Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
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Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
https://www.mannheim24.de/mannheim/mann ... 03225.html
Eine von Mannheims Einkaufsstrassen in Not. Wichtige Ankermieter schliessen, kleine und große Läden stehen leer. Sogar Nordsee macht zu. Ähnliche Bilder in anderen Innenstädten. Hohe Mieten, der Krampf mit dem Internetz und immer engere Geldbeutel bei breiten Schichten stehen einer immer verwöhnteren oberen Mittelschicht entgegen, die sich in solchen Straßen zunehmend langweilt und lieber auf London fliegen mag. Droht Deutschlands mittleren Städten der Ladentod oder wartet alles nur auf neue Formate, Geschäftsideen und nüchternere Kalkulationen?
Eine von Mannheims Einkaufsstrassen in Not. Wichtige Ankermieter schliessen, kleine und große Läden stehen leer. Sogar Nordsee macht zu. Ähnliche Bilder in anderen Innenstädten. Hohe Mieten, der Krampf mit dem Internetz und immer engere Geldbeutel bei breiten Schichten stehen einer immer verwöhnteren oberen Mittelschicht entgegen, die sich in solchen Straßen zunehmend langweilt und lieber auf London fliegen mag. Droht Deutschlands mittleren Städten der Ladentod oder wartet alles nur auf neue Formate, Geschäftsideen und nüchternere Kalkulationen?
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Wenn alle Gentrifizierung Scheiße finden, müßte deGentrifizierung doch prima sein?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Internet verbieten! Sofort! Um Arbeitsplätze in Läden zu retten!
Aber gut, um die Frage zu beantworten: Ja, die Läden sterben leider. Aber warum sollte ich auch zum Beispiel in einen Trekking-Laden in der Stadt gehen wo die Outdoor Mütze 50% teurer ist als im Internet und viel weniger Auswahl? Wisst ihr was: Ich hab mir sogar mal Schuhe hier vor Ort in nem Laden gesehen und gekauft. Für 130 Euro. Die habe ich dann wieder zurückgebracht weil ich sie doch nicht so perfekt fand und geguckt ob ich noch bessere finde. Als ich nichts besseres gefunden hab, dann hab ich sie im Internet für 70 Euro bestellt. Der Laden vor Ort hat nichts verdient, obwohl ich die Schuhe da anprobiert habe, der Internetladen hat 70 Euro verdient (Gewinnmarge kenn ich nicht). Mist oder? Aber meine Verwandten haben sich gefreut, dass ich ausnahmsweise mal so toll gewirtschaftet habe.
Aber gut, um die Frage zu beantworten: Ja, die Läden sterben leider. Aber warum sollte ich auch zum Beispiel in einen Trekking-Laden in der Stadt gehen wo die Outdoor Mütze 50% teurer ist als im Internet und viel weniger Auswahl? Wisst ihr was: Ich hab mir sogar mal Schuhe hier vor Ort in nem Laden gesehen und gekauft. Für 130 Euro. Die habe ich dann wieder zurückgebracht weil ich sie doch nicht so perfekt fand und geguckt ob ich noch bessere finde. Als ich nichts besseres gefunden hab, dann hab ich sie im Internet für 70 Euro bestellt. Der Laden vor Ort hat nichts verdient, obwohl ich die Schuhe da anprobiert habe, der Internetladen hat 70 Euro verdient (Gewinnmarge kenn ich nicht). Mist oder? Aber meine Verwandten haben sich gefreut, dass ich ausnahmsweise mal so toll gewirtschaftet habe.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
In der Innenstadt war ich letztens nach mehreren Jahren mal wieder. Gibt einige neue Gastro Angebote und Cafés, aber die Läden verschwinden. Ist auch kein Fehler, wer so blöd ist da noch was zu kaufen dem kann man nicht helfen. Geht viel bequemer und günstiger Zuhause.
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Dass diese Deutschen imner gleich was verbieten müssen. Bei uns in Russland ist alles erlaubt, wenn man die Gebühren bezahlt. Die Frage ist ja nicht, ob Handtaschenläden und der fünfte Mobilfunkverdreher sein müssen, sondern ob sich für die Läden im Stadtzentrum neue Nutzungen finden, die das klassische flanieren unterstützen. Denn wo keiner flaniert, haben auch Kaffee aus Togo und Pizza am Stehtisch keine Perspektive und die Grundstückspreise verfallen.Maltrino hat geschrieben:(02 Sep 2017, 14:33)
Internet verbieten! Sofort! Um Arbeitsplätze in Läden zu retten!
Aber gut, um die Frage zu beantworten: Ja, die Läden sterben leider.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Ich denke, neben dem Onlinehandel bewegen wir uns hier auch immer mehr Richtung amerikanisches Modell der "Malls" - und da sind die wenigsten innerstädtisch. Das Flanieren und Shoppen als solches ist durchaus beliebt, die Einkaufszentren sind voll, aber leider sterben die Innenstädte teilweise aus. Keine Entwicklung, die mir gefällt, aber ich habe keine Patentlösung parat.Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(02 Sep 2017, 14:12)
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
War aber schon vor dem Internethandel so. Wo Innenstädte funktionieren gibt es Angebote jenseits von Karstadt, Woolworth und C&A.Milady de Winter hat geschrieben:(02 Sep 2017, 14:52)
Ich denke, neben dem Onlinehandel bewegen wir uns hier auch immer mehr Richtung amerikanisches Modell der "Malls" - und da sind die wenigsten innerstädtisch. Das Flanieren und Shoppen als solches ist durchaus beliebt, die Einkaufszentren sind voll, aber leider sterben die Innenstädte teilweise aus. Keine Entwicklung, die mir gefällt, aber ich habe keine Patentlösung parat.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Karstadt ist lange vorbei.Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Sep 2017, 15:40)
War aber schon vor dem Internethandel so. Wo Innenstädte funktionieren gibt es Angebote jenseits von Karstadt, Woolworth und C&A.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Junggesellen bleiben zuhause. Wer Frauen hat weiß das kein Weg an einen attraktiven Mall vorbeiführt. Der Trend geht auch schon wieder weg vom I-Net Einkauf. Zumindest in einigen Bereichen.Boracay hat geschrieben:(02 Sep 2017, 14:40)
In der Innenstadt war ich letztens nach mehreren Jahren mal wieder. Gibt einige neue Gastro Angebote und Cafés, aber die Läden verschwinden. Ist auch kein Fehler, wer so blöd ist da noch was zu kaufen dem kann man nicht helfen. Geht viel bequemer und günstiger Zuhause.
