Handelskrieg

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Re: Handelskrieg

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 18:00)

Was immer er meint, er muß dafür sorgen, daß die Zurückgebliebenen aufholen. Sonst kann er weiter meinen.
Frankreich hat zu starke Gewerkschaften, um eine Agenda 2010 zu machen.

Merkel und Macron gehen aber aufeinander zu, heißt es.
>>We’ll always have Paris<<
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Re: Handelskrieg

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 18:01)

Nur bei Trump geht das, ja?
Und wenn Trump von der Brücke springt, springst du hinterher, ja ?
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jun 2018, 18:04)

Frankreich hat zu starke Gewerkschaften, um eine Agenda 2010 zu machen.

Merkel und Macron gehen aber aufeinander zu, heißt es.
Deutschland wird aber nicht seiner Wirtschaft verbieten, weiter zu exportieren. Zumal das rechtlich auch nicht gut möglich ist.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jun 2018, 18:13)

Und wenn Trump von der Brücke springt, springst du hinterher, ja ?
Ich? DU solltest dich das fragen. Ich sehe in Trumps Aktionen wenig Nachahmenswertes. :p
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Re: Handelskrieg

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 18:15)

Ich? DU solltest dich das fragen. :p
Du willst doch, dass wir exakt das gleiche machen wie Trump - Strafzölle.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jun 2018, 18:16)

Du willst doch, dass wir exakt das gleiche machen wie Trump - Strafzölle.
Ist wie bei Boxern und der Heilsarmee: Geben ist seliger als Nehmen. :D :D :D
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Re: Handelskrieg

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(23 Jun 2018, 18:17)

Ist wie bei Boxern und der Heilsarmee: Geben ist seliger als Nehmen. :D :D :D
Da fällt mir der der Klassiker "Vierzig Wagen westwärts" ein, wo die durstige Stadt Denver mit Alkohol versorgt werden soll, der geleitgeschützte Transport aber von Frauenrechtlerinnen verfolgt wird und die Indianer einen Anteil Feuerwasser fordern.
Letztere entsenden dann einen Taubstummen als "Symbol des guten Willens" und irgendwann platzt dem knorrigen General - dargestellt von Burt Lancaster - der Kragen.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jun 2018, 18:34)

Da fällt mir der der Klassiker "Vierzig Wagen westwärts" ein, wo die durstige Stadt Denver mit Alkohol versorgt werden soll, der geleitgeschützte Transport aber von Frauenrechtlerinnen verfolgt wird und die Indianer einen Anteil Feuerwasser fordern.
Letztere entsenden dann einen Taubstummen als "Symbol des guten Willens" und irgendwann platzt dem knorrigen General - dargestellt von Burt Lancaster - der Kragen.
Trump hat bei weitem nicht Burt Lancasters Format. Der geht eher als der Schut durch.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jun 2018, 16:02)

Ne. Die USA sahen für sich keine Konkurrenz im dritten Reich. Zumindest keine die man aus wirtschaftlichen Gründen gefürchtet hätte. Tatsächlich fürchtete man in den 30ern einen Krieg mit Großbritannien und Kanada. Dafür traf man Vorbereitungen weil man gar nicht realisiert hat dass das britische Reich nicht mehr die Kraft hatte Konkurrenz militärisch unten zu halten.

Hitler mußte sich schon mächtig bemühen um die USA in den Krieg zu treiben.
Gut, das lasse ich mit Blick auf den 2. Weltkrieg einmal unwidersprochen stehen, schon wegen des Verbrechers, für den ich wirklich nicht eintreten möchte.

Jetzt fehlt mir noch ein guter Grund für den Kriegseintritt der USA in den 1. Weltkrieg. Immerhin war der Ausgangspunkt die Rettung der europäischen Werte und die Verteidigung Europas. Ein herausragend schräger Vogel war die Herrschaft in Deutschland damals vermutlich nicht.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:00)

Gut, das lasse ich mit Blick auf den 2. Weltkrieg einmal unwidersprochen stehen, schon wegen des Verbrechers, für den ich wirklich nicht eintreten möchte.

