Zinsen

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:32)

Korrekt, sie schöpfen. Jedoch nicht für sich selbst, eigentlich... :?
ja

und wenn das "geschöpfte" nicht getilgt wird, dann haben sie eine Realverlust


jetzt zum 100ten mal...
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:36)

Von jeder meiner Kundenbanken, die noch keinen Nullzins durchgesetzt haben, so viel Geld für die Herausgabe von Zentralbankgeld verlangen, so daß sie sich meinem Willen unterordnen.

.
es gibt doch den Nullzins bei den Sparguthaben
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franktoast
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:36)

Von jeder meiner Kundenbanken, die noch keinen Nullzins durchgesetzt haben, so viel Geld für die Herausgabe von Zentralbankgeld verlangen, so daß sie sich meinem Willen unterordnen.

Ist angenehmer anstelle eines Crashes als deutliches Zeichen dafür, daß Zinsen Leid verursachen.
Ok, das war nicht meine Frage. Ja, ein Zinsverbot bzw. 0Zins könnte man so erreichen. Also im Schnitt. Aber ziemlich egoistisch gegenüber den Nicht-Reichen. Die kaufen sich einfach was sie wollen. Ein Eigenheim wird für Nicht-Reiche dann wohl doch eher ein Traum.

Bist du reich oder war bist du so?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:07)

Börsengewinne erzielt man dadurch, das man Aktien kauft und nach einer Kursteigerung wieder verkauft ( als ein Beispiel)

WIE "zahlen" die "anderen Leute" diese Kursteigerung?

wenn "ein Superreicher" dieses Aktien an einen anderen "Superreichen" verkauft?
Der Gewinn entsteht aus Luft? Es geht auch nicht nur um Aktien wo oft genug Kleinaktionäre von "Börsenprofis" über den Tisch gezogen werden . Es geht vor allem um den Hochfrequenzhandel. Da agieren noch nicht einmal Menschen sondern Algorithmen im Auftrag der Big player. Und es geht um alle denkbaren Derivatgeschäfte. Dort entstehen gewaltige Gewinne. Aber einer muß die Zeche doch bezahlen. Die vielen Verlierer kennt man natürlich nicht persönlich. Sie entstehen überall auf der Welt. Unbedeutende Leute die dich wohl nicht interessieren. Aber die großen Gewinner kennt man. Schau mal regelmässig bei Forbes vorbei. Da kannst du sehen wie die wenigen Superreichen immer mehr anhäufen. Nimm das doch einfach mal wahr anstatt alles abzustreiten.

Der klassische Aktionär ist doch gar nicht das Thema, er ist nicht das große Problem.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:31)

Richtig. Eine Dienstleistung eben.
Warum ?
Warum mit Geld bezahlen, welches durch die Dienstleitung selbst ja erst entstand und irgendwie doch nicht ?
Geht doch gar nicht. Du kannst doch nicht mit etwas bezahlen, was es so nicht gibt. Den Zins in Form von Geld gibt es nicht. Denn er wird nicht mitgeschöpft bei der Dienstleitung Geldschöpfung = Kreditgewährung.

Somit muß der Kreditnehmer ihn von anderen Personen nehmen; sie um deren Kreditzahlfähig berauben. Denn was denen genommen wurde, können sie nicht nutzen. Anfangs nicht für ihre Kreditrückzahlung und später definitiv nicht für ihre Kreditzinszahlung.

