Freiwillig befristet?

Moderator: Moderatoren Forum 1

pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von pikant »

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:28)

Letzteres kannst Du gerne tun. Kein Gesetz hindert dich. Du mußt nur einen Arbeitgeber finden, der darauf eingeht. Da wünsche ich dir viel Glück.

Sorry, aber die Behauptung Kündigungsfristen wären ein grundsätzlich Problem ist eine Mär. Im Einzelfall mag jemand kurzfristig mal was besseres finden. Aber das ist eben genau das: Ein Einzelfall. Alle Arbeitgeber kennen das Thema. Und wenn sich jemand umschaut, weil er was besseres sucht, so wird er das beachten. Und nur wenn er sich an das Arbeitsamt wendet kann ein Arbeitgeber erwarten, daß ein Arbeitnehmer schon am nächsten Tag zur Verfügung steht.

Auch einem Arbeitgeber muß man zugestehen, daß er disponieren muß, wenn ihm ein Arbeitnehmer von der Stange geht.
ja, das ist ja das Problem!
lange Kuendigungsfristen sind oft zum Nachteil des AN, weil dieser nicht kurzfristig auf eine besser dotierte Stelle oder dorthin wechseln kann, wo die Arbeit mehr Spass macht.
ich habe da mehr die Interessen des AN als die des AG im Blick.
Benutzeravatar
Dampflok94
Beiträge: 13204
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 17:59
user title: ex-Betriebsrat
Wohnort: Berlin

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Dampflok94 »

pikant hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:31)

ja, das ist ja das Problem!
lange Kuendigungsfristen sind oft zum Nachteil des AN, weil dieser nicht kurzfristig auf eine besser dotierte Stelle oder dorthin wechseln kann, wo die Arbeit mehr Spass macht.
Nochmal: Die Kündigungsfristen, die für den AN gelten, sind nicht gesetzlich geregelt. Das macht ein Tarifvertrag oder der Arbeitsvertrag. Das hat aber mit dem hier besprochenem Thema der Befristung nichts zu tun.

Es bleibt dabei: Wenn es die Wahl gäbe zwischen einem ansonsten gleichen befristeten oder unbefristeten Vertrag, gibt es keinen Grund den ersteren zu wählen.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von pikant »

Dampflok94 hat geschrieben:(08 Sep 2017, 09:15)



Es bleibt dabei: Wenn es die Wahl gäbe zwischen einem ansonsten gleichen befristeten oder unbefristeten Vertrag, gibt es keinen Grund den ersteren zu wählen.
ich wuerde den Vertrag waehlen, der mir ermoeglicht sofort einen anderen Job anzunehmen, wenn dieser besser bezahlt wird und mir mehr Spass macht.
Wenn ein Job befristet ist muss das kein Nachteil sein, auch ein unbefristeter Job braucht kein Nachteil zu sein, wenn man da schnell, flink rauskommt :)
Benutzeravatar
Dampflok94
Beiträge: 13204
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 17:59
user title: ex-Betriebsrat
Wohnort: Berlin

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Dampflok94 »

pikant hat geschrieben:(08 Sep 2017, 09:18)

ich wuerde den Vertrag waehlen, der mir ermoeglicht sofort einen anderen Job anzunehmen, wenn dieser besser bezahlt wird und mir mehr Spass macht.
Wenn ein Job befristet ist muss das kein Nachteil sein, auch ein unbefristeter Job braucht kein Nachteil zu sein, wenn man da schnell, flink rauskommt :)
Ein letztes mal: Die Befristung hat nichts mit der Kündigungsfrist zu tun. Wenn überhaupt, ist da der befristete Job von Nachteil.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von pikant »

Dampflok94 hat geschrieben:(08 Sep 2017, 09:20)

Ein letztes mal: Die Befristung hat nichts mit der Kündigungsfrist zu tun. Wenn überhaupt, ist da der befristete Job von Nachteil.
sehe ich nicht so und oefter mal den Arbeitsplatz wechseln ist doch nicht per see ein Nachteil!
Zudem kann der AG bei Befristung Auftragsueberhaenge ausgleichen - win win
Wenn ich einen Grossauftrag erhalte und absehbar ist, dass der Folgeauftrag aus bleibt ist Befristung ideal.
Benutzeravatar
Dampflok94
Beiträge: 13204
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 17:59
user title: ex-Betriebsrat
Wohnort: Berlin

