Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(24 Apr 2018, 17:36)

Solange aber Bargeld (noch) gesetzliches Zahlungsmittel IST ... und somit ein Annahmezwang besteht,
kann er trotzdem in Bar bezahlen. Das ist bei Visa, paypal oder xyz Karte eben anders. :)

Aber...HIER soll es ja nicht um das Bargeld gehen... :D
...sondern um die vielen unterschiedlichen Alternativen.

mfg
Naja, das gehört schon zum Thema. Aber wie schon gesagt: Rundfunkgebühren kannst du nicht bar bezahlen. Und in Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst. Ich finde das nicht verkehrt. Würde sich die Ablehnung von Bargeld negativ aufs Geschäft auswirken, würde man ja wieder bar annehmen. Aber so?
Du kannst natürlich drauf bestehen, in bar bezahlen zu können, aber wen interessierts?

Wenn jemand nicht mit VISA bezahlen kann, wird er Aufschrei schon größer sein, obwohl es nicht gesetzliches Zahlungsmittel ist...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Adam Smith »

Und die Verbraucher und Unternehmen entscheiden darüber was sich durchsetzen wird. Und hier gibt es im Moment zwei klare Gewinner. EC- (Girocard) und Kreditkarten. Amazon setzt beim Supermarkt der Zukunft auf das Smartphone. Das Smartphone könnte und wird vermutlich aufholen.

https://www.regensburger-nachrichten.de ... er-zukunft

Die Welt der Zukunft wird vermutlich eine vernetzte Welt sein.

Bezahlsysteme wird es vermutlich zwei geben. Smartphone und Giro-bzw. Kreditkarte. Ein Konto braucht man ja immer. Ein System kann hier dann auch problemlos mal ausfallen.

Der Vorteil beim Smartphone wäre die Rechnung die auf das Smartphone gesendet werden kann.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tja franktoast wo Du recht hast, hast Du recht - "wird er Aufschrei schon größer sein, obwohl es nicht gesetzliches Zahlungsmittel ist..."

"Götter, Nationen, Geld, Menschenrechte und Gesetze gibt es gar nicht – sie existieren nur in unserer kollektiven Vorstellungswelt." (Yuval Noah Harari) Da bleibt es eben nicht aus, dass sich unterschiedliche Vorstellungen in unseren Köpfen bilden. Mal wird eine Gruppe diese Vorstellung "was das richtige Geld" ist präferieren - und mal die andere versuchen ihres. All das macht aber auch flexibel und ermöglicht es uns mit wildfremden Menschen überhaupt zusammenzuarbeiten - auch, besonders dann, wenn es darum geht GEGEN eine andere Gruppe und deren " kollektiven Vorstellungswelt" zu argumentieren. Leider vergessen meist alle Beteiligten, es handelt sich hier keinesfalls um unveränderliche physikalische Gesetzmäßigkeiten. Ganz im Gegenteil - hier darf "das Wasser" auch mal nach oben fließen. In dieser Pseudowissenschaft die mit viel Mathematik den Eindruck erweckt, hier laufen quasi "unveränderliche Prozesse" ab.

Diese erfundene Ordnung kann mit Zwang und Gewalt (gesetzlich) allein nicht aufrecht erhalten werden. Wie hier wunderbar nachvollziehbar, viele Menschen müssen von diesen Gehirngespinsten auch überzeugt sein. Wehe, die eine Gruppe stellt die Prinzipien der jeweils anderen in Frage - die Folgen dieser Auseinandersetzung können hier über hunderte von Seiten nachvollzogen werden. Erstaunlich, wie sehr die bloße Vorstellung zum Geld (eine geniale Erfindung, die es uns erlaubt - hier wieder Yuval Noah Harari :
In einer Tauschwirtschaft müssen Sie und der Schuhmacher jeden Tag den relativen Wert von Dutzenden Waren ermitteln. Wenn in Ihrer Stadt 100 Waren gehandelt werden, müssen Käufer und Verkäufer 4.950 verschiedene Wechselkurse kennen. Und wenn 1000 Waren gehandelt werden, wären dies schon 499.500 Wechselkurse! Wie sollen Sie da den Überblick bewahren?

Das Geld wurde oft und an vielen Orten erfunden. Seine Erfindung erforderte keinen technischen Durchbruch – es handelte sich um eine rein geistige Revolution. Dazu gehörte die Schaffung einer neuen, intersubjektiven Wirklichkeit, die nur in der gemeinsamen Vorstellung der Menschen existiert.
Es ist schon grotesk wie wir (ich bin dicke dabei ! ) uns gegenseitig anfeinden, um eine Kopfgeburt in unterschiedlichen Ausführungen zu verteidigen. Da gibt es geniale Erfindungen, Geld noch toller zu nutzen, doch da wollen einige einfach "zurück zur Natur" und halten Geld in Form von Scheinen und Münzen für das einzig "wahre" Zahlungsmittel.

Da fällt mir nur die chinesische Variante ein, dort sind Ahnen, Geister und Dämonen sind im chinesischen Volksglauben allgegenwärtig – und mächtig. Damit es denen (den Ahnen) auch im Jenseits gut geht und die Geister und Dämonen freundlich gestimmt werden, wird Bargeld (eine Nachbildung - so als gäbe es tatsächlich "reales Geld") verbrannt. Mal sehen, ob die cleveren Chinesen auch mal per "WhatsApp" ihre Gaben an die Ahnen, Geister und Dämonen versenden. Ich glaube fest daran der Fortschritt ist unaufhaltsam - eines Tages werden Chinesen ihre (abgelegten) Smartphones mit Grüßen und viel Geld darin "hinterlegt" verbrennen - dann ist Bargeld endlich nicht mehr alternativlos :thumbup:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27077
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(25 Apr 2018, 08:10)

Und in Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst.
Das ist doch wieder Quatsch.

Hier werden immer wieder ausgewählte BEISPIELE gepostet, wo man angeblich nicht mit Bargeld zahlen kann.
Richtig ist, das man nur an wenigen Stellen ... nicht bar bezahlen kann.

Das die Schweden extem viel unbar zahlen, ist ja durchaus richtig.
Es stimmt aber nicht, das es selten ist, das man nicht bar zahlen KANN.

Ich konnte bisher überall (mit Ausnahme von Parkautomaten) in Schweden AUCH in Bar zahlen.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Kael
Beiträge: 1573
Registriert: Mo 24. Dez 2012, 17:59

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Kael »

wir haben z.B. auch private Veranstaltungen wo der Veranstalter das Geld dann direkt bekommt, weil es eine Interne Sache unter Freunden ist müsste mir dann, wenn das Bargeld weg ist - jeder etwas Überweisen, was dann wiederrum noch zusätzliche Kosten bedeutet.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Adam Smith »

Kael hat geschrieben:(25 Apr 2018, 10:29)

wir haben z.B. auch private Veranstaltungen wo der Veranstalter das Geld dann direkt bekommt, weil es eine Interne Sache unter Freunden ist müsste mir dann, wenn das Bargeld weg ist - jeder etwas Überweisen, was dann wiederrum noch zusätzliche Kosten bedeutet.
Warum sollte dieses über eine Smartphone-App nicht funktionieren? Die App vom Smartphone ersetzt das Bargeld. Hier gibt es dann auch einen Akku gegen Stromausfall. Eigenes Konto und Kreditkarte bleiben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von schokoschendrezki »

Die eigentlich relevante Frage ist gar nicht die nach Bargeld oder Digitalzahlung (in irgendeiner Form). Sondern die nach der Aufrechterhaltung anonymen Zahlens. Ob das nun mit Münzen, Scheinen oder auch mit (anonymen) Prepaidkarten irgendeiner Form erfolgt, ist doch völlig unerheblich. Exemplarisch für die kritisch zu sehende Entwicklung ist hier das Unternehmen PayPal. Vor ziemlich langer Zeit konnte man noch ein anonymes PayPal-Konto haben. Das ist vorbei. PayPal hat bekanntermaßen seine AGB verändert und gibt Transaktionsdaten an hunderte von Firmen und Behörden weiter.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2018, 09:45)

Das ist doch wieder Quatsch.

