Die Gefühle kochen hoch, die Mehrheit der Mitbürger fühlt sich ungerecht entlohnt. Bei einem Lottogewinn wird der Normalverbraucher sich mit dem glücklichen Gewinner freuen. Aber bei Arbeitseinkünften entfallen solche Glücksgefühle, weil es dabei doch um einen Gegenwert geht: Hier die Leistung, da der Lohn. Und da paßt etwas überhaupt nicht mehr zusammen.Skull hat geschrieben:(23 Feb 2017, 14:58)
Ich weise lediglich auf die Widersprüche...auf "Anspruch" versus Realität,
auf Polemik versus messbare Ergebnisse hin.
In dem letzten Punkt ging es mir darum zu zeigen,
auch wenn man das Höchsteinkommen von Vorständen von AG's
mit einer 100 Prozent-Steuer beschliessen WÜRDE,
erhält der Staat zwar in der Summe kleinere Mehreinnahmen,
an dem Gehaltsgefüge und exorbitanten Auszahlungen ändert sich nichts.
Aber DAS wollte man ja ändern.
"Gerechtigkeitslücke" thematisiert, aber nichts geändert.
Von einem rechtlich einwandfreien und gerichtlich zu überprüfbarem Gesetz ganz zu schweigen.
mfg
Das Thema Steuergerechtigkeit wird vielleicht im Wahlkampf 2021 eine Rolle spielen. Derzeit ist offenbar die Einkommensgerechtigkeit dran.
Warten wir einmal ab, welche Gesetze verfassungsfest geändert werden müssen, um die allgemein als Mißstand empfundene Selbstbedienung der Vorstände und Aufsichtsräte von Aktiengesellschaften auf ein erträgliches Maß zurück zu drängen. Jetzt sind Wahlkampfzeiten... da werden viele Dinge möglich, die vorher immer wieder versandet sind, bis hin zur ganz großen Koalition im Bundestag. Politikverdrossenheit gibt es doch schon in ungesundem Maße.