H2O hat geschrieben:(01 Feb 2018, 13:19)
Ein Unternehmen kann sinnvoll nur geführt werden, wenn es gute Gewinne abwirft, schon um auch einmal eine Durststrecke überstehen zu können. Natürlich sind Produktionsverlagerungen ins nahe und ferne Ausland eine Antwort auf zu höhere Kosten im Inland. Die Verlegung von Arbeitsplätzen ist ihrerseits nicht ganz billig zu haben. Die Notwendigkeit, Gewinne erzielen zu müssen, kann man natürlich als Gier anklagen. Aber Eigentümer wollen auch ernten, nicht nur säen.
Hast du das von einem Telepromter von Gesamtmetall abgeschrieben?
Mal Scherz bei Seite, du weisst schon, daß es hier nicht um einen normales Wachstum geht, oder ich dieses den unternehmen in Abrede stellen will.
Nur sind diese Entwicklungen mom. eben schädlich für unsere Gesellschaften. Du kannst, wenn dir das Wort Gier diesbezüglich nicht gefällt, aber auch das Wörtchen "Run" auf Gweinne und Bilanzen einsetzen.
Btw. kaum ein größeres Unternehmen verlegt seinen Standort ohne Subventionen vor Ort, die Staaten überbieten sich ja zur Zeit diesbezüglich, aber klar ganz umsonst bekommen sie es natürlich nicht, dafür sollten dann aber die Gewinne steigen.
Ich meine nach wie vor, daß Unternehmen und Beschäftigte sich branchenspezifisch zusammen tun sollten, um die Zukunft der Arbeit im Inland zu gestalten. Selbstverständlich funktionieren Geschäfte auch ohne solche Vereinbarungen. Dann kommt es genau so, wie Sie das aus Ihrer Erfahrung berichten. Dann ist niemand schuld an der Entwicklung, und alles schreit nach dem Staat, der doch bitte Arbeit schaffen soll.
Dagegen ist natürlich gar nich einzuwenden.
Wenn niemand Schuld ist, weil jeder nur einem Hype folgt, ist es m.M. Zeit gesetzliche Regelungen und öffentliche Kampagnen anzuregen, um bestimmte wichtige gesellschaftliche Effekte wieder herzustellen
Das Banale braucht man nicht zu schälen.