Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

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H2O
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von H2O »

Skull hat geschrieben:(23 Feb 2017, 14:58)

Ich weise lediglich auf die Widersprüche...auf "Anspruch" versus Realität,
auf Polemik versus messbare Ergebnisse hin.

In dem letzten Punkt ging es mir darum zu zeigen,
auch wenn man das Höchsteinkommen von Vorständen von AG's
mit einer 100 Prozent-Steuer beschliessen WÜRDE,
erhält der Staat zwar in der Summe kleinere Mehreinnahmen,

an dem Gehaltsgefüge und exorbitanten Auszahlungen ändert sich nichts.
Aber DAS wollte man ja ändern.

"Gerechtigkeitslücke" thematisiert, aber nichts geändert. :D

Von einem rechtlich einwandfreien und gerichtlich zu überprüfbarem Gesetz ganz zu schweigen. ;)

mfg
Die Gefühle kochen hoch, die Mehrheit der Mitbürger fühlt sich ungerecht entlohnt. Bei einem Lottogewinn wird der Normalverbraucher sich mit dem glücklichen Gewinner freuen. Aber bei Arbeitseinkünften entfallen solche Glücksgefühle, weil es dabei doch um einen Gegenwert geht: Hier die Leistung, da der Lohn. Und da paßt etwas überhaupt nicht mehr zusammen.

Das Thema Steuergerechtigkeit wird vielleicht im Wahlkampf 2021 eine Rolle spielen. Derzeit ist offenbar die Einkommensgerechtigkeit dran.

Warten wir einmal ab, welche Gesetze verfassungsfest geändert werden müssen, um die allgemein als Mißstand empfundene Selbstbedienung der Vorstände und Aufsichtsräte von Aktiengesellschaften auf ein erträgliches Maß zurück zu drängen. Jetzt sind Wahlkampfzeiten... da werden viele Dinge möglich, die vorher immer wieder versandet sind, bis hin zur ganz großen Koalition im Bundestag. Politikverdrossenheit gibt es doch schon in ungesundem Maße.
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frems
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von frems »

Zum Thema:

IG-Metall-Chef fordert "Obergrenze für alle"
In keinem Konzern ist die IG Metall so mächtig wie bei VW. Aber ausgerechnet bei dem Autobauer gibt es die größten Gehaltsexzesse. Gewerkschaftschef Jörg Hofmann sagt im SPIEGEL-Interview: "Das ist nicht akzeptabel."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 36149.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Elser
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Elser »

Skull hat geschrieben:(22 Feb 2017, 18:01)

Ich finde es eher unspannend. Natürlich könnte man jetzt zum x.male "hitzig" darüber diskutieren...

Die meisten wissen aber mittlerweile, was dann zum Schluss von solchen Ideen tatsächlich
GESETZLICH umgesetzt werden KANN...und wird. :D

mfg
Ja ? Ich weiß das nicht. Erzähl doch mal warum eine solch begrenzte Absetzbarkeit nicht "gesetzlich" durchgebracht werden kann.

Ich hätte da übrigens noch ein Idee. Man sollte auch die Absetzbarkeit von Firmenwagen begrenzen. Es ist nicht nötig, aus beruflichen Gründen, Luxuskarossen zu fahren.

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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Elser »

frems hat geschrieben:(24 Feb 2017, 19:53)

Zum Thema:

IG-Metall-Chef fordert "Obergrenze für alle"
In keinem Konzern ist die IG Metall so mächtig wie bei VW. Aber ausgerechnet bei dem Autobauer gibt es die größten Gehaltsexzesse. Gewerkschaftschef Jörg Hofmann sagt im SPIEGEL-Interview: "Das ist nicht akzeptabel."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 36149.html

Bei den Unternehmen sitzen die Gewerkschaftsbosse im Aufsichtrat. Die hohen Jobs im Betriebsrat, werden mit Nutten u.ä. gepampert. Diese Institutionen überwachen die Gehälter des Vorstandes. Der wiederum entscheidet über die "Aufwandsendschädigung" des Aufsichtrates und der "Versorgung" der Betriebsrat-Bosse. So schließt sich der Kreis. Wir beauftragen die Wölfe mit der Bewachung des Fleischvorrates. Der Unsinn muss mal "behindert" werden. Eine eingeschränkte Absetzbarkeit erscheint mir als eine absolut geeignete Maßnahme.

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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Skull »

Elser hat geschrieben:(26 Feb 2017, 17:22)

Ja ? Ich weiß das nicht. Erzähl doch mal warum eine solch begrenzte Absetzbarkeit
nicht "gesetzlich" durchgebracht werden kann.
Es geht nicht um die Absetzbarkeit. Oder steuerliche Behandlung.
Kann man ja alles VERSUCHEN zu ändern.

Meine Frage ist doch, was ändert es am Gehaltsunteschied zwischen x Millionen und tausende von Euros ?
Balsam auf die Seele...wenn überhaupt.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p3829976

WENN, wenn es um eine begrenzte steuerliche Absetztbarkeit gehen sollte...
...bin ich halt gespannt, WIE man den Unterschied zwischen einem Vorstand einer AG
und einem Selbständigen, Sportler oder sonstwen gesetzlich implementieren möchte. :D

mfg
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Elser »

Skull hat geschrieben:(26 Feb 2017, 17:36)

Es geht nicht um die Absetzbarkeit. Oder steuerliche Behandlung.
Kann man ja alles VERSUCHEN zu ändern.