Jetzt fehlt mir noch ein guter Grund für den Kriegseintritt der USA in den 1. Weltkrieg. Immerhin war der Ausgangspunkt die Rettung der europäischen Werte und die Verteidigung Europas. Ein herausragend schräger Vogel war die Herrschaft in Deutschland damals vermutlich nicht.
1. Weltkrieg lassen wir weg, nur 2 Weltkonflikte - WK II und Kalter Krieg.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:31)

1. Weltkrieg lassen wir weg, nur 2 Weltkonflikte - WK II und Kalter Krieg.
Das Ende des Kalten Krieges war für uns Deutsche sicher angenehmer; auch konnten wir uns in der gesamten Geschichte des Kalten Krieges als Teil der westlichen Wertegemeinschaft fühlen. Das Ende des Kalten Krieges werden viele Bürger der ehemaligen Sowjetunion und ihrer Verbündeten anders empfinden. Für die brach eine Welt zusammen... und Präsident Putin versucht, die ansehnlicheren Reste davon wieder zusammen zu führen. Der Retter des Vaterlandes. Da heißt es jetzt höllisch aufpassen. Und in dieser politischen Umwelt bricht der Präsident der USA einen Handelskrieg gegen Europa vom Zaun! Das verstehe, wer will!
odiug

Re: Handelskrieg

Beitrag von odiug »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jun 2018, 16:04)

Und dir sollte klar werden dass dies bei dem was ich bemerkt habe keine Rolle spielt.
Ja klar ... der Dienstleistungssektor macht gut 65% des BIP aus in Deutschland und spielt im internationalen Handel eine immer größere Rolle zwischen den Industrienationen ... aber das blenden wir jetzt einfach mal aus, weil wir bauen ach sooooo gute Autos und die Amis nicht :p
Und richtig ... der deutsche Mittelstand beherrscht die Nischen ... zB Knorr-Bremse ... kommt keiner dran vorbei, auch Chinesen nicht.
Und auch richtig ... gute Bremsen sind wichtig ... aber jetzt nicht was revolutionär Neues.
Und das ist ein Manko der deutschen Wirtschaft.
Sie beherrschen ihre Märkte, aber sie sind nicht wirklich gut darin, neue Produkte für neue Märkte zu entwickeln.
Das Beispiel FAX ist zwar schon ein wenig abgedroschen, aber symptomatisch für die Trägheit der deutschen Wirtschaft.
odiug

Re: Handelskrieg

Beitrag von odiug »

H2O hat geschrieben:(23 Jun 2018, 20:55)

Das Ende des Kalten Krieges war für uns Deutsche sicher angenehmer; auch konnten wir uns in der gesamten Geschichte des Kalten Krieges als Teil der westlichen Wertegemeinschaft fühlen. Das Ende des Kalten Krieges werden viele Bürger der ehemaligen Sowjetunion und ihrer Verbündeten anders empfinden. Für die brach eine Welt zusammen... und Präsident Putin versucht, die ansehnlicheren Reste davon wieder zusammen zu führen. Der Retter des Vaterlandes. Da heißt es jetzt höllisch aufpassen. Und in dieser politischen Umwelt bricht der Präsident der USA einen Handelskrieg gegen Europa vom Zaun! Das verstehe, wer will!
Du willst einen guten Grund für den Kriegseintritt der USA auf Seiten der Entente ?
US Kriegskredite an Großbritannien und Frankreich.
Wenn die verloren hätten, macht sich das nicht gut in der Bilanz.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(23 Jun 2018, 22:36)

J
Sie beherrschen ihre Märkte, aber sie sind nicht wirklich gut darin, neue Produkte für neue Märkte zu entwickeln.
Das Beispiel FAX ist zwar schon ein wenig abgedroschen, aber symptomatisch für die Trägheit der deutschen Wirtschaft.
"Deutschland ist Europameister der Patente

Mehr als 25.000 Patente haben deutsche Firmen im vergangenen Jahr beim Europäischen Patentamt eingereicht."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 96866.html
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
odiug

Re: Handelskrieg

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Jun 2018, 22:54)

"Deutschland ist Europameister der Patente

Mehr als 25.000 Patente haben deutsche Firmen im vergangenen Jahr beim Europäischen Patentamt eingereicht."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 96866.html
Beeindruckend ... sagt aber nicht viel, denn die meisten Patente sind Weiterentwicklungen bestehender Produkte.
Und richtig ... darin ist die deutsche Wirtschaft wirklich gut.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von H2O »

odiug hat geschrieben:(23 Jun 2018, 22:47)

