Uber

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Teeernte
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Teeernte »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:24)
Mag ja in Berlin sein .Nur in anderen Städten ist Uber verboten .
Gegenteil Beweis:

München
Mit Uber bestellen

Deine Fahrt auf Knopfdruck

Ganz egal, ob du zur Arbeit, zum Münchner Flughafen oder einfach nur in die Stadt willst – mit der Uber App bestellst du innerhalb weniger Minuten eine zuverlässige Fahrt. Nur ein Fingertippen und ein Fahrzeug kommt direkt zu dir. Dein Fahrer weiß genau, wo er hin muss. Und die Zahlung findet komplett bargeldlos statt.
https://www.uber.com/de/cities/munich

Nochmal - es gibt dann Taxi + 1,50 eu für Uber. Nichts mit Einsparung. - Taxi - wie es am Bahnhof steht... mit Taxischild und Lizens
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Positiv Denkender »

Teeernte hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:32)

Gegenteil Beweis:

München

https://www.uber.com/de/cities/munich

Nochmal - es gibt dann Taxi + 1,50 eu für Uber. Nichts mit Einsparung. - Taxi - wie es am Bahnhof steht... mit Taxischild und Lizens
Das geht aber nur wenn Lizenzen frei sind . Übrigens die Taxtarife werden durch die Verkehrsbehörde festgelegt ,Da kann man nicht mal eben 1,50
mehr nehmen . Die Taxameter werden jährlich oder nach jeder Tarifumstellung geeicht .
Da kann nicht jeder selbst bestimmen . Taxtarife gelten für alle Taxen .
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Teeernte
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Teeernte »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:36)

Das geht aber nur wenn Lizenzen frei sind . Übrigens die Taxtarife werden durch die Verkehrsbehörde festgelegt ,Da kann man nicht mal eben 1,50
mehr nehmen . Die Taxameter werden jährlich oder nach jeder Tarifumstellung geeicht .
Da kann nicht jeder selbst bestimmen . Taxtarife gelten für alle Taxen .
NÖÖÖ - Uber gibt die Fahrt an das ÖRTLICHE TAXIUNTERNEHMEN weiter. Kassiert 1,50 für die ONLINEBUCHUNG/ZAHLUNG für UBER ZUSÄTZLICH zum Taxitarif und thats it.

Befördert wirst Du dann über ein örtliches TAXIUNTERNEHMEN was vor Uber auch schon da war .... ist denn das so schwer...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Teeernte hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:24)

NOCHMAL die vermitteln in Berlin nur an Taxiunternehmen zu Taxi-Preisen was soll da schief gehen ??
Das habe ich verstanden. Die Frage ist nur ob die Leute dann noch den großen Vorteil sehen. Wenn ich dich richtig verstanden habe eher weniger.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Teeernte »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:45)

Das habe ich verstanden. Die Frage ist nur ob die Leute dann noch den großen Vorteil sehen. Wenn ich dich richtig verstanden habe eher weniger.
DER VORTEIL 1,50 Eu Z U S Ä T Z L I C H (für UBER).

(Für Amis die ihre Gewohnheiten nicht ablegen wollen . )

Vorteil = Überörtlicher Taxiruf (NUR in Berlin und München) :D :D
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Positiv Denkender »

Teeernte hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:41)

NÖÖÖ - Uber gibt die Fahrt an das ÖRTLICHE TAXIUNTERNEHMEN weiter. Kassiert 1,50 für die ONLINEBUCHUNG/ZAHLUNG für UBER ZUSÄTZLICH zum Taxitarif und thats it.

Befördert wirst Du dann über ein örtliches TAXIUNTERNEHMEN was vor Uber auch schon da war .... ist denn das so schwer...
Mag ja in Berlin erlaubt sein .Nur warum soll jemand über Uber buchen obwohl er das kostenlos bei jeder Taxzentrale machen kann .
Uber verlangt Leistungen für nichts . Fakt bleibt dieses halbseidene Unternehmen ist in den meisten Städten verboten .
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Tom Bombadil »

franktoast hat geschrieben:(07 Nov 2017, 08:20)

Warum soll ich denn da arbeiten?
Das wird dir als letzte Instanz die Agentur für Arbeit erklären, zur Not mit dem Sanktionshammer, wenn du den Drecksjob nicht haben willst.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Positiv Denkender »

Teeernte hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:24)

NOCHMAL die vermitteln in Berlin nur an Taxiunternehmen zu Taxi-Preisen was soll da schief gehen ??
Du selbst ja aber nicht die Fahrgäste .Die Insassenversicherung greift dann nicht mehr wenn man gewerbsmäßig ohne gültige Fahrerlaubnis
Personen befördert .
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Teeernte hat geschrieben:(07 Nov 2017, 16:44)

