Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Provokateur »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:16)

Oder beides, der Spargel wird teurer und der Spargelbauer aufgrund der niedrigen Löhne reicher.
Aber Leute aus Kinhasa können hier nicht ohne weiteres arbeiten.

Dann kommen die Leute aus dem Sachgebiet F, kontrollieren die Beschäftigten (Steuer, MiLoG und Aufenthalt) und dann wird es teuer.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Boracay »

Provokateur hat geschrieben: Deutsche wollen keinen Spargel stechen.
Die wollen auch keine Äpfel pflücken - die obwohl es hier den Mindestlohn meist Netto gibt (Bauern führen meist nur Fantasiebeträge ab). Kann mich nicht erinnern schon mal einen Angestellten auf einem Hof gesehen zu haben der nicht Pol, Rumäne oder sonstwo her war. Ist wie der Bau auch - zu anstrengend. Da gibt es auch keine Deutschen mehr.
Gleichzeitig muss der Bau immer dafür her halten dass man die Rente mit 70 nicht einführen kann - Deutsche sind da aber komplett Fehlanzeige.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Provokateur »

Boracay hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:23)
Ist wie der Bau auch - zu anstrengend. Da gibt es auch keine Deutschen mehr.
Gleichzeitig muss der Bau immer dafür her halten dass man die Rente mit 70 nicht einführen kann - Deutsche sind da aber komplett Fehlanzeige.
Stimmt so nicht. Mein Vater ist auf dem Bau, Rohrlegen beim Wasserwerk, Frischwasser. GWI. Und der hat zwei Eltern mit Ariernachweis. Seine Kollegen sind auch deutsch. Ja, ein Italiener und ein Türke sind dabei.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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imp
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von imp »

Ist der Lohn hoch genug, kommt der Stechbot.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Provokateur hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:20)

Aber Leute aus Kinhasa können hier nicht ohne weiteres arbeiten.

Dann kommen die Leute aus dem Sachgebiet F, kontrollieren die Beschäftigten (Steuer, MiLoG und Aufenthalt) und dann wird es teuer.
Konnten die Polen , Rumänen etc. vorher auch nicht.
Demnächst dürfen die Syrien und alle diversen Flüchtlinge arbeiten .
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Provokateur hat geschrieben:(01 Sep 2017, 12:27)

Stimmt so nicht. Mein Vater ist auf dem Bau, Rohrlegen beim Wasserwerk, Frischwasser. GWI. Und der hat zwei Eltern mit Ariernachweis. Seine Kollegen sind auch deutsch. Ja, ein Italiener und ein Türke sind dabei.
Einzelfall.
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relativ
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 10:19)

öhm

WAS soll der Gesetzgeber da machen?

wir haben ja einen ML - der jährlich überprüft wird
Ja eben, muss er z.B. erhöht werden, wenn ein Staat sich nicht der Gefahr aussetzen möchte mit einer ausufernden Altersarmut konfrontiert zu sein. Das sind gesellschaftliche Überlegungen und auch Unternehmen sind ein Teil dieser.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 10:20)

WAS ist da genau errechnet und als "Grenze zur Grundsicherung" zugrunde gelegt worden?

Der ökonomische Wert der Grundsicherung in Meckvorpolen - oder in München?
Ne das sinkende Rentenniveau, Beitragsjahre und Vergütung, ich denke schon, daß dies vernüftige Mathematiker/Ökonomen schon ziemlich genau Hochrechnen können, was da vielen im Alter droht.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 10:22)

wer sonst?

Mindestrente ist ja dann eine Leistung, die auch nur (früheren) Beitragszahlern zugute kommen kann.
Stabilisierung der Rentenkassebeiträge durch Steuergeld, da geht sogar einer mit in Bundeskanzlerrennen. :eek:
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Boracay »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 13:45)

Einzelfall.
Würde ich so sehen - auf dem Bau habe ich seit Jahren keine Deutschen mehr gesehen. Früher waren da immer noch ein paar Ossis, jetzt sind es nur noch Ausländer.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Boracay »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:15)

