Aktien unter das Volk bringen

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Aldemarin
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Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von Aldemarin »

Was spricht eigentlich dagegen, wenn der Staat Aktien kauft und diese an Privatleute weiter verkauft? So können viel mehr Leute von Unternehmensgewinnen profitieren und auch so manche umstrittene Technologie könnte man auf diese Weise, wenn sie profitabel ist, attraktiv machen!
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Teeernte
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von Teeernte »

Warum Zwischenhandel durch Staat ? Als Bürge ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Realist2014
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von Realist2014 »

Aldemarin hat geschrieben:(02 Apr 2017, 23:19)

Was spricht eigentlich dagegen, wenn der Staat Aktien kauft und diese an Privatleute weiter verkauft? So können viel mehr Leute von Unternehmensgewinnen profitieren und auch so manche umstrittene Technologie könnte man auf diese Weise, wenn sie profitabel ist, attraktiv machen!
alles....

jeder Buerger kann jetzt schon auf verschiedenen Wegen Aktien kaufen

wieso bei deinem Vorschlag angeblich "mehr Leute" von "Unternehmensgewinnen profitieren" wuerden, wenn der Staat als Zwischenhaendler auftritt - solltest mal erlaeutern...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Wähler
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von Wähler »

Aldemarin hat geschrieben:(02 Apr 2017, 23:19)
Was spricht eigentlich dagegen, wenn der Staat Aktien kauft und diese an Privatleute weiter verkauft? So können viel mehr Leute von Unternehmensgewinnen profitieren und auch so manche umstrittene Technologie könnte man auf diese Weise, wenn sie profitabel ist, attraktiv machen!
Bei der Telekom-Aktie ist das bekanntermaßen gründlich schief gegangen. Der Staat sollte etwas für die finanzielle Bildung seiner Bürger tun: Lebensversicherungen, Riester-Rente und wenig Wohneigentum haben sich nach 2008 als problematisch herausgestellt.
siehe auch:
http://www.bunddersparer.de/warnungen/index.html
http://www.bunddersparer.de/empfehlunge ... index.html
https://www.wertpapier-forum.de/topic/2 ... strategie/
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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firlefanz11
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von firlefanz11 »

Wähler hat geschrieben:(03 Apr 2017, 06:37)
Der Staat sollte etwas für die finanzielle Bildung seiner Bürger tun
Quark! Der Staat hat andere Dinge zu tun. jeder, der bei der Bank ein Depot eröffnet, kriegt Broschüren über die diversen Produkte wie Aktien, Fonds, Zertifikate etc. Und darüber hinaus gibt im Web Artikel u. Webinare. Wer das was da drin steht bzw. erzählt wird nicht rafft sollte tunlichst die Finger von Aktien oder sonstigen Dingen lassen. Da könnte dann auch kein Staat mehr helfen...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Wähler
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(03 Apr 2017, 06:37)
Bei der Telekom-Aktie ist das bekanntermaßen gründlich schief gegangen. Der Staat sollte etwas für die finanzielle Bildung seiner Bürger tun: Lebensversicherungen, Riester-Rente und wenig Wohneigentum haben sich nach 2008 als problematisch herausgestellt.
siehe auch:
http://www.bunddersparer.de/warnungen/index.html
http://www.bunddersparer.de/empfehlunge ... index.html
https://www.wertpapier-forum.de/topic/2 ... strategie/
firlefanz11 hat geschrieben:(03 Apr 2017, 13:54)
Quark! Der Staat hat andere Dinge zu tun. jeder, der bei der Bank ein Depot eröffnet, kriegt Broschüren über die diversen Produkte wie Aktien, Fonds, Zertifikate etc. Und darüber hinaus gibt im Web Artikel u. Webinare. Wer das was da drin steht bzw. erzählt wird nicht rafft sollte tunlichst die Finger von Aktien oder sonstigen Dingen lassen. Da könnte dann auch kein Staat mehr helfen...
Nur komisch, dass die Wirtschaftsbosse für ein Fach Wirtschaftskunde an der Schule eintreten. Verbraucherschutzorganisationen sind in der Regel gemeinnützige Institutionen, wenn Dich das Wort Staat stört.
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Skull
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von Skull »

Wähler hat geschrieben:(03 Apr 2017, 17:58)

Nur komisch, dass die Wirtschaftsbosse für ein Fach Wirtschaftskunde an der Schule eintreten.
Was ist daran komisch ?

Wirschaftskunde ! Da mag man dann das Thema Börse mal kurz streifen...

Wirtschaftskunde beinhaltet aber eine Vielzahl von Dingen, wovon man mal gehört haben sollte.

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franktoast
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von franktoast »

Wähler hat geschrieben:(03 Apr 2017, 06:37)

Bei der Telekom-Aktie ist das bekanntermaßen gründlich schief gegangen. Der Staat sollte etwas für die finanzielle Bildung seiner Bürger tun: Lebensversicherungen, Riester-Rente und wenig Wohneigentum haben sich nach 2008 als problematisch herausgestellt.
siehe auch:
http://www.bunddersparer.de/warnungen/index.html
http://www.bunddersparer.de/empfehlunge ... index.html
https://www.wertpapier-forum.de/topic/2 ... strategie/
Ja, und die Telekomaktie ist wohl das klassische Argument, warum der deutsche Michl keine Aktien kaufen sollte? Welcher Honk kauft denn nur eine Aktie?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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oga
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von oga »

Jeder Arbeitnehmer ist schon Aktionär, ob er will oder nicht, durch seine Pensionskasse.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Skull
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von Skull »

oga hat geschrieben:(15 Jun 2017, 21:54)

Jeder Arbeitnehmer ist schon Aktionär, ob er will oder nicht, durch seine Pensionskasse.
Quatsch. :D

Millionen von Arbeitnehmer haben keinerlei Vorsorge/Rentenansprüche an Pensionskassen.

