Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

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Skull
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(15 Feb 2018, 23:18)

Wenn du erst HINTERHER siehst welche Partei gute Wirtschaftspolitik macht,
dann heißt das du wählst deine Partei wegen einer Ahnung, einer Vermutung, wegen einem Bauchgefühl?
Ich wähle nicht eine Partei wegen Ihrer zukünftigen WIrtschaftspolitik. ;)
Maltrino hat geschrieben:(15 Feb 2018, 23:43)

ich ziehe schonmal jetzt die Schlussfolgerung aus der Diskussion die ihr beiden jetzt führen werdet:
Komplett falsch. Sowohl Deine Schlussfolgerung aus einer noch gar nicht geführten Diskussion,
...wie auch der Rest Deines Postings.

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Watchful_Eye
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Watchful_Eye »

Skull hat geschrieben:(15 Feb 2018, 23:04)
Den obigen Text halte ich ja für nachvollziehbar und widerspricht auch nicht meiner "Denke".

Trotzdem kann ich erst hinterher bewerten, was gut oder schlecht war.
Und dieses auch noch unterschiedlich, je nach individueller Bewertungslage.
Vielleicht magst du mal näher erläutern, was du damit meinst, dass man erst hinterher etwas bewerten kann? Irgendwie muss man ja wirtschaftspolitische Entscheidungen schon vorab begründen können, denn man ja nicht einfach "irgendwas" machen und dann abwarten, was passiert.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Wähler »

Maltrino hat geschrieben:(15 Feb 2018, 22:00)
Ich versuchs nochmal so: Es gibt ja Leute, sogenannte "wirtschaftsliberale", die sagen, dass "gute Wirtschaftspolitik" ist wenn "Mehr Markt und weniger Staat" ist. Die angeblich wirtschaftsliberalen wie die FDP koalieren bekanntlich tendentiell gerne mit der CSU. Andere Leute sagen, dass "gute Wirtschaftspolitik" ist wenn "Der Staat den Markt regelt und aktiv eingreift". Solche Leute sind eher im linken Lager zu finden. Nun wird hier aber gesagt, dass die "Industriepolitik der CSU" eben nicht "Mehr Markt und weniger Staat" ist sondern sich durch einen aktiven Staat auszeichnet der Infrastruktur gebaut hat und bestimmte Industriezweige durch staatliches geld gefördert hat und damit in den Markt eingegriffen hat. Was heißt das nun? Dass die CSU eine "gute Wirtschaftspolitik" macht weil sie keine "wirtschaftsliberale Wirtschaftspolitik" macht? So hört es sich zumindest an.
Die CSU hat eine ordentliche Wirtschaftspolitik gemacht, weil der Wirtschaftsstandort mit vielfältigen und modernen Branchen gut dasteht und seine Bevölkerung überwiegend in Wohlstand lebt. Ein guter Wirtschaftsstandort zeichnet sich auch durch einen funktionierenden Sozialstaat aus, der die leistungsschwachen oder hilfebedürftige Mitbürger auffängt.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Skull »

Watchful_Eye hat geschrieben:(16 Feb 2018, 01:00)

Vielleicht magst du mal näher erläutern, was du damit meinst, dass man erst hinterher etwas bewerten kann?
Irgendwie muss man ja wirtschaftspolitische Entscheidungen schon vorab begründen können,
denn man ja nicht einfach "irgendwas" machen und dann abwarten, was passiert.
Wie willst Du konkrete angekündigte Wirtschaftspolitik vorher umfassend bewerten,
wenn Du weder das Ergebnis, noch die tatsächliche konkrete Umsetzung kennst ?

Begründen, ankündigen, hoffen, erwarten, wünschen ... kann man VORHER alles.
Sehen und deren Auswirkungen kennt man aber erst immer...hinterher.

Das gilt doch für Investitionsprogramme, Strukturhilfen, Steuerpolitik, wie eigentlich alles...
Vorher...IMMER gut gemeint, immer gut begründet, hinter her ... manchmal ohne Ergebnis,
manchmal mit gutem Ergebnis und manchmal sogar ins Gegenteil verkehrt...

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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Dampflok94 »

Maltrino hat geschrieben:(15 Feb 2018, 12:04)

Netter Versuch hier ein kompliziertes Thema zu beenden aber das kann ich nicht akzeptieren. "Hinterher" erkennt man also was "gute" Wirtschaftspolitik war? Das würde dann bedeuten, dass wir würfeln können wer an die Macht kommt. Jede politische Diskussion wäre überflüssig. Wenn Deutschland dann die Wahl hat ob Altmeier oder Ich Wirtschaftsminister wird, dann kann Deutschland also nicht vernünftig entscheiden, da man sowieso erst "hinterher" sieht wer die bessere Wirtschaftpolitik macht (wahrscheinlich ich...)? Wenn man es "hinterher" erst sieht wer besser ist, dann kann man also würfeln ob Altmeier oder Ich Wirtschftsminister wird, da man es vorher nicht wissen kann? Wenn das so ist dann sollten wir unser Wahlrecht schnell reformieren. Würfeldemokratie...
Skull hatte mich ja zitiert. Und da hast Du was wichtiges vergessen. Ich schrieb nicht nur man wisse hinterher was gute Wirtschaftspolitik sei, ich fügte auch ein "Vielleicht" hinzu. Denn häufig wissen wir gar nicht, welchen Einfluß die Wirtschaftspolitik konkret hatte.
Und natürlich weiß man vorher nicht genau was nun gut oder schlecht ist. Da gibt es nur Einschätzungen. Und genau deswegen gibt es die Demokratie. Du schätzt ggf. ein, daß eine Wirtschaftspolitik der CDU am besten wäre und wählst sie. Ob sie das auch sein wird, kannst Du nicht wissen. Es sei denn, Du verfügst über eine funktionierende Kristallkugel.

Wirtschaftswissenschaften sind keine Naturwissenschaften. Da gibt es nur mehr oder weniger gut begründete Meinungen. Einer meint Steuern rauf und Staatsausgaben steigern sei gut für die Wirtschaft, der andere meint das Gegenteil wäre richtig und ein Dritter meint die momentane Situation sei doch wunderbar. Wer recht hat läßt sich objektiv nicht entscheiden. Parteien haben da unterschiedliche Ansätze. Und Du wählst die, die deine Meinung vertreten. Aber es kann nun mal sein, daß Du und die von dir gewählte Partei falsch liegen. Das magst Du dann Würfeldemokratie nennen. Ich halte das für Unsinn. Niemand kann dir was garantieren.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Feb 2018, 19:28)

Volkswirtschaftslehre ist halt nicht jedermanns Sache.

sind alles THEORIEN

im Gegensatz zu BWL...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Maltrino
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Skull hat geschrieben:(16 Feb 2018, 00:02)

...