Meine Frage ist doch, was ändert es am Gehaltsunteschied zwischen x Millionen und tausende von Euros ?
Balsam auf die Seele...wenn überhaupt.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p3829976

WENN, wenn es um eine begrenzte steuerliche Absetztbarkeit gehen sollte...
...bin ich halt gespannt, WIE man den Unterschied zwischen einem Vorstand einer AG
und einem Selbständigen, Sportler oder sonstwen gesetzlich implementieren möchte. :D

mfg
Du weißt doch selbst, dass ein "normaler" Selbstsändiger" seinen kompletten Überschuss auch komplett versteuern muss. Den kann er nicht als "gezahltes Gehalt" steuerlich geltend machen. Bei GmbHs ist die steuerliche Absetzbarkeit von Gehältern doch genau so zu begrenzen. Bei Vereinen könnte man die Gemeinnützigkeit aberkennen, wenn deren Einnahmen in Traumgehälter umgeschichtet werden (das würde ein Hallo.... :D ). Andererseits - wenn die Fans so blöde sind und solche "Selbstbedienungsläden" noch finanzieren........ Gespannt bin ich allerdings wie das dann bei der "BVB-AG" laufen wird? :D

Waren das alle Deine rechtlichen Bedenken? :)

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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Skull »

Elser hat geschrieben:(26 Feb 2017, 18:18)

Waren das alle Deine rechtlichen Bedenken?
Nö.

Lese meine Beiträge...und verstehe sie.

Wir werden ES sehen. ;)

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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Elser »

Skull hat geschrieben:(26 Feb 2017, 18:20)

Nö.

Lese meine Beiträge...und verstehe sie.

Wir werden ES sehen. ;)

mfg
Ja - genau - kann ich auch nur allen anderen empfehlen, die diesen Deinen Beitrag lesen. Ob das allerdings erhellend sein wird.......? Mir hilft es nicht weiter.

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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Orwellhatterecht »

pikant hat geschrieben:(23 Feb 2017, 13:46)

dieser Vorschlag der SPD kommt am Stammtisch gut an und die CSU hat immer das Ohr am Stammtisch!
finde uebrigens diesen Vorschlag der SPD als Diskussionsgrundlage gut.


Interessant, alles, was irgendwie "am Lack" der Eliten auch nur mal zaghaft zu kratzen wagt, wird entweder als "Stammtischgelaber, linksversifft, Neiddebatte, Lieschen Müller etc. abgetan. Wunderbar, so kann man eine Diskussion über die realen Ungerechtigkeiten in diesem Land von Grund auf verhindern, merke, wer es wagt, auch mal anzuführen, dass mancher dieser Mann Nager sein Geld auch nicht annähernd wert ist, der wird sofort in die linke Ecke befördert, über Ahnung kann er ja nicht verfügen, denn sonst wüsste er ja, dass sich diese Figuren aufopferungsvoll für das jeweilige Unternehmen einsetzen und sofort die Konsequenzen ziehen, wenn sie mal eine Fehlentscheidung getroffen haben, Der Aufsichtsrat und die Aktionäre danken es ihnen, man gibt ihnen Millionen, damit sie endlich gehen...
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von H2O »

Mir ist es ziemlich gleichgültig, wie Vorstände von Unternehmen sich letztlich bedienen, indem sie möglicherweise als Aufsichtsrat hier und als Vorstand da ihrer Seilschaft zu Phantasiegehältern verhelfen. Außerdem, das lerne ich hier voller Interesse, geht dieser Filzteppich bis in die Betriebsräte und die Landespolitik Niedersachsens hinein. Aus meiner Sicht eine Sache des Gesetzgebers, der derartige politische Vernetzungen zuläßt.

Mich hatte eher das Gefühl der ungerechten Verteilung von Einkommen bewegt. Schließlich gibt es mit dem Gini-Index ein Maß für schieflastige Verteilungen, die zwischen "alle haben gleiche Einkünfte" und "einer bekommt alles" liegen. Nun müßte man nur noch herausfinden, bei welcher Annäherung an eine Gleichverteilung (Gini-Index = 0) sich die größte Zufriedenheit einstellt. Das Ergebnis könnte ein wenig vom zeitweiligen Nationalcharakter abhängen.

Wenn man wüßte, daß ein Spitzeneinkommen etwa dem 50-fachen des Medianeinkommens entsprechen dürfte, ohne daß deshalb weit verbreitet heftige Neidgefühle ausbrächen, dann könnte man eine solche Kurve konstruieren zwischen Mindestlohn und Spitzeneinkommen... und alle Menschen wären weitgehend glücklich. Die absolute Höhe der Einkommen spielt dabei eine geringere Rolle. Die Verteilung der Einkommen hat den wesentlichen Einfluß auf die Zufriedenheit.

