Kriminelle Manager vor Gericht

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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 15:51)

Ich erinnere dich nochmal. Den Formalismus hast du ins Spiel gebracht und nicht ich.
Ich habe DEINEN Formalismus kritisiert. ;)
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(13 May 2018, 15:56)

Es gab mit Sicherheit eine Vorstandsentscheidung, die zu dem Betrug führte.
Und es gibt eine Pflicht des Aufsichtsrats, das zu unterbinden.
Ich verstehe dieses ganze Geseier hier nicht. :D

Das Konzerne wie VW einen Betrug durchführten, steht ausser Frage.
Das dieses bis in höchster Ebene genehmigt, gebilligt oder gewusst wurde, ist zu VERMUTEN.
Hoffentlich auch zu beweisen.
Das ein Aufsichtsgremium der Aktionäre wie der Aufsichtsrat davon wissen KÖNNTE, ist spekulativ,
aber nicht eindeutig auszuschliessen.

Es ist aber nachzuweisen, nicht eben einfach nur darüber zu spekulieren.

Und es ist eher ausgeschlossen, das es hierzu offizielle Dokumente im Vorstand,
geschweige denn im Aufsichtsrat, dazu geben wird.
So dämlich WÄREN die Beteiligten ja dann doch nicht, WENN es so WÄRE.

Und es muss -zu Recht- in einem Rechtsstaat nachgewiesen und belegt werden können.
Irgendwelche (wilden) Spekukationen sind da sinnfrei und erhellen auch nichts.

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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 16:04)

Ich habe DEINEN Formalismus kritisiert. ;)
Und ich deinen. Das war der Ausgangspunkt.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(13 May 2018, 16:04)

Ich verstehe dieses ganze Geseier hier nicht. :D

Das Konzerne wie VW einen Betrug durchführten, steht ausser Frage.
Das dieses bis in höchster Ebene genehmigt, gebilligt oder gewusst wurde, ist zu VERMUTEN.
Hoffentlich auch zu beweisen.
Das ein Aufsichtsgremium der Aktionäre wie der Aufsichtsrat davon wissen KÖNNTE, ist spekulativ,
aber nicht eindeutig auszuschliessen.

Es ist aber nachzuweisen, nicht eben einfach nur darüber zu spekulieren.

Und es ist eher ausgeschlossen, das es hierzu offizielle Dokumente im Vorstand,
geschweige denn im Aufsichtsrat, dazu geben wird.
So dämlich WÄREN die Beteiligten ja dann doch nicht, WENN es so WÄRE.

Und es muss -zu Recht- in einem Rechtsstaat nachgewiesen und belegt werden können.
Irgendwelche (wilden) Spekukationen sind da sinnfrei und erhellen auch nichts.

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Es KÖNNTEN also auch einzelne Teile des Konzerns ohne Anweisung gehandelt haben. Wie glaubwürdig wäre das?
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Skull »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 16:06)

Es KÖNNTEN also auch einzelne Teile des Konzerns ohne Anweisung gehandelt haben. Wie glaubwürdig wäre das?
Was willst Du eigentlich ?

Irgendeine rechtliche oder praktische Handlungsanweisung für irgendwen aufgrund Deiner Spekulationen ?

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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Bevor der Schwachsinn hier weitere Runden dreht, zieht Euch mal das hier rein. Da ist sehr genau erklärt, warum ich Euch hier nicht nachgebe.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 16:15)

Bevor der Schwachsinn hier weitere Runden dreht, zieht Euch mal das hier rein. Da ist sehr genau erklärt, warum ich Euch hier nicht nachgebe.
Dort steht nichts anderes als das was ich geschrieben hab.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Polibu »

Senexx hat geschrieben:(04 May 2018, 04:31)

Gegen Ex-VW-Chef Winterkorn wurde nun Anklage in den USA erhoben. Es geht um den Dieselskandal. Wegen Verschwörung gegen die USA drohen ihm dort bis zu 25 Jahre Haft.

https://www.bild.de/geld/2018/geld/wirt ... .bild.html

Leider dürfte er wohl nicht ausgeliefert werden.

Wann wird ihm eigentlich hierzulande der Prozess gemacht?
Es wird ja in Deutschland gegen ihn ermittelt. Ob da was Nennenswertes bei rum kommt wage ich zu bezweifeln. Würde mich hier in Deutschland schon arg wundern, wenn die Autolobby so schwer getroffen wird, dass ein hochrangiger Vertreter für mehrere Jahre eingesperrt wird.

In den USA sind die da weniger zimperlich. Im übrigen nicht nur gegen deutsche Automobilisten. Es gibt ja die VT, dass die Amis die deutsche Automobilindustrie kaputt machen wollen.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 16:18)

Dort steht nichts anderes als das was ich geschrieben hab.
Eben nicht. Zieh dir noch mal die Kapitel über die Kontrollpflichten des Aufsichtsrates rein.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 17:20)

Eben nicht. Zieh dir noch mal die Kapitel über die Kontrollpflichten des Aufsichtsrates rein.
hab ich. Und?
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

Skull hat geschrieben:(13 May 2018, 16:04)

Ich verstehe dieses ganze Geseier hier nicht. :D

Das Konzerne wie VW einen Betrug durchführten, steht ausser Frage.
Das dieses bis in höchster Ebene genehmigt, gebilligt oder gewusst wurde, ist zu VERMUTEN.
Hoffentlich auch zu beweisen.
Das ein Aufsichtsgremium der Aktionäre wie der Aufsichtsrat davon wissen KÖNNTE, ist spekulativ,
aber nicht eindeutig auszuschliessen.

Es ist aber nachzuweisen, nicht eben einfach nur darüber zu spekulieren.

Und es ist eher ausgeschlossen, das es hierzu offizielle Dokumente im Vorstand,
geschweige denn im Aufsichtsrat, dazu geben wird.
So dämlich WÄREN die Beteiligten ja dann doch nicht, WENN es so WÄRE.

