Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Moderator: Moderatoren Forum 1

Antworten
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:44)

À propos:
  • "Im Verhältnis Staat Bürger gilt der Gleichheitsgrundsatz allgemein und uneingeschränkt - auch bei ökonomischen Themen."
Dies ist auch so ein sinnloser Satz von Dir. Was hat das "Verhältnis Staat Bürger" in Bezug auf Lohndumping ... also mit unserem Thema zutun?
Oder wolltest Du nur auch mal etwas sagen?
  • ... muß man dochmal sagen dürfen.
Warum Realist den Gleichheitsgrundsatz thematisiert hat, weiß ich nicht. Ich habe nur seine falsche Aussage korrigiert.
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:44)

Auf keinen Fall würde es der juritischen Definition von Lohndumping entsprechen. Die wird nämlich nicht beziffert - außer im MiLog-Gesetz. Und dies wird nun vielfach unterlaufen, bzw. umgangen. Wie schon erwähnt: durch Scheinselbständigkeit oder Werkverträge und dergleichen.
Ich habe auch nicht versucht, Lohndumping juristisch zu definieren, sondern habe lediglich dargestellt, was Lohndumping aus meiner Sicht ist. Und einen Facharbeiter mit Mindestlohn abzuspeisen, ist Lohndumping und gehört sich nicht.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:24)

Im Verhältnis Staat Bürger gilt der Gleichheitsgrundsatz allgemein und uneingeschränkt - auch bei ökonomischen Themen.
der Staat hat nichts mit den Löhnen bei Unternehmen zu tun

was soll der Quatsch?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:49)

. Und einen Facharbeiter mit Mindestlohn abzuspeisen, ist Lohndumping .

warum?

Gemäß welcher Parameter?

Löhne müssen erwirtschaftet werden- schon mal gehört?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:45)

Warum Realist den Gleichheitsgrundsatz thematisiert hat, weiß ich nicht. Ich habe nur seine falsche Aussage korrigiert.
Öhm

hat der Frederöffner

und du hast da UNSINN geschrieben- und keinesfalls irgendwas "korrigiert"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:49)

Ich habe auch nicht versucht, Lohndumping juristisch zu definieren, sondern habe lediglich dargestellt, was Lohndumping aus meiner Sicht ist. t.
nach wie vor fehlt eine objektive Definition( Kriterien,,,) von deiner Seite, was das sein soll..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von pikant »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 13:49)

Und einen Facharbeiter mit Mindestlohn abzuspeisen, ist Lohndumping und gehört sich nicht.
der Facharbeiter kann sich doch umschauen, wo er mehr als Mindestlohn verdient.
Angebot und Nachfrage gibt es auch auf dem Arbeitsmarkt und der AG muss ja die Lohnekosten wieder einspielen und bei der Geiz ist geil Mentalitaet ist das sehr schwer, wenn man keine marktueblichen Loehne bezahlt.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von pikant »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 12:20)

Einen Facharbeiter mit Mindestlohn abzuspeisen, ist Lohndumping. Deshalb bringt der Mindestlohn diesbezüglich überhaupt nichts. .
der Mindestlohn legt doch nur die Untergrenze einer Bezahlung fest
Wie hoch es dann nach oben geht, regelt der Markt, Angebot und Nachfrage und auch Gewerkschaften mit den Arbeitgeberverbaenden , wenn sie gemeinsam Tarifvertraege fuer Branchen festlegen.
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:34)

nach wie vor fehlt eine objektive Definition( Kriterien,,,) von deiner Seite, was das sein soll..
Es freut mich, dass du meine Einschätzung als objektiv empfinden würdest. Aus meiner Sicht ist es Lohndumping, einen Facharbeiter mit dem Mindestlohn abzuspeisen.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von pikant »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 15:02)
Aus meiner Sicht ist es Lohndumping, einen Facharbeiter mit dem Mindestlohn abzuspeisen.
Was kann und sollte man dagegen tun?
Oder sollte man das nicht dem Markt ueberlassen?
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von think twice »

pikant hat geschrieben:(07 Sep 2017, 15:45)

