Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Sep 2017, 00:33)
Eine Wirtschaft die sich am globalen Gemeinwohl orientiert.
Wie genau wollen Sie das erreichen?
Und was bedeutet das genau?
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Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Sep 2017, 00:33)
Eine Wirtschaft die sich am globalen Gemeinwohl orientiert.
Naja, wenn wir nun mal Kapitalismus haben, dann ist er natürlich auf Grund des Kapitalismus zurückgegangen. Oder woher glaubst du, dass die Kohle kommt?Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Sep 2017, 00:40)
Wie immer unterschlägst du meine Aussage dass Afrika nur als Beispiel dient. 'Und ja der Hunger ist zurückgegangen aber nicht aufgrund des Kapitalismus sondern aufgrund der Wissenschaft und humanitären Projekten.
Immer das identische.
Weil die Kollektiventscheidung so ausgefallen ist. Die deckt sich halt nicht immer mit der individuellen Präferenz.Rote_Galaxie hat geschrieben:(19 Sep 2017, 23:43)
Warum bekommt der Militärhaushalt mehr Geld wie der Bereich der Wissenschaft?
Mit großem Abstand steht im Bundeshaushalt der Sozialhaushalt an erster Stelle. Offensichtlich haben die gewählten Mandatsträger also vor allem Interesse am Erhalt des Umverteilungsstaats. Der ist ja wohl auch von der Mehrheit so gewollt. Die Bundeswehr hingegen soll chronisch unterfinanziert sein.Offensichtlich sind in der Regierung Leute am Werk die kein Interesse am Fortschritt haben sondern mehr am Geld.
So die Art:Senexx hat geschrieben:(20 Sep 2017, 00:44)
Wie genau wollen Sie das erreichen?
Und was bedeutet das genau?
dochRote_Galaxie hat geschrieben:(20 Sep 2017, 00:40)
Wie immer unterschlägst du meine Aussage dass Afrika nur als Beispiel dient. 'Und ja der Hunger ist zurückgegangen aber nicht aufgrund des Kapitalismus sondern aufgrund der Wissenschaft und humanitären Projekten.
Immer das identische.
Das ist in 2017 nicht haltbar.Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Sep 2017, 00:14)
Der Wohlstand des Westens basiert auf der Ausbeutung von Afrika, Asien und Südamerika.
...schon dieser Satz ist unsinnig ...Rote_Galaxie hat geschrieben:(19 Sep 2017, 23:43)
In der bürgerlichen Ökonomie gilt der Grundsatz, dass aus einer begrenzten Anzahl an Ressourcen kein Gewinn für das Kollektiv möglich ist d. h der persönliche Vorteil mehr bewirkt als der der Gruppe (Menschheit). ....
Es müsste eine Art Weltregierung geben und die Staaten werden föderal verwaltet. Dann könnte man ein globales Wirtschaftssystem aufbauen.Senexx hat geschrieben:(20 Sep 2017, 00:44)
Wie genau wollen Sie das erreichen?
Und was bedeutet das genau?
Regierung? Im von dir präferierten Anarchismus? Du bist lustig.Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Sep 2017, 21:32)
Es müsste eine Art Weltregierung geben und die Staaten werden föderal verwaltet. Dann könnte man ein globales Wirtschaftssystem aufbauen.
Eine normale Familie ist auch ein kleines Kollektiv und alle Teilnehmer betrachten sich in so einen kleinen Familienkollektiv als Gleichwertig. Keiner würde auf die Idee kommen eine normale Familie als Gleichmacherei anzusehen, naja, fast alle. Jeder hat Spaß und Freude daran, durch dieses Kollektiv seine persönliche Leiter überhaupt erst hochklettern zu können.Senexx hat geschrieben:(19 Sep 2017, 23:47)
Aha. Kollektive Freiheit. Das Kollektiv ist frei. Der Einzelne ist im Kollektiv gefangen. Das ist aber toll.