Ne das sinkende Rentenniveau, Beitragsjahre und Vergütung, ich denke schon, daß dies vernüftige Mathematiker/Ökonomen schon ziemlich genau Hochrechnen können, was da vielen im Alter droht.
Tja - da hätte man mal Kinder bekommen sollen. Andere Länder leisten sich riesige Staatsfonds bei denen ordentlich was raus kommt, in D hat man dieses beschissene Umlageverfahren dass die Linken aber total geil finden.
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relativ
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

BlueMonday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 11:23)

Dass Lohnkosten in die Preiskalkulation einfließen müssen, ist nun eine Wahrheit, die dir nicht zu gefallen scheint.
Margen heißt es zudem ... da hat ja schon der olle Marx gewusst, dass es die allgemeine Profitrate "im Kapitalismus" eher sinkt denn steigt.
Anderfalls ist da eher Protektionismus und Wettbewerbsunterdrückung am Werke, denn irgendeine nennenswerte "Liberalisierung".
Habe ich behauptet, daß sie nicht in die Preiskalulation einfließen muessen, oder einfließen. Was soll mir daran nicht passen? Nicht passen tut mir etwas ganz anderes, aber dies scheinen einige nicht in ihrem Überlegungsfokus zu haben, da denen wohl der gedanke von konkurrierender Preisbildung der unabhängig vom zu zahlenden Lohn ist, nicht gefällt.
Wettbewerb der diesbezüglich auch auf Kosten der Existenslöhne der Mitarbeiter geht , dagegen habe ich allerdings etwas. Wettbewerb,Liberalisierung die nicht auch das Gemeinwohl im Auge hat, ist blind.
Wenn wir schon bei Wahrheiten sind: die beliebte linke Lebenslüge besteht doch darin, dass man nur "die Reichen" (noch stärker) besteuern müsste, noch mehr umverteilen müsste, das umverteilende Staatswesen also noch mehr ausweiten müsse, damit der Reichtum für alle ausbricht. Das hat sich doch noch nie bewahrheitet. Im Gegenteil. Auf diesem Gedanken basierte doch der Realsozialismus, wo es nun wirklich keine "Reichen" mehr gab, wohl alles Nenneswerte an "Produktionsmitteln" enteignet wurde, wo es Grenzsteuersätze jenseits der 90% gab, damit ja niemand "reicher" werden konnte als der andere. Wäre diese linke Vorstellung richtig, müsste es doch den Realsozialismus immer noch geben, es müsste ihn nicht nur noch geben, er müsste alles andere längst eingeholt und überholt haben. Die Menschen wären in diese sozialistische Paradies ohne Reiche geströmt, stattdessen musste man sie einmauern, an der Flucht in liberalere, weniger sozialistische Wirtschaftssysteme hindern... Wohin fliehen die Menschen heute? Sollte man vielleicht auch mal als Indikator anerkennen.
Es wird ja ständig Umverteilt, wenn es z.B. Steuergeschenke für Unternehmen und Wohlhabende gibt, heisst es, wird auch Zeit die Elite zu entlasten, die uns "den Wohlstand" bringen und die meisten Lasten tragen. Wenn die Umverteilung mal in die andere Richtung schlagen soll, sind dies gleich linke Tagträume, oder die berüchtigte Neiddebatte. Billige Totschlagargumente sind dies für mich, die das notwendige gesellschaftliche Gleichgewicht völlig aus den Augen verlieren.
Zu behaupten wir steuerten auf einen sozialismus zu, wenn man ein par stellschrauben verändert ist purer Populismus und eine mehr als lächerliche Behauptung. Selbst wenn die Linke ihr ganzes Programm 1 zu 1 umsetzen könnte, würden die Unterschiede sich wohl nur minimal Verschieben.
Kurioserweise sind es gerade eher Linke (In D die Schröder-SPD, in F jetzt Macron), die eingesehen haben, dass man es mit der Umverteilung nicht beliebig weit treiben kann, gerade wenn man denn den geliebten "Sozialstaat" langfristig erhalten will. Das war doch schon immer die Grundidee des Staatswesen, dass man die Basis, die man regelmäßig abschöpfen will, nur so weit abschöpft, dass sie wenigstens erhalten bleibt, evtl. sogar noch wächst, damit es mehr abzuschöpfen und zu verteilen gibt in der Zukunft. Und da sind wir wieder beim Beginn: eben nicht der Nominalwertillusion zu erliegen, sondern zu verstehen, dass es letztlich um Realeinkommen geht. Und die steigen nur, wenn die die produktive Struktur ausgebaut wird, wenn investiert wird, wenn Kapital akkumuliert werden kann, wenn fähige, sinnvoll ausgebildete Leute, woher sie auch immer kommen mögen, produktiv eingesetzt werden können, dass vor allem die Anreizstrukturen ansatzweise intakt bleiben.. und dass nicht "der Reiche" das eigentliche Problem ist.
Marcon ist noch nicht durch damit, es ist aber zu hoffen, daß er die Stellschrauebn nicht in diesem Maße verstellt wie Schröder und so das fragile gesellschaftliche Konstrukt zu stark beschädigt. Kein Politiker sollte sich da zur Geißel einer "posthumanen Wirtschaftsystematik" machen lassen. Es ist doch ein Märchen, daß nur dann investiert werden kann, wenn die Löhne besonders niedrig sind. Geschenkt nehmen die Wirtschaftsunternehmen, so eine System natürlich mit Kusshand.
Ein "Rentenproblem" entsteht nun schlicht, wenn die Menschen immer älter werden, immer länger Renten erhalten ... Dass die Menschen immer älter werden, ist doch ein positiver Indikator dafür, dass es ihnen so schlecht nicht ergangen sein kann, dass sie sich nicht so verbraucht haben, wie die Generationen vor ihnen, dass sie besser gelebt und leichter gearbeitet haben. Wie sah ein typischer Rentner noch vor 100, 150 Jahren aus? Wie lange lebte er noch, welches Renteneinkommen hatte er?
Es geht doch aber um Lösungen für unser mom. Rentensystemproblem und nicht darum warum dies geändert wurde.. Die drohende zunehmende Altersarmut hat den Hauptgrund (wenn nix geändert wird) zukünfig in den zu geringen Gehältern.
Die Lücke z.B. nur mit längerer Lebensarbeitzeit zu kompensieren, hat für mich, wenn dies für alle Berufsgruppen pauschal gilt, ein großes Fragezeichen.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:52)

