Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

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Rote_Galaxie
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Jan 2018, 14:52)

Ganz zu schweigen vom Ostblock.
Links ungleich Rechts.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
rain353
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von rain353 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Jan 2018, 17:05)

Nö. Es geht hier um den schlanken Staat. CDU/FDP haben gerde hie in NRW gezeigt was dabei rauskommt. Und dann braucht man sich auch nicht zu wundern wenn Leute die keine starke Marktposition haben der AFD hinterherlaufen. Die haben ja nicht mitgekriegt daß die AFD eine marktradikale Partei ist. Die Flüchtlingsfrage ist nur der Speck mit dem die Wähler gelockt werden. Die wirklichen Ziele der AFD sind ganz andere.
Sry, ich werde dich vllt provozieren, aber wollte dir mal aufzeigen, wie Sozialismus zur Vereinahmung der Massen benutzt wurde...

"Man kann Deutschland lieben und den Kapitalismus hassen" - Joseph Goebbles (-> Bitte nicht persönlich nehmen)

Und übrigens Erhard war für einen schlanken Staat... Die AfD ist nur bedingt für freie Marktwirtschaft, es gibt leider auch den rechten- völkischen Flügel und die "entäuschten" Sozis in der AfD, die eher für Ausbau des Sozialstaates und der Bürokratie sind.... Aber man muss die erst lockern, damit man überhaupt einen starken Sozialstaat gewährleisten kann...
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
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Realist2014
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Jan 2018, 16:58)

Man kann nicht in jedem Bereich den Wettbewerb entscheiden lassen. Das funktioniert nicht. Es gibt viele Gebiete wo ein Markt nicht funktioniert. Nimm es einfach mal zur Kenntnis.
welche Gebiete sollen denn diese "vielen Gebiete" sein?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von rain353 »

Hyde hat geschrieben:(07 Jan 2018, 13:53)

Das große Wirtschaftswachstum der Nachkriegszeit ist auch darauf zurückzuführen, dass es nach dem Krieg und der eingebrochenen Wirtschaft einen großen Aufholeffekt gab und dass es in allen westlichen Staaten enorme Wachstumsraten gab. Das „Wirtschaftswunder“ war keinesfalls ein deutsches Phänomen, sondern ein westliches.
Bei den anderen gab es auch ein Wirtschaftswachstum , aber spätestens Ende der 50er hatte Westdeutschland die USA, Großbritrnanien sowieso aufgeholt.... Was auch an der Liberalisierung der Wirtschaft lag..... Guck dir lieber die Statistiken an, bevor du sowas schreibst!
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 21:06)

welche Gebiete sollen denn diese "vielen Gebiete" sein?
Nimm nur mal das riesige Gebiet des Wohnungsbaus. Da hat der Staat sich schon vor vielen Jahren aus dem sozialen Wohnungsbau verabschiedet. Er hat kommunalen Wohnraum an große Immobiliengesellschaften abgegeben.

Ich denke aber du willst solche Probleme nicht sehen weil sie dich nicht betreffen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

rain353 hat geschrieben:(14 Jan 2018, 21:10)

Bei den anderen gab es auch ein Wirtschaftswachstum , aber spätestens Ende der 50er hatte Westdeutschland die USA, Großbritrnanien sowieso aufgeholt.... Was auch an der Liberalisierung der Wirtschaft lag..... Guck dir lieber die Statistiken an, bevor du sowas schreibst!
Die Nachkriegszeit ist ein ganz eigenes Thema weil es eine besondere Situation war die heute nicht mehr gegeben ist. Auf jeden Fall hat man in der frühen BRD wert darauf gelegt daß die Bevölkerung den Vorteil "im Westen" zu leben in vollen Zügen genießen kann. Dafür mußte der Staat so einiges tun was manche heute leichtfertig abschaffen wollen. In diesem Geist wurde ja z.B. der soziale Wohnungbau abgeschafft. Darum ist Wohnen heute DER Kostenfaktor.
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Rote_Galaxie
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Jan 2018, 21:28)

Die Nachkriegszeit ist ein ganz eigenes Thema weil es eine besondere Situation war die heute nicht mehr gegeben ist. Auf jeden Fall hat man in der frühen BRD wert darauf gelegt daß die Bevölkerung den Vorteil "im Westen" zu leben in vollen Zügen genießen kann. Dafür mußte der Staat so einiges tun was manche heute leichtfertig abschaffen wollen. In diesem Geist wurde ja z.B. der soziale Wohnungbau abgeschafft. Darum ist Wohnen heute DER Kostenfaktor.
Noch heute gibt es Menschen die von den "guten" Taten Hitlers reden.
Ich bin kein Ossi aber war in der DDR wirklich alles schlecht?

Das "Geh nach drüben" ist zu kurz gedacht.
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twilight
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von twilight »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(15 Jan 2018, 00:25)

Noch heute gibt es Menschen die von den "guten" Taten Hitlers reden.
Ich bin kein Ossi aber war in der DDR wirklich alles schlecht?

Das "Geh nach drüben" ist zu kurz gedacht.
Moin moin, in diesem Kackstaat war sogar die Luft schlechter, Genosse.
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Rote_Galaxie
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Rote_Galaxie »

twilight hat geschrieben:(15 Jan 2018, 00:38)

Moin moin, in diesem Kackstaat war sogar die Luft schlechter, Genosse.
Vielleicht liegt es daran dass der Westen den Osten mit Scheisse beworfen hat?
Jeder Geruch hat eine Ursache. :cool:
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twilight
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von twilight »

Die DDR hatte genug eigene Scheisse am Hacken .
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von rain353 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(15 Jan 2018, 00:25)

Noch heute gibt es Menschen die von den "guten" Taten Hitlers reden.
Ich bin kein Ossi aber war in der DDR wirklich alles schlecht?

