Das sehe ich auch so. Vorhin habe ich einen Bericht gesehen, in dem sich amerikanische Bootsbauer darüber beschweren, dass sie pro Boot 500 spezielle Schrauben benötigen, die sie in den USA gar nicht bekommen, sondern aus China beziehen. Sie ahnen jetzt schon, dass ihre Boote zukünftig teurer werden müssen.zollagent hat geschrieben:(18 Sep 2018, 20:15)
Eher nicht, denn es gibt ja durchaus Gründe, warum diese Produktionen verlagert wurden. Und da sind die Produktionskosten einer der wesentlichen Faktoren.
Handelskrieg
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Re: Handelskrieg
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Re: Handelskrieg
Das klingt logisch, ist es doch eine ausgemachte Methode der Nationalisten, das eigene Volk mit der Begründung auszuplündern, der „Fremde“ müsse bezahlen ...zollagent hat geschrieben:(18 Sep 2018, 09:41)
So kann die Bevölkerung auch ausgeplündert werden, ohne daß man die Steuern erhöhen oder Steuersenkungen zurücknehmen muß. Denn die weitaus meisten Produkte MÜSSEN importiert werden, da sie im eigenen Land nicht hergestellt werden und so zahlen die Nachfrager und Trumps Kumpels, die Reichen, können weiter auf die Hohe Kante legen. Auch so funktioniert Umverteilung von unten nach oben. Und die Spinner jubeln sogar "der tut was für sein Land". Und bezahlen.
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Re: Handelskrieg
Und es werden nicht nur Boote teurer (was eher weniger Menschen treffen wird). Alles, was mit Elektronik zu tun hat, wird teurer, auch so "ureigene" Produkte wie Apple kommen aus China.JJazzGold hat geschrieben:(18 Sep 2018, 20:56)
Das sehe ich auch so. Vorhin habe ich einen Bericht gesehen, in dem sich amerikanische Bootsbauer darüber beschweren, dass sie pro Boot 500 spezielle Schrauben benötigen, die sie in den USA gar nicht bekommen, sondern aus China beziehen. Sie ahnen jetzt schon, dass ihre Boote zukünftig teurer werden müssen.
Und es gibt Leute, die annehmen, dass es Gewinner geben könnte: In Europa, besonders in Deutschland:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 28710.html
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Re: Handelskrieg
Versuch doch zu verstehen. Papierblumen sind doch nur eine Metapher für das andere Klimperkram, wie Schrauben, Muttern, Kugellager usw.zollagent hat geschrieben:(18 Sep 2018, 20:14)
Es sind halt nicht nur Papierblumen. Es sind Dinge, die in der alltäglichen Produktion gebraucht werden, wie Schrauben, Muttern, Kugellager, Chips etc. Trump weiß offenbar gar nicht, wie sehr er die US-Wirtschaft mit seinen Zöllen behindert.
Falls Trumpp dieses Zeug durch Zölle verteuert, kann es in den USA wieder wirtschaftlich hergestellt werden. Jobs, Jobs, Jobs.
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Re: Handelskrieg
Kann es das?jorikke hat geschrieben:(18 Sep 2018, 22:05)
Versuch doch zu verstehen. Papierblumen sind doch nur eine Metapher für das andere Klimperkram, wie Schrauben, Muttern, Kugellager usw.
Falls Trumpp dieses Zeug durch Zölle verteuert, kann es in den USA wieder wirtschaftlich hergestellt werden. Jobs, Jobs, Jobs.
dazu bedarf es ja nicht nur die Löhne, die gezahlt werden müssen, sondern auch Know how.
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Re: Handelskrieg
China hat gegenüber den USA einen nicht zu unterschätzenen Produktionsvorteil, keine Gewerkschaften.Misterfritz hat geschrieben:(18 Sep 2018, 22:08)
Kann es das?
dazu bedarf es ja nicht nur die Löhne, die gezahlt werden müssen, sondern auch Know how.
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Re: Handelskrieg
Es geht doch bei den Importen aus China nicht um hightec. Das ganze Zeug haben die USA doch schon immer produziert, sie konnten auf dem Gebiet nur wegen der günstigeren Preise aus China nicht mehr mithalten.Misterfritz hat geschrieben:(18 Sep 2018, 22:08)
Kann es das?
dazu bedarf es ja nicht nur die Löhne, die gezahlt werden müssen, sondern auch Know how.
Wenn Trumpp jetzt hohe Zölle auf das Zeug erhebt, kann es gewinnbringend und problemlos wieder in den USA hergestellt werden.
Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen?