Warum verteidigst Du einen solchen Umstand ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:09)

die Vermögensverteilung hat sich in kaum verändert - wenn man seriös vergleicht

was sich geändert hat ist natürlich die stärkere Vermögensbildung wegen der notwendigen zusätzlichen Altersvorsorge

und welche "Lösung" für ein nicht existierendes Problem?


und inwiefern habe ich als Freiberufler ein "parasitäres Geschäftsmodell"???
Du leugnest einfach nur. Ich gern einmal was Konstruktives von dir hören.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:26)

ein Preis wie Miete und Pacht
Mietkauf beim Geld wollt ihr aber nicht haben ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:37)
und wenn das "geschöpfte" nicht getilgt wird, dann haben sie eine Realverlust
Sie ? Bankensystem ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:46)

Du leugnest einfach nur. .

was genau "leugne" ich?

es gibt keine "Umverteilung von unten nach oben"

weil "unten" nichts ist zum "umverteilen"

die Umverteilung erfolgt in der Realität von OBEN nach UNTEN aufgrund des progressiven Steuersystems
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

franktoast hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:42)
Aber ziemlich egoistisch gegenüber den Nicht-Reichen.
:?: Bitte was ?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:10)

Ja und wenn du ein Gehalt von 1000€ bekommst, machst du die Reichen(Arbeitgeber) damit ärmer. Irgendwo muss das Geld ja herkommen.

Sorry, so gesehen gäbe es bei jedem(!) Tauschgeschäft mindestens einen Verlierer und der Staat sollte jedes Unternehmen und jeden Tausch kontrollieren.
Das ist Quatsch. In der Realwirtschaft entstehen die Gewinne durch Mehrwert und nicht durch "Tausch".

An der Börse allerdings wird nichts erzeugt. Nichts geschaffen. Es wird nur getauscht. Darum sind die Gewinnen die die Finanzindustrie generiert nur ein Tauschgeschäft bei dem viele verlieren.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:45)

Warum ?
Warum mit Geld bezahlen, welches durch die Dienstleitung selbst ja erst entstand und irgendwie doch nicht ?
Geht doch gar nicht. Du kannst doch nicht mit etwas bezahlen, was es so nicht gibt. Den Zins in Form von Geld gibt es nicht. Denn er wird nicht mitgeschöpft bei der Dienstleitung Geldschöpfung = Kreditgewährung.

Somit muß der Kreditnehmer ihn von anderen Personen nehmen; sie um deren Kreditzahlfähig berauben. Denn was denen genommen wurde, können sie nicht nutzen. Anfangs nicht für ihre Kreditrückzahlung und später definitiv nicht für ihre Kreditzinszahlung.

Warum verteidigst Du einen solchen Umstand ?

warum stellst du nun zum 100ten mal falsche Thesen auf?

die schon x-mal widerlegt wurden....
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:51)


An der Börse allerdings wird nichts erzeugt. Nichts geschaffen. Es wird nur getauscht. Darum sind die Gewinnen die die Finanzindustrie generiert nur ein Tauschgeschäft bei dem viele verlieren.

bring diese deine These doch einfach mal in den Kontext vom Kauf und Verkauf von Aktien

WIE "verlieren" denn die "vielen"- wenn die gar nicht an der Börse aktiv sind?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:39)

Guten Tag,

ich möchte wieder einmal darauf hinweisen,
das ZINSEN das Thema sind.

Nicht Verschwörungstheorien über die Börse...
...und auch nicht Geschäftsmodelle von Freiberuflern.
Es ist aber nun einmal ein großer Irrtum auf die Zinsen zu schauen wie das Kaninchen. Da ist gar kein so großes Problem. Darum weise ich darauf hin daß das große Leid an der Börse geschaffen wird.
Und dies ist keine Verschwörungstheorie. Viele Wissenschaftler erkennen mittlerweile das das jetzige Finanzsystem in die Irre führt.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:48)

Sie ? Bankensystem ?

jede einzelne Bank

denn ein Kredit wird ja normalerweise auch von EINER Bank gegeben

und nicht vom "Bankensystem"
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:54)

Darum weise ich darauf hin daß das große Leid an der Börse geschaffen wird.
Und dies ist keine Verschwörungstheorie. Viele Wissenschaftler erkennen mittlerweile das das jetzige Finanzsystem in die Irre führt.
wie wird denn "an der Börse" Leid geschaffen?

das IST doch HUMBUG
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:51)

warum stellst du nun zum 100ten mal falsche Thesen auf?

die schon x-mal widerlegt wurden....
:D Vorsicht, sonst kommt noch jemand vom Vorstand und will Dir versuchsweise die Behauptung unwahrer Tatsachen oder Verdrehung dieser ans Fell heften...
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:41)

Du meinst damit das Verändern des Leitzinssatzes ?

