Warnstreiks der IG Metall

Moderator: Moderatoren Forum 1

TheTank
Beiträge: 809
Registriert: Fr 29. Jun 2012, 17:53
Wohnort: Schaumburg

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(01 Feb 2018, 19:56)

Das war aber der Ausgangspunkt meiner Bedenken. Man kann heute leider nicht mehr so tun, als sei man allein auf dieser Welt. Dazu dienten die Beispiele, ob nun Tschechien, USA oder China.
Das denke ich auch.
Die besondere Wettbewerbssituation in Deutschland wird aber nur Bestand haben können, wenn man weiterhin voraus geht.
Ein zurück zu einem Billiglohnland, welches nicht die besten Köpfe aus mindestens ganz Europa anzieht ist keine Option.
Dazu gehört auch ein lebenswertes Umfeld mit geringer Kriminalität, einer guten Infrastruktur und einem gutem Servicestand bei öffentlichen und privaten Dienstleistungen btw.
Alles nicht umsonst.
Make Schaumburg-Lippe great again!
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47312
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von H2O »

TheTank hat geschrieben:(01 Feb 2018, 20:07)

Das denke ich auch.
Die besondere Wettbewerbssituation in Deutschland wird aber nur Bestand haben können, wenn man weiterhin voraus geht.
Ein zurück zu einem Billiglohnland, welches nicht die besten Köpfe aus mindestens ganz Europa anzieht ist keine Option.
Dazu gehört auch ein lebenswertes Umfeld mit geringer Kriminalität, einer guten Infrastruktur und einem gutem Servicestand bei öffentlichen und privaten Dienstleistungen btw.
Alles nicht umsonst.
Vorsicht, Vorsicht! In Pressemeldungen heißt es wiederholt, daß China nicht mehr der Billiglöhner ist, sondern seinerseits verlängerte Werkbänke in Süd-Asien aufbaut. An Fachleuten und Forschungskapazitäten dürfte der Mangel allmählich abklingen. Ich habe immer noch die Entwicklung von Japan und Süd-Korea vor Augen. Die zeigen uns auf einigen Feldern doch schon, wie man erfolgreich Autos baut, oder Smartphones oder...oder... Nur eben keine deutschen Modelle. Deshalb bin ich auf Tschechien, die USA und am Ende auf China gekommen. Da könnte das Geschäft ruckzuck anlaufen... und keiner hat's gemerkt!
TheTank
Beiträge: 809
Registriert: Fr 29. Jun 2012, 17:53
Wohnort: Schaumburg

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(01 Feb 2018, 20:19)

Vorsicht, Vorsicht! In Pressemeldungen heißt es wiederholt, daß China nicht mehr der Billiglöhner ist, sondern seinerseits verlängerte Werkbänke in Süd-Asien aufbaut. An Fachleuten und Forschungskapazitäten dürfte der Mangel allmählich abklingen. Ich habe immer noch die Entwicklung von Japan und Süd-Korea vor Augen. Die zeigen uns auf einigen Feldern doch schon, wie man erfolgreich Autos baut, oder Smartphones oder...oder... Nur eben keine deutschen Modelle. Deshalb bin ich auf Tschechien, die USA und am Ende auf China gekommen. Da könnte das Geschäft ruckzuck anlaufen... und keiner hat's gemerkt!
Die Konkurrenz schläft nicht.
Ist das nicht gut so?
Make Schaumburg-Lippe great again!
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47312
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von H2O »

TheTank hat geschrieben:(01 Feb 2018, 20:32)

Die Konkurrenz schläft nicht.
Ist das nicht gut so?
Kein Einwand; das sollte man den kampflustigen Metallern zartfühlend vermitteln.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9062
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben:(01 Feb 2018, 20:19)