Das "Geh nach drüben" ist zu kurz gedacht.
Der Erhard wollte die freie Marktwirtschaft sogar mit seinen Leben verteidigen (Er sagte mal vor dem Bundestag: "Die freie Marktwirtschaft muss leben... oder vorher werde ich sterben")
Mit Erhard wurde ausgerechnet ein Industrieland, das von allen am wenigten für Marktwirtschaft zu begeistern war für einige Zeit eines der liberalsten(wirtschaftlich) Industrieländer; dann kam Brandt...
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Jan 2018, 21:20)

Nimm nur mal das riesige Gebiet des Wohnungsbaus. Da hat der Staat sich schon vor vielen Jahren aus dem sozialen Wohnungsbau verabschiedet. Er hat kommunalen Wohnraum an große Immobiliengesellschaften abgegeben.

.
und was hat das jetzt mit "Marktversagen" zu tun?

du willst doch jetzt nicht allen Ernstes für die "Abschaffung" des privaten Wohnungsbaus plädieren?
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(15 Jan 2018, 00:25)

Noch heute gibt es Menschen die von den "guten" Taten Hitlers reden.
Ich bin kein Ossi aber war in der DDR wirklich alles schlecht?

Das "Geh nach drüben" ist zu kurz gedacht.
Natürlich.

Aber ändert das, das gewisse grundsätzliche Dinge im 3.Reich und in der DDR indiskutabel und "unter aller Sau" waren ?

Und was hat DAS mit dem Threadthema, das HIER diskutierte "sozialkonservative" der CDU zu tun ?

mfg
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 06:39)

und was hat das jetzt mit "Marktversagen" zu tun?

du willst doch jetzt nicht allen Ernstes für die "Abschaffung" des privaten Wohnungsbaus plädieren?
Natürlich nicht! Dennoch ist es aus meiner Sicht bedenklich, wenn ein Grundbedürfnis wie "Wohnen" in Ballungsgebieten von Kapitalgesellschaften beherrscht wird, die eher auf höchste Rendite als auf beste Befriedigung des Bedarfs an Wohnraum ausgerichtet sind. In DIE ZEIT #2 2018 ist das Thema sehr umfassend besprochen worden.

Aus meiner Sicht ist eine Mischform des privaten Wohnungsbaus und des Eigentums an ganzen Wohnquartieren notwendig, wo Werterhaltung und Wohnwert den höheren Stellenwert haben als die höchstmögliche Rendite und damit Wertsteigerung.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Dampflok94 »

rain353 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 02:13)
Mit Erhard wurde ausgerechnet ein Industrieland, das von allen am wenigten für Marktwirtschaft zu begeistern war für einige Zeit eines der liberalsten(wirtschaftlich) Industrieländer; dann kam Brandt...
Und letzteres dann auch noch zusammen mit der liberalen FDP. So was aber auch. Die Menschen wollten ein bißchen mehr vom Kuchen haben. Unerhört, nicht wahr! :cool:
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von KarlRanseier »

Dampflok94 hat geschrieben:(05 Jan 2018, 09:26)

Steuererhöhungen sind links? Was ist denn das für ein Unsinn? Unter rot-grün wurden die Steuern gesenkt. Jedenfalls im Unternehmensbereich und bei den Spitzensteuersätzen. Wer da heute bei letzterem 53% wie unter Kohl fordert, der würde doch (leider) kaum ernst genommen. Nun kann es natürlich sein, daß Kohl ein verkappter Kommunist war, vielleicht tauchen da ja noch Akten auf. ;)

Letztlich geht es immer um eine Frage: Welche Rolle soll der Staat in der Gesellschaft spielen. Legt man diese gewichtig an, so braucht er dafür natürlich auch eine entsprechende Finanzierung. Der "schlanke" Staat hingegen hat da weniger Bedarf.

Aus heutiger Sicht war die Kohl-CDU wirtschaftspolitisch geradezu linksextrem. Die heutigen Hartzparteien CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne legen jedenfalls keinerlei Wert mehr auf den sozialen Frieden, im Gegenteil, sie achten peinlich genau darauf, dass sich die Kluft zwischen Arm und Reich möglichst schnell und nachhaltig vergrößert. Die Ideologie dahinter ist wohl, dass nur unter Druck stehende Menschen bestmöglich funktionieren.

So legten z.B. die Sozen größten Wert darauf, dass GeHartzte kein Kindergeld bekommen. Pol. korrekt sagt man, es wird "angerechnet", inhaltlich ist das das Gleiche, klingt aber irgendwie weniger asozial. Kinder von Armen sollen also um jeden Preis in Armut aufwachsen, auch wenn man im Wahlkrampf ständig das Gegenteil erzählt.

Gleiches gilt für die "private Altersvorsorge", die ja bekanntlich weniger den Vorsorgern als den privaten Versicherungen, die satte Subventionen erhalten, nützt. Ist ein Mensch blöde genug, um privat fürs Alter vorzusorgen, bekommt er von seiner "Vorsorge" keinen Cent zurück, wenn seine Rente nicht ausreicht und er von Grundsicherung leben muss.
KarlRanseier

Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von KarlRanseier »

Dampflok94 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 11:50)

Und letzteres dann auch noch zusammen mit der liberalen FDP. So was aber auch. Die Menschen wollten ein bißchen mehr vom Kuchen haben. Unerhört, nicht wahr! :cool:

Man muss aber so fair sein und sagen, dass damals der Kuchen sehr viel größer war. Nach dem Krieg gab es viel aufzubauen, es waren paradisische Zustände für ein kapitalistisches System, welches ja bekanntlich auf "Wachstum" angewiesen ist.