Auch hier: Leitzinsanpassung ?
Nein. Wie regelt die Bundesbank die Geldmenge die im Umlauf ist und der Realwirtschaft zur Verfügung steht?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:54)
[...] Darum weise ich darauf hin daß das große Leid an der Börse geschaffen wird.
Und dies ist keine Verschwörungstheorie. Viele Wissenschaftler erkennen mittlerweile das das jetzige Finanzsystem in die Irre führt.
Börse, Aktien ist hier im Thread jedoch eine Nebelkerze!

Zinsen für Wertpapiere jedoch eventuell noch am Thema dran; je nachdem, was der TE dazu meint.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:37)

ja

und wenn das "geschöpfte" nicht getilgt wird, dann haben sie eine Realverlust


jetzt zum 100ten mal...
Das Problem ist daß sie mehr schöpfen können als ihnen an Eigenkapital zur Verfügung steht. Viel, viel mehr. Das führt dann alle paar Jahre zu großen Problemen die der Steuerzahler lösen muß. Einer der Verlierer des Systems.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:54)

jede einzelne Bank

denn ein Kredit wird ja normalerweise auch von EINER Bank gegeben

und nicht vom "Bankensystem"
Computerläden in der Umgebung geben auch Lizenzen für Betriebssoftware heraus; dennoch sind sie nicht die Erzeuger dieser Lizenzen,
alle gemeinsam jedoch haben sie die Genehmigung, dieses Softwareprodukt zu verkaufen.

Alle zusammen kämen nie auf die Idee, mehr Lizenzen von all ihren Kunden zurückzufordern, mehr als sie jemals an alle Kunden herausgaben.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:02)

Das Problem ist daß sie mehr schöpfen können als ihnen an Eigenkapital zur Verfügung steht. Viel, viel mehr. Das führt dann alle paar Jahre zu großen Problemen die der Steuerzahler lösen muß. Einer der Verlierer des Systems.

so

welche derartigen großen Probleme wurden denn in den letzten 60 Jahren vom Steuerzahler gelöst?

Die HRE hatte ein völlig anderes Geschäftsmodell...

also welche ANDEREN kannst du anführen

müssen ja VIELE sein

also?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:57)

Nein. Wie regelt die Bundesbank die Geldmenge die im Umlauf ist und der Realwirtschaft zur Verfügung steht?
Die illegale Methode kannst Du in den Zeitungen nachlesen.

Eine legale Methode ist: Kredit gewähren.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:02)

Computerläden in der Umgebung geben auch Lizenzen für Betriebssoftware heraus; dennoch sind sie nicht die Erzeuger dieser Lizenzen,
alle gemeinsam jedoch haben sie die Genehmigung, dieses Softwareprodukt zu verkaufen.

Alle zusammen kämen nie auf die Idee, mehr Lizenzen von all ihren Kunden zurückzufordern, mehr als sie jemals an alle Kunden herausgaben.

was hat das mit Krediten zu tun?

und Zinsen?

ach ja

GAR NICHTS
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:59)

Börse, Aktien ist hier im Thread jedoch eine Nebelkerze!

Zinsen für Wertpapiere jedoch eventuell noch am Thema dran; je nachdem, was der TE dazu meint.
Der TE Ersteller ist wie du auf der falschen Spur. Zinsen werden nicht geschöpft. Sie werden vom Mehrwert bezahlt der erwirtschaftet wird. Um das System am laufen zu halten berücksichtigt die Zentralbank alles was an Waren und Dienstleistungen erzeugt wird und steuert mit diesen Daten die Geldmenge. Diese Geldmenge basiert aber immer auf dem was in der Realwirtschaft abläuft.