Was kann und sollte man dagegen tun?
Oder sollte man das nicht dem Markt ueberlassen?
Warum sollte man die Höhe der Löhne dem Markt überlassen? Kein Markt zahlt freiwillig gute Löhne. Ausser vielleicht den Spezialisten, auf die sie angewiesen sind.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo LinkerGeist.
OK! Du hast nun wirklich nicht den von mir zitierten Satz ("... kein derartiges 'Gleichheitsprinzip' in der deutschen Verfassung") so geschrieben - stimmt, war mein Fehler beim Zitieren. Da Du Dich aber nicht in der Lage gesehen hast ... oder Du nicht in der Lage warst, dies anderen zu erklären "was Gleichheitsprinzip bedeutet" ... was dies per definitionem bedeutet (dies Zitat ist aber definitiv von Dir), daher schreibe ich es Dir zumindest sinngemäß zu - zumindest in der juristischen und nicht erklärungswilligen Definition.

Nun reagiere ich mal wie Du es getan hast:
  • ich habe nicht geschrieben, daß ich mit Dir die Geduld verliere, sondern es war eher allgemein mit Deinesgleichen gemeint - aber man konnte es wohl so verstehen wie Du es ja leider getan hast, stimmt.
Du warst aber eher der Auslöser dazu.

Dies ändert aber nichts an dem Grundsätzlichen, daß ich sinnlose Antworten - wie auch Du sie immer wieder einstreust, daß ich die als nichts als inhaltlich leere Floskeln erachte ... die sie vielleicht auch sind ("Im Verhältnis Staat Bürger gilt der Gleichheitsgrundsatz allgemein und uneingeschränkt"), die aber suggerieren (sollen), sie würden etwas zum Thema ... zur Lösung beitragen.
LinkerGeist hat geschrieben:Ich habe auch nicht versucht, Lohndumping juristisch zu definieren, sondern habe lediglich dargestellt, was Lohndumping aus meiner Sicht ist.
Genau dies ist es was ich meinte! Du wolltest (nicht nur im zitierten Satz) den "Gleichheitsgrundsatz" juristisch definieren ... und hast ihn derart behandelt ("Es ging um den juristischen Begriff des Gleichheitsprinzips ...") - nicht aber so beim "Lohndumping" - dies solltest Du aber ... im Sinne der Gleichheit. Stattdessen hast Du "Lohndumping" zuerst als allgemeine Definition dargestellt ("Einen Facharbeiter mit Mindestlohn abzuspeisen, ist Lohndumping") und später als subjektive Beurteilung ("Aus meiner Sicht ist es Lohndumping, ...").
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von pikant »

think twice hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:01)

Warum sollte man die Höhe der Löhne dem Markt überlassen? Kein Markt zahlt freiwillig gute Löhne. Ausser vielleicht den Spezialisten, auf die sie angewiesen sind.
ein Markt kann keine Loehne zahlen, sondern nur Arbeitgeber
der Markt ist nur dazu da Angebot und Nachfrage zusammenzubringen.
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von think twice »

pikant hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:06)

ein Markt kann keine Loehne zahlen, sondern nur Arbeitgeber
der Markt ist nur dazu da Angebot und Nachfrage zusammenzubringen.
Ach was. Grade eben hast du vorgeschlagen, die Frage der Löhne dem Markt zu überlassen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von pikant »

think twice hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:08)

Ach was. Grade eben hast du vorgeschlagen, die Frage der Löhne dem Markt zu überlassen.
die Preisfindung findet am Markt statt, aber dort werden die Loehne nicht bezahlt.
das macht nur der Arbeitgeber.