Hier werden immer wieder ausgewählte BEISPIELE gepostet, wo man angeblich nicht mit Bargeld zahlen kann.
Richtig ist, das man nur an wenigen Stellen ... nicht bar bezahlen kann.

Das die Schweden extem viel unbar zahlen, ist ja durchaus richtig.
Es stimmt aber nicht, das es selten ist, das man nicht bar zahlen KANN.

Ich konnte bisher überall (mit Ausnahme von Parkautomaten) in Schweden AUCH in Bar zahlen.

mfg
Ich hab ja nicht gesagt, dass es viele Stellen in Schweden gibt. Es gibt nur aber auch Cafes oder sowas, wo man kein Bargeld akzeptiert und keinen juckts. Ich finde das Argument genau deswegen schwach, dass ja überall Bargeld akzeptiert werden müsse und so mit Bargeld einen Vorteil gegenüber anderen Zahlungsmitteln hätte.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27077
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:17)

Ich hab ja nicht gesagt, dass es viele Stellen in Schweden gibt.
Die Aussage:

In Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst.

suggeriert, das man oft nicht Bar zahlen kann. Und das ist eben falsch.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:27)

Die Aussage:

In Schweden ist es nicht selten, dass du nicht bar bezahlen kannst.

suggeriert, das man oft nicht Bar zahlen kann. Und das ist eben falsch.

mfg
Ok, deine Goldwaage gewinnt :)
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27077
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:41)

Ok, deine Goldwaage gewinnt :)
Das ist weder eine Goldwaage, noch "pedantisch".

Es wird und wurde immer gerne behauptet, das ein Land wie Schweden...

Wenn man viele Dinge dann konkret hinterfragt, findet man immer nur exemplarische Beispiel für irgendetwas.
NICHTS grundsätzlich unterschiedliches zur Euro-Zone.

Auch wenn die Schweden in ihrem Alltag deutlich weiter in der Verwendung von alternativen Zahlungsmitteln sind...
...ist es nicht grundsätzlich anders...als hier.

Und das ist ja ... eher Fundamental...staat "Goldwaage".

Darauf weise ich (immer wieder) hin. :)

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2018, 11:48)

Das ist weder eine Goldwaage, noch "pedantisch".

Es wird und wurde immer gerne behauptet, das ein Land wie Schweden...

Wenn man viele Dinge dann konkret hinterfragt, findet man immer nur exemplarische Beispiel für irgendetwas.
NICHTS grundsätzlich unterschiedliches zur Euro-Zone.

Auch wenn die Schweden in ihrem Alltag deutlich weiter in der Verwendung von alternativen Zahlungsmitteln sind...
...ist es nicht grundsätzlich anders...als hier.

Und das ist ja ... eher Fundamental...staat "Goldwaage".

Darauf weise ich (immer wieder) hin. :)

mfg
Naja, deine Aussage war, dass man mit Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist und Annahmezwang besteht, kann er damit bezahlen. Wenn es nun einen Laden gibt, der kein Bargeld akzeptiert, ist deine Aussage falsch. Ich schrieb, wer kein Bargeld akzeptiert, bei dem kann man nicht in bar bezahlen. Meine Aussage ist also richtig.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4489
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Sicher ist es so, dass man in den skandinavischen Ländern nur mit Bargeld in der Tasche nicht verhungert. Aber es ist schon so, dass es immer mehr Läden gibt, die einfach kein Bargeld mehr akzeptieren oder dem Kunden das Barzahlen abgewöhnen wollen. Beispiel Dänemark. Da gibt es Tankstellen mit Laden und Service, die aber Nur-Tankkunden im Laden nicht sehen wollen. Da soll direkt an der Zapfsäule mit Karte bezahlt werden. Wer das nicht will oder kann darf im Shop bezahlen, aber mit Aufschlag. Das nennt sich dann Servicegebühr. In ländlichen Bereichen haben viele Tankstellen ihren Shop dicht gemacht und die Tanksäulen mit Kartenautomaten versehen. In den Urlauberregionen ist das so häufig nicht zu sehen. Man will sich ja nicht den Ast absägen, auf dem man sitzt. Ach ja, einige Läden wie Baumärkte und Baustoffhändler gewähren in DK einen Rabatt bei Karten- bzw. MobilePay-Zahlung.
Die dänische Regierung hat den gesetzlichen Annahmezwang für Münzen und Banknoten teilweise aufgehoben. So können Tankstellen, Restaurants oder andere kleine Läden (keine Supermärkte) die Bezahlung mit Bargeld ablehnen. Den Unternehmen sollen die Kosten und der Zeitaufwand durch die Bargeldabwicklung erspart werden.
Im Juli sind wir wieder mal in Finnland unterwegs. Wenn wir da Kartenmuffel wären würden wir in ländlichen Gebieten wie Nordkarelien oder Lappland häufig recht alt aussehen und müssten uns wohl einen Bart wachsen lassen (oder mit dem Reservekanister 30 km und evtl. viel mehr trampen ;)

Was das "gesetzliche Zahlungsmittel" und Annahmezwang von Bargeld betrifft: Juristisch ist es sehr umstritten, ob dieser Annahmezwang von Bargeld im Handel überhaupt existiert. In Holland gibt es ja bereits erste Supermärkte, bei denen nur Kartenzahlung möglich ist. Gesetzliche Vorgabe ist die, dass dies deutlich erkennbar für jeden Kunden am Eingang ersichtlich ist. In Deutschland gibt es erste Caffees, die die Annahme von Bargeld grundsätzlich verweigern. Kein Verbraucherschützer, keine Behörde, kein Politiker erhebt dagegen seine Stimme. Wie das?
Aber dies nur am Rande. Es geht in diesem Thread ja nicht um die Abschaffung von Bargeld sondern um die Alternativen zur Barzahlung und da insbesondere um die neuesten Entwicklungen.

https://www.boerse-online.de/nachrichte ... 1000733410
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27077
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(25 Apr 2018, 12:45)

Naja, deine Aussage war, dass man mit Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist
und Annahmezwang besteht, kann er damit bezahlen.
An so einer Stelle sprechen wir über Deutschland. Deutsches Recht.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(25 Apr 2018, 14:36)

An so einer Stelle sprechen wir über Deutschland. Deutsches Recht.

mfg
Ja, das mit dem Annahmezwang ist umstritten. Gesetzlich geregelt ist zB., dass niemand Zahlungen mit mehr als 50 Münzen annehmen muss. Genauso darf ein privates Unternehmen von vorn herein sagen, dass es bestimmte Banknoten nicht annimmt (zB. die 500€ Scheine an Tankstellen). Ansonsten kannst du Amazon oder Ryanair auch nicht in bar bezahlen. Auch wenn die Geschäfte innerhalb Deutschlands statt finden.
https://www.boerse-online.de/nachrichte ... 1000733410

Meiner Ansicht nach gibt es diesen Annahmezwang von Bargeld in der Praxis nicht.
Allerdings ist selbst Professor Siekmann der Ansicht, dass dieser Annahmezwang strikt nur für staatliche Institutionen und für private Monopolisten gilt. So wendet er sich gegen die Praxis von Finanzämtern, lediglich Überweisungen für Steuerschulden zu akzeptieren und Bargeld abzulehnen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4489
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Sep 2018, 09:48)
Ich lebe im Entwicklungsland Deutschland. Hier kann man im Supermarkt mit Bargeld oder mit EC-Karte zahlen, wobei Letzteres in aller Regel deutlich länger dauert…
Das ist zwar ein Beitrag aus dem Parallelthread, passt aber eher hier hinein, weil es ja hier nicht um die Abschaffung von Bargeld geht.