Eine Familie ist ein gutes Beispiel, wie die menschliche Gesellschaft eigentlich funktioniert, ohne politische Einflussnahme.Occham hat geschrieben:(21 Sep 2017, 13:56)
Eine normale Familie ist auch ein kleines Kollektiv und alle Teilnehmer betrachten sich in so einen kleinen Familienkollektiv als Gleichwertig. Keiner würde auf die Idee kommen eine normale Familie als Gleichmacherei anzusehen, naja, fast alle. Jeder hat Spaß und Freude daran, durch dieses Kollektiv seine persönliche Leiter überhaupt erst hochklettern zu können.
BlueMonday hat geschrieben:(20 Sep 2017, 11:33)
So die Art:
Alle 7Mrd+ Menschen von Grönland bis zur Antarktis setzen sich an einen großen Ratstisch und beratschlagen bis sich alle lieb haben und einig sind. Und dann wird eben produziert, was sich alle wünschen. Und das ist bisher nicht passiert, weil die Regierungen so geldgierig sind ...
Viel mehr darf man da an Vorstellungen leider nicht erwarten .
Ach ja: und alle bis zum letzten Menschen müssen ausnahmslos bei dieser Veranstaltung mitmachen, sonst funktioniert dieser wundersame Kollektivismus/Kommunismus nicht. Andernfalls hätte man auch keine faule Ausrede dafür, jetzt, hier und heute selbst schon tätig zu werden und den Kommunismus im kleineren Maßstab zu verwirklichen.
unser "ökonomischer Keller" in D würde 5 Etagen tiefer gelegt werden müssen...Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Sep 2017, 17:32)
Ich habe da mal eine ganz bescheidene Zwischenfrage, was würde denn mit den als endlich geltenden Ressourcen passieren, wenn die gesamte Weltbevölkerung plötzlich so leben wollte und vor allen Dingen auch könnte so wie wir? Auf Deine Antwort bin ich sehr gespannt.
Interessante Frage, wenn man viel drüber nachdenkt kommt man eigentlich zu einem Schluss. Ich denke das mit dem wollen, wird auf ziemlich die gesamte Weltbevölkerung zutreffen.Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Sep 2017, 17:32)
Ich habe da mal eine ganz bescheidene Zwischenfrage, was würde denn mit den als endlich geltenden Ressourcen passieren, wenn die gesamte Weltbevölkerung plötzlich so leben wollte und vor allen Dingen auch könnte so wie wir? Auf Deine Antwort bin ich sehr gespannt.
ryu1850 hat geschrieben:(21 Sep 2017, 18:02)
Interessante Frage, wenn man viel drüber nachdenkt kommt man eigentlich zu einem Schluss. Ich denke das mit dem wollen, wird auf ziemlich die gesamte Weltbevölkerung zutreffen.
Der westliche Lebensstandard ist halt der fortschrittlichste der Welt.
Die Gleichung ist ja in etwa : Ressourcenverbrauch = Durchschnittlicher Lebensstandard * Bevölkerung. Daraus ergibt sich dann nur die Logik, wenn wir einen durchschnittlich höhereren Lebenstandard haben wollen, dann müssen wir als Ziel haben die Weltbevölkerung zu reduzieren.
Auf die Frage wer dann den Lebensstandard erwirtschaftet, bringt die Technologisierung der Welt ja immer neue Antworten.
China hatte ja lange die 1Kind Politik.
das haben wir ja in D...ryu1850 hat geschrieben:(21 Sep 2017, 18:21)
Deswegen sollte man sich heutzutage nicht überlegen, wie man die Bevölkerung zum wachsen bekommt, um das System am laufen zu halten, sondern eher wie man das System mit rückläufiger oder stagnierender Bevölkerung am laufen hält.
Eine direkte-politie ist im Wesen mit dem Anarchismus vereinbar.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 Sep 2017, 21:35)
Regierung? Im von dir präferierten Anarchismus? Du bist lustig.