Für meinen neuen Kühlschrank habe ich im I-Net zwar einen günstigeren Preis als beim Fachhändler um die Ecke erfahren. Aber nur ohne Versandkosten, Montage und Altgerätmitnahme. Also hat bei mir der Fachhändler gewonnen. Die Leute merken allmählich die Preistricks der Online-Händler.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Sag ich ja.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Das ist eigentlich das Beste am Online Handel. Lieferung meist umsonst, Altgerätemitnahme dabei,... und einen "Fachhändler" habe ich schon seit Ewigkeiten keinen mehr gesehen. Die sind schon zur Media Markt Zeit ausgestorben...Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Sep 2017, 15:45)
Junggesellen bleiben zuhause. Wer Frauen hat weiß das kein Weg an einen attraktiven Mall vorbeiführt. Der Trend geht auch schon wieder weg vom I-Net Einkauf. Zumindest in einigen Bereichen.
Für meinen neuen Kühlschrank habe ich im I-Net zwar einen günstigeren Preis als beim Fachhändler um die Ecke erfahren. Aber nur ohne Versandkosten, Montage und Altgerätmitnahme. Also hat bei mir der Fachhändler gewonnen. Die Leute merken allmählich die Preistricks der Online-Händler.
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Was davon ist speziell online? Das bot der Laden um die Ecke vor 30 Jahren, das bieten ep, medimax & co auch nicht erst seit gestern.Boracay hat geschrieben:(02 Sep 2017, 15:52)
Das ist eigentlich das Beste am Online Handel. Lieferung meist umsonst, Altgerätemitnahme dabei
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Wie gesagt. Ich sehe den Onlinehandel skeptischer.Boracay hat geschrieben:(02 Sep 2017, 15:52)
Das ist eigentlich das Beste am Online Handel. Lieferung meist umsonst, Altgerätemitnahme dabei,... und einen "Fachhändler" habe ich schon seit Ewigkeiten keinen mehr gesehen. Die sind schon zur Media Markt Zeit ausgestorben...
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
der bringt Dividende....Alter Stubentiger hat geschrieben:(02 Sep 2017, 17:52)
Wie gesagt. Ich sehe den Onlinehandel skeptischer.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Lieferung ist immer umsonst als Prime Kunde, weitere Optionen lasse sich dazu buchen,.... total transparent und Reviews zum Prodult lasse sich auch anschauen...Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(02 Sep 2017, 16:07)
Was davon ist speziell online? Das bot der Laden um die Ecke vor 30 Jahren, das bieten ep, medimax & co auch nicht erst seit gestern.
Fachhändler gibt es so gut wie keine mehr, Geld kann man damit eh nicht verdienen. Kühlschränke läuft man heute Online oder beim Kücheneinrichter (damit meist bei IKEA).
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Wenn der Anbieter es bietet. Bei Elektrogrossgeräten nicht alle. Lieferung mit Montage macht dir der Händler an der Ecke auch schon immer inklusive. Das ist nun nicht so der Hammer.
Zuletzt geändert von imp am Sa 2. Sep 2017, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Zudem kommt mein Händler/Lieferant halt im Zweifelsfall auch am WE vorbei, wenn irgendwas nicht geht. Ungleich schwieriger, da nen fremden Anbieter davon zu überzeugen, SA Nachmittag auf die BuLi zu verzichten, damit ICH die zweite Halbzeit noch mitkriege...Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(02 Sep 2017, 18:15)
Wenn der Anbieter es bietet. Bei Elektrogrosgeräten nicht alle. Lieferung mit Montage macht dir der Händler an der Ecke auch schon immer inklusive. Das ist nun nicht so der Hammer.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Der Online-Handel wird sich seinen Teil holen was entsprechende Auswirkungen auf die Innenstädte haben wird. Trotzdem wird es die Innenstädte immer noch geben, aber mit reduzierten Warenangebot.
In Stuttgart wurden in den letzten Jahren das Angebot massiv ausgebaut in dem man rechts der Innenstadt ein großes Einkaufszentrum gebaut hat und links davon ein noch viel größeres. Ebenso hat noch ein EK in der Innenstadt seine Fläche ausgebaut.
=> Das kann doch nicht funktionieren selbst wenn es gar keinen Internethandel geben würde!
Man sollte auch in diesem Zusammenhang die Chance in so einer Entwicklung sehen, denn die Mieten haben in den letzten Jahren horrormäßig zugenommen, so das viele kleine Geschäfte zugunsten von Filialisten schließen mussten.
Wenn also diese Mieten nicht mehr erzielbar sind, werden sie sinken! Das kann durchaus den Effekt haben dass dann andere/ursprüngliche Geschäftsmodelle wieder auftauchen.
Generell mache ich mir da nicht die geringsten Sorgen vor Innenstädten zu stehen die keine Einzelhandelsstruktur mehr haben. Was Stuttgart betrifft, so könnten 80% der Geschäfte dicht machen und ich wüsste nicht was man dann nicht kaufen könnte, weil alles vielfach vorhanden ist.