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Dampflok94 »

pikant hat geschrieben:(08 Sep 2017, 09:22)

sehe ich nicht so und oefter mal den Arbeitsplatz wechseln ist doch nicht per see ein Nachteil!
Der feine Unterschied: Hast Du einen unbefristeten Vertrag, dann kannst Du ihn nach belieben wechseln. Ist er befristet, dann mußt Du. Wenn Du einen neuen findest.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von pikant »

Dampflok94 hat geschrieben:(08 Sep 2017, 09:25)

Der feine Unterschied: Hast Du einen unbefristeten Vertrag, dann kannst Du ihn nach belieben wechseln. Ist er befristet, dann mußt Du. Wenn Du einen neuen findest.
Daran kann doch die Motivation liegen sich intensiv um einen neuen Job bemuehen, der einem mehr bringt.
Bei diesem grossen Fachkraeftemangel in Deutschland kann das viel Geld wert sein :)
Bei Unbefristet ruht man sich eher auf den Lorbeeren aus und sucht nicht so intensiv als bei Befristung.
alles hat seine Vor- und Nachteile und da von besser oder schlechter zu sprechen ist meine Ansicht nicht.
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 17:06

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Orwellhatterecht »

pikant hat geschrieben:(08 Sep 2017, 09:22)

sehe ich nicht so und oefter mal den Arbeitsplatz wechseln ist doch nicht per see ein Nachteil!
Zudem kann der AG bei Befristung Auftragsueberhaenge ausgleichen - win win
Wenn ich einen Grossauftrag erhalte und absehbar ist, dass der Folgeauftrag aus bleibt ist Befristung ideal.
Klar, für den Arbeitgeber ist das natürlich ideal, er wälzt das wirtschaftliche Risiko der Nicht Beschäftigung auf den Arbeitnehmer ab.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von pikant »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(08 Sep 2017, 10:49)

Klar, für den Arbeitgeber ist das natürlich ideal, er wälzt das wirtschaftliche Risiko der Nicht Beschäftigung auf den Arbeitnehmer ab.
das wirtschaftliche Risiko hat immer der AG und der AN erhaelt Lohn fuer die Leistung, die er im Unternehemen fuer eine bestimmte Zeit erbringt.
Bei Befristung ist diese Zeit im Gegensatz zum unebfristeten Arbeitsvertrag genau geregelt - nur das ist der Unterschied
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 17:06

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Orwellhatterecht »

pikant hat geschrieben:(08 Sep 2017, 10:52)

das wirtschaftliche Risiko hat immer der AG und der AN erhaelt Lohn fuer die Leistung, die er im Unternehemen fuer eine bestimmte Zeit erbringt.
Bei Befristung ist diese Zeit im Gegensatz zum unebfristeten Arbeitsvertrag genau geregelt - nur das ist der Unterschied

Ein Werkvertrag hat mit einem Arbeitsvertrag überhaupt nichts zu tun, beim Werkvertrag wird eine Leistung geschuldet und zwar nur dann, wenn sie auch zur Zufriedenheit des Auftraggebers erfüllt wurde. Die eingesetzte Zeit und die eingesetzten Mittel spielen dabei überhaupt keine Rolle, sind Verhandlungsgeschick, der Erfüller des Werkvertrages muss also zuvor kalkulieren, ob er mit dem in Aussicht gestellten Preis bzw. seiner Preisforderung durchkommt oder nicht. Das wirtschaftliche Risiko, das eigentlich der Arbeit vergebende Unternehmer trägt, wird so auf den Arbeitnehmer, pardon "Unternehmer" bezüglich Werkvertrag abgewälzt, keine Arbeit - kein zu erledigender Auftrag.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70322
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(08 Sep 2017, 10:49)

Klar, für den Arbeitgeber ist das natürlich ideal, er wälzt das wirtschaftliche Risiko der Nicht Beschäftigung auf den Arbeitnehmer ab.

warum soll der AG das tragen?