Eigenartiges hypothetisches Szenario. Plötzlich, alle auf einmal? Wenn man das Szenario so konstruiert, dass alle Menschen können, was sie wollen, dann werden sie wohl auch tun, was sie wollen und können. Was spräche dagegen?Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Sep 2017, 17:32)
Ich habe da mal eine ganz bescheidene Zwischenfrage, was würde denn mit den als endlich geltenden Ressourcen passieren, wenn die gesamte Weltbevölkerung plötzlich so leben wollte und vor allen Dingen auch könnte so wie wir? Auf Deine Antwort bin ich sehr gespannt.
BlueMonday hat geschrieben:(22 Sep 2017, 11:24)
Eigenartiges hypothetisches Szenario. Plötzlich, alle auf einmal? Wenn man das Szenario so konstruiert, dass alle Menschen können, was sie wollen, dann werden sie wohl auch tun, was sie wollen und können. Was spräche dagegen?
Ein realistischeres Szenario wäre, dass eine Ressource, die "plötzlich" stärker nachgefragt wird bzw. spürbar zur Neige geht, teurer wird. Was zum einen die Nachfrage wieder drosselt und nicht mehr alle können, was sie wollen und andererseits wird dadurch der Anreiz stärker, nach der begehrten Ressource tiefer zu schürfen, zu bohren usw. also die betriebenen Aufwände und auch Wirkungsgrad/Effizienz beim Verbrauch zu erhöhen.
Und man wird sich parallel auf die Suche nach Substituten begeben. Die wachsenden Bedürfnisse zu befriedigen und sich weiterzuentwickeln, ist dem Menschen als mit Abstand findigsten Tier auf diesem Planeten trotz aller Untergangsprophetie jedenfalls immer wieder gelungen.
Welche Waffen liefern "Wir" an despotische Regimes dort in der Region?Orwellhatterecht hat geschrieben:(22 Sep 2017, 12:06)
Gut, alle auf einmal und zur gleichen Zeit , dann würde natürlich zwangsläufig jedes System kollabieren, also stelle ich die Frage nochmal so, wie sie letztendlich auch von mir gemeint war.
An der vorstehenden Frage ist nur das Wort "plötzlich" zu streichen, ansonsten, wie gehabt. Was würde passieren, ginge das denn überhaupt? Ich denke dabei vor allem an die vielen "Lohnsklaven" in Fernost, Afrika, Süd-Amerika, die dort unter Bedingungen schaffen, wie sie bei uns zu Zeiten des Frühkapitalismus üblich waren, teilweise sogar noch darunter. Unsere Wirtschaft und natürlich auch wir profitieren sehr stark davon, wir liefern sogar massenhaft Waffen an die dort oftmals anzutreffenden, despotischen Regime und wundern uns obendrein darüber, dass sich mittlerweile fast 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht befinden und bevorzugt nach Europa wollen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... affen.htmlzollagent hat geschrieben:(22 Sep 2017, 12:09)
Welche Waffen liefern "Wir" an despotische Regimes dort in der Region?
Was ginge? Dass alle Menschen auf diesem Planeten irgendwann ein Wohlstandsniveau erreichen, wie es aktuell in der westlichen Welt üblich ist? Nun, wie die Entwicklung grundsätzlich dahin abläuft, habe ich ja bereits skizziert. Grundsätzlich halte ich das für möglich. Warum denn nicht?Orwellhatterecht hat geschrieben:(22 Sep 2017, 12:06)
Gut, alle auf einmal und zur gleichen Zeit , dann würde natürlich zwangsläufig jedes System kollabieren, also stelle ich die Frage nochmal so, wie sie letztendlich auch von mir gemeint war.
An der vorstehenden Frage ist nur das Wort "plötzlich" zu streichen, ansonsten, wie gehabt. Was würde passieren, ginge das denn überhaupt?
Das ist einfach. Wenn einer reich ist, dann nur, weil er skrupellos war und andere ärmer gemacht hat.Rote_Galaxie hat geschrieben:(20 Sep 2017, 00:14)
Der Wohlstand des Westens basiert auf der Ausbeutung von Afrika, Asien und Südamerika.
