Vermögensgerechtigkeit

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SpukhafteFernwirkung
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Odin1506 »

franktoast hat geschrieben:(23 Nov 2017, 17:00)

Also ist dir egal, wie viel Kapital pro Arbeitnehmer eingesetzt wird?

Was verdient eigentlich ein Fließbandarbeiter mit Fließband und was ohne?

PS: Unternehmer bezahlen in Deutschland etwa 40-50% Steuern auf den Gewinn (Körperschafts-, Gewerbe- und dann noch Abgeltungssteuer, wenn man das Geld privat nutzen will). Aber lass uns das auf 0% senken. Du würdest schnell merken, wie toll das wäre. Es spielt ja auch keine Rolle, woher das Kapital kommt. Nur muss es jemand machen und Reiche tun das.
Was ist das für eine Frage? Ein Fließbandarbeiter mit Fließband, als ob so ein Arbeiter ein eigenes Fließband hätte. Ich selle mir schon die Anzeige vor:
Fließbandarbeiter sucht Arbeit, bringe eigenes Fließband mit.
:?:
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Nov 2017, 18:34)

ja man kann diesen Befund als "natürliche Verteilung" verharmlosen und ihn sich schön reden, oder man kann in ihn aber auch als globalen sozialpolitischen wie gesellschaftlichen Sprengstoff ansehen.

Ein weiter Punkt ist der sozial Kitt der Gesellschaften hält nicht mehr Richard David Precht spricht aus meiner Sicht zurecht von einer Asozialisierung der Oberschicht wie der Unterschicht in der Gesellschaft von heute.
Kurzfristig gesehen wäre es besser, wenn man den Reichen (fast) alles wegnimmt und so zB. jedgliche Ressourcen, die man zB. für Forschung und Entwicklung nimmt und diese dafür verwendet, Konsumgüter herzustellen. Auf der anderen Seite wäre es auch fatal, wenn man den Reichen alles gäbe und somit kaum mehr Konsumgüter hergstellt würden. Denn dann würde die breite Gesellschaft sehr arm dastehen.

Der aktuelle Mittelweg ist wohl ok. Ob die Reichsten 1% nun 50% oder eben 40 oder 60% auf sich vereinen, macht das Kraut nicht fett...
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Odin1506 hat geschrieben:(23 Nov 2017, 19:06)

Was ist das für eine Frage? Ein Fließbandarbeiter mit Fließband, als ob so ein Arbeiter ein eigenes Fließband hätte. Ich selle mir schon die Anzeige vor:
Fließbandarbeiter sucht Arbeit, bringe eigenes Fließband mit.
:?:
Ja eben. Wenn die Reichen weggehen - das findest du ja nicht schlimm - nehmen sie das Fließband mit(sinnbildlich). Wie du schon bemerkt hast, haben die Fließbandarbeiter kein Fließband. Das haben die Reichen. Der Fließbandarbeiter steckt sein Geld in Konsum. Würde nun jeder Konzern seine kompletten Gewinne an die Mitarbeiter ausschütten, würde der Fließbandarbeiter genauso einen Großteil in Konsum stecken und eben nicht in die Produktion.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Odin1506 »

franktoast hat geschrieben:(24 Nov 2017, 08:09)