Die gigantische Geldschöpfung die die Probleme verursacht findet an anderer Stelle statt. Da wo in großem Stil Geld mit Geld verdient wird. Da dient die Geldschöpfung als gewaltiger Hebel für Geschäfte die so gewaltig sind daß man sie nur noch Algorithmen überlässt. Bei Finanzinvestoren spielt die Geldschöpfung auch eine große Rolle. Aber das führt jetzt zu weit. Aber auch da wird der Zins nicht mitgeschöpft sondern der Realwirtschaft entzogen!
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:14)



Die gigantische Geldschöpfung die die Probleme verursacht findet an anderer Stelle statt. Da wo in großem Stil Geld mit Geld verdient wird. Da dient die Geldschöpfung als gewaltiger Hebel für Geschäfte die so gewaltig sind daß man sie nur noch Algorithmen überlässt. !
WER bezahlt diese "Gewinne" auf welchem Weg?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:04)

so

welche derartigen großen Probleme wurden denn in den letzten 60 Jahren vom Steuerzahler gelöst?

Die HRE hatte ein völlig anderes Geschäftsmodell...

also welche ANDEREN kannst du anführen

müssen ja VIELE sein

also?
Ach die HRE war nicht Teilnehmer am Finanzsystem? Lehmann brothers auch nicht? Und wer hat die vielen anderen Banken gerettet in den letzten Jahren? Der Weihnachtsmann? Oder doch der normale Verbraucher? Es gab Verstaatlichungen in England! Das muß man sich mal vorstellen. In einem Land das sonst immer auf die große neoliberale Pauke haut.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:19)

Ach die HRE war nicht Teilnehmer am Finanzsystem? Lehmann brothers auch nicht? Und wer hat die vielen anderen Banken gerettet in den letzten Jahren? .

welche Banken in Deutschland wurden denn gerettet ?

außer den (staatlichen) Landesbanken 2008/2009

ich warte...
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Loki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:14)
Zinsen werden nicht geschöpft. Sie werden vom Mehrwert bezahlt der erwirtschaftet wird.
Und Mehrwert erwirtschaften bedeutet: Geld verdienen, Geld, welches geschöpft wurde.
Nicht geschöpftes Geld kann nicht verdient - im Sinne von als Einkommen erhalten - werden; nicht mitgeschöpfter Zins, eine zusätzliche Geldmenge zusätzlich zum Kreditbetrag kann somit nicht erwirtschaftet werden, da nicht vorhanden.

Somit wird er, der Geldzins, anderweitig geschöpft. Muß bzw. sollte ja, denn ansonsten bekommen sämtliche Kreditnehmer Bezahlschwierigkeiten.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:30)

Und Mehrwert erwirtschaften bedeutet: Geld verdienen, Geld, welches geschöpft wurde.
Nicht geschöpftes Geld kann nicht verdient - im Sinne von als Einkommen erhalten - werden; nicht mitgeschöpfter Zins, eine zusätzliche Geldmenge zusätzlich zum Kreditbetrag kann somit nicht erwirtschaftet werden, da nicht vorhanden.

Somit wird er, der Geldzins, anderweitig geschöpft. Muß bzw. sollte ja, denn ansonsten bekommen sämtliche Kreditnehmer Bezahlschwierigkeiten.
alles Geld wurde irgendwann "geschöpft"..
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 12:37)

Planwirtschaft ist mit unserer Verfassung nicht vereinbar ( Artikel 14, Eigentum an den Produktionsmitteln...)
Das hat zwar nix mit dem von die Zitierten zu tun, aber was solls. :cool:
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 20:17)

Das hat zwar nix mit dem von die Zitierten zu tun, aber was solls. :cool:

doch


"planwirtschaft wäre möglich" stand dort...

ist es aber NICHT
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:54)

Und dies ist keine Verschwörungstheorie.
Viele Wissenschaftler erkennen mittlerweile das das jetzige Finanzsystem in die Irre führt.
Das mag sein. Gehört aber nicht in diesen Thread.

