Sanity hat geschrieben:(19 Apr 2018, 16:44)
ja sicher, dein Privateigentum kann nicht losgelöst von der Gesellschaft betrachtet werden, von der dein Eigentum akzeptiert und geschützt wird.
Was sagt das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland dazu? Art 14, (2) "...Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen..."
Ich hoffe du hast den Sarkasmus rausgelesen. Aus meiner Sicht ist der Staat ein Gebilde, dass Dienstleistungen bzw. Versicherungen anbietet. zB. innere und äußere Sicherheit. Ein soziales Auffangnetz. Infrastruktur, öffentlicher Nahverkehr, übergeordnete Instanz um Streitigkeiten zu regeln, Bildung, Essen? Wohnen? etc.
Das sind alles sinnvolle Dienstleistungen. Das ist unstrittig. Was strittig ist, welche Dienstleistungen der Staat anbieten sollte und welche private Organisationen. Denn grundsätzlich können jede Dienstleistung auch private (gewinnorientierte) Unternehmen erbringen. Die Frage ist also, wer diese Leistung effizienter erbringen kann. Also in welchem Konstrukt agieren Menschen effizienter. Genauso die Frage nach Gerechtigkeit (extrem subjektiver Begriff).
Im Sozialismus mehr, im Minimalstaat weniger.
Das gesagt ist erstmal komplett ohne Wertung. Das ist einfach so. Welche Dienstleistungen der Staat und welche private Organisationen erbringen sollten, da scheiden sich die Geister.
Wenn der Staat Dienstleistungen anbietet, für die er keine direkte Gebühr erhebt (zB. äußere Sicherheit), muss es soetwas wie eine Steuer geben. Jep.
Ob mein Eigentum dem Allgemeingut eher dient, indem ich es dem Staat gib, wo es in der Bürokratie zerrinnt, oder indem ich ein wirtschaftliche Investition mache (zB. indem ich einen Angestellten auf eine Schulung schicke)? Hm, schwer zu sagen. Wie man im Bitcointhread aber schon sieht, schätze ich dich eher als ein Fan von Kontrolle und somit Bürokratie sein, also dürfte bei dir #1 der Favorit sein. Bei mir #2
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.