Es wird ja ständig Umverteilt, wenn es z.B. Steuergeschenke für Unternehmen und Wohlhabende gibt, heisst es,
welche Steuergeschenke für Wohlhabende oder Unternehmen gibt es denn?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Manche Geschenke sind sinnvoll, andere nicht.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:12)

Ja eben, muss er z.B. erhöht werden, wenn ein Staat sich nicht der Gefahr aussetzen möchte mit einer ausufernden Altersarmut konfrontiert zu sein. Das sind gesellschaftliche Überlegungen und auch Unternehmen sind ein Teil dieser.


denn für "den Staat" ist es völlig unerheblich, ob er später Steuersubventionierte Renten oder Grundsicherung im Alter bezahlt...

die "Argumentation" fällt also flach
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:15)

Ne das sinkende Rentenniveau, Beitragsjahre und Vergütung, ich denke schon, daß dies vernüftige Mathematiker/Ökonomen schon ziemlich genau Hochrechnen können, was da vielen im Alter droht.
das war nicht meine Frage

die bezog sich auf die Referenzgröße "Grundsicherung im Alter"

denn die These ist ja:

"Wer sein ganzes Leben lang gearbeitet und Beiträge zur RV bezahlt hat, der muss mehr haben, als die Grundsicherung im Alter"

daher nochmal meine Frage, über welche HÖHE bei dieser Grundsicherung reden wir da?

Die von Meckvorpolen im Billighaus oder München Schwabing?
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:52)

Habe ich behauptet, daß sie nicht in die Preiskalulation einfließen muessen, oder einfließen. Was soll mir daran nicht passen? Nicht passen tut mir etwas ganz anderes, aber dies scheinen einige nicht in ihrem Überlegungsfokus zu haben, da denen wohl der gedanke von konkurrierender Preisbildung der unabhängig vom zu zahlenden Lohn ist, nicht gefällt.
Wettbewerb der diesbezüglich auch auf Kosten der Existenslöhne der Mitarbeiter geht , dagegen habe ich allerdings etwas. Wettbewerb,Liberalisierung die nicht auch das Gemeinwohl im Auge hat, ist blind.