Ausserdem werde ich genausoviele (wahrscheinlich sogar mehr) Wissenschaftler finden, die das NICHT so sehen.

Ist somit auch kein Argument für nichts. :)

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:45)

Warum ?
Warum mit Geld bezahlen, welches durch die Dienstleitung selbst ja erst entstand und irgendwie doch nicht ?


Geht doch gar nicht. Du kannst doch nicht mit etwas bezahlen, was es so nicht gibt. Den Zins in Form von Geld gibt es nicht. Denn er wird nicht mitgeschöpft bei der Dienstleitung Geldschöpfung = Kreditgewährung.

Somit muß der Kreditnehmer ihn von anderen Personen nehmen; sie um deren Kreditzahlfähig berauben. Denn was denen genommen wurde, können sie nicht nutzen. Anfangs nicht für ihre Kreditrückzahlung und später definitiv nicht für ihre Kreditzinszahlung.

Warum verteidigst Du einen solchen Umstand ?
Sorry, ich kann deinen Gedankengang nicht nachvollziehen. Wenn du 100kg Kartoffeln im Frühjahr anpflanzt, hast du ja hoffentlich im Herbst auch mehr als 100Kg Kartoffeln. Du hast aus einer bestehenden Menge an Kartoffeln noch mehr Kartoffeln gemacht. Und wenn du ein Haus kaufst und dieses vermietest, kannst du dir aus der Ertrag hoffentlich noch mehr Mietraum kaufen. Und wenn du Geld verleihst ist das genauso. (und nein, beim Geldverleih entsteht auch Aufwand, wie bei jeder anderen Leistung, bei der Arbeitsleistung/Lohn bleibt ja hoffentlich auch was übrig, so dass dein Vermögen wächst).

Bist du denn nun gegen Mieten oder nicht?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:50)

:?: Bitte was ?
Wenn die EZB Banken dazu zwingt, zu maximal 0% Zinsen Geld zu verleihen, wer bekommt dann keinen Immobilienkredit mehr, der den womöglich nötig hätte? Marc Zuckerberg oder Rudi Familiengründer?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(04 Oct 2017, 17:51)
Das ist Quatsch. In der Realwirtschaft entstehen die Gewinne durch Mehrwert und nicht durch "Tausch".
Ich will ein Apple-Handy und tausche meine 700€ gegen das Gerät. Apple wiederum tauscht 5000$ gegen 160std Arbeit des Programmierers etc.
An der Börse allerdings wird nichts erzeugt. Nichts geschaffen. Es wird nur getauscht. Darum sind die Gewinnen die die Finanzindustrie generiert nur ein Tauschgeschäft bei dem viele verlieren.
Wie stellst du dir das denn vor? Da klopft der Bänker beim Schuster oder Mauerer an der Tür und sagt "Ihr habt zwar nix von mir bekommen, aber das macht dann 100€. Zahlen sie bar oder mit Karte?"

Wenn ich eine Siemens-Aktie kaufen will, dann geh ich zum Broker und zu einem Depot, die mir diese besorgen. Dafür bezahl ich zB. 10€. Das ist doch ne Dienstleistung...?
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2017, 20:26)

doch


"planwirtschaft wäre möglich" stand dort...

ist es aber NICHT
Es ging um die mögliche technische Umsetzbarkeit. Nicht um die juristische.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(05 Oct 2017, 11:36)

Es ging um die mögliche technische Umsetzbarkeit. Nicht um die juristische.
auch die technische Umsetzbarkeit bezweifle ich
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2017, 11:40)

auch die technische Umsetzbarkeit bezweifle ich
Das mag sein. Wie gesagt, online habe ich den Artikel nicht gefunden. Quintessenz war, daß man mit modernen Hochleistungsrechnern die entsprechenden Rechnungen durchführen kann.