Ich finde es sinnvoll, dass man Lohn in der Hoehe nicht vorschreibt und nur unten eine Grenze einzieht - ja
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo think twice.
think twice hat geschrieben:Warum sollte man die Höhe der Löhne dem Markt überlassen? [...] Ausser vielleicht den Spezialisten, auf die sie angewiesen sind.
weil jedes Unternehmen früher oder später auf Facharbeiter angewiesen ist - also nicht auf "Spezialisten".
  • ... was immer Du auch unter "den Spezialisten" verstehst?
Früher oder später werden auch Berufskraftfahrer (Lkw-Fahrer) mehr verdienen als heute - unabhängig der "normalen" Lohnentwicklung. Alles andere ... eine Lohnfestsetzung von Löhnen wäre eine Gleichsetzung ... dies wäre Sozialismus.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von think twice »

pikant hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:12)

die Preisfindung findet am Markt statt, aber dort werden die Loehne nicht bezahlt.
das macht nur der Arbeitgeber.

Ich finde es sinnvoll, dass man Lohn in der Hoehe nicht vorschreibt und nur unten eine Grenze einzieht - ja
Was die Höhe betrifft, sehe ich es wie du. Wenn VW in der Lage ist, ihren Managern viele Tausend Euro im Monat zu zahlen, ist das ihre Sache. Wenn aber der gleiche Konzern gleichzeitig im unteren Bereich mit Zeitarbeitern arbeitet, um Lohnkosten zu sparen und "flexibel" zu sein, ist das ne Sauerei.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von think twice »

Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:17)

Hallo think twice.weil jedes Unternehmen früher oder später auf Facharbeiter angewiesen ist - also nicht auf "Spezialisten".
  • ... was immer Du auch unter "den Spezialisten" verstehst?
Früher oder später werden auch Berufskraftfahrer (Lkw-Fahrer) mehr verdienen als heute - unabhängig der "normalen" Lohnentwicklung. Alles andere ... eine Lohnfestsetzung von Löhnen wäre eine Gleichsetzung ... dies wäre Sozialismus.
Darauf warten die Berufskraftfahrer seit Jahren. Sie müssen zwar jetzt ne Ausbildung machen und sich ständig fortbilden, aber mehr verdienen tun sie trotzdem nicht. Es gibt ja immer noch die Polen, die über polnische Subunternehmer für die Hälfte arbeiten.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von pikant »

think twice hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:17)

Was die Höhe betrifft, sehe ich es wie du. Wenn VW in der Lage ist, ihren Managern viele Tausend Euro im Monat zu zahlen, ist das ihre Sache. Wenn aber der gleiche Konzern gleichzeitig im unteren Bereich mit Zeitarbeitern arbeitet, um Lohnkosten zu sparen und "flexibel" zu sein, ist das ne Sauerei.
wenn ein Unternehmen gesetzliche Moeglichkeiten ausnutzt ist das doch keine Sauerei und diese Kosteneinsparungen kommen doch den Aktionaeren mit einer hoeheren Dividende zugute.

Der Ansprechpartner dafuer ist der Staat, der den Unternehmen diese Kosteneinsparung doch erst ermoeglicht mit den Gesetzen und da ist fuer mich der Ansprechpartner CDU, SPD, FDP die in den letzten Jahren da zugange waren.

Wobei man auch feststellen muss, dass die Autobauer in der grossen Mehrheit gut bezahlen im Gegensatz zum Staat wo man Polizisten zB. mit sehr wenig Lohn abspeist und viele Kommunen sogar die Putzfrauen ueber Leiharbeitsfirmen arbeiten lassen :mad2:
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo think twice.
Ich gebe Dir in Deiner Einschätzung und Analyse Recht:
  • "Sie müssen ... sich ständig fortbilden, aber mehr verdienen tun sie trotzdem nicht."
Es wird aber wohl (mittel- oder langfristig) die Zeit kommen da wird es so sein. Aber es (das mit dem Berufskraftfahrer) war auch mehr ein Beispiel - um aufzuzeigen, daß (fast) jeder ein "Spezialist" ist ... sein kann.

Um beim Berufskraftfahrer zu bleiben:
  • solange es noch "normale" Lkw-Fahrer gibt - also nicht flächendeckend nur "Berufskraftfahrer", wird sich auch wenig an der prikären Bezahlung ändern.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von think twice »

pikant hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:26)

wenn ein Unternehmen gesetzliche Moeglichkeiten ausnutzt ist das doch keine Sauerei und diese Kosteneinsparungen kommen doch den Aktionaeren mit einer hoeheren Dividende zugute.