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Re: Handelskrieg
Ist das wirklich so? Geht das heute so von jetzt auf gleich?jorikke hat geschrieben:(18 Sep 2018, 22:16)
Es geht doch bei den Importen aus China nicht um hightec. Das ganze Zeug haben die USA doch schon immer produziert, sie konnten auf dem Gebiet nur wegen der günstigeren Preise aus China nicht mehr mithalten.
Wenn Trumpp jetzt hohe Zölle auf das Zeug erhebt, kann es gewinnbringend und problemlos wieder in den USA hergestellt werden.
Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen?
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Re: Handelskrieg
In diese Produktionsanlagen muß erst investiert werden und dies wird nur gemacht wenn gesichert ist dass die Regierung weiterhin die heimische Wirtschaft schützt.Misterfritz hat geschrieben:(18 Sep 2018, 22:20)
Ist das wirklich so? Geht das heute so von jetzt auf gleich?
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Re: Handelskrieg
Das ist das, was er denkt. Dazu müssen allerdings erst mal wieder die Produktionsanlagen aufgestellt und Personal dafür angeheuert werden. Und dann zeigt es sich in der Regel, daß es denn doch nicht ganz so einfach ist, wie sich des Stammtischpolitikers Hirn das so vorstellt. Zumal es andere Investitionsmöglichkeiten gibt, die mehr Rendite versprechen.jorikke hat geschrieben:(18 Sep 2018, 22:05)
Versuch doch zu verstehen. Papierblumen sind doch nur eine Metapher für das andere Klimperkram, wie Schrauben, Muttern, Kugellager usw.
Falls Trumpp dieses Zeug durch Zölle verteuert, kann es in den USA wieder wirtschaftlich hergestellt werden. Jobs, Jobs, Jobs.
Re: Handelskrieg
Gut, Massenherstellung braucht in der Regel keine hohen Löhne. Nur, ob das in den USA auch so geht wie in China, auch das bedarf erst der Nachweises in der Praxis. Mag ja sein, daß das in den USA auch hergestellt werden könnte, auf einem Preisniveau, das durch Trumps Zölle höher gesetzt wurde. Traumlöhne aber werden auch das nicht unbedingt werden. Und damit auch die Annahme solcher Jobs wohl eher moderat ausfallen.Misterfritz hat geschrieben:(18 Sep 2018, 22:08)
Kann es das?
dazu bedarf es ja nicht nur die Löhne, die gezahlt werden müssen, sondern auch Know how.
Re: Handelskrieg
Weder, noch. Kann ja sein, daß es rein technisch geht, wie Jorikke sich das vorstellt. Die notwendigen Investitionen müssen aber erst mal getätigt werden. Und da stehen dann noch andere, womöglich mehr Rendite versprechende, Investitionsmöglichkeiten im Raum.Misterfritz hat geschrieben:(18 Sep 2018, 22:20)
Ist das wirklich so? Geht das heute so von jetzt auf gleich?
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Re: Handelskrieg
Warum soll man auch in etwas investieren, wenn die Redite nur bei geschützen Märkten besteht. Die Zölle sind ja erklärtermaßen nicht dauerhafter Selbstzweck. Sie dienen als zeitlich begrenztes Druckmittel um die chinesische Handespolitik zu brechen, d.h. sich den Markt in China zu öffnen ohne sich zur Preisgabe des Know How verpflichten zu müssen.zollagent hat geschrieben:(19 Sep 2018, 10:54)
Das ist das, was er denkt. Dazu müssen allerdings erst mal wieder die Produktionsanlagen aufgestellt und Personal dafür angeheuert werden. Und dann zeigt es sich in der Regel, daß es denn doch nicht ganz so einfach ist, wie sich des Stammtischpolitikers Hirn das so vorstellt. Zumal es andere Investitionsmöglichkeiten gibt, die mehr Rendite versprechen.
Die Zölle rufen zuweilen spezielle Sorgen des Einzelhandels auf den Plan, da passieren in den USA kuriose Dinge wie dass Ausstatter für Heiratsmoden darauf hinweisen, dass in den USA niemand mehr diese Dinge herstellen will. Da gehts nichtmal mehr ums können, das will keiner mehr machen.
Beim Stahl erzählt Trump ständig das Gerücht von neu geplanten Steel Mills, was die Stahlgiganten kürzlich zum öffentlichen Dementi bewegte, wenn neue Anlagen geplant seien, würde dies in den eigenen Berichten schon bekannt gegeben werden. Und dort steht nichts dergleichen. Natürlich nicht, denn die bestehenden Kapazitäten sind nichtmal ausgelastet.
Derzeit ist ein von den US-Strategen ungewollter Effekt in China zu bemerken: Chinas Unternehmer reagieren auf die Verteuerung ihrer Exportwaren mit Rationalisierung ihrer Produktionsanlagen und der Auslagerung niedrigqualifizierte Arbeiten. Das heißt der Zollstreit kann Chinas Konkurrenzfähigkeit mittelfristig sogar steigern.