Und es muss -zu Recht- in einem Rechtsstaat nachgewiesen und belegt werden können.
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Das ist nicht zu "VERMUTEN".
Das muss so sein.
Entweder der .Vorstand wusste von den Betrügereien und er hat sie toleriert, oder er ist kriminell inkompetent.
Und das der Aufsichtsrat allein abhängig von den Ansagen des Vorstand sei, das ist eine etwas naive Vorstellung der Aufgaben eines Aufsichtsrats.
Nun ist es sicherlich nicht so, dass Herr Winterkorn den Entwicklern bei VW vorgab zu betrügen, aber er gab Kostenrahmen vor und er wusste, dass diese nicht eingehalten werden konnten, ergo verlangte er Lösungen und das wusste auch der Aufsichtsrat.
Und wir wissen weiterhin aus den USA, dass die dortige Umweltbehörde bereits Anfragen an VW stellte und VW leugnete weiterhin jeglichen Betrug, statt dessen wurde die Betrugssoftware "verbessert" :rolleyes:
Also da noch ein irgendwie geartetes "Unwissen" des Vorstands und auch des Aufsichtsrats zu vermuten, ist gelinde gesagt schon eine Beleidigung eines jeden denkenden Menschen.
Deswegen sind die ja so stinke sauer dort.
Es ist ja nicht so, dass VW der einzige gewesen wäre, der betrog ... VW war nicht einmal der erste ... aber VW war mit Abstand am dreistesten :dead:

Also ich bitte dich: dass der "Rechtsstaat" in Deutschland nix tut, ist kein Argument, welches die Sache besser macht ... im Gegenteil ... es sollte uns auf die Palme bringen :mad2:
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(13 May 2018, 19:34)

Das ist nicht zu "VERMUTEN".
Das muss so sein.
Entweder der .Vorstand wusste von den Betrügereien und er hat sie toleriert, oder er ist kriminell inkompetent.
Und das der Aufsichtsrat allein abhängig von den Ansagen des Vorstand sei, das ist eine etwas naive Vorstellung der Aufgaben eines Aufsichtsrats.
Nun ist es sicherlich nicht so, dass Herr Winterkorn den Entwicklern bei VW vorgab zu betrügen, aber er gab Kostenrahmen vor und er wusste, dass diese nicht eingehalten werden konnten, ergo verlangte er Lösungen und das wusste auch der Aufsichtsrat.
du bringst hier die Verantwortlichkeiten von Vorstand und Aufsichtsrat durcheinander.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 19:42)

du bringst hier die Verantwortlichkeiten von Vorstand und Aufsichtsrat durcheinander.
Was ...wirklich :?:
Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, die Geschäftsführung – also den Vorstand – zu überwachen (§ 111 AktG). Hierzu kann der Aufsichtsrat (oder einzelne Mitglieder) vom Vorstand jederzeit einen Bericht über die Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen. Der Aufsichtsrat kann die Bücher der Gesellschaft sowie die Vermögensgegenstände prüfen oder prüfen lassen. Der Aufsichtsrat kann Hauptversammlungen einberufen.

Eine Reihe von Geschäften (z. B. Kauf und Verkauf von Tochtergesellschaften) sollen nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vorgenommen werden.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Vorschlag für die Gewinnverteilung und den Lagebericht zu prüfen und der Hauptversammlung darüber zu berichten.

Der Aufsichtsrat vertritt die Gesellschaft gegenüber dem Vorstand.
Spätestens nach den ersten Ermittlungen seitens der US Umwelt und Zulassungsbehörden, hätte der Aufsichtsrat eingreifen müssen.
Statt dessen deckte er die weiteren Betrügereien der Konzernspitze.
Also hör doch auf :mad2:
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(13 May 2018, 19:47)


Spätestens nach den ersten Ermittlungen seitens der US Umwelt und Zulassungsbehörden, hätte der Aufsichtsrat eingreifen müssen.
Tut er das nicht? Er prüft ja sogar mögliche Schadensersatzforderungen gegen Winterkorn. Inwiefern kommt der Aufsichtsrat seinen Aufgaben nicht nach?
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 19:51)

Tut er das nicht? Er prüft ja sogar mögliche Schadensersatzforderungen gegen Winterkorn. Inwiefern kommt der Aufsichtsrat seinen Aufgaben nicht nach?
Also das wird immer dreister ... :eek:
Was kümmert mich, dass der Aufsichtsrat nun auf einmal die Aktionäre schützen will :?:
Also bei aller Ehre ... das geht mir echt am Arsch vorbei.
Mal abgesehen davon ... erstens ein bisschen spät und zweitens ein allzu durchsichtiges Ablenkungsmanöver.
Nach dem der Dreck nicht an den Entwicklern allein kleben blieb, dient nun Winterkorn als Klopapier um sich rein zu wischen :rolleyes:
Nicht dass ich dazu allzu traurig wäre ... aber lächerlich dieses Spektakel ... einfach nur noch lächerlich.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(13 May 2018, 19:59)

Also das wird immer dreister ... :eek:
Was kümmert mich, dass der Aufsichtsrat nun auf einmal die Aktionäre schützen will :?:
Also bei aller Ehre ... das geht mir echt am Arsch vorbei.
Mal abgesehen davon ... erstens ein bisschen spät und zweitens ein allzu durchsichtiges Ablenkungsmanöver.
Nach dem der Dreck nicht an den Entwicklern allein kleben blieb, dient nun Winterkorn als Klopapier um sich rein zu wischen :rolleyes:
Lächerlich dieses Spektakel ... einfach nur noch lächerlich.

