@franktoast,
ich muss dich in zwei Punkten aufklären:
1. Geld arbeitet nicht. Geld ist totes Kapital. Man kann es einsetzen, um entweder irgendwo zu investieren. Oder aber andere Ziele damit verfolgen. Siehe unten.
2. Geld ist eine Waffe. Je mehr Geld jemand besitzt, umso gefährlicher der Mensch. Es mag natürlich auch Menschen geben, die ihr Geld für wohltätige Zwecke ausgeben. Brosamen für die Armen. Geschenkt! Im Allgemeinen kann sich ein superreicher Mensch viel mehr leisten als ein Normalsterblicher. Heutzutage braucht es keine Panzerarmeen mehr. Aber alleine das Drohpotential von 33.000.000.000 Euro ist doch gewaltig. Solch ein Mensch kann ganze Staaten erpressen. Entweder die Staaten tun dann, was derjenige will, oder aber die Regierung kann sich auf ungemütliche Zeiten einstellen. Bei solch einem enormen Vermögen braucht es nicht einmal mehr Steuerhinterziehung in gigantischem Stil. Und wenn doch, dann kann sich derjenige eine ganze Armada von Rechtsanwälten leisten. Ansonsten gibt es viele andere Möglichkeiten. Beispiele: Man kann drohen, einen Großteil seines Kapitals ins Ausland abzuziehen, wenn man nicht von einer Regierung eine Steuersenkung geschenkt kriegt. Oder aber man kann sich ein Medienimperium leisten mit vielen Zeitungen und rechtslastigen Think Tanks, wie es sie in den USA gibt, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Möglichkeiten gibt es viele. Viel zu viele sogar! Im besten Fall benutzt man sein Geld, um sich von der Öffentlichkeit abzuschirmen, also quasi als Abschreckungswaffe. Wenn dann dennoch der eigene Ruin droht, dann ist dieser Superreiche dann auch plötzlich "too big to fail" und wird nötigenfalls mit Steuergeldern gerettet. Dies verträgt sich aber alles nicht mit dem Gedanken einer gelebten Demokratie! In einer echten Demokratie gilt der Grundsatz "one man, one vote". Ein Mensch, eine Stimme. Alle Menschen sollen im Sinne der Menschenrechte gleichwertig sein und gleiche Chancen haben. Dies sehe ich nicht gegeben, wenn jemand 33 Milliarden Euro besitzt. Wenn man ein derart riesiges Vermögen besitzt, dann steht man quasi über dem Gesetz und kann sich seine eigenen Regeln schaffen.
Ich weiß, die üblichen Forentrolle werden jetzt manisch Antworten formulieren wollen, in denen sie auf HartzIV-lern herumdreschen können, um von meinen Aussagen abzulenken. Aber 33 Milliarden Vermögen sind nicht nur schlecht für die soziale Gerechtigkeit, sondern auch für die juristische, da man, wie gesagt, über dem Gesetz steht. Und manche Multimilliardäre -siehe das Beispiel USA- lassen sich ja auch ihre eigenen Gesetze schreiben.