Aber solche Glücksvorstellungen verkaufe man einmal im Wahlkampf! :eek:

Nehmen wir einmal an, wir erreichten in unserer Gesellschaft einen solchen Glückszustand. Wenn dann noch jemand meckert, dann wird er zu einem Grundkurs in Mathematik verdonnert! ;)
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Dampflok94 »

Die Vertragsverhandlungen mit den Vorständen sind eine klassische Aufgabe des AR-Vorsitzenden. Letztlich entscheiden muß immer das gesamte Gremium. Aber das wird sich schwertun seinen Vorsitzenden in den Senkel zu stellen, in dem es den ausgehandelten Vetrag ablehnt.

Die Kritik an den Arbeitnehmervertretern ist sicherlich teilweise berechtigt. Aber man muß bedenken, daß der Einsatz für weniger Vorstandsbezüge keine Punkte bringt. Jedenfalls nicht im Unternehmen. Aber jede Menge schlechte Stimmung macht. Und das ist wenig hilfreich bei den Punkten, die den AN-Vertretern meist wirklich wichtig sind.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Skull »

H2O hat geschrieben:(26 Feb 2017, 23:01)

Wenn man wüßte, daß ein Spitzeneinkommen etwa dem 50-fachen des Medianeinkommens entsprechen dürfte, ohne daß deshalb weit verbreitet heftige Neidgefühle ausbrächen, dann könnte man eine solche Kurve konstruieren zwischen Mindestlohn und Spitzeneinkommen... und alle Menschen wären weitgehend glücklich. Die absolute Höhe der Einkommen spielt dabei eine geringere Rolle. Die Verteilung der Einkommen hat den wesentlichen Einfluß auf die Zufriedenheit.

Aber solche Glücksvorstellungen verkaufe man einmal im Wahlkampf!
Ich würde nicht meinen, das der Staat die Verantwortung hat, alle Menachen glücklich zu machen.
Es sei denn, man ist der Meinung, dem Staat gebühre die Allmacht.
Das führt aber zu anderen Systemen des Zusammenlebens. Versuche und Beispiele GAB es da ja genug.

ICH bin der Meinung, dem Staat steht es auch gar nicht zu,
einen allzu grossen Einfluss auf die Einkommensverteilung zu haben.
Es sei denn, ER SELBST ist Einkommensverteiler und stellt Einkommen zur Verfügung.
Bevor es einer wieder in den falschen Hals bekommt...
damit ist übrigens nicht gemeint, das der Staat die "Schwachen"
und deren Lebenslage nicht schützen solle.

Das ist dann alles eher eine grundsätzliche Frage, wie man sich einen Staat vorstellt.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von H2O »

Skull hat geschrieben:(27 Feb 2017, 09:15)

Ich würde nicht meinen, das der Staat die Verantwortung hat, alle Menachen glücklich zu machen.
Es sei denn, man ist der Meinung, dem Staat gebühre die Allmacht.
Das führt aber zu anderen Systemen des Zusammenlebens. Versuche und Beispiele GAB es da ja genug.

ICH bin der Meinung, dem Staat steht es auch gar nicht zu,
einen allzu grossen Einfluss auf die Einkommensverteilung zu haben.
Es sei denn, ER SELBST ist Einkommensverteiler und stellt Einkommen zur Verfügung.
Bevor es einer wieder in den falschen Hals bekommt...
damit ist übrigens nicht gemeint, das der Staat die "Schwachen"
und deren Lebenslage nicht schützen solle.

Das ist dann alles eher eine grundsätzliche Frage, wie man sich einen Staat vorstellt.
Die grundsätzliche Frage wird uns ewig bewegen. Zwischen "Utopia" und "1984" liegen Welten. Eigentlich könnten wir einmal wieder eine Runde "Utopia" gebrauchen. So ganz weit weg davon sind wir doch gar nicht. Noch ein Schluck Mathematik, und schon ist statistisch gesehen das höchste gesamt-gesellschaftliche Glück erreicht. ;)
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Skull »

H2O hat geschrieben:(27 Feb 2017, 09:37)

Die grundsätzliche Frage wird uns ewig bewegen.

Zwischen "Utopia" und "1984" liegen Welten. Eigentlich könnten wir einmal wieder eine Runde "Utopia" gebrauchen.

So ganz weit weg davon sind wir doch gar nicht.

Noch ein Schluck Mathematik, und schon ist statistisch gesehen das höchste gesamt-gesellschaftliche Glück erreicht.
Utopia bleibt Utopia.
Manche nannten es Paradies, andere das kommunistische Manifest. :D

Realität ist aber Realität. Und da kommt keiner dran vorbei.

mfg
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von H2O »

Skull hat geschrieben:(27 Feb 2017, 09:39)

Utopia bleibt Utopia.

Realität ist Realität.

Mit freundlichen Grüßen
Da kann man einmal sehen, wie mißraten Realitäten sein können! ;) Das geht bis in ungerechte Vorstandsgehälter hinein. :D
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Elser »

Skull hat geschrieben:(27 Feb 2017, 09:39)

Utopia bleibt Utopia.
Manche nannten es Paradies, andere das kommunistische Manifest. :D

Realität ist aber Realität. Und da kommt keiner dran vorbei.

mfg

Und das was wir jetzt haben nenne ich SEBSTBEDIENUGSLADEN. Es ist nicht die Aufgabe des Staates diesen Selbstbedienungsladen abzusichern.