Ja eben. Wenn die Reichen weggehen - das findest du ja nicht schlimm - nehmen sie das Fließband mit(sinnbildlich). Wie du schon bemerkt hast, haben die Fließbandarbeiter kein Fließband. Das haben die Reichen. Der Fließbandarbeiter steckt sein Geld in Konsum. Würde nun jeder Konzern seine kompletten Gewinne an die Mitarbeiter ausschütten, würde der Fließbandarbeiter genauso einen Großteil in Konsum stecken und eben nicht in die Produktion.
Ich denke mal nicht, dass wenn ein Mitarbeiter schon alles hat, wie z.B. Auto, Haus, usw., nochmehr davon konsumiert. Aber das ist hier nicht das eigentliche Thema bzw. mein Anliegen.
Ich habe mich nur gefragt, was wir mit den Superreichen wollen? Also groß Steuern zahlen sie schon mal nicht, die Hauptlast der Steuern wird doch nur durch die sozialversichungspflichtigen Jobs getragen. Also sind die "Superreichen" doch unnütz.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Odin1506 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:01)
Ich denke mal nicht, dass wenn ein Mitarbeiter schon alles hat, wie z.B. Auto, Haus, usw., nochmehr davon konsumiert. Aber das ist hier nicht das eigentliche Thema bzw. mein Anliegen.
Soll das bedeuten, dass jeder Mitarbeiter heute schon alles hat?
Nehmen wir mal an, dass alle Gewinne und Einkommen von oberhalb von 200 000€ im Jahr (oder was du eben ok findest) werden betrachtet. Davon fließen aktuell vielleicht 90% in die Produktion(je höher das Einkommen, desto höher die Sparquote). Forschung, Entwicklung, neue Fabriken etc.
Nun wirft man all diese Einkommen auf einen Haufen und verteilt sie gleichmäßig an alle Bürger. Das wären dann vielleicht so 300€ pro Monat für jeden (könnten auch mehr oder weniger sein). Also Single Fritz bekommt 300€ mehr, Ehepaar Meier bekommt 600€ mehr, die Alleinerziehende Mutter 600€ mehr etc.
Wie hoch wäre dann die Sparquote?

Und weiter: Dann nimmt man noch jedes Vermögen oberhalb von einer Mio. weg und verteilt das. Das wird schon kniffliger. Die Quantds(BMW) haben zB. etwa 30Mrd. in BMW-Aktien. Das wären etwa 375€ pro Bürger Deutschlands. Wäre doch cool, wenn die auf die Bürger verteilt würden. Nur von wem kommen die 30Mrd.? Die Quandts müssten diese Anteile ja verkaufen, damit das Geld an die Bürger verteilt werden könnten. Da aber niemand mehr als 1Mio. haben darf, können das keine reichen Investoren sein. Das Geld müsste also direkt vom normalen Bürger kommen. Das macht also wenig Sinn.

Ich habe mich nur gefragt, was wir mit den Superreichen wollen? Also groß Steuern zahlen sie schon mal nicht, die Hauptlast der Steuern wird doch nur durch die sozialversichungspflichtigen Jobs getragen. Also sind die "Superreichen" doch unnütz.
Also das stimmt nicht. Natürlich zahlen die ihre Steuern und natürlich prozentual entsprechend mehr als Personen mit niedrigerem Einkommen. Da sehr Reiche relativ wenig konsumieren (ja, sie stecken das Geld in den Kauf von Fließbändern), zahlen sie aber relativ wenig Umsatzsteuern, das stimmt. Aber absolut gesehen natürlich immer noch deutlich mehr.

Das Reiche relativ wenig Steuern bezahlen ist ein Märchen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Orwellhatterecht »

Thomas I hat geschrieben:(15 Nov 2017, 00:03)

Ich halte es für eine Illusion, dass wir überhaupt Wissen wie groß dieses Vermögen ist und wer genau wieviel davon hat.
Auch diese Forbes-Liste ist Bullshit.
Die Stellen ihre Liste nach amtlichen Daten auf.
Was denkst du, wie realistisch ist eine Steuererklärung von jemandem in Griechenland oder Brasilien.
Oder eines Mafiaboss?
Ich kenne Menschen die müssten bei Forbes weit vor Bill Gates auftauchen, aber da man sie nach dem einstuft was sie offiziell angeben, sind sie unter "ferner liefen".
Und bei Menschen wie Putin ist es schwierig überhaupt eine Grenze zwischen seinen Privatvermögen und Staatseigentum zu definieren...
Im übrigen selbst wenn man das glaubt, gehört den 67 nur mehr als die Hälfte des Privatvermögen.
Zum gesamten Vermögen der Menschheit gehört aber auch das Vermögen der Staaten und Unternehmen.
Und dann ist der Anteil der 67 nur noch Peanuts.

Und dann wage ich die Behauptung das Staaten mit ihrem Vermögen weitaus mehr Leid anrichten als diese 67 mit ihrem Reichtum.