natürlich vertritt der Aufsichtsrat die Rechte der Aktionäre und paritätisch auch die der Arbeitnehmer.
Welche den sonst? Der Aufsichtsrat managed weder ein Unternehhmen noch hat er irgendeine Weisungsbefugnis gegenüber des Vorstands. Noch bestimmt er die Strategie eines Unternehmens.
Er nimmt seine Aufgaben im Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten und der Geschäftsordnung war.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 20:05)

natürlich vertritt der Aufsichtsrat die Rechte der Aktionäre und paritätisch auch die der Arbeitnehmer.
Welche den sonst? Der Aufsichtsrat managed weder ein Unternehhmen noch hat er irgendeine Weisungsbefugnis gegenüber des Vorstands. Noch bestimmt er die Strategie eines Unternehmens.
Er nimmt seine Aufgaben im Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten und der Geschäftsordnung war.
Was ... wenn der Aufsichtsrat kriminellen Betrug begeht und der Aufsichtsrat das deckt ... und das es sich um Betrug handelt, hätte der Aufsichtsrat spätestens nach den ersten Anfragen der US Umweltbehörden zumindest vermuten können ... das ist für dich hinreichende Pflichterfüllung :?:
Nochmals: VW verweigerte eine Stellungsnahme gegenüber den US behörden nach ersten Verdachtsmomenten und statt dessen "verbesserten" sie ihre Betrugssoftware.
Und davon will der Aufsichtsrat nichts mitbekommen haben ... nicht einmal Verdacht geschöpft haben :?:
Nicht einmal ein internes Email, dass -man heute mit Triumpfgeheul in die Kameras schwenken könnte um sich rein zu waschen :?:
Also ehrlich :rolleyes:
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(13 May 2018, 20:39)

Was ... wenn der Aufsichtsrat kriminellen Betrug begeht und der Aufsichtsrat das deckt .

Das wird jetzt albern. Der Aufsichtsrat begeht Betrug und deckt sich selber?
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 20:44)

Das wird jetzt albern. Der Aufsichtsrat begeht Betrug und deckt sich selber?
Oh ... t'schuldigung ... schlecht korrekturgelesen :(
Muss natürlich Vorstand und Aufsichtsrat heißen .
Hättest du dir aber auch selbst zusammenreimen können ;)
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(13 May 2018, 20:52)

Muss natürlich Vorstand und Aufsichtsrat heißen .
Hättest du dir aber auch selbst zusammenreimen können ;)
Das kann sein, ist aber letztendlich Spekulation und auch weit weg von deiner ursprünglichen Behauptung, dass der Aufsichtsrat das genehmigt haben muss.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 20:56)

Das kann sein, ist aber letztendlich Spekulation und auch weit weg von deiner ursprünglichen Behauptung, dass der Aufsichtsrat das genehmigt haben muss.
Das ist keine Spekulation :mad2:
Du vergisst einfach, dass es von den US Behörden bereits Anfragen zu den unterschiedlichen Abgaswerten von VW Dieselmotoren in den USA und Europa sowie zu Messungen im Straßenbetrieb gab, lange bevor der Dieselskandal publik wurde.
Und die Reaktion von VW war, die Betrugssoftware besser zu verstecken.
Also das muss zumindest mit Bewilligung des Vorstands gemacht worden sein und spätestens da hätte der Aufsichtsrat Verdacht schöpfen müssen.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(13 May 2018, 19:34)

Also da noch ein irgendwie geartetes "Unwissen" des Vorstands und auch des Aufsichtsrats zu vermuten,
ist gelinde gesagt schon eine Beleidigung eines jeden denkenden Menschen.
Deswegen sind die ja so stinke sauer dort.

Es ist ja nicht so, dass VW der einzige gewesen wäre, der betrog ... VW war nicht einmal der erste ...
aber VW war mit Abstand am dreistesten :dead:

Also ich bitte dich: dass der "Rechtsstaat" in Deutschland nix tut, ist kein Argument, welches die Sache besser macht ... im Gegenteil ... es sollte uns auf die Palme bringen :mad2:
Sorry. Solchen Betrachtungen werde ICH nicht folgen.

Das VW betrogen hat, steht ausser Frage. Das der Rechtsstaat NICHTS tut, ist dagegen nicht korrekt.
Das der Rechtsstaat in diesem konkreten Fall so zögerlich ist, kritisiere auch ich.

Es muss trotzdem erst bewiesen und nachgewiesen, was wer nun wusste,
und wer KONKRET wofür verantwortlich war.

Von pauschalen und spekulativen (Vor) Urteilen...halte ich...gar NICHTS.

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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 May 2018, 17:22)

hab ich. Und?
Dann müßtest du wissen, daß ich mit den Kontrollbefugnissen und -pflichten des Aufsichtsrats Recht hatte.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

odiug hat geschrieben:(13 May 2018, 19:59)

Also das wird immer dreister ... :eek:
Was kümmert mich, dass der Aufsichtsrat nun auf einmal die Aktionäre schützen will :?:
Also bei aller Ehre ... das geht mir echt am Arsch vorbei.
Mal abgesehen davon ... erstens ein bisschen spät und zweitens ein allzu durchsichtiges Ablenkungsmanöver.
Nach dem der Dreck nicht an den Entwicklern allein kleben blieb, dient nun Winterkorn als Klopapier um sich rein zu wischen :rolleyes:
Nicht dass ich dazu allzu traurig wäre ... aber lächerlich dieses Spektakel ... einfach nur noch lächerlich.
Und daß sich hier User noch hergeben, solchen durchschaubaren Unsinn noch nachzubeten. Das ist in der Tat lächerlich!
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

Skull hat geschrieben:(13 May 2018, 21:35)

Sorry. Solchen Betrachtungen werde ICH nicht folgen.

Das VW betrogen hat, steht ausser Frage. Das der Rechtsstaat NICHTS tut, ist dagegen nicht korrekt.
Das der Rechtsstaat in diesem konkreten Fall so zögerlich ist, kritisiere auch ich.

Es muss trotzdem erst bewiesen und nachgewiesen, was wer nun wusste,
und wer KONKRET wofür verantwortlich war.

Von pauschalen und spekulativen (Vor) Urteilen...halte ich...gar NICHTS.

mfg
Also das klingt nach Mafia und Omertà :p
Dass man das mal von einem deutschen DAX Unternehmen sagen muss, ist doch schon bedenklich.
Und mal ganz unter uns ... VW ist gar nicht das Problem.
Das Problem sind CSU Verkehrsminister und die Regierung.
Die Regelungen für Diesel SUVs sind einfach zum kotzen.
Ein neuer BMW X6 bekommt Euro 5 und ich mit meinem Citroen Nemo Euro 4.
Dabei wiegt ein BMW X6 fast doppelt soviel wie mein Citroen Nemo und haut dementsprechend auch Stickoxide und Feinstaub in die Luft.
Das soll mir mal einer erklären wieso :?:
Mal abgesehen von den EU Regeln zum Motorenschutz :rolleyes:
Der einzige Grund, warum kein Automanager sich vor Gericht verantworten muss in Deutschland ist, die deutsche Regierung machte die EU Regeln so löchrig, dass die Autobauer mit jedem Dreck durchkommen :mad2:
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(13 May 2018, 21:35)

Sorry. Solchen Betrachtungen werde ICH nicht folgen.