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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Boracay »

Elser hat geschrieben:(05 Mar 2017, 18:23)

Und das was wir jetzt haben nenne ich SEBSTBEDIENUGSLADEN. Es ist nicht die Aufgabe des Staates diesen Selbstbedienungsladen abzusichern.

Elser
Und warum bedienst du dich nicht selbst wenn das jeder doch so einfach machen kann?
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Dampflok94 »

Ich bin weiterhin dafür erst mal die Höhe der steuerlichen Absetzbarkeit zu begrenzen. Das paßt auch voll in unser Steuersystem. Das kennt jeder. Man kann Vorsorgeaufwendungen nur bis zu einer gewissen Höhe geltend machen oder auch Handwerkerrechnungen. Warum sollte das mit Managergehältern nicht auch so sein?
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Elser »

Boracay hat geschrieben:(06 Mar 2017, 10:08)

Und warum bedienst du dich nicht selbst wenn das jeder doch so einfach machen kann?

Weil ich kein politisches Amt dafür missbrauche - Du Witzbold.

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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Schwachzocker »

Interessantes Thema!

Was ich an den bisher gemachten Ausführungen nicht verstehe, ist der Umstand, dass sich viele User wohl sicher sind, hier eine Regelung gefunden zu haben, die zu Lasten von Menschen mit hohen Einkommen geht und daher zur "Gerechtigkeit" beiträgt (was immer man darunter verstehen mag). Leider bin ich davon nicht überzeugt.

Die vorliegenden Pläne bedeuten letztlich eine höhere Steuerlast für Aktiengesellschaften. Damit verkleinert sich der Nettogewinn. In keiner Weise geht das zu Lasten der Vorstände, sondern zu Lasten der Eigentümer, namentlich der Aktionäre.
Den Aktionären wird das nicht gefallen. Sie werden nicht freiwillig auf einen Teil ihrer Dividende verzichten wollen.
Die Vorstände werden weiter das Nettogehalt verlangen, welches der Markt hergibt, und dies werden sie auch erhalten, weil der Markt es nun einmal hergibt.

Das Geld muss, wenn irgendwie möglich, auf andere Weise wieder hereingeholt werden.

Und jetzt dürft Ihr dreimal raten, bei wem gespart wird? Was meint Ihr?
Mir kommt es bereits vor, als wäre das längst passiert, und man kann solch eine Dummheit nicht mehr verhindern.

Offen gestanden halte ich es für sehr naiv, was sich manche Leute da im Namen der Gerechtigkeit ausdenken. Wenn es nur überflüssig wäre, müsste ich mich gar nicht darüber aufregen, aber es ist contra produktiv.
Es gibt sie nicht ...die Gerechtigkeit. Sie wird auch nicht erfunden!
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Dampflok94 »

Schwachzocker hat geschrieben:(31 Mar 2017, 17:52)

Interessantes Thema!

Was ich an den bisher gemachten Ausführungen nicht verstehe, ist der Umstand, dass sich viele User wohl sicher sind, hier eine Regelung gefunden zu haben, die zu Lasten von Menschen mit hohen Einkommen geht und daher zur "Gerechtigkeit" beiträgt (was immer man darunter verstehen mag). Leider bin ich davon nicht überzeugt.

Die vorliegenden Pläne bedeuten letztlich eine höhere Steuerlast für Aktiengesellschaften. Damit verkleinert sich der Nettogewinn. In keiner Weise geht das zu Lasten der Vorstände, sondern zu Lasten der Eigentümer, namentlich der Aktionäre.
Den Aktionären wird das nicht gefallen. Sie werden nicht freiwillig auf einen Teil ihrer Dividende verzichten wollen.
Die Vorstände werden weiter das Nettogehalt verlangen, welches der Markt hergibt, und dies werden sie auch erhalten, weil der Markt es nun einmal hergibt.
Vorstandsgehälter sollen etwas mit Markt u tun haben?

:D :D :D

You made my day! :thumbup:
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Feb 2017, 10:15)

Die könne alle weiterhin Boni und Gehälter in jeder denkbaren Höhe erhalten. Allerdings kann die BVB 09 AG diese in Zukunft wohl nicht mehr unbegrenzt dem Steuerzahler aufbürden.
Schräge Sichtweise. Noch ist es so, dass jeder EUR mehr an Vorstandsgehalt auch mehr Steuern bringt.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(31 Mar 2017, 18:32)

Schräge Sichtweise. Noch ist es so, dass jeder EUR mehr an Vorstandsgehalt auch mehr Steuern bringt.
ob das jeder versteht? :p
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Schwachzocker »

Dampflok94 hat geschrieben:(31 Mar 2017, 18:31)

Vorstandsgehälter sollen etwas mit Markt u tun haben?

:D :D :D

You made my day! :thumbup:
Es bedaure es, wenn das bereits ausreicht, um Deinen Tag zu retten.