Der Konsumentenpreis-Index der USA liegt für alle Waren um 2,7% höher als vor 12 Monaten. Die Inflation zieht gegenüber den Vorjahren doppel so schnell an. In den USA
wächst das Handelsdefizit, vermutlich vorgezogene Käufe um befürchtete Teuerungen wegen der Zölle abzumildern. Die kurzfristige Konsumschub pusht etwas das GDP, ist aber nicht nachhaltig. Das Aussenhandelsdefizit liegt höher als in den letzten Jahren.
An der Heimatfront muss zusätzlich Trumps Top-Ökonom Larry Kudlow vorsätzlich die Bürger über das kommende Fiasko bei den Staatsschulden belügen um das Wählervertrauen bis zu den Zwischenwahlen zusammenzuhalten. Die Wirtschaft wird mit kaum dagewesenen Steuersenkungen entlastet um den Handelskrieg abzufedern, damit treibt die Regierung den Staat selbst die nächsten Jahre in den Ruin. Das böse Ende kommt erst nach Trump. Dann müssen wie immer sich die Demokraten auch noch von der verblödeten aufgehetzen konservativen Basis dafür anscheissen lassen weil sie den von den Republikanern geschrotteten Laden reparieren.
https://thinkprogress.org/trump-republi ... 5e4bfb5c6/“As the economy gears up, more people working, better jobs and careers, those revenues come rolling in and the deficit, which was one of the other criticisms, is coming down,” Kudlow told host Maria Bartiromo. “It’s coming down rapidly. Growth solves a lot of problems.”
https://eu.usatoday.com/story/opinion/2 ... 986236002/
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Re: Handelskrieg
Bei mir rennst du da offene Türen ein. Nur ist der typische Trump-Wähler mit solchen Argumenten nicht zu ködern. Der hat, wenn die Folgen von Trumps Politik offenbar werden, weder was gewußt noch gewollt. Sollten wir doch in Europa und vor allem in Deutschland auch kennen.Cat with a whip hat geschrieben:(19 Sep 2018, 12:27)
Warum soll man auch in etwas investieren, wenn die Redite nur bei geschützen Märkten besteht. Die Zölle sind ja erklärtermaßen nicht dauerhafter Selbstzweck. Sie dienen als zeitlich begrenztes Druckmittel um die chinesische Handespolitik zu brechen, d.h. sich den Markt in China zu öffnen ohne sich zur Preisgabe des Know How verpflichten zu müssen.
Die Zölle rufen zuweilen spezielle Sorgen des Einzelhandels auf den Plan, da passieren in den USA kuriose Dinge wie dass Ausstatter für Heiratsmoden darauf hinweisen, dass in den USA niemand mehr diese Dinge herstellen will. Da gehts nichtmal mehr ums können, das will keiner mehr machen.
Beim Stahl erzählt Trump ständig das Gerücht von neu geplanten Steel Mills, was die Stahlgiganten kürzlich zum öffentlichen Dementi bewegte, wenn neue Anlagen geplant seien, würde dies in den eigenen Berichten schon bekannt gegeben werden. Und dort steht nichts dergleichen. Natürlich nicht, denn die bestehenden Kapazitäten sind nichtmal ausgelastet.
Derzeit ist ein von den US-Strategen ungewollter Effekt in China zu bemerken: Chinas Unternehmer reagieren auf die Verteuerung ihrer Exportwaren mit Rationalisierung ihrer Produktionsanlagen und der Auslagerung niedrigqualifizierte Arbeiten. Das heißt der Zollstreit kann Chinas Konkurrenzfähigkeit mittelfristig sogar steigern.
Der Konsumentenpreis-Index der USA liegt für alle Waren um 2,7% höher als vor 12 Monaten. Die Inflation zieht gegenüber den Vorjahren doppel so schnell an. In den USA
wächst das Handelsdefizit, vermutlich vorgezogene Käufe um befürchtete Teuerungen wegen der Zölle abzumildern. Die kurzfristige Konsumschub pusht etwas das GDP, ist aber nicht nachhaltig. Das Aussenhandelsdefizit liegt höher als in den letzten Jahren.