Der Ansprechpartner dafuer ist der Staat, der den Unternehmen diese Kosteneinsparung doch erst ermoeglicht mit den Gesetzen und da ist fuer mich der Ansprechpartner CDU, SPD, FDP die in den letzten Jahren da zugange waren.

Wobei man auch feststellen muss, dass die Autobauer in der grossen Mehrheit gut bezahlen im Gegensatz zum Staat wo man Polizisten zB. mit sehr wenig Lohn abspeist und viele Kommunen sogar die Putzfrauen ueber Leiharbeitsfirmen arbeiten lassen :mad2:
Willst du mich mit deinen Dividenden und Aktionären provozieren? Für diese Spielchen musst du dir andere suchen. Wenn ein Facharbeiter mit dem Mindestlohn abgespeist wird, ist das eine Sauerei. Punkt.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Benutzeravatar
think twice
Beiträge: 20729
Registriert: Fr 4. Jul 2014, 15:14
user title: sozialdemokratisch
Wohnort: Bunte Republik Deutschland

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von think twice »

Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:32)

Hallo think twice.
Ich gebe Dir in Deiner Einschätzung und Analyse Recht:
  • "Sie müssen ... sich ständig fortbilden, aber mehr verdienen tun sie trotzdem nicht."
Es wird aber wohl (mittel- oder langfristig) die Zeit kommen da wird es so sein. Aber es (das mit dem Berufskraftfahrer) war auch mehr ein Beispiel - um aufzuzeigen, daß (fast) jeder ein "Spezialist" ist ... sein kann.

Um beim Berufskraftfahrer zu bleiben:
  • solange es noch "normale" Lkw-Fahrer gibt - also nicht flächendeckend nur "Berufskraftfahrer", wird sich auch wenig an der prikären Bezahlung ändern.
Das Beispiel mit dem Berufskraftfahrer zeigt zumindest sehr schön, dass man Fachkraft sein kann und trotzdem nicht mehr verdient.
Ich bin der Meinung, wer eine fachmännisch Ausbildung genossen hat und in dieser Tätigkeit arbeitet, muss auch entsprechend entlohnt werden.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo think twice.
Wären nämlich alle Lkw-Fahrer "Berufskraftfahrer", würden alle Unternehmen lediglich "Berufskraftfahrer" beschäftigen dürfen und müssten alle Unternehmen, die etwas transportiert haben müssen, würden sie darauf achten ... darauf achten müssen, daß nur Unternehmen zum Zuge kommen, die "Berufskraftfahrer" einsetzen, ... wenn dies alles zuträfe, würde a) eine Spedition höhere Transportkosten verlangen können und b) "Berufskraftfahrer" würden besser bezahlt.

Ich wurde besser bezahlt - ich konnte aber auch Forderungen anbringen!
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:06)

Hallo LinkerGeist.
OK! Du hast nun wirklich nicht den von mir zitierten Satz ("... kein derartiges 'Gleichheitsprinzip' in der deutschen Verfassung") so geschrieben
Passt, hatte mich nur gewundert.
Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:06)

Da Du Dich aber nicht in der Lage gesehen hast ... oder Du nicht in der Lage warst, dies anderen zu erklären "was Gleichheitsprinzip bedeutet"

... was dies per definitionem bedeutet (dies Zitat ist aber definitiv von Dir), daher schreibe ich es Dir zumindest sinngemäß zu - zumindest in der juristischen und nicht erklärungswilligen Definition.
Ich hatte dazu schlicht keine Lust. Es handelt sich ja um einen Begriff aus dem Öffentlichen Recht und ist hier belanglos. Warum also Zeit verschwenden? Zeit ist doch Geld.
Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:06)

Nun reagiere ich mal wie Du es getan hast:
  • ich habe nicht geschrieben, daß ich mit Dir die Geduld verliere, sondern es war eher allgemein mit Deinesgleichen gemeint - aber man konnte es wohl so verstehen wie Du es ja leider getan hast, stimmt.
Du warst aber eher der Auslöser dazu.
[Mod: Spam und Provokationen entfernt.]

Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:06)
Dies ändert aber nichts an dem Grundsätzlichen, daß ich sinnlose Antworten - wie auch Du sie immer wieder einstreust, daß ich die als nichts als inhaltlich leere Floskeln erachte ... die sie vielleicht auch sind ("Im Verhältnis Staat Bürger gilt der Gleichheitsgrundsatz allgemein und uneingeschränkt"), die aber suggerieren (sollen), sie würden etwas zum Thema ... zur Lösung beitragen. Genau dies ist es was ich meinte! Du wolltest (nicht nur im zitierten Satz) den "Gleichheitsgrundsatz" juristisch definieren ... und hast ihn derart behandelt ("Es ging um den juristischen Begriff des Gleichheitsprinzips ...") - nicht aber so beim "Lohndumping" - dies solltest Du aber ... im Sinne der Gleichheit. Stattdessen hast Du "Lohndumping" zuerst als allgemeine Definition dargestellt ("Einen Facharbeiter mit Mindestlohn abzuspeisen, ist Lohndumping") und später als subjektive Beurteilung ("Aus meiner Sicht ist es Lohndumping, ...").
1. Ich schreibe doch nicht bei jeder Meinungsäußerung, dass es sich um eine Meinungsäußerung handelt. Gewöhne dich daran.
2. Lohndumping ist scheiße.
3. Wenn jemand schreibt "1+1 = 3", dann ist keine Meinung, sondern einfach falsch.
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:32)

Gemäß welcher Parameter?
Gemäß der Quadratparameter!
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

pikant hat geschrieben:(07 Sep 2017, 15:45)

Was kann und sollte man dagegen tun?
Oder sollte man das nicht dem Markt ueberlassen?
Wie in anderen Bereichen der Wirtschaft braucht es einen ordnungspolitischen Rahmen.

Die Vorschläge der SPD finde ich da gut:
1. Tarifbindung stärken
2. Leiharbeit von einem Sachgrund abhängig machen
3. Ab einem gewissen Anteil von Lohnkosten in einem Werkvertrag, den Vertragsschluss durch den Betriebsrat absegnen lassen.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 17:46)

Gemäß der Quadratparameter!

du bist also nicht in der Lage, konkret zu formulieren, was "Lohndumping" überhaupt sein soll

Wenn ein "Facharbeiter" einen Job macht, bei dem der Tariflohn nur der Mindestlohn ist, dann ist das sicher KEIN "Lohndumping"

sondern angemessener Lohn
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27146
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

mal wieder Beiträge editiert und andere Beiträge in die Ablage verschoben.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 17:53)

du bist also nicht in der Lage, konkret zu formulieren, was "Lohndumping" überhaupt sein soll
Lüge, Diffamierung, Beleidigung - und das nur, weil dir meine Formulierung nicht passt.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:07)

Lüge, Diffamierung, Beleidigung - und das nur, weil dir meine Formulierung nicht passt.
deine Formulierung ist keine präzise Definition basierend auf objektiven Kriterien

Auch ein Ingenieur bekommt nur den Mindestlohn, wenn er eine Tätigkeit ausübt, die eben nur den Mindestlohn wert ist
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:17)

Hallo think twice.weil jedes Unternehmen früher oder später auf Facharbeiter angewiesen ist - also nicht auf "Spezialisten".
  • ... was immer Du auch unter "den Spezialisten" verstehst?
Früher oder später werden auch Berufskraftfahrer (Lkw-Fahrer) mehr verdienen als heute - unabhängig der "normalen" Lohnentwicklung. Alles andere ... eine Lohnfestsetzung von Löhnen wäre eine Gleichsetzung ... dies wäre Sozialismus.
Ein Berufskraftfahrer ist nach meinem Verständnis kein Facharbeiter. Gleichwohl findet auch in diesem Bereich Lohndumping statt, z.B. durch Missachtung bestehender Gesetze durch ausländische Speditionen.
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Alter Stubentiger »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 10:15)

Der von der SPD eingeführte Mindestlohn ist ein Anfang. Allerdings hilft der nur gegen absolutes Lohndumping und nicht gegen relatives Lohndumping.
Das stimmt. Es war ein harter Kampf den Mindestlohn einzuführen. Über viele Jahre wurde dies verhindert. Es wurde immer behauptet Mindestlohn würde den Standort Deutschland gefährden.

