https://www.derwesten.de/politik/die-tu ... 1500537545Einige deutsche Firmen sollen laut der Türkei Terrorismus unterstützen. Auf der Liste stehen auch Dönerbuden, Daimler und BASF.
Berlin/Washington. Die Türkei beschuldigt einem Bericht zufolge prominente deutsche Unternehmen wie BASF oder Daimler der Terrorunterstützung. Aber auch ganz kleine Betriebe stehen auf einer entsprechenden Liste, berichtet die „Zeit“.
Demnach hat die türkische Regierung den deutschen Behörden erneut eine Aufzählung mit angeblichen Terrorunterstützern übergeben. Erstmals befinden auch deutsche Firmen darauf. Die Liste sei dem Bundeskriminalamt bereits vor Wochen übergeben worden.
Neulich fand der G20-Gipfel statt. Dort wurden bekanntermaßen einige Journalisten aus dem Kommunikationszentrum ausgeschlossen, weil sie auf einer Liste standen. Einige dieser Journalisten arbeiteten kurz zuvor im kurdischen Grenzgebiet, was für Gerüchte sorgte, dass diese Listen aus diesem jenen Lande Erdogans stammen und die Journalisten dadurch als Extremisten galten, welche möglicherweise eine Terrorgefahr darstellen.
Anhand dessen dürfte zwischen den türkischen Sicherheitsbehörden und den deutschen Sicherheitsbehörden hohes Vertrauen herrschen. Unsere Regierung setzt ebenfalls gerne um, was Erdogan möchte, da es ja den sog. Flüchtlings-Deal gibt.
Gehen wir also mal davon aus, dass der demokratische Rechtsstaat Türkei richtig liegt mit der Annahme, wie soll die Regierung mit den beschuldigten Unternehmen umgehen?
Sollten die Betriebe auf Herz und Nieren überprüft werden?
Sollte die Regierung die Betriebe schließen?
Sollten die Geschäftsführer (bzw. generell oberste Führungsebene) verhaftet und im Knast bearbeitet werden, bis sie zugeben, dass sie Terrorismus unterstützen?
Sollten weitergehende Maßnahmen wie Ausreiseverbote für Mitarbeiter der Betriebe erlassen werden? Es sind immerhin potenzielle Terrroristen, sie stützen eventuell den Terror.
Oder sollte die Regierung gar nicht reagieren und den türkischen Behörden freie Hand lassen?