Auch bedeutet Internethandel u.A. das man sich seinen Krams zwar im Internet kauft aber auch dann selbst im Laden abholt um Versandkosten zu sparen. So ist z.B. die Häufigkeit der Media-Markt-Filialen zumindest hier in der Region trotz Internethandel noch gestiegen.
In Stuttgart wurden in den letzten Jahren das Angebot massiv ausgebaut in dem man rechts der Innenstadt ein großes Einkaufszentrum gebaut hat und links davon ein noch viel größeres. Ebenso hat noch ein EK in der Innenstadt seine Fläche ausgebaut.
=> Das kann doch nicht funktionieren selbst wenn es gar keinen Internethandel geben würde!
Man sollte auch in diesem Zusammenhang die Chance in so einer Entwicklung sehen, denn die Mieten haben in den letzten Jahren horrormäßig zugenommen, so das viele kleine Geschäfte zugunsten von Filialisten schließen mussten.
Wenn also diese Mieten nicht mehr erzielbar sind, werden sie sinken! Das kann durchaus den Effekt haben dass dann andere/ursprüngliche Geschäftsmodelle wieder auftauchen.
Generell mache ich mir da nicht die geringsten Sorgen vor Innenstädten zu stehen die keine Einzelhandelsstruktur mehr haben. Was Stuttgart betrifft, so könnten 80% der Geschäfte dicht machen und ich wüsste nicht was man dann nicht kaufen könnte, weil alles vielfach vorhanden ist.
Auch bedeutet Internethandel u.A. das man sich seinen Krams zwar im Internet kauft aber auch dann selbst im Laden abholt um Versandkosten zu sparen. So ist z.B. die Häufigkeit der Media-Markt-Filialen zumindest hier in der Region trotz Internethandel noch gestiegen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Prime kostet Geld....für Funktionen die ich nicht brauche. Amazon weiß schon wie man das macht.Boracay hat geschrieben:(02 Sep 2017, 18:04)
Lieferung ist immer umsonst als Prime Kunde, weitere Optionen lasse sich dazu buchen,.... total transparent und Reviews zum Prodult lasse sich auch anschauen...
Fachhändler gibt es so gut wie keine mehr, Geld kann man damit eh nicht verdienen. Kühlschränke läuft man heute Online oder beim Kücheneinrichter (damit meist bei IKEA).
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Wenn Innenstädte ums Überleben kämpfen hat das sicher nichts mit dem angeblich engeren Geldbeuteln der Verbraucher zu tun .Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(02 Sep 2017, 14:12)
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Eine von Mannheims Einkaufsstrassen in Not. Wichtige Ankermieter schliessen, kleine und große Läden stehen leer. Sogar Nordsee macht zu. Ähnliche Bilder in anderen Innenstädten. Hohe Mieten, der Krampf mit dem Internetz und immer engere Geldbeutel bei breiten Schichten stehen einer immer verwöhnteren oberen Mittelschicht entgegen, die sich in solchen Straßen zunehmend langweilt und lieber auf London fliegen mag. Droht Deutschlands mittleren Städten der Ladentod oder wartet alles nur auf neue Formate, Geschäftsideen und nüchternere Kalkulationen?
Es gibt eine Verlagerung in EKZ an den Stadträndern . Richtig ist der Verbraucher kann nur einmal sein Geld ausgeben .
Durch Fahrverbote würde der Trend hin zu den EKZ am Stadtrand noch zunehmen .
Entscheidend für Veränderung des Einkaufsverhalten sind nicht die engeren Geldbeutel sondern die Verbraucher selbst .
Die Geldbeutel sind voller als jemals vorher seit 1947 .
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Du weißt nur noch nicht, dass du sie brauchst.Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Sep 2017, 15:53)
Prime kostet Geld....für Funktionen die ich nicht brauche. Amazon weiß schon wie man das macht.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Aber keine Steuern. Zumindest nicht von Amazon. Da müßte die Dividende aber aus Gründen der Gerechtigkeit mit mind. 50% besteuert werden.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Ah so. Schön wenn große Firmen sich Sorgen um meine Bedürfnisse machen. Die reinste Volksfürsorge.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Amazon zahlt keine Dividenden. Und um Steuern auf Gewinne zu bezahlen, müsste Amazon erstmal Gewinne erwirtschaften. Deren Strategie ist nämlich richtig asozial. Die setzen so auf Wachstum und Kundenzufriedenheit, dass sie beim Gewinn gerade so auf der Nulllinie sind (manche Quartale mit Gewinne, manche mit Verlust).Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Sep 2017, 15:37)
Aber keine Steuern. Zumindest nicht von Amazon. Da müßte die Dividende aber aus Gründen der Gerechtigkeit mit mind. 50% besteuert werden.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Ich hab bis vor vielleicht drei Jahren auch geglaubt, dass ich so ein komisches Smartphone nie brauchen würde. Letztlich zwingt einen das soziale Umfeld dazu.Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Sep 2017, 15:38)
Ah so. Schön wenn große Firmen sich Sorgen um meine Bedürfnisse machen. Die reinste Volksfürsorge.
Ich hätte auch nicht geglaubt, dass sich auf meinem 10 Jahre alten Fernseher mit 15 Jahre altem Satreceiver irgendwann mal mehr Youtube als herkömmliches Fernsehen schauen würde.
Der FireTVStick hat mir geholfen, Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen, da ich die alten nicht netzwerkfähigen Geräte bis auf weiteres weiternutzen kann.