Komplett falsch. Sowohl Deine Schlussfolgerung aus einer noch gar nicht geführten Diskussion,
...wie auch der Rest Deines Postings.

mfg
Hm, ich habe doch eigentlich nur gesagt, dass man nicht testen kann welche Partei gute Wirtschaftspolitik macht sondern man sich das Parteiprogramm durchlesen muss und dann entscheiden, in der Hoffnung, dass alles so eintritt wie es beschrieben wird. Was daran jetzt falsch oder richtig sein kann.... hm.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
rain353
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von rain353 »

Möglichst, wenn es nicht umbedingt notwendig ist, Subventionen vermeiden, Steuern für Unternehmen und Einkommen (bei guter Wirtschaftslage) senken, um den Wohlstand zu sichern bzw. abzufedern, oder, wenn es schon zu spät ist, um die Rezession zu besiegen.... Am besten dann noch Angestellte bzw. Arbeiter dazu bringen Aktien- bzw. Immobilienbesitzer zu werden(Ludwig Erhards Ziel)

Sry wegen dem langen Satz, wollte alles unterbringen...
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
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John Galt
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von John Galt »

Pläne der Großen Koalition - Union warnt vor Kostenexplosion
Allein 2021 würden zudem 15 Milliarden Euro zusätzlich für Entwicklungshilfe fällig, wenn Deutschland sich an seine Verpflichtung halten will, diese Ausgaben auf 0,7 Prozent seines Bruttosozialprodukts anzuheben. Für höhere Beiträge an den EU-Haushalt, verursacht zum Beispiel durch den Austritt Großbritanniens, setzen die Unionshaushälter bis zu neun Milliarden Euro an.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 93881.html

Gute Wirtschaftspolitik ist das Gegenteil von dem hier.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Occham

Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Occham »

Gute Wirtschaftspolitik ist es dann, wenn es dem Volk gut geht.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(18 Feb 2018, 11:05)

Gute Wirtschaftspolitik ist es dann, wenn es dem Volk gut geht.

dann haben wir das ja in D.

Denn ALLEN ökonomischen Schichten geht es HEUTE so gut wie nie zuvor ( jeder "Vergleichsschicht" von "früher")
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Occham

Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 11:42)

dann haben wir das ja in D.

Denn ALLEN ökonomischen Schichten geht es HEUTE so gut wie nie zuvor ( jeder "Vergleichsschicht" von "früher")
Dann macht die Politik also gute Wirtschaftspolitik?
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(18 Feb 2018, 12:57)

Dann macht die Politik also gute Wirtschaftspolitik?
im Hinblick auf DEINE Forderung auf jeden Fall...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Just Me »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 11:42)
dann haben wir das ja in D. Denn ALLEN ökonomischen Schichten geht es HEUTE so gut wie nie zuvor ( jeder "Vergleichsschicht" von "früher")
Sowas kursiert an den Stammtischen? Der Armuts- und Reichtumsbericht, herausgegeben von CDU, CSU und SPD, sagt etwas anderes aus:
ARB hat geschrieben:Die Einkommensan­teile, die auf die obere und untere Hälfte der Einkommensbezieher entfallen, liegen bereits seit dem Jahr 2005 in einem stabilen Verhältnis von etwa 70:30. Bei der Zusammenschau aller
Datenquellen verharrt die Armutsrisikoquote seit dem Jahr 2005 in etwa auf gleichem Niveau.
Ich weiß ja nicht, wie du "Verbesserung" definierst; die Bundesregierung muss jedenfalls eingestehen: "Keine Verbesserung in Sicht." Und mehr noch:
ARB hat geschrieben:Trotz der guten wirtschaftlichen Lage und der deutlichen Beschäftigungszuwächse zeigt sich am aktuellen Rand eher ein Anstieg [der Armutsgefährdung].
Insbesondere die unteren "ökonomischen Schichten" profitieren also negativ. Armutsrisiko und Gini-Koeffizient steigen seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Selbst die OECD, sonst eigentlich nur "stiller Beobachter", fühlt sich zunehmend bemüßigt, der deutschen Regierung immer härter auf die Füße zu treten, weil Armut und Ungleichheit trotz Wirtschaftswachstum VOR ALLEM IN DEUTSCHLAND überdurchschnittlich steigen.

===========================
Natürlich steht es dir frei, die Bundesregierung als Lügner darzustellen, Realist2014. Und du kannst auch die OECD als "sozialistisch unterwanderten Haufen von Gutmenschen" oder ähnliches bezeichnen, um deine Feststellung irgendwie zu rechtfertigen. Nur dürfte das abseits des bierseligen Stammtisches wenig produktiv sein...
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Just Me hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:18)

Sowas kursiert an den Stammtischen? Der Armuts- und Reichtumsbericht, herausgegeben von CDU, CSU und SPD, sagt etwas anderes aus:

Ic .
die ökonomische Unterschicht hatte noch nie "Vermögen"

Fakt ist, das ABSOLUTE Lebensniveau JEDER Schicht ist heute HÖHER als jemals früher

also logischerweise AUCH der ökonomischen Unterschicht von heute gegenüber den ökonomischen Unterschichten von "früher"


alle DEINE Quellen sind ausschließlich RELATIVE Betrachtungen ZWISCHEN den Schichten ( auch der Armuts & Reichtumsbericht)

ob da er Abstand der heutigen ökonomischen Unterschicht zur Mittelschicht oder Oberschicht "größer" geworden ist, interessiert nicht. Dass ist nur der "Neiddblick"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

die letzten Beiträge wegen Beleidigungen und Antworten darauf...in die Ablage verschoben.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Watchful_Eye »

Skull hat geschrieben:(16 Feb 2018, 08:30)
Begründen, ankündigen, hoffen, erwarten, wünschen ... kann man VORHER alles.
Sehen und deren Auswirkungen kennt man aber erst immer...hinterher.
Du hast gesagt, dass diese Aussage deiner Sichtweise nicht widerspricht:
Watchful_Eye hat geschrieben:(15 Feb 2018, 22:53)