Vorsicht, Vorsicht! In Pressemeldungen heißt es wiederholt, daß China nicht mehr der Billiglöhner ist, sondern seinerseits verlängerte Werkbänke in Süd-Asien aufbaut. An Fachleuten und Forschungskapazitäten dürfte der Mangel allmählich abklingen. Ich habe immer noch die Entwicklung von Japan und Süd-Korea vor Augen. Die zeigen uns auf einigen Feldern doch schon, wie man erfolgreich Autos baut, oder Smartphones oder...oder... Nur eben keine deutschen Modelle. Deshalb bin ich auf Tschechien, die USA und am Ende auf China gekommen. Da könnte das Geschäft ruckzuck anlaufen... und keiner hat's gemerkt!
Wir stehen nach 45 und dem Wiedererstarken der deutschen Industrie mit der Welt in Konkurrenz.
Bei den ganzen Bedenkenträgern die seit 70 Jahren den bevorstehenden Untergang wegen Konkurrenzunfähigkeit prognostizieren, grenzt es an ein Wunder das wir noch wirtschaftlich existieren.
Das Gegenteil ist der Fall.
Deutschland hat seine wirtschaftliche Stellung immer mehr ausgebaut.
Die Kriterien sind seit Dekaden gleich, die Kassandras werden nicht müde und trotzdem geht es unvermindert positiv weiter.
Es wäre für mich leicht Untergangsszenarien auszumalen, allein es ist zu langweilig, sie sind noch nie eingetroffen.
Deshalb kehre ich billigen Befürchtungspopulismus einfach mal um, und behaupte, die besorgten Menschen, die diesem Hobby frönen, haben sich von ihrer eigenen Ängstlichkeit übermannen lassen, und, weil ihnen der Arsch voller Tränen hängt sind sie nicht mehr in der Lage reale Einschätzungen abzugeben.
Legt man die Entwicklung zu Grunde, kann man ganz sachlich zu dem Schluss kommen, es spricht viel mehr für eine Verbesserung als für eine Verschlechterung unserer Position in der Welt.
Ausdrücklich, H2O, du bist nicht persönlich gemeint.
TheTank
Beiträge: 809
Registriert: Fr 29. Jun 2012, 17:53
Wohnort: Schaumburg

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(01 Feb 2018, 20:55)

Kein Einwand; das sollte man den kampflustigen Metallern zartfühlend vermitteln.
Ich meine das auch so, wie beschrieben.
Wenn keine Herausforderung besteht besser zu werden, da man ja gute Gewinne erzielt und eine Beteiligung der AN an diesen Gewinnen nicht erfolgen muss, leidet die Wettbewerbsfähigkeit.
Make Schaumburg-Lippe great again!
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47312
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben:(01 Feb 2018, 21:02)

Wir stehen nach 45 und dem Wiedererstarken der deutschen Industrie mit der Welt in Konkurrenz.
Bei den ganzen Bedenkenträgern die seit 70 Jahren den bevorstehenden Untergang wegen Konkurrenzunfähigkeit prognostizieren, grenzt es an ein Wunder das wir noch wirtschaftlich existieren.
Das Gegenteil ist der Fall.
Deutschland hat seine wirtschaftliche Stellung immer mehr ausgebaut.
Die Kriterien sind seit Dekaden gleich, die Kassandras werden nicht müde und trotzdem geht es unvermindert positiv weiter.
Es wäre für mich leicht Untergangsszenarien auszumalen, allein es ist zu langweilig, sie sind noch nie eingetroffen.
Deshalb kehre ich billigen Befürchtungspopulismus einfach mal um, und behaupte, die besorgten Menschen, die diesem Hobby frönen, haben sich von ihrer eigenen Ängstlichkeit übermannen lassen, und, weil ihnen der Arsch voller Tränen hängt sind sie nicht mehr in der Lage reale Einschätzungen abzugeben.
Legt man die Entwicklung zu Grunde, kann man ganz sachlich zu dem Schluss kommen, es spricht viel mehr für eine Verbesserung als für eine Verschlechterung unserer Position in der Welt.
Ausdrücklich, H2O, du bist nicht persönlich gemeint.
Dennoch meine ich, daß wir es heute mit einer völlig anderen Entwicklung zu tun haben; nämlich mit jeder Menge ehrgeiziger und ebenbürtiger Wettbewerber zu deutlich geringeren Kosten. Sie unterschätzen diese Wettbewerber und sie verkennen das Zeitalter der Digitalisierung. Es ist gesünder, sich heute warm an zu ziehen.
TheTank
Beiträge: 809
Registriert: Fr 29. Jun 2012, 17:53
Wohnort: Schaumburg