Du willst einen guten Grund für den Kriegseintritt der USA auf Seiten der Entente ?
US Kriegskredite an Großbritannien und Frankreich.
Wenn die verloren hätten, macht sich das nicht gut in der Bilanz.
Gefährdete Kriegskredite kann ich als guten Grund anerkennen; was haben die Gläubiger sich um Griechenland gesorgt, als die Finanzkrise und Eurokrise losbrach! :p
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Alter Stubentiger »

odiug hat geschrieben:(23 Jun 2018, 22:47)

Du willst einen guten Grund für den Kriegseintritt der USA auf Seiten der Entente ?
US Kriegskredite an Großbritannien und Frankreich.
Wenn die verloren hätten, macht sich das nicht gut in der Bilanz.
Noch so ein Nonsens.....
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Handelskrieg

Beitrag von odiug »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(24 Jun 2018, 16:21)

Noch so ein Nonsens.....
Ist in Ordnung ;)
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(23 Jun 2018, 23:13)

Beeindruckend ... sagt aber nicht viel, denn die meisten Patente sind Weiterentwicklungen bestehender Produkte.
Und richtig ... darin ist die deutsche Wirtschaft wirklich gut.
wenn D so "schlecht" wäre, wie du suggerierst, dann wäre der Export nicht so hoch...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2018, 19:07)

wenn D so "schlecht" wäre, wie du suggerierst, dann wäre der Export nicht so hoch...
Er hat nicht geschrieben, daß Deutschland "schlecht" wäre. Er hat aber, übrigens völlig zu Recht, erwähnt, daß es lange dauert, bis in Deutschland Neuheiten den Weg in die Produktion fänden.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(24 Jun 2018, 19:09)

Er hat nicht geschrieben, daß Deutschland "schlecht" wäre. Er hat aber, übrigens völlig zu Recht, erwähnt, daß es lange dauert, bis in Deutschland Neuheiten den Weg in die Produktion fänden.
liegt vielleicht an der Qualität?

siehe deutsche Autos vs. US-Cars?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Handelskrieg

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2018, 19:07)

wenn D so "schlecht" wäre, wie du suggerierst, dann wäre der Export nicht so hoch...
Ich sage doch nicht, dass D so "schlecht" ist.
D hat nur in bestimmten Segmenten Defizite, wo andere einfach besser sind.
Ich denke einfach: Nein ... D ist nicht das Paradies auf Erden und A steht nicht am Abgrund.
Ich kaufe weder das Selbstlob von Merkel noch das Gewuisel von Trump.
"Gewuisel" ist klar :?:
Gewuisel heißt Gejammere, die Welt wäre so unfair.
Und der Exporterfolg hat viele Gründe ... zum einem, dass wir es in unsren Nischen sehr gut eingerichtet haben und zum anderen, dass der billige Euro dem Export hilft.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2018, 19:23)

liegt vielleicht an der Qualität?

siehe deutsche Autos vs. US-Cars?
Nein, auch nicht daran. Man kann durchaus auch Innovationen qualitativ hochwertig herstellen. Es liegt an der Innovationsangst der Deutschen. Sie mögen keine Veränderungen. Wenn Sie neue Technologien mal adaptiert haben, kannst du davon ausgehen, daß sie in hoher Qualität hergestellt werden. Aber sie erstmal zu akzeptieren, da hat Odiug durchaus Recht, das fällt ihnen schwer. Google mal nach Erfindungen, die in Deutschland gemacht wurden, aber irgendwo im Ausland in Serie gingen. Du wirst reichlich fündig werden.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Orbiter1 »

Trump will auch den Know-How-Transfer nach China stoppen.

„US-Präsident Trump plant weitere Maßnahmen gegen China. So sollen viele Unternehmen von dort nicht mehr in den USA investieren dürfen und Technologie soll nicht mehr nach China exportiert werden dürfen, wie CNBC berichtet. Details sollen bis zum Ende dieser Woche offiziell angekündigt werden.“ Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
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Re: Handelskrieg

Beitrag von odiug »

zollagent hat geschrieben:(24 Jun 2018, 21:46)