Ich habe prinzipiell nichts gegen Reichtum nur sollte er für alle sein und nicht für eine Minderheit.franktoast hat geschrieben:(26 Sep 2017, 12:44)
Das ist einfach. Wenn einer reich ist, dann nur, weil er skrupellos war und andere ärmer gemacht hat.
Wenn man solche Prämissen hat, sind Schlussfolgerungen, die Kommunismus/Sozialismus bevorzugen, ja gar nicht falsch.
Frage: Kann jemand dadurch reich werden, indem er andere reicher macht? Du erfindest einen Motor, der nur halb so viel Schadausstoß und Treibstoff benötigt, aber im Vergleich zu den heutigen Motoren nur um 10€ mehr kostet. Also statt 3000€ dann 3010€ als Beispiel. Du bekommst diese 10€. Dadurch wirst du reich.
ist es ungerecht, dass du in dem Beispiel reich wirst?
Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Sep 2017, 17:04)
Ich habe prinzipiell nichts gegen Reichtum nur sollte er für alle sein und nicht für eine Minderheit.
franktoast hat geschrieben:(26 Sep 2017, 12:44)
Das ist einfach. Wenn einer reich ist, dann nur, weil er skrupellos war und andere ärmer gemacht hat.
Wenn man solche Prämissen hat, sind Schlussfolgerungen, die Kommunismus/Sozialismus bevorzugen, ja gar nicht falsch.
Frage: Kann jemand dadurch reich werden, indem er andere reicher macht? Du erfindest einen Motor, der nur halb so viel Schadausstoß und Treibstoff benötigt, aber im Vergleich zu den heutigen Motoren nur um 10€ mehr kostet. Also statt 3000€ dann 3010€ als Beispiel. Du bekommst diese 10€. Dadurch wirst du reich.
ist es ungerecht, dass du in dem Beispiel reich wirst?
erklär das mal am Beispiel von Mark Zuckerberg ( Facebook)KarlRanseier hat geschrieben:(26 Sep 2017, 19:42)
Die allerwenigsten Reichen gelangen durch ihren Erfindungsreichtum oder irgendeine andere Leistung zu ihrem Geld. Auch durch Arbeit wird Niemand reich.
In der Regel kommen Menschen durch Erbschaften zu Reichtum oder dadurch, dass sie Andere für sich arbeiten lassen.
Das beantwortet nicht die Frage. Ich fragte, ob es in dem Fall ungerecht wäre, dass der Erfinder des Motors reich würde.KarlRanseier hat geschrieben:(26 Sep 2017, 19:42)
Die allerwenigsten Reichen gelangen durch ihren Erfindungsreichtum oder irgendeine andere Leistung zu ihrem Geld. Auch durch Arbeit wird Niemand reich.
In der Regel kommen Menschen durch Erbschaften zu Reichtum oder dadurch, dass sie Andere für sich arbeiten lassen.
Das beantwortet nicht meine Frage. Ist es gerecht, wenn der Erfinder des Motors dadurch deutlich reicher wird als zB. eine Putzfrau. Immerhin spart jeder Haushalt durch den Erfinder locker 500€ im Jahr. Mal Milliarden. Die Natur erhält deutlich weniger Abgase.Rote_Galaxie hat geschrieben:(26 Sep 2017, 17:04)
Ich habe prinzipiell nichts gegen Reichtum nur sollte er für alle sein und nicht für eine Minderheit.