Warum soll ein Unternehmer Kosten für etwas bezahlen, was er nicht mehr benötigt?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70322
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:31)

Ein Werkvertrag hat mit einem Arbeitsvertrag überhaupt nichts zu tun, beim Werkvertrag wird eine Leistung geschuldet und zwar nur dann, wenn sie auch zur Zufriedenheit des Auftraggebers erfüllt wurde. Die eingesetzte Zeit und die eingesetzten Mittel spielen dabei überhaupt keine Rolle, sind Verhandlungsgeschick, der Erfüller des Werkvertrages muss also zuvor kalkulieren, ob er mit dem in Aussicht gestellten Preis bzw. seiner Preisforderung durchkommt oder nicht. Das wirtschaftliche Risiko, das eigentlich der Arbeit vergebende Unternehmer trägt, wird so auf den Arbeitnehmer, pardon "Unternehmer" bezüglich Werkvertrag abgewälzt, keine Arbeit - kein zu erledigender Auftrag.
wieder Unsinn

deine "Werkvertragler" sind ganz normale Arbeitnehmer beim Unternehmen, welches den Werkvertrag übernimmt...
Dort gelten für sie gesetzliche Kündigungsfristen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 17:06

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:36)

wieder Unsinn

deine "Werkvertragler" sind ganz normale Arbeitnehmer beim Unternehmen, welches den Werkvertrag übernimmt...
Dort gelten für sie gesetzliche Kündigungsfristen.


"Ganz normale" Arbeitnehmer verdienen auch ganz normalen Lohn/Gehalt, Genau das ist bei v.g. aber nicht der Fall, sondern sie arbeiten für einen Hungerlohn und ohne Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kein Urlaubsanspruch und keine Sozialversicherung. Man nennt sie daher auch Scheinselbständige.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70322
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(08 Sep 2017, 18:21)

"Ganz normale" Arbeitnehmer verdienen auch ganz normalen Lohn/Gehalt, Genau das ist bei v.g. aber nicht der Fall, sondern sie arbeiten für einen Hungerlohn und ohne Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kein Urlaubsanspruch und keine Sozialversicherung. Man nennt sie daher auch Scheinselbständige.

Daimler & Co schließen keine Verträge mit Scheinselbständigen

sondern mit Unternehmen, die wiederum SV-pflichte Arbeitnehmer haben.

Das was du meinst, sind zum Beispiel die Fahrer der Paketdienste.

Die haben aber keinen Werkvertrag.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 17:06

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Sep 2017, 19:10)

Daimler & Co schließen keine Verträge mit Scheinselbständigen

sondern mit Unternehmen, die wiederum SV-pflichte Arbeitnehmer haben.

Das was du meinst, sind zum Beispiel die Fahrer der Paketdienste.

Die haben aber keinen Werkvertrag.

Mit dem Beispiel Daimler bist Du auf einem schlechten Weg!

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... ea438.html
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9062
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von jorikke »

pikant hat geschrieben:(07 Sep 2017, 14:31)

ja, das ist ja das Problem!
lange Kuendigungsfristen sind oft zum Nachteil des AN, weil dieser nicht kurzfristig auf eine besser dotierte Stelle oder dorthin wechseln kann, wo die Arbeit mehr Spass macht.
ich habe da mehr die Interessen des AN als die des AG im Blick.
Pikant, wenn du Spaß haben willst, geh in den Zirkus.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70322
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(08 Sep 2017, 20:06)

Mit dem Beispiel Daimler bist Du auf einem schlechten Weg!

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... ea438.html


das entspricht genau dem , was ich beschrieben habe..

das Werksvertragsunternehmen zahlt Mindestlohn...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Misterfritz
Vorstand
Beiträge: 35189
Registriert: So 4. Sep 2016, 15:14
user title: Cheffe vons Rudel
Wohnort: badisch Sibirien

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Misterfritz »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(08 Sep 2017, 14:31)