Der nächste Schritt wäre es die Möglichkeiten des Lohndumpings über Leiharbeit und Werksverträge zu beenden. Diese Möglichkeit besteht weil dies auch Frankreich will. Denn das Problem des Lohndumpings besteht eben auch in Frankreich. Würde auch den ganzen dubiosen Subunternehmern den Saft abdrehen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:14)

Das stimmt. Es war ein harter Kampf den Mindestlohn einzuführen. Über viele Jahre wurde dies verhindert. Es wurde immer behauptet Mindestlohn würde den Standort Deutschland gefährden.

Der nächste Schritt wäre es die Möglichkeiten des Lohndumpings über Leiharbeit und Werksverträge zu beenden. Diese Möglichkeit besteht weil dies auch Frankreich will. Denn das Problem des Lohndumpings besteht eben auch in Frankreich. Würde auch den ganzen dubiosen Subunternehmern den Saft abdrehen.

Werksverträge gab es schon immer

und die wird es auch immer geben...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:14)

Ein Berufskraftfahrer ist nach meinem Verständnis kein Facharbeiter. .

Ist ein Friseur ein Facharbeiter?

Wenn er als Friseur arbeitet?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:10)

deine Formulierung ist keine präzise Definition basierend auf objektiven Kriterien

Auch ein Ingenieur bekommt nur den Mindestlohn, wenn er eine Tätigkeit ausübt, die eben nur den Mindestlohn wert ist
Wert ist? Bekommen die Diesel-Ingenieure von Daimler für ihre wertlosen Pfuschereien nur den Mindestlohn? Definiere "Wert" und "Tätigkeit".
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:17)

Wert ist? Bekommen die Diesel-Ingenieure von Daimler für ihre wertlosen Pfuschereien nur den Mindestlohn? Definiere "Wert" und "Tätigkeit".

Tätigkeit: Hilfsarbeiten
Wert: Mindestlohn
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:16)

Werksverträge gab es schon immer

und die wird es auch immer geben...
Die gab es noch nie. Wahrscheinlich meinst du Werkverträge. Persönliche Anmache muß nicht sein ... dein Mod
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

think twice hat geschrieben:(07 Sep 2017, 16:39)

Das Beispiel mit dem Berufskraftfahrer zeigt zumindest sehr schön, dass man Fachkraft sein kann und trotzdem nicht mehr verdient.
Ich bin der Meinung, wer eine fachmännisch Ausbildung genossen hat und in dieser Tätigkeit arbeitet, muss auch entsprechend entlohnt werden.

wie Friseusen...

Tariflohn = Mindestlohn
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:22)

Die gab es noch nie. Wahrscheinlich meinst du Werkverträge. Egal. So sieht wenigstens jeder, dass du von der Materie keine Ahnung hast.
Ich habe solche schon verhandelt um abgeschlossen..

Dieses Teilzitat wird zensiert, weil:
Das kannst du nicht wissen, also kannst du darüber auch keine Aussage treffen! Dein Mod
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:20)

Tätigkeit: Hilfsarbeiten
Wert: Mindestlohn
du bist also nicht in der Lage, konkret zu formulieren, was "Wert" und was "Tätigkeit" überhaupt sein soll
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:24)

du bist also nicht in der Lage, konkret zu formulieren, was "Wert" und was "Tätigkeit" überhaupt sein soll
der Wert ist immer das, was andere bereit sind zu bezahlen gemäß Marktpreis
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
odiug

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von odiug »

Ihr mäßigt jetzt eure Tonlage, sonst rappelt es im Karton :mad2: Euer Mod
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:14)