Das mag etwas spitzfindig sein, aber ökonomisch gesehen ist es kein Verdienst, Arbeitsplätze zu schaffen. Die SU hat in ihren Gulags auch Arbeitsplätze geschaffen. Deren Verdienst war, dass sie die Leistung "Lebensmittel zum Menschen" deutlich günstiger und qualitativ hochwertiger gemacht haben. Also dank ALDI musste der Mensch zB. statt 2std nur noch 1std am Tag arbeiten(Zahlen nur beispielhaft), um satt zu werden.Realist2014 hat geschrieben:(26 Sep 2017, 20:29)
was genau wirfst du denn den verstorbenen Brüdern Albrecht ( ALDI) vor?
die haben zig tausende von Arbeitsplätzen geschaffen und sind parallel zu den vermögendsten Deutschen geworden
Das Ideal ist dass jeder nach seinen Fähigkeiten arbeitet und nach seinen Bedürfnissen lebt.franktoast hat geschrieben:(27 Sep 2017, 08:10)
Das beantwortet nicht meine Frage. Ist es gerecht, wenn der Erfinder des Motors dadurch deutlich reicher wird als zB. eine Putzfrau. Immerhin spart jeder Haushalt durch den Erfinder locker 500€ im Jahr. Mal Milliarden. Die Natur erhält deutlich weniger Abgase.
Man kann wohl ohne Zweifel feststellen, dass dieser Erfinder der Menschheit und Natur einen immensen Dienst erwiesen hat.
Das beantwortet doch nicht die Frage.Rote_Galaxie hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:50)
Das Ideal ist dass jeder nach seinen Fähigkeiten arbeitet und nach seinen Bedürfnissen lebt.
Wobei das Problem da liegt, dass die Fähigkeiten des Einzelnen begrenzt sind, die Bedürfnisse hingegen nicht.Rote_Galaxie hat geschrieben:(27 Sep 2017, 17:50)
Das Ideal ist dass jeder nach seinen Fähigkeiten arbeitet und nach seinen Bedürfnissen lebt.
Das ist ja gar nicht die Frage. Natürlich sollten die Menschen die gut steuern können das tun. Aber: Sie sollten dazu verpflichtet werden, dass sie so steuern, dass es der Gesellschaft als ganzes besser geht.franktoast hat geschrieben:(28 Sep 2017, 08:19)
Das beantwortet doch nicht die Frage.
Wäre es ein guter Mechanismus, wenn die, die gut steuern können, mehr Ressourcen steuern können als andere?
Dieses korrektiv heißt Wettbewerb.
Ok, dazu tauchen drei Fragen auf:ryu1850 hat geschrieben:(28 Sep 2017, 11:30)
Das ist ja gar nicht die Frage. Natürlich sollten die Menschen die gut steuern können das tun. Aber: Sie sollten dazu verpflichtet werden, dass sie so steuern, dass es der Gesellschaft als ganzes besser geht.
Darin liegt halt der große Fehler, ob es an der menschlichen Natur liegt oder an was anderem kann ich nicht beurteilen. Man ist immer eher auf sein eigenes Wohl bedacht, als auf das der abstrakten Allgemeinheit.
Dafür braucht man da halt ein Korrektiv, dass dafür sorgt das auch wenn man für sich selbst arbeitet die Allgemeinheit nicht zu kurz kommt.
Ungleichheit fördert Revolution und Gewalt, siehe der Niedergang aller Monarchien.
franktoast hat geschrieben:(28 Sep 2017, 11:52)
Ok, dazu tauchen drei Fragen auf:
1. Wie steuert man Ressourcen so, damit es der Gesellschaft als Ganzes besser geht?
Darauf gibt es logischerweise keine klare Antwort. Was ist besser?
Nehmen wir an, ein Unternehmer erzielt 2Mio.€ Gewinn, die Hälfte würde als Steuer weggehen. Was soll man mit dem Geld machen?
- Hartz4 anheben?
- Straßen bauen?
- Produktionshallte bauen, mit der Arbeitsplätze geschaffen werden
-- in der Halle wird ein neuartiger Motor entwickelt (mit Erfolg oder nicht, falls Erfolg, dann weit in der Zukunft)
-- in der Halle wird ein bekannter Motor entwickelt (können in sehr naher Zukunft genutzt werden)
2. Wer ist dieses Korrektiv und warum ist es nicht auf das eigene Wohl bedacht?
3. Jeff Bezos (Amazon) ist auf sein eigenes Wohl bedacht. Er will Geld, Macht oder gefeiert werden. Das erreicht er dadurch, indem er Amazon zum besten Unternehmen der Welt macht. Wer entscheidet, wie gut Amazon ist? Du, ich und alle anderen 8Mrd. Menschen auf der Welt, indem sie Amazon nutzen oder nicht. Bringt ihnen Amazon einen hohen Nutzen, nutzen sie Amazon. Wenn nicht, dann nicht.