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Aber die versorgen 350.000 Mitarbeiter mit Einkommen. Und die zahlen Steuern.franktoast hat geschrieben:(04 Sep 2017, 16:14)
Amazon zahlt keine Dividenden. Und um Steuern auf Gewinne zu bezahlen, müsste Amazon erstmal Gewinne erwirtschaften. Deren Strategie ist nämlich richtig asozial. Die setzen so auf Wachstum und Kundenzufriedenheit, dass sie beim Gewinn gerade so auf der Nulllinie sind (manche Quartale mit Gewinne, manche mit Verlust).
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Andere Internetversender sind mal mit Porto inklusive, mal mit Aufschlag. So pauschal ist das Internet nicht immer portofrei.Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Sep 2017, 15:53)
Prime kostet Geld....für Funktionen die ich nicht brauche. Amazon weiß schon wie man das macht.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
In Berlin gehe ich nicht mehr gern "shoppen"- die ehemals zum Schlendern einladenden Straßen sind zu Gummibändern geworden, auf denen ein Billiganbieter nach dem anderen aufgereiht ist. Und überall sieht es gleich aus, der gleiche Ramsch. Am Ende ist man fußlahm und enttäuscht.
Nach Prenzlauer Berg zieht es mich überhaupt nicht, und die hochpreisigen Gegenden lehne ich ab. Letztlich hängt da auch bloß Billig-Zeug, nur das Etikett ist anders.
Und die Center....Gott ja, ab und an braucht man halt mal was, da sind die Dinger praktisch- alles auf einem Haufen. Aber wirklich Spaß macht das nicht.
Letzte Woche war ich ein paar Tage in Ostfriesland und hatte Zeit. Ich habe mir eine größere Stadt und 2 putzige kleine Städtchen angeschaut- inklusiver deren "Fußgängerzonen". Und das hat dann doch Spaß gemacht. Gut fußläufig gibt es eine Menge zu sehen, Laden an Laden.....in jedem gibt es was anderes, Teeladen neben teurem Modeladen, dann ein kleiner Buchladen, dann ein billiger Alles- Laden, dann wieder was Gehobeneres....bunt gemischt und unterbrochen von mal einem Bäcker mit Cafebetrieb oder einem Eisladen. In den Läden unterschiedliche Verkaufskräfte, Multikulti, aber auch viele Einheimische. Zum Gucken und Schlendern war das ein wirkliches Vergnügen. sogar der eine oder andere Euro wechselte den Besitzer. Was ich sagen will: achtet die Gemeinde ein bißchen drauf, dann geht das auch mit den Geschäften.
Ich war versucht, mir ein Leben dort vorzustellen. Und das war für mich ein Schock, bisher gab es für mich als lebbare Orte nur Berlin oder Hamburg.
Nach Prenzlauer Berg zieht es mich überhaupt nicht, und die hochpreisigen Gegenden lehne ich ab. Letztlich hängt da auch bloß Billig-Zeug, nur das Etikett ist anders.
Und die Center....Gott ja, ab und an braucht man halt mal was, da sind die Dinger praktisch- alles auf einem Haufen. Aber wirklich Spaß macht das nicht.
Letzte Woche war ich ein paar Tage in Ostfriesland und hatte Zeit. Ich habe mir eine größere Stadt und 2 putzige kleine Städtchen angeschaut- inklusiver deren "Fußgängerzonen". Und das hat dann doch Spaß gemacht. Gut fußläufig gibt es eine Menge zu sehen, Laden an Laden.....in jedem gibt es was anderes, Teeladen neben teurem Modeladen, dann ein kleiner Buchladen, dann ein billiger Alles- Laden, dann wieder was Gehobeneres....bunt gemischt und unterbrochen von mal einem Bäcker mit Cafebetrieb oder einem Eisladen. In den Läden unterschiedliche Verkaufskräfte, Multikulti, aber auch viele Einheimische. Zum Gucken und Schlendern war das ein wirkliches Vergnügen. sogar der eine oder andere Euro wechselte den Besitzer. Was ich sagen will: achtet die Gemeinde ein bißchen drauf, dann geht das auch mit den Geschäften.
Ich war versucht, mir ein Leben dort vorzustellen. Und das war für mich ein Schock, bisher gab es für mich als lebbare Orte nur Berlin oder Hamburg.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Hier gibts zwei Elektromärkte , keine kleinen Händler. Lieferung und Aufstellung ist nur zu Aktionen umsonst und die Aufstellung der letzten WaMa war mehr als mangelhaft. Service kaum vorhanden. Internetbestellungen schick ich zurück wenn was gleich am Anfang nicht taugt. Vor Ort kauf ich eigentlich nur Schuhe, da müßte ich echt zuviel zurückschicken.Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(02 Sep 2017, 16:07)
Was davon ist speziell online? Das bot der Laden um die Ecke vor 30 Jahren, das bieten ep, medimax & co auch nicht erst seit gestern.
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Ach so. Und deshalb residieren die in einer Steueroase? Weil sie so sozial sind? Wer soll die Nummer denn glauben?franktoast hat geschrieben:(04 Sep 2017, 16:14)
Amazon zahlt keine Dividenden. Und um Steuern auf Gewinne zu bezahlen, müsste Amazon erstmal Gewinne erwirtschaften. Deren Strategie ist nämlich richtig asozial. Die setzen so auf Wachstum und Kundenzufriedenheit, dass sie beim Gewinn gerade so auf der Nulllinie sind (manche Quartale mit Gewinne, manche mit Verlust).