Das VW betrogen hat, steht ausser Frage. Das der Rechtsstaat NICHTS tut, ist dagegen nicht korrekt.
Das der Rechtsstaat in diesem konkreten Fall so zögerlich ist, kritisiere auch ich.

Es muss trotzdem erst bewiesen und nachgewiesen, was wer nun wusste,
und wer KONKRET wofür verantwortlich war.

Von pauschalen und spekulativen (Vor) Urteilen...halte ich...gar NICHTS.

mfg
Es sind nun mal die Aufsichts- und Sorgfaltspflichten des Aufsichtsrates, die da ganz offensichtlich ignoriert worden sind. Und dafür können auch nur die verantwortlich sein, die diese Pflichten haben. Das liegt auf der Hand.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(13 May 2018, 21:48)

Also das klingt nach Mafia und Omertà :p
Auf diesem Niveau beteilige ich mich...noch weniger.

Fakten sind doch...
-VW und andere Automobilfirmen haben betrogen
-staatliche Kontrollbehörden haben versagt und/oder die Augen geschlossen
-der Staat als Anteileigner und auch in Gremien vertreten ... war/ist (oder auch nicht) im Bilde
-der Staat erleichtert NICHT die Aufklärung und Aufarbeitung dieser Betrugsfälle
-es laufen Verfahren und verschiedene Ermittlungen

ICH weiss da eben NICHT, wer was wie wo an KONKRETER Stelle verantwortlich ist.

Du und der User zollagent anscheinend schon.

Warum geht Ihr mit Eurem Wissen und Euren FAKTEN nicht zur Staatsanwaltschaft und an die Presse ? :D

Oder ist es vielleicht doch nicht so einfach ? In einem Rechtsstaat.

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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Skull »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 21:50)

Es sind nun mal die Aufsichts- und Sorgfaltspflichten des Aufsichtsrates,
die da ganz offensichtlich ignoriert worden sind.

Und dafür können auch nur die verantwortlich sein, die diese Pflichten haben. Das liegt auf der Hand.
Und Genau DAS ist zu klären und aufzuarbeiten.

Es steht aber heute und auch nicht vor dieser Aufarbeitung...fest.

SO wie Du es gerade machen...willst.

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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(13 May 2018, 22:04)

Auf diesem Niveau beteilige ich mich...noch weniger.

Fakten sind doch...
-VW und andere Automobilfirmen haben betrogen
-staatliche Kontrollbehörden haben versagt und/oder die Augen geschlossen
-der Staat als Anteileigner und auch in Gremien vertreten ... war/ist (oder auch nicht) im Bilde
-der Staat erleichtert NICHT die Aufklärung und Aufarbeitung dieser Betrugsfälle
-es laufen Verfahren und verschiedene Ermittlungen

ICH weiss da eben NICHT, wer was wie wo an KONKRETER Stelle verantwortlich ist.

Du und der User zollagent anscheinend schon.

Warum geht Ihr mit Eurem Wissen und Euren FAKTEN nicht zur Staatsanwaltschaft und an die Presse ? :D

Oder ist es vielleicht doch nicht so einfach ? In einem Rechtsstaat.

mfg
So, so, "staatliche Kontrollorgane haben versagt". Die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen internen Kontrollen doch offensichtlich auch. Und aufgrund der Struktur dieser Unternehmen geht das halt nur, wenn man entweder gaaaaaaanz krampfhaft Augen und Ohren verschließt, oder aber mittut. Eigentlich zeigt die Art der Argumentation schon, daß du es gar nicht so genau wissen willst.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Skull »

zollagent hat geschrieben:(14 May 2018, 00:30)

So, so, "staatliche Kontrollorgane haben versagt".
Die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen internen Kontrollen doch offensichtlich auch.

Und aufgrund der Struktur dieser Unternehmen geht das halt nur,
wenn man entweder gaaaaaaanz krampfhaft Augen und Ohren verschließt, oder aber mittut.

Eigentlich zeigt die Art der Argumentation schon, daß du es gar nicht so genau wissen willst.
Was ist Dein Problem ?

Mit meinen Aussagen und meinen Hinweisen ?

Gerade Dein letzter Satz ist eine weitere reine (völlig unzutreffende) Spekulation.

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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(14 May 2018, 00:31)

Was ist Dein Problem ?

Mit meinen Aussagen und meinen Hinweisen ?

mfg
Vor allem mit deinem krampfhaften Nichtwissenwollen. :D :D
Grenzwertig ... aber ich lass das mal stehen, wenn derartige persönliche Angriffe nicht weiter eskalieren deinerseits, weil ich das weiter unten kommentiert habe ... klaro :?:
Dein Mod
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

Skull hat geschrieben:(13 May 2018, 22:04)

Auf diesem Niveau beteilige ich mich...noch weniger.

Fakten sind doch...
-VW und andere Automobilfirmen haben betrogen
-staatliche Kontrollbehörden haben versagt und/oder die Augen geschlossen
-der Staat als Anteileigner und auch in Gremien vertreten ... war/ist (oder auch nicht) im Bilde
-der Staat erleichtert NICHT die Aufklärung und Aufarbeitung dieser Betrugsfälle
-es laufen Verfahren und verschiedene Ermittlungen

ICH weiss da eben NICHT, wer was wie wo an KONKRETER Stelle verantwortlich ist.

Du und der User zollagent anscheinend schon.