Wenn man einfache Logik anwendet: Wenn Bezos seine persönlichen Ziele erreichen will, muss er einen hohen Nutzen bei den Weltbürgern generieren. Ist das schlecht? Soll ein Korrektiv einschreiten und Bezos Ziele zurecht biegen?
Das beantwortet meine Frage nicht. Ist es für die Gesellschaft besser, wenn Hartz4 angehoben wird, eine Straße gebaut wird, eine Produktionshalle zur Entwicklung neuer Motoren oder für was anderes?ryu1850 hat geschrieben:(28 Sep 2017, 12:23)
Aus Sicht des Unternehmers ist eine Hartz IV Anhebung natürlich komplett falsch. Er bekommt keine Gegenleistung dafür, dass seine Steuern so genutzt werden. Wenn der Hartz IV Satz höher ist, gibt es für seine Mitarbeiter keinen Preiswettbewerb weiter nach unten. Soziale Sicherung passt in dieses System halt überhaupt nicht. Niemand hat Interesse daran andere aus Notlagen zu befreien wenn er durch diese profitieren kann.
Du meinst die Marktteilnehmer, die ja bestimmen, welche Unternehmen Erfolg haben und welche nicht? Da gebe ich dir recht. Ich kenne keinen bessere Mechanismus.Nicht wer sondern was. Das Korrektiv ist die Gesellschaft und sie ist auf ihr eigenes Wohl bedacht.
Wie oben bei Punkt 1: Ökologie und Nachhaltigkeit klingen gut, hohe Löhne auch. Aber sie treten in der Regel in Konkurrenz zueinander, da sie Ressourcen verschlingen. Wenn ein Unternehmen auf Ökologie achtet, kostet das Geld und somit kann es weniger an Lohn bezahlen. Was ist denn nun wichtiger? Ökologie oder gute Löhne? Amazon macht praktisch keine Gewinne, also kann man da schlecht ansetzen.Das Ziel von Bezos ist ja nicht schlecht, Das Problem nur wie er den Nutzen generiert. Durch Lohndumping und das Verdrängen von Wettbewerbern.
Am Markt gewinnt halt nicht Ökologie und Nachhaltigkeit, sondern Skrupellosigkeit und das ausnutzen von Abhängigkeiten.
Ich würde sagen das sollte sich aufteilen, für den 0815 Arbeiter würde sich die Investition in neue Arbeitsplätze erst dann lohnen, wenn dadurch so viele Arbeitnehmer benötigt werden, dass die Löhne steigen weil es nicht genügend Arbeitskräfte gibt.franktoast hat geschrieben:(28 Sep 2017, 14:40)
Das beantwortet meine Frage nicht. Ist es für die Gesellschaft besser, wenn Hartz4 angehoben wird, eine Straße gebaut wird, eine Produktionshalle zur Entwicklung neuer Motoren oder für was anderes?
Du meinst die Marktteilnehmer, die ja bestimmen, welche Unternehmen Erfolg haben und welche nicht? Da gebe ich dir recht. Ich kenne keinen bessere Mechanismus.
Wie oben bei Punkt 1: Ökologie und Nachhaltigkeit klingen gut, hohe Löhne auch. Aber sie treten in der Regel in Konkurrenz zueinander, da sie Ressourcen verschlingen. Wenn ein Unternehmen auf Ökologie achtet, kostet das Geld und somit kann es weniger an Lohn bezahlen. Was ist denn nun wichtiger? Ökologie oder gute Löhne? Amazon macht praktisch keine Gewinne, also kann man da schlecht ansetzen.