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Sag ich ja. Andere verkünden das Online-Einkauf keine Versandkosten verursacht.Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(04 Sep 2017, 16:33)
Andere Internetversender sind mal mit Porto inklusive, mal mit Aufschlag. So pauschal ist das Internet nicht immer portofrei.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Wer Stuttgart nicht kennt, hat das Leben verpennt.Alana4 hat geschrieben:(04 Sep 2017, 16:47)
In Berlin gehe ich nicht mehr gern "shoppen"- die ehemals zum Schlendern einladenden Straßen sind zu Gummibändern geworden, auf denen ein Billiganbieter nach dem anderen aufgereiht ist. Und überall sieht es gleich aus, der gleiche Ramsch. Am Ende ist man fußlahm und enttäuscht.
Nach Prenzlauer Berg zieht es mich überhaupt nicht, und die hochpreisigen Gegenden lehne ich ab. Letztlich hängt da auch bloß Billig-Zeug, nur das Etikett ist anders.
Und die Center....Gott ja, ab und an braucht man halt mal was, da sind die Dinger praktisch- alles auf einem Haufen. Aber wirklich Spaß macht das nicht.
Letzte Woche war ich ein paar Tage in Ostfriesland und hatte Zeit. Ich habe mir eine größere Stadt und 2 putzige kleine Städtchen angeschaut- inklusiver deren "Fußgängerzonen". Und das hat dann doch Spaß gemacht. Gut fußläufig gibt es eine Menge zu sehen, Laden an Laden.....in jedem gibt es was anderes, Teeladen neben teurem Modeladen, dann ein kleiner Buchladen, dann ein billiger Alles- Laden, dann wieder was Gehobeneres....bunt gemischt und unterbrochen von mal einem Bäcker mit Cafebetrieb oder einem Eisladen. In den Läden unterschiedliche Verkaufskräfte, Multikulti, aber auch viele Einheimische. Zum Gucken und Schlendern war das ein wirkliches Vergnügen. sogar der eine oder andere Euro wechselte den Besitzer. Was ich sagen will: achtet die Gemeinde ein bißchen drauf, dann geht das auch mit den Geschäften.
Ich war versucht, mir ein Leben dort vorzustellen. Und das war für mich ein Schock, bisher gab es für mich als lebbare Orte nur Berlin oder Hamburg.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Ja klar. Plus die 19% Umsatzsteuer. Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass Apple, Google, Microsoft wirklich riesige Gewinne einfahren. Amazon oder Netfliex gehören nicht dazu.Quatschki hat geschrieben:(04 Sep 2017, 16:33)
Aber die versorgen 350.000 Mitarbeiter mit Einkommen. Und die zahlen Steuern.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Amazon residiert in Seattle. Ist das eine Steueroase?Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Sep 2017, 17:15)
Ach so. Und deshalb residieren die in einer Steueroase? Weil sie so sozial sind? Wer soll die Nummer denn glauben?
2015 erzielte Amazon einen Vorsteuergewinn von etwa 1,5Mrd, netto blieben 0,6Mio.(wohl irgendwelche Sondereffekte), 2016 erzielte man einen Vorsteuergewinn von 3,8Mrd. netto blieben 2,5Mrd. (knapp 33% Steuerquote).
http://www.finanzen.net/bilanz_guv/Amazon
Google erzielte bei deutlich weniger Umsatz einen Gewinn von 19Mrd. 2016.
Jedes größere Unternehmen zahlt etwa 25-35% Steuern auf ihren Gewinn. Was du meinst sind Gewinnrücklagen, die man zu Steueroasen schiebt, damit auf deren Renditen weniger Steuern anfallen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Keiner zwingt dich dazu, das Prime-Abo abzuschließen. Die, die eh ziemlich viel bei Amazon kaufen bzw. denen es wichtig ist, dass die Ware schnell kommt, für die lohnt es sich schon.Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Sep 2017, 15:53)
Prime kostet Geld....für Funktionen die ich nicht brauche. Amazon weiß schon wie man das macht.
Ich denke nicht, dass Amazon aktuell mit den 70€ im Jahr für Primekunden etwas verdient. Aber man schafft Kundenbindung, was sich in der Zukunft auszahlen kann.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Wo du einkaufst bleibt deine Angelegenheit .Ich nehme mir die Freiheit im traditionellen EH zu kaufen egal ob Elektrogeräte , Möbel oderEbiker hat geschrieben:(04 Sep 2017, 17:12)
Hier gibts zwei Elektromärkte , keine kleinen Händler. Lieferung und Aufstellung ist nur zu Aktionen umsonst und die Aufstellung der letzten WaMa war mehr als mangelhaft. Service kaum vorhanden. Internetbestellungen schick ich zurück wenn was gleich am Anfang nicht taugt. Vor Ort kauf ich eigentlich nur Schuhe, da müßte ich echt zuviel zurückschicken.
Klamotten . Gerade bei technischen Geräten stehen Serviceleistungen der Fachhändler über den Preis .Der private EH ist ohnehin nicht teurer .
Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Doch das ist er nahezu immer. Und sie haben fast nie das was ich möchte.
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Das Steuerspasrmodell in den USA wird wohl gerade gekippt. Da läuft was ganz eigenes. Atemberaubendes. Aber Bundesstaaten in den USA sind wohl nicht amüsiert.franktoast hat geschrieben:(04 Sep 2017, 17:41)
Amazon residiert in Seattle. Ist das eine Steueroase?
2015 erzielte Amazon einen Vorsteuergewinn von etwa 1,5Mrd, netto blieben 0,6Mio.(wohl irgendwelche Sondereffekte), 2016 erzielte man einen Vorsteuergewinn von 3,8Mrd. netto blieben 2,5Mrd. (knapp 33% Steuerquote).
http://www.finanzen.net/bilanz_guv/Amazon
Google erzielte bei deutlich weniger Umsatz einen Gewinn von 19Mrd. 2016.
Jedes größere Unternehmen zahlt etwa 25-35% Steuern auf ihren Gewinn. Was du meinst sind Gewinnrücklagen, die man zu Steueroasen schiebt, damit auf deren Renditen weniger Steuern anfallen.