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(01 Feb 2018, 21:18)

Dennoch meine ich, daß wir es heute mit einer völlig anderen Entwicklung zu tun haben; nämlich mit jeder Menge ehrgeiziger und ebenbürtiger Wettbewerber zu deutlich geringeren Kosten. Sie unterschätzen diese Wettbewerber und sie verkennen das Zeitalter der Digitalisierung. Es ist gesünder, sich heute warm an zu ziehen.
Richtig.
Je schneller die Digitalisierung läuft, desto besser für die Zukunft.
Also besser gleich eine Lohnerhöhung von 10% fordern?
Make Schaumburg-Lippe great again!
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47312
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von H2O »

TheTank hat geschrieben:(01 Feb 2018, 21:22)

Richtig.
Je schneller die Digitalisierung läuft, desto besser für die Zukunft.
Also besser gleich eine Lohnerhöhung von 10% fordern?
Es ist gar nicht so sicher, daß diese Technologie bei uns in Deutschland früh genug vor allen anderen zum Tragen kommt. Vermutlich wird man sie als Jobkiller tüchtig verteufeln und vielleicht sogar politisch verhindern.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9062
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben:(01 Feb 2018, 21:18)

Dennoch meine ich, daß wir es heute mit einer völlig anderen Entwicklung zu tun haben; nämlich mit jeder Menge ehrgeiziger und ebenbürtiger Wettbewerber zu deutlich geringeren Kosten. Sie unterschätzen diese Wettbewerber und sie verkennen das Zeitalter der Digitalisierung. Es ist gesünder, sich heute warm an zu ziehen.
Will man versuchen objektiv zu urteilen, sollte zunächst die Einsicht stehen, dass künftige Probleme- sei es Digitalisierung oder was auch immer - für alle gleich gilt.
...und dann?
Und dann sehe ich keinen Grund für Wettbewerbsnachteile auf unserer Seite.
TheTank
Beiträge: 809
Registriert: Fr 29. Jun 2012, 17:53
Wohnort: Schaumburg

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(01 Feb 2018, 21:33)

Es ist gar nicht so sicher, daß diese Technologie bei uns in Deutschland früh genug vor allen anderen zum Tragen kommt. Vermutlich wird man sie als Jobkiller tüchtig verteufeln und vielleicht sogar politisch verhindern.
Eine Verhinderung ist augenscheinlich nicht Thema der Gewerkschaften.
Und auch nicht der Bundesregierung.
Make Schaumburg-Lippe great again!
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47312
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von H2O »

TheTank hat geschrieben:(01 Feb 2018, 21:45)

Eine Verhinderung ist augenscheinlich nicht Thema der Gewerkschaften.
Und auch nicht der Bundesregierung.
Das kommt, wenn bislang erfolgsgewohnte Mitarbeiter scharenweise nicht mehr benötigt werden.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47312
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben:(01 Feb 2018, 21:38)

Will man versuchen objektiv zu urteilen, sollte zunächst die Einsicht stehen, dass künftige Probleme- sei es Digitalisierung oder was auch immer - für alle gleich gilt.
...und dann?
Und dann sehe ich keinen Grund für Wettbewerbsnachteile auf unserer Seite.
Doch; unsere Kosten als Gesellschaft.
TheTank
Beiträge: 809
Registriert: Fr 29. Jun 2012, 17:53
Wohnort: Schaumburg