Ich bezahle selbst beim Bäcker zwei Brötchen mit der Karte (s. Eingangsbeitrag), und der Bäcker dankt es mir.

Dieses Vorurteil, das die Kartenzahlung länger dauert als Barzahlung ist doch längst widerlegt. Das war einmal. Und zwar zu der Zeit, als die Supermarktkasse erst noch die Verbindung zum Internet aufbauen mussten. Das ist schon lange nicht mehr der Fall. Und seitdem immer mehr Kunden mit ihrer Karte kontaktlos ohne PIN-Eingabe bezahlen geht die Bezahlung ruck-zuck.
Frage doch einmal z.B. den Filialleiter/Filialeiterin oder noch besser den Gebietsleiter einer Aldi-Filiale nach deren Erfahrungen. Den Gebietsleiter erkennst du daran, dass der (im Anzug) regelmäßig in seinen Filialen erscheint, zwischen den Regalen herumkreutzt und sich Notizen macht.

Bei Aldi (und nicht nur da) wird jeder Kassenvorgang automatisch ausgewertet. Dabei werden u.a. die Taktgeschwindigkeit bei der Scannerkasse und auch die Zeiten der Bezahlvorgänge sekundengenau erfasst. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Kartenzahlung entschieden schneller ist als die Bezahlung mit Bargeld. Zu verdanken ist das zum Einen der Tatsache, dass die Kunden mit dem Kartengeld heute vertrauter sind als noch vor zehn Jahren und die Karte nicht mehr erst viermal ins Lesegerät stecken müssen, bis es passt. Auch muss nicht mehr jede Ziffer auf dem Tastenfeld mühselig gesucht werden.
Ganz entschieden schneller wurden dann noch die Bezahlvorgänge, seitdem zunehmend die Möglichkeit genutzt wird, kontaktlos mit der Karte zu bezahlen.

Sicher gibt es immer noch Menschen, denen die Kartenzahlung nicht so leicht von der Hand geht und der Bezahlvorgang etwas länger dauert. Demgegenüber steht da aber auch die sehbehinderte ältere Seniorin oder der Senior, die/der ihr ganzes Portemonnaie an der Kasse ausschüttet und dann umständlich die Erbsenzählerei beginnt.
Entscheidend ist dann aber letztendlich der Durchschnitt. Und der spricht in Bezug auf Geschwindigkeit ganz eindeutig für die Kartenzahlung. Dies war ja auch der Grund unseres Bäckers, in all seinen Filialen den Kunden an der Brötchentheke die (kontaktlose) Kartenzahlung zu ermöglichen (siehe Link oben).
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Student

Zahlungsmethoden

Beitrag von Student »

Da aktuell ja viel um die Abschaffung von Bargeld diskutiert wird, frage ich mich, ob viele Menschen digitale Alternativen wählen.
Wer verwendet Mobile Payment? Das heißt, wer bezahlt seinen Einkauf mit dem Handy und nutzt beispielsweise GooglePay oder diverse Apps von verschiedenen Banken?
Benutzeravatar
Paccon
Beiträge: 40
Registriert: Mo 9. Mai 2016, 10:51
Wohnort: Wien

Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von Paccon »

Mit Abstand am meisten zahle ich mit Bargeld. Ist bei mir immer zu Hause, wenn ich das nicht hätte würde ich mit Bankomat zahlen.
Wenn ich online einkaufe dann wo es geht mit PayPal. Alles andere mache ich nicht
Ich habe auch das Glück, dass mein Onkel in der Bank arbeitet, wenn ich also etwas brauche, rufe ich nur an und es wird erledigt. Daher brauche ich auch kein Onlinebanking.
Da denke ich, bin ich aber in einer Situation, die so nicht jeder hat. Ganz nachvollziehen kann ich alle anderen Alternativen aber nicht weil es für mich kaum eine wirkliche Erleichterung darstellt. Vor allem nicht wenn man es mit den Risiken gegenrechnet.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von imp »

Das Feierabendbier kann man auch mit Fersengeld bezahlen. Ich schreibe immer auf den Einkaufszettel "bring noch Geld mit". Geld stinkt nicht und ist kühl und trocken über Jahre lagerbar. Was mich an Zahlungsmethoden aufregt ist das rumgewische mit Plastikkarten oder Telefonen vor dem Bezahlterminal. Meistens gelingt es den ohrgetunnelten Hipstern nicht so recht. Einfach schnell durchziehen ist viel einfacher und schneller. Zügig den Kot eingeben, bestätigen mit grün, vielen Dank.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41456
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von jack000 »

Student hat geschrieben:(10 Dec 2018, 18:00)

Da aktuell ja viel um die Abschaffung von Bargeld diskutiert wird, frage ich mich, ob viele Menschen digitale Alternativen wählen.
Wer verwendet Mobile Payment? Das heißt, wer bezahlt seinen Einkauf mit dem Handy und nutzt beispielsweise GooglePay oder diverse Apps von verschiedenen Banken?
Ich bezahle so ziemlich alles mit EC-Karte (Auch zur Dokumentation um einen Überblick über die Ausgaben zu haben). Generell wäre ich dem bezahlen mit dem Mobiltelefon aufgeschlossen, allerdings besteht da die Gefahr, dass bei Akkuleerstand ich dann nicht mehr in der Lage wäre zu bezahlen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Skeptiker

Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von Skeptiker »

Ist das hier ein Marktforschungsportal für Banken?
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von imp »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Dec 2018, 18:55)

Ist das hier ein Marktforschungsportal für Banken?
Banken sind da schon länger außen vor. Gehen Sie mit der Konjunktur. Gehen Sie mit.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4489
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Es wird spannend: In Deutschland scheinen sich jetzt zwei mobile Paymentsysteme zu etablieren: Für iPhone-Nutzer Apple-Pay und für die Nutzer von Android-Smartphones Google-Pay.
Das Bezahlen mit beiden Systemen ist recht einfach, vorausgesetzt man hat die jeweilige Wallet-App installiert und mit seinem Girokonto oder Kreditkartenkonto verknüpft. Natürlich wird für diese Bezahlform ein Smartphone mit NFC-Funktion benötigt. Das ist aber ja bei modernen Smartphones seit Jahren Standard.

Ich habe jetzt mal bei Aldi unseren Wocheneinkauf probeweise mit Google Pay bezahlt. Der Bezahlvorgang war wirklich überraschend kurz: Einfach nur das Smartphone kurz an das Terminal halten, PIN eingeben oder (geht schneller) Zahlung per Fingerabdruck legitimieren und schon ist bezahlt. Bei Zahlungen unter 25 Euro muss das Smartphone nicht einmal entsperrt sein. Auch ist keine Legitimation erforderlich.

Vorteile dieser Bezahlform gegenüber Kartenzahlung:
- Keine Eingabe einer PIN erforderlich, auch bei hohen Beträgen (sofern Fingerabdrucksensor vorhanden).
- Bezahlung erfolgt rasant schnell
- ganz neu: Mit Google-Pay kann jetzt sogar mit PayPal gezahlt werden.
- Im privaten Bereich können Zahlungen vorgenommen werden, auch wenn die Kontoverbindung des Zahlungsempfängers nicht bekannt ist. Man klickt einfach wie bei WhatsApp den Namen aus der Kontaktliste an und gibt den Überweisungsbetrag ein. Und schon kann der Beglückte mit dem „Geld“ einkaufen gehen. Natürlich muss der Zahlungsempfänger auch die Wallet-App installiert haben.
Nachteil:
- Man muss sein Smartphone immer dabei haben. Ich habe das nicht immer dabei bzw. lasse ich es meist im Auto.

Vorteile bei Kartenzahlung:
- Kein Ballast in Form eines Smartphones erforderlich. Die Karte wiegt so gut wie nichts und ist immer dabei (zumindest bei mir).
Nachteile:
- Eine kontaktlose also sehr schnelle Zahlung ist nur bei Beträgen bis max. 25 Euro möglich (bei einigen wenigen Banken aber schon bis 50 Euro).
- Bei Einkäufen über 25 Euro ist die Eingabe der PIN erforderlich.