Warum geht Ihr mit Eurem Wissen und Euren FAKTEN nicht zur Staatsanwaltschaft und an die Presse ? :D

Oder ist es vielleicht doch nicht so einfach ? In einem Rechtsstaat.

mfg
Alles was du aufzählst als Fakten, sind doch klare Zeichen mafiöser Strukturen, bis hin zum Kartell des Schweigens der Verantwortlichen.
Mir kommt deine Argumentation so vor, als sei VW zum Dieselskandal gekommen, wie Maria zum Kind ... keiner will es gewesen sein, aber dummer weise ist das Mädel halt schwanger :eek:
Nun kann es schon vorkommen, dass in einem Konzern wie VW mal einer in die Kasse greift, Geheimnisse verkauft, Pfusch baut und diesen vertuscht ... das ist überall so, da bildet VW keine Ausnahme.
Aber VW wurde auf Unregelmäßigkeiten hingewiesen von Seiten der Behörden und was war die Reaktion von VW :?:
Ich sag es gerne nochmal: Leugnen und den Betrug ungehindert weiterführen, ja sogar noch eine Stufe drauf legen :mad2:
Da kannst du dich nicht mehr herausreden:" da ging was schief, wir haben von nix gewusst, wir korrigieren das und gut ist" ... nein ... das war bewusst angelegter Betrug, der noch weiter geführt wurde, als er schon aufgeflogen ist und das kann nur auf höchster Ebene entschieden worden sein.
Und was passiert in Deutschland :?:
Nix :eek:
Statt dessen stellt sich ein Verkehrsminister vor die Kamera und präsentiert der Öffentlichkeit ein Plastikröhrchen und ein Softwareupdate, während in den Konzernzentralen des VW Konzerns die Schredder heiß laufen und Festplatten formatiert werden :p
Wenn es nicht zum heulen wäre, müsste man sich totlachen ... :s
Und dein Vertrauen in die Justiz in Deutschland ist ja rührend ... aber nicht der Punkt.
Das Problem sind die schwammigen Regeln und Gesetze mit Lücken, durch die zwar kein LKW passt, aber ein TDI sehr wohl :p
Wenn ein 40 Tonner sauberer ist, als ein Golf Diesel, und das ist sogar legal, dann ist da ein mafiöses Kartell am werkeln, das seine Griffel bis in die höchsten Kreise der Politik hat und das wirklich schlimme ist ... nicht einmal die, für die das ein gefundenes Fressen wäre, kümmert es.
Weil ein BaWü Ministerpräsident kann ja keinen Fiat als Dienstwagen präsentieren :p
Und wenn du mich mal persönlich fragst: es geht nicht nur um die Betrügereien des VW Vorstands und die Pflichtverletzung des Aufsichtsrats, es geht auch um SE Porsche und da vor allem um Herrn Piech, der sein Aktienpaket kurz bevor die Scheiße wirklich am kochen ist verkauft und sich so aus der Affäre zieht.
Wir reden hier von einem Typ, des so detailbessesen war, dass er sogar die Spaltbreite der Karosserien nach maß.
Aber von den Widersprüchen bei den Dieselmotoren will er nix gewusst haben ... ja nicht einer hat mal die Chuzpe, da mal den Deckel anzuheben :?:
Warum :?:
odiug

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

zollagent hat geschrieben:(14 May 2018, 00:32)

Vor allem mit deinem krampfhaften Nichtwissenwollen. :D :D
Grenzwertig ... aber ich lass das mal stehen, wenn derartige persönliche Angriffe nicht weiter eskalieren deinerseits, weil ich das weiter unten kommentiert habe ... klaro :?:
Es geht nicht darum was Skull wissen will oder nicht.
Es geht darum, dass in diesem Fall die Staatsanwaltschaft in Deutschland kaum eine Handhabe hat, weil die Lobbyarbeit der deutschen Autoindustrie die EU Abgasregeln so mit Ausnahmen und Sonderregeln durchlöchert hat, dass da fast jeder Dreck noch mit irgend einer schwammig formulierten Ausnahmeregel legitimiert werden kann :mad2:
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(14 May 2018, 06:08)

Mir kommt deine Argumentation so vor,

als sei VW zum Dieselskandal gekommen, wie Maria zum Kind ...
keiner will es gewesen sein, aber dummer weise ist das Mädel halt schwanger :eek:
Ich verstehe nicht, wie man darauf kommt. VW hat betrogen. Punkt.
Die Verantwortlichen sind zu bestrafen, die Kunden sind zu entschädigen,
der Konzern - bis an das finanziell machbare - dazu heranzuziehen.
Das ist und war schon immer dazu meine Meinung.

Das andere ist eben...wie KONKRET ? Wen konkret und wer ist DA genau verantwortlich ?

Ich halte eben nur nichts von diesen allgemeinen und pauschalen "die" Diskussionen und Vorwürfen.
odiug hat geschrieben:(14 May 2018, 06:48)

Es geht nicht darum was Skull wissen will oder nicht.
Es geht darum, dass in diesem Fall die Staatsanwaltschaft in Deutschland kaum eine Handhabe hat,
weil die Lobbyarbeit der deutschen Autoindustrie die EU Abgasregeln so mit Ausnahmen und Sonderregeln durchlöchert hat,
dass da fast jeder Dreck noch mit irgend einer schwammig formulierten Ausnahmeregel legitimiert werden kann :mad2:
Wenn und weil es so WÄRE, haben wir ja das Problem in Deutschland.
Wie willst Du jemanden anklagen und in Haftung nehmen, wenn es gesetzlich legitimiert gewesen war (wäre) ?

mfg
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(14 May 2018, 07:38)

Ich verstehe nicht, wie man darauf kommt. VW hat betrogen. Punkt.
Die Verantwortlichen sind zu bestrafen, die Kunden sind zu entschädigen,
der Konzern - bis an das finanziell machbare - dazu heranzuziehen.
Das ist und war schon immer dazu meine Meinung.

Das andere ist eben...wie KONKRET ? Wen konkret und wer ist DA genau verantwortlich ?

Ich halte eben nur nichts von diesen allgemeinen und pauschalen "die" Diskussionen und Vorwürfen.