Das stimmt. Es war ein harter Kampf den Mindestlohn einzuführen. Über viele Jahre wurde dies verhindert. Es wurde immer behauptet Mindestlohn würde den Standort Deutschland gefährden.
So sehr wie die Deutschen der neoliberalen Ideologie verfallen sind, hat es mich echt gewundert, dass der Mindestlohn tatsächlich kam.
Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:14)

Der nächste Schritt wäre es die Möglichkeiten des Lohndumpings über Leiharbeit und Werksverträge zu beenden. Diese Möglichkeit besteht weil dies auch Frankreich will. Denn das Problem des Lohndumpings besteht eben auch in Frankreich. Würde auch den ganzen dubiosen Subunternehmern den Saft abdrehen.
Da bin ich ganz bei Dir. Leiharbeit und Werkverträge sind das Haupteinfallstor für Lohndumping. Hier muss sich dringend was ändern. Da ich allerdings nicht glaube, dass eine Unions-geführte Regierung daran was ändern wird, bleibt es wohl noch mindestens 4 Jahre so, wie es ist.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:58)

So sehr wie die Deutschen der neoliberalen Ideologie verfallen sind, hat es mich echt gewundert, dass der Mindestlohn tatsächlich kam.



Da bin ich ganz bei Dir. Leiharbeit und Werkverträge sind das Haupteinfallstor für Lohndumping. Hier muss sich dringend was ändern. Da ich allerdings nicht glaube, dass eine Unions-geführte Regierung daran was ändern wird, bleibt es wohl noch mindestens 4 Jahre so, wie es ist.

Werkverträge wird es ganz sicher weiter geben:

Ein Werkvertrag ist ein Typ privatrechtlicher Verträge über den gegenseitigen Austausch von Leistungen, bei dem sich ein Teil (Unternehmer) verpflichtet, ein Werk gegen Zahlung einer Vergütung (Werklohn) durch den anderen Vertragsteil (Besteller) herzustellen. Vertragstypisch ist der geschuldete Erfolg. In Deutschland sind Werkverträge nach §§ 631 ff. BGB geregelt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 19:04)

Werkverträge wird es ganz sicher weiter geben:

Ein Werkvertrag ist ein Typ privatrechtlicher Verträge über den gegenseitigen Austausch von Leistungen, bei dem sich ein Teil (Unternehmer) verpflichtet, ein Werk gegen Zahlung einer Vergütung (Werklohn) durch den anderen Vertragsteil (Besteller) herzustellen. Vertragstypisch ist der geschuldete Erfolg. In Deutschland sind Werkverträge nach §§ 631 ff. BGB geregelt.
1. Das weiß ich auch so. Dazu hättest du jetzt nicht den Wikipedia-Eintrag Guttenbergen müssen: https://de.wikipedia.org/wiki/Werkvertrag_(Deutschland)
2. Ich sprach nicht von einer Abschaffung der Werkverträge, sondern von Änderungen (s.u.).
LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 17:52)

Die Vorschläge der SPD finde ich da gut:
1. Tarifbindung stärken
2. Leiharbeit von einem Sachgrund abhängig machen
3. Ab einem gewissen Anteil von Lohnkosten in einem Werkvertrag, den Vertragsschluss durch den Betriebsrat absegnen lassen.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70390
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Realist2014 »

LinkerGeist hat geschrieben:(07 Sep 2017, 19:12)

1. Das weiß ich auch so. Dazu hättest du jetzt nicht den Wikipedia-Eintrag Guttenbergen müssen: https://de.wikipedia.org/wiki/Werkvertrag_(Deutschland)
2. Ich sprach nicht von einer Abschaffung der Werkverträge, sondern von Änderungen (s.u.).

Der Einkauf von Zulieferleistung ist keine Sache des Betriebsrates
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27146
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Skull »

odiug hat geschrieben:(07 Sep 2017, 18:48)

Ihr mäßigt jetzt eure Tonlage, sonst rappelt es im Karton :mad2: Euer Mod
Und ich möchte ebenfalls ergänzen...
...wenn das so weitergehen sollte, werden zwei Sanktionen erfolgen.