Hier in Europa ist die Verbindung Luxemburg - Amazon ja nun lang genug diskutiert worden. Also lass die Nebelbomben.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Wobei, wenn eine Firma nur ihr Betriebsvermögen vermehrt und kein Cash ausgeschüttet wird, sind das trotzdem auch Gewinne, auch wenn es sofort wieder investiert wird und Grundstücke gekauft, Hallen errichtet und mit Robotern vollpackt werden.franktoast hat geschrieben:(04 Sep 2017, 17:34)
Ja klar. Plus die 19% Umsatzsteuer. Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass Apple, Google, Microsoft wirklich riesige Gewinne einfahren. Amazon oder Netfliex gehören nicht dazu.
Das sind ja Sachanlagen. Rechte und Patente sind auch werthaltig. Und das Umlaufvermögen.
Letztendlich müssen sie da ganz schön tricksen, um sich arm zu rechnen.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Ich hab nachgewiesen, welche Steuern die genannten Konzerne auf ihre Gewinne bezahlen. Wer hier heiße Luft liefert bist du.Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Sep 2017, 18:17)
Das Steuerspasrmodell in den USA wird wohl gerade gekippt. Da läuft was ganz eigenes. Atemberaubendes. Aber Bundesstaaten in den USA sind wohl nicht amüsiert.
Hier in Europa ist die Verbindung Luxemburg - Amazon ja nun lang genug diskutiert worden. Also lass die Nebelbomben.
Ansonsten könnte man sich auch fragen, ob der Staat mit dem Steuergeld mehr Wohlstand schaffen kann als zB. Amazon. Was denkst du?
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Steuern fallen auf den Gewinn nach GAAP an. Amazon fährt die Strategie, extrem auf Wachstum zu setzen. Gewinne sind in dieser Zeit eher schlecht, denn man zahlt ja Steuern drauf. Wenn Amazon 1Mrd. Gewinn einfährt, fallen darauf etwa 300Mio. Steuern an. Viel besser wäre es, für das Geld ein Logistikzentrum zu bauen. Oder man forscht an dem Supermarkt der Zukunft, durch den Güter mit weniger Aufwand vom Produzenten zum Endkonsumenten kommt. Amazon schafft damit ja Werte. Der Staat würde die 300Mio. nehmen und nur von A nach B umverteilen. Dabei fällt bürokratischer Aufwand an.Quatschki hat geschrieben:(04 Sep 2017, 19:24)
Wobei, wenn eine Firma nur ihr Betriebsvermögen vermehrt und kein Cash ausgeschüttet wird, sind das trotzdem auch Gewinne, auch wenn es sofort wieder investiert wird und Grundstücke gekauft, Hallen errichtet und mit Robotern vollpackt werden.
Das sind ja Sachanlagen. Rechte und Patente sind auch werthaltig. Und das Umlaufvermögen.
Letztendlich müssen sie da ganz schön tricksen, um sich arm zu rechnen.
Demzufolge befürworte ich so eine legale Strategie.
Anders sieht es aus, wenn man bescheißt.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Du hast die veröffentlichten Bilanzzahlen gebracht. Und damit nur eine kreative Buchführung "nachgewiesen". Die Kunst beim erstellen solcher Bilanzen ist mit Holdings und Briefkastenfirmen das Geld so lange hin und herzuschieben das am Ende nur dort Steuern gezahlt werden wo die Steuersätze sehr niedrig sind. Darum ging Amazon nach Luxemburg. Und darum zahlte Amazon in den USA keine Steuern sondern überließ dies dem Konsumenten. Der hat das dann natürlich nicht getan was dann irgendwann mal auffiel. Weshalb so einige US-Bundesstaaten dem Schmu ein Ende bereiteten.franktoast hat geschrieben:(05 Sep 2017, 08:39)
Ich hab nachgewiesen, welche Steuern die genannten Konzerne auf ihre Gewinne bezahlen. Wer hier heiße Luft liefert bist du.
Ansonsten könnte man sich auch fragen, ob der Staat mit dem Steuergeld mehr Wohlstand schaffen kann als zB. Amazon. Was denkst du?
Ich verstehe deine Sympathie für solche Firmen in keinster Weise. Was zahlen die dir denn so?
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Für einen steuerpolitischen Laien hört sich Ihre Darlegung vernünftig an. Wenn Unternehmer Werte schaffen, dann sind das neue Produktionsmittel im weitesten Sinne... etwa ein neues Logistik-Zentrum. Das schafft Arbeitsplätze, die im Wettbewerb Stand halten, wenn sich Einkaufsgewohnheiten ändern.franktoast hat geschrieben:(05 Sep 2017, 08:46)
Steuern fallen auf den Gewinn nach GAAP an. Amazon fährt die Strategie, extrem auf Wachstum zu setzen. Gewinne sind in dieser Zeit eher schlecht, denn man zahlt ja Steuern drauf. Wenn Amazon 1Mrd. Gewinn einfährt, fallen darauf etwa 300Mio. Steuern an. Viel besser wäre es, für das Geld ein Logistikzentrum zu bauen. Oder man forscht an dem Supermarkt der Zukunft, durch den Güter mit weniger Aufwand vom Produzenten zum Endkonsumenten kommt. Amazon schafft damit ja Werte. Der Staat würde die 300Mio. nehmen und nur von A nach B umverteilen. Dabei fällt bürokratischer Aufwand an.
Demzufolge befürworte ich so eine legale Strategie.
Anders sieht es aus, wenn man bescheißt.