Das reicht doch. Was brauchst du sonst noch?ryu1850 hat geschrieben:(28 Sep 2017, 15:59)
Der Markt alleine kann das aber nicht lösen, der Marktteilnehmer hat erstmal nur 2 Informationen, Produkt und Preis..
Mensch, das wäre doch ein Konzept für Indien oder Angola. Einfach deren Sozialhilfe so stark anheben (oder ein Mindestlohn von 10€/h), und schon wäre das Problem Armut aus der Welt.ryu1850 hat geschrieben:(28 Sep 2017, 15:59)
Ich würde sagen das sollte sich aufteilen, für den 0815 Arbeiter würde sich die Investition in neue Arbeitsplätze erst dann lohnen, wenn dadurch so viele Arbeitnehmer benötigt werden, dass die Löhne steigen weil es nicht genügend Arbeitskräfte gibt.
Das ist aber unrealistisch, weil es einfach weltweit so viele Menschen ohne Arbeit gibt, dass es in absehbarer Zukunft gar nicht genug Arbeitsplätze geben kann um die steigende Weltbevölkerung aufzufangen.
Wenn aber Hartz IV angehoben wird (und es sanktionsfrei wäre), dann würden mit steigendem Hart IV Satz sich mehr Leute damit zufrieden geben und nicht mehr für niedrige Löhne arbeiten. Demnach würden die Löhne steigen müssen um jemanden zu motivieren überhaupt zu arbeiten.
Der Markt hat doch tolle Mechanismen. Weißt du, was Marken sind und wie Marken entstehen? Desweiteren kann gibt es zig verschiedene Zeitschriften, die sich genauso einen Namen gemacht haben, gute Testbewertungen abzugeben. Du als Nutzer hast die Wahl, wem du vertraust. Der Markt regelt das also schon ziemlich gut.Der Markt alleine kann das aber nicht lösen, der Marktteilnehmer hat erstmal nur 2 Informationen, Produkt und Preis. Ich finde den Markt an sich auch nicht schlecht, aber er muss halt reguliert werden.
Der 0815 Marktteilnehmer kann sich gar nicht über den Hintergrund von jedem Produkt informieren (man kann sich nicht die Produktionsbedingungen von 5 verschiedenen Jogurts angucken und dann entscheiden) dafür fehlt einfach die Zeit.
Deswegen muss es ein Gremium geben, das von außen die ethischen Regeln festlegt an die sich alle auf dem Markt zu halten haben.
Diese Lohnspirale nach unten gibt es genauso wenig wie die Lohnspirale nach oben. Unternehmen überbieten sich im Lohn immer weiter, um ja nicht die schlechtesten Mitarbeiter zu bekommen.Sonst gibt es doch die ganz einfache Kette: Den Arbeitnehmern so wenig Lohn zahlen wie irgend möglich, dadurch können sie sich auch nur die billigsten Produkte Leisten welche wiederum von Niedriglohnarbeitern hergestellt werden.
In D wird mehr als genug "reguliert"ryu1850 hat geschrieben:(28 Sep 2017, 15:59)
Ich würde sagen das sollte sich aufteilen, für den 0815 Arbeiter würde sich die Investition in neue Arbeitsplätze erst dann lohnen, wenn dadurch so viele Arbeitnehmer benötigt werden, dass die Löhne steigen weil es nicht genügend Arbeitskräfte gibt.
Das ist aber unrealistisch, weil es einfach weltweit so viele Menschen ohne Arbeit gibt, dass es in absehbarer Zukunft gar nicht genug Arbeitsplätze geben kann um die steigende Weltbevölkerung aufzufangen.
Wenn aber Hartz IV angehoben wird (und es sanktionsfrei wäre), dann würden mit steigendem Hart IV Satz sich mehr Leute damit zufrieden geben und nicht mehr für niedrige Löhne arbeiten. Demnach würden die Löhne steigen müssen um jemanden zu motivieren überhaupt zu arbeiten.