Daher ist die Vorstellung, man könne erst durch das Ergebnis verstehen, was gute Wirtschaftspolitik ist, sehr anfällig für Fehlschlüsse. Nur weil einmal etwas in einem bestimmten Kontext funktioniert hat, bedeutet das nicht, dass es auch in einem anderen Kontext funktionieren muss. Besser ist es, nach einem tieferem Verständnis zu streben, selbst wenn zum Teil auch Entscheidungen belohnt werden, die im Allgemeinen nicht empfehlenswert sind.
Warum nicht? Diese Aussage bedeutet doch gerade, dass man eben nicht anhand der Auswirkungen ablesen kann, ob die Politik an sich gut war. Wie gesagt, vielleicht hat er nur "Lotto gespielt und damit gewonnen".
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Skull »

Watchful_Eye hat geschrieben:(18 Feb 2018, 19:00)

Du hast gesagt, dass diese Aussage deiner Sichtweise nicht widerspricht:


Warum nicht? Diese Aussage bedeutet doch gerade, dass man eben nicht anhand der Auswirkungen ablesen kann,
ob die Politik an sich gut war. Wie gesagt, vielleicht hat er nur "Lotto gespielt und damit gewonnen".
Ich weiss nicht, was Du willst...

Partei xyz hat Vorstellungen und ein Programm wie sie "gute" Wirtschaftspolitik machen wollen und werden.
Partei abc hat ebenfalls Vorstellungen und ein Programm, wie sie "gute" Wirtschaftspolitik machen wollen und werden,
nur sind sie im Ansatz gegensätzlich zu dem Programm von xyz.

Beide Parteien erhalten Zuspruch von knapp einem Drittel der Wähler zu Ihren Ansätzen.
In der Presse werden beide Ansätze zum Teil kritisiert zum Teil gelobt.
Namhafte Wirtschaftswissenschaftler und Volkswirtschafter bekennen sich zu den Ansätzen abc.
Ebenfalls andere namhaften Wirtschaftswissenschaftler und Volkswirtschafter bekennen sich zu den Ansätzen xyz.

Das gleiche gilt für eine Vergangenheitsbetrachtung und deren Bewertung.


Und nu ? :?: :D

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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Watchful_Eye »

Skull hat geschrieben:(18 Feb 2018, 19:06)
Ich weiss nicht, was Du willst... [...]

Beide Parteien erhalten Zuspruch von knapp einem Drittel der Wähler zu Ihren Ansätzen.
In der Presse werden beide Ansätze zum Teil kritisiert zum Teil gelobt.
Namhafte Wirtschaftswissenschaftler und Volkswirtschafter bekennen sich zu den Ansätzen abc.
Ebenfalls andere namhaften Wirtschaftswissenschaftler und Volkswirtschafter bekennen sich zu den Ansätzen xyz.
Ja, und wir als politisches Forum sind Teil dieses Meinungsbildungsprozesses. Und Maltrino wollte hier das glaube ich sehr "macro" anlegen, nach dem Motto "Welche Grundideen sind euch wichtig?"

Ich übertrage es mal als Beispiel auf den Bereich Außenpolitik, sagen wir mal Nahostkonflikt. Trump will Jerusalem anerkennen. Manche sagen, dass das auf lange Sicht hilfreich zur Lösung des Konflikts ist, manche nicht.

Wenn wir jetzt sagen, "das weiß man erst hinterher", könnte man sich die Debatten sparen. Man müsste beobachten, was passiert, und dann -zig Jahre warten, wie sich das alles ausgewirkt hat. Und selbst dann wüsste man es letztlich nicht genau, denn der Nahost-Konflikt hat eine irre Eigendynamik. Vielleicht passiert unter Trump nichts, aber unter dessen viel besonnenerem Nachfolger kocht auf einmal alles über und es kommt zu einem neuen "heißen" Krieg. Dann ist auch wieder die Frage: Lag das an der Politik des Nachfolgers oder hat den Grundstein dafür schon Trump gelegt? usw..

Und so ist es auch bei Wirtschaft. Wo beginnt das "hinterher" in einem fließenden Prozess überhaupt? Und delegitimieren wir damit nicht die Möglichkeit, über politische Optionen zu diskutieren? "Hat ja alles keinen Sinn, man muss erstmal das Ergebnis abwarten".. :?:
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 11:42)

... ALLEN ökonomischen Schichten geht es HEUTE so gut wie nie zuvor ( jeder "Vergleichsschicht" von "früher")
Das ist auch ein sehr interessantes Thema, was ich aber in einigen kurzen Sätzen abhandeln will, und zwar so:

Du hast recht Realist, allen ökonomischen Schichten geht es HEUTE so gut wie nie zuvor. Auch ein absolut armer Mensch hat in diesem Lande immer noch mehr als ein Nomade vor 5000 Jahren. Jedem Menschen in diesem Land geht es gut. Und da dies so ist geb ich dir meine Adresse und Kontaktdaten wenn du mich anschreibt. Dann kannst du mir allen deinen Besitz schicken. Ich werde damit gute Sachen machen. Dir wird es trotzdem, obwohl du nichts mehr hast, sehr gut gehen, denn du wohnst in Deutschland und wirst trotzdem genügend Geld bekommen um dir Fluoridzahnpasta kaufen zu können und andere Luxusartikel, von denen ein Nomade vor 5000 Jahren nur träumte. Machst du es? Glaubst du an deine eigene Theorie? Wenn ja, dann wird es dir nicht schwer fallen es zu beweisen und mir allen deinen Besitz schicken, laut deiner Theorie wirst du dann trotzdem ein Leben führen können was so gut ist wie niemals zuvor in der Menschheitsgeschichte. Also, gehst du auf meinen Vorschlag ein? Oder wirst du rumjammern und irgendwelche Ausreden finden warum du mir nicht deinen ganzen Besitz schickst?
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2018, 19:55)

Das ist auch ein sehr interessantes Thema, was ich aber in einigen kurzen Sätzen abhandeln will, und zwar so:

Und da dies so ist geb ich dir meine Adresse und Kontaktdaten wenn du mich anschreibt. Dann kannst du mir allen deinen Besitz schicken. t?

was sollen derartig sinnfreie "Vorschläge"?

offensichtlich hast du meinen Post gar nicht verstanden

auch wenn DU am untersten Ende der ökonomischen Pyramide lebst, geht es dir heute BESSER als den Bewohnern vor 10 Jahren oder 20 Jahren

wenn du MEHR haben willst- DANN muss du entsprechende LEISTUNG erbringen

betteln um Besitz von anderen ist KEINE Leistung

das ist erbärmlich
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 20:06)

...

betteln um Besitz von anderen ist KEINE Leistung

das ist erbärmlich
Dann anderer Vorschlag: Verbrenne deinen ganzen Besitz! Dann bekommt ihn kein Bettler und du kannst beweisen, dass ein Besitzloser in Deutschland trotzdem nicht in Armut leben muss. Du sagst, dass es in Deutschland keine Armut gibt. Du weigerst dich aber auf die unterste ökonomische Stufe herabzugehen um am eigenen Leibe zu beweisen, dass auch die ganz unten gut leben. Das ist auch ein bischen erbärmlich.

PS: Bitte nicht löschen, ich find das durchaus eine sinnvolle Diskussion. Wir können hier allerlei Statistiken oder Untersuchungen raussuchen ob es Armut in Deutschland gibt oder nicht. Wir können aber auch ganz einfach jemanden fragen ob er "in Armut" leben will oder nicht. Realist sagt, dass die unterste ökonomische Schicht in Deutschland nicht in Armut lebt. Er weigert sich aber selber dieser untersten Schicht anzugehören. Was sagt uns das?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2018, 21:01)

Dann anderer Vorschlag: Verbrenne deinen ganzen Besitz! s?

der nächste Vorschlag aus der Kategorie völlig sinnfrei


das Existenzminimum ist AUSREICHEND gemäß unserer deutschen Verfassung

PUNKT
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2018, 21:01)

s. Du sagst, dass es in Deutschland keine Armut gibt. s?
stimmt

alle Statistiken beziehen sich auf die "relative Armutsgefährdung"

die beträgt 60% vom Median des Vergleichshaushaltes

somit SINKT deine "Armut" , wenn die Löhne in der Mitte sinken...

tolle Sache, oder?
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2018, 21:01)

. Wir können aber auch ganz einfach jemanden fragen ob er "in Armut" leben will oder nicht. Realist sagt, dass die unterste ökonomische Schicht in Deutschland nicht in Armut lebt. Er weigert sich aber selber dieser untersten Schicht anzugehören. Was sagt uns das?
dass der Realist die nötigen Kompetenzen hat, wie der größte Teil der Bürger, um das NICHT zu müssen...

und nochmal, es gibt keine absolute Armut, sondern nur "relative Armutsgefährdung"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
KarlRanseier

Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von KarlRanseier »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 21:11)

stimmt

alle Statistiken beziehen sich auf die "relative Armutsgefährdung"

die beträgt 60% vom Median des Vergleichshaushaltes

somit SINKT deine "Armut" , wenn die Löhne in der Mitte sinken...

tolle Sache, oder?

Wenn immer mehr Menschen ihre Mieten nicht mehr zahlen können oder den Strom abgeschaltet bekommen, dann ist das wohl auch kein Indiz für steigende Armut? :?:
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

KarlRanseier hat geschrieben:(18 Feb 2018, 21:15)

Wenn immer mehr Menschen ihre Mieten nicht mehr zahlen können oder den Strom abgeschaltet bekommen, dann ist das wohl auch kein Indiz für steigende Armut? :?:
wie viel sind denn "immer mehr"?

Wer ein geringes Budget hat, der muss SPARSAM leben

das gilt auch für Energie
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Ger9374 »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2018, 21:01)

Dann anderer Vorschlag: Verbrenne deinen ganzen Besitz! Dann bekommt ihn kein Bettler und du kannst beweisen, dass ein Besitzloser in Deutschland trotzdem nicht in Armut leben muss. Du sagst, dass es in Deutschland keine Armut gibt. Du weigerst dich aber auf die unterste ökonomische Stufe herabzugehen um am eigenen Leibe zu beweisen, dass auch die ganz unten gut leben. Das ist auch ein bischen erbärmlich.

PS: Bitte nicht löschen, ich find das durchaus eine sinnvolle Diskussion. Wir können hier allerlei Statistiken oder Untersuchungen raussuchen ob es Armut in Deutschland gibt oder nicht. Wir können aber auch ganz einfach jemanden fragen ob er "in Armut" leben will oder nicht. Realist sagt, dass die unterste ökonomische Schicht in Deutschland nicht in Armut lebt. Er weigert sich aber selber dieser untersten Schicht anzugehören. Was sagt uns das?

Weder Realist 2014 noch meine wenigkeit haben die grösse eines Franz von Assisi,
deine Idee ist in soweit unfäir in dem du verlangst das erarbeitete und mit Leistung bezahlte von Realist 2014 zu opfern um statistisches von ihm als privatmensch beweisen zu können.
Völliger Schwachsinn, das deutsche sozialsystem
stellt sicher das niemand hungern muss. Es gewährt denen unterstützung die unterstützung nach bestimmten kriterien brauchen.Da hat es mit heranziehen von mach mal, tu mal , aber auch gar nichts gemein. Wenn ich behaupte für sozial schwache gibt es evtl. Wohngeld, dann ziehe ich auch nicht als vorbild in eine Sozialwohnung und verbrenne mein Privateigentum! So einen Schwachsinn in so einem strang , wie bei den doofen!
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 21:11)

stimmt

alle Statistiken beziehen sich auf die "relative Armutsgefährdung"

die beträgt 60% vom Median des Vergleichshaushaltes

somit SINKT deine "Armut" , wenn die Löhne in der Mitte sinken...

tolle Sache, oder?
Ich wage ja kaum noch was zu schreiben, weil du (und Ger9374) sonst wohl bald einen Herzinfarkt bekommen, aber seid drum:

Wie gesagt, frag die Institutionen die Deutschland anprangern was sie meinen, aber ja, so seltsam es klingt: Wenn diejenigen die mehr haben als ich plötzlich weniger haben, dann bin ich weniger arm. Folgendes Szenario: Ein Dorf besteht aus 10 Bewohnern und zwar 10 alten Witwen. Eine Witwe wohnt in einer Luxusvilla, die anderen in einem erbärmlichen Zelt. Das Zelt ist zwar immer noch mehr als kein Zelt aber dass diese 9 arm sind sieht man daran: 10 starke Jünglinge kommen ins Dorf und suchen Unterkunft. Alle 10 gehen zur Villa der reichen Witwe, die nun Gesellschaft hat und 10 Leute die in ihrer Luxusvilla mit anpacken können. Zu den anderen Witwen geht logischerweise niemand, denn in deren Zeltbehausungen ist es viel zu unbequem. Nun verbrennt die Villa der reichen Witwe. Sind die anderen 9 jetzt reicher? Nein, aber weniger arm. Das sieht man daran: Wieder kommen 10 starke Jünglinge ins Dorf und suchen Unterkunft. Da sie nun 10 gleich arme Witwen mit Zelt zur Auswahl haben kommt zu jeder Witwe ein Jüngling, der nun bei ihr wohnt, ihr Gesellschaft leistet und an der Reparatur des Zeltes helfen kann. Die Zerstörung des Reichtumgs des Reichen hat quasi die Armut der Armen verringert. Vielleicht ist das ja das selbe Phänomen was beim Weltkrieg passiert ist. In Deutschland wurde alles zerstört und trotzdem gab es danach das Wirtschaftswunder.

Außerdem: Die vorige Ungleichverteilung (Eine Villa, neun Zelte) hat dafür gesorgt, dass die zehn starken Jünglinge nur für die Witwe mit der Villa gearbeitet haben. Danach haben die zehn starken Männer für alle Witwen gearbeitet, da alle gleich (wenig) hatten. Die Ungleichverteilung sorgt also dafür, dass es nur sehr weniger Arbeitgeber gibt.

Um es kurz zu sagen: Ja, wenn ihr (ihr seid bestimmt nicht reich, aber ich lasse euch mal in dem Glauben) euren Besitz verliert, dann bin ich weniger arm.

Ach ja, und um nochmal auf meine Aufforderung zurückzukommen: Wenn ihr euren Reichtum durch Fleiß erarbeitet habt, dann ist es ja erst recht kein Problem, dass ihr allen Besitz verbrennt, denn ihr könnt ja, weil ihr so fleißig seid, neuen Besitz anhäufen. Muss ich ja auch. Also, jammert nicht so rum, verbrennt euer ganzes Hab und Gut, denn wenn eure Therorie stimmt, dann werdet ihr dann nicht in Armut leben und könnt problemlos, durch euren Fleiß, neuen Besitz anhäufen. Na, Herztropfen schon alle...?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Skull »

Watchful_Eye hat geschrieben:(18 Feb 2018, 19:30)

Wenn wir jetzt sagen, "das weiß man erst hinterher", könnte man sich die Debatten sparen.
Nö. :)

Der Threadersteller wollte eine gute Wirtschaftspolitik "diskutieren".
Ich fand da die Aussage von Damplok94 ziemlich sinnig.
Hätte sie auch gar nicht so auch aufgehangen.
Du wolltest daraus (dann) eine eher "philosophische" Frage machen.

Man könnte auch die Frage des Threaderstellers einfach mit dem Hinweis beantworten,
eine objekt bewertbare "gute" Wirtschaftspolitik wird es nicht geben können.
Noch weniger planbar oder einfach ankündbar.

Viele Meinungen, viele Erfahrungen, viele Standpunkte.
Unterschiedlichste Darstellungen und Sichtweisen.

Und natürlich kann und soll man (durchaus konträr) über solche Themen diskutieren.
Ob man aber zu einem Ergebnis kommen wird, ist da zu bezweifeln.
Zumindest bei "extremen" Sichtweisen und extremen Meinungen.
Gerade auch hier im Forum. :D

mfg
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2018, 21:01)

Dann anderer Vorschlag: Verbrenne deinen ganzen Besitz! Dann bekommt ihn kein Bettler und du kannst beweisen, dass ein Besitzloser in Deutschland trotzdem nicht in Armut leben muss. Du sagst, dass es in Deutschland keine Armut gibt. Du weigerst dich aber auf die unterste ökonomische Stufe herabzugehen um am eigenen Leibe zu beweisen, dass auch die ganz unten gut leben. Das ist auch ein bischen erbärmlich.

PS: Bitte nicht löschen, ich find das durchaus eine sinnvolle Diskussion. Wir können hier allerlei Statistiken oder Untersuchungen raussuchen ob es Armut in Deutschland gibt oder nicht. Wir können aber auch ganz einfach jemanden fragen ob er "in Armut" leben will oder nicht. Realist sagt, dass die unterste ökonomische Schicht in Deutschland nicht in Armut lebt. Er weigert sich aber selber dieser untersten Schicht anzugehören.

Was sagt uns das?
Tja, was sagt uns das ?

Mir sagt es jedenfalls, das Du das Threadthema nicht ernst meinst.
Dir geht es weniger um "gute Wirtschaftspolitik".

Hier geht es allenfalls um die üblichen Schlagabtäusche.
Threadthema eigentlich egal. Das gleiche "rumhauen" mit den gleichen Usern.
Das zeigen ja auch wieder die letzten Postings.

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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

ich möchte an das Threadthema erinnern.

Bei Nichtbeachtung ... werde ich den Strang (regelmässig) säubern.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Skull hat geschrieben:(18 Feb 2018, 22:07)

...

Man könnte auch die Frage des Threaderstellers einfach mit dem Hinweis beantworten,
eine objekt bewertbare "gute" Wirtschaftspolitik wird es nicht geben können.
Noch weniger planbar oder einfach ankündbar.

...
Und wenn ich frage "Was ist gute Medizin" dann antwortet jemand "Was gute Medizin ist erkennt man immer erst hinterher". Ja toll. Aber wieso wählen wir dann trotzdem vorher Leute aus die Medizin betreiben dürfen?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Skull hat geschrieben:(18 Feb 2018, 22:13)

Tja, was sagt uns das ?

Mir sagt es jedenfalls, das Du das Threadthema nicht ernst meinst.
Dir geht es weniger um "gute Wirtschaftspolitik".

Hier geht es allenfalls um die üblichen Schlagabtäusche.
Threadthema eigentlich egal. Das gleiche "rumhauen" mit den gleichen Usern.
Das zeigen ja auch wieder die letzten Postings.

mfg
Hm, die angeblich sachfremde Diskussion hat mich aber gerade zur Erkenntnis gebracht, dass "Gleichheit" doch durchaus gute Wirtschaftspolitik wäre, bzw. die Folge von guter Wirtschaftspolitik wäre. Wenn nur einer alles hat, dann gibt es nur einen Arbeitgeber. Dieses Monopol wird in der Marktwirtschaft zum Marktversagen führen, zur Depression. Wennjeder gleich viel hat ist quasi jeder (und keiner) Arbeitgeber. Der Wettbewerb (in der Marktwirtschaft wichtig) wäre wieder hergestellt. Sorry wenn es wieder auf die gleiche Auseinandersetung mit den gleichen Leuten hinausläuft. Aber vielleicht muss man auch da die Frage stellen: Was sagt uns das?...
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Senexx

Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Senexx »

Die Frage, was eine gute Wirtschaftspolitik sei, ist einfach zu beantworten. Einerseits.

Eine gute Wirtschaftspolitik setzt die richtigen Rahmenbedingungen, dass sich die wirtschaftlichen Triebkräfte ungehindert entfalten können. Sie sollte nicht marktverzerrend sein, und keine überflüssigen Hürden aufbauen. Das ist ziemlich allgemein.

Andererseits, liegt der Teufel im Detail.

Wirtschaftspolitik ist wie jede andere Politik, Interessen ausgesetzt, die an ihr zerren. Und wird von Politikern gemacht, die selten von der Materie wirklich Ahnung haben. Und viele andere Bereiche tangieren das Feld der Wirtschaft, ohne dass sie unter das Rubrum "Wirtschaftspolitik" fallen.

Nehmen wir die Frage der Digitalisierung. Beim Breitband sind wird nahezu Drittweltland. Die Politik dazu wurde lange im Justizministerium gemacht ("Störerhaftung"), die Telekommunikation war früher einem eigenen Ministerium untergeordnet, welches sich als Interessenvertretung der Postbediensteten verstand. Die Verkehrsinfrastruktur wird nach wie vor von einem eigenen Ministerium verantwortet, das sich, wie im Falle von BaWü in der Hand eines Mobilitätsgegners befindet, dessen oberstes Ziel die Einschränkung des Verkehrs, nicht dessen Erleichterung ist. Die Bau- und Baulandpolitik ist in der Hand von Baulandausweisungsgegnern und Umweltschützern, die alles daran setzen, das Bauen zu verteuern.

Die Wirtschaftspolitk wird von vielen anderen Politikbereichen maßgeblich beeinflusst, ihr eigener Regelungsbereich ist minimal, sie genießt kaum Stellenwert, weshalb das einst glanzvolle Wirtschaftsministerium heute nur noch eine Karikatur seiner selbst ist. Wirtschaftspolitik wird in erster Linie als Subventionspolitik verstanden.
Adam Smith
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Adam Smith »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2018, 23:00)

Hm, die angeblich sachfremde Diskussion hat mich aber gerade zur Erkenntnis gebracht, dass "Gleichheit" doch durchaus gute Wirtschaftspolitik wäre, bzw. die Folge von guter Wirtschaftspolitik wäre. Wenn nur einer alles hat, dann gibt es nur einen Arbeitgeber. Dieses Monopol wird in der Marktwirtschaft zum Marktversagen führen, zur Depression. Wennjeder gleich viel hat ist quasi jeder (und keiner) Arbeitgeber. Der Wettbewerb (in der Marktwirtschaft wichtig) wäre wieder hergestellt. Sorry wenn es wieder auf die gleiche Auseinandersetung mit den gleichen Leuten hinausläuft. Aber vielleicht muss man auch da die Frage stellen: Was sagt uns das?...
Facebook, Google, Twitter,YouTube und Amazon dominieren ihr Geschäftsfeld. Trotzdem gibt es kein Marktversagen, weil Konkurrenz möglich ist.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Ger9374

Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Ger9374 »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Feb 2018, 23:03)

Facebook, Google, Twitter,YouTube und Amazon dominieren ihr Geschäftsfeld. Trotzdem gibt es kein Marktversagen, weil Konkurrenz möglich ist.
Deine Selbsverliebte Sozialismusschiene zieht hier nicht.Wirtschaft braucht Konkurrenz, Konkurrenz senkt Preise und steigert die Innovation.Leistung wird belohnt durch mehr Einkommen, mehr Konsum ect.
Alles gleich verzerrt das Leistungsprinzip.
Adam Smith
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Adam Smith »

Ger9374 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 23:16)

Deine Selbsverliebte Sozialismusschiene zieht hier nicht.Wirtschaft braucht Konkurrenz, Konkurrenz senkt Preise und steigert die Innovation.Leistung wird belohnt durch mehr Einkommen, mehr Konsum ect.
Alles gleich verzerrt das Leistungsprinzip.
Es reicht aus, wenn Konkurrenz möglich ist.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2018, 23:00)

Wenn nur einer alles hat, dann gibt es nur einen Arbeitgeber.
Dieses Monopol wird in der Marktwirtschaft zum Marktversagen führen
Korrekt.

Daher bin auch entschieden gegen die Allmacht eines Staates. Der Staat als Arbeitgeber für alle.

Desweiteren reden wir in Deutschland, in Europa und in demokratischen Ländern...
...über marktwirtschaftliche Systeme. Über das Verhindern von Monopolen.

Somit kein reales Szenario im Rahmen von "guter Wirtschaftspolitik". ;)

mfg
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Skull hat geschrieben:(18 Feb 2018, 23:40)

...

Daher bin auch entschieden gegen die Allmacht eines Staates. Der Staat als Arbeitgeber für alle.
...
Gerade war Bobfahren im TV. Die deutschen Fahrer, die alle sehr weit vorne lagen fuhren laut Kommentator offenbar alle mit "FES Schlitten". Mal kurz gesucht, auf der Webseite groß: Gefördert durch Bundesminnisterium fürs Innere... Deutschland: Förderland, selbst da...

Wir hatten nie eine linke Bundesregierung, die SPD hat seid gefühlter Ewigkeit keinen Bundeskanzler mehr gestellt. CDU/CSU waren fast ständig an der Macht, manchmal sogar mit der angeblich wirtschaftsliberalen FDP zusammen...

Sorry für die Polemik: Ich hör hier im Forum immer wieder so Sachen wie, dass es gut für die Wirtschaft ist wenn der Staat nicht in die Wirtschaft eingreift und die armen arm sind und die reichen reich und der Staat sich da raushalten soll und deswegen bloß nicht die linken Parteien wählen usw. Nun sagt hier aber wer, dass in Deutschland Wirtschaftspolitik zur Subventionspolitik verkommen ist, trotz CDU/CSU, FDP? Oder gerade deswegen? :?: Was ist denn wenn ich nun für die FES arbeiten würde? Wäre ich dann wieder ein Sozialschmarotzer, weil ich dann 100% vom Steuerzahler finanziert werde?

Oder kurz gefragt: Wenn der Staat sich raushalten soll aus der Wirtschaft warum machen es die angeblich "tollen" Wirtschaftsparteien (CDU/CSU,FDP) eben NICHT????
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

[quote="Maltrino"](13 Feb 2018, 23:27)

Also ich hör ja, inzwischen eigentlich von fast jeder Partei, dass "gute Wirtschaftspolitik" eine "Kernkompetenz" ist. Auffällig ist, dass kaum noch jemand darüber redet was genau damit gemeint ist. Bevor ich hier lange rede: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"? Und jetzt bitte nicht mit Schlagworten kommen sondern immer erklären was dahinter steht

Was wäre denn deiner Meinung nach gute Wirtschaftspolitik?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Feb 2018, 23:03)

Facebook, Google, Twitter,YouTube und Amazon dominieren ihr Geschäftsfeld. Trotzdem gibt es kein Marktversagen, weil Konkurrenz möglich ist.
Vor allem Facebook, Google und Twitter sind natürlich auch Sachen wo es gerade für die Nutzer bequem ist wenn es keine Konkurenz gibt. Man stelle sich mal vor es gäbe mehrere Plattformen die wie Twitter sind. Dann würde Trump twittern, CNN würde über einen anderen Dienst antworten... Macht die Sache jetzt nicht besser...

Aber gut, du schreibst dass es reicht wenn "Konkurrenz möglich" ist. Hm. Mein ehemaliger Wirtshaftslehrer, ein streng wirtschaftsliberaler Vertreter seiner Zunft, war da anderer Meinung. Es reicht nicht wenn Konkurenz möglich ist sondern sie muss quasi künstlich herbeigeführt werden. Der Wettbewerb muss "künstlich" forciert werden.

Siehe auch Kartellrecht. Man könnte ja sagen, wenn es ein Monopol gibt dann ist "Konkurrenz trotzdem möglich". Das reicht offenbar nicht. Der Wettbewerb muss real da sein. Ja, ach keine Ahnung.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(18 Feb 2018, 22:01)


Um es kurz zu sagen: Ja, wenn ihr (ihr seid bestimmt nicht reich, aber ich lasse euch mal in dem Glauben) euren Besitz verliert, dann bin ich weniger arm.
Um es auch kurz zu schreiben:

Befasse dich endlich mit den Definitionen der Begriffe.
Ach ja, und um nochmal auf meine Aufforderung zurückzukommen: Wenn ihr euren Reichtum durch Fleiß erarbeitet habt, dann ist es ja erst recht kein Problem, dass ihr allen Besitz verbrennt, denn ihr könnt ja, weil ihr so fleißig seid, neuen Besitz anhäufen. Muss ich ja auch. Also, jammert nicht so rum, verbrennt euer ganzes Hab und Gut, denn wenn eure Therorie stimmt, dann werdet ihr dann nicht in Armut leben und könnt problemlos, durch euren Fleiß, neuen Besitz anhäufen. Na, Herztropfen schon alle...?
der Unsinn wird auch durch Wiederholung nicht richtiger

was "hindert" dich denn daran, "fleissig" zu sein und "Besitz anzuhäufen"? :rolleyes:

doch nicht etwa mangelnde Kompetenzen und der fehlende Leistungswille? :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:12)

V . Ja, ach keine Ahnung.
volle Zustimmung.... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:...

Was wäre denn deiner Meinung nach gute Wirtschaftspolitik?
Also ich versuche mal all das was hier gesagt wurde zu berücksichtigen und mit meinen Erfahrungen zusammenzuführen:

"Gute" Wirtschaftspolitik wäre "intelligente" Wirtschaftspolitik und "intelligent" heißt immer: effizient.

Wenn ich mir allein schon ansehe, dass in zehn Jahren ein paar junge Leute das erwirtschaften müssen um millionen alte Leute durchzufüttern, dann geht das nur wenn vieles effizienter wird. Verwaltung, Bürokratie, Maßnahmen... Sowas muss weg damit mehr Leute vorhanden sind um richtige Arbeit zu leisten.

Aber gut, es geht ja wohl wieder mal darum, dass ich hier kurz und knapp schreiben soll also unterteile ich "meine" Wirtschaftpolitik mal in zwei Bereiche:

1. Wettbewerb

2. Staatswirtschaft um Marktversagen zu beheben


Punkt Eins (Wettbewerb) ist die Grundlage. Bestandteil wären Abschaffung von allem was nach Jobcenter riecht, die ganzen Leute die in diesem Bereich arbeiten in die Arbeitslosigkeit entlassen und als Grundsicherung ein BGE ausgeben. Der Staat macht nichts außer jedem ein bischen BGE zu geben. Das wäre erstmal die Grundlage. Diese ganzen Verwaltungssachen, die auch die FDP so toll findet, fallen weg. Daneben eine Art "Wettbewerbspolitik", die Monopole verhindert und (quasi künstlich) Wettbewerb aufrechterhält. Zu dieser Wettbewerbspolitik würde eben auch gehören, dass jeder Besitzende Angst hat dass sein Besitz an Wert verliert wenn es nicht investiert. Das was die EZB macht ist ja ein Zeichen dafür, dass die Besitzenden sich weigern zu investieren. Dieses Larifari Lotterleben, das hier der "Realist" offenbar so anpreist, auf seinem Besitz sitzen und sich ausruhen, ohne was zu tun, das hat ja nicht mit Marktwirtschaft zu tun. Marktwirtschaft ist Wettbewerb. Wettbewerb entsteht wenn jeder Angst hat zu verlieren. Das beste Beispiel für Wettbewerbsförderung ist zum Beispiel die Amerikanische Football Liga NFL. Dort hat man früh gesehen, dass der (wünscheswerte) Wettbewerb verlorengeht wenn die Organisaoren nicht eingreifen. Die Dominanz einiger Clubs hätte zu einem Stillstand geführt. Deshalb wurde zum Beispiel eingeführt, dass die "schlechten" Clubs zuerst die guten neuen Spieler auswählen dürfen. Umverteilung. Und Umverteilung ist eben keine soziale Wohltat sondern erstmal (wenn es wertneutral durchgeführt wird und alle gleich behandelt werden) eine Maßnahme um den Wettbewerb der Akteure ("künstlich") wieder anzukurbeln. Punkt Eins von "meiner" Wirtschaftspolitik, die natürlich auch "gut" wäre, wäre also eine gnadenlose Herbeiführung von Wettbewerb, etwas das die FDP ja nicht will weil es ihrer Klientel (denjenigen die faul auf dem Sofa sitzen und einfach nur besitzen) nicht gefallen würde.

Punkt Zwei wären Eingriffe die der Staat vornehmen würde, die aber dann sehr gut begründet sein müssten. Also in Deutschland jetzt zum Beispiel sowas wie Abgase. Der Markt wird das nicht regeln, also muss offenbar der Staat Abgase verbieten... Hm ok... Dann muss der Staat ja gar nicht fördern wenn er einfach verbietet oder? Der Staat verbietet also Abgase und die frei Wirtschafft ist dann gezwungen abgsasfreie Fahrzeuge zu produzieren.

Also dann kann ich also sagen: Meine Wirtschaftspolitik wäre eine wirklich liberale Wirtschaftspolitik und würde ohne Staatswirtschaft auskommen. Der Staat verteilt einfach nur Reichtum um jedem die Teilnahme am Wettbewerb zu ermöglichen, hält sich dann aber aus der Wirtschaft raus und verbietet einfach unerwünschte Sachen.

So, ich weiß, das ist nicht perfekt, aber immer noch besser als FDP, die Klientelpartei für faule, die mir viel zu planwirtschaftlich ist.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:17)

volle Zustimmung.... :D
Hey cool! Abklatsch! :dead:
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:16)

Um es auch kurz zu schreiben:

Befasse dich endlich mit den Definitionen der Begriffe.



der Unsinn wird auch durch Wiederholung nicht richtiger

was "hindert" dich denn daran, "fleissig" zu sein und "Besitz anzuhäufen"? :rolleyes:

doch nicht etwa mangelnde Kompetenzen und der fehlende Leistungswille? :D
Du hast eben von Wirtschaft keine Ahnung. In den zivilisierten Industrieländern, wo alles geregelt ist und alles irgendjemandem gehört, kann kein Mensch aus eigener Kraft reich werden. Du bist immer darauf angewiesen, dass jemand anderes dir etwas gibt. Wenn du das nicht begreift, dann ist jede weitere Diskussion sinnlos. Wenn jetzt zum Beispiel der Reichtum sich bei einer Person ansammelt und alles dieser einen Person gehört, und diese eine Person sich weigert seinen Reichtum weg zu geben, dann kann NIEMAND mehr legal reich werden. Ansonsten, lad einfach mal Herrn Draghi von der EZB ein, der wird dir ähnliches sagen. Warum versucht die EZB so verzweifelt das Investitionsklima zu verbessern? Weiß diese Experten ganz genau wissen, dass es mit der Wirtschaft bergab geht wenn die Besitzenden nur noch auf ihrem Besitz sitzen ohne es zu investieren oder damit zu konsumieren.

Drastischer: Wenn mir aller Besitz weltweit gehört und ich mich weigere etwas davon abzugeben, dann ist von heute auf morgen die Weltwirtschaft kaputt. NULL. In unserer modernen Wirtschaft kann man nicht einfach so "aus sich selber heraus" reich werden. Das kannst du vielleicht noch wenn du irgendwo in einem Land lebst wo das Land niemandem gehört und du auf dem Land etwas aufbaust. Aber in unserer modernen Welt musst du immer darauf warten dass jemand anderes dir etwas gibt. Und wenn sich die Besitzenden weigern zu investieren, dann... Krise. Dann kannst du versuchen durch gutes Zureden (EZB) das zu ändern. Aber irgendwann... Wie ich schon andeutete: Wettbewerb muss aufrecht erhalten werden. Wenn aber so Parteien wie die FDP an der Macht sind, die nur die Faulen stärken und gegen Wettbewerb sind, dann kannst du dich abrackern wie du willst, dann wirst du nie reich werden, weil die Reichen faul auf ihrem Besitz sitzen. Wie gesagt, frag die leute von der EZB, die werden dir das selbe sagen. Das hat jetzt nichts mit Sozialismus zu tun sondern einfach mit grundlegendem Verständnis üder die moderne Wirtschaft.
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Wähler »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 17:51)
1. Wettbewerb
2. Staatswirtschaft um Marktversagen zu beheben
Punkt Eins (Wettbewerb) ist die Grundlage. Der Staat macht nichts außer jedem ein bischen BGE zu geben. Das wäre erstmal die Grundlage.
Punkt Zwei wären Eingriffe die der Staat vornehmen würde, die aber dann sehr gut begründet sein müssten. Also in Deutschland jetzt zum Beispiel sowas wie Abgase.
Also dann kann ich also sagen: Meine Wirtschaftspolitik wäre eine wirklich liberale Wirtschaftspolitik und würde ohne Staatswirtschaft auskommen.
Eine neue Art von Sozialstaat in Deutschland entsteht nur durch Integration von Elementen anderer Sozialsysteme aus den benachbarten EU-Ländern. Ohne eine Koordinierung der Sozialpolitik in der EU wird man die Migrationsprobleme auch nicht in den Griff bekommen.
Als Bewohner und Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft glaube ich nicht daran, dass es nur Wettbewerb für Wohlstandsmehrung braucht. Kooperation ist genauso wichtig. Viele Leistungen, die Menschen freiwillig einander zukommen lassen, können gar nicht über ein Rechnungswesen abgebildet werden. Das mit dem Verzicht auf öffentliche Unternehmen funktioniert auch nicht, wie die Wiederverstaatlichung des Eisenbahnnetzes in Großbritannien gezeigt hat.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 18:05)

Du hast eben von Wirtschaft keine Ahnung. In den zivilisierten Industrieländern, wo alles geregelt ist und alles irgendjemandem gehört, kann kein Mensch aus eigener Kraft reich werden. .
erzähl das mal dem Herrn Zuckerberg...

oder Bill Gates...

usw...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was ist "gute Wirtschaftspolitik"?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(19 Feb 2018, 18:05)

, kann kein Mensch aus eigener Kraft reich werden. Du bist immer darauf angewiesen, dass jemand anderes dir etwas gibt. .

Wertschöpfung sagt dir auch nichts?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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