Es wird ja ständig Umverteilt, wenn es z.B. Steuergeschenke für Unternehmen und Wohlhabende gibt, heisst es, wird auch Zeit die Elite zu entlasten, die uns "den Wohlstand" bringen und die meisten Lasten tragen. Wenn die Umverteilung mal in die andere Richtung schlagen soll, sind dies gleich linke Tagträume, oder die berüchtigte Neiddebatte. Billige Totschlagargumente sind dies für mich, die das notwendige gesellschaftliche Gleichgewicht völlig aus den Augen verlieren.
Zu behaupten wir steuerten auf einen sozialismus zu, wenn man ein par stellschrauben verändert ist purer Populismus und eine mehr als lächerliche Behauptung. Selbst wenn die Linke ihr ganzes Programm 1 zu 1 umsetzen könnte, würden die Unterschiede sich wohl nur minimal Verschieben.
Marcon ist noch nicht durch damit, es ist aber zu hoffen, daß er die Stellschrauebn nicht in diesem Maße verstellt wie Schröder und so das fragile gesellschaftliche Konstrukt zu stark beschädigt. Kein Politiker sollte sich da zur Geißel einer "posthumanen Wirtschaftsystematik" machen lassen. Es ist doch ein Märchen, daß nur dann investiert werden kann, wenn die Löhne besonders niedrig sind. Geschenkt nehmen die Wirtschaftsunternehmen, so eine System natürlich mit Kusshand.

Es geht doch aber um Lösungen für unser mom. Rentensystemproblem und nicht darum warum dies geändert wurde.. Die drohende zunehmende Altersarmut hat den Hauptgrund (wenn nix geändert wird) zukünfig in den zu geringen Gehältern.
Die Lücke z.B. nur mit längerer Lebensarbeitzeit zu kompensieren, hat für mich, wenn dies für alle Berufsgruppen pauschal gilt, ein großes Fragezeichen.

wir haben kein "Rentensystemproblem"

da der Großteil der Bürger zusätzlich vorsorgt

der REST bezieht, auch in der Zukunft, Grundsicherung im Alter
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Occham

Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 11:54)

das geht die Politik nichts an.
Ich finde schon das die Politik dort hinzuschauen hat, wo Menschen zusammenarbeiten.
Senexx

Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Senexx »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 15:51)

wir haben kein "Rentensystemproblem"

da der Großteil der Bürger zusätzlich vorsorgt

der REST bezieht, auch in der Zukunft, Grundsicherung im Alter
Manchen haben kein Rentenproblem, auch ohne vorzusorgen. Die haben nämlich Pensionen.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Boracay hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:17)

Würde ich so sehen - auf dem Bau habe ich seit Jahren keine Deutschen mehr gesehen. Früher waren da immer noch ein paar Ossis, jetzt sind es nur noch Ausländer.
Seh ich nicht so. Ich bau gerade und hab mich letztendlich für einen Anbieter im Mittelstand entschieden. Der setzt auf Fachkräfte mit deutscher Ausbildung. Und er ist nur unwesentlich teuerer als der polnische Preisführer in dem Segment.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(31 Aug 2017, 21:24)

wieder Märchenstunde?

logischerweise bekommt er eine Sanktion, wenn er sich weigert den Job anzunehmen

was auch richtig ist

Nein, Märchenstunde ist und bleibt einzig und allein Dein Metier, da werde ich Dir keinesfalls ins Handwerk pfuschen! Deine Behauptungen sind selten bis gar nicht mit Quellen hinterlegt, wenn Du tatsächlich einmal eine Quelle vorgibst, dann stimmt sie um Lichtjahre nicht, so auch am 13. August, als Du behauptetest, in OWL böte das Internet Portal "Stellenanzeigen.de" über 3.000 Jobs allein in OWL an. Tatsächlich waren es in ganz NRW mal gerade 2.274.