Seit Aussetzung der Vermögenssteuer erfährt der Staat gar nichts mehr über die tatsächlichen Vermögensverhältnisse der Reichen und Superreichen. Anders dagegen bei Menschen, denen er Unterstützung zum Lebensunterhalt gewähren muß,
Hartz IV Empfänger dagegen müssen sich derart offenbaren und ausziehen, sodaß er beinahe sogar über die Anzahl der Unterhosen informiert ist.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Thomas I »

joss fritz hat geschrieben:(23 Nov 2017, 12:46)

wen kennst du denn, der noch reicher ist, als Bill Gates?
Jeff Bezos ist es im Moment sogar nach Forbes.
Kenn ich aber nicht persönlich.
Aber da wäre noch die Familie Alvares de Soto e de Lima e Silva (Alvarez de Soto y de Lima y Silva).
Wikipedia kennt die nicht, weil die kennt keiner und wer die kennt erzählt nichts.
Schweizer kennen vielleicht den etwas undurchsichtig erscheinend Alejandro Garcia Alvarez...
... aber google mal nach Navinger Sarao. Der Mann der angeblich vom Wohnzimmer seines Elternhauses 700 Milliarden Dollar an der Börse vernichtet hat.
Und dann frage dich mal wie jemand so etwas macht ohne dass irgendjemand ebenso daran verdient.
Und dann schau mal ob du was über eine Verbindung zwischen Sarao und Alejandro Garcia Alvarez findest.
Und dann bedenke dass Alejandro Garcia Alvarez nur der Repräsent des mexikanischen Familienteils ist.
Mehr wirst du dazu von mir nämlich auch nicht hören.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Thomas I »

Odin1506 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:01)

Ich denke mal nicht, dass wenn ein Mitarbeiter schon alles hat, wie z.B. Auto, Haus, usw., nochmehr davon konsumiert. Aber das ist hier nicht das eigentliche Thema bzw. mein Anliegen.
Ich habe mich nur gefragt, was wir mit den Superreichen wollen? Also groß Steuern zahlen sie schon mal nicht, die Hauptlast der Steuern wird doch nur durch die sozialversichungspflichtigen Jobs getragen. Also sind die "Superreichen" doch unnütz.
Als angestellter Chefarzt hast du einen sozialversicherungspflichtigen Job und kannst trotzdem zum reichsten Prozent der Bevölkerung gehören (ab 150.000 Euro Jahreseinkommen und 800.000 Euro Vermögen).
Das zeigt schon, dass deine Aussage völliger Unfug ist.

Die Hauptlast der Steuern tragen die 10% mit den höchsten Einkommen. Sie zahlen fast 2/3 aller Steuereinnahmen des Staates.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Odin1506 »

Thomas I hat geschrieben:(26 Nov 2017, 00:14)

Als angestellter Chefarzt hast du einen sozialversicherungspflichtigen Job und kannst trotzdem zum reichsten Prozent der Bevölkerung gehören (ab 150.000 Euro Jahreseinkommen und 800.000 Euro Vermögen).
Das zeigt schon, dass deine Aussage völliger Unfug ist.

Die Hauptlast der Steuern tragen die 10% mit den höchsten Einkommen. Sie zahlen fast 2/3 aller Steuereinnahmen des Staates.
Bei 800k € Barvermögen gehört man nicht zu den Superreichen. Da ist man vermögend aber noch nicht reich oder gar superreich.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:01)

I
Ich habe mich nur gefragt, was wir mit den Superreichen wollen? Also groß Steuern zahlen sie schon mal nicht, die Hauptlast der Steuern wird doch nur durch die sozialversichungspflichtigen Jobs getragen. Also sind die "Superreichen" doch unnütz.
hm

nehmen wir Mal Frau Klatten
Großaktionärin von BMW

deren Haupteinkommen besteht aus Dividenden

Wie viel Gesamt-Steuern fallen auf dieses Einkommen an ?