In unserer Zeit gibt es, abgesehen von einigen Nischen, kein Wachstum mehr. Der Kuchen wird kleiner. Also muss der arbeitende Pöbel eben den Gürtel etwas enger schnallen, damit die Profitmaximierer und die Systemrelevanten trotzdem mehr von den Leckereien bekommen, auf die sie ja einen Anspruch haben.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Dampflok94 »

KarlRanseier hat geschrieben:(15 Jan 2018, 12:01)Man muss aber so fair sein und sagen, dass damals der Kuchen sehr viel größer war. Nach dem Krieg gab es viel aufzubauen, es waren paradisische Zustände für ein kapitalistisches System, welches ja bekanntlich auf "Wachstum" angewiesen ist.
Der Kuchen war nicht größer. Er war viel kleiner. Er wuchs nur schneller als heute.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von sünnerklaas »

Dampflok94 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 12:04)

Der Kuchen war nicht größer. Er war viel kleiner. Er wuchs nur schneller als heute.
Der Kuchen war nicht mal kleiner - er sah nur anders aus.
In meiner Familie gab es einen etwas entfernteren Cousin, der das Glück hatte, praktisch gleich nach Kriegsende aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause zu dürfen. Der hatte vor dem Krieg Abitur gemacht, danach dann Zimmermann gelernt und dann nach dem Krieg Architektur studiert. Der ist dann direkt im Wiederaufbau tätig geworden und war in Hamburg, Bremen, Hannover, Emden, Osnabrück und Wilhelmshaven erst für diverse Büros, anschließend selbständig als freier Architekt tätig. Der Wiederaufbau war für Leute, wie ihn eine Lizenz zum Gelddrucken. Was aber hinzukam und wovon er immer geschwärmt hat, waren Begegnungen mit großen kreativen und inspirierenden Köpfen in der Nachkriegszeit. Leute, wie Rudolf Hillebrecht und Alfred Langeheine. Leute, die im ganzen Chaos einen Plan und Durchblick hatten und sehr durchsetzungsstark waren.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 12:04)

Der Kuchen war nicht größer. Er war viel kleiner. Er wuchs nur schneller als heute.
Wenn eine Henne ihr erstes Ei legt, ist ihre Produktion gegenüber "gar kein Ei" um unendliche Prozente gewachsen. Von da an geht es mit dem 2. Ei um 100% Wachstum, mit dem 3. Ei um 50% Wachstum, mit dem 4. Ei um 33% usw.. Wenn sie ihr 1000-stes Ei legt (schafft eine Henne so etwas in seinem Leben?), dann wächst ihre Produktion um 1 Promille. Ich vermute, daß diese Denkweise viele Menschen in die Irre führt... anstatt dankbar für ein weiteres Ei zu sein, ärgern sie sich über das geringe Wachstum. Die 999 Eier zuvor haben sie ja schon wie selbstverständlich.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Dampflok94 »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jan 2018, 12:24)

Der Kuchen war nicht mal kleiner - er sah nur anders aus.
Er war kleiner. Der Kuchen ist das BIP. Und das wächst seit 1950 meist stetig. In Zeiten von Rezessionen gab es kleinere Rückschläge, aber eben nur kleine. D. h. der Kuchen wuchs fast jedes Jahr an. Die wenigsten empfänden ein Durchschnittsgehalt von 1960 prickelnd. Auch nicht inflationsbereinigt. Und dies, obwohl damals der Anteil am Kuchen für den Durchschnittsarbeitnehmer noch größer als heute war.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Dampflok94 »

H2O hat geschrieben:(15 Jan 2018, 12:32)

Wenn eine Henne ihr erstes Ei legt, ist ihre Produktion gegenüber "gar kein Ei" um unendliche Prozente gewachsen. Von da an geht es mit dem 2. Ei um 100% Wachstum, mit dem 3. Ei um 50% Wachstum, mit dem 4. Ei um 33% usw.. Wenn sie ihr 1000-stes Ei legt (schafft eine Henne so etwas in seinem Leben?), dann wächst ihre Produktion um 1 Promille. Ich vermute, daß diese Denkweise viele Menschen in die Irre führt... anstatt dankbar für ein weiteres Ei zu sein, ärgern sie sich über das geringe Wachstum. Die 999 Eier zuvor haben sie ja schon wie selbstverständlich.
Völlig richtig. Aber das Wachstum wird nun mal immer in Prozent angegeben. Das ist teilweise auch sinnvoll. Man muß sich aber immer vergegenwärtigen, was das bedeutet.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben:(15 Jan 2018, 12:32)

Wenn eine Henne ihr erstes Ei legt, ist ihre Produktion gegenüber "gar kein Ei" um unendliche Prozente gewachsen. Von da an geht es mit dem 2. Ei um 100% Wachstum, mit dem 3. Ei um 50% Wachstum, mit dem 4. Ei um 33% usw.. Wenn sie ihr 1000-stes Ei legt (schafft eine Henne so etwas in seinem Leben?), dann wächst ihre Produktion um 1 Promille. Ich vermute, daß diese Denkweise viele Menschen in die Irre führt... anstatt dankbar für ein weiteres Ei zu sein, ärgern sie sich über das geringe Wachstum. Die 999 Eier zuvor haben sie ja schon wie selbstverständlich.
Um Steigerungsraten zu errechnen braucht man eine Bezugsgröße. In deinem Fall das erste Ei. Wenn das Huhn dann jeden Tag ein weiteres Ei legt - und das meinetwegen 1000 Tage lang - ist das eine völlig konstante Produktion, ohne die geringste Steigerungsrate.
Ich glaube dir ist soeben die Erfindung des mathematischen Gagaismus gelungen. :s
odiug

Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von odiug »

H2O hat geschrieben:(15 Jan 2018, 12:32)

Wenn eine Henne ihr erstes Ei legt, ist ihre Produktion gegenüber "gar kein Ei" um unendliche Prozente gewachsen. Von da an geht es mit dem 2. Ei um 100% Wachstum, mit dem 3. Ei um 50% Wachstum, mit dem 4. Ei um 33% usw.. Wenn sie ihr 1000-stes Ei legt (schafft eine Henne so etwas in seinem Leben?), dann wächst ihre Produktion um 1 Promille. Ich vermute, daß diese Denkweise viele Menschen in die Irre führt... anstatt dankbar für ein weiteres Ei zu sein, ärgern sie sich über das geringe Wachstum. Die 999 Eier zuvor haben sie ja schon wie selbstverständlich.
Lieb ... du vergisst aber, dass Eier gegessen werden oder auch verderben können.
Nachdem das Huhn also ihr erstes Ei legte und von da an jeden Tag ein weiteres, findet also gar kein Wachstum mehr statt.
Das einzige, was Wachstum schafft, wäre ein Hahn ... für die Eiproduktion ein völlig unnutzer Kostenfaktor und ein Ei, das befruchtet wird um ein neues Huhn entstehen zu lassen ... auch ein Einbruch der Produktion von Eiern.
Aber dann, vielleicht, so in ein paar Wochen, dann hast du zwei Eier am Tag und das ist dann Wachstum.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben:(15 Jan 2018, 12:56)

Um Steigerungsraten zu errechnen braucht man eine Bezugsgröße. In deinem Fall das erste Ei. Wenn das Huhn dann jeden Tag ein weiteres Ei legt - und das meinetwegen 1000 Tage lang - ist das eine völlig konstante Produktion, ohne die geringste Steigerungsrate.
Ich glaube dir ist soeben die Erfindung des mathematischen Gagaismus gelungen. :s
Ja, wie man's nimmt. Wenn man die Zeit als Bezugsgröße nimmt, dann ist das so... 1. Ableitung nach der Zeit. Wenn man das Ergebnis als Bezugsgröße nimmt, dann eben anders. Ich fand das Ergebnis prickelnder, weil dann die Steigerung so enttäuschend ausfällt.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

odiug hat geschrieben:(15 Jan 2018, 13:13)

Lieb ... du vergisst aber, dass Eier gegessen werden oder auch verderben können.
Nachdem das Huhn also ihr erstes Ei legte und von da an jeden Tag ein weiteres, findet also gar kein Wachstum mehr statt.
Das einzige, was Wachstum schafft, wäre ein Hahn ... für die Eiproduktion ein völlig unnutzer Kostenfaktor und ein Ei, das befruchtet wird um ein neues Huhn entstehen zu lassen ... auch ein Einbruch der Produktion von Eiern.
Aber dann, vielleicht, so in ein paar Wochen, dann hast du zwei Eier am Tag und das ist dann Wachstum.
Ja, finde ich auch logisch. Nur erklären Sie einmal jemandem halbwegs verständlich, warum ein Ei von 999 ein enttäuschender Zuwachs ist, das erste Ei nach gar nix aber eine gewaltige Tat.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von rain353 »

Dampflok94 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 11:50)

Und letzteres dann auch noch zusammen mit der liberalen FDP. So was aber auch. Die Menschen wollten ein bißchen mehr vom Kuchen haben. Unerhört, nicht wahr! :cool:
Durch die Zuteilung zerstörst du die Marktwirtschaft, die den Kuchen schafft.... Die Löhne können nur steigen, wenn auch die Produktion steigt... Rote_Galaxie würde sagen: "Nein, die müssen immer steigen, egal, ob die Wirtschaft Hops geht oder nicht"
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

rain353 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 02:13)

Der Erhard wollte die freie Marktwirtschaft sogar mit seinen Leben verteidigen (Er sagte mal vor dem Bundestag: "Die freie Marktwirtschaft muss leben... oder vorher werde ich sterben")
Mit Erhard wurde ausgerechnet ein Industrieland, das von allen am wenigten für Marktwirtschaft zu begeistern war für einige Zeit eines der liberalsten(wirtschaftlich) Industrieländer; dann kam Brandt...
Was für ein Unfug. Was kam denn mit Brandt?
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 06:39)

und was hat das jetzt mit "Marktversagen" zu tun?

du willst doch jetzt nicht allen Ernstes für die "Abschaffung" des privaten Wohnungsbaus plädieren?
Du kapierst es ja doch nicht.... was hat sozialer Wohnungsbau mit einer "Abschaffung" das privaten Wohnungsbaus zu tun. Nichts.
Als der soziale Wohnungsbau beendet wurde wurde versprochen daß der Markt das mit dem Wohnen für alle zu bezahlbaren Preisen schon leisten werde. Es gibt aber keinen funktionierenden Markt. Es gibt nur die Marktmacht der Vermieter und vor allem der großen Wohnungsbaugesellschaften denen der Einzelne nichts entgegenzusetzen hat. Solche Probleme existieren. Nimm es doch endlich mal zur Kenntnis. Der Markt funktioniert nun mal nicht in jedem Bereich. Du darfst da ruhig mal was dazulernen.