Nein, auch nicht daran. Man kann durchaus auch Innovationen qualitativ hochwertig herstellen. Es liegt an der Innovationsangst der Deutschen. Sie mögen keine Veränderungen. Wenn Sie neue Technologien mal adaptiert haben, kannst du davon ausgehen, daß sie in hoher Qualität hergestellt werden. Aber sie erstmal zu akzeptieren, da hat Odiug durchaus Recht, das fällt ihnen schwer. Google mal nach Erfindungen, die in Deutschland gemacht wurden, aber irgendwo im Ausland in Serie gingen. Du wirst reichlich fündig werden.
Es liegt hauptsächlich an unserem etwas trägen Finanzsystem.
Probier mal in Deutschland ein Startup zu gründen und einen Kredit dafür bei einer Bank zu bekommen.
Schwer ... sehr schwer.
Mach dass, wenn du schon zwei, drei Pleiten hingelegt hast ... unmöglich.
Da kann deine Idee noch so gut sein.
Das ist in den USA anders.
Da wirst du nach spektakulären Pleiten sogar noch Präsident :eek:
Das hat Vorteile, das hat auch Nachteile.
Eine Bank versuchte das mal zu ändern.
Die Deutsche Bank.
Der Fehler: anstatt in Deutschland einen Markt für Investitionskapital zu schaffen, hängte man sich einfach an die Amis dran und jede Landesbank machte es der Deutschen Bank nach.
an der Wall Street nannte man das ab 2005 : "stupid german money" :p
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

odiug hat geschrieben:(25 Jun 2018, 08:21)

Es liegt hauptsächlich an unserem etwas trägen Finanzsystem.
Probier mal in Deutschland ein Startup zu gründen und einen Kredit dafür bei einer Bank zu bekommen.
Schwer ... sehr schwer.
Mach dass, wenn du schon zwei, drei Pleiten hingelegt hast ... unmöglich.
Da kann deine Idee noch so gut sein.
Das ist in den USA anders.
Da wirst du nach spektakulären Pleiten sogar noch Präsident :eek:
Das hat Vorteile, das hat auch Nachteile.
Eine Bank versuchte das mal zu ändern.
Die Deutsche Bank.
Der Fehler: anstatt in Deutschland einen Markt für Investitionskapital zu schaffen, hängte man sich einfach an die Amis dran und jede Landesbank machte es der Deutschen Bank nach.
an der Wall Street nannte man das ab 2005 : "stupid german money" :p
Ich weiß, wie schwer das ist. Ich war nämlich vor meinem Ruhestand selbständig. ;)
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(24 Jun 2018, 21:46)

Es liegt an der Innovationsangst der Deutschen.
German Angst

deswegen gibt es in D auch so einen ausgeprägten Kündigungsschutz, das Ziel "Festanstellung" usw...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2018, 15:03)

German Angst

deswegen gibt es in D auch so einen ausgeprägten Kündigungsschutz, das Ziel "Festanstellung" usw...
Das liegt u.a. auch darin begründet, daß man z.B. bei Bankkrediten auch festgelegt wird auf fixe Termine. Wer keine regelmäßigen Einkünfte hat, hat keine Aussichten auf so einen Kredit. Auch wenn er - unregelmäßig - auch größere Beträge erhält. Ebenso gibt es fixe Zahlungstermine für Steuern, Abgaben etc. Die "Miete", in Deutschland leben zu können, ist hoch.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Alter Stubentiger »

zollagent hat geschrieben:(24 Jun 2018, 19:09)

Er hat nicht geschrieben, daß Deutschland "schlecht" wäre. Er hat aber, übrigens völlig zu Recht, erwähnt, daß es lange dauert, bis in Deutschland Neuheiten den Weg in die Produktion fänden.
Nö. Das meinen nur die Deutschen. Im Ausland staunt man schon seit vielen Jahren über die deutsche Wirtschaft und die vielen "hidden champions" und eine Arbeitnehmerschaft die durch das duale Ausbildungssystem viel mehr Kompetenz hat als z.B. der normale amerikanische Arbeiter. Darum bilden deutsche Firmen in den USA ja auch selber nach deutschem Lehrplan aus.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2018, 15:03)

German Angst

deswegen gibt es in D auch so einen ausgeprägten Kündigungsschutz, das Ziel "Festanstellung" usw...
So ausgeprägt ist der Kündigungsschutz schon lange nicht mehr. Spielt aber im Moment nicht die große Rolle. Gute Leute werden eh nicht entlassen und die zweite Garde kriegt nur Zeitverträge.
Bei dem Fachkräftemangel geht der Trend ohnehin wieder in Richtung Festanstellung.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Jun 2018, 16:04)