53%....

ist natürlich nicht viel, gelle....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(23 Nov 2017, 18:47)

einem land gehts gut, wenn es dem mittelstand gut geht. reiche konsumieren zu wenig...- ;)
Konsum ist nicht wichtig, wenn es um Wohlstand/Reichtum geht. Konsumieren ist einfach. Die ganzen Sachen herzustellen ist schwierig. Reiche konsumieren relativ zu ihrem Einkommen/Vermögen wenig. Das ist immens wichtig, denn der Rest fließt in Investitionen.
Hätte es diese Superreichen in der Vergangenheit nicht gegeben, wären wir heute alle deutlich ärmer dran. Denn vor 100 Jahren war ja eigentlich jeder arm (auch wenn man den damals Reichen alles weggenommen hätte) und Arme sparen/investieren deutlich weniger.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Nov 2017, 21:20)

hm

nehmen wir Mal Frau Klatten
Großaktionärin von BMW

deren Haupteinkommen besteht aus Dividenden

Wie viel Gesamt-Steuern fallen auf dieses Einkommen an ?


53%....

ist natürlich nicht viel, gelle....
Naja, BMW selber schüttet aber nur etwa 1/3 des Gewinns aus. Der Rest verbleibt im Unternehmen und wird somit mit etwa 30% versteuert.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Realist2014 »

franktoast hat geschrieben:(27 Nov 2017, 09:19)

Naja, BMW selber schüttet aber nur etwa 1/3 des Gewinns aus. Der Rest verbleibt im Unternehmen und wird somit mit etwa 30% versteuert.

korrekt

es ging aber um die Behauptung, das "die Reichen" auf "ihr Einkommen" keine Steuern bezahlen

alles , was bei BMW bleibt und nicht ausgeschüttet wird - bekommt ja auch Frau Klatten nicht...

Das ist also noch nicht Teil "ihres Einkommens" - sondern erst bei Ausschüttung.. ( dann werden zusätzlich zu den 33% knapp 27% fällig..)
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(27 Nov 2017, 09:19)

Naja, BMW selber schüttet aber nur etwa 1/3 des Gewinns aus.

Der Rest verbleibt im Unternehmen und wird somit mit etwa 30% versteuert.
Möchtest Du jetzt juristische Personen mit eigener Rechtspersönlichkeit...
...individuellen Personen und Menschen gegenüberstellen ?

Zumal ja bei juristischen Personen...Träger, Menschen oder Gruppen -die dahinter stehenden Menschen-
bei EInkommen- oder Vermögens Zufluss daraus...DANN steuerlichen Gesetzen unterliegen.

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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Nov 2017, 10:10)

korrekt

es ging aber um die Behauptung, das "die Reichen" auf "ihr Einkommen" keine Steuern bezahlen

alles , was bei BMW bleibt und nicht ausgeschüttet wird - bekommt ja auch Frau Klatten nicht...

Das ist also noch nicht Teil "ihres Einkommens" - sondern erst bei Ausschüttung.. ( dann werden zusätzlich zu den 33% knapp 27% fällig..)
Korrekt. Wenn BMW aber zB. netto 5Mrd. Gewinn übers Jahr erzielt und 1,66Mrd. davon als Dividende ausgeschüttet werden, ist BMW - natürlich grob betrachtet - auch 3,33Mrd. mehr Wert. Auch wenn die Frau Klatten da keinen Gewinn bzw. Einkommen realisiert, ist ihr Vermögen dennoch gestiegen.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(27 Nov 2017, 12:15)

Korrekt. Wenn BMW aber zB. netto 5Mrd. Gewinn übers Jahr erzielt und 1,66Mrd. davon als Dividende ausgeschüttet werden,
ist BMW - natürlich grob betrachtet - auch 3,33Mrd. mehr Wert.
Auch wenn die Frau Klatten da keinen Gewinn bzw. Einkommen realisiert, ist ihr Vermögen dennoch gestiegen.
Und wenn in China ein Reissack umfällt und deswegen die Börse fällt,
ist BMW - natürlich grob betrachtet - einige Milliarden weniger wert.
Dann hat Frau Klatten auch keinen Gewinn bzw. Einkommen realisiert,
ihr Vermögen wäre dann sogar gesunken. :?:

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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(27 Nov 2017, 10:11)

Möchtest Du jetzt juristische Personen mit eigener Rechtspersönlichkeit...
...individuellen Personen und Menschen gegenüberstellen ?