Ja, Vorstandsgehälter haben etwas mit dem Markt zu tun. Ein Manager fordert ein Gehalt in Höhe von 10 Millionen, und ein anderer ist bereit das zu zahlen.
Selbst wenn es so wäre, dass es in der Zentrale von VW eine Schatzkammer gibt, aus der man sich nach belieben bedienen kann, wie hier offenbar angenommen wird, dann wäre auch das "Markt". Schließlich akzeptieren diejenigen, denen das Geld gehört, das.
Im übrigen ist VW ein schlechtes Beispiel. Dort haben SPD-Mitglieder und Arbeitsnehmervertreter die Mehrheit im Aufsichtsrat. Was wollt Ihr denn noch?
Eine Steigerung wäre ja nur noch möglich, wenn Sahra Wagenknecht dort im Aufsichtsrat vertreten wäre. Aber auch die wäre intelligent genug, um zu wissen, dass sie für 500k im Jahr keinen vernünftigen Manager bekommt. Das ist deshalb so, weil andernorts auf der Welt eben 10 Millionen gezahlt werden.
Und ja, das ist "Markt".
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(31 Mar 2017, 18:32)

Schräge Sichtweise. Noch ist es so, dass jeder EUR mehr an Vorstandsgehalt auch mehr Steuern bringt.
Schön wäre es. So ist es aber nicht. Die gigantischen Boni sind Aufwand für eine Firma. Die kann sie steuerlich geltend machen. Interessant wird es wie sich die Boni entwickeln wenn die Firma nur noch bis zu 500.000,-€ pro Nase steuerlich geltend machen kann. Den Rest müssen dann zu 100% die Aktionäre aufbringen. Darum geht es.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Schwachzocker »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:05)
... Interessant wird es wie sich die Boni entwickeln wenn die Firma nur noch bis zu 500.000,-€ pro Nase steuerlich geltend machen kann. Den Rest müssen dann zu 100% die Aktionäre aufbringen. Darum geht es.
Wie kommst Du darauf? Den Rest werden die Angestellten aufbringen.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Apr 2017, 10:05)

Schön wäre es. So ist es aber nicht. Die gigantischen Boni sind Aufwand für eine Firma. Die kann sie steuerlich geltend machen. .
Natürlich sind sie Aufwand, aber auch Einkommen beim Vorstand. Und der Grenzsteuersatz des Vorstand ist höher als die Besteuerung thesaurierter Gewinne des Unternehmens. Daher gilt erstmal, je höher die Gehälter, je höher die Steuereinnahmen.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Schwachzocker hat geschrieben:(01 Apr 2017, 13:21)

Wie kommst Du darauf? Den Rest werden die Angestellten aufbringen.
Viel wahrscheinlicher ist, dass es niemanden interessiert. Kann man sich ja mal einfach an einem Beispiel ansehen. Bei Daimler z.b. wäre der Effekt wohl um die 10 Mio. €. Im Verhältnis zum Gewinn ist das im Promillebereich. Bei der Präsentation der Jahresergebnisse in der HV wäre der Effekt gar nicht sichtbar, weil wahrscheinlich sowieso alles in MRD. €. dargestellt wird. Bei der Dividende macht es sich auch erst drei Stellen hinter dem Komma bemerkbar. Das interessiert kein Schwein.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Apr 2017, 14:58)

Viel wahrscheinlicher ist, dass es niemanden interessiert. Kann man sich ja mal einfach an einem Beispiel ansehen. Bei Daimler z.b. wäre der Effekt wohl um die 10 Mio. €. Im Verhältnis zum Gewinn ist das im Promillebereich. Bei der Präsentation der Jahresergebnisse in der HV wäre der Effekt gar nicht sichtbar, weil wahrscheinlich sowieso alles in MRD. €. dargestellt wird. Bei der Dividende macht es sich auch erst drei Stellen hinter dem Komma bemerkbar. Das interessiert kein Schwein.
Na dann kann man es ja machen wenn es die Firmen nicht interessiert............. Ob die Aktionäre selbst in Krisenzeiten ohne Gewinn die Boni aus eigener Tasche berappen wollen bleibt abzuwarten.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Schwachzocker »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Apr 2017, 16:04)

Na dann kann man es ja machen wenn es die Firmen nicht interessiert...
Stimmt! Dann ist natürlich alles gut.
Ob die Aktionäre selbst in Krisenzeiten ohne Gewinn die Boni aus eigener Tasche berappen wollen bleibt abzuwarten.
Den zahlen die Aktionäre auch mit Gewinn aus eigener Tasche. Es ist ja ihr Gewinn.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Apr 2017, 16:04)

Na dann kann man es ja machen wenn es die Firmen nicht interessiert............. Ob die Aktionäre selbst in Krisenzeiten ohne Gewinn die Boni aus eigener Tasche berappen wollen bleibt abzuwarten.
Auf die Gehälter wird es sich überhaupt nicht auswirken. Was bleibt ist letztendlich eine Steuererhöhung. Insofern nichts als populistischer Quark der Vorschlag.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Apr 2017, 17:50)