Ob das wirklich der Fall ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Ist glaube ich auch kein Hauptthema. Denn selbst wenn es so sein sollte: Nicht alles was machbar ist muß man ja auch machen. :)
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Dampflok94
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Dampflok94 »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:02)

Computerläden in der Umgebung geben auch Lizenzen für Betriebssoftware heraus; dennoch sind sie nicht die Erzeuger dieser Lizenzen,
alle gemeinsam jedoch haben sie die Genehmigung, dieses Softwareprodukt zu verkaufen.

Alle zusammen kämen nie auf die Idee, mehr Lizenzen von all ihren Kunden zurückzufordern, mehr als sie jemals an alle Kunden herausgaben.
Aber der Laden könnte regelmäßig eine Zahlung verlangen, so lange diese Lizenz bzw. die Software genutzt wird. Und bei Rückgabe der Lizenz muß auch nichts mehr gezahlt werden.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Loki hat geschrieben:(04 Oct 2017, 18:30)

Und Mehrwert erwirtschaften bedeutet: Geld verdienen, Geld, welches geschöpft wurde.
Nicht geschöpftes Geld kann nicht verdient - im Sinne von als Einkommen erhalten - werden; nicht mitgeschöpfter Zins, eine zusätzliche Geldmenge zusätzlich zum Kreditbetrag kann somit nicht erwirtschaftet werden, da nicht vorhanden.

Somit wird er, der Geldzins, anderweitig geschöpft. Muß bzw. sollte ja, denn ansonsten bekommen sämtliche Kreditnehmer Bezahlschwierigkeiten.
Deine Argumentation ist fehlerhaft weil du die notwendige und legitime Anpassung der Geldmenge durch die Zentralbanken in einen Topf wirfst mit der problematischen Geldschöpfung der Banken um Kapitalmarktgeschäfte/Finanzinvestoren zu finanzieren.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

franktoast hat geschrieben:(05 Oct 2017, 08:37)

Ich will ein Apple-Handy und tausche meine 700€ gegen das Gerät. Apple wiederum tauscht 5000$ gegen 160std Arbeit des Programmierers etc.
Du verstehst das Prinzip nicht. Es wird nicht getauscht im Sinne von tauschen. Es wird gekauft und verkauft. Bei jedem Geschäftsvorgang entsteht ein Mehrwert. Und der wird ja auch versteuert. Mehrwertsteuer. Wenn du schon mal Buchhaltung gemacht hast weißt du dass auch. Heute sagt man Umsatzsteuer, Vorsteuer. Meint aber das Gleiche.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Oct 2017, 16:13)

Bei jedem Geschäftsvorgang entsteht ein Mehrwert. Und der wird ja auch versteuert.
Nein. Weder der erste Satz, noch der zweite. :)

mfg
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Oct 2017, 16:13)

Du verstehst das Prinzip nicht. Es wird nicht getauscht im Sinne von tauschen. Es wird gekauft und verkauft. Bei jedem Geschäftsvorgang entsteht ein Mehrwert. Und der wird ja auch versteuert. Mehrwertsteuer. Wenn du schon mal Buchhaltung gemacht hast weißt du dass auch. Heute sagt man Umsatzsteuer, Vorsteuer. Meint aber das Gleiche.
Das stimmt so mal nicht. Umsatzsteuer ist ein Oberbegriff. Die kann unterschiedlichen Prinzipien folgen. In Deutschland folgt sie z.B. dem Mehrwertsteuerprinzip (International: Value added Tax). Aber auch in USA gibt es z.B, eine Umsatzsteuer (hier: Sales Tax). Die folgt aber nicht den Mehrwertsteuerprinzipien.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Oct 2017, 15:59)

n in einen Topf wirfst mit der problematischen Geldschöpfung der Banken um Kapitalmarktgeschäfte/Finanzinvestoren zu finanzieren.

die Geldschöpfung der Banken dient primär der Finanzierung von Unternehmen und den Konsumenten

die Investoren "investieren" mit Eigenkapital ihrer Kunden
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von franktoast »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Oct 2017, 16:13)