Zumal ja bei juristischen Personen...Träger, Menschen oder Gruppen -die dahinter stehenden Menschen-
bei EInkommen- oder Vermögens Zufluss daraus...DANN steuerlichen Gesetzen unterliegen.

mfg
Nein, ich will nur sagen, dass einbehaltene Gewinne eben nicht mit der Abgeltungssteuer belegt werden, aber trotzdem das Vermögen wächst.

Nimm mal als Beispiel Larry Page(Google/Alphabet). Den sein Vermögen steigt jedes Jahr um Milliarden, aber er hat ja theoretisch kein Einkommen, also zahlt er auch keine Steuern?

Das Konstrukt der juristischen Personen hat seine Vorteile, aber wenn er nun eine Kapital- oder Personengesellschaft hat, sollte logisch gesehen keinen Unterschied machen.
Also würde ich sagen:
14% des Gewinns entfallen auf den Herrn, also bezahlt er auch 14% der bezahlten Steuern. (das waren 2016 übrigens 19,3%).

Will er das Geld mal privat verwenden oder spenden, realisiert er noch Einkommen und muss nochmal Steuern blechen.

Aber es besteht eben der nette Steuerstundungseffekt. Würde er bei einer Ausschüttung zB. 1Mrd. Steuern bezahlen müssen, wären die weg. Stattdessen kann dieses Kapital noch Jahr für Jahr eine Rendite erzielen.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(27 Nov 2017, 12:19)

Und wenn in China ein Reissack umfällt und deswegen die Börse fällt,
ist BMW - natürlich grob betrachtet - einige Milliarden weniger wert.
Dann hat Frau Klatten auch keinen Gewinn bzw. Einkommen realisiert,
ihr Vermögen wäre dann sogar gesunken. :?:

mfg
Das stimmt. Siehe Larry Page. Der gute Mann hat theoretisch noch gar kein Einkommen erzielt, ist aber 40Mrd. schwer. Ich finde nicht, dass man das jetzt so vernachlässigen kann.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(27 Nov 2017, 12:27)

Nein, ich will nur sagen, dass einbehaltene Gewinne eben nicht mit der Abgeltungssteuer belegt werden, aber trotzdem das Vermögen wächst.

Nimm mal als Beispiel Larry Page(Google/Alphabet). Den sein Vermögen steigt jedes Jahr um Milliarden, aber er hat ja theoretisch kein Einkommen, also zahlt er auch keine Steuern?

Das Konstrukt der juristischen Personen hat seine Vorteile, aber wenn er nun eine Kapital- oder Personengesellschaft hat, sollte logisch gesehen keinen Unterschied machen.
Also würde ich sagen:
...
Mich interessieren keine imaginären Vormögenszuwächse. :)

Wenn jemand über seine Aktien verfügt, wird man sehen, was da Vermögenzuwachs IST.
Und ist DANN eben auch zu versteuern.

mfg
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(27 Nov 2017, 13:13)

Mich interessieren keine imaginären Vormögenszuwächse. :)

Wenn jemand über seine Aktien verfügt, wird man sehen, was da Vermögenzuwachs IST.
Und ist DANN eben auch zu versteuern.

mfg
Ja, nochmal zu versteuern.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Skull »

franktoast hat geschrieben:(27 Nov 2017, 13:24)

Ja, nochmal zu versteuern.
DAS ist doch vom jeweiligen Land abhängig.

Deutschland ist nicht die USA. Und die USA sind nicht die Schweiz. Und Schweiz nicht Frankreich...

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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(27 Nov 2017, 13:27)

DAS ist doch vom jeweiligen Land abhängig.

Deutschland ist nicht die USA. Und die USA sind nicht die Schweiz. Und Schweiz nicht Frankreich...

mfg
Abgesehen von exotischen Kleinstaaten oder den Golfstaaten, gibt es denn normale westliche Länder, die nur entweder oder die Aktiengesellschaft oder die Person bei Ausschüttung/Veräußerung besteuern? Ich denke, das ist in allen westlichen Ländern gleich. Die Feinheiten und Steuertarife sind anders, aber logisch betrachtet gleich.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Realist2014 »

franktoast hat geschrieben:(27 Nov 2017, 12:28)