Nö. Das meinen nur die Deutschen. Im Ausland staunt man schon seit vielen Jahren über die deutsche Wirtschaft und die vielen "hidden champions" und eine Arbeitnehmerschaft die durch das duale Ausbildungssystem viel mehr Kompetenz hat als z.B. der normale amerikanische Arbeiter. Darum bilden deutsche Firmen in den USA ja auch selber nach deutschem Lehrplan aus.
Es ist auch weniger die Arbeitnehmerschaft als vielmehr die Entscheider, die es Innovationen schwer machen.Wie man es dann montiert, das ist in der Tat vorbildlich.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(25 Jun 2018, 15:11)

Das liegt u.a. auch darin begründet, daß man z.B. bei Bankkrediten auch festgelegt wird auf fixe Termine. Wer keine regelmäßigen Einkünfte hat, hat keine Aussichten auf so einen Kredit. Auch wenn er - unregelmäßig - auch größere Beträge erhält. Ebenso gibt es fixe Zahlungstermine für Steuern, Abgaben etc. Die "Miete", in Deutschland leben zu können, ist hoch.
der Begriff "regelmäßig" ist sehr dehnbar.

Für die Banken zählt - bei Selbständigen- die Jahresbetrachtung

das andere ist Cash-Management. Das sollte ein Selbständiger schon im Griff haben...
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Jun 2018, 16:09)

So ausgeprägt ist der Kündigungsschutz schon lange nicht mehr. Spielt aber im Moment nicht die große Rolle. Gute Leute werden eh nicht entlassen und die zweite Garde kriegt nur Zeitverträge.
Bei dem Fachkräftemangel geht der Trend ohnehin wieder in Richtung Festanstellung.
in der Schweiz gibt es gar keinen Kündigungsschutz...
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2018, 16:18)

der Begriff "regelmäßig" ist sehr dehnbar.

Für die Banken zählt - bei Selbständigen- die Jahresbetrachtung

das andere ist Cash-Management. Das sollte ein Selbständiger schon im Griff haben...
Das solltest du mal den Sparkassen-Managern nahebringen. Das wäre völliges Neuland. Nun ja, ich lebe ja auch auf dem Land.... :D :D
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Realist2014 »

odiug hat geschrieben:(25 Jun 2018, 08:21)

Es liegt hauptsächlich an unserem etwas trägen Finanzsystem.
Probier mal in Deutschland ein Startup zu gründen und einen Kredit dafür bei einer Bank zu bekommen.
Schwer ... sehr schwer.
Mach dass, wenn du schon zwei, drei Pleiten hingelegt hast ... unmöglich.
D p

genau

vergeben die Banken an diese Zielgruppe Kredite- sind es Bankster :x

machen sie es nicht- sind sie "träge".... :D
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(25 Jun 2018, 16:20)

Das solltest du mal den Sparkassen-Managern nahebringen. Das wäre völliges Neuland. Nun ja, ich lebe ja auch auf dem Land.... :D :D
für die Manager der Stadtsparkasse München ist es kein "Neuland"...
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2018, 16:21)

für die Manager der Stadtsparkasse München ist es kein "Neuland"...
München ist nicht gerade "auf dem Land". Das gehört zu den größeren Dörfern. :D :D :D :D
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Alter Stubentiger »

zollagent hat geschrieben:(24 Jun 2018, 21:46)

Nein, auch nicht daran. Man kann durchaus auch Innovationen qualitativ hochwertig herstellen. Es liegt an der Innovationsangst der Deutschen. Sie mögen keine Veränderungen. Wenn Sie neue Technologien mal adaptiert haben, kannst du davon ausgehen, daß sie in hoher Qualität hergestellt werden. Aber sie erstmal zu akzeptieren, da hat Odiug durchaus Recht, das fällt ihnen schwer. Google mal nach Erfindungen, die in Deutschland gemacht wurden, aber irgendwo im Ausland in Serie gingen. Du wirst reichlich fündig werden.
Odiug sieht einfach nur dass was er sehen will. Und dass ist sehr wenig. Heute werden Innovationen in Netzwerken aus Erfindern, Universitäten und Unternehmen vorangetrieben und umgesetzt. Und natürlich kann einer der nur "Knorr" und ähnliche Brands kennt nicht sehen was hinter all den Produkten steht die ihm im Super und Mediamarkt begegnen. Deshalb habe ich ja gefragt ob er mal eine Fachmesse besucht hat. Ich tue dies regelmässig und staune mitunter nicht schlecht was es da für Innovationen gibt. Und meistens "Made in germany. Das sind aber Dinge die ein consumer nie zu Gesicht bekommt. Was er sieht ist das "iPhone" und dadurch entsteht der Eindruck dass alles Tolle nur im Ausland erfunden wird. Einen horizontalen, seillosen Aufzug wie ihn Thyssen baut wird er wohl nie zu sehen kriegen. Aber dies sind eben die Dinge mit denen deutsche Firmen in der Fachwelt glänzen.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2018, 16:19)