An der Heimatfront muss zusätzlich Trumps Top-Ökonom Larry Kudlow vorsätzlich die Bürger über das kommende Fiasko bei den Staatsschulden zu belügen um das Wählervertrauen bis zu den Wahlen zusammenzuhalten. Die Wirtschaft wird mit kaum dagewesenen Steuersenkungen entlastet um den Handelskrieg abzufedern, damit treibt die Regierung den Staat selbst die nächsten Jahre in den Ruin. Das böse Ende kommt erst nach Trump. Dann müssen wie immer sich die Demokraten auch noch von der verblödeten aufgehetzen konservativen Basis dafür anscheissen lassen weil sie den von den Republikanern geschrotteten Laden reparieren.
https://thinkprogress.org/trump-republi ... 5e4bfb5c6/
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Re: Handelskrieg
Von einem mehrfachen Bankrotteur erwarte ich auch nichts anderesCat with a whip hat geschrieben:(19 Sep 2018, 12:27)
Warum soll man auch in etwas investieren, wenn die Redite nur bei geschützen Märkten besteht. Die Zölle sind ja erklärtermaßen nicht dauerhafter Selbstzweck. Sie dienen als zeitlich begrenztes Druckmittel um die chinesische Handespolitik zu brechen, d.h. sich den Markt in China zu öffnen ohne sich zur Preisgabe des Know How verpflichten zu müssen.
Die Zölle rufen zuweilen spezielle Sorgen des Einzelhandels auf den Plan, da passieren in den USA kuriose Dinge wie dass Ausstatter für Heiratsmoden darauf hinweisen, dass in den USA niemand mehr diese Dinge herstellen will. Da gehts nichtmal mehr ums können, das will keiner mehr machen.
Beim Stahl erzählt Trump ständig das Gerücht von neu geplanten Steel Mills, was die Stahlgiganten kürzlich zum öffentlichen Dementi bewegte, wenn neue Anlagen geplant seien, würde dies in den eigenen Berichten schon bekannt gegeben werden. Und dort steht nichts dergleichen. Natürlich nicht, denn die bestehenden Kapazitäten sind nichtmal ausgelastet.
Derzeit ist ein von den US-Strategen ungewollter Effekt in China zu bemerken: Chinas Unternehmer reagieren auf die Verteuerung ihrer Exportwaren mit Rationalisierung ihrer Produktionsanlagen und der Auslagerung niedrigqualifizierte Arbeiten. Das heißt der Zollstreit kann Chinas Konkurrenzfähigkeit mittelfristig sogar steigern.
Der Konsumentenpreis-Index der USA liegt für alle Waren um 2,7% höher als vor 12 Monaten. Die Inflation zieht gegenüber den Vorjahren doppel so schnell an. In den USA
wächst das Handelsdefizit, vermutlich vorgezogene Käufe um befürchtete Teuerungen wegen der Zölle abzumildern. Die kurzfristige Konsumschub pusht etwas das GDP, ist aber nicht nachhaltig. Das Aussenhandelsdefizit liegt höher als in den letzten Jahren.
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Re: Handelskrieg
Wann musste denn die US-Regierung zuletzt Bankrott anmelden und konnte die Schulden nicht mehr bedienen?Eiskalt hat geschrieben:(19 Sep 2018, 15:39)
Von einem mehrfachen Bankrotteur erwarte ich auch nichts anderes
Re: Handelskrieg
Ich spreche vom aktuellen Präsidenten.Orbiter1 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 16:13)
Wann musste denn die US-Regierung zuletzt Bankrott anmelden und konnte die Schulden nicht mehr bedienen?
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Re: Handelskrieg
Oder von der neu gegründeten malaysischen Tochterfirma, des ursprünglichen chinesischen Zulieferers. Welche die Produkte aus China neu etikettiert, und dann über den Hafen Tanjung Pelepas in die USA verschifft.jorikke hat geschrieben:(18 Sep 2018, 22:16)Das ganze Zeug haben die USA doch schon immer produziert, sie konnten auf dem Gebiet nur wegen der günstigeren Preise aus China nicht mehr mithalten. Wenn Trumpp jetzt hohe Zölle auf das Zeug erhebt, kann es gewinnbringend und problemlos wieder in den USA hergestellt werden.
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
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Re: Handelskrieg
Die Globalisierung ist ein Wirtschaftskrieg indem jede Nation hineingezogen wird und der Stärkste wird am Ende die Welt einen ob das gut oder schlecht ist wird sich noch herausstellen.
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Re: Handelskrieg
nö
es ist nichts anderes als globale Aufgabenteilung in den Wertschöpfungs-Prozessen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Handelskrieg
Sag mal einem Ami er soll mit einem Chinesen kooperieren.Realist2014 hat geschrieben:(24 Sep 2018, 20:03)
nö
es ist nichts anderes als globale Aufgabenteilung in den Wertschöpfungs-Prozessen.
Man sieht ja an den Wahlen wie der typische Amerikaner denkt.
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Re: Handelskrieg
Es gibt Tausende von Wertschöpfungsketten zwischen chinesischen und US-amerikanischen Unternehmen...Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Sep 2018, 20:24)
Sag mal einem Ami er soll mit einem Chinesen kooperieren.