Das stimmt. Siehe Larry Page. Der gute Mann hat theoretisch noch gar kein Einkommen erzielt, ist aber 40Mrd. schwer. Ich finde nicht, dass man das jetzt so vernachlässigen kann.

wenn er es "verwenden" will- dann muss er es versteuern....
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

franktoast hat geschrieben:(27 Nov 2017, 12:28)

Das stimmt. Siehe Larry Page. Der gute Mann hat theoretisch noch gar kein Einkommen erzielt, ist aber 40Mrd. schwer. Ich finde nicht, dass man das jetzt so vernachlässigen kann.
was viele leute ned verstehen, ist dass larry page nur auf dem papier 40 milliarden wert ist. wollte er alles auf einen schlag verkaufen, würde er vermutlich nur 20 milliarden bekommen...- :D
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(28 Nov 2017, 20:52)

was viele leute ned verstehen, ist dass larry page nur auf dem papier 40 milliarden wert ist. wollte er alles auf einen schlag verkaufen, würde er vermutlich nur 20 milliarden bekommen...- :D
Vielleicht. Es kommt ganz drauf an, ob es einen großen Käufer gibt. Alphabet steht grad bei etwa 900€. Das ist ja der faire Wert des Unternehmens.
Wer 40Mio. von den Shares kauft, kriegt sie für 850. Deal or no Deal? 6% unter fairem Wert.

Was eher viele nicht verstehen: Man könnte nicht einfach das ganze Vermögen der Reichen nehmen und es zB. an die breite Bevölkerung in Form von Geld ausschütten. Zumindest nicht weltweit. Denn irgendjemand müsste diese Aktien ja kaufen. Man könnte das Vermögen in Form von Aktien verteilen, ja. Aber wenn jemand diese Aktien verkaufen will, um zB. ein größeres Auto zu kaufen, müsste es wieder jemand kaufen. Und es dauert ein paar Jahre und man hätte wieder eine ähnliche Verteilung...
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Nov 2017, 20:42)

wenn er es "verwenden" will- dann muss er es versteuern....
Das stimmt. Aber mal Hand aufs Herz. Anstatt Aktien zu verkaufen, diese zu versteuern und eine Roboterfirma zu kaufen, wäre es da nicht besser, dass Alphabet diese kauft? Dann fallen nämlich diese Steuern nicht an (bzw. erst in ferner Zukunft).
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Thomas I »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Nov 2017, 09:48)

Bei 800k € Barvermögen gehört man nicht zu den Superreichen. Da ist man vermögend aber noch nicht reich oder gar superreich.
Da gehört man in Deutschland zu den wohlhabensten 1%.
Also ab wann ist man denn reich, wenn man nicht mal reich ist wenn man zu dem obersten Prozent zählt?
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Realist2014 »

franktoast hat geschrieben:(29 Nov 2017, 08:05)

Das stimmt. Aber mal Hand aufs Herz. Anstatt Aktien zu verkaufen, diese zu versteuern und eine Roboterfirma zu kaufen, wäre es da nicht besser, dass Alphabet diese kauft? Dann fallen nämlich diese Steuern nicht an (bzw. erst in ferner Zukunft).

diese" Option" besteht nur bei denen, welche die (Aktien-)Mehrheit an "ihrem" Unternehmen haben und bestimmen können, dass "ihr" Unternehmen diese Roboterfirma kauft.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Thomas I hat geschrieben:(30 Nov 2017, 17:33)

Da gehört man in Deutschland zu den wohlhabensten 1%.
Also ab wann ist man denn reich, wenn man nicht mal reich ist wenn man zu dem obersten Prozent zählt?
50 milliönchen sollten es schon sein.
ein freund von mir hatte 2005 10 millionen auf der hohen kante. 2015 hatte er 100 millionen. er fühlt sich gleich vermögend wie 2005, das sei der normale gang der inflation...- :D
IT'S A LONG WAY TO THE TOP (IF YOU WANNA ROCK 'N' ROLL) - AC DC!!
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Thomas I
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Thomas I »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:17)

50 milliönchen sollten es schon sein.
ein freund von mir hatte 2005 10 millionen auf der hohen kante. 2015 hatte er 100 millionen. er fühlt sich gleich vermögend wie 2005, das sei der normale gang der inflation...- :D
Ja, das liegt daran, dass alle immer nur die Treppe hoch gucken und da stehen immer noch welche vor ihnen, zurück und auf die vielen die hinter einem stehen schaut niemand.

