Ich habe folgendes Problem und hoffe, dass ich es an dieser Stelle richtig platziert habe.
In einer Stadt wird für Jahr X folgendes Arbeitsvolumen (je Erwerbstätigten in Stunden) dargestellt:
- Land- und Forstwirtschaft, Fischerei - 1.532
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe - 1.514
Verarbeitendes Gewerbe - 1.511
Baugewerbe - 1.653
Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation - 1.374
Grundstücks- und Wohnungswesen, Finanz- und Unternehmensdienstleister - 1.405
Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit- 1.361
Insgesamt 1.425 Stunden
- Land- und Forstwirtschaft, Fischerei - 18,0
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe - 223,0
Verarbeitendes Gewerbe - 201,5
Baugewerbe - 103,0
Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation - 255,0
Grundstücks- und Wohnungswesen, Finanz- und Unternehmensdienstleister - 177,9
Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit - 351,4
Insgesamt: 1128,3
Frage 2:
Fakt A: Fasse ich trotz meiner Frage 1 die obige Daten des Dienstleistungsbereiches zusammen (Handel-Gesundheit), so komme ich auf eine Gesamtstundenanzahl von 784,3 Millionen Stunden. Im Industriesektor (Summe von Prod.Gew.-Baugew.) sind es lediglich 527,5 Millionen Stunden; also weniger.
Fakt B: Fasse ich die Stunden aus dem Arbeitsvolumen je Erwerbstätigen zusammen, so zeigt sich das Gegenteil: Hier dominiert der Industriesektor.
Fakt C: Es zeigt sich, dass in der selben Stadt der übergroße Teil der Menschen (82%) im Dienstleistungsbereich arbeitet. Industrie = circa 18%.
Fazit: Im Industriesektor kommt also auf eine niedrigere absolute Gesamtstundenzahl eine kleinere Gruppe an Leuten, wodurch das Arbeitsvolumen je Erwerbstätigen höher liegt als im Dienstleistungsbereich, in welchem sich das insgesamt hohe Arbeitsvolumen durch eine sehr große Anzahl an Menschen teilt. Ist das korrekt gedacht? Kann man daraus auch schließen, dass im Dienstleistungsbereich prekäre Arbeitsbedingungen (ungewollte Teilzeit usw.) häufiger vorkommen als im Industriesektor, oder geht das aus den Daten eher weniger hervor?