Trump wurde eher von der ökonomischen Unterschicht gewählt...Man sieht ja an den Wahlen wie der typische Amerikaner denkt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Handelskrieg
China und die USA sind Gegensätze.Realist2014 hat geschrieben:(24 Sep 2018, 20:49)
Es gibt Tausende von Wertschöpfungsketten zwischen chinesischen und US-amerikanischen Unternehmen...
Trump wurde eher von der ökonomischen Unterschicht gewählt...
Und China wird die USA als Supermacht ablösen.
Schon seltsam dass die Unterschicht soviel ausmacht?
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Re: Handelskrieg
was hat das mit den Wertschöpfungsketten zu tun?Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Sep 2018, 20:50)
China und die USA sind Gegensätze.
Und China wird die USA als Supermacht ablösen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Handelskrieg
Wenn China den Wettlauf gewinnt wird es ein globales neues System geben was den Kapitalismus ablösen wird.
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Re: Handelskrieg
Diese Legende hält sich ja immer noch. Ist inzwischen widerlegt. Gerade aus der Gruppe war die Bereitschaft Clinton zu wählen 1,7 mal höher.Realist2014 hat geschrieben:(24 Sep 2018, 20:49)
Trump wurde eher von der ökonomischen Unterschicht gewählt...
Trump wurde vor allem von denen gewählt, die sich vom rassistischen und sexistischen Ressentiment besonders angezogen fühlen. Hier sind die Korrelationskoeffizienten besonders stark, viel stärker als deren ökonomische Lage. Neuere Untersuchungen stellen sogar fest, dass es nichtmal diejenigen waren die unmittelbar Angst um ihre Jobs hatten.
Trump führte bei den Wählermerkmalen vor allem die Kategorien Weisse und Männer an. Weiße sind es auch die mit Abstand das Feld bei den Haushaltseinkommen führen. Somit sind die ökonomischen Indikatoren wenig aussagekräftig und eher ein sekundärer Effekt.
Trump schürte in den USA eine Wahl um Fremdenfeindlichkeit und die Ängste der Weißen bald zu einer Minderheit zu gehören. Diese Ängste waren es auch die bei vielen dazu fürhten Trump zu wählen. Sein Heilsversprechen in dieser herbeifantasierten Misiere war Trumps Make America Great Again, mit dem er romantische Erinnerungen an eine vermeitlich bessere frühere Nachkriegszeit weckte, als die USA ohne Zweifel ein Land war das ausschliesslich von weißen Europäern dominiert wurde und die Krisen der Gegenwart nicht kannte.
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Re: Handelskrieg
gibt es dann keinen Handel mehr?Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Sep 2018, 21:03)
Wenn China den Wettlauf gewinnt wird es ein globales neues System geben was den Kapitalismus ablösen wird.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Handelskrieg
An den US Wahlen kann man allenfalls erkennen wie der nicht denkende Amerikaner wählt.Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Sep 2018, 20:24)
Sag mal einem Ami er soll mit einem Chinesen kooperieren.
Man sieht ja an den Wahlen wie der typische Amerikaner denkt.
Re: Handelskrieg
Dann würde es allenfalls Kapitalismus OHNE Demokratie geben, der dann frei agieren kann, weil das ausgleichende Element fehlt.Rote_Galaxie hat geschrieben:(24 Sep 2018, 21:03)
Wenn China den Wettlauf gewinnt wird es ein globales neues System geben was den Kapitalismus ablösen wird.
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Re: Handelskrieg
Und wie kommst du auf diesen Unsinn?zollagent hat geschrieben:(27 Sep 2018, 08:43)
Dann würde es allenfalls Kapitalismus OHNE Demokratie geben, der dann frei agieren kann, weil das ausgleichende Element fehlt.
Zuletzt geändert von Rote_Galaxie am Sa 29. Sep 2018, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Handelskrieg
Weil es heute schon so ist in China.Rote_Galaxie hat geschrieben:(27 Sep 2018, 20:53)
Und wie kommst du auf diesen [color]Idee ?
[/color]
Re: Handelskrieg
Weil das heutige "kommunistische China" ohnehin schon eine Mogelpackung ist. Reinster Kapitalismus, der einfach nur die Mitgliedschaft und die Zustimmung EINER Partei voraussetzt. Und der Kommunismus ist da nur noch reinste Feigenblattpolitik.Rote_Galaxie hat geschrieben:(27 Sep 2018, 20:53)
Und wie kommst du auf diesen [color]Idee ?