Es gibt viele andere Bereiche wo der Markt funktioniert. Ich wäre der Letzte der da eingreifen will. Ich agiere ja selber auf diesem Markt und kaufe jeden Monat für Tausende von Euro Waren ein. Übrigens ohne Verträge. Nur per Telefon. Nur auf Treu und Glauben. Da wird auch über Preise verhandelt. Ich weiß schon was Markt ist. Und ich weiß ihn zu schätzen.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(15 Jan 2018, 12:32)

Wenn eine Henne ihr erstes Ei legt, ist ihre Produktion gegenüber "gar kein Ei" um unendliche Prozente gewachsen. Von da an geht es mit dem 2. Ei um 100% Wachstum, mit dem 3. Ei um 50% Wachstum, mit dem 4. Ei um 33% usw.. Wenn sie ihr 1000-stes Ei legt (schafft eine Henne so etwas in seinem Leben?), dann wächst ihre Produktion um 1 Promille. Ich vermute, daß diese Denkweise viele Menschen in die Irre führt... anstatt dankbar für ein weiteres Ei zu sein, ärgern sie sich über das geringe Wachstum. Die 999 Eier zuvor haben sie ja schon wie selbstverständlich.
Das stimmt. Wen man in die Wohnungen von Hartzern schaut sieht man oft Wertsachen, Unterhaltungselektonik, Möbel wie sie sich in den 50ern allenfalls die Oberschicht leisten konnte.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von rain353 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:05)

Was für ein Unfug. Was kam denn mit Brandt?
Selbst als die Marktwirtschaft ihre positive Wirkung gezeigt hat, wollten immer noch viele Planwirtschaft, besonders die Sozis....... (in den 50ern)
Die SPD versuchte die ganze Zeit ihn als Wirtschaftsminister zu entmachten...

[Mod: editiert]

Die sprachen Erhard sogar ab ein Mann zu sein....

Auch, wenn die Sozis sich dieses Godesberger Programm gaben, als jeder Volldepp merkte , was für positive Seiten die freie Marktwirtschaft hatte, hat sich die SPD an das Programm nicht gehalten und massive Reformen(Verschuldung, Gefährdung der Preisstabilität, Zinsknechtschaft, Schwächung der Währung)
Zuletzt geändert von Skull am Mo 15. Jan 2018, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: unzulässiger Vergleich
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von sünnerklaas »

Dampflok94 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 12:45)

Er war kleiner. Der Kuchen ist das BIP. Und das wächst seit 1950 meist stetig. In Zeiten von Rezessionen gab es kleinere Rückschläge, aber eben nur kleine. D. h. der Kuchen wuchs fast jedes Jahr an. Die wenigsten empfänden ein Durchschnittsgehalt von 1960 prickelnd. Auch nicht inflationsbereinigt. Und dies, obwohl damals der Anteil am Kuchen für den Durchschnittsarbeitnehmer noch größer als heute war.
Man sollte allerdings nicht vergessen, dass "Wachstum" immer von Inflation abhängig ist.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

rain353 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:24)

Selbst als die Marktwirtschaft ihre positive Wirkung gezeigt hat, wollten immer noch viele Planwirtschaft, besonders die Sozis....... (in den 50ern)
Die SPD versuchte die ganze Zeit ihn als Wirtschaftsminister zu entmachten...

[Mod: editiert]

Die sprachen Erhard sogar ab ein Mann zu sein....

Auch, wenn die Sozis sich dieses Godesberger Programm gaben, als jeder Volldepp merkte , was für positive Seiten die freie Marktwirtschaft hatte, hat sich die SPD an das Programm nicht gehalten und massive Reformen(Verschuldung, Gefährdung der Preisstabilität, Zinsknechtschaft, Schwächung der Währung)
Es ist eben schwer, sich von einem scheinbar durchdachten und planbaren Wirtschaftsmodell zu trennen und es auf zu geben zugunsten einer oft genug nur psychologisch begründbaren sozialen Marktwirtschaft. Einen hinkenden Vergleich erlaube ich mir hier noch: Vielen Menschen fällt es sehr schwer, geplante Ergebnisse in mathematisch begründete Wahrscheinlichkeiten auf zu teilen. Da geht gedanklich nur alles oder nichts.

Inzwischen ist es so, daß die soziale Marktwirtschaft selbst bei der DIE LINKE gesetzt ist... wobei es vermutlich spannend sein wird, deren Beschreibung einer sozialen Marktwirtschaft zu verarbeiten.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:29)

Man sollte allerdings nicht vergessen, dass "Wachstum" immer von Inflation abhängig ist.
Das kann ich mir gar nicht vorstellen! Was ich gelernt habe, das ist die Theorie, daß Geldentwertung in der Gegend von 2% dafür sorgt, daß eine Wirtschaft in stetigem Wachstum bleibt. Was ich da sehe, das sind soziale und technische Änderungen, die zu verzerrten Einkommensstrukturen führen können. Durch soziale Anpassung, also Einkommensverbesserungen, kommt es dann "automatisch" zur Geldentwertung, denn eine Anpassung durch Einkommensminderung ist sozialpolitisch nicht durchsetzbar. Die Welt will eben betrogen werden!

Aber wenn man diesen Lehrsatz einmal beiseite läßt, dann kommt Wachstum doch durch bessere Nutzung des Materials und verbesserte Arbeitsverfahren. Weil das aber fast immer punktweise ansetzt, kommt es zu obigen sozialen und technischen Änderungen und damit dann zu einem Kampf um den gerechten Anteil an der gewachsenen Produktion --> Geldentwertung.

Na, jetzt werden mich armen kleinen Ingenieur die Volkswirte und Betriebswirte sicher zausen!
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

rain353 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:24)

Selbst als die Marktwirtschaft ihre positive Wirkung gezeigt hat, wollten immer noch viele Planwirtschaft, besonders die Sozis....... (in den 50ern)
Die SPD versuchte die ganze Zeit ihn als Wirtschaftsminister zu entmachten...