Ein Werkvertrag hat mit einem Arbeitsvertrag überhaupt nichts zu tun, beim Werkvertrag wird eine Leistung geschuldet und zwar nur dann, wenn sie auch zur Zufriedenheit des Auftraggebers erfüllt wurde. Die eingesetzte Zeit und die eingesetzten Mittel spielen dabei überhaupt keine Rolle, sind Verhandlungsgeschick, der Erfüller des Werkvertrages muss also zuvor kalkulieren, ob er mit dem in Aussicht gestellten Preis bzw. seiner Preisforderung durchkommt oder nicht. Das wirtschaftliche Risiko, das eigentlich der Arbeit vergebende Unternehmer trägt, wird so auf den Arbeitnehmer, pardon "Unternehmer" bezüglich Werkvertrag abgewälzt, keine Arbeit - kein zu erledigender Auftrag.
Du hast nicht viel Ahnung von dem Thema, oder?
Wenn eine Firma mit einer anderen Firma einen Vertrag über zu erbrirgende Leistungen abschliesst, dann geht sie davon aus, dass die Firma mehr als nur den Eigentümer als Arbeiter hat. Oder glaubst Du, die verhandeln mit hunderten kleinen Einzelunternehmen, wenn sie das einfacher mit einer Firma machen können?

Und noch etwas: Es gibt Tätigkeiten, die Unternehmen schon aus Qualitätsgründen über Werkverträge erledigen lassen, da sie inhosue selten gut gemacht werden.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9189
Registriert: Do 30. Jun 2011, 11:41

Re: Geplantes Prekariat

Beitrag von Brainiac »

Dampflok94 hat geschrieben:(08 Sep 2017, 09:25)

Der feine Unterschied: Hast Du einen unbefristeten Vertrag, dann kannst Du ihn nach belieben wechseln. Ist er befristet, dann mußt Du. Wenn Du einen neuen findest.
Es gibt noch einen weiteren feinen Unterschied: Als Arbeitnehmer möchte man normalerweise ein gutes Verhältnis zum Arbeitgeber behalten, auch wenn man kündigt. Last not least für das Zeugnis. Aus einem unbefristeten Vertrag heraus zu kündigen, kann aber ohne entsprechende Ankündigung und ohne dass der AG damit rechnen konnte, schon recht negativ ankommen.

Bei einem befristeten Vertrag nicht, da ist völlig klar, dass der AN was Neues annimmt, wenn er kann und wenn ihm der AG selbst keine Verlängerung angeboten hat. Dh. wenn der AG diesen MA halten will, muss er selbst aktiv werden, evtl. auch finanziell.

Das genau ist der Vorteil der Befristung für den AN, vorausgesetzt das Qualifikationsniveau der Stelle ist hoch und Ersatz schwer zu finden.

Ist ein bisschen ähnlich dazu, dass es oft ratsam ist, einen Handyvertrag zum Laufzeitende erst mal zu kündigen, auch, wenn man eigentlich bleiben will. Der Mobilfunkanbiieter bemüht sich dann einfach mehr. ;)
Zuletzt geändert von Brainiac am Fr 8. Sep 2017, 21:01, insgesamt 1-mal geändert.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
von Grimm
Beiträge: 4527
Registriert: Di 3. Jun 2008, 20:16

Re: Freiwillig befristet?

Beitrag von von Grimm »

Der Arbeitgeber ist der, der seine Arbeit anbietet.
Der Arbeitnehmer nimmt dessen Arbeit.
Nur mal so gesagt zur Definition.
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9189
Registriert: Do 30. Jun 2011, 11:41

Re: Freiwillig befristet?

Beitrag von Brainiac »

von Grimm hat geschrieben:(08 Sep 2017, 21:01)

Der Arbeitgeber ist der, der seine Arbeit anbietet.
Der Arbeitnehmer nimmt dessen Arbeit.
Nur mal so gesagt zur Definition.
Das trägt zu dieser Diskussion jetzt genau was bei?
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70322
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Freiwillig befristet?

Beitrag von Realist2014 »

von Grimm hat geschrieben:(08 Sep 2017, 21:01)

Der Arbeitgeber ist der, der seine Arbeit anbietet.
Der Arbeitnehmer nimmt dessen Arbeit.
Nur mal so gesagt zur Definition.
Zuletzt geändert von Realist2014 am So 10. Sep 2017, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25727
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Freiwillig befristet?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

von Grimm hat geschrieben:(08 Sep 2017, 21:01)

Der Arbeitgeber ist der, der seine Arbeit anbietet.
Der Arbeitnehmer nimmt dessen Arbeit.
Nur mal so gesagt zur Definition.
Was wäre dann ein Arbeitsloser?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Antworten