Welchen VORTEIL hat Uber ? ....zB in Berlin ?

https://www.uber.com/info/uber-in-berlin/

Ich kann leider KEINEN Vorteil für mich erkennen....
Du meinst,l wenn du nur noch die Hälfe bezahlst, erkennst du keinen Vorteil? Ich hab in New York einmal Uber genutzt. Normalerweise hätte das Taxi wohl um die 30Dollar gekostet, mit Uber nur 10.
PS: Das was du als Uber siehst, ist nicht das richtige Uber. Und bargeldloses Bezahlen führt zu zusätzlicehn Gebühren? Hä? Wir sind doch nicht in der Steinzeit...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Nov 2017, 16:51)

Uber ist verboten . Verbotenes muss auch niemand bieten . Ohne Personenbeförderungsschein auch keine Beförderungserlaubnis .
Was machst du denn im Falle von einem Umfall ? Keine Insassenversicherung kommt für die Schäden auf bei illegaler Personenbeförderung .
Wie ist das bei Blablacar?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

franktoast hat geschrieben:(09 Nov 2017, 08:39)

Wie ist das bei Blablacar?
Das ist da so wie bei Elon Musk!
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:26)

Eigenverantwortung hört sich so vernünftig an. Und so einfach. Viele Freiberufler in allen möglichen Branchen verunmöglicht dies aber eine vernünftige Lebensplanung. In der Realität sind sie so ganz auf sich allein zurückgeworfen nur Spielball der Unternehmen/Behörden/Dienstleister für die sie "frei" arbeiten.
Nein, du sagst, dass diese Freiheit/Eigenverantwortung abgelegt werden sollte, weil die Leute damit dumme Sachen machen, die zu deren Nachteil sind. So wie wenn du sagen würdest, dass jeder nur eine bestimmte Menge an Zucker pro Tag essen dürfte, weil das sonst zum Nachteil wird. Genauso darf niemand bei Uber anfangen, weil das zu seinem Nachteil werden könnte.

Lass mich raten: Du bist gerade Vater geworden und willst das nun für alle spielen?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(09 Nov 2017, 08:41)

Nein, du sagst, dass diese Freiheit/Eigenverantwortung abgelegt werden sollte, weil die Leute damit dumme Sachen machen, die zu deren Nachteil sind. So wie wenn du sagen würdest, dass jeder nur eine bestimmte Menge an Zucker pro Tag essen dürfte, weil das sonst zum Nachteil wird. Genauso darf niemand bei Uber anfangen, weil das zu seinem Nachteil werden könnte.

Lass mich raten: Du bist gerade Vater geworden und willst das nun für alle spielen?
Was für ein Quatsch. Du propagierst etwas was man "race to the bottom" nennt. Das geht nie gut aus wenn Einzelne gegen Unternehmen oder Institutionen stehen. Die drücken ihre Lohnvorstellungen durch. Nur die wenigsten Einzelpersonen haben einen so hohen Marktwert um den Spieß umzudrehen zu können. Freier Markt kann nur bei Waffengleichheit funktionieren. Gibts die nicht braucht man Regeln damit schwächere Marktteilnehmer nicht unter die Räder kommen.

Wünscht du dir wirklich eine neue Ära des Manchester-Kapitalismus? Mit sozialen Unruhen und Verelendung der Massen?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Positiv Denkender »

franktoast hat geschrieben:(09 Nov 2017, 08:39)

Wie ist das bei Blablacar?
Den laden kenne ich nicht . Uber ist kein Taxiunternehmen sondern vermittelt nur an private Autofahrer die keinen Personenbeförderungsschein
also weder eine Ortskundeprüfung noch einen ärztlichen Gesundheitscheck noch ein polizeiliches Führungszeugnis vorweisen .
Ergebnis = Illegales Anbieten von Fahrdiensten . Uber selbst geht überhaupt kein Risiko ein weil sie nur vermitteln .
Alles andere vom Unterhalt des Autos Steuern ,SV muss alleine der Fahrer selbst tragen .Am wichtigsten Markt der Taxen können
Uber Fahrer nicht teilhaben weil nur die Taxenzentralen Verträge mit den Kostenträgern haben . Wer für Uber fährt ist morgen bei
Inkassobüro Kunde.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(09 Nov 2017, 16:04)

Was für ein Quatsch. Du propagierst etwas was man "race to the bottom" nennt. Das geht nie gut aus wenn Einzelne gegen Unternehmen oder Institutionen stehen. Die drücken ihre Lohnvorstellungen durch. Nur die wenigsten Einzelpersonen haben einen so hohen Marktwert um den Spieß umzudrehen zu können. Freier Markt kann nur bei Waffengleichheit funktionieren. Gibts die nicht braucht man Regeln damit schwächere Marktteilnehmer nicht unter die Räder kommen.