Bedenklich wird dieses Streben nach Größe durch Wachstum, wenn dabei nicht nur ein neues Geschäftsmodell entsteht, sondern dieses Geschäftsmodel zum Monopol entartet... etwa durch Einkaufsmacht. Zu Firma ALDI lief einmal die Nachricht um, daß ihre Einkaufsmacht so groß ist (war?), daß einzelne Lieferanten ihre volle Kapazität ausschöpfen mußten, um die Nachfrage zu befriedigen. Am Ende war ALDI dann der einzige Abnehmer von Bedeutung... und begann mit der Gestaltung des Einkaufspreises, bis der Hersteller sich im härtesten Existenzkampf wieder fand.
Und nun zieht AMAZON eben mit seinem online-Geschäftsmodell die Kunden an, die bis dahin zu ALDI & Co. gingen.
Der Staat muß also gut aufpassen, daß er Innovation zuläßt, ohne am Ende ein Monopol vor zu finden, das ihm sagt, wofür er Steuern nehmen darf. Der Staat muß notfalls Wettbewerb erzwingen. Das ist natürlich schwierig in der EU mit so vielen weitgehend unabhängigen Entscheidern. Bei MICROSOFT und APPLE klappt das aber; mit AMAZON wird der EU am Ende auch etwas einfallen. D allein hätte da gar keine ernsthafte Möglichkeit.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Dann hast du nicht die richtigen Geschäfte . Nochmals der traditionelle Fachhandel ist nicht teurer ,im Gegenteil .Ebiker hat geschrieben:(04 Sep 2017, 18:15)
Doch das ist er nahezu immer. Und sie haben fast nie das was ich möchte.
Mag ja sein dass du besondere Wünsche hast die nicht jeder Händler erfüllen kann . Wer Markenbewusst kauft kann das im
EH am günstigsten incl. aller Serviceleistungen .´Online Händler = 0 Service
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
H2O hat geschrieben:(05 Sep 2017, 09:20)
Für einen steuerpolitischen Laien hört sich Ihre Darlegung vernünftig an. Wenn Unternehmer Werte schaffen, dann sind das neue Produktionsmittel im weitesten Sinne... etwa ein neues Logistik-Zentrum. Das schafft Arbeitsplätze, die im Wettbewerb Stand halten, wenn sich Einkaufsgewohnheiten ändern.
Bedenklich wird dieses Streben nach Größe durch Wachstum, wenn dabei nicht nur ein neues Geschäftsmodell entsteht, sondern dieses Geschäftsmodel zum Monopol entartet... etwa durch Einkaufsmacht. Zu Firma ALDI lief einmal die Nachricht um, daß ihre Einkaufsmacht so groß ist (war?), daß einzelne Lieferanten ihre volle Kapazität ausschöpfen mußten, um die Nachfrage zu befriedigen. Am Ende war ALDI dann der einzige Abnehmer von Bedeutung... und begann mit der Gestaltung des Einkaufspreises, bis der Hersteller sich im härtesten Existenzkampf wieder fand.
Und nun zieht AMAZON eben mit seinem online-Geschäftsmodell die Kunden an, die bis dahin zu ALDI & Co. gingen.
Der Staat muß also gut aufpassen, daß er Innovation zuläßt, ohne am Ende ein Monopol vor zu finden, das ihm sagt, wofür er Steuern nehmen darf. Der Staat muß notfalls Wettbewerb erzwingen. Das ist natürlich schwierig in der EU mit so vielen weitgehend unabhängigen Entscheidern. Bei MICROSOFT und APPLE klappt das aber; mit AMAZON wird der EU am Ende auch etwas einfallen. D allein hätte da gar keine ernsthafte Möglichkeit.
Wem gehört die Welt Staaten oder Unternehmen.der Politik oder Wirtschaft?
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Ich hab es dir doch gezeigt, welche Steuern Amazon bezahlt. Steuern werden nach GAAP-Richtlinien bezahlt. Amazon selber macht kaum Gewinne. Zum Vergleich: BMW erzielt pro Mitarbeiter etwa 50 000€ Gewinn pro Jahr, Amazon etwa um die 0 bis 6000 (stark schwankend).Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Sep 2017, 09:00)
Du hast die veröffentlichten Bilanzzahlen gebracht. Und damit nur eine kreative Buchführung "nachgewiesen". Die Kunst beim erstellen solcher Bilanzen ist mit Holdings und Briefkastenfirmen das Geld so lange hin und herzuschieben das am Ende nur dort Steuern gezahlt werden wo die Steuersätze sehr niedrig sind. Darum ging Amazon nach Luxemburg. Und darum zahlte Amazon in den USA keine Steuern sondern überließ dies dem Konsumenten. Der hat das dann natürlich nicht getan was dann irgendwann mal auffiel. Weshalb so einige US-Bundesstaaten dem Schmu ein Ende bereiteten.
Ich verstehe deine Sympathie für solche Firmen in keinster Weise. Was zahlen die dir denn so?
Natürlich versucht Amazon wie jedes andere Unternehmen Kosten zu senken und Steuern sind Kosten. Was ist daran verwerflich? Wenn die Wettbewerber es machen, warum soll man diesen Wettbewerbsnachteil dann eingehen?
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Wenn Amazon unterm Strich (volkswirtschaftlich) Arbeitsplätze schafft, dann wäre das ja schlecht. Hoffen wir, dass Amazon Prozesse so verbessert, dass unterm Strich weniger Arbeitskräfte dafür gebraucht werden um die gleiche Leistung zu erzeugen.H2O hat geschrieben:(05 Sep 2017, 09:20)
Für einen steuerpolitischen Laien hört sich Ihre Darlegung vernünftig an. Wenn Unternehmer Werte schaffen, dann sind das neue Produktionsmittel im weitesten Sinne... etwa ein neues Logistik-Zentrum. Das schafft Arbeitsplätze, die im Wettbewerb Stand halten, wenn sich Einkaufsgewohnheiten ändern.