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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

oga hat geschrieben:(15 Jun 2017, 21:54)

Jeder Arbeitnehmer ist schon Aktionär, ob er will oder nicht, durch seine Pensionskasse.
In Ösiland vielleicht.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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oga
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von oga »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Jun 2017, 22:56)

In Ösiland vielleicht.
In der Schweiz auch.
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Skull
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von Skull »

oga hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:40)

In der Schweiz auch.
In Deutschland aber nicht.

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pikant
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von pikant »

franktoast hat geschrieben:(15 Jun 2017, 21:14)

Ja, und die Telekomaktie ist wohl das klassische Argument, warum der deutsche Michl keine Aktien kaufen sollte? Welcher Honk kauft denn nur eine Aktie?
die Telekomaktie hat sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt - pro Jahr 20% zu machen im Schnitt finde ich so schlecht nun auch wieder nicht.
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oga
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von oga »

Skull hat geschrieben:(16 Jun 2017, 09:56)

In Deutschland aber nicht.

mfg
Sorry, da habe ich wohl eine Bildungslücke.
Wer sind denn diese Millionen von Arbeitnehmer die keinerlei Vorsorge/Rentenansprüche haben, von denen Skull schreibt? Bekommen die gar keine Rente, oder was?
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von Skull »

oga hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:20)

Sorry, da habe ich wohl eine Bildungslücke.

Wer sind denn diese Millionen von Arbeitnehmer die keinerlei Vorsorge/Rentenansprüche haben,
von denen Skull schreibt? Bekommen die gar keine Rente, oder was?
Die gesetzliche Rentenversicherung hat nichts mit Pensionskassen zu tun.

mfg
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franktoast
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von franktoast »

pikant hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:00)

die Telekomaktie hat sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt - pro Jahr 20% zu machen im Schnitt finde ich so schlecht nun auch wieder nicht.
Wenn man sie damals für 40€ gekauft hat oder sie zwischenzeitlich verkauft hat, bringt das herzlich wenig. Das ist auch ok. Aktien können fallen. Is so.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von Voight-Kampff »

Aldemarin hat geschrieben:(02 Apr 2017, 23:19)

Was spricht eigentlich dagegen, wenn der Staat Aktien kauft und diese an Privatleute weiter verkauft? So können viel mehr Leute von Unternehmensgewinnen profitieren und auch so manche umstrittene Technologie könnte man auf diese Weise, wenn sie profitabel ist, attraktiv machen!
Denken wir mal drüber nach...

Wenn der Staat anfängt groß Aktien zu kaufen wird das die Preise hochtreiben. Es wäre also erstmal ein Geldgeschenk für jene die schon Aktien haben.
Dann ist da die Frage welche Aktien gekauft werden. Wenn der Staat garantiert Aktien zu kaufen, wie verhindert man dann, dass massenweise Schrottaktien herausgegeben werden nur um sie dem Staat anzudrehen? Zumindest würde es bedauten, dass AGs subventioniert werden und damit einen Vorteil gegenüber anderen Rechtsformen haben.

Dann ist da die Frage wer und wie Aktien vom Staat kaufen darf. Die Idee ist wohl, dass die Aktien vom Staat billiger snd als auf dem offenen Markt. Wenn man also die Aktien vom Staat gleich weiterverkauft streicht man bares Geld ein. D.h. man muss rationieren wieviele Aktien eine Person kaufen darf. Damit die Leute nicht einfach die Aktien sofort verkaufen und das Geld einstreichen, muss man dann wohl auch noch vorschreiben wie lange die gehalten werden müssen. Fragt sich was jemand macht der nicht soviel über hat, dass er einfach mal Geld in Aktien parkt.
Die Option die verbilligten Aktien zu kaufen ist ja bares Geld wert. Jede Bank wird also gerne einen Kredit geben, so dass sich auch der letzte Hartzer alle ihm zustehenden Aktien vom Staat kaufen kann. Dann, wenn die vorgeschriebene Haltedauer abgelaufen ist, werden die Aktien verkauft, der Hartzer kriegt sein Bargeld und die Bank einen risikolosen Zinsgewinn.

Zusammengefasst:
-viele neue Vorschriften würden nötig (deren Durchsetzung kostspielig ist)
-profitieren würden vor allem bereits Wohlhabende und Kreditgeber/Banken
-Wettbewerbsverzerrung die Finanztrickser bevorteilt statt neue Technologien

Aktienhandel als Breitensport halte ich sowieso für Blödsinn, aber das ist eine andere Baustelle.
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3x schwarzer Kater
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Re: Aktien unter das Volk bringen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

oga hat geschrieben:(16 Jun 2017, 10:20)

Sorry, da habe ich wohl eine Bildungslücke.
Wer sind denn diese Millionen von Arbeitnehmer die keinerlei Vorsorge/Rentenansprüche haben, von denen Skull schreibt? Bekommen die gar keine Rente, oder was?
Die gesetzliche Rente in Deutschland ist eine Umlagesystem. Die aktuellen Renten werden also aus den aktuellen Rentenbeiträgen finanziert.
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