Wünscht du dir wirklich eine neue Ära des Manchester-Kapitalismus? Mit sozialen Unruhen und Verelendung der Massen?
Der Manchesterkapitalismus hat zu einem nie dagewesenem Wohlstand in allen Schichten geführt. Weißt du, wie die Menschen vorher gelebt haben?

Race to Bottom gibt es nicht, denn die Unternehmen sind kein Monolith, der gegen die Arbeitnehmer kämpft. In erster Linie bekämpfen die sich untereinander. Und egal um welche Tätigkeit es sich handelt: Wer weniger bezahlt bekommt die, die für höhere Bezahlung zu schlecht waren (den Job nicht bekamen). Arbeitnehmer sind übrigens auch kein Monolith. Es ist nicht so, dass zB. jeder Aldikassierer nun exakt die gleiche Leistung abliefert...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(09 Nov 2017, 16:57)

Der Manchesterkapitalismus hat zu einem nie dagewesenem Wohlstand in allen Schichten geführt. Weißt du, wie die Menschen vorher gelebt haben?

Race to Bottom gibt es nicht, denn die Unternehmen sind kein Monolith, der gegen die Arbeitnehmer kämpft. In erster Linie bekämpfen die sich untereinander. Und egal um welche Tätigkeit es sich handelt: Wer weniger bezahlt bekommt die, die für höhere Bezahlung zu schlecht waren (den Job nicht bekamen). Arbeitnehmer sind übrigens auch kein Monolith. Es ist nicht so, dass zB. jeder Aldikassierer nun exakt die gleiche Leistung abliefert...
Es ist aber so daß Metzger aus dem Ruhrpott gegen herbeigekahrte Hilfs-Metzger aus Rumänien ausgetauscht wurden von Tönnies. Weil er es konnte. Weil er sich berechtigt sah soziale Standards zu umgehen. Um seinen perönlichen Manchster-Kapitalismus zu leben. Und es gibt viele Tönnies. Und Leute wie du bereiten den Boden.

Manchester-Kapitalimus:

Kinderarbeit,
lange Arbeitszeiten von oftmals 12 bis sogar 14 Stunden,
willkürliche Behandlung,
Hungerlöhne bzw. Ausbeutung,
Schutzlosigkeit bei Arbeitsunfällen,
Armut von Alten, Kranken und Schwachen.

Das änderte sich erst mit einer zumindest rudimentären Sozialgesetzgebung. Und du willst dies den Menschen wieder wegnehmen. Nur damit Uber alle regulären Taxen unterbieten kann. Wie kann man nur so kurzfristig denken?
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Re: Uber

Beitrag von imp »

Bei Mitfahrgelegenheit gibt es keine Gewinnerzielungsabsicht und kein Gewerbe. Es handelt sich um Aufwandsoptimierung.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(09 Nov 2017, 17:49)
Es ist aber so daß Metzger aus dem Ruhrpott gegen herbeigekahrte Hilfs-Metzger aus Rumänien ausgetauscht wurden von Tönnies. Weil er es konnte. Weil er sich berechtigt sah soziale Standards zu umgehen. Um seinen perönlichen Manchster-Kapitalismus zu leben. Und es gibt viele Tönnies. Und Leute wie du bereiten den Boden.
Löhne sind nicht festgenagelt. Natürlich gibt es da immer wieder Schwankungen nach unten oder oben.
Manchester-Kapitalimus:

Kinderarbeit,
lange Arbeitszeiten von oftmals 12 bis sogar 14 Stunden,
willkürliche Behandlung,
Hungerlöhne bzw. Ausbeutung,
Schutzlosigkeit bei Arbeitsunfällen,
Armut von Alten, Kranken und Schwachen.
Oh, du hast Recht. Vor dem Manchesterkapitalismus musste kein Kind arbeiten und jedes Kind ging wohlbehütet zur Schule (auch Uni war kostenfrei und für jeden zugänglich). Armut war ebenfalls ein Fremdwort vor 1750. Zudem gab es da arbeitsnehmerfreundliche Gesetze und max 8std pro Tag.