[Mod: editiert]

Die sprachen Erhard sogar ab ein Mann zu sein....

Auch, wenn die Sozis sich dieses Godesberger Programm gaben, als jeder Volldepp merkte , was für positive Seiten die freie Marktwirtschaft hatte, hat sich die SPD an das Programm nicht gehalten und massive Reformen(Verschuldung, Gefährdung der Preisstabilität, Zinsknechtschaft, Schwächung der Währung)
So ein Quatsch. Die Verschuldung ist eine Falle die lange Zeit von allen nicht verstanden wurde. Und verschone uns mit Buzzwörtern die nichts aussagen aber ordentlich Stimmung machen.
Mit dem Godesberger Programm haben sich die Sozialdemokraten endgültig vom Sozialismus verabschiedet. Faktisch haben sie dies schon 1919 getan als sie gegen die Räterepubliken vorging und 1933 als die SPD sich als einzige Partei dem Sozialismus nationaler Prägung verweigerte. Und sie verweigerte die Zwangsvereinigung mit der SED in der DDR.

Also hör bitte auf die Sozialdemokratie als Sozialisten zu verunglimpfen.
Und Brandt.... sein Problem war zum einen die Ölkrise und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Und zum anderen die Guillaume-Affäre. Ich räume allerdings ein daß er nicht der stärkste Kanzler war. Helmut Schmidt war besser und hat vieles in Bewegung gesetzt um so etwas wie die Ölkrise in Zukunft zu verhindern. Das war der Ursprung des heutigen G20. Ganz bestimmt keine sozialistische Veranstaltung. Initiiert von einem Sozialdemokraten. Was weißt du schon von der SPD. Du kannst immer nur alles schlechtreden und Sündenböcke suchen. Das erinnert dann auch an einen anderen Populisten der auch alles auf seine Sündenböcke geschoben hat.....
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Skull hat geschrieben:(15 Jan 2018, 08:02)

Natürlich.

Aber ändert das, das gewisse grundsätzliche Dinge im 3.Reich und in der DDR indiskutabel und "unter aller Sau" waren ?

Und was hat DAS mit dem Threadthema, das HIER diskutierte "sozialkonservative" der CDU zu tun ?

mfg
Ich gebe dir Recht die DDR war nicht gut genauso wie das dritte Reich. Aber im Vergleich DDR, drittes Reich ist die DDR das kleinere Übel.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(15 Jan 2018, 17:10)

So ein Quatsch. Die Verschuldung ist eine Falle die lange Zeit von allen nicht verstanden wurde. Und verschone uns mit Buzzwörtern die nichts aussagen aber ordentlich Stimmung machen.
Mit dem Godesberger Programm haben sich die Sozialdemokraten endgültig vom Sozialismus verabschiedet. Faktisch haben sie dies schon 1919 getan als sie gegen die Räterepubliken vorging und 1933 als die SPD sich als einzige Partei dem Sozialismus nationaler Prägung verweigerte. Und sie verweigerte die Zwangsvereinigung mit der SED in der DDR.

Also hör bitte auf die Sozialdemokratie als Sozialisten zu verunglimpfen.
Und Brandt.... sein Problem war zum einen die Ölkrise und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Und zum anderen die Guillaume-Affäre. Ich räume allerdings ein daß er nicht der stärkste Kanzler war. Helmut Schmidt war besser und hat vieles in Bewegung gesetzt um so etwas wie die Ölkrise in Zukunft zu verhindern. Das war der Ursprung des heutigen G20. Ganz bestimmt keine sozialistische Veranstaltung. Initiiert von einem Sozialdemokraten. Was weißt du schon von der SPD. Du kannst immer nur alles schlechtreden und Sündenböcke suchen. Das erinnert dann auch an einen anderen Populisten der auch alles auf seine Sündenböcke geschoben hat.....
Mit einiger Sympathie sehe ich hier Ihre Verteidigung der Sozialdemokratie. Immerhin einer der älteren Einrichtungen in unserer Gesellschaft. Aber es ist doch besser, sich an die Tatsachen der Nachkriegszeit zu erinnern. Damals liebäugelten selbst Christdemokraten mit einer Art Sozialismus und einer im wesentlichen von Staat geführten Wirtschaft. Ich meine, daß im Neuen Testament Anregungen dazu gefunden werden können.

Die Christdemokraten konnten sich aber schneller von solchen Vorstellungen lösen. Ich weiß noch, wie sehr die Parteiführer Kurt Schumacher und Erich Ollenhauer auf diese Wirtschaftsform hin drängten, während die Christdemokraten sich in Richtung "Soziale Marktwirtschaft" auf machten. Damals wäre eine GroKo überhaupt nicht vorstellbar gewesen... eine Verbindung von Feuer und Wasser. Sie war allerdings auch nicht erforderlich.

Als dann die erste GroKo zustande kam, hatte auch die SPD dieses Wirtschaftsmodell als Zielvorstellung aufgegeben. So konnte danach auch eine sozial-liberale Koalition gebildet werden.

Der Rest der Nachkriegsgeschichte ist sicher den meisten Teilnehmern gegenwärtig!
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(15 Jan 2018, 15:13)

Du kapierst es ja doch nicht.... was hat sozialer Wohnungsbau mit einer "Abschaffung" das privaten Wohnungsbaus zu tun. Nichts.
Als der soziale Wohnungsbau beendet wurde wurde versprochen daß der Markt das mit dem Wohnen für alle zu bezahlbaren Preisen schon leisten werde. Es gibt aber keinen funktionierenden Markt. Es gibt nur die Marktmacht der Vermieter und vor allem der großen Wohnungsbaugesellschaften denen der Einzelne nichts entgegenzusetzen hat. Solche Probleme existieren. Nimm es doch endlich mal zur Kenntnis. Der Markt funktioniert nun mal nicht in jedem Bereich. Du darfst da ruhig mal was dazulernen.