Klar es ist einem schönen Leben durchaus zuträglich wenn Geld in Mengen verfügbar ist, dass man sich keine Gedanken mehr darüber machen muss.
Allerdings steigert sich das Glück nicht linear mit dem Vermögen und auch mit extrem viel Geld findet das Schicksal Möglichkeiten dir in die Parade zu fahren.

Nur wenn wir von Reichen erst ab 50 Mio Vermögen aufwärts sprechen, dann sind das nicht mehr sehr viele Menschen in Deutschland um die es da geht.
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franktoast
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von franktoast »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:13)

diese" Option" besteht nur bei denen, welche die (Aktien-)Mehrheit an "ihrem" Unternehmen haben und bestimmen können, dass "ihr" Unternehmen diese Roboterfirma kauft.
Ja genau.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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John Galt
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von John Galt »

https://i.imgur.com/kiuXWBM.png

http://www.diw.de/documents/publikation ... dp1717.pdf

Top 10% 470k Euro
Top 1% 2.220k Euro
Top 0.1% 11.720k Euro

Wobei dort normalerweise immer die eigene bewohnte Immobilie nicht mitgerechnet wird. Ansonsten wäre jeder Hausbesitzer in Süddeutschland in den 10%, notfalls einfach das Haus verkaufen.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

John Galt hat geschrieben:(24 Jan 2018, 09:39)

https://i.imgur.com/kiuXWBM.png

http://www.diw.de/documents/publikation ... dp1717.pdf

Top 10% 470k Euro
Top 1% 2.220k Euro
Top 0.1% 11.720k Euro

Wobei dort normalerweise immer die eigene bewohnte Immobilie nicht mitgerechnet wird. Ansonsten wäre jeder Hausbesitzer in Süddeutschland in den 10%, notfalls einfach das Haus verkaufen.
ist wohl doch enthalten:
The HFCS collects households’ assets and liabilities in detail. Net wealth is measured
as the sum of real estate properties, business properties, financial assets, corporate
shares and main household assets, such as cars, less liabilities.
Aber natürlich abzgl. eventuell noch darauf lastender Schulden.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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LordAphelios
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von LordAphelios »

fullofshiticus hat geschrieben:(14 Nov 2017, 23:20)

Leid verursacht, dass 67 Menschen mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens der Menschheit gehören. Und die Verschiebung geht zugunsten der wenigen weiter.
Wäre ja auch komisch wenn nicht oder? Wäre ein Armutszeugnis für die weltweite Wirtschaft.

Wenn ich soviel Geld wie bspw Bill Gates hätte würde ich auch dafür sorgen, dass es mehr wird. Vor allem wenn ich nicht mal dafür arbeiten muss, sondern andere Leute das für mich erledigen. Ist doch klasse.

Und nur weil sich die Zahl derer die viel Geld zur Verfügung haben weiter erhöht heißt es nicht, dass es der Menschheit (zumindest nach westlichen Standards) schlecht geht. Ich bin mir sicher, dass deine Familie genau so vom wachsenden Reichtum der Mittelschicht in den letzten Jahrzehnten bzw. im letzten Jahrhundert profitiert hat.
Heutzutage hat jede Familie mindestens 2 Autos, wenn die Kinder ein gewisses Alter haben sogar 3-4. Jeder hat ein Smartphone, jeder hat einen Computer. Wir haben alle diese schönen Sachen die eigentlich keiner braucht, aber wir haben sie und wir haben das Geld dafür. Also ich seh hier kein Problem...
"Liberal ist, wer die Zeichen der Zeit erkennt und danach handelt."
Gustav Stresemann (1878 - 1929), deutscher Politiker, Reichsaußenminister, und Friedensnobelpreisträger 1926
Ger9374

Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Ger9374 »

LordAphelios hat geschrieben:(27 Jan 2018, 19:37)

Wäre ja auch komisch wenn nicht oder? Wäre ein Armutszeugnis für die weltweite Wirtschaft.