Auf die Gehälter wird es sich überhaupt nicht auswirken. Was bleibt ist letztendlich eine Steuererhöhung. Insofern nichts als populistischer Quark der Vorschlag.
Ach das bißchen Steuer wirkt sich doch in den Firmen höchstens 3 Stellen hinter dem Komma aus....hast du geschrieben. Also soviel sollte uns das Gefühl für Gerechtigkeit schon wert sein.
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3x schwarzer Kater
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Apr 2017, 18:23)

Ach das bißchen Steuer wirkt sich doch in den Firmen höchstens 3 Stellen hinter dem Komma aus....hast du geschrieben. Also soviel sollte uns das Gefühl für Gerechtigkeit schon wert sein.
Wie denn, wenn der gewünschte Effekt nicht erreicht wird? Das Gejammer über die hohen Gehälter hört dadurch nicht auf. Der Wähler wird für dumm verkauft, weil dem Großteil, wie man an dir sieht, in Anbetracht großer Zahlen jegliches Verhältnis für Relationen verloren geht.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Apr 2017, 18:23)

Ach das bißchen Steuer wirkt sich doch in den Firmen höchstens 3 Stellen hinter dem Komma aus....hast du geschrieben..
Nö hab ich nicht.
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John Galt
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von John Galt »

Ist schon immer wieder lustig, wie sich der Neid in Deutschland gegen die Gutverdiener richtet.

Die Reichen interessiert es nicht, wenn sie ihren Vorstandssklaven weniger bezahlen müssen. Im Gegenteil die würden sich noch darüber freuen.

Aber so ist es halt, wenn man als dummes Schaf Leuten hinterrennt die "soziale Gerechtigkeit" brüllen.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(01 Apr 2017, 18:23)

Ach das bißchen Steuer wirkt sich doch in den Firmen höchstens 3 Stellen hinter dem Komma aus....hast du geschrieben. Also soviel sollte uns das Gefühl für Gerechtigkeit schon wert sein.
uns?

Gerechtigkeit?


was haben die Gehaelter der Vorstaende mit "Gerechtigkeit" zu tun?

inwieweit betrifft das DICH oder MICH- was der Vorstand von VW oder BMW an Gehalt bekommt?

oder den "Niedriggehaltsbezieher" in diesen Unternehmen? ( was aendert sich fuer den?)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Schwachzocker »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2017, 06:37)
...
inwieweit betrifft das DICH oder MICH- was der Vorstand von VW oder BMW an Gehalt bekommt?

oder den "Niedriggehaltsbezieher" in diesen Unternehmen? ( was aendert sich fuer den?)
Du hättest das Wort "Gefühl" auch markieren sollen, denn darum geht es. Mann greift in die Wirtschaft ein und macht Steuergesetze, um ein "gutes Gefühl" zu haben.
Wenn das mal gut geht?! :(

Und die Aktionäre merken es angeblich nicht, weil die Millionen nur einen geringen Anteil vom Ganzen ausmachen.
Na, dann...
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Orwellhatterecht »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(31 Mar 2017, 18:32)

Schräge Sichtweise. Noch ist es so, dass jeder EUR mehr an Vorstandsgehalt auch mehr Steuern bringt.

Mit original derselben Logik müssten dann allerdings auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten exorbitant erhöht werden. Denn je höher die Bezüge, desto höher auch die Steuern. Was also hindert uns daran, dieser eigentlich grandiosen (Un)logik zu folgen? Ach, ja, richtig, weil sich einige wenige alles in die bereits übervollen Taschen stopfen, bleiben für die wirklichen Leistungserbringer stets nur noch ein paar Krümel übrig. Und selbst die werden zuvor noch grob eingesammelt und
an die Boni Berechtigten verteilt, bevor etwas den Lohnsklaven gegeben wird.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2017, 06:37)

uns?

Gerechtigkeit?


was haben die Gehaelter der Vorstaende mit "Gerechtigkeit" zu tun?

inwieweit betrifft das DICH oder MICH- was der Vorstand von VW oder BMW an Gehalt bekommt?

oder den "Niedriggehaltsbezieher" in diesen Unternehmen? ( was aendert sich fuer den?)
Nun die Gehälter der Vorstände sind in den letzten 30 Jahren explodiert. Was leisten die denn mehr als ihre Vorgänger aus den 80er Jahren? Ich finde nichts. Und ihre angeblich so große Verantwortung die ja immer angeführt wird wenn es um Managergehälter geht? Die verflüchtigt sich wenn was schief geht. Dann sind die Manager immer völlig überrascht. Und wenn es ganz schlimm wird werden sie mit einem goldenen Handschlag verabschiedet.