Somit die aller-letzte Warnung für die nächsten Tage.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo LinkerGeist.
LinkerGeist hat geschrieben:Ich schreibe doch nicht bei jeder Meinungsäußerung, dass es sich um eine Meinungsäußerung handelt.
... solltest Du aber ... zumindest wenn Du mit Deiner Meinung ernst genommen werden willst.
-
Zei? Zeitersparnis? Keine Erklärung? Wenn eine (vermeintliche) Zeitersparnis zu Undeutlichkeit, bzw. Missverständnissen ... zu Ungenauigkeiten führen kann und absehbar auch wird, ist dies dann keine Zeitersparnis, sondern langfristig wird dies dann zu Mehrarbeit führen.

Wenn jemand eine (nicht nur meiner Meinung nach) falsche Tatsache vertritt, fühle ich nicht nur genervt, sondern mich besonders genötigt, diese richtigzustellen - bevor sich diese verfestigt, bzw. verselbstständigt.
LinkerGeist hat geschrieben:1. Tarifbindung stärken.
und wie soll das funktionieren? Zwangsmitgliedschaft einer Tarifbindung? Dies wäre wohl eine Einschränkung der Tariffreiheit und ein Gegensatz zu unserer Verfassung. Vielleicht sogar der Niedergang unserer Wirtschaft - weil dadurch der Ansporn von Verbesserungen verloren ging - im Sinne von Wettbewerb (besser sein, trotz höherer Bezahlung)i
LinkerGeist hat geschrieben:2. Leiharbeit von einem Sachgrund abhängig machen.
diesen "Sachgrund" gibt es aber doch schon - zumindest auf dem Papier. Es ist nun so wie immer: diese Anordnug wird unterlaufen ... sie wird schlichtweg ignoriert - weil selten kontroliert. Selbst ein Tarifvertrag kann letztlich immer noch Gesetze aushebeln, die nun immerhin verbindlich sein sollen, Tarifverträge können Gesetze unterlaufen - ganz legal.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo LinkerGeist - habe ich gerade erst gesehen.
LinkerGeist hat geschrieben:Ein Berufskraftfahrer ist nach meinem Verständnis kein Facharbeiter.
würdest Du jeden, der drei oder wieviel Jahre gelernt hat, der letztlich mehr gelernt hat als "normal", ... würdest Du den auch als nicht-Fachmann bezeichnen? Maler, Bäcker, etc. - nur weil es nicht Deinem Verständnis von anständiger Arbeit entspricht?

Als dies jemand zuletzt zu mir gesagt hat (in Verbindung von: warrum drei Jahre lernen - Lkw fahren kann ich auch), ... habe ich ihn arrogant genannt.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
LinkerGeist
Beiträge: 165
Registriert: Mo 19. Jun 2017, 18:02

Re: Verbot von Lohndumping ins Grundgesetz schreiben

Beitrag von LinkerGeist »

Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 19:44)

Hallo LinkerGeist.... solltest Du aber ... zumindest wenn Du mit Deiner Meinung ernst genommen werden willst.
Danke für den Hinweis. Aber ich Handhabe es anders.
Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 19:44)

Zei? Zeitersparnis? Keine Erklärung? Wenn eine (vermeintliche) Zeitersparnis zu Undeutlichkeit, bzw. Missverständnissen ... zu Ungenauigkeiten führen kann und absehbar auch wird, ist dies dann keine Zeitersparnis, sondern langfristig wird dies dann zu Mehrarbeit führen.
Sehe ich nicht. "Never feed the troll" funktioniert bei mir ganz gut.
Der Neandertaler hat geschrieben:(07 Sep 2017, 19:44)

und wie soll das funktionieren? Zwangsmitgliedschaft einer Tarifbindung? Dies wäre wohl eine Einschränkung der Tariffreiheit und ein Gegensatz zu unserer Verfassung. Vielleicht sogar der Niedergang unserer Wirtschaft - weil dadurch der Ansporn von Verbesserungen verloren ging - im Sinne von Wettbewerb (besser sein, trotz höherer Bezahlung)
Schon mal was von Flächentarifvertrag und Allgemeinverbindlichkeitserklärung gehört? Juckt die Verfassung überhaupt nicht.
Antworten