in der Schweiz gibt es gar keinen Kündigungsschutz...
Das erklärt nicht warum er hier in D. so ein großes Problem sein soll. Problematisch ist er allenfalls wenn er so ausgeprägt ist wie in Frankreich.
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zollagent
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Jun 2018, 16:30)

Odiug sieht einfach nur dass was er sehen will. Und dass ist sehr wenig. Heute werden Innovationen in Netzwerken aus Erfindern, Universitäten und Unternehmen vorangetrieben und umgesetzt. Und natürlich kann einer der nur "Knorr" und ähnliche Brands kennt nicht sehen was hinter all den Produkten steht die ihm im Super und Mediamarkt begegnen. Deshalb habe ich ja gefragt ob er mal eine Fachmesse besucht hat. Ich tue dies regelmässig und staune mitunter nicht schlecht was es da für Innovationen gibt. Und meistens "Made in germany. Das sind aber Dinge die ein consumer nie zu Gesicht bekommt. Was er sieht ist das "iPhone" und dadurch entsteht der Eindruck dass alles Tolle nur im Ausland erfunden wird. Einen horizontalen, seillosen Aufzug wie ihn Thyssen baut wird er wohl nie zu sehen kriegen. Aber dies sind eben die Dinge mit denen deutsche Firmen in der Fachwelt glänzen.
Tja, ich vermisse diese Produkte dann auf dem Consumer-Markt. Da hat Odiug schon recht. Wobei du schon unterscheiden solltest zwischen Investitionsgütern, wie einem Aufzug, der ja doch ein paar Jahre halten soll und Gebrauchsgütern für den Endverbraucher. Natürlich sind diese Investitionsgüter technische Leckerbissen. Aber sie sind keine Neuheit, Aufzüge gibt's ja schon viele Jahrzehnte. Gut, daß andere Prinzipien in ein System eingeführt werden, ist natürlich auch eine Ingenieursleistung. So wie der Eifelturm, wobei es auch da in der Vergangenheit schon Türme gab, bis hin zum Turm von Babel.
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Orbiter1
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Orbiter1 »

„Harley-Davidson wird wegen der EU-Vergeltungszölle auf amerikanische Waren einen Teil seiner Produktion aus den USA verlagern. Dadurch soll eine Preiserhöhung für Kunden in Europa vermieden werden, teilte das Unternehmen am Montag mit.“ Quelle: https://amp.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 33272.html

Genau darauf setzt auch Trump. Fette Zölle auf die deutschen Autos und die Wahrscheinlichkeit dass die zukünftig in den USA gebaut werden steigt rapide.
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zollagent
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jun 2018, 17:17)

„Harley-Davidson wird wegen der EU-Vergeltungszölle auf amerikanische Waren einen Teil seiner Produktion aus den USA verlagern. Dadurch soll eine Preiserhöhung für Kunden in Europa vermieden werden, teilte das Unternehmen am Montag mit.“ Quelle: https://amp.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 33272.html

Genau darauf setzt auch Trump. Fette Zölle auf die deutschen Autos und die Wahrscheinlichkeit dass die zukünftig in den USA gebaut werden steigt rapide.
Ob er auch auf ein Abwandern von US-Betrieben gesetzt hat?
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Nomen Nescio »

zollagent hat geschrieben:(25 Jun 2018, 17:19)

Ob er auch auf ein Abwandern von US-Betrieben gesetzt hat?
ich hörte in den nachrichten daß HD gesagt hätte daß eine fabrik in europa gebaut wird.
ich vermute, daß das werk nicht in GB kommt. ;)
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Alter Stubentiger
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Alter Stubentiger »

zollagent hat geschrieben:(25 Jun 2018, 17:05)

Tja, ich vermisse diese Produkte dann auf dem Consumer-Markt. Da hat Odiug schon recht. Wobei du schon unterscheiden solltest zwischen Investitionsgütern, wie einem Aufzug, der ja doch ein paar Jahre halten soll und Gebrauchsgütern für den Endverbraucher. Natürlich sind diese Investitionsgüter technische Leckerbissen. Aber sie sind keine Neuheit, Aufzüge gibt's ja schon viele Jahrzehnte. Gut, daß andere Prinzipien in ein System eingeführt werden, ist natürlich auch eine Ingenieursleistung. So wie der Eifelturm, wobei es auch da in der Vergangenheit schon Türme gab, bis hin zum Turm von Babel.
Ich habe ja nun mehrfach drauf hingewiesen dass gerade der deutsche Mittelstand bei Investitionsgütern oder der Zulieferindustrie eine Innovationskraft entfaltet über die die USA schon lange nicht mehr verfügt.