Das alles nehmen viele normale Leute wahr. Leute deren Gehälter nicht explodiert sind. Deren Teil am Kuchen wird immer kleiner. Dies auszusprechen hat nichts mit Neid zu tun. Diese gigantische Umverteilung von unten nach oben die unter dem Banner des Neoliberalismus initiert wurde droht den Zusammenhalt und den sozialen Frieden zu sprengen. Wo sind also deine Vorschläge um dem entgegenzuwirken? Oder wünscht du dir weiter zunehmende Ungerechtigkeit um den Boden für einen neuen Führer vorzubereiten? Einen deutschen Trump oder Erdogan. Möchtest du dass?
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Apr 2017, 10:07)

Mit original derselben Logik müssten dann allerdings auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten exorbitant erhöht werden. .
Nö, nach derselben Logik würden auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten auf Kosten des Steuerzahlers bezahlt werden. Was natürlich genau so ein Unsinn ist, wie die andere Behauptung.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Orwellhatterecht »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Apr 2017, 10:44)

Nö, nach derselben Logik würden auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten auf Kosten des Steuerzahlers bezahlt werden. Was natürlich genau so ein Unsinn ist, wie die andere Behauptung.

Dein "auch" zeigt mir, dass ich sehr wohl den richtigen Nerv getroffen habe!
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Apr 2017, 11:53)

Dein "auch" zeigt mir, dass ich sehr wohl den richtigen Nerv getroffen habe!
Nö, es zeigt nur, dass du wie so oft Probleme mit dem Leseverständnis hast.
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jorikke
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Apr 2017, 10:07)

Mit original derselben Logik müssten dann allerdings auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten exorbitant erhöht werden. Denn je höher die Bezüge, desto höher auch die Steuern. Was also hindert uns daran, dieser eigentlich grandiosen (Un)logik zu folgen? Ach, ja, richtig, weil sich einige wenige alles in die bereits übervollen Taschen stopfen, bleiben für die wirklichen Leistungserbringer stets nur noch ein paar Krümel übrig. Und selbst die werden zuvor noch grob eingesammelt und
an die Boni Berechtigten verteilt, bevor etwas den Lohnsklaven gegeben wird.
Der Erfolg der Manager lässt sich tatsächlich auch daran messen, inwieweit sich die Lohnsumme unter seiner Ägide erhöht.
Wenn es jemand schafft aus eine dümpelnde Firma mit 300 Mitarbeitern und einem Ebit von 1-2% innerhalb weniger Jahre einen Laden aufzubauen der einen Ebit von ca. 10 % erwirtschaftet und in dem die Belegschaft verfünffacht wurde, dann ist der Mann für den Eigentümer sehr viel Geld wert.
Merkwürdigerweise wird hier oft aus der Neidperspektive geurteilt. Offensichtlich ist es für einige nicht vorstellbar, wie sehr ein "genialer" Manager eine Firma zum Positiven umkrempeln kann.
Ich habe 1960 in einer solchen Firma eine Lehre begonnen und bin dann fast 45 Jahre dort geblieben. Führungskräfte habe ich en masse kommen und gehen gesehen. Dann wurde einer für viel Geld angeworben.
Die beste Idee, die der Eigentümer jemals hatte.
1960 noch 120 Leute und einen Jahresgewinn den der Eigentümer im Portemonnaie nach Hause tragen konnte. Heute eine Firma mit etwa 6500 Mitarbeitern, gut 1,2 Milliarden Jahresumsatz und einer Rendite vor Steuern von etwa 14%.
Übrigens, das Einkommen hat dem Manager nach zwei/drei Jahren niemand aus der Belegschaft mehr missgönnt. Ein Bonmot war seinerzeit, wenn mal etwas schief geht, für den gehen wir sammeln.
Leider hat dann ein großer Konzern für ihn einige Millionen mehr geboten. Zum Glück hat er uns als Nachfolger jemanden hinterlassen, der sozusagen "kongenial" ist.
...und ja, dass die Gehälter im gleichen Maße erhöht werden müssen, ist eine Schnapsidee.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Schwachzocker »

Meinem Vorredner schließe ich mich an und füge folgendes hinzu:

In der gesamten Diskussion um Mangergehälter wird offenbar davon ausgegangen, dass Menschen in einer Marktwirtschaft zwangsläufig nach ihrer Arbeitsleistung bzw. nach ihren Arbeitsergebnissen bezahlt werden müssen. Das halte ich aber für falsch. Man kann und darf jemanden für alles mögliche bezahlen.
Eventuell ist es gerade im Beispiel von VW sinnvoll, einem ausscheidenden Vorstandsmitglied eine hohe Abfindung mit auf dem Weg zu geben. Wer weiß, wie es so wäre, wenn diese Person ihr Wissen über VW ausplaudert? Das kann Milliarden kosten. Eine Verschwiegenheitsverpflichtung im Arbeitsvertrag hilft der Firma auch nicht, wenn sie dann pleite ist.
Ich kann jemanden auch dafür bezahlen, um seine Kontakte zu höheren Regierungsmitgliedern zu nutzen. Wer zum Beispiel selbst einmal Regierungsmitglied war, weiß vielleicht, wer die eine oder andere Leiche im Keller hat und kann bei Verhandlungen in entsprechend starker Position auftreten.

Das sind alles geldwerte Dinge, die ein normaler Arbeitnehmer so nicht zu bieten hat.
Orwellhatterecht
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Orwellhatterecht »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Apr 2017, 15:23)

Nö, es zeigt nur, dass du wie so oft Probleme mit dem Leseverständnis hast.