Die Banken müssen natürlich auch Apple Pay oder Google Pay unterstützen.
Mein Lieblingszahlungsmittel ist noch immer die Karte. Ich habe jetzt bestimmt seit drei Monaten nicht einen Cent mehr bar bezahlt.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Raskolnikof hat geschrieben:(17 Dec 2018, 16:07)

Es wird spannend: In Deutschland scheinen sich jetzt zwei mobile Paymentsysteme zu etablieren: Für iPhone-Nutzer Apple-Pay und für die Nutzer von Android-Smartphones Google-Pay.
Das Bezahlen mit beiden Systemen ist recht einfach, vorausgesetzt man hat die jeweilige Wallet-App installiert und mit seinem Girokonto oder Kreditkartenkonto verknüpft. Natürlich wird für diese Bezahlform ein Smartphone mit NFC-Funktion benötigt. Das ist aber ja bei modernen Smartphones seit Jahren Standard.

Ich habe jetzt mal bei Aldi unseren Wocheneinkauf probeweise mit Google Pay bezahlt. Der Bezahlvorgang war wirklich überraschend kurz: Einfach nur das Smartphone kurz an das Terminal halten, PIN eingeben oder (geht schneller) Zahlung per Fingerabdruck legitimieren und schon ist bezahlt. Bei Zahlungen unter 25 Euro muss das Smartphone nicht einmal entsperrt sein. Auch ist keine Legitimation erforderlich.

Vorteile dieser Bezahlform gegenüber Kartenzahlung:
- Keine Eingabe einer PIN erforderlich, auch bei hohen Beträgen (sofern Fingerabdrucksensor vorhanden).
- Bezahlung erfolgt rasant schnell
- ganz neu: Mit Google-Pay kann jetzt sogar mit PayPal gezahlt werden.
- Im privaten Bereich können Zahlungen vorgenommen werden, auch wenn die Kontoverbindung des Zahlungsempfängers nicht bekannt ist. Man klickt einfach wie bei WhatsApp den Namen aus der Kontaktliste an und gibt den Überweisungsbetrag ein. Und schon kann der Beglückte mit dem „Geld“ einkaufen gehen. Natürlich muss der Zahlungsempfänger auch die Wallet-App installiert haben.
Nachteil:
- Man muss sein Smartphone immer dabei haben. Ich habe das nicht immer dabei bzw. lasse ich es meist im Auto.

Vorteile bei Kartenzahlung:
- Kein Ballast in Form eines Smartphones erforderlich. Die Karte wiegt so gut wie nichts und ist immer dabei (zumindest bei mir).
Nachteile:
- Eine kontaktlose also sehr schnelle Zahlung ist nur bei Beträgen bis max. 25 Euro möglich (bei einigen wenigen Banken aber schon bis 50 Euro).
- Bei Einkäufen über 25 Euro ist die Eingabe der PIN erforderlich.

Die Banken müssen natürlich auch Apple Pay oder Google Pay unterstützen.
Mein Lieblingszahlungsmittel ist noch immer die Karte. Ich habe jetzt bestimmt seit drei Monaten nicht einen Cent mehr bar bezahlt.
Ich hab am Wochenende den Lidleinkauf auch das erste Mal mit GooglePay bezahlt. Da es bei meiner Bank erst "bald" geht, hab ich mit Paypal verknüpft. Ich hab aber per Fingerabdruck entsperrt, App aufgemacht, NFC eingeschalten, dran gehalten, fertig. Ich hab noch nicht rausgefunden, wie das schneller gehen soll. NFC verbraucht ja auch immer Akku, wenn cihs dauernd an hätte.
Seit ich meine VISA-Karte auch nur kontaktlos dranhalten kann, finde ich das aber auch schon sehr entspannend, da man sich nicht erst wieder überlegen, wie rum man die Karte nun reinstecken muss. Ab 30 oder 40€ muss man dann eben noch den Pin eingeben, was bei Google Pay natürlich wegfällt.

Allerdings ist die Zahlung in meinem Bankkonto noch nicht sichtbar (hat paypal noch nicht eingezogen). Also eine Verbindung mit VISA oder Girokonto wäre mir lieber, aber soll ja bald kommen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Zahlungsmethoden

Beitrag von franktoast »

jack000 hat geschrieben:(11 Dec 2018, 18:49)

Ich bezahle so ziemlich alles mit EC-Karte (Auch zur Dokumentation um einen Überblick über die Ausgaben zu haben). Generell wäre ich dem bezahlen mit dem Mobiltelefon aufgeschlossen, allerdings besteht da die Gefahr, dass bei Akkuleerstand ich dann nicht mehr in der Lage wäre zu bezahlen.
Das hab ich mir auch gedacht. Das hängt aber auch davon ab, wie oft das Handy wirklich komplett leer wird. Ich weiß nicht, wann mir das das letzte Mal passiert ist. Also was natürlich noch super wäre, wenn ich zB. einem Freund begegnen würde und dem direkt per NFC zB. 10€ rüberreichen könnte.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4489
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Erstaunlich finde ich, dass jetzt sogar PayPal im MobilePay-Geschäft mitmischt. Für mich war das bisher immer immer nur ein Zahlungsmittel für Onlinekäufe. Nun gut, jeder will was vom Kuchen abhaben.
Ich bin da fleißig am experimentieren und teste noch, ob ich mich ans Bezahlen mit dem Smartphone gewöhnen kann. Bisher habe ich ja die Karte vorgezogen. Beim MobilePay ist es natürlich äußerst praktisch, auch größere Beträge ohne Eingabe der PIN tätigen zu können.
Letzte Woche habe ich ein Pfund Gouda auf dem Wochenmarkt in Edewecht mit dem Smartphone bezahlt. Der Käsemann befindet sich mit dieser Bezahlform in der "Probephase". Der Mann meinte, dass sicher sehr viele seiner Kunden mit Karte oder Smartphone bezahlen könnten. Die Möglichkeit hätten fast alle in der Hosentasche. Problem sei nur, dass sich nur wenige Kunden trauen bei diese Möglichkeit bei geringen Geldbeträgen auch zu nutzen. Deshalb wolle er zukünftig mit einem großen Hinweisschild über dem Bezahlterminal darauf hinweisen, dass er sich über unbare Bezahlung freue. Unser Stammbäcker am Ort mit 52 Filialen fordert seine Kunden an der Brötchentheke regelrecht auf, doch bitte unbar zu bezahlen.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Kölner1302
Beiträge: 3642
Registriert: So 10. Jun 2018, 18:44

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Kölner1302 »

Ich war schon seit vielen Monaten bei keiner Bank und auch nicht bei einem Bankomat.
Ich bezahle alles mit Karte und über Paypal. So bekomme ich ein komplettes Haushaltsbuch gratis. Bei Onlinekäufen habe ich - anders als im Laden - ein Widerufsrecht. Paypal schützt die Käufer.
Das bischen Bargeld für Trinkgelder in Gaststätten bekomme ich im Lebensmittelmarkt (REWE und Aldi). Dort erhalte ich - anders als beim Bankomat - eine Quittung.
Bezahlen mit dem Handy kommt für mich nicht in Betracht. Ich habe aus guten Gründen Drittanbieterschutz beim Telefonanbieter beantragt.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Mi 19. Dez 2018, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47038
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

Das Bezahlen mit dem Smartphone macht mich neugierig. Den ersten Schuß vor den Bug versetzte mir Wikipedia. Das System GooglePay funktioniert erst ab Android 5. Also besitze ich mit SAMSUNG GALAXY S3 neo und Android 4.4 'mal wieder den Schrott von gestern.