Wenn ich soviel Geld wie bspw Bill Gates hätte würde ich auch dafür sorgen, dass es mehr wird. Vor allem wenn ich nicht mal dafür arbeiten muss, sondern andere Leute das für mich erledigen. Ist doch klasse.

Und nur weil sich die Zahl derer die viel Geld zur Verfügung haben weiter erhöht heißt es nicht, dass es der Menschheit (zumindest nach westlichen Standards) schlecht geht. Ich bin mir sicher, dass deine Familie genau so vom wachsenden Reichtum der Mittelschicht in den letzten Jahrzehnten bzw. im letzten Jahrhundert profitiert hat.
Heutzutage hat jede Familie mindestens 2 Autos, wenn die Kinder ein gewisses Alter haben sogar 3-4. Jeder hat ein Smartphone, jeder hat einen Computer. Wir haben alle diese schönen Sachen die eigentlich keiner braucht, aber wir haben sie und wir haben das Geld dafür. Also ich seh hier kein Problem...

Das Zinsen für das leid anderer mit verantwortlich ist glaube ich , genauso wie für das glück anderer menschen auch. Geld, Kapital hat das an sich. Es gibt auch menschen mit viel wohlstand die unglücklich sind.Was soll diese feststellung denn jetzt rüberbringen. Kapitalismus ist böse ,reiche ausbeuter. Wieder mal die Sozialismusschiene!!
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LordAphelios
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von LordAphelios »

Ger9374 hat geschrieben:(27 Jan 2018, 20:01)

Das Zinsen für das leid anderer mit verantwortlich ist glaube ich , genauso wie für das glück anderer menschen auch. Geld, Kapital hat das an sich. Es gibt auch menschen mit viel wohlstand die unglücklich sind.Was soll diese feststellung denn jetzt rüberbringen. Kapitalismus ist böse ,reiche ausbeuter. Wieder mal die Sozialismusschiene!!
Das Glück anderer Leute anhand von viel Geld kann ich nicht beurteilen, da ich selber nicht in dieser Position bin. Eher auf der anderen Seite, bei den Menschen mit aktuell eher weniger Geld. Trotzdem denke ich für mich, dass ein gewisses Kapital zumindest eine gewisse Entspanntheit mit sich bringt, wenn mal etwas schiefgeht...Jobverlust oder ähnliches.

Ich bin mir gerade nicht ganz sicher ob du mich mit den letzten beiden Sätzen meinst. Ich befürworte Kapitalismus, dadurch lösen sich so viele Probleme quasi von selbst.
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Gustav Stresemann (1878 - 1929), deutscher Politiker, Reichsaußenminister, und Friedensnobelpreisträger 1926
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BlueMonday
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von BlueMonday »

Für das nagende, schmerzvolle Leid, das der eigene Neid ggü. dem Vermögen anderer verursacht, ist man höchstpersönlich selbst verantwortlich. Man könnte viel Linderung bis zur völligen Genesung erreichen, wenn man da an sich arbeiten würde. Alles eine Frage der Attitüde.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Billie Holiday
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von Billie Holiday »

BlueMonday hat geschrieben:(28 Jan 2018, 12:29)

Für das nagende, schmerzvolle Leid, das der eigene Neid ggü. dem Vermögen anderer verursacht, ist man höchstpersönlich selbst verantwortlich. Man könnte viel Linderung bis zur völligen Genesung erreichen, wenn man da an sich arbeiten würde. Alles eine Frage der Attitüde.
Du willst doch nicht behaupten, gar niemand wird von Schulbesuch, Schulabschluß, Studium oder Ausbildung und Arbeit abgehalten, sofern er nicht körperliche oder geistige Einschränkungen hat? :eek:
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Re: Vermögensgerechtigkeit

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 Jan 2018, 13:24)

Du willst doch nicht behaupten, gar niemand wird von Schulbesuch, Schulabschluß, Studium oder Ausbildung und Arbeit abgehalten, sofern er nicht körperliche oder geistige Einschränkungen hat? :eek:
Dahinter steckt eine Teilwahrheit, die schlimm genug ist. Aber es gibt auch andere Teilwahrheiten zum selben Thema, bei denen ich mich weniger schlecht fühle.
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