Nö!
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Schwachzocker hat geschrieben:(02 Apr 2017, 17:51)


Ich kann jemanden auch dafür bezahlen, um seine Kontakte zu höheren Regierungsmitgliedern zu nutzen. Wer zum Beispiel selbst einmal Regierungsmitglied war, weiß vielleicht, wer die eine oder andere Leiche im Keller hat und kann bei Verhandlungen in entsprechend starker Position auftreten.

Das sind alles geldwerte Dinge, die ein normaler Arbeitnehmer so nicht zu bieten hat.

Also als Belohnung für offensichtliche Korruption ?! Als Ersatz dafür, dass der Staatsanwalt in einem solchen Fall dann nicht bemüht wird?
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Orwellhatterecht »

jorikke hat geschrieben:(02 Apr 2017, 16:42)

Der Erfolg der Manager lässt sich tatsächlich auch daran messen, inwieweit sich die Lohnsumme unter seiner Ägide erhöht.
Wenn es jemand schafft aus eine dümpelnde Firma mit 300 Mitarbeitern und einem Ebit von 1-2% innerhalb weniger Jahre einen Laden aufzubauen der einen Ebit von ca. 10 % erwirtschaftet und in dem die Belegschaft verfünffacht wurde, dann ist der Mann für den Eigentümer sehr viel Geld wert.
Merkwürdigerweise wird hier oft aus der Neidperspektive geurteilt. Offensichtlich ist es für einige nicht vorstellbar, wie sehr ein "genialer" Manager eine Firma zum Positiven umkrempeln kann.
Ich habe 1960 in einer solchen Firma eine Lehre begonnen und bin dann fast 45 Jahre dort geblieben. Führungskräfte habe ich en masse kommen und gehen gesehen. Dann wurde einer für viel Geld angeworben.
Die beste Idee, die der Eigentümer jemals hatte.
1960 noch 120 Leute und einen Jahresgewinn den der Eigentümer im Portemonnaie nach Hause tragen konnte. Heute eine Firma mit etwa 6500 Mitarbeitern, gut 1,2 Milliarden Jahresumsatz und einer Rendite vor Steuern von etwa 14%.
Übrigens, das Einkommen hat dem Manager nach zwei/drei Jahren niemand aus der Belegschaft mehr missgönnt. Ein Bonmot war seinerzeit, wenn mal etwas schief geht, für den gehen wir sammeln.
Leider hat dann ein großer Konzern für ihn einige Millionen mehr geboten. Zum Glück hat er uns als Nachfolger jemanden hinterlassen, der sozusagen "kongenial" ist.
...und ja, dass die Gehälter im gleichen Maße erhöht werden müssen, ist eine Schnapsidee.

Was geschieht denn mit den vielen, vielen Managern, die sich für ihre Aufgabe als absolut unfähig erwiesen haben, die sozusagen ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt haben? Richtig, man wirft ihnen möglichst viel Geld hinterher, um sie endlich los zu werden, VW ist da gerade ein recht abschreckendes Beispiel.
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Schwachzocker »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Apr 2017, 19:21)

Also als Belohnung für offensichtliche Korruption ?! Als Ersatz dafür, dass der Staatsanwalt in einem solchen Fall dann nicht bemüht wird?
Welche Korruption?
Sofern diese stattgefunden hat, wäre es nichts weiter als das gute Recht der Firma (bzw. deren Vertreter) dazu zu schweigen. Jedem, wirklich jedem, wird dieses Recht zuerkannt. Jeder Anwalt würde hier dazu raten. Und ja, in diesem Fall kostet das eventuell etwas.
Im übrigen ist die "Korruption" ja bereits im Arbeitsvertrag in Form einer Verschwiegenheitsverpflichtung fixiert. Das kann jeder, der meint, dies wäre Korruption, nachlesen und entsprechend anzeigen.
Schwachzocker
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Schwachzocker »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Apr 2017, 19:24)

Was geschieht denn mit den vielen, vielen Managern, die sich für ihre Aufgabe als absolut unfähig erwiesen haben, die sozusagen ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt haben? ..
Vertrag ist Vertrag! Das der Manager "fähig" sein muss, steht da vermutlich nicht.
Frage lieber, wer diese Verträge auf Seiten von VW unterzeichnet hat? Dieselben, die jetzt Einkommensangleichung fordern!
Boracay
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Re: Vorstandsgehälter in Aktiengesellschaften begrenzen?

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Apr 2017, 19:24)

Was geschieht denn mit den vielen, vielen Managern, die sich für ihre Aufgabe als absolut unfähig erwiesen haben, die sozusagen ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt haben? Richtig, man wirft ihnen möglichst viel Geld hinterher, um sie endlich los zu werden, VW ist da gerade ein recht abschreckendes Beispiel.
Das gleiche wie mit unfähigen Mitarbeitern der "normalen" Belegschaft. Da es in Deutschland in großen Konzernen kaum möglich ist jemand zu entlassen dank des gestörten Kündigungsschutzes, werden gigantische Abfindungszahlungen bzw. Kaltstellpositionen angeboten. Da kostet der geistig zurückgebliebene Siemensianer den Arbeitgeber dann immer noch gut eine Million bis er in Rente geht, auch ohne irgendeinen Fatz zu arbeiten.
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