[/color]
Re: Handelskrieg
Den Handelskrieg mit Mexiko und Kanada, zwei sehr wichtigen Handelspartnern der USA, hat Trump erfolgreich beigelegt. Das NAFTA-Nachfolgeabkommen mit dem Namen USMCA steht. Habe aber noch keine Info darüber was sich gegenüber NAFTA geändert hat.
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Re: Handelskrieg
Du weisst nicht was drin steht und nennst datt erfolgreich ?Orbiter1 hat geschrieben:(01 Oct 2018, 12:52)
Den Handelskrieg mit Mexiko und Kanada, zwei sehr wichtigen Handelspartnern der USA,
hat Trump erfolgreich beigelegt. Das NAFTA-Nachfolgeabkommen mit dem Namen USMCA steht.
Habe aber noch keine Info darüber was sich gegenüber NAFTA geändert hat.
Ein Erfolg für Trump ???
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Re: Handelskrieg
Eigentlich schon. Ein von ihm als ungünstig empfundenes Abkommen entsorgt und eines an seine Stelle gesetzt, das auf seine Initiative zurückgeht.Skull hat geschrieben:(01 Oct 2018, 13:50)
Du weisst nicht was drin steht und nennst datt erfolgreich ?
Ein Erfolg für Trump ???
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Re: Handelskrieg
Klar...zollagent hat geschrieben:(01 Oct 2018, 15:09)
Eigentlich schon. Ein von ihm als ungünstig empfundenes Abkommen entsorgt und eines an seine Stelle gesetzt,
das auf seine Initiative zurückgeht.
Ein Jahr lang Stress und Unsicherheiten...mit dem Ergebnis, das es MINIMALE Veränderungen gibt.
Und ein anderer Name nun drauf steht.
Greatest deal ever..
mfg
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Re: Handelskrieg
Erfolg ist da alleine eine Frage der Perspektive. Natürlich wird ihn seine Fanbase im Rustbelt und bei den Christlamisten für den greatest deal ever lieben.
Re: Handelskrieg
Exakt so wird er es sehen.Skull hat geschrieben:(01 Oct 2018, 15:25)
Klar...
Ein Jahr lang Stress und Unsicherheiten...mit dem Ergebnis, das es MINIMALE Veränderungen gibt.
Und ein anderer Name nun drauf steht.
Greatest deal ever..
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Re: Handelskrieg
Vor allem seine Wähler werden es so sehen. Dank dem unermüdlichen Einsatz ihres Präsidenten wurde aus dem worst deal ever der best deal ever.
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Re: Handelskrieg
Aktuell schlagen die kostentreibenden Folgen des Handelskrieg auf die Börsen durch. Binnen weniger Stunden brachen erneut der Kurs des Dow-Jones-Index ein, nur diesmal so stark, dass die gesamten Kursgewinne des Jahres 2018 verschwanden.
Begründet werden die Kurseinbrüche mit Sorgen der Anleger vor allem mit steigenden Produktionskosten für US-Firmen am Ende des eher durchwachsenen dritten Wirtschaftsquartals. Auch ein starker Dollar erschwert derzeit die Exporte. Der US-Präsident machte kürzlich die Zinspolitik der unabhängien Notenbank FED für Kurseinbrüche verantwortlich, dies hat sich inwischen als kaum glaubhaft erwiesen. Dieser Effekt wenn er denn überhaupt real existiert, tritt hinter den Auswirkungen der Handelspolitik der US-Administration deutlich zurück.
Begründet werden die Kurseinbrüche mit Sorgen der Anleger vor allem mit steigenden Produktionskosten für US-Firmen am Ende des eher durchwachsenen dritten Wirtschaftsquartals. Auch ein starker Dollar erschwert derzeit die Exporte. Der US-Präsident machte kürzlich die Zinspolitik der unabhängien Notenbank FED für Kurseinbrüche verantwortlich, dies hat sich inwischen als kaum glaubhaft erwiesen. Dieser Effekt wenn er denn überhaupt real existiert, tritt hinter den Auswirkungen der Handelspolitik der US-Administration deutlich zurück.
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Re: Handelskrieg
Laut einer Studie an der auch das Ifo-Institut mitgearbeitet hat profitiert die USA unterm Strich von den eingeführten Zöllen.Cat with a whip hat geschrieben:(25 Oct 2018, 17:30)
Begründet werden die Kurseinbrüche mit Sorgen der Anleger vor allem mit steigenden Produktionskosten für US-Firmen am Ende des eher durchwachsenen dritten Wirtschaftsquartals.