Niemand zwingt einem, an ALDI zu liefern. Und die Konsequenz daraus ist ja nicht, dass ALDI sich eine goldene Nase verdient, sondern niedrige Preise für Konsumenten. Ok, nicht ganz. ALDI verdient dabei auch was. Allerdings sollte das in keinem Verhältnis zu den dadurch möglichen Preisen stehen. Ein Monopol bzw. Oligopol sollte man nicht nur verteufeln. Es entstehen dadurch auch Vorteile wie eben der Ausnutzung von Skaleneffekten.Bedenklich wird dieses Streben nach Größe durch Wachstum, wenn dabei nicht nur ein neues Geschäftsmodell entsteht, sondern dieses Geschäftsmodel zum Monopol entartet... etwa durch Einkaufsmacht. Zu Firma ALDI lief einmal die Nachricht um, daß ihre Einkaufsmacht so groß ist (war?), daß einzelne Lieferanten ihre volle Kapazität ausschöpfen mußten, um die Nachfrage zu befriedigen. Am Ende war ALDI dann der einzige Abnehmer von Bedeutung... und begann mit der Gestaltung des Einkaufspreises, bis der Hersteller sich im härtesten Existenzkampf wieder fand.
Lass uns mal alle großen Discounter und Supermärkte in jeweils 1000 gleichgroße Unternehmen aufteilen. Das erhöht unweigerlich die Transaktionskosten für Hersteller und die Supermärkte. Dadurch müssten bei gleichen Löhnen alle Preise im Supermarkt deutlich höher sein.
-> Es gäbe für niemanden einen Vorteil.
Natürlich haben Monopole bzw. Oligopole auch Nachteile wie zB. Preisabsprachen. Wo gehobelt wird fallen Spähne.
Interessant dazu ist die Ansicht von Peter Thiel zu Monopolen. Das Thema ist ziemlich interessant. Er argumentiert zB., dass nur Unternehmen mit Monopolstellung Geld machen und jedes Unternehmen in der Position sich klein redet, um keinen Ärger mit dem Kartellamt zu bekommen. Google ist zB. ein Suchmaschinenunternehmen und kontrolliert 95%, sagt aber, sie sei nur ein (Online)Werbeunternehmen oder Technologieunternehmen und kontrolliere somit nur einen Bruchteil vom Markt. Unternehmen ohne Monopol dagegen tun so, als ob sie eines hätten. zB. ein Restaurant, das behauptet, sie seien in der Stadt das einzige englische Restaurant gehobener Küche mit mediterranan Touch.
Ich hoffe, dass Amazon seine Stellung noch weiter ausbaut bzw. Bezos seine Visionen umsetzen kann. Für die Mitarbeiter und Konsumenten wäre es am besten, wenn Amazon ein "Monopol"(Definition schwierig) hätte. Sinn könnte es machen, wenn jeder ein paar Amazonaktien kauft. Ich hab natürlich welche. Du auch?Und nun zieht AMAZON eben mit seinem online-Geschäftsmodell die Kunden an, die bis dahin zu ALDI & Co. gingen.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Ach so.franktoast hat geschrieben:(05 Sep 2017, 12:52)
Ich hab es dir doch gezeigt, welche Steuern Amazon bezahlt. Steuern werden nach GAAP-Richtlinien bezahlt. Amazon selber macht kaum Gewinne. Zum Vergleich: BMW erzielt pro Mitarbeiter etwa 50 000€ Gewinn pro Jahr, Amazon etwa um die 0 bis 6000 (stark schwankend).
Natürlich versucht Amazon wie jedes andere Unternehmen Kosten zu senken und Steuern sind Kosten. Was ist daran verwerflich? Wenn die Wettbewerber es machen, warum soll man diesen Wettbewerbsnachteil dann eingehen?
Wenn einige Leistungssportler dopen dann müssen es alle dürfen?
Wenn einige Unternehmen Steueroasen nutzen müssen es alle dürfen? Ja? Alles legitim? Ist dass der Weg? Race to the bottom?
Und wie gehts weiter? Wenn einige Unternehmen mit Billigarbeitern aus Rumänien mittels Werksverträgen Kosten vermeiden dürfen das alle machen?
Mit deinem Konzept kann man auf Dauer keinen Staat finanzieren und man zerstört den sozialen Frieden. Da kann sich jeder selber ausmalen in was für eine Welt dies führt.
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Steuern zu sparen verstößt nicht gegen die Regeln. Doping schon.Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Sep 2017, 13:15)
Ach so.
Wenn einige Leistungssportler dopen dann müssen es alle dürfen?
Logisch. Ich denke aber, wenn die Arbeiter aus Rumänien etwas drauf haben, dann würde sie mit relativ wenig Geld von der Konkurrenz abgeworben werden. Du weißt ja: Wer am wenigsten bezahlt, bekommt die schlechtesten Mitarbeiter. Dazu sinkt der Ruf. Ich wüsste nicht, warum ein Unternehmen das haben wollte.Und wie gehts weiter? Wenn einige Unternehmen mit Billigarbeitern aus Rumänien mittels Werksverträgen Kosten vermeiden dürfen das alle machen?
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Re: Endet die Zeit der Einkaufsstrassen?
Andersherum ist es ein "race to the bottom": je weniger in den erfolgreichen Unternehmen verbleiben darf, je mehr der Erfolg bestraft wird, je mehr dadurch Anreizstrukturen zerstört werden, je mehr es in Richtung träge zentrale Staatsplanwirtschaft wieder abgleitet. Vernünftig kann das nicht sein. Manche wollen leider keine Lehren aus den gescheiterten realsozialistischen Experimenten ziehen...
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;