Du verstehst das Prinzip nicht. Es wird nicht getauscht im Sinne von tauschen. Es wird gekauft und verkauft. Bei jedem Geschäftsvorgang entsteht ein Mehrwert. Und der wird ja auch versteuert. Mehrwertsteuer. Wenn du schon mal Buchhaltung gemacht hast weißt du dass auch. Heute sagt man Umsatzsteuer, Vorsteuer. Meint aber das Gleiche.
Ok, also ist deine Ansicht, dass bei jedem Geschäftsvorgang ein Mehrwert entsteht. Also wenn ich ein Apple-Handy kaufe, dann erziele ich einen Mehrwert (mir ist das Handy offenbar mehr wert als die 700€) und Apple erzielt auch einen Mehrwert (für Apple sind die 700€ wertvoller als das Handy). Macht Sinn. Jemand wird keinen Kauf oder Verkauf tätigen, wenn er nix davon hat.

Ok, wo genau liegt nun dein Problem?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(05 Oct 2017, 16:17)

Nein. Weder der erste Satz, noch der zweite. :)

mfg
Gut. Woher kommt dann die Mehrwertsteuer? Vom Mehrwert vielleicht? Könnte es sein dass dieser besteuert wird? Wo ist er entstanden? Lass mal hören.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Oct 2017, 17:52)

Gut. Woher kommt dann die Mehrwertsteuer? Vom Mehrwert vielleicht? Könnte es sein dass dieser besteuert wird? Wo ist er entstanden? Lass mal hören.
Wir werden hier jetzt keinen Diskurs zur Mehrwertsteuer machen. :)

Dein erster Satz:

Bei JEDEM GeschäftsVORGANG entsteht ein Mehrwert.

Das ist natürlich totaler Quatsch.

Dein zweiter Satz:

Und der wird auch versteuert.

Auch diejenigen Geschäftsvorgänge, die einen Mehrwehrt beinhalten,
unterliegen weder immer noch zwangsläufig der Mehrwehrtsteuererhebung.
Da gibt es jede Menge Beispiele und Dinge.
Also ebenfalls ein klares NEIN.

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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2017, 16:27)

die Geldschöpfung der Banken dient primär der Finanzierung von Unternehmen und den Konsumenten

die Investoren "investieren" mit Eigenkapital ihrer Kunden
Auch das muß man trennen. Es wird immer dann heikel wenn Investoren mit geringem Eigenkapital im großen Stil Geld bei den Banken leihen um z.B. eine Firma aufzukaufen. Denn dann muß die Bank bei wiederum geringem Eigenkapital Geld "schöpfen". Dadurch können gewaltige Hebel für den Investor zur Verfügung gestellt werden. Dafür muß der natürlich reichlich Zinsen zahlen. Diese Zinsen muß die aufgekaufte Firma aufbringen. Und das wiederrum führt leider zum Ausverkauf der Firmen.

Es muß nicht so laufen. Es gibt auch viele seriöse Investoren. Aber alleine die Möglichkeit hat schon vor vielen Jahren die "Heuschrecken" stark gemacht wie Peer Steinbrück es formulierte.

Meine Kritik gilt nicht der Sparkasse wo der Handwerker von nebenan sein Gewerk finanziert.
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Re: Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(05 Oct 2017, 17:58)

Wir werden hier jetzt keinen Diskurs zur Mehrwertsteuer machen. :)

Dein erster Satz:

Bei JEDEM GeschäftsVORGANG entsteht ein Mehrwert.

Das ist natürlich totaler Quatsch.

Dein zweiter Satz:

Und der wird auch versteuert.

Auch diejenigen Geschäftsvorgänge, die einen Mehrwehrt beinhalten,
unterliegen weder immer noch zwangsläufig der Mehrwehrtsteuererhebung.
Da gibt es jede Menge Beispiele und Dinge.
Also ebenfalls ein klares NEIN.

mfg
War klar daß da nichts konkretes kommt. Na ja. Lassen wir dass.
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