Die amerikanische Volkswirtschaft profitiert einer Studie zufolge von den Strafzöllen gegen China, bislang jedenfalls. Der Gesamtnutzen summiere sich auf ungefähr 18,4 Milliarden Dollar ... „Im Falle der amerikanischen Zölle auf chinesische Güter werden drei Viertel der Belastung auf die chinesischen Hersteller verlagert, und die Vereinigten Staaten erzielen damit erhebliche Einnahmen.“ Das Problem mit dem Protektionismus sei, dass er sich tatsächlich wirtschaftlich „vorteilhaft auf die Vereinigten Staaten auswirken kann“. Quelle: http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/der ... 98575.html
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Re: Handelskrieg
Weil die Welt...DERZEIT...noch vorsichtig gegen die USA agiert.Orbiter1 hat geschrieben:(19 Nov 2018, 18:44)
Laut einer Studie an der auch das Ifo-Institut mitgearbeitet hat profitiert die USA unterm Strich von den eingeführten Zöllen.
Die amerikanische Volkswirtschaft profitiert einer Studie zufolge von den Strafzöllen gegen China, bislang jedenfalls. Der Gesamtnutzen summiere sich auf ungefähr 18,4 Milliarden Dollar ... „Im Falle der amerikanischen Zölle auf chinesische Güter werden drei Viertel der Belastung auf die chinesischen Hersteller verlagert, und die Vereinigten Staaten erzielen damit erhebliche Einnahmen.“ Das Problem mit dem Protektionismus sei, dass er sich tatsächlich wirtschaftlich „vorteilhaft auf die Vereinigten Staaten auswirken kann“. Quelle: http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/der ... 98575.html
Weil die Welt...NOCH...auf Verhandlungen baut.
Wirtschaftsprofessor Felbermayr schränkt im Gespräch mit FAZ.NET aber ein:
„Wenn alle Länder versuchen, sich mit Zöllen auf Kosten der Handelspartner zu bereichern,
dann sind am Ende alle ärmer.“ Was für ein Land gut sei, würde für alle Länder zusammen aber verheerend enden.
Deshalb müssten die anderen Länder dagegenhalten. „Sonst profitiert am Ende der Aggressor.“
mfg
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Re: Handelskrieg
Handelskrieg
US-Präsident Trump stoppt vorerst seinen Feldzug gegen Handelspartner China
- das ist das Ergebnis eines Treffens mit Amtskollege Xi.
Dahinter dürften taktische Erwägungen stehen. Nicht bessere Einsicht.
Ist der Handelskrieger müde? Kommentarlos hat sich der sonst so wortgewaltige US-Präsident Donald Trump nach seinem Treffen mit dem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping gen Heimat verabschiedet, obwohl es doch eine Art Durchbruch zu feiern gab. Denn die beiden wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt haben eine Eskalation ihres zerstörerischen Handelsstreits vorerst abgewendet.
Die USA verzichten erst einmal darauf, die Zölle auf Importe aus China im Umfang von 200 Milliarden Dollar Anfang nächsten Jahres von zehn auf 25 Prozent zu erhöhen, und zwar für die Dauer von 90 Tagen. Und auch die Chinesen haben eine ganze Reihe von Zugeständnissen gemacht.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 41515.html
mfg
US-Präsident Trump stoppt vorerst seinen Feldzug gegen Handelspartner China
- das ist das Ergebnis eines Treffens mit Amtskollege Xi.
Dahinter dürften taktische Erwägungen stehen. Nicht bessere Einsicht.
Ist der Handelskrieger müde? Kommentarlos hat sich der sonst so wortgewaltige US-Präsident Donald Trump nach seinem Treffen mit dem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping gen Heimat verabschiedet, obwohl es doch eine Art Durchbruch zu feiern gab. Denn die beiden wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt haben eine Eskalation ihres zerstörerischen Handelsstreits vorerst abgewendet.
Die USA verzichten erst einmal darauf, die Zölle auf Importe aus China im Umfang von 200 Milliarden Dollar Anfang nächsten Jahres von zehn auf 25 Prozent zu erhöhen, und zwar für die Dauer von 90 Tagen. Und auch die Chinesen haben eine ganze Reihe von Zugeständnissen gemacht.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 41515.html
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Re: Handelskrieg
Na da kann sich Trump ja wieder auf die E.U konzentrieren, man kam sich schon etwas vernachlässigt
vor.
vor.
Re: Handelskrieg
Für mich sieht das eher nach einem Teilsieg von Trump aus. Er verzichtet in den kommenden 90 Tagen auf weitere Zollerhöhungen und die Chinesen haben folgendes zugesagt.Skull hat geschrieben:(02 Dec 2018, 13:37)
Handelskrieg
US-Präsident Trump stoppt vorerst seinen Feldzug gegen Handelspartner China
- das ist das Ergebnis eines Treffens mit Amtskollege Xi.
Dahinter dürften taktische Erwägungen stehen. Nicht bessere Einsicht.
