Hm, die Entwicklungen wird doch eh kommen. Ich habe jetzt in meinem 30 jährigen Berufalltag schon viele Arbeitkämpfe miterlebt.H2O hat geschrieben:(31 Jan 2018, 15:17)
Ich mache mir Sorgen, daß wir uns einen Arbeitsstandard gönnen, der in der augenblicklichen Wirtschaftslage vermutlich zu verkraften ist. Zugleich wird dieser Standard den Ersatz menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen mit künstlicher Intelligenz zu einer frühzeitiger lohnenden Investition machen, die meinetwegen in Tschechien oder Bulgarien getätigt wird.
Denn selbst ohne "Lohnausgleich" wird die verkürzte Nutzungszeit geschaffener Arbeitsplätze zur Verteuerung der Arbeit führen. Ich meine, daß das sehr naheliegende und sich gegenseitig beschleunigende Wechselwirkungen sind.
Ist den Tarifpartnern diese Entwicklung bewußt? Was tun sie, um die Entwicklung zum beiderseitigen Nutzen zu fördern?
Schon immer gab es die Bedenken bzw. Drohungen, daß bei zu hohen Forderungen/Abschlüssen irgendetwas "ganz Schlimmes" passiert wird.
Dann wurden Forderungen zurückgezogen und "das Schlimme" ist halt kurze Zeit später trotzdem eingetreten. Sei es Produktionsverlagerung ins Ausland , oder Arbeitsverdichtungen ect.pp.
Was sich in den letzten Jahrzehnten exponentiell gesteigert hat, ist die unternehmerische Gier nach immer mehr und größeren Gewinnen/ Bilanzen. Dadurch tritt m.M. der gesellschaftliche und soziale Anspruch/Aufgabe von Unternehmen immer weiter in den Hintergrund.