.

der Markt funktioniert doch- der Preis entsteht über Angebot & Nachfrage

Nur haben wir seit der Finanzkrise/Eurokrise eine Sondersituation, welche die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt extrem beeinflusst hat.
Im Jahr 2000 war es problematisch, in Berlin überhaupt Mieter zu finden- für billige Mieten.
Wer hätte damals Sozialwohnungen dort bauen sollen?
In München waren Kaufpreise & Mieten ab 2002 rückläufig...

nun haben wir eine andere Situation...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von rain353 »

H2O hat geschrieben:(15 Jan 2018, 18:19)

Mit einiger Sympathie sehe ich hier Ihre Verteidigung der Sozialdemokratie. Immerhin einer der älteren Einrichtungen in unserer Gesellschaft. Aber es ist doch besser, sich an die Tatsachen der Nachkriegszeit zu erinnern. Damals liebäugelten selbst Christdemokraten mit einer Art Sozialismus und einer im wesentlichen von Staat geführten Wirtschaft. Ich meine, daß im Neuen Testament Anregungen dazu gefunden werden können.

Die Christdemokraten konnten sich aber schneller von solchen Vorstellungen lösen. Ich weiß noch, wie sehr die Parteiführer Kurt Schumacher und Erich Ollenhauer auf diese Wirtschaftsform hin drängten, während die Christdemokraten sich in Richtung "Soziale Marktwirtschaft" auf machten. Damals wäre eine GroKo überhaupt nicht vorstellbar gewesen... eine Verbindung von Feuer und Wasser. Sie war allerdings auch nicht erforderlich.

Als dann die erste GroKo zustande kam, hatte auch die SPD dieses Wirtschaftsmodell als Zielvorstellung aufgegeben. So konnte danach auch eine sozial-liberale Koalition gebildet werden.

Der Rest der Nachkriegsgeschichte ist sicher den meisten Teilnehmern gegenwärtig!

Dann wählt man doch erst Recht das Original und nicht die Kopie!
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

rain353 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 18:27)

Dann wählt man doch erst Recht das Original und nicht die Kopie!
Na ja, das sehe ich ein wenig anders, denn das Wirtschaftsmodell muß ja auch ständig angepaßt werden an die Notwendigkeiten und den Zeitgeist. Dann wird es irgendwann schwierig mit dem Original und der Kopie. Und dann ist Wirtschaft sicher höchst wichtig, aber auch wieder nicht alles. Auch da haben Parteien dann unterschiedliche Vorstellungen, mit denen der Wähler die Qual der Wahl hat. So bin ich sicher alles andere als ein eingefleischter Sozialdemokrat. Aber die europapolitischen Vorstellungen von Herrn Schulz decken sich mit meinen Wünschen, und diese ständige Abwarterei der Kanzlerin in diesem Thema finde ich wenig überzeugend. Müßte ich also in dieser Ausgangslage wählen, dann würde ich wohl die SPD bevorzugen.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(15 Jan 2018, 17:57)

Ich gebe dir Recht die DDR war nicht gut genauso wie das dritte Reich.
Aber im Vergleich DDR, drittes Reich ist die DDR das kleinere Übel.
Weder das eine, noch das andere.

Solche unsinnigen Vergleiche zwischen verschiedenen Unrechtsstaaten ... werde ich nicht führen.

Und nein, ich werde auch keine nachfolgende Diskussion über "Unrechtsstaaten" führen.

Versuche es also erst gar nicht.

Hier gibt es ein THEMA.

mfg
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von rain353 »

H2O hat geschrieben:(15 Jan 2018, 18:36)

Na ja, das sehe ich ein wenig anders, denn das Wirtschaftsmodell muß ja auch ständig angepaßt werden an die Notwendigkeiten und den Zeitgeist. Dann wird es irgendwann schwierig mit dem Original und der Kopie. Und dann ist Wirtschaft sicher höchst wichtig, aber auch wieder nicht alles. Auch da haben Parteien dann unterschiedliche Vorstellungen, mit denen der Wähler die Qual der Wahl hat. So bin ich sicher alles andere als ein eingefleischter Sozialdemokrat. Aber die europapolitischen Vorstellungen von Herrn Schulz decken sich mit meinen Wünschen, und diese ständige Abwarterei der Kanzlerin in diesem Thema finde ich wenig überzeugend. Müßte ich also in dieser Ausgangslage wählen, dann würde ich wohl die SPD bevorzugen.
Unter Brand erreichte die Staatsverschuldung ihren Rekord seit Gründung der Bundesrepublik..... (Ausbau des Wohlfahrtstaates_> davor hat Erhard gewarnt) = > Rote_Galaxies Triumpf

Wenn der Bundeskanzler wäre würde er gleich alles verstaatlichen... Mit Siemens würde er als erstes anfangen und deren Gewinne einziehen....
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

rain353 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 20:16)

Unter Brand erreichte die Staatsverschuldung ihren Rekord seit Gründung der Bundesrepublik..... (Ausbau des Wohlfahrtstaates_> davor hat Erhard gewarnt) = > Rote_Galaxies Triumpf

Wenn der Bundeskanzler wäre würde er gleich alles verstaatlichen... Mit Siemens würde er als erstes anfangen und deren Gewinne einziehen....
Das wird wohl stimmen, denn ein beliebter Trick der Sozialdemokratie war damals die Schaffung von Arbeitsplätzen im Öffentlichen Dienst, um die erste Beschäftigungskrise der Bundesrepublik zu lösen. Daran hatte die Bundesrepublik dann einige Jahrzehnte zu buckeln. Aber das war kein Eingriff in die Wirtschaftspolitik im Sinne von Sozialismus.