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(01 Feb 2018, 21:51)

Das kommt, wenn bislang erfolgsgewohnte Mitarbeiter scharenweise nicht mehr benötigt werden.
Das ist im vollen Gange...
Wann warst Du zuletzt in einem Industrieunternehmen?
Make Schaumburg-Lippe great again!
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9062
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben:(01 Feb 2018, 21:52)

Doch; unsere Kosten als Gesellschaft.
Ich kann mit dieser kryptischen Antwort nicht das Geringste anfangen.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47312
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von H2O »

TheTank hat geschrieben:(01 Feb 2018, 21:55)

Das ist im vollen Gange...
Wann warst Du zuletzt in einem Industrieunternehmen?
So ungefähr vor 8 Jahren; da gab es gerade numerisch gesteuerte Dreh- und Fräsmaschinen für Kleinserien. Ich vermute, daß inzwischen der Weg vom Entwickler zur Maschine weitaus weniger Menschen benötigt.
Tomaner
Beiträge: 7948
Registriert: Mo 9. Feb 2015, 09:56

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von Tomaner »

Misterfritz hat geschrieben:(30 Jan 2018, 22:14)

Ich bin gespalten bei den Forderungen. Sicherlich, mehr Geld ist gut und berechtigt, schliesslich geht es der dts. Wirtschaft nicht wirklich schlecht.
Aber die Forderung nach der temporären Arbeitszeitverkürzung bei kaum Lohnkürzung, halte ich für schwierig, wenn sie nur zwischen Tarifpartnern abgeschlossen werden sollte.
Wenn das gesamtgesellschaftlich gewünscht würde, müsste Politik das regeln. Aber nicht mal bei den Metall-Arbeitnehmern ist die Mehrheit für so eine Forderung.
Wem gehört also die Zeit der Arbeitnehmer, wenn du so gespalten bist? Nehmen die Betriebe Aufträge an, werden die Arbeitnehmer trotz 3 Schichten dazu verdonnert, 18 Schichten zu machen, teilweise 21 Schichten. Stimmt der BR nicht zu, holen sich die Arbeitgeber dies über Arbeitsgerichte und BR hat keine Möglichkeit mehr, Verbesserungen zu erreichen, wie Sonderzahlungen! Gehört die zeit der Arbeitnehmer wirklich nur den Unternehmern und kapitalistischen Zwängen oder Profit? Oder sollen Arbeitnehmer, beispielsweise mit Kindern und die Frau stirbt plötzlich, nicht auch das Recht eingeräumt werden ihre Arbeitszeit abzusenken, um wichtige dinge regeln zu können? Dies heißt dann mal 3 Monate daheim zu bleiben und dies dann in einen Zeitraum von 2 Jahren zu einem Schnitt von 28 Stunden zu bringen? Oder Gleiches wenn Eltern in den letzten Zügen im Sterben liegen? Nur wer kann sich das leisten, wenn es dann für 3 Monate kein Geld gibt? Viele die sich dagegen aussprechen, haben sich meist noch gar nicht genau damit beschäftigt, um was es da überhaupt genau geht.
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: So 21. Dez 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von unity in diversity »

Tomaner hat geschrieben:(02 Feb 2018, 13:22)