Jep. Durch den Manchesterkapitalismus kam das Elend. Da hieß es "Kapitalismus ist da. Sorry Kinder, jetzt gehts ab in die Minen!"
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Re: Uber

Beitrag von franktoast »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(09 Nov 2017, 21:50)

Bei Mitfahrgelegenheit gibt es keine Gewinnerzielungsabsicht und kein Gewerbe. Es handelt sich um Aufwandsoptimierung.
Das war und ist auch die Idee von Uber.
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Re: Uber

Beitrag von imp »

franktoast hat geschrieben:(10 Nov 2017, 08:16)

Das war und ist auch die Idee von Uber.
Dann haben sie sich nicht gut vermarktet. In Deutschland ist das Image, dass sie in Konkurrenz zu kommerziellen Fahrdiensten und Taxizentralen auftreten - diese verfolgen eine Gewinnerzielungsabsicht und müssen als ordentliche Unternehmen auftreten, Personenbeförderungsschein, spezielle Versicherung usw. All das braucht eine Mitfahrgelegenheit nicht, weil es sich nicht um ein Gewerbe handelt. Tatsächlich senkte Uber auch erst die Preise auf Selbstkostenniveau, als Klagen anhängig wurden. Durch das ambivalente Auftreten hat sich Uber unnötig Kritik aufgeladen und sicher auch manche Interessenten verwirrt.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(10 Nov 2017, 08:15)

Löhne sind nicht festgenagelt. Natürlich gibt es da immer wieder Schwankungen nach unten oder oben.


Oh, du hast Recht. Vor dem Manchesterkapitalismus musste kein Kind arbeiten und jedes Kind ging wohlbehütet zur Schule (auch Uni war kostenfrei und für jeden zugänglich). Armut war ebenfalls ein Fremdwort vor 1750. Zudem gab es da arbeitsnehmerfreundliche Gesetze und max 8std pro Tag.

Jep. Durch den Manchesterkapitalismus kam das Elend. Da hieß es "Kapitalismus ist da. Sorry Kinder, jetzt gehts ab in die Minen!"
Du hast behauptet der Manchester Kapitalismus war eine gute Sache für die breiten Massen. Das ist eben völlig falsch. Der Kapitalismus mußte gezähmt werden um eine gute Sache zu werden. Da wo Staaten dies nicht tun zeigt der Kapitalismus bis heute seine hässliche Seite.

Indem du Machenschaften von Firmen wie Uber als Fortschritt und freiheitlich darstellst lieferst du Munition für alle die den ungehemmten Kapitalismus wieder haben wollen. Da gibts jetzt 2 Möglichkeiten. Entweder du bist zu dumm um zu verstehen was dass bedeutet. Oder es ist völlig egal solange du meinst du könntest kurzfristig einen kleinen Vorteil für dich mit dem Uber-Geschäftsmodell herausschlagen. Was aber eigentlich auch dumm ist.
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Re: Uber

Beitrag von Alter Stubentiger »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(09 Nov 2017, 21:50)

Bei Mitfahrgelegenheit gibt es keine Gewinnerzielungsabsicht und kein Gewerbe. Es handelt sich um Aufwandsoptimierung.
Das ist der Vorwand. Die Realität sieht aber anders aus. Wo Uber machen kann was es will haben sich viele Fahrer in eine schwierige wirtschaftliche Situation manövriert. Versprochen wurde ihnen freilich was anderes. Uber verspricht 75.000-90.000 Dollar im Jahr. Uber Fahrer kommen nach Abzug aller Kosten auf 3 Dollar die Stunde ohne Sozialversicherung. Das ist in meinen Augen Ausbeutung.
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Re: Uber

Beitrag von frems »

Zwei sehr gute Beiträge zum Thema:
Warum sich das Modell Uber und Airbnb durchsetzen wird

Gegen Uber und Airbnb gibt es viel Protest und Rufe nach Regulierung. Doch über Märkte entscheiden die Bürger.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/u ... 17296.html
Was ist das Problem?

Alte weiße Männer. Als ich 1999 angefangen habe, war ich gerade 30 geworden und ziemlich naiv. Ich dachte, wenn man gute Technologie entwickelt und ein überzeugendes Geschäftsmodell, werden Leute das annehmen. Aber so ist es nicht. Die wollen tun, was sie immer getan haben. Man hört immer die gleichen Ausreden und merkt irgendwann, sie wollen einfach nicht. Daher ist die Geschichte der Wirtschaft eine Geschichte von alten weißen Männern, die sich nicht ändern wollten und aus dem Geschäft gedrängt wurden. [...]

Wo werden wir im Alltag künftig das Internet der Dinge erleben?

