im Bioladen gekauft haben... kaufst Du im Aldi ... na Du weißt schon.
Ausgepackt sieht man s aber nicht mehr - ätsch!

Warum die das machen musst Du sie mal fragen... gibt s bestimmt auch hier im Forum n paar von...
Was kennst Du für Leute?
Ernsthaft, sind die wichtig für Dich oder warum regst Du Dich auf?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 20:03)

welche "soziale Schicht" soll das sein?
Ich glaube, daß ich dazu gehöre. Mich stört aber nicht, wenn dahinter Dünkel vermutet wird.

Meine Miele-Geräte sind inzwischen sehr alt (>25 Jahre) bei heftiger Nutzung in der Familien- und Kinderphase. Diese Erfahrung würde mich immer wieder zu diesem Fabrikat greifen lassen, wenn eins davon ausfiele. Obwohl, ahem, ich gar nicht mehr so lange leben werde...

Mein Auto ist doch tatsächlich von VW; 18 Jahre alt und immer artig gelaufen. Soll ich dem Ding zürnen, wenn es schlapp machen sollte? Nein, wieder dort kaufen... ein guter Gegenwert für's Geld!

Beim Handy kann ich auch punkten mit Samsung S3 neo... astreines Gerät mit austauschbarem Akku. Da würde ich mich auch wieder eindecken, wenn das Gerät verunglücken sollte.

Dafür habe ich kein Fernsehen und auch keine Adidas Bekleidung. Das reißt mich wieder heraus aus der Dünkelfalle... hoffe ich.
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(18 Jun 2018, 20:46)
Meine Miele-Geräte sind inzwischen sehr alt (>25 Jahre) bei heftiger Nutzung in der Familien- und Kinderphase. Diese Erfahrung würde mich immer wieder zu diesem Fabrikat greifen lassen, wenn eins davon ausfiele. Obwohl, ahem, ich gar nicht mehr so lange leben werde...
Das mag früher mal eine gute Entscheidung gewesen sein, aber heutzutage verbraucht so 'ne olle Miele viel zuviel Wasser und Strom. Jede neuere noname Maschine hat da bessere Werte.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Bewusstes Konsumverhalten am Beispiel Kleidung

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Jun 2018, 21:27)

Das mag früher mal eine gute Entscheidung gewesen sein, aber heutzutage verbraucht so 'ne olle Miele viel zuviel Wasser und Strom. Jede neuere noname Maschine hat da bessere Werte.
Ich werde diese Frage prüfen, wenn eine Anschaffung bevor steht. Das mache ich auch grundsätzlich so. Ein gut funktionierendes Haushaltsgerät verschrotten, weil nach 25 Jahren anderer Entwicklungen wichtige Leistungsdaten verbessert wurden: Das nenne ich Verschwendung. In den Angeboten stehen diese Daten technischer Geräte doch gut lesbar im nicht Kleingedruckten!

Nachtrag:

Ihre Ansagen haben mich beunruhigt. Sie sind aber einer Legende der Wettbewerber aufgesessen.
Viel mehr als 20% weniger Verbrauch als Energieklasse A+++ sind vermutlich nicht im Angebot. Einfach einmal hinein schauen; lohnt sich aber nur für Haushalte mit starker Nutzung von Geräten, denn ihren Preis haben diese Geräte schon. Ganz einfach einmal hinein schauen:
https://www.miele.de/haushalt/index.htm

In meinem Fall viele Jahre immer 4 Personen (2 Erwachsene, 2 Kinder) und (4 Erwachsene, davon 2 Pflegefälle... die Maschinen liefen fast Tag und Nacht durch!). Sie haben aber dennoch Recht: Jetzt sind wir zwei Altchen allein, da täte es wohl jedes Gerät viele Jahre, weil vielleicht 2-mal in der Woche die Waschmaschine brummt, und einmal täglich der Geschirrspüler im Spargang. Da könnte man viel Geld einsparen, denn am Ende unserer Tage geht das Zeug alles auf den Schrott. :(
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