Wenn und weil es so WÄRE, haben wir ja das Problem in Deutschland.
Wie willst Du jemanden anklagen und in Haftung nehmen, wenn es gesetzlich legitimiert gewesen war (wäre) ?

mfg
Mal abgesehen von der persönlichen strafrechtlichen Verantwortung gibt es eine Verantwortung derjenigen, die das Sagen im Konzern haben. Und das sind nun mal Aufsichtsrat und Vorstand. Da beißt die Maus keinen Faden von ab. DIE sind es, die ganz offensichtlich versagt haben. Sich hinstellen zu wollen und zu sagen "Das Gesetz hat aber die Möglichkeit zum Beschiss gelassen und deshalb ist allenfalls der Gesetzgeber und die Behörden verantwortlich, aber nicht die Verantwortungsträger im Konzern", das ist schon fast strafbar naiv. Für mich nun mal einfach gewolltes Nichtverstehen. Weißt du, wenn ich solche Argumentation wie die Deine hier lese, erinnere ich mich an einen Vorfall aus Darmstadt-Eberstadt, von dem ich mal betroffen war. Ich war mit einem Dienstwagen Richtung Frankfurt auf der A67 unterwegs als es plötzlich krachte und mir Steine oder Lehmklumpen auf die Scheibe knallten. Gottseidank war ich nicht schnell unterwegs, habe sofort angehalten und auf der Fußgängerbrücke dort einige Jugendliche, von denen ich einen festgehalten habe, angetroffen, die anscheinend einen Heidenspaß daran hatten, weitere Steine auf vorbeifahrende Fahrzeuge zu werden. Dieser Eine war ein ca. 15jähriger Sohn eines US-Soldaten, der dort in der Housing Area wohnte. Die Polizei und die dazugerufene MP verständigten den Vater, der dann auch kam, um seinen Sohn abzuholen. Es war ein recht hoher Offizier, ein Lieutenant-Colonel (Oberstleutnant). Dieser Mann stellte sich allen Ernstes hin und meinte "Es gibt ja da gar kein Schild, das das Werfen von Gegenständen untersagt, also kann mein Sohn keine Schuld haben". Exakt so wie dieser Mann stellst du dich hier auch hin. Man muß nicht bei jeder Gelegenheit mit Gesetzesregeln darauf hingewiesen werden, was richtig und was falsch ist. Leute, die in einen Vorstand berufen oder in einen Aufsichtsrat gewählt werden, bei denen ist vorauszusetzen, daß sie wissen, wann man den Pfad der Ehrlichkeit verletzt. Und wer es denn genau wissen will, der schaue ins BGB und lese nach, was dort im § 242 zum Grundsatz von "Treu und Glauben" geschrieben steht. Ich muß mich als Kunde auch darauf verlassen können, daß mein Geschäftspartner, in Falle VW also der Hersteller eines Fahrzeugs, das ich kaufe, dieses Fahrzeug so herstellt, daß es die Abgasnormen auch außerhalb der Testlabors einhält. Denn die Grenzwerte sind nicht so definiert, daß sie nur unter bestimmten Umständen einzuhalten sind, sondern IM ALLTAGSBETRIEB! Und was VW da veranstaltet hat, ist KEINESFALLS GESETZLICH LEGITIMIERT!
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Skull »

zollagent hat geschrieben:(14 May 2018, 09:13)

Sich hinstellen zu wollen und zu sagen "Das Gesetz hat aber die Möglichkeit zum Beschiss gelassen
und deshalb ist allenfalls der Gesetzgeber und die Behörden verantwortlich,
aber nicht die Verantwortungsträger im Konzern", das ist schon fast strafbar naiv.
Für mich nun mal einfach gewolltes Nichtverstehen. Weißt du, wenn ich solche Argumentation wie die Deine hier ...

[...]

Und was VW da veranstaltet hat, ist KEINESFALLS GESETZLICH LEGITIMIERT!
Ich habe dagegen das Gefühl, das Du nicht verstehst oder nicht verstehen willst.
Vor allen Dingen mich.

Für mich ... hat VW beschissen. Die Kunden, die Umweltbehörden, den Staat.
Das ist für MICH ... eindeutiger Betrug.

Ich bin auch nicht naiv...natürlich kannst Du meine Hinweise als STRAFBAR naiv darstellen ... wollen.

Ich lasse im Gegensatz zu Dir lediglich die "Wahrheit" offen. Du kennst sie ja scheinbar.
Bis ins Detail, konkrete Verantwortliche, konkrete Personen.
Im Gegensatz zu den Strafbehörden...der Öffentlichkeit...und mir.

Dann steht ja der schnellen rechtlichen und einfachen Aufklärung nichts im Wege.

Wenn man ... DIR , Deinem "Wissen" und Deiner "Argumentation" folgt. :p

mfg
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(14 May 2018, 09:48)

Ich habe dagegen das Gefühl, das Du nicht verstehst oder nicht verstehen willst.
Vor allen Dingen mich.

Für mich ... hat VW beschissen. Die Kunden, die Umweltbehörden, den Staat.
Das ist für MICH ... eindeutiger Betrug.

Ich bin auch nicht naiv...natürlich kannst Du meine Hinweise als STRAFBAR naiv darstellen ... wollen.

Ich lasse im Gegensatz zu Dir lediglich die "Wahrheit" offen. Du kennst sie ja scheinbar.
Bis ins Detail, konkrete Verantwortliche, konkrete Personen.
Im Gegensatz zu den Strafbehörden...der Öffentlichkeit...und mir.

Dann steht ja der schnellen rechtlichen und einfachen Aufklärung nichts im Wege.