Daß nun ein Teilnehmer nicht systemrelevante Großunternehmen verstaatlichen möchte und sich dabei auf "SPD" beruft, halte ich für eine durchsichtige Tarnung. Die SPD hat inzwischen auch 15 Jahre hauptverantwortlich die Geschäfte geführt... und nix ist in diesem Sinne geschehen.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von rain353 »

H2O hat geschrieben:(15 Jan 2018, 20:29)

Das wird wohl stimmen, denn ein beliebter Trick der Sozialdemokratie war damals die Schaffung von Arbeitsplätzen im Öffentlichen Dienst, um die erste Beschäftigungskrise der Bundesrepublik zu lösen. Daran hatte die Bundesrepublik dann einige Jahrzehnte zu buckeln. Aber das war kein Eingriff in die Wirtschaftspolitik im Sinne von Sozialismus.

Daß nun ein Teilnehmer nicht systemrelevante Großunternehmen verstaatlichen möchte und sich dabei auf "SPD" beruft, halte ich für eine durchsichtige Tarnung. Die SPD hat inzwischen auch 15 Jahre hauptverantwortlich die Geschäfte geführt... und nix ist in diesem Sinne geschehen.
Sozialdemokraten sind mäßige Sozialisten , alleine schon vom Namen her...
Der Staat kann doch nicht durch Eingriffe oder Ausbildungsgarantien Arbeitsplätze schaffen, sondern nur durch eine gut funktionierende Marktwirtschaft....
Dann kann auch was verteilt werden, wenn der Kuchen groß ist, aber wenn man durch solche Eingriffe die Marktwirtschaft beschädigt und dann dazu einen Wohlfahrtstaat ausbaut,
dann ist eine hohe Staatsverschuldung vorprogrammiert...
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von rain353 »

H2O hat geschrieben:(15 Jan 2018, 20:29)

Das wird wohl stimmen, denn ein beliebter Trick der Sozialdemokratie war damals die Schaffung von Arbeitsplätzen im Öffentlichen Dienst, um die erste Beschäftigungskrise der Bundesrepublik zu lösen. Daran hatte die Bundesrepublik dann einige Jahrzehnte zu buckeln. Aber das war kein Eingriff in die Wirtschaftspolitik im Sinne von Sozialismus.

Daß nun ein Teilnehmer nicht systemrelevante Großunternehmen verstaatlichen möchte und sich dabei auf "SPD" beruft, halte ich für eine durchsichtige Tarnung. Die SPD hat inzwischen auch 15 Jahre hauptverantwortlich die Geschäfte geführt... und nix ist in diesem Sinne geschehen.
Ich meinte übrigens Rote_Galaxie damit, dass er , wenn er Bundeskanzler wäre am liebsten alle Großunternehmen und Industriezweige verstaatlichen würde.. :D
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

rain353 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 20:32)

Sozialdemokraten sind mäßige Sozialisten , alleine schon vom Namen her...
Sagen wir besser "gemäßigte Sozialisten". Das bin ich auch, obwohl ich mich nicht als Sozialdemokrat definieren würde. Manche Aufgaben der Daseinsvorsorge halte ich in der Öffentlichen Hand auch für besser aufgehoben als in der Hand eines auf Gewinn verpflichteten Unternehmens. Man muß dabei eben sehr genau hinsehen, wo die Grenzen liegen. Manchmal verschwimmen diese Grenzen auch, und dann wird die Angelegenheit strittig.
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

rain353 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 20:36)

Ich meinte übrigens Rote_Galaxie damit, dass er , wenn er Bundeskanzler wäre am liebsten alle Großunternehmen und Industriezweige verstaatlichen würde.. :D
Ja, das hatte ich schon gleich so aufgefaßt!
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Skull »

rain353 hat geschrieben:(15 Jan 2018, 20:16)

Unter Brand erreichte die Staatsverschuldung ihren Rekord seit Gründung der Bundesrepublik.....
Lustig. :D

Unter Adenauer erreichte die Staatsverschuldung ihren Rekord seit Gründung der Bundesrepublik.
Unter Erhard erreichte die Staatsverschuldung dann ihren neuen Rekord seit Gründung der Bundesrepublik.
Unter Kisinger erreichte die Staatsverschuldung dann ihren neuen Rekord seit Gründung der Bundesrepublik.
Unter Brandt erreichte die Staatsverschuldung dann ihren neuen Rekord seit Gründung der Bundesrepublik.
Unter Schmidt erreichte die Staatsverschuldung dann ihren neuen Rekord seit Gründung der Bundesrepublik.
Unter Kohl erreichte die Staatsverschuldung dann ihren neuen Rekord seit Gründung der Bundesrepublik.
Unter Schröder erreichte die Staatsverschuldung dann ihren neuen Rekord seit Gründung der Bundesrepublik.
Unter Merkel erreichte die Staatsverschuldung dann ihren neuen Rekord seit Gründung der Bundesrepublik.


Was fällt auf ? :D :p

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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von H2O »

Skull hat geschrieben:(15 Jan 2018, 20:57)

...
Was fällt auf ? :D :p

mfg
Daß der Teilnehmer die Wahrheit gesagt hat, wenn auch ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen! :D
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Re: Wieso ist die CDU so sozialkonservativ?

Beitrag von Skull »

H2O hat geschrieben:(15 Jan 2018, 21:09)

Daß der Teilnehmer die Wahrheit gesagt hat, wenn auch ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen!
Korrekt.

Ich mag keine verzerrenden Halbwahrheiten. ;)

mfg
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