"Peking sagte zu, eine "substanzielle" Menge von US-Produkten zu kaufen, um den eigenen Handelsüberschuss zu verringern. Sie sind bereit, der bislang blockierten Übernahme des Halbleiterherstellers NXP durch den US-Konkurrenten Qualcomm eine neue Chance zu geben, falls die Unternehmen daran noch Interesse haben. Und China wird nach Angaben der US-Regierung das Schmerzmittel Fentanyl, dessen Missbrauch zur Drogenkrise in den USA geführt hat und das meist aus China kommt, als illegale Substanz einstufen."
Re: Handelskrieg
Der Eindruck verstärkt sich.Orbiter1 hat geschrieben:(02 Dec 2018, 20:17)
Für mich sieht das eher nach einem Teilsieg von Trump aus.
"China wird die mit Amerika auf dem G20-Gipfel vereinbarten Handelserleichterungen „sofort“ umsetzen. Das sagte der Sprecher des Handelsministerium in Peking, Gao Feng, am Donnerstag. Dies betreffe landwirtschaftliche Produkte, Energie, Autos und andere Waren. Chinas Staatschef Xi Jinping hatte dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump am Wochenende am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires zugesagt, Handelsbarrieren abzubauen, um neue Strafzölle zu vermeiden. China hat sich außerdem sehr zuversichtlich geäußert, innerhalb der vereinbarten 90-Tage-Frist eine umfassende Einigung im Handelskonflikt zu erzielen." https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 27550.html
Das sieht zumindest so aus als ob China langsam einknicken würde. Die werden jedenfalls ganz schön nervös.
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Re: Handelskrieg
Das sagt vielleicht diese eine Studie.Orbiter1 hat geschrieben:(19 Nov 2018, 18:44)
Die amerikanische Volkswirtschaft profitiert einer Studie zufolge von den Strafzöllen gegen China, bislang jedenfalls. Der Gesamtnutzen summiere sich auf ungefähr 18,4 Milliarden Dollar ...
Die differenzierte Einschätzung mit mehreren Szenarien, d.h. je nach erhobenen Strafzöllen und Vergeltungsmaßnahmen selbst zeigt folgender Link.
Der Staat selbst profitiert zwar von Steuermehreinnahmen (die natürlich die US Konsumenten zahlen) , gleichzeitig schrumpft die Wirtschaft und die Beschäftigung und Löhne.
https://taxfoundation.org/tracker-econo ... t-tariffs/Tracking The Economic Impact of U.S. Tariffs and Retaliatory Actions
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Re: Handelskrieg
Ein chinesisches Strategem lautet "Verschenke einen Ziegelstein" um einen Jadestein zu erhalten. Trump versagt beim US-Handelsdefizit.Orbiter1 hat geschrieben:(06 Dec 2018, 12:08)Das sieht zumindest so aus als ob China langsam einknicken würde. Die werden jedenfalls ganz schön nervös.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/us ... t-101.htmlUS-Präsident Trump will das hohe Handelsdefizit seiner Landes eigentlich senken. Bislang klappt das nicht - ganz im Gegenteil. Bei China erreichte das Defizit sogar einen Allzeit-Rekord.
Am Ende nützten ihm die Zolldrohungen nichts, weil die US-Industrie bei den eigenen Exportprodukten schwächelt. Chinesische Zugeständnisse bringen den USA wenig, wenn ihre Industrie es nicht schafft, daraus Handelserlöse zu generieren.
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
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Re: Handelskrieg
Unterm Hintern wirds langsam brenzlig. Die US-Unternehmen im chinesischen Markt nehmen Schaden. Der Präsident gibt weiter Kommentare bar jeder Vernunft ab.
https://edition.cnn.com/2019/01/03/poli ... urce=twCNNWashington (CNN)A top economic adviser to President Donald Trump acknowledged Thursday that the trade war is damaging US businesses with interests in China. The Dow had the worst December since the Great Depression in the wake of Trump's meeting with his Chinese counterpart Xi Jinping in Argentina on trade amid conflicting messages from White House advisers and the President himself for prospects of a deal to cancel punishing import duties.
The day after tech giant Apple announced that it had missed its revenue targets thanks to falling demand in China, White House Council of Economic Advisers chairman Kevin Hassett said in an interview with CNN's Poppy Harlow that "a heck of a lot" of US companies will have the same problem unless a deal is struck to lift tariffs.
"It's not going to be just Apple," Hassett said. "I think that there are a heck of a lot of US companies that have a lot of sales in China that are basically going to be watching their earnings be downgraded next year until we get a deal with China."
Hassett acknowledged Thursday that "the President is concerned about markets."
But he later echoed Trump's comments from a Cabinet meeting Wednesday, describing the December market drop as "a little glitch."
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum