Das Ende der niedrigen Zinsen...

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Skull
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Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Skull »

Die USA haben sich bereits von den historisch Niedrigstzinsen entfernt.
Dort stehen weitere Zinserhöhungen an.

Fed signalisiert höhere Zinsen nach Wechsel an Führungsspitze

Washington/Berlin (Reuters) - Die US-Notenbank hält zum Ende der Ära von Fed-Chefin Janet Yellen die Zinsen konstant und die Tür für eine Erhöhung im März weit offen. Der geldpolitische Schlüsselsatz bleibt vorerst in der Spanne von 1,25 bis 1,50 Prozent, wie die Fed am Mittwoch mitteilte - nur wenige Tage vor dem Amtsantritt des neuen Fed-Präsidenten Jerome Powell. Doch die Währungshüter bereiten schon den Boden für eine Anhebung: Angesichts des Aufschwungs dürften “schrittweise weitere” Zinserhöhungen nötig werden. Zugleich strichen sie eine Formulierung aus ihrem Text, wonach die Inflation auf absehbare Zeit unter dem Ziel der Notenbank von zwei Prozent bleiben dürfte.


https://de.reuters.com/article/usa-fed- ... EKBN1FL44H

In Australien steigen die Zinsen ebenfalls leicht an.
In Europa in der Eurozone bewegt sich das längere Ende der Zinskurve ebenfalls leicht aufwärts.
Auch bei uns wird ein Ende der Niedrigszinspolitik diskutiert.

Was meinen die User, wann ist es soweit, das die EZB die Zinsen erhöhen wird ?
Welche Risiken bestehen dort oder was würdet ihr meinen ?
Auch in Bezug auf die weiterhin existierende Verschuldungsproblematik vieler europäischer Länder.
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Tom Bombadil
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Tom Bombadil »

Skull hat geschrieben:(01 Feb 2018, 10:39)

Was meinen die User, wann ist es soweit, das die EZB die Zinsen erhöhen wird ?
Solange die "Südstaaten" ihre Wirtschaftskrise nicht überwunden haben und auch Frankreich und Italien noch nicht vollends "safe" sind, werden wohl noch ein paar Jahre ins Land ziehen, ehe auch in Europa die Zinsen wieder steigen können.
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Adam Smith
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Feb 2018, 13:09)

Solange die "Südstaaten" ihre Wirtschaftskrise nicht überwunden haben und auch Frankreich und Italien noch nicht vollends "safe" sind, werden wohl noch ein paar Jahre ins Land ziehen, ehe auch in Europa die Zinsen wieder steigen können.
Wobei noch unklar ist, ob das in den USA überhaupt möglich ist. Zur Not gibt es ja Trump als Sündenbock, obwohl der damit gar nichts zu tun hat.
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Skull
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Feb 2018, 13:09)

Solange die "Südstaaten" ihre Wirtschaftskrise nicht überwunden haben und auch Frankreich und Italien noch nicht vollends "safe" sind, werden wohl noch ein paar Jahre ins Land ziehen, ehe auch in Europa die Zinsen wieder steigen können.
Jein.

Zum einen steigen ja die Zinsen bereits am langen Ende.
Zum anderen muss die EZB ja auch schauen, wo Kapitalströme sich weltweit wegen Zinsdifferenzen hin bewegen.
Und nicht zu vergessen, das Volkswirtschaften wie Deutschland bei weiterhin Niedrigstzinsen
sich eher in Blasen, Übertreibungen und inflätionären Situationen begeben.

Ich weiss, alles nicht einfach für die EZB.
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Nun, ich sehe das Ende der niedrigen Zinsen noch nicht. Ich denke eher, dass wir uns langfristig auf ein Niedrigzinsniveau einstellen werden müssen. Daran ändert auch eine Erhöhung der Leitzinsen um 0,1 oder 1 Prozentpunkt nichts. Im Vergleich zu den Siebzigern, Achtzigern oder Neunzigern ist auch das niedrig. Dafür haben wir auch eine geringe Inflation.
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Dampflok94
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Dampflok94 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Feb 2018, 13:09)

Solange die "Südstaaten" ihre Wirtschaftskrise nicht überwunden haben und auch Frankreich und Italien noch nicht vollends "safe" sind, werden wohl noch ein paar Jahre ins Land ziehen, ehe auch in Europa die Zinsen wieder steigen können.
Das geht jetzt so in die Richtung, als wäre das der Grund für die Niedrigzinspolitik. Ist es aber nicht. Das ist aber ein willkommener Nebeneffekt.
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Troh.Klaus
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Troh.Klaus »

Und was ist dann der Grund für die NiedrigzinsPolitik?
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Skull
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Skull »

Troh.Klaus hat geschrieben:(02 Feb 2018, 11:06)

Und was ist dann der Grund für die NiedrigzinsPolitik?
Vielschichtig.

Im Gegensatz zu Dampflok94 sehe ich die Verschuldungsproblematik in Europa schon als einen Grund an.
Andere sind und waren, die zu geringe wirtschaftlichen Aktivitäten (Rezessionen)
und die Deflationsrisiken...
Desweiteren ... vergangene Liquiditätsrisiken des Bankensektors.

Dieses hat sich aber alles deutlich reduziert.

mfg
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jorikke
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von jorikke »

Skull hat geschrieben:(02 Feb 2018, 12:32)

Vielschichtig.

Im Gegensatz zu Dampflok94 sehe ich die Verschuldungsproblematik in Europa schon als einen Grund an.
Andere sind und waren, die zu geringe wirtschaftlichen Aktivitäten (Rezessionen)
und die Deflationsrisiken...
Desweiteren ... vergangene Liquiditätsrisiken des Bankensektors.

Dieses hat sich aber alles deutlich reduziert.

mfg
Nicht das mein Wort bei der Thematik Gewicht hätte, ich frage trotzdem mal nach.
Liquiditätskrise = Zinssenkung
Würde ich gern verstehen.
Wenn wir früher Lieferschwierigkeiten hatten ( auch eine Art Liquiditätskrise) haben wir die Preise erhöht. Die Nachfrage ließ nach, der Gewinn stieg. Aus einer blöden Situation temporär das Beste gemacht.)
Wenn Banken in einer Liquiditätskrise stecken, also zu wenig Kohle zum verleihen haben, senken sie den Zins um noch mehr Nachfrage zu gerieren?
Verstehe ich nicht.
Aber wie schon zugegeben: Laie.
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Adam Smith »

jorikke hat geschrieben:(02 Feb 2018, 18:13)

Wenn Banken in einer Liquiditätskrise stecken, also zu wenig Kohle zum verleihen haben, senken sie den Zins um noch mehr Nachfrage zu gerieren?
Verstehe ich nicht.
Aber wie schon zugegeben: Laie.
Preise sinken und die Nachfrage steigt. Der Grund liegt aber, dass sich wegen Krugman die Staaten zu stark verschuldet haben. Steigt der Zinssatz in Japan auf 5% gehen die gesamten Steuereinnahmen nur für die Zinsausgaben drauf. Deutschland spart hier ja kräftig.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 2. Feb 2018, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
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jorikke
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von jorikke »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Feb 2018, 18:21)

Preise sinken und die Nachfrage steigt.
Deine Patentantworten leiden unter dem Gamsbartsyndrom.
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Adam Smith »

jorikke hat geschrieben:(02 Feb 2018, 18:22)

Deine Patentantworten leiden unter dem Gamsbartsyndrom.
Natürlich muss halt auch der Preis, Kosten und der Gewinn berücksichtigt werden. So einfach ist das alles nicht.
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jorikke
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von jorikke »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Feb 2018, 18:25)

Natürlich muss halt auch der Preis, Kosten und der Gewinn berücksichtigt werden. So einfach ist das alles nicht.
So ist es.
...und die Temperatur sowie die Schuhgröße, besonders in Japan.
Das war jetzt nicht so ganz ernst gemeint, so wie ich es auch deinen Antworten unterstelle.
Kann doch nicht sein auf eine ganz konkrete Situation, von Skull geschrieben und die ich nicht verstanden habe, mit so substanzlosen Phrasen zu antworten.
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Adam Smith »

jorikke hat geschrieben:(02 Feb 2018, 18:31)

So ist es.
...und die Temperatur sowie die Schuhgröße, besonders in Japan.
Das war jetzt nicht so ganz ernst gemeint, so wie ich es auch deinen Antworten unterstelle.
Kann doch nicht sein auf eine ganz konkrete Situation, von Skull geschrieben und die ich nicht verstanden habe, mit so substanzlosen Phrasen zu antworten.
Du hast jetzt aber eine sehr einfache Aussage getroffen.
Wenn Banken in einer Liquiditätskrise stecken, also zu wenig Kohle zum verleihen haben, senken sie den Zins um noch mehr Nachfrage zu gerieren?
Verstehe ich nicht.
Oder nicht?
Das ist Kapitalismus:

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jorikke
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von jorikke »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Feb 2018, 18:32)

Du hast jetzt aber eine sehr einfache Aussage getroffen.



Oder nicht?
Klar, ist so meine Art. Einfache, verständliche Aussagen.
Pythia hätte keine Freude an mir.
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Skull
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Skull »

jorikke hat geschrieben:(02 Feb 2018, 18:37)

Klar, ist so meine Art. Einfache, verständliche Aussagen.
Pythia hätte keine Freude an mir.
Jut, dann einfach.

In Stichworten.

Banken hatten enorme Risiken.
Konnten sich von diesen Risiken kaum trennen.
Banken hatten sich untereinander wenig bis kaum noch Geld geliehen.
Somit hatten einige Banken ein Problem mit Ihrer Liquidität.

Notenbanken stellten durch riesige Liquiditätszufuhr dem Bankensektor diese Liquidität zur Verfügung.
Zu niedrigen Zinsen.

Banken hatten dann aber natürlich trotz dieser Liquidätszufuhr ein Problem,
Risiken aus den Büchern zu herauszubekommen.
Mussten Risiken reduzieren und über 10 Jahre deutliche Abschreibungen vornehmen.
Das waren enorme Kosten. Zinsen sind auch Kosten. Zur Refinanzierung.

Somit halfen niedrige Zinsen nicht nur den Staaten, sondern auch den Banken.
Zum einen auf der Kostenseite, zum anderen auf der Risikoseite.

Aber eben auch auf der Ertragsseite.
Niedrige Zinsen führen ja zur Kursgewinnen bei bestehenden Anleihen.
Die kann man dann verkaufen. Und wer hat diese Anleihen zum grossen Teil gekauft ?

Die Notenbanken. :D

Die Zinsmarge ist natürlich dadurch deutlich gesunken.
Für gesunde Banken schlecht. Die "beklagen" das niedrige Zinsniveau.
Für weniger gesunde Banken gut. Denen haben diese 10 Jahre den "Arsch gerettet".

Ich hoffe das ist und war ... einigermassen verständliich.

mfg
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jorikke
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von jorikke »

Skull hat geschrieben:(03 Feb 2018, 01:05)

Jut, dann einfach.

In Stichworten.

Banken hatten enorme Risiken.
Konnten sich von diesen Risiken kaum trennen.
Banken hatten sich untereinander wenig bis kaum noch Geld geliehen.
Somit hatten einige Banken ein Problem mit Ihrer Liquidität.

Notenbanken stellten durch riesige Liquiditätszufuhr dem Bankensektor diese Liquidität zur Verfügung.
Zu niedrigen Zinsen.

Banken hatten dann aber natürlich trotz dieser Liquidätszufuhr ein Problem,
Risiken aus den Büchern zu herauszubekommen.
Mussten Risiken reduzieren und über 10 Jahre deutliche Abschreibungen vornehmen.
Das waren enorme Kosten. Zinsen sind auch Kosten. Zur Refinanzierung.

Somit halfen niedrige Zinsen nicht nur den Staaten, sondern auch den Banken.
Zum einen auf der Kostenseite, zum anderen auf der Risikoseite.

Aber eben auch auf der Ertragsseite.
Niedrige Zinsen führen ja zur Kursgewinnen bei bestehenden Anleihen.
Die kann man dann verkaufen. Und wer hat diese Anleihen zum grossen Teil gekauft ?

Die Notenbanken. :D

Die Zinsmarge ist natürlich dadurch deutlich gesunken.
Für gesunde Banken schlecht. Die "beklagen" das niedrige Zinsniveau.
Für weniger gesunde Banken gut. Denen haben diese 10 Jahre den "Arsch gerettet".

Ich hoffe das ist und war ... einigermassen verständliich.

mfg
Die ganzen Ecken, um die man mitdenken muss, waren mir so nicht bekannt.
Das war jetzt ein sehr hilfreicher Beitrag.
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Dampflok94 »

Skull hat geschrieben:(03 Feb 2018, 01:05)
Die Zinsmarge ist natürlich dadurch deutlich gesunken.
Für gesunde Banken schlecht. Die "beklagen" das niedrige Zinsniveau.
Für weniger gesunde Banken gut. Denen haben diese 10 Jahre den "Arsch gerettet".
Wobei mit dem "Gut" für die weniger gesunden Banken ist das so eine Sache. Auch die haben natürlich das gleiche Problem wie die gesunden Banken. Das Geschäftsmodell steht auf dem Spiel. Denn letztlich gesunden kann die Bank ja nur, wenn sie ihre Risiken in den Griff bekommt und Geld verdient. Und genau daran hapert es im Moment.
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Skull »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Feb 2018, 15:26)

Wobei mit dem "Gut" für die weniger gesunden Banken ist das so eine Sache. Auch die haben natürlich das gleiche Problem wie die gesunden Banken. Das Geschäftsmodell steht auf dem Spiel. Denn letztlich gesunden kann die Bank ja nur, wenn sie ihre Risiken in den Griff bekommt und Geld verdient. Und genau daran hapert es im Moment.
Stimmt ja durchaus...

Ich wollte es nur drastischer ausdrücken.
Den gesunden Bank tuen die Margen weh.
Den weniger gesunden tuen zwar die Margen auch genauso weh,
aber die drohenden Pleiten konnten zumindest abgewendet werden.

Besser ?

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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Dampflok94 »

Skull hat geschrieben:(04 Feb 2018, 22:50)

Stimmt ja durchaus...

Ich wollte es nur drastischer ausdrücken.
Den gesunden Bank tuen die Margen weh.
Den weniger gesunden tuen zwar die Margen auch genauso weh,
aber die drohenden Pleiten konnten zumindest abgewendet werden.

Besser ?

mfg
Ich wollte dich doch nicht verbessern. Nur ergänzen. :)
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Skull »

EZB kündigt voraussichtliches Ende der umstrittenen Anleihekäufe an

Die Kurswende der europäischen Geldpolitik steht:

Die EZB will die Anleihekäufe zum Jahresende einstellen – unter einer Bedingung.
Den Leitzins belässt sie jedoch bei null Prozent.

Der Leitzins bleibt unverändert bei null Prozent.
Der Einlagezinssatz für Banken bleibt unverändert bei minus 0,4 Prozent.
Der Zeithorizont bleibt unverändert:
Die Leitzinsen sollen mindestens bis zum Ende des Sommers 2019 auf diesem Niveau bleiben.
Das milliardenschwere Anleihekaufprogramm wird ab Oktober in reduziertem Umfang bis Ende 2018 fortgeführt.
Das hat der EZB-Rat nun beschlossen.
Zum Jahreswechsel soll das Kaufprogramm ganz eingestellt werden – unter der Bedingung,
dass „die neu verfügbaren Daten die mittelfristigen Inflationsaussichten bestätigen“.


https://www.handelsblatt.com/finanzen/g ... 2nbXd3-ap5

mfg
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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von Skull »

Dritte Steigerung in diesem Jahr

Fed erhöht erneut den Leitzins

Zum dritten Mal in diesem Jahr erhöht die US-Notenbank den Leitzins.
Er liegt nun bei 2,0 bis 2,25 Prozent. So will die Fed weitermachen:

Bis Ende kommenden Jahres sind vier weitere Zinsschritte geplant.

Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins erneut angehoben und will bis Ende 2019 noch vier Mal nachlegen. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld steigt um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 2,0 bis 2,25 Prozent, wie die US-Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell mitteilten. Analysten hatten mit dieser Erhöhung gerechnet.

Es ist bereits der dritte Schritt nach oben in diesem Jahr - nach entsprechenden Entscheidungen im März und Juni. Wahrscheinlich wird noch eine weitere Erhöhung gegen Jahresende hinzukommen, wie aus dem aktualisierten Zinsausblick der Währungshüter hervorgeht. 2019 sollen drei Schritte nach oben folgen, so wie es die Notenbank bereits im Sommer signalisiert hatte.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fed-erho ... 42517.html

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Re: Das Ende der niedrigen Zinsen...

Beitrag von zollagent »

Adam Smith hat geschrieben:(01 Feb 2018, 13:12)

Wobei noch unklar ist, ob das in den USA überhaupt möglich ist. Zur Not gibt es ja Trump als Sündenbock, obwohl der damit gar nichts zu tun hat.
Er schimpft sogar über die FED. Wobei er meiner Ansicht nach, gar nicht durchblickt, warum irgendwelche währungspolitischen Maßnahmen getroffen werden (müssen). Das kommt halt davon, wenn man einen polternden und strunzdummen Volltrottel ins höchste Amt des Staates wählt.
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