Wem gehört also die Zeit der Arbeitnehmer, wenn du so gespalten bist? Nehmen die Betriebe Aufträge an, werden die Arbeitnehmer trotz 3 Schichten dazu verdonnert, 18 Schichten zu machen, teilweise 21 Schichten. Stimmt der BR nicht zu, holen sich die Arbeitgeber dies über Arbeitsgerichte und BR hat keine Möglichkeit mehr, Verbesserungen zu erreichen, wie Sonderzahlungen! Gehört die zeit der Arbeitnehmer wirklich nur den Unternehmern und kapitalistischen Zwängen oder Profit? Oder sollen Arbeitnehmer, beispielsweise mit Kindern und die Frau stirbt plötzlich, nicht auch das Recht eingeräumt werden ihre Arbeitszeit abzusenken, um wichtige dinge regeln zu können? Dies heißt dann mal 3 Monate daheim zu bleiben und dies dann in einen Zeitraum von 2 Jahren zu einem Schnitt von 28 Stunden zu bringen? Oder Gleiches wenn Eltern in den letzten Zügen im Sterben liegen? Nur wer kann sich das leisten, wenn es dann für 3 Monate kein Geld gibt? Viele die sich dagegen aussprechen, haben sich meist noch gar nicht genau damit beschäftigt, um was es da überhaupt genau geht.
Kurz und bündig:
Produktivitätsgewinne muß man zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufteilen, wegen der Arbeitszufriedenheit und um den Corpsgeist, oder die corporate identity zu stärken.
Das ist die Voraussetzung, damit beide Seiten im Kampf um neue Absatzmärkte bestehen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 15252
Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von firlefanz11 »

TheTank hat geschrieben:(01 Feb 2018, 19:02)
Industrie 4.0 ist definitiv nur eine Frage der Zeit.
Hier in D aber ein Frage einer laaaaaangen Zeit... Während hier noch das Internet als Neuland bezeichnet wird, und viele Industrie 4.0 für eine Art neuer Sim App halten, wird in den USA u. China die Zukunft gemacht.
Aber on-topic: Bei den Forderungen der Gewerkschaften komme ich mir immer vor wie beim Murmeltier Tag. Immer die gleiche realitätsferne Leier (weniger arbeiten - aber dafür noch 5-6% mehr Kohle... :rolleyes: )
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mo 5. Feb 2018, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von pikant »

ich finde 6% mehr Lohn zu hoch - wir haben zur Zeit eine Inflationsrate von unter 2% und das waeren dann 4% plus real!
Kirche im Dorf lassen.
TheTank
Beiträge: 809
Registriert: Fr 29. Jun 2012, 17:53
Wohnort: Schaumburg

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von TheTank »

firlefanz11 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 13:58)

Hier in D aber ein Frage einer laaaaaangen Zeit... Während hier noch das Internet als Neuland bezeichnet wird, und viele Industrie 4.0 für eine Art neuer Sim App halten, wird in den USA u. China die Zukunft gemacht.
Aber on-topic: Bei den Forderungen der Gewerkschaften komme ich mir immer vor wie beim Murmeltier Tag. Immer die gleiche realitätsferne Leier (weniger arbeiten - aber dafür noch 5-6% mehr Kohle... :rolleyes: )
Produktivitätssteigerung durch Industrie 4.0:
8 bis 10% pro Jahr.
Entsprechende Gewinnsteigerung, da Preissenkungen nicht stattfinden.
Personalabbau bei den meisten Unternehmen im Metallbereich, da Absatzsteigerungen schwierig sind.
Und das verbleibende Personal soll an den Gewinnsteigerungen nicht beteiligt werden?
Das wäre für eine Gewerkschaft tödlich.
Make Schaumburg-Lippe great again!
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27142
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von Skull »

ARBEITSKAMPF BEENDET

IG Metall und Arbeitgeber einigen sich auf Tarifabschluss

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 34620.html

Das ging ja jetzt doch recht schnell. Die deutschen Tarifpartner beweisen mal wieder Augenmaß. :)

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Polibu

Re: Warnstreiks der IG Metall

Beitrag von Polibu »

Auf SPON springen viele Leser im Dreieck. Die regen sich über die 4,3% auf, die bei einer Laufzeit von 27 Monaten ja wirklich nicht der Brüller sind. Die jährliche Inflationsrate sollte man ja schon noch berücksichtigen.

Aber durch diese festen jährliche Extrazahlung von 27,5% eines Bruttomonatslohns ab 2019, geht das meiner Meinung nach schon in Ordnung.

Allein die 4,3% über 27 Monate Laufzeit wäre natürlich ein schlechter Witz gewesen.
Antworten