Wenn man ... DIR , Deinem "Wissen" und Deiner "Argumentation" folgt. :p

mfg
Du irrst. Ich verstehe dich sehr gut. Du stellst ab auf die Strafbarkeit, d.h. die Personen, die die Anweisung zum Betrug gegeben haben und die, die diese Anweisung dann ausgeführt haben in dem Bewußtsein, daß hier manipuliert, sprich getäuscht wird. Das wird in der Tat schwierig nachzuweisen sein, gerade, weil die Möglichkeiten zur Verdunkelung schier unbegrenzt sind. Ich versuche hier einfach mal darzustellen, daß ein Aufsichtsrat, unter dessen Ägide solche Dinge geschehen können, schlichtweg versagt hat und der deswegen weder als "Aufräumer" noch als Aufsichtsgremium überhaupt noch tragbar ist. Daß ich persönlich mutmaße, daß all diese Dinge ohne Wissen und Duldung des Aufsichtsrats gar nicht geschehen konnten, entbindet eben dieses Gremium nicht von der Verantwortung, "seinen Laden nicht im Griff gehabt zu haben". Hier müßte die Aufarbeitung von anderen durchgeführt werden als von denen, die unter solchem Verdacht stehen.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Skull »

zollagent hat geschrieben:(14 May 2018, 09:58)

Du irrst. Ich verstehe dich sehr gut.
Weder das eine...noch das andere.

mfg
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(14 May 2018, 10:44)

Weder das eine...noch das andere.

mfg
Nicht. Bleibt es also beim gewollten Mißverstehen? :D :D
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 21:50)

Es sind nun mal die Aufsichts- und Sorgfaltspflichten des Aufsichtsrates, die da ganz offensichtlich ignoriert worden sind. Und dafür können auch nur die verantwortlich sein, die diese Pflichten haben. Das liegt auf der Hand.
Wenn du interesse hast die allgemeinen Aufsichtsratpflichten in ein neues Gesetz zu gießen , nun gut, aber wie dies normalerweise in Unternehmen mit Aufsichträten läuft wurde dir hier nunmal schon mehrfach erklärt, ich verstehe nicht wieso du das nicht akzeptieren kannst. Keiner hat etwas dagegen, daß du dieses Wischiwaschi prinzig kritisierst, aber Menschen etwas Vorzuhalten, was sie aus deiner Sicht hätten tun muessen, aber evtl. eben nicht zu deren Pflicht gehörte, bzw. ihnen erstmal Nachlässigkeit nachgewiesen werden muss, geht nicht.
Wie ich sagte ich bin sofort bei dir, wenn es heisst hier den Druck zur Prüfung und die Strafen zur erhöhen, aber eine pauschale Vorverurteilung mach ich nicht mit.
Zuletzt geändert von relativ am Mo 14. Mai 2018, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Skull »

zollagent hat geschrieben:(14 May 2018, 10:45)

Nicht. Bleibt es also beim gewollten Mißverstehen? :D :D
Ich verstehe da nichts "Miß". Auch nicht gewollt.

Der Threadtitel lautet: Kriminelle Manager vor Gericht.
Ich meine da ja. WENN es Grundlagen und Möglichkeiten dazu gibt.

Der Threadtitel lautet nicht: Welche Aufgabe hat ein Aufsichtsrat ?
Das gerade bei manchen DAX-Konzernen, der nahtlose Wechsel aus dem Vorstand in den AR
ein Problem ist, ist für mich auch nichts neues.

Es ist aber KONKRET zu beweisen, was falsch läuft, wer welchen Aufgaben nicht nachkommt
und wo eine Verquickung oder Männerfreundschaften zu Problemen führen.

Da helfen keine Stammtischargumente und deren Diskussionen. Auch keine Vermutungen. :D
relativ hat geschrieben:(14 May 2018, 10:51)

Wie ich sagte ich bin sofort bei dir, wenn es heisst hier den Druck zur Prüfung und die Strafen zur erhöhen,
aber eine pauschale Vorverurteilung mach ich nicht mit.
Genauso ... sehe ich DAS.

mfg
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Positiv Denkender »

zollagent hat geschrieben:(13 May 2018, 09:29)

Ich gehe ja nicht davon aus, daß sie "hinters Licht geführt wurden". Ich gehe eher davon aus, daß ein Vorschlag angenommen wurde, die Software so zu "optimieren", daß sie unter bestimmten Bedingungen die Grenzwerte einhält. Das erspart Entwicklungskosten dafür, Motoren zu konstruieren, die unter ALLEN Bedingungen die Grenzwerte einhalten. Merkst du was? ;)
Nimmst du an oder kannst du Beweise liefern ?
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(14 May 2018, 10:53)

Ich verstehe da nichts "Miß". Auch nicht gewollt.

Der Threadtitel lautet: Kriminelle Manager vor Gericht.
Ich meine da ja. WENN es Grundlagen und Möglichkeiten dazu gibt.

Der Threadtitel lautet nicht: Welche Aufgabe hat ein Aufsichtsrat ?
Das gerade bei manchen DAX-Konzernen, der nahtlose Wechsel aus dem Vorstand in den AR
ein Problem ist, ist für mich auch nichts neues.

Es ist aber KONKRET zu beweisen, was falsch läuft, wer welchen Aufgaben nicht nachkommt
und wo eine Verquickung oder Männerfreundschaften zu Problemen führen.

Da helfen keine Stammtischargumente und deren Diskussionen. Auch keine Vermutungen. :D

Genauso ... sehe ich DAS.

mfg
...und bestätigst damit das, was ich dir vorhielt.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Positiv Denkender hat geschrieben:(14 May 2018, 11:08)

Nimmst du an oder kannst du Beweise liefern ?
Ich nehme jetzt mal an, du willst Beweise in der Art notariell bestätigter Geständnisse sehen, ähnlich, wie man es bei unseren Putin-Trollen macht, wenn es wieder mal um Russlands Eskapaden geht.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von Positiv Denkender »

zollagent hat geschrieben:(14 May 2018, 11:20)

Ich nehme jetzt mal an, du willst Beweise in der Art notariell bestätigter Geständnisse sehen, ähnlich, wie man es bei unseren Putin-Trollen macht, wenn es wieder mal um Russlands Eskapaden geht.
Deine Annahme ist albern . Unsere Rechtsprechung geht nun einmal davon aus dass man Schuld nachweisen muss.
Letztendlich ist es Sache der Justiz nicht der Regierung . Schon interessant wie einige den Rechtsstaat nach Gefühlslage fordern .
Sicher wäre dir lieb wenn ohne Prozess jeder VW Manger in den Knast käme .Nur nach dir geht's nicht .
Die Ermittlungen der Justiz werden dauern .Ganz schuldlos sind staatliche Institutionen auch nicht .Letztendlich
wurden diese Autos zugelassen .
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von BlueMonday »

Wenn man sich mal auf der Zunge zergehen lässt, dass in Produktionsstätten mehr als das 20fache an Stickoxidwert erlaubt ist als an einer Straße, dann kann man vielleicht auf die Idee kommen, dass da aus einer bestimmten Richtung Ansprüche gestellt werden, die offenbar technisch oder aus ökonomischer Sicht kaum zu erfüllen sind. Man wird nicht ohne Not auf breiter Front manipuliert haben, wenn die Umsetzung der Grenzwerte einfach und unaufwendig gewesen wäre.

Oder so gesagt: Je restriktiver (und damit lebensferner) der Gesetzgeber ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit der Verfehlung bishin zur Folgekriminalität.

Wenn man morgen den Alkohol komplett verbieten würde oder auf ideologisch begründete geringe Mengen begrenzen würde (was gekauft/konsumiert/verkauft werden darf etc.), dann gäbe es wohl plötzlich Millionen Kriminelle mehr.
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von relativ »

BlueMonday hat geschrieben:(14 May 2018, 12:28)

Wenn man sich mal auf der Zunge zergehen lässt, dass in Produktionsstätten mehr als das 20fache an Stickoxidwert erlaubt ist als an einer Straße, dann kann man vielleicht auf die Idee kommen, dass da aus einer bestimmten Richtung Ansprüche gestellt werden, die offenbar technisch oder aus ökonomischer Sicht kaum zu erfüllen sind. Man wird nicht ohne Not auf breiter Front manipuliert haben, wenn die Umsetzung der Grenzwerte einfach und unaufwendig gewesen wäre.

Oder so gesagt: Je restriktiver (und damit lebensferner) der Gesetzgeber ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit der Verfehlung bishin zur Folgekriminalität.
Wieso hat VW dann damit geworben, diese Grenzwerte einzuhalten bzw. sogar noch darunter zu bleiben , obwohl sie es gar nicht konnten/wollten ? Dann sagt man , es geht nicht und versucht die Autos trotzdem an den Mann zu bringen.
Wenn man morgen den Alkohol komplett verbieten würde oder auf ideologisch begründete geringe Mengen begrenzen würde (was gekauft/konsumiert/verkauft werden darf etc.), dann gäbe es wohl plötzlich Millionen Kriminelle mehr.
Das ist ein Äpfel Birnen Vergleich.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
odiug

Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von odiug »

Skull hat geschrieben:(14 May 2018, 07:38)

Ich verstehe nicht, wie man darauf kommt. VW hat betrogen. Punkt.
Die Verantwortlichen sind zu bestrafen, die Kunden sind zu entschädigen,
der Konzern - bis an das finanziell machbare - dazu heranzuziehen.
Das ist und war schon immer dazu meine Meinung.

Das andere ist eben...wie KONKRET ? Wen konkret und wer ist DA genau verantwortlich ?

Ich halte eben nur nichts von diesen allgemeinen und pauschalen "die" Diskussionen und Vorwürfen.


Wenn und weil es so WÄRE, haben wir ja das Problem in Deutschland.
Wie willst Du jemanden anklagen und in Haftung nehmen, wenn es gesetzlich legitimiert gewesen war (wäre) ?

mfg
Ja ja ... schon klar ... Winterkorn, Piech sowieso und der Rest der Bargage sind mal wieder davon gekommen.
Und es ist richtig ... niemand kann rückwirkend bestraft werden in einem Rechtsstaat.
Aber es ändert sich auch nix, wenn man die Lücken in der Gesetzgebung nicht Anhand von eklatanten Fehlentwicklungen in der Industrie benennt.
Weil das Argument, Niemand hat da gegen Recht und Gesetz verstoßen, kann ja nicht heißen im Fall VW:
spitze ... ham's ja immer schon gesagt ... alles paletti, mit vollgas in die Zukunft ...
oder mit Merkels Worten: " weiter so!"
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von zollagent »

Positiv Denkender hat geschrieben:(14 May 2018, 11:29)

Deine Annahme ist albern . Unsere Rechtsprechung geht nun einmal davon aus dass man Schuld nachweisen muss.
Letztendlich ist es Sache der Justiz nicht der Regierung . Schon interessant wie einige den Rechtsstaat nach Gefühlslage fordern .
Sicher wäre dir lieb wenn ohne Prozess jeder VW Manger in den Knast käme .Nur nach dir geht's nicht .
Die Ermittlungen der Justiz werden dauern .Ganz schuldlos sind staatliche Institutionen auch nicht .Letztendlich
wurden diese Autos zugelassen .
Was mir "lieb wäre", solcher Spekulationen solltest du dich enthalten. Ich habe mich dagegen ausgesprochen, daß diejenigen, die den Schlamassel verursachten oder mindestens duldeten ihn dann letztlich "aufklären" sollen. Wie solcherlei Aufklärung aussieht, kann sich jeder an den Fingern einer Hand abzählen. Fakt ist, daß ohne einen Betrug von VW und ohne die Täuschung von Behörden die ganze Diskussion gar nicht stattfinden müßte.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Kriminelle Manager vor Gericht

Beitrag von jorikke »

odiug hat geschrieben:(14 May 2018, 15:29)

Ja ja ... schon klar ... Winterkorn, Piech sowieso und der Rest der Bargage sind mal wieder davon gekommen.
Und es ist richtig ... niemand kann rückwirkend bestraft werden in einem Rechtsstaat.
Aber es ändert sich auch nix, wenn man die Lücken in der Gesetzgebung nicht Anhand von eklatanten Fehlentwicklungen in der Industrie benennt.
Weil das Argument, Niemand hat da gegen Recht und Gesetz verstoßen, kann ja nicht heißen im Fall VW:
spitze ... ham's ja immer schon gesagt ... alles paletti, mit vollgas in die Zukunft ...
oder mit Merkels Worten: " weiter so!"
Die haben für ihr schändliches Handeln noch Gage bekommen, in bar sogar?
Ein gutes Beispiel warum Bargeld nicht abgeschafft werden darf.
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