"in "stellenanzeigen.de" werden für OWL ca 3000 Vollzeitstellen offeriert..". (Originalschreibe Realist am 13.8.17)

Ich forderte Dich seinerzeit zu einer Stellungnahme dazu auf, sie ist bis heute nicht erfolgt, für mich bist Du daher der Gipfel an Unglaubwürdigkeit!.
Zuletzt geändert von Orwellhatterecht am Fr 1. Sep 2017, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 15:46)



denn für "den Staat" ist es völlig unerheblich, ob er später Steuersubventionierte Renten oder Grundsicherung im Alter bezahlt...

die "Argumentation" fällt also flach
Steuerfinanzierte Renten kommen allen Rentner zu Gute.
Grundsicherung nur den Armutsrentnern.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 19:43)

Steuerfinanzierte Renten kommen allen Rentner zu Gute.
Grundsicherung nur den Armutsrentnern.
Nö. Weder die Mütterrente noch die die abschlagsfreie Rente nach 45 Jahren kommt allen Rentnern zu gute. Alles versicherungsfremde steuerfinanzierte Leistungen.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Stimmt.
Habe ich übersehen.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:27)

Stimmt.
Habe ich übersehen.
gilt auch für alle anderen Steuerzuschüsse ....
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:29)

gilt auch für alle anderen Steuerzuschüsse ....
Ich weiß, dafür gibt es ja die Bundeszuschüsse zur Rentenkasse.
Diese Zuschüsse sollen aber die Kosten für versicherungsfremde Leistungen nicht abdecken laß ich einmal.
Ich bin für eine klare Trennung.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:33)

Ich weiß, dafür gibt es ja die Bundeszuschüsse zur Rentenkasse.
Diese Zuschüsse sollen aber die Kosten für versicherungsfremde Leistungen nicht abdecken laß ich einmal.
Ich bin für eine klare Trennung.

Diese Zuschüsse decken fast ausschließlich die versicherungsfremden Leistungen ab. Was denn sonst?
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(01 Sep 2017, 18:24)

Nein, Märchenstunde ist und bleibt einzig und allein Dein Metier, da werde ich Dir keinesfalls ins Handwerk pfuschen! Deine Behauptungen sind selten bis gar nicht mit Quellen hinterlegt, wenn Du tatsächlich einmal eine Quelle vorgibst, dann stimmt sie um Lichtjahre nicht, so auch am 13. August, als Du behauptetest, in OWL böte das Internet Portal "Stellenanzeigen.de" über 3.000 Jobs allein in OWL an. Tatsächlich waren es in ganz NRW mal gerade 2.274.

"in "stellenanzeigen.de" werden für OWL ca 3000 Vollzeitstellen offeriert..". (Originalschreibe Realist am 13.8.17)

Ich forderte Dich seinerzeit zu einer Stellungnahme dazu auf, sie ist bis heute nicht erfolgt, für mich bist Du daher der Gipfel an Unglaubwürdigkeit!.

aktuell sind im Umkreis von Bielefeld 2600 Stellenangebote auf Stellenanzeigen.de.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:33)

Ich weiß, dafür gibt es ja die Bundeszuschüsse zur Rentenkasse.
Diese Zuschüsse sollen aber die Kosten für versicherungsfremde Leistungen nicht abdecken laß ich einmal.
Ich bin für eine klare Trennung.

das Problem ist die Definition von "versicherungsfremde Leistungen"
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 19:43)

Steuerfinanzierte Renten kommen allen Rentner zu Gute.
Grundsicherung nur den Armutsrentnern.

das war nicht der Punkt

es ging um die "Belastung der Staatskasse"...
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 21:50)

das Problem ist die Definition von "versicherungsfremde Leistungen"
Die ist einfach.
Nur Beiträge und Beitragsdauer zählen zur Bemessung der Rente..
Alles andere sind politische Entscheidungen die aus dem Haushalt zu finanzieren sind.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:46)