Dann habe ich gelesen, daß man zwischen die Bank und den Zahlungsvorgang eine Kreditkarte einbauen muß. Habe ich da etwa nur eine elektronische Kreditkarte, oder warum wird die gebraucht? In der Steinzeit konnte man doch eine Überweisung auf der Internetseite der Bank schreiben, dann schickte die Bank den Betrag an die Bank des Empfängers, und der sah dann in seinem Konto, daß meine Zahlung bei ihm auf dem Konto gutgeschrieben wurde.

Sind diese Abläufe zu langsam, um beim Bezahlen an der Kasse eine Überweisung auf das Konto des Verkäufers zu veranlassen? Wird die Kreditkarte gebraucht, weil nur diese Leute ein solches Bezahlsystem anbieten?

Wie gut, daß mein altersschwaches Smartphone mich in diese schöne neue Welt nicht hinein läßt. Da habe ich viel Zeit die Sache mißtrauisch zu beäugen! Erstaunlich, daß die Banken dieses Geschäft nicht selbst betreiben.
Kölner1302
Beiträge: 3642
Registriert: So 10. Jun 2018, 18:44

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Kölner1302 »

franktoast hat geschrieben:(17 Dec 2018, 16:47)

Ich hab am Wochenende den Lidleinkauf auch das erste Mal mit GooglePay bezahlt. Da es bei meiner Bank erst "bald" geht, hab ich mit Paypal verknüpft. Ich hab aber per Fingerabdruck entsperrt, App aufgemacht, NFC eingeschalten, dran gehalten, fertig. Ich hab noch nicht rausgefunden, wie das schneller gehen soll. NFC verbraucht ja auch immer Akku, wenn cihs dauernd an hätte.
Seit ich meine VISA-Karte auch nur kontaktlos dranhalten kann, finde ich das aber auch schon sehr entspannend, da man sich nicht erst wieder überlegen, wie rum man die Karte nun reinstecken muss. Ab 30 oder 40€ muss man dann eben noch den Pin eingeben, was bei Google Pay natürlich wegfällt.

Allerdings ist die Zahlung in meinem Bankkonto noch nicht sichtbar (hat paypal noch nicht eingezogen). Also eine Verbindung mit VISA oder Girokonto wäre mir lieber, aber soll ja bald kommen.
Bezahlen mit Karte ohne Unterschrift und Pin ? Und was ist wenn Sie die Karte verlieren?
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Dec 2018, 21:03)

Bezahlen mit Karte ohne Unterschrift und Pin ? Und was ist wenn Sie die Karte verlieren?
Dann je nach dem, muss man wohl teilweise für den Schaden aufkommen.Ich lese was von bis zu 50€. Was ist, wenn Sie einen Geldbeutel mit 100€ verlieren? Ersetzt Ihnen die 100€ auch jemand?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27077
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

einen Spam-Beitrag des Users Klopfer...in die Ablage befördert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47038
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

franktoast hat geschrieben:(17 Dec 2018, 16:47)

Ich hab am Wochenende den Lidleinkauf auch das erste Mal mit GooglePay bezahlt. Da es bei meiner Bank erst "bald" geht, hab ich mit Paypal verknüpft. Ich hab aber per Fingerabdruck entsperrt, App aufgemacht, NFC eingeschalten, dran gehalten, fertig. Ich hab noch nicht rausgefunden, wie das schneller gehen soll. NFC verbraucht ja auch immer Akku, wenn cihs dauernd an hätte.
Seit ich meine VISA-Karte auch nur kontaktlos dranhalten kann, finde ich das aber auch schon sehr entspannend, da man sich nicht erst wieder überlegen, wie rum man die Karte nun reinstecken muss. Ab 30 oder 40€ muss man dann eben noch den Pin eingeben, was bei Google Pay natürlich wegfällt.

Allerdings ist die Zahlung in meinem Bankkonto noch nicht sichtbar (hat paypal noch nicht eingezogen). Also eine Verbindung mit VISA oder Girokonto wäre mir lieber, aber soll ja bald kommen.
Ihr Beitrag macht mich neugierig! Die Sache mit der zwischengeschalteten Kreditkarte fand ich übertrieben, wenn man die Zahlungsabläufe bei einer Überweisung ansieht: Konto geöffnet, Überweisung geschrieben, Überweisen Bank1 oder Konto1 auf Bank2 oder Konto 2. Fertig.

Dann merkten Sie an, daß Ihre Bank das Verfahren GooglePay noch nicht freigeschaltet hat. Würde GooglePay nach Freigabe des Verfahrens durch Ihre Bank der Vermittler sein, der den Kaufbetrag von Bank1 oder Konto1 auf Bank2 oder Konto2 überweist? Also ohne Kreditkarte (PayPal) dazwischen?
Iwan der Liebe
Beiträge: 2168
Registriert: Do 6. Dez 2018, 20:54

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Iwan der Liebe »

[Mod: beleidigenden Spam entfernt]

Wer braucht soetwas? Natürlich ist das Bezahlen damit einfacher.....

[Mod: beleidigenden Spam entfernt]

[Mod: themenfremden Spam entfernt]

Aber welchen Vorteil soll das für Verbraucher haben???
Iwan der Liebe
Beiträge: 2168
Registriert: Do 6. Dez 2018, 20:54

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Iwan der Liebe »

Na Entschuldigung, hier wird doch geschrieben, wie "mühsam" es ist, Bargeld herauszukramen oder sich eine PIN zu merken.

Daraus kann man doch schließen, dass sich heutzutage Menschen schon durch den Bezahlvorgang im Supermarkt überfordert fühlen, oder?
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

H2O hat geschrieben:(19 Dec 2018, 23:46)

Ihr Beitrag macht mich neugierig! Die Sache mit der zwischengeschalteten Kreditkarte fand ich übertrieben, wenn man die Zahlungsabläufe bei einer Überweisung ansieht: Konto geöffnet, Überweisung geschrieben, Überweisen Bank1 oder Konto1 auf Bank2 oder Konto 2. Fertig.

Dann merkten Sie an, daß Ihre Bank das Verfahren GooglePay noch nicht freigeschaltet hat. Würde GooglePay nach Freigabe des Verfahrens durch Ihre Bank der Vermittler sein, der den Kaufbetrag von Bank1 oder Konto1 auf Bank2 oder Konto2 überweist? Also ohne Kreditkarte (PayPal) dazwischen?
Also bei Paypal oder VISA sind diese ja mit einem Girokonto verknüpft, allerdings kann man auch direkt auf Paypal oder VISA Geld hochspiele oder man kommt dort ins Minus und Paypal oder VISA bucht irgendwann das Geld vom Girokonto ab.
Beispiel: Ich hab auf Paypal grad 10€ drauf und kaufe etwas, was 15€ kostet. Dann sinkt mein Paypalguthaben auf -5€ und Paypal bucht irgendwann von meinem Girokonto 5€ ab.

Wenn ich nun Googlepay benutze, sorgt die App eben dafür, dass die Zahlung so gelaufen wäre, als wenn ich bei Lidl auf ne Browserseite gehen würde und Paypal als Zahlungsart auswählen würde. Nur eben per NFC und ohne Eingabe von Daten.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(20 Dec 2018, 00:43)

Na Entschuldigung, hier wird doch geschrieben, wie "mühsam" es ist, Bargeld herauszukramen oder sich eine PIN zu merken.

Daraus kann man doch schließen, dass sich heutzutage Menschen schon durch den Bezahlvorgang im Supermarkt überfordert fühlen, oder?
Nein, nur wenn man etwas bequemer oder besser macht, bedeutet das nicht, dass man mit dem vorherigen Zustand überfordert war. Ich konnte vor dem Internet auch in ne Bibliothek gehen und etwas nachschlagen. Das hat mich keineswegs überfordert. Trotzdem nutze ich heute lieber das Internet, weil damit deutlich weniger Aufwand verbunden ist.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47038
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von H2O »

franktoast hat geschrieben:(20 Dec 2018, 10:37)

Also bei Paypal oder VISA sind diese ja mit einem Girokonto verknüpft, allerdings kann man auch direkt auf Paypal oder VISA Geld hochspiele oder man kommt dort ins Minus und Paypal oder VISA bucht irgendwann das Geld vom Girokonto ab.
Beispiel: Ich hab auf Paypal grad 10€ drauf und kaufe etwas, was 15€ kostet. Dann sinkt mein Paypalguthaben auf -5€ und Paypal bucht irgendwann von meinem Girokonto 5€ ab.