Viele Leute nutzen das Internet der Dinge schon. Google Maps auf dem Smartphone oder Fahrdienste wie Uber sind auch Internet der Dinge, das funktioniert durch Sensoren, GPS und Vernetzung. Dazu kommen jetzt Gesichtserkennung und Sprachsysteme wie Alexa, mit denen wir auch im Haushalt Lampen oder Thermostate steuern. Und ganz viel tut sich derzeit in der Autobranche. In den nächsten 15 oder 20 Jahren werden viele Fahrzeuge autonom fahren.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/e ... 19230.html

Aber klar, einige Leute lehnen erstmal alles ab, was ungewohnt ist. Die kann man wohl auch noch hiermit begeistern: https://imgur.com/a/ThPXX
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(10 Nov 2017, 16:11)
Du hast behauptet der Manchester Kapitalismus war eine gute Sache für die breiten Massen.
Natürlich war es das. Wenn dein Kind mit 4 Jahren zB. bis auf 10 zählen kann, sagst du dann auch "Pff, ich kann viel besser Mathe. Das ist ja gar nix"? Wie gut die Leistung oder der Manchesterkapitalismus war, hängt doch allein davon ab, wie gut es vorher war.
Im Vergleich zu heute waren die Menschen damals bitter arm, aber im Vergleich zur Zeit davor sehr reich.
Das ist eben völlig falsch. Der Kapitalismus mußte gezähmt werden um eine gute Sache zu werden. Da wo Staaten dies nicht tun zeigt der Kapitalismus bis heute seine hässliche Seite.
Ja klar, hätte man 1750 den Kapitalismus richtig gezähmt, wäre jeder so reich gewesen wie heute. Mit zunehmendem Aufbau von Kapital und Wissen wurde der Mensch immer produktiver. Dadurch wurden immer höhere Löhne möglich. Wenn das BIP pro Kopf bei 100€ im Monat liegt, kann da kein super Kapitalismuszähmer kommen, wodurch dann jeder 1000€ verdient.
Indem du Machenschaften von Firmen wie Uber als Fortschritt und freiheitlich darstellst lieferst du Munition für alle die den ungehemmten Kapitalismus wieder haben wollen. Da gibts jetzt 2 Möglichkeiten. Entweder du bist zu dumm um zu verstehen was dass bedeutet. Oder es ist völlig egal solange du meinst du könntest kurzfristig einen kleinen Vorteil für dich mit dem Uber-Geschäftsmodell herausschlagen. Was aber eigentlich auch dumm ist.
Nein, ich bin für Eigenverantwortung. Menschen sollen selber entscheiden, was gut für sie ist. Das gilt für die, die durch Uber von A nach B kommen wollen wie auch für dei, die durch Uber Geld verdienen wollen. Das ergibt sich doch von alleine. Wenn zunehmend Fahrer mit Uber unzufrieden sind, wird bald niemand mehr für Uber fahren. Wenn es zB. wegen dem fehlenden Personenbeförderungsschein oder wegen fehlender Versicherungen zu Schlagzeilen kommt, wird auch sonst niemand mehr Uber nutzen.
Ansonsten ist es eben eine Abwägung. Es gibt eben Vor- wie auch Nachteile. Wenn man mit Uber fährt, ist man womöglich schneller und günstiger am Ziel, aber man hat ein höheres Risiko. Im vergleich zum Taxi, eigenem Auto, Bus etc. Wenn es Uber nicht gäbe, müsste man immer noch zwischen den Möglichkeiten abwägen. Durch Uber gibt es eine neue Möglichkeit, was nicht schlecht sein kann.

Wenn die Fahrer bei Uber nix mehr verdienen, dann werden sie die Sache mit Uber beenden und es wird keine neuen Fahrer geben. Es ist nicht so, dass man da auf Lebenszeit einen Vertrag abschließt und mundtot gemacht wird. Nein, so ist es nicht!
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Re: Uber

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben:(10 Nov 2017, 16:28)

Die kann man wohl auch noch hiermit begeistern: https://imgur.com/a/ThPXX
Du müsstest doch großer Fan des bargeldlosen Telefonierens sein :p
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

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NOCHMAL die vermitteln in Berlin nur an Taxiunternehmen zu Taxi-Preisen was soll da schief gehen ??
Was hat der Verbraucher davon ? Nichts . Was hat das Taxunternehmen davon ? Nichts . Vermittelt wird man ebenso gut durch #
die Taxizentralen das geht auch über Taxi de. Warum soll ein Taxiunternehmen an Uber Gebühren zahlen wenn er eh
schon durch die Zentrale mit Aufträgen versorgt wird. Nur diese versorgt ihn auch mit Fahrten die Uber nicht vermittelt
die oft mehr als 50 % der vermittelten Aufträge ausmachen .Wer nur von Uber Aufträgen abhängig ist ,ist schnell vom Sozialamt abhängig .
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