Diese Zuschüsse decken fast ausschließlich die versicherungsfremden Leistungen ab. Was denn sonst?
Wenn dem so wäre, hätte man sauber trennen können.
Weshalb erst die Aufbürdung versicherungsfremden Leistungen an die Rentenkasse, um dann diese mit Zuschüssen wieder wett zu machen ?
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Praia61 »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 21:51)

das war nicht der Punkt

es ging um die "Belastung der Staatskasse"...
Wenn Regierungen Gesetze erlassen, soll es auch vom Bundeshaushalt bezahlt werden.
Eine einseitige Belastung der Rentenbeitragzahler ist nicht o.k.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Senexx »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 23:17)

Wenn Regierungen Gesetze erlassen, soll es auch vom Bundeshaushalt bezahlt werden.
Eine einseitige Belastung der Rentenbeitragzahler ist nicht o.k.
Natürlich ist das nicht in Ordnung. Aber es wird gemacht. Von Gerichten ist wenig Hilfe zu erwarten. Richter sind Beamte und damit davon nicht betroffen. Und als Steuerzahler haben sie ein persönliches Interesse daran, dass das nicht aus Steuermitteln bezahlt wird.
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relativ
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 15:49)

das war nicht meine Frage

die bezog sich auf die Referenzgröße "Grundsicherung im Alter"

denn die These ist ja:

"Wer sein ganzes Leben lang gearbeitet und Beiträge zur RV bezahlt hat, der muss mehr haben, als die Grundsicherung im Alter"

daher nochmal meine Frage, über welche HÖHE bei dieser Grundsicherung reden wir da?

Die von Meckvorpolen im Billighaus oder München Schwabing?
Es geht mir hier um etwas Grundsätzliches nicht um deine langweiligen Suggestivfragen.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 15:51)

wir haben kein "Rentensystemproblem"

da der Großteil der Bürger zusätzlich vorsorgt

der REST bezieht, auch in der Zukunft, Grundsicherung im Alter
Der Rest wird aber in Zukunft mehr sein, ist dir dies wieder mal nicht bewusst? Ich vermute eher das es dir völlig egal ist.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Sep 2017, 15:01)

welche Steuergeschenke für Wohlhabende oder Unternehmen gibt es denn?
Spitzensteuersatz gesenkt, Arbeitsmarkliberalisierung mit allen was dazugehört ect.pp.

https://tk-it-nrw.verdi.de/themen-und-k ... 5400940f89
http://www.nachdenkseiten.de/?p=24330
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-gerec ... 66856.html

Ist schon komisch, daß deine Frage wohl suggerieren sollte, daß es in den letzten Jahren keine solcher Umverteilungen gab.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Sep 2017, 17:18)

Seh ich nicht so. Ich bau gerade und hab mich letztendlich für einen Anbieter im Mittelstand entschieden. Der setzt auf Fachkräfte mit deutscher Ausbildung. Und er ist nur unwesentlich teuerer als der polnische Preisführer in dem Segment.
Ein paar Ausnahmen können wohl kaum den allgemeinen Trend negieren.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Sep 2017, 20:25)

Nö. Weder die Mütterrente noch die die abschlagsfreie Rente nach 45 Jahren kommt allen Rentnern zu gute. Alles versicherungsfremde steuerfinanzierte Leistungen.
Ähm Mütternrente Steuerfinanziert?
https://sozialversicherung-kompetent.de ... rente.html
Diese Kosten sind überwiegend – da es nur eine geringe Steuerfinanzierung der Mütterrente gibt – hauptsächlich von den Beitragszahlern aufzubringen, auch wenn die Mütterrente eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Boraiel »

Provokateur hat geschrieben:(31 Aug 2017, 09:49)

Wenn ein Flüchtling oder Immigrant, der kaum Sprachkenntnisse, Kompetenzen oder Kontakte mitbringt, es schafft, einem Deutschen seinen Job zu klauen, dann war der Deutsche verdammt scheiße in seinem Job.

Wo also sollten "deutsche Arbeitsplätze" in Gefahr sein? Vielleicht in den Bereichen, in denen kein Deutscher arbeiten will, wie Hühner ausdärmen und Alte pflegen?
Um am Fließband Fisch zu filetieren braucht man keine Deutschkenntnisse.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Boraiel »

Dampflok94 hat geschrieben:(31 Aug 2017, 10:32)

Letzteres magst Du so sehen. Ausländerfeindliche Politik ist aber sicherlich kein Mittel dem abzuhelfen.
Es ist nicht ausländerfeindlich auf Ausländer im eigenem Land zu verzichten.
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 23:09)

Die ist einfach.
Nur Beiträge und Beitragsdauer zählen zur Bemessung der Rente..
Alles andere sind politische Entscheidungen die aus dem Haushalt zu finanzieren sind.



es leider nicht..

da gibt es viel mehr Punkte , die "strittig" sind:

"In der Gesetzlichen Rentenversicherung existieren zahlreiche versicherungsfremde Leistungen. Hierzu gehören beispielsweise Ersatzzeiten, Renten nach dem Fremdrentengesetz, Anrechnungszeiten, die Höherbewertung der Berufsausbildung und der Sachbezugszeiten, die Rente nach Mindesteinkommen, abschlagsfreie Renten vor Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters oder besondere Regelungen in den neuen Bundesländern. Einige Autoren zählen auch die Hinterbliebenenrenten dazu.[1][2][3] Während für die schon vor dem 1. Juli 2014 anerkannten Kindererziehungszeiten gilt, dass die Renten dafür aus Steuermitteln gezahlt werden, wird die für die von diesem Termin an berücksichtigte "Mütterrente", d.h. der zweite Entgeltpunkt für die vor dem 1. Januar 1992 geborenen Kinder, bislang noch aus dem Beitragsaufkommen berechnet. Der Sozialbeirat plädiert dafür, dass auch dafür Steuermittel verwendet werden, um die finanzielle Nachhaltigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung nicht zu gefährden.[4]

Die Ausgaben für die versicherungsfremden Leistungen in der Gesetzlichen Rentenversicherung werden je nach Abgrenzung auf 58-93 Mrd. Euro pro Jahr geschätzt.[5] Es ist umstritten inwieweit diese Ausgaben der Rentenversicherung durch Bundeszuschüsse abgedeckt werden, sodass sie nicht aus den Beiträgen der Versicherten, sondern wie gesetzlich vorgesehen aus Steuermitteln finanziert werden."
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2017, 23:14)

Wenn dem so wäre, hätte man sauber trennen können.
Weshalb erst die Aufbürdung versicherungsfremden Leistungen an die Rentenkasse, um dann diese mit Zuschüssen wieder wett zu machen ?
die Rentenkasse ist der "Auszahlungsgehilfe" für diese Leistungen...
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Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(01 Sep 2017, 23:42)

Es geht mir hier um etwas Grundsätzliches nicht um deine langweiligen Suggestivfragen.

das ist etwas "grundsätzliches"

DEINE "Forderung" lautet ja:

"Jemand, der sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, darf im Rentenalter nicht auf den Staat angewiesen sein"


da ist nur viel zu unpräzise

Die Forderung müsste spezifischer SO lauten:


Wer X Jahre Vollzeit einen SV-pflichtigen Job ausgeübt hat, der muss eine Mindestrente von Y Euro bekommen, um im rentenalter nicht auf den Staat angewiesen zu sein.


nur war meine Frage eben nach den "Y", da die Forderung im Nebensatz eine große Bandbreite umfasst- je nach Warmmiete

In Meckvorpolen auf dem Land reichen da bereits 700 Euro , dagegen bedarf es in München teilweise 1100 Euro


daher nochmal meine Frage, WIE soll das über das Rentensystem gelöst werden?

oder entziehst du dich wieder mal einer differenzierten Diskussion?
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Ger9374

Re: Warum wenden sich die Gewerkschaften nicht gegen den Import von Lohndrückern?

Beitrag von Ger9374 »

Natürlich will die Wirtschaft Arbeitskräfte haben bis zum abwinken, aber sie braucht Diplom Inginieure, Maschinenbauer, ect.
Fachkräfte für Pflege und Service dazu!
was soll sie mit der Sprache nicht mächtigen
jungen Männern aus Syrien, Afghanistan
die selbst ihre Frauen und Kinder im Kriegsgebiet
verlassen haben um hier mit Handy und schicken Klamotten den Kriegsflüchtling zu darzubieten!
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