News des Tages: Harley Davidson ist schwer getroffen von den EU-Zöllen und reagiert durch Produktionsverlagerung ins Ausland..... Bis dass abgeschlossen ist trägt man die Verluste durch die Zölle selber um den europäischen Markt nicht zu verlieren. Trump verliert. Ein Grund zum Jubeln ist dies aber nicht. Es ist alles so sinnlos....
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Alter Stubentiger »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jun 2018, 17:17)

„Harley-Davidson wird wegen der EU-Vergeltungszölle auf amerikanische Waren einen Teil seiner Produktion aus den USA verlagern. Dadurch soll eine Preiserhöhung für Kunden in Europa vermieden werden, teilte das Unternehmen am Montag mit.“ Quelle: https://amp.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 33272.html

Genau darauf setzt auch Trump. Fette Zölle auf die deutschen Autos und die Wahrscheinlichkeit dass die zukünftig in den USA gebaut werden steigt rapide.
Deutsche Autos werden in den USA gebaut..... und nach China exportiert. Zumindest bisher. Jetzt erhebt China ja fette Zölle auf US-BMW`s. Trump verliert.
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Schnitter »

Nomen Nescio hat geschrieben:(25 Jun 2018, 17:56)

ich hörte in den nachrichten daß HD gesagt hätte daß eine fabrik in europa gebaut wird.
ich vermute, daß das werk nicht in GB kommt. ;)
Warum sollte jemand auch noch so dämlich sein ein Werk in GB zu bauen ? :D
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Schnitter »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Jun 2018, 18:01)

Deutsche Autos werden in den USA gebaut..... und nach China exportiert. Zumindest bisher. Jetzt erhebt China ja fette Zölle auf US-BMW`s. Trump verliert.
Trump bemängelt die Autos würden dort ja nur "zusammengebaut", die Teile kämen aber aus aller Welt.

Ähm wann war der Typ mal in einem modernen Unternehmen unterwegs ? Will der seine Chrysler Blechschleudern jetzt ab 120.000 $ verkaufen ? Die verkauft doch jetzt schon kein Schwein für 30k :D
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Re: Handelskrieg

Beitrag von zollagent »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(25 Jun 2018, 17:58)

Ich habe ja nun mehrfach drauf hingewiesen dass gerade der deutsche Mittelstand bei Investitionsgütern oder der Zulieferindustrie eine Innovationskraft entfaltet über die die USA schon lange nicht mehr verfügt.

News des Tages: Harley Davidson ist schwer getroffen von den EU-Zöllen und reagiert durch Produktionsverlagerung ins Ausland..... Bis dass abgeschlossen ist trägt man die Verluste durch die Zölle selber um den europäischen Markt nicht zu verlieren. Trump verliert. Ein Grund zum Jubeln ist dies aber nicht. Es ist alles so sinnlos....
Es streichelt die Bauchgefühle der Trump-Unterstützer. Ein Politiker, "der hält, was er verspricht", koste es, was es wolle.
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odiug

Re: Handelskrieg

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2018, 16:20)

genau

vergeben die Banken an diese Zielgruppe Kredite- sind es Bankster :x

machen sie es nicht- sind sie "träge".... :D
Ja ... der chatch 22 :p
entrepreneurial investment banking wäre der Punkt ... Banken, die in Firmen, Start Ups direkt investieren, anstatt Aktien an Börsen hin und her zu schieben oder irgendwelche Derivate, Swaps und was sonst noch.
Und Investieren heißt nicht,ich gebe dir einen Kredit ... das ist zu billig ;)
Sorgenking
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Re: Handelskrieg

Beitrag von Sorgenking »

Wenn Trump einfach mal eine WiPo Vorlesung besucht hätte bzw. besuchen würde, dann würde das uns allen den ganze Schlamassel ersparren.
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