Wenn ich nun Googlepay benutze, sorgt die App eben dafür, dass die Zahlung so gelaufen wäre, als wenn ich bei Lidl auf ne Browserseite gehen würde und Paypal als Zahlungsart auswählen würde. Nur eben per NFC und ohne Eingabe von Daten.
Vielen Dank... dieses Konzept habe ich jetzt endlich begriffen. Ich war zu sehr vorgeprägt von ganz normalen Überweisungen von Konto zu Konto.

Bei Girokarten und Kreditkarten ist eben noch ein Verein in die Abwicklung von Konto zu Konto eingebaut., und das tut GooglePay ebenfalls. Praktisch eine Girokarte oder Kreditkarte im Smartphone.

Auf irgendeine Weise wollen eben diese Unternehmen an meinen Zahlungen mitverdienen. Zur Bank und VISA ist nun auch Google gekommen. Tja, so ist die Welt!

Mein Smartphone ist mit Android 4.4 dafür ungeeignet... hat mir der PlayStore mitgeteilt. Also in einigen Jahren, wenn das Smartphone seinen Geist aufgegeben hat...
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4489
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Dec 2018, 21:03)

Bezahlen mit Karte ohne Unterschrift und Pin ? Und was ist wenn Sie die Karte verlieren?
Das kontaktlose Bezahlen mit Karte ohne Unterschrift oder PIN ist nur bei Beträgen bis 25 Euro möglich. Einige wenige Banken haben diese Grenze aufgrund positiver Erfahrungen und dem hohen Sicherheitsstandard bereits auf 50 Euro angehoben, u.a. Visa. Allerdings müssen für diese Neuerung ggf. neue Karten ausgegeben und die Bezahlterminals entsprechend programmiert werden. Da hinkt derzeit der Einzelhandel noch hinterher.
https://www.deutschland-kreditkarte.de/ ... -7504.html

Im Fall des Diebstahls bzw. Verlust einer Giro-oder Kreditkarte mit NFC-Funktion haftet der Bankkunde bis max. 50 Euro. Das ist so gesetzlich geregelt. Tatsächlich aber wird der geschädigte Bankkunde in aller Regel nicht in die Pflicht genommen. Das ist auch in den jeweiligen AGBs der Banken nachzulesen. Voraussetzung ist, dass der Verlust einer Giro- oder Kreditkarte "unmittelbar" oder "zeitnah" nach dem Bekanntwerden des Verlustet gesperrt wird. Die Banken handeln da in der Praxis recht großzügig, da sie das bargeldlose Bezahlen unbedingt vorantreiben wollen. "Störmeldungen" von Bankkunden über evtl. Geldrückforderungen nach Kartenverlust sind da kontraproduktiv.
Die Banken haben bei der kontaktlosen Zahlung ohne PIN-Eingaben unterschiedliche Sicherungen eingebaut. So verlangen einige Banken beispielsweise nach der dritten Zahlung an einem Tag die erneute Eingabe der PIN. Somit halten sich die Verluste der Banken bei Kartenmißbrauch in äußerst moderaten Grenzen.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4489
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(20 Dec 2018, 11:13)

Mein Smartphone ist mit Android 4.4 dafür ungeeignet... hat mir der PlayStore mitgeteilt. Also in einigen Jahren, wenn das Smartphone seinen Geist aufgegeben hat...
Wenn du so lange warten willst bis dein Handy seinen Geist aufgibst wirst du u.U. den technischen Anschluss verpassen. Sofern du das Handy nicht gegen die Wand oder in den nächsten Bach wirst hält das wohl ewig. Mein erstes Handy war ein Nokia 6150 von 1998 und funktioniert noch immer einwandfrei (mit neuem Akku). Ich habe das bei meinen Wanderungen in Finnisch-Lappland stets zusätzlich dabei, weil kein aktuelles Smartphone über die Empfangsleistung dieses Geräts verfügt (dank Stummelantenne).
Allerdings kann man mit einem solchen Ding nicht bezahlen. ;)
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27077
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Skull »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(20 Dec 2018, 00:43)

Na Entschuldigung, hier wird doch geschrieben, wie "mühsam" es ist, Bargeld herauszukramen oder sich eine PIN zu merken.

Daraus kann man doch schließen, dass sich heutzutage Menschen schon durch den Bezahlvorgang im Supermarkt überfordert fühlen, oder?
Guten Tag,

HIER...in diesem Thread diskutieren User über die Vor- und Nachteile verschiedener Systeme.

DIeses ist nicht der Bargeldthread. Den gibt es ja auch.

Und Spam Beiträge, um Diskussionen lediglich zu stören, werden in beiden Threads nicht geduldet.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von immernoch_ratlos »

Danke franktoast und Raskolnikof für die zielführenden Informationen :thumbup: Hat mich neugierig gemacht...

Schade, dass mein Uraltsmartphone wohl (möglicherweise) wegen dessen Hardware nicht mehr updatfähig ist*. Eine Investition die sich leider nicht als wirklich rentabel erwiesen hat.

Was die Bezahldienste angeht - Girokarte - Kreditkarte - Paypal - sind vorhanden.

Nun haben die "Volksbanken und Raiffeisenkassen" ein eigens "Mobiles Bezahlen" installiert. Klar, die wollen das Feld nicht kampflos der Konkurrenz überlassen.
Voraussetzungen für das mobile Bezahlen

Mobil bezahlen können Sie mit der VR-BankingApp. Voraussetzungen dafür sind:

NFC-fähiges Android (KitKat 4.4),
Konto mit Online-Banking,
Nutzung eines TAN-Verfahrens.
All das habe ich sowieso. Bei "KitKat Android 4.44" muss ich *nachsehen (liegt meist ungenutzt im Auto)
Was mich stört, (was sicher nicht jeder versteht LOL ) will ich das nutzen, muss ich neben der Brieftasche (Ausweise etc.) auch noch ein "geeignetes Smartphone" ständig mit mir führen. Da scheint mir das kleine Sümmchen Bargeld "noch" das kleinere Übel. Werde mich und meine Einkäufe (was ich eigentlich hasse - Einkaufen) mal genauer betrachten, wann und wo diese Art zu Bezahlen mir persönlich vorteilhafter erscheint. Eigentlich bin ich nur zu faul und zu häufig am PC Zuhause, wo all das wesentlich bequemer funktioniert.

Sobald man auch 100 ... 200 € sicher "so übergeben" kann - seine sonstigen Papiere auf eine sichere Art im Smartphone "amtlich anerkannt hinterlegen" kann - alles andere Zuhause im Tresor, dann würde ich gerne nur noch ein Smartphone mitführen. Den dann wohl notwendigen RFID-Chip in der Hand (ich hasse auch Spritzen und solche Werkzeuge) würde ich u.s. Umständen dann auch akzeptieren :rolleyes:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4489
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Ich antworte hier auf zwei Beiträge im anderen Bargeldthread, weil es da um die Frage der Abschaffung von Bargeld geht. Ich denke, dass diese Beiträge (mit den Antworten) besser hier aufgehoben sind:
Klopfer hat geschrieben:(04 Feb 2019, 11:16)

Genau, und bei jedem melde ich mich an und jeder wertet mein Kaufverhalten aus und über jeden bekommst du dann Werbung ohne Ende. Príma Idee :thumbup: , aber nicht für mich.
Dein Kaufverhalten kann nur in sofern ausgewertet werden als dass nachvollzogen werden kann wo du eingekauft hast aber nicht was du eingekauft hast. Mir ist es ehrlich gesagt Schnuppe wenn jemand erfährt, dass ich bei Edeka, Lidl, Aldi und Obi einkaufe. Da treffe ich auch regelmäßig Nachbarn und Freunde. Die sehen dann natürlich auch was ich so in den Einkaufswagen lade. Na und?
Klopfer hat geschrieben:(04 Feb 2019, 11:23)

DIe Karte kann man nicht verlieren, oder das Smart-Phone?
Klar kann man beides verlieren oder auch nur verlegen. Na und? Bei einer s.g. Direkt-bzw. Onlinebank erhält jeder Kunde automatisch zwei Karten, eine Giro- und eine Kreditkarte. Bei Ehepartnern erhält sogar der Partner zwei Karten.
Eine Karte ist weg oder auch nur verlegt? Ruck zuck ist die Karte über die Bank-App gesperrt und bei Wiederauffinden derselben genau so schnell wieder entsperrt. Einkaufen klappt ja auch weiterhin mit den anderen Karten.
Das Smartphone ist weg? Nun gut, da muss dann ein neues her. Der Finder kann damit aber nichts anfangen. Das ist per Fingerabdruck abgesichert. Mit dem Risiko des Verlierens muss jeder Smartphonenutzer leben (in 97 Prozent aller Haushalte wird mindestens ein Smartphone genutzt).
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Klopfer »

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Feb 2019, 15:24)

Ich antworte hier auf zwei Beiträge im anderen Bargeldthread, weil es da um die Frage der Abschaffung von Bargeld geht. Ich denke, dass diese Beiträge (mit den Antworten) besser hier aufgehoben sind:


Dein Kaufverhalten kann nur in sofern ausgewertet werden als dass nachvollzogen werden kann wo du eingekauft hast aber nicht was du eingekauft hast. Mir ist es ehrlich gesagt Schnuppe wenn jemand erfährt, dass ich bei Edeka, Lidl, Aldi und Obi einkaufe. Da treffe ich auch regelmäßig Nachbarn und Freunde. Die sehen dann natürlich auch was ich so in den Einkaufswagen lade. Na und?


Klar kann man beides verlieren oder auch nur verlegen. Na und? Bei einer s.g. Direkt-bzw. Onlinebank erhält jeder Kunde automatisch zwei Karten, eine Giro- und eine Kreditkarte. Bei Ehepartnern erhält sogar der Partner zwei Karten.
Eine Karte ist weg oder auch nur verlegt? Ruck zuck ist die Karte über die Bank-App gesperrt und bei Wiederauffinden derselben genau so schnell wieder entsperrt. Einkaufen klappt ja auch weiterhin mit den anderen Karten.
Das Smartphone ist weg? Nun gut, da muss dann ein neues her. Der Finder kann damit aber nichts anfangen. Das ist per Fingerabdruck abgesichert. Mit dem Risiko des Verlierens muss jeder Smartphonenutzer leben (in 97 Prozent aller Haushalte wird mindestens ein Smartphone genutzt).
Dann gehöre ich zu den 3% der Haushalte in denen es kein Smartphone gibt, und nein, ich möchte nicht dass jeder Faschingsverein weiss wo und was ich einkaufe. Ich hasse Werbung die ich ungefragt bekomme, egal ob am Telefon oder per Mail oder per Post. Das ist mein gutes Recht und darum bestehe ich auf die Möglichkeit mit Bargeld bezahlen zu können, ob dir das gefällt oder nicht. Basta!
Ich sehe absolut keinen Vorteil in der Abschaffung von Bargeld. Jeder soll so bezahlen wie er möchte, die neue Küchenmaschine im Elektrodiscount mit Karte, den Einkauf beim Bäcker mit Bargeld. Wo liegt das Problem? Und wer unbedingt meint seine Daten per NFC verbreiten zu müssen darf von mir aus gerne mit Smartphone bezahlen.
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4489
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Du sollst ja auch weiterhin so zahlen wie du möchtest. Nur solltest du hier nicht alles durcheinander bringen. Wenn jemand viel Werbung bekommt liegt das bestimmt nicht daran, dass er/sie seine Einkäufe mit Karte oder Smartphone tätigt:

Zur Sicherheit beim Bezahlen mit dem Smartphone via Apple-Pay oder Google-Pay:
Das Bezahlen mit dem Smartphone über die genannten Bezahldienste ist noch sicherer als das Bezahlen mit Karte. Zwar hinterlegt der Nutzer auf dem jeweiligen Telefon seine Zahlungsdaten. Auf dem Gerät ist aber nicht die tatsächliche Kartennummer gespeichert, sondern eine gerätespezifische Nummer. Schließt jemand einen Kauf mit Apple-Pay oder Google-Pay ab, wird diese sowie ein einmalig generierter Code an das jeweilige Kreditinstitut gesendet. Nur diese Unternehmen können die gerätespezifische Nummer ihren Nutzerinnen und Nutzern zuordnen. Auf den Servern von Apple oder Google liegen die Daten nicht. Ein Dieb könnte die Kreditkartennummer daher auch nicht in anderen Onlineshops verwenden, weil er die echte Nummer nicht kennt.
Klopfer hat geschrieben:(04 Feb 2019, 15:52)
Ich sehe absolut keinen Vorteil in der Abschaffung von Bargeld. Jeder soll so bezahlen wie er möchte, die neue Küchenmaschine im Elektrodiscount mit Karte, den Einkauf beim Bäcker mit Bargeld. Wo liegt das Problem? Und wer unbedingt meint seine Daten per NFC verbreiten zu müssen darf von mir aus gerne mit Smartphone bezahlen.
Hierzu eine Bitte: Hier geht es nicht um die Abschaffung von Bargeld. Bringe doch nicht alles durcheinander! Hier geht es um Alternativen zum Bargeld. Wer sich für die Abschaffung bzw. den Erhalt von Bargeld stark machen möchte tut das bitte hier:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=54658
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Klopfer »

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Feb 2019, 16:04)

Du sollst ja auch weiterhin so zahlen wie du möchtest. Nur solltest du hier nicht alles durcheinander bringen. Wenn jemand viel Werbung bekommt liegt das bestimmt nicht daran, dass er/sie seine Einkäufe mit Karte oder Smartphone tätigt:

Zur Sicherheit beim Bezahlen mit dem Smartphone via Apple-Pay oder Google-Pay:
Das Bezahlen mit dem Smartphone über die genannten Bezahldienste ist noch sicherer als das Bezahlen mit Karte. Zwar hinterlegt der Nutzer auf dem jeweiligen Telefon seine Zahlungsdaten. Auf dem Gerät ist aber nicht die tatsächliche Kartennummer gespeichert, sondern eine gerätespezifische Nummer. Schließt jemand einen Kauf mit Apple-Pay oder Google-Pay ab, wird diese sowie ein einmalig generierter Code an das jeweilige Kreditinstitut gesendet. Nur diese Unternehmen können die gerätespezifische Nummer ihren Nutzerinnen und Nutzern zuordnen. Auf den Servern von Apple oder Google liegen die Daten nicht. Ein Dieb könnte die Kreditkartennummer daher auch nicht in anderen Onlineshops verwenden, weil er die echte Nummer nicht kennt.


Hierzu eine Bitte: Hier geht es nicht um die Abschaffung von Bargeld. Bringe doch nicht alles durcheinander! Hier geht es um Alternativen zum Bargeld. Wer sich für die Abschaffung bzw. den Erhalt von Bargeld stark machen möchte tut das bitte hier:

https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=54658
[Mod: ad Personam Spam entfernt]
Und nein ich glaube nicht an den Datenschutz in Bezug auf Kartenzahlung oder Smartpay. Dass sich Google oder Apple etc. so ganz ohne Daten zufrieden geben glaubst du doch hoffentlich selber nicht. Ich bringe da gar nichts durcheinander!
Und nein ich sehe keinen Vorteil für mich darin und werde mit auch kein Smartphone anschaffen oder zu einer Online-Bank wechseln. Wozu auch?
Benutzeravatar
Mendoza
Beiträge: 2933
Registriert: Sa 14. Jul 2018, 06:28

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Mendoza »

Klopfer hat geschrieben:(04 Feb 2019, 15:52)

Dann gehöre ich zu den 3% der Haushalte in denen es kein Smartphone gibt, und nein, ich möchte nicht dass jeder Faschingsverein weiss wo und was ich einkaufe. Ich hasse Werbung die ich ungefragt bekomme, egal ob am Telefon oder per Mail oder per Post. Das ist mein gutes Recht und darum bestehe ich auf die Möglichkeit mit Bargeld bezahlen zu können, ob dir das gefällt oder nicht. Basta!
Ich sehe absolut keinen Vorteil in der Abschaffung von Bargeld. Jeder soll so bezahlen wie er möchte, die neue Küchenmaschine im Elektrodiscount mit Karte, den Einkauf beim Bäcker mit Bargeld. Wo liegt das Problem? Und wer unbedingt meint seine Daten per NFC verbreiten zu müssen darf von mir aus gerne mit Smartphone bezahlen.
Ich zahle schon seit vielen Jahren mit Karten in verschiedensten Geschäften und mit Smartphone ist das auch nicht anders. Man bekommt keine Werbung deswegen. Das ist einfach Unsinn! Was anderes ist es, wenn man was bei Amazon & Co. im Internet bestellt oder auf irgendein Werbebanner klickt. Wenn ihr lieber überall bar zahlen wollt, dann macht das eben.
Ich kenne keine einzige politische Partei die die Abschaffung des Bargelds fordert - noch nicht mal einen einzelnen Bundestagsabgeordneten, der das will. Wie soll das auch gehen beim Euro? Da müssten ja alle 19 Länder der Eurozone zustimmen! Möchte mal wissen, wer immer solchen schwachsinnigen Gerüchte in die Welt setzt!
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Klopfer »

Mendoza hat geschrieben:(04 Feb 2019, 17:48)

Ich zahle schon seit vielen Jahren mit Karten in verschiedensten Geschäften und mit Smartphone ist das auch nicht anders. Man bekommt keine Werbung deswegen. Das ist einfach Unsinn! Was anderes ist es, wenn man was bei Amazon & Co. im Internet bestellt oder auf irgendein Werbebanner klickt. Wenn ihr lieber überall bar zahlen wollt, dann macht das eben.
Ich kenne keine einzige politische Partei die die Abschaffung des Bargelds fordert - noch nicht mal einen einzelnen Bundestagsabgeordneten, der das will. Wie soll das auch gehen beim Euro? Da müssten ja alle 19 Länder der Eurozone zustimmen! Möchte mal wissen, wer immer solchen schwachsinnigen Gerüchte in die Welt setzt!
Da darfst du nicht mich fragen sondern den Kollegen der den Thread "Abschaffung von Bargeld" in die Welt gesetzt hat. Und nein, es ist nicht erwiesen dass die Daten durch Smart-Pay nicht für andere Dinge (z.B. Werbung) missbraucht werden.
Benutzeravatar
franktoast
Beiträge: 4611
Registriert: So 29. Jun 2014, 10:24

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von franktoast »

Klopfer hat geschrieben:(04 Feb 2019, 19:00)

Da darfst du nicht mich fragen sondern den Kollegen der den Thread "Abschaffung von Bargeld" in die Welt gesetzt hat. Und nein, es ist nicht erwiesen dass die Daten durch Smart-Pay nicht für andere Dinge (z.B. Werbung) missbraucht werden.
das ist bei jeder Internetnutzung nicht ausgeschlossen. Wenn du dich aber in dein Gemeindehaus zu einem Sitzkreis zum Diskussion triffst, kannst du auch nicht kontrollieren, welche Werbung dein Auge da streift. Wie gehst du mit dem Problem um?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Klopfer »

franktoast hat geschrieben:(05 Feb 2019, 13:19)

das ist bei jeder Internetnutzung nicht ausgeschlossen. Wenn du dich aber in dein Gemeindehaus zu einem Sitzkreis zum Diskussion triffst, kannst du auch nicht kontrollieren, welche Werbung dein Auge da streift. Wie gehst du mit dem Problem um?
Aha, in Gemeindehäusern hängt Werbung? Aber egal, nein du wirst keine Antwort von mir auf deine Frage bekommen. Das hat verschiedene Gründe. :x
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4489
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Alternativen zum Bargeld – Vor-und Nachteile der Systeme

Beitrag von Raskolnikof »

Klopfer hat geschrieben:(04 Feb 2019, 19:00)

Und nein, es ist nicht erwiesen dass die Daten durch Smart-Pay nicht für andere Dinge (z.B. Werbung) missbraucht werden.
Und warum setzt du etwas in die Welt was nicht bewiesen ist?
Klopfer hat geschrieben:(04 Feb 2019, 15:52)
..., ich möchte nicht dass jeder Faschingsverein weiss wo und was ich einkaufe. Ich hasse Werbung die ich ungefragt bekomme, egal ob am Telefon oder per Mail oder per Post...
Mit dieser Aussage implizierst du die Behauptung, dass
1. Deine persönlichen Daten incl. Wohnanschrift, Tel.-Nr. und E-Mailadresse beim Bezahlvorgang erfasst werden und
2. an die Geschäftswelt zu Werbezwecken weitergegegeben/verkauft wird

Frage: Hast du dafür unwiderlegbare Beweise? Quelle?

Noch einmal: Im Gegensatz zum Bezahlen mit der Giro-oder Kreditkarte erfährt der Zahlungsempfänger nicht einmal die Kontonummer des Kunden und schon gar nicht seine persönlichen Daten. Ihm teilt lediglich das System mit, dass die Zahlung freigegeben bzw. durchgeleitet wurde. Es bleibt die Frage, wie Apple und Google mit den Kundendaten verfahren. Apple sagt, dass dass sie gar keine Details sehen, sondern lediglich den Datenstrom verschlüsselt durchleiten. Google hingegen erfährt nach Eigenaussage, wo, wann und für welche Beträge eingekauft wird. Die Google-Verantwortlichen versichern, dass sie sich bei möglichen Auswertungen an alle Datenschutzvorgaben halten.

Da muss nun ein jeder selber wissen und entscheiden, ob er/sie Apple oder Google vertraut. Wer hier Bedenken hat bezahlt eben mit Bargeld oder mit Karte. Beim Zahlen mit Karte registriert der Zahlungsempfänger lediglich die Kontoverbindung des Kunden. Persönliche Daten wie z.B. der Name des Karteninhabers (der befindet sich nur außen sichtbar auf der Karte) werden bzw. können gar nicht erfasst und übermittelt werden.

Ich habe das Bezahlen mit dem Smartphone ausführlich getestet und bin zu dem Schluss gekommen, dass es mit der Karte schneller und bequemer geht. Die Karte habe ich immer dabei, das Smartphone nicht. Zudem muss ich mich auch beim Smartphone bei Einkäufen über 25 Euro erst per Fingerabdruck auf dem Display oder per PIN identifizieren. Daher bleibt mein Favorit die Karte.

Der Grund, warum Apple Pay und Google Pay derzeit so von sich Reden machen: Die Kosten für beide Verfahren zahlen zu 100 Prozent die Banken. Für die teilnehmenden Geschäftsleute ist "Smart-Pay" völlig kostenlos.
Um nun den Bankkunden und Geschäftsleuten wegen der Gebühren Apple-Pay und Google-Pay nicht allzu schmackhaft zu machen gehen die Banken dazu über, die Gebühren für Kartenzahlungen zu senken. Unser Bäcker mit seinen über Filialen macht dafür Werbung, auch das einzelne Brötchen kontaktlos mit Karte bezahlen zu können, was auch sehr gut angenommen wurde. Warum? Die Gebühren seien (nicht mehr) der Rede wert.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Antworten