Der Markt alleine kann das aber nicht lösen, der Marktteilnehmer hat erstmal nur 2 Informationen, Produkt und Preis. Ich finde den Markt an sich auch nicht schlecht, aber er muss halt reguliert werden.
Der 0815 Marktteilnehmer kann sich gar nicht über den Hintergrund von jedem Produkt informieren (man kann sich nicht die Produktionsbedingungen von 5 verschiedenen Jogurts angucken und dann entscheiden) dafür fehlt einfach die Zeit.
Deswegen muss es ein Gremium geben, das von außen die ethischen Regeln festlegt an die sich alle auf dem Markt zu halten haben.
Sonst gibt es doch die ganz einfache Kette: Den Arbeitnehmern so wenig Lohn zahlen wie irgend möglich, dadurch können sie sich auch nur die billigsten Produkte Leisten welche wiederum von Niedriglohnarbeitern hergestellt werden.
Das würde nur Sinn machen, wenn das Angebot an Mitarbeitern knapp wäre.franktoast hat geschrieben:(28 Sep 2017, 16:23)
Diese Lohnspirale nach unten gibt es genauso wenig wie die Lohnspirale nach oben. Unternehmen überbieten sich im Lohn immer weiter, um ja nicht die schlechtesten Mitarbeiter zu bekommen.
ryu1850 hat geschrieben:(28 Sep 2017, 16:55)
Das würde nur Sinn machen, wenn das Angebot an Mitarbeitern knapp wäre.
Aber es gibt einen "unerschöpflichen Pool" an gleich schlechten Mitarbeitern. Auf dem Markt hat der schlechteste Mitarbeiter einfach keine Daseinsberechtigung. Er kann nicht weniger für seine Arbeit verlangen als er zum Leben braucht und wenn er aber dafür nicht genug Leistung erbringt, dann wäres das halt mit dem Leben.
Ok, der Mindestlohn in Deutschland beträgt 8,84€. Warum bekommt nur ein Bruchteil der Arbeitnehmer diesen Lohn? Warum bezahlen manche Unternehmer 10€ für Arbeiter, die keinen Schulabschluss haben? Warum bekommen ALDI-Mitarbeiter 14€ die Stunde?ryu1850 hat geschrieben:(28 Sep 2017, 16:55)
Das würde nur Sinn machen, wenn das Angebot an Mitarbeitern knapp wäre.
Und warum arbeitet jemand für 450€ im Monat? Reicht doch nicht zum Leben. Ergibt also keinen Sinn, oder?Aber es gibt einen "unerschöpflichen Pool" an gleich schlechten Mitarbeitern. Auf dem Markt hat der schlechteste Mitarbeiter einfach keine Daseinsberechtigung. Er kann nicht weniger für seine Arbeit verlangen als er zum Leben braucht und wenn er aber dafür nicht genug Leistung erbringt, dann wäres das halt mit dem Leben.
KarlRanseier hat geschrieben:(28 Sep 2017, 17:45)
Der Mindestlohn ist ein Scherzartikel. Wer 40 Jahre lang 40 Stunden/Woche arbeitet -in unserer Zeit wohl eine utopische Annahme- und dafür den Mindestlohn bekommt, der erwirbt keine Rentenansprüche, bzw. seine Rente liegt unter der "Grundsicherung".
Realist2014 hat geschrieben:(28 Sep 2017, 17:47)
diese Aussage ist wieder Glaskugel
Und außerdem völlig SINNFREI, weil die Löhne HEUTE erwirtschaftet werden müssen
Die "Grundsicherung" ist keine fixer Betrag....
solche Thesen kommen immer von Leuten, die unser Rentensystem NICHT verstanden haben
dieser "These" liegen zum einen NUR 35 Jahre Beiträge zugrundeKarlRanseier hat geschrieben:(28 Sep 2017, 18:08)
Die Bundesregierung sagt, nach jetzigem Stand wären 11,50 Euro Stundenlohn nötig, um